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Predige das Wort

Überlegungen zum Glauben an Jesus Christus

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Zusammenfassung

Predige-das-Wort.de will zum Glauben an Jesus Christus ermutigen und Material für Hauskreis, Bibelarbeit und Predigt zur Verfügung stellen. Sie sind eingeladen, Kritik oder Wünsche oder Fragen zu stellen. Im Rahmen meiner Möglichkeiten bin ich gerne bereit, darauf einzugehen.
Ihr Robert Zobel
robert.zobel@predige-das-wort.de

Schlagwörter: Anregung - Ausarbeitung - Bibel - Bibelarbeit - Christus - Ermutigung - Gemeinde - Gott - Hauskreis - Herr - Jesus - Kirche - Paulus - Predigt





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Leider müssen wir auch in diesem Jahr den Segen für die Ukraine und den Segen für Wladimir Putin weiter zeigen, weil sich nichts verändert hat. Wenn ich in die Ukraine schaue, dann empfinde ich auch den Schmerz, den unsere polnischen Freunde 1939 empfunden haben mussten, als sie erlebten, dass sich dieser Unrechtsstaat, der sie überfallen hat, immer weiter ausdehnte, scheinbar unbesiegbar war. Wieviele werden an Gott verzweifelt sein, weil das Böse immer mächtiger wurde. Und doch ist der Größenwahn Hitlers ihm zum Verhängnis geworden, weil er immer mehr erreichen wollte, damit über immer mehr Menschen Verzweiflung und Tod brachte, bis er in Berlin in seinem letzten Zufluchtsort ein jämmerliches Ende fand. Sechs Jahre war eine lange Prüfungszeit für unsere polnischen Freunde ...

Möge das Leiden der Ukrainer bald ein Ende finden

HERR, ERBARME DICH




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Die Online-Bibel Die Konkordanz Die Bibelübersetzungen
Der Wegweiser durch die Webseite Wegweiser nach Schlagwörtern Wegweiser nach Bibelstellen
Predigten Ausarbeitungen Anregungen




Inhaltsverzeichnis

Vortrag: Gott und die Zeit

Bibelarbeit zum Thema Dank

Prophetien zum Leiden Jesu im Alten Testament

Sonntag Trinitatis: Jesus und der Vater

Jesus vor seiner Geburt - der präexistente Jesus

Jesus als Zwölfjähriger

Die Taufe Jesu

Die Versuchung Jesu

Die Wunder Jesu

Wollt ihr auch weggehen?

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Ergebnis

Pfingsten: Der Beistand erscheint

Das Fest der Himmelfahrt Jesu Christi

Aussagen des Alten Testamentes, die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben

Auferstehung 2023

Prophetische Aussagen des Alten Testamentes zur Passion Jesu

Texte zum Fest der Auferstehung

Texte zum Karfreitag

Texte zum Gründonnerstag

Eine Zusammenschau der Passion Jesu

Palmsonntag - der Tag des Triumphes Jesu - Aber was ist ihm wirklich wichtig?

Fastenzeit
Wie hat Jesus die Zeit vor seiner Kreuzigung gestaltet
Das herzliche Verlangen, mit den Jüngern das Mahl zu feiern

Nachdenkliches über den Glauben
- Biblische Aussagen und Verheißungen für den, der glaubt

Der vollständige Suchlauf der Wortfeldkonkordanz mit allen Wörtern, die «glaub» enthalten.

Verbesserungen in der Darstellung der Bibelstellen

Jahreslosung 2023 - Du bist ein Gott, der mich sieht



Vortrag: Gott und die Zeit

In der evangelischen Freikirche Querum
Westfalenplatz 8 in 38108 Braunschweig
Am Freitag, 3.11.1023 um 19.30 Uhr

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Am 3.11.2023 um 19.30 Uhr werde ich in der evangelischen Freikirche in Braunschweig-Querum, Westfalenplatz 8 in 38108 Braunschweig meinen Vortrag «Gott und die Zeit» halten, den Sie bereits von dieser Webseite kennen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.



Neu:

Bibelarbeit zum Thema Dank

Diese Bibelarbeit beschäftigt sich mit allen Versen der Bibel, die in der Schlachter-Übersetzung das Wort «danken» oder eine seiner Ableitungen, seien sie positiv oder, wie Undank, negativ. Der Suchbefehl in der Konkordanz lautet «dank~gedanke», um Wörter wie «Gedanken» auszuschließen.

Die Bibelstellen werden für die ganze Bibel angegeben und für das Neue Testament ausgewertet. Im Neuen Testament verwenden die Evangelisten Matthäus und Markus, die sich vornehmlich an judenchristliche Leser wenden, die Wörter ευλογεω (eylogehseoh) und ευχαριστεω (eycharisteoh). Dabei besitzt ευλογεω (eylogehseoh) die Bedeutung «danken», aber primär „loben“ und «preisen», ursprünglich «Gutes reden». ευχαριστεω (eycharisteoh) steht noch heute im neugriechischen Sprachgebrauch primär für «danken». Die Autoren des Neuen Testamentes, die sich vornehmlich an Griechen wenden, also an Heidenchristen, verwenden durchgängig ευχαριστεω (eycharisteoh), vermutlich, weil der Heidenchrist keine Vorstellung vom Lobpreis und vom Dank durch Lobpreis hatte.

Weiter ist auffällig, dass der Dank mit einer Ausnahme immer an Gott, den Vater, geht. Wenn Paulus etwa für eine Gemeinde dankt, dann dankt er Gott, dem Vater, durch Jesus Christus. Auch in der Offenbarung erhält Gott, der Vater, den Dank, nicht das Lamm Jesus Christus. Das Lamm ist würdig „zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lobpreisung!“ Aber der Dank wird nur Gott, dem Vater, dargebracht. Diese Beobachtung sollte auch unsere Gebete beeinflussen.

Die Gemeinde wird immer wieder ermutigt, alle ihre Anliegen mit Dank vor Gott zu bringen, alles Tun, alle Aktivitäten in der Gemeinde sollen in Dankbarkeit geschehen. Auch unsere Sorgen sollen uns nicht von der Dankbarkeit abhalten.

Der Galaterbrief kennt das Wort «Dank» nicht. Nicht einmal am Anfang, wenn er die Gemeinde anspricht, redet er vom Dank, den er für die Gemeinde empfinde. Auch in dem Katalog der Frucht des Geistes erscheint Dankbarkeit nicht. Auch im zweiten Korintherbrief fehlt der ausdrückliche Dank an Gott für die Gemeinde. Dies ist unter den Gemeindebriefen des Paulus eine Ausnahme, in allen anderen Briefen dankt er ausdrücklich für die Gemeinden.

Schaut man auf die Bücher, in denen das Wort Dank oder seine Ableitungen gar nicht vorkommen, so fällt auf, dass die drei Säulen der Urgemeinde in Jerusalem, Petrus, Johannes und Jakobus, in ihren Briefen diese Worte im Gegensatz zu Paulus nicht verwenden.

Inhalt zum Thema Dank

Die Wortfelder des Suchlaufs «dank~gedanke»

Vorkommensstatistik: Suchlauf «dank~gedanke»

Bücher, die bei der Suche keine Ergebnisse zeigen

Die Versliste zum Suchlauf «dank~gedanke»

⇒ Zur Bibelarbeit zum Thema Dank



Neu:

Prophetien zum Leiden Jesu im Alten Testament

Die Ausarbeitung über die Prophetien zum Leiden Jesu im Alten Testament ist nun von mir abgeschlossen worden. Dabei erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber aus gutem Grund sollte man solche Arbeiten zeitlich begrenzen, um auch für neue Aspekte offen zu sein.

Die Arbeit an diesen Texten hat mir sehr viel Freude gemacht und auch Glaubensgewissheit geschaffen. Die Prophetien über das Leiden des Gottessohnes beginnen über 1.000 Jahre vor Christus und sie werden im Laufe der Zeit immer klarer, bis sie einige Jahrhunderte vor Christus versiegen. Es erscheint nach Maleachi kein Prophet mehr, bis Johannes der Täufer geboren wird.

Klar ist, dass das nicht von Menschen ausgehen kann. Denn wie soll eine Gruppe von Menschen über vielleicht 50 Generationen hinweg eine Prophetie aufrecht erhalten und sie dann auch noch erfüllen. Und die noch wichtigere Frage ist, warum sie das tun sollten. Wenn Jesus von irgend einer Gruppe dazu missbraucht worden wäre, um sich Vorteile zu verschaffen, dann könnte man über solch eine Verschwörungstheorie vielleicht nachdenken. Wer sollte am Tod eines vermeintlichen Helden ein Interesse haben, noch dazu angesichts der Tatsache, dass fast die gesamte jüdische Intelligenz gegen Jesus eingestellt war: „Glaubt auch einer von den Obersten oder von den Pharisäern an ihn?“ können die Pharisäer unwidersprochen sagen (Johannes 7,48 *).

Das 19. Jahrhundert hat sich theologisch abgemüht, Jesus und seine Wunder rational zu erklären. Sie sind damit gescheitert. Angesichts dieser Kette von Prophetien, die nachweislich Jahrhunderte vor Jesu Geburt aufgeschrieben wurden, muss jeder Erklärungsversuch innerhalb der Physik scheitern. Nur ein allmächtiger Gott, der über der Zeit steht, der in die Zukunft blickt, so wie wir nach rechts und nach links blicken, nur ein solcher Gott kann diese Prophetien schenken. Man kann vor diesen Prophetien die Augen verschließen, im Rahmen der Physik des 19. Jahrhunderts sind sie völlig unerklärbar. Auch die moderne Physik, die über singuläre Lösungen der Gleichungen der Relativitätstheorie und der Quantentheorie spekuliert, muss schon ganz abenteuerliche Rechnungen über Wurmlöcher usw. anstellen, um Erklärungsmodelle zu basteln.

Aber es geht nicht darum, Menschen, die nicht glauben wollen, zum Glauben zu zwingen. Prophetie will die Menschen, die glauben, weiterführen und ihren Glauben stärken. Wenn Gott Menschen zum Glauben zwingen wollte, dann wäre er ganz anders vorgegangen. Jesus wäre in der Kraft und Herrlichkeit Gottes in Rom auf dem Kapitol und nicht in Bethlehem im Stall erschienen. Er hätte nicht Lazarus, sondern Caesar auferweckt und zu seinem Kriegsminister gemacht. Gott ist aber einen ganz anderen Weg gegangen, weil er unseren Glauben sehen will. Dieser Glaube entsteht nicht mit Gewalt, sondern er beginnt im Herzen eines Menschen. Erst wenn ein Mensch sich darauf einlässt, dann wird der Geist Gottes in ihm Raum nehmen und dann werden die prophetischen Schriften dazu beitragen, dass der Glaube wächst.

Neben den fünf Büchern Moses, den Psalmen und den Propheten Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel, Hosea, Joel, Micha und Sacharja gibt es keine wesentlichen weiteren Stellen, die im Zuge der Passionsgeschichte Jesu von den Evangelisten zitiert werden.

Die Methodik des Vorgehens und ein Inhaltsverzeichnis zu allen behandelten Prophetien finden Sie unter:

⇒ Die Passion Jesu im Alten Testament - Methodik und Überblick

Zusammenfassung zu «Methodik und Überblick»:

In dieser Bibelarbeit werden eine Reihe von Texten des Alten Testamentes dargestellt, die im Neuen Testament im Rahmen der Passion Jesu zitiert werden oder doch eine große Nähe zu diesen Texten aufweisen. Dabei wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben, sondern es sollen Anstöße und Anregungen zum weiteren Nachdenken gegeben werden.

Zum einen soll damit deutlich gemacht werden, dass im Alten Bund wirkliche Propheten aufgetreten sind, deren Wort sich in Jesus Christus erfüllt hat. Darin sehe ich eine große Glaubensstärkung, denn Prophetie ist nicht machbar, sie kann nur von Gott selbst ausgehen. Insbesondere der Jesajatext liegt uns in Handschriften vor, die mindestens 100 Jahre vor Christus geschrieben wurden und alle Prophetien Jesajas bezeugen, auf die sich das Neue Testament stützt. Das ist nicht von Menschen machbar, das kann nur der Geist Gottes bewirken, der über der Zeit steht und Anfang und Ende immer im Blick hat.

Im 1. Teil werden die Stellen betrachtet, die auf eines der fünf Bücher Moses zurückgehen.

Im 2. Teil werden die Stellen betrachtet, die auf ersten 75 Psalmen, also die Psalmen 6, 8, 22, 31, 34, 35, 41 und 69 zurückgehen.

Im 3. Teil werden die Stellen betrachtet, die auf letzten 75 Psalmen, also die Psalmen 91, 109, 110, 115, 116, 117 und 118 zurückgehen.

Im 4. Teil werden die Stellen betrachtet, die auf den Propheten Jesaja zurückgehen.

Im 5. Teil werden die Stellen betrachtet, die auf die verbeibenden Propheten außer Jesaja zurückgehen.

Im Neuen Testament wurde der Zeitraum zwischen dem Messiasbekenntnis des Petrus und den ersten Leidensankündigungen Jesu bis zu seinem Tode ausgewertet, Grablegung und Auferstehung also nicht einbezogen. Die Briefe im Neuen Testament wurden in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht ausgewertet.

Es ist überwältigend zu sehen, wie klar das Alte Testament die Passionszeit beschreibt. Gleichzeitig ist es schmerzlich, die Blindheit und die absichtsvolle Ignoranz zu beobachten, mit denen die religiösen Führer der damaligen Zeit diesen Texten ausgewichen sind. Bedauerlicherweise gilt dies bis heute. Deshalb sind diese Texte für uns heute eine Warnung und ein Lehrstück über den Umgang mit Prophetien. Ich habe großen Zweifel, dass wir heute sensibler handeln würden, wenn wir in der Rolle des Kaiphas wären.

Erstaunlich ist, wie stark der prophetische Aspekt in den Psalmen ist. Gedacht waren sie als Lobpreis Gottes und sind doch in vielerlei Hinsicht prophetische Ausblicke auf den kommenden Messias. Neben den fünf Büchern Moses, den Psalmen und den Propheten Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel, Hosea, Joel, Micha und Sacharja gibt es keine wesentlichen weiteren Stellen, die im Zuge der Passionsgeschichte Jesu von den Evangelisten zitiert werden.

Prophetien aus den fünf Büchern Mose finden Sie unter:

⇒ Die Passion Jesu im Alten Testament - Teil 1: Die fünf Bücher Mose

Zusammenfassung zu «Teil 1: Die fünf Bücher Mose»:

In diesem Text werden die Aussagen der fünf Bücher Mose auf Texte untersucht, die im Rahmen der Passion Jesu Bedeutung gewonnen haben und im Neuen Testament zitiert wurden oder doch eine große Nähe zur Passion Jesu aufweisen.

Die Methodik und ein Überblick über die ausgewählten Texte des Alten Testamentes findet sich in dem Überblick unter Die Passion Jesu im Alten Testament - Methodik und Überblick

Erstaunlich ist die Fülle, die bereits diese Bücher über die Frühzeit des Volkes Gottes offenbaren:

Erstaunlich ist auch, dass die Messiasverheißungen auf die Erzväter zurückgehen und in den Psalmen und den prophetischen Büchern an Konturen gewinnen, aber eigentlich eine über tausendjährige Geschichte haben.

Prophetien aus der ersten Hälfte der Psalmen finden Sie unter:

⇒ Die Passion Jesu im Alten Testament - Teil 2: Die Psalmen A: Psalm 6, 8, 22, 31, 34, 35, 41 und 69

Zusammenfassung zu «Teil 2: Die Psalmen A: Psalm 6, 8, 22, 31, 34, 35, 41 und 69»:

In diesem Text werden die Aussagen die ersten 75 Psalmen auf Texte untersucht, die im Rahmen der Passion Jesu Bedeutung gewonnen haben und im Neuen Testament zitiert wurden oder doch eine große Nähe zur Passion Jesu aufweisen.

Die Methodik und ein Überblick über die ausgewählten Texte des Alten Testamentes findet sich in dem Überblick unter Die Passion Jesu im Alten Testament - Methodik und Überblick

Dieser erste Teil umfasst ausschließlich Psalmen Davids. Man könnte meinen, David hat die Passion Jesu in seinen Psalmen nachempfunden oder vielleicht sollte man sagen „vorempfunden“. Er schaut die Dinge bis in die Einzelheiten. Damit gibt er aber keinen Bericht, sondern die Einzelheiten erscheinen manchmal recht unvermittelt und eigentlich zusammenhanglos, wie etwa die Aussage über das Lob der Kinder in Psalm 8

David schaut

Man mag bei einzelnen Aussagen Davids unterstellen, dass Jesus, der diese Texte kannte, sich so verhalten hat, um sie zu erfüllen. Andere Aussagen, wie etwa der Spott der Vorübergehenden, waren nicht von Jesus zu beeinflussen, erst recht nicht die Tatsache, dass seine Beine nicht zerbrochen wurden oder die Nägel an Händen und Füßen. Das Gesamtbild dieser Aussagen ist so eindeutig, dass auch aus den Psalmen Davids deutlich wird: Nur der lebendige Gott selber konnte diese Dinge vorhersagen. Menschen konnten die Fülle der Ereignisse über die Jahrhunderte nicht so steuern. Zieht man auch noch die Tatsache in Betracht, dass Jesu Leiden ja ganz außerhalb des jüdischen Erwartungshorizontes war, denn die Juden erwarteten einen Kriegshelden, der sie von den Römern befreit, so wird erst recht klar, Dunkelmänner im Hintergrund hätten die Ereignisse ganz anders gesteuert. Hier liegt echte Prophetie vor.

Prophetien aus der zweiten Hälfte der Psalmen finden Sie unter:

⇒ Die Passion Jesu im Alten Testament - Teil 3: Die Psalmen B: Psalmen 91, 109, 110, 115, 116, 117 und 118

Zusammenfassung zu «Teil 3: Die Psalmen B: Psalmen 91, 109, 110, 115, 116, 117 und 118»:

In der zweiten Hälfte der Psalmen, den Psalmen 91, 109, 110, 115, 116, 117 und 118, finden wir den Psalm 110, in dem Gott zu dem Messias, den Sohn Davids spricht. David nennt den Messias, seinen Sohn, dabei Herr und Jesus nutzt dies zu einer Frage an die ihn bedrängenden Pharisäer. Diese Anfrage Jesu, der diesen Psalm auf seine Person deutete, hat den Talmud noch lange beschäftigt, aber es ist den Rabbis schwer gefallen, eine plausible andere Deutung zu finden.

In Psalm 118 finden wir in einem herrlichen Lobpreis Gottes die Geschichte Jesu in Andeutungen wieder.

Psalm 91 singt: „... es wird dir kein Unglück zustoßen und keine Plage zu deinem Zelte sich nahen“, ein Gottvertrauen ohne jede Einschränkung, kindlich, grenzenlos. Insgesamt sind diese Psalmen von einem Lob Gottes ohne jedes WENN und ABER gekennzeichnet, das sich auch über den Spott hinwegsetzt, den der Gläubige und auch der Messias ertragen muss und mit Gottes Hilfe ertragen kann.

Die Beschreibung der Methodik und ein Überblick über die ausgewählten Texte des Alten Testamentes findet sich in dem Überblick unter Die Passion Jesu im Alten Testament - Methodik und Überblick

Prophetien des Propheten Jesaja finden Sie unter:

⇒ Die Passion Jesu im Alten Testament - Teil 4: Der Prophet Jesaja

Zusammenfassung zu «Teil 4: Der Prophet Jesaja»:

In diesem Teil werden die Jesajastellen ausgewertet, die im Zusammenhang mit der Passion Jesu von Bedeutung sind. Das Gleichnis vom Weinberg, das Jesaja und in abgewandelter Form auch Jesus erzählt, die Verblendung der Menschen in ihrem Unglauben und die ewige Verlorenheit sind Themen, die Jesaja behandelt und Jesus aufgreift. Er beschreibt den Anspruch des Menschen, bis zum Himmel emporzusteigen und stellt gleichzeitig fest, dass Himmel und Erde vergehen werden. Die Feststellung, dass die Erde vergeht, besitzt Konsequenzen für den Umgang mit der ökologischen Frage, die es sorgfältig zu bedenken gilt. Auch die Aussage, dass der Tempel und daher wohl auch unsere Kirchen ein Bethaus für alle Völker sein sollen, stellt uns vor aktuelle Herausforderungen.

Die Beschreibung der Methodik und ein Überblick über die ausgewählten Texte des Alten Testamentes findet sich in dem Überblick unter Die Passion Jesu im Alten Testament - Methodik und Überblick

Prophetien der weiteren Propheten finden Sie unter:

⇒ Die Passion Jesu im Alten Testament - Teil 5: Die weiteren Propheten (außer Jesaja)

Zusammenfassung zu «Teil 5: Die weiteren Propheten (außer Jesaja)»:

In diesem Teil werden die Stellen der prophetischen Bücher ausgewertet, die im Zusammenhang mit der Passion Jesu von Bedeutung sind. Dabei wurde der Prophet Jesaja bereits in dem vorangehenden Abschnitt ausgewertet.

Im Blick auf die Passion Jesu treten die Propheten Jeremia, Hesekiel, Daniel, Hosea, Joel, Micha, Sacharja und Maleachi in Erscheinung. Hesekiel, Joel und sacharja schauen den Strom lebendigen Wassers, der in Israel fließt. das Kommen des Menschensohns in großer Kraft und Herrlichkeit schaut Daniel, ebenso wie den Untergang Jerusalems und die Auferstehung der Toten. Die große Trübsal schaut Hosea. Maleachi mit seiner Elia-Prophetie lehrt uns aber auch, dass vorschnelle Interpretation von Prophetien in die Irre führen kann, wie die Fragen nach Elia im Neuen Testament zeigen.

Die Beschreibung der Methodik und ein Überblick über die ausgewählten Texte des Alten Testamentes findet sich in dem Überblick unter Die Passion Jesu im Alten Testament - Methodik und Überblick



Sonntag Trinitatis: Jesus und der Vater

Inhaltsverzeichnis

Sonntag Trinitatis: Jesus und der Vater

Jesus vor seiner Geburt - der präexistente Jesus

Jesus als Zwölfjähriger

Die Taufe Jesu

Die Versuchung Jesu

Die Wunder Jesu

Wollt ihr auch weggehen?

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Ergebnis

Jesus vor seiner Geburt - der präexistente Jesus

Das Verhältnis Jesu zu seinem Vater besitzt eine Vorgeschichte: Der Apostel Johannes schreibt über den Logos, über das Wort: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.  Dieses war im Anfang bei Gott.  Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. (Johannes 1,1-3 *) Mit dem Logos spricht Johannes nicht über Gott selbst, er sagt, der Logos, „das Wort war bei Gott“. Andererseits sagt er aber auch: „das Wort war Gott“. Damit spricht er etwas sehr Trinitarisches aus: Gott und gleichzeitig nur bei Gott. Dies kann nur bedeuten, dass der Logos, das Wort gleichzeitig Teil Gottes ist und andererseits bei Gott ist.

Wenn ich meinen Arm betrachte, so würde ich zwar sagen, dass mein Arm Teil von mir ist, andererseits aber nie sagen, dass ich mein Arm bin. Jesus ist einerseits so etwas wie der Arm Gottes, mit dem Gott in dieser Welt präsent ist. Aber andererseits ist Jesus aus sich heraus auch Gott. Wir haben damit zwei Betrachtungsweisen Jesu: Gott und Arm Gottes. Sie erscheinen uns widersprüchlich nur deshalb, weil unser Verstand zu klein ist, Gott zu denken. Jesaja hat dies im Bild vom Töpfer und vom Ton ausgesprochen: Wehe dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht auch der Ton zu seinem Töpfer: «Was machst du?» oder dein Werk: «Er hat keine Hände»?  Wehe dem, der zum Vater spricht: «Warum zeugst du?» und zum Weibe: «Warum gebierst du?»  So spricht der HERR, der Heilige Israels und sein Schöpfer: Wegen der Zukunft befraget mich! Meine Kinder und das Werk meiner Hände lasset mir anbefohlen sein!  Ich habe die Erde gemacht und den Menschen darauf erschaffen; ich habe mit meinen Händen die Himmel ausgespannt und gebiete all ihrem Heer. (Jesaja 45,9-12 *) Der Ton muss den Töpfer so hinnehmen wie er ist. Der Ton hat nichts zu diskutieren, er ist nur Ton. Unser Verstand ist viel zu klein, um Gott zu erfassen.Diese Demut kennt auch Paulus, wenn er an die Philipper schreibt: Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus! (Philipper 4,7 *) Wir können also Gott nicht erfassen, aber wir können Beobachtungen an seinem Wort machen, die uns Eckpunkte liefern. In der Welt der natürlichen Zahlen 1, 2, 3, ... kann man über die Division 7 durch 3 nur sagen, dass sie größer als 2 aber kleiner als 3 ist. Genauer kann man es in der Welt der natürlichen Zahlen nicht beschreiben. In der Welt des menschlichen Verstandes, in der unsere Erfahrung sehr eingeschränkt ist auf die Oberfläche der Erde und in den letzten Jahrzehnten auf sehr punktuelle Erfahrungen im Sonnensystem, gilt Vergleichbares. Manches geht über unseren Erfahrungshorizont hinaus. Dies haben wir gerade auch im Blick auf Gott zu beachten. Paulus hat dafür einen Eckpunkt gesetzt, wenn er an Timotheus über Gott, den Vater, schreibt: Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat,  daß du das Gebot unbefleckt und untadelig bewahrest bis zur Erscheinung unsres Herrn Jesus Christus,  welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden,  der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen. (1.Timotheus 6,13-16 *)

Auch im Alten Testament finden wir solche Visionen, etwa Daniel 7,9-14 * Diese Visionen widersprechen nicht etwa der Aussage des Paulus im Brief an Timotheus, denn Gott ist frei, sich zu offenbaren. Nur was er uns offenbart, können wir überhaupt erfassen. Nur der umgekehrte Weg, dass wir Gott durch eigenes Denken begreifen, dieser Weg ist uns versperrt. Er führt zu dem Gott der Philosophen, etwa dem absoluten Geist, den Hegel postuliert, aber nicht weiter. Gott erkennen setzt immer die persönliche Erfahrung mit ihm, mit seinem Sohn voraus. Jesus formuliert es einmal so: Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, des Menschen Sohn, der im Himmel ist. (Johannes 3,13 *)

Jesus als Zwölfjähriger

Das Verhältnis Jesu zu seinem Vater wird bereits bei dem zwölfjährigen Jesus deutlich, als er mit seinen Eltern nach Jerusalem reist. Als die Eltern nach Nazareth zurückkehren, bleibt er allein im Tempel. Die Eltern bemerken seine Abwesenheit erst unterwegs und müssen umkehren, ihn zu suchen. als sie ihn endlich im Tempel finden, ist er ganz erstaunt darüber, dass sie sich Sorgen gemacht haben. Und er sprach zu ihnen: Was habt ihr mich gesucht? Wußtet ihr nicht, daß ich sein muß in dem, was meines Vaters ist?  Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen sagte. (Lukas 2,49-50  *) Bereits dieser Zwölfjährige scheint hoch intelligent gewesen zu sein, denn es heißt: Es erstaunten aber alle, die ihn hörten, über seinen Verstand und seine Antworten. (Lukas 2,47  *) Jesus wurde also bereits als Zwölfjähriger im Tempel als Gesprächspartner ernstgenommen. Als kleine Fußnote soll hier angemerkt werden, dass der Versuch vieler Theologen, die Familie des Joseph als eine einfältige Handwerkerfamilie abzutun, kaum zu halten ist. Zumindest Schriftkenntnis war hier vorhanden. Schriftkenntnis bedeutete damals auch Kenntnis der hebräischen Schrift und Sprache und in Nazareth, im Grenzbereich zum griechischisch-sprachigen Raum wohl auch griechische Sprachkenntnis.

Bereits der junge Jesus hatte eine klare Vorstellung, dass Gott sein Vater ist und er wollte da sein, wo sein Vater ist, im Tempel. Hieraus resultiert auch, dass er den Tempel nicht als sein Haus, das Haus des präexistenten Christus empfand, sondern als Tempel des Vaters und damit als sein Vaterhaus. Joseph hat dies wohl einfach überhört, jedenfalls nicht verstanden, denn sonst hätte ihn diese Aussage schon sehr schmerzen müssen.

Es bleibt also festzuhalten: Bereits der zwölfjährige Jesus wusste, wer sein Vater ist und verhielt sich danach.

Die Taufe Jesu

Am Beginn seiner Wirksamkeit geht Jesus zu Johannes und lässt sich von ihm taufen: Es begab sich aber, da alles Volk sich taufen ließ und auch Jesus getauft wurde und betete, daß sich der Himmel auftat  und der heilige Geist in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herabstieg und eine Stimme aus dem Himmel erscholl: Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Wohlgefallen! (Lukas 3,21-22 *)

Matthäus berichtet, dass Johannes sich zunächst gesträubt habe, Jesus zu taufen: Er aber wehrte es ihm und sprach: Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?  Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt zu; denn also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen! Da ließ er es ihm zu. (Matthäus 3,14-15 *) Der Vater selbst bestätigt diese Taufe, indem er Jesus „mein geliebter Sohn“ nennt und sein Wohlgefallen an ihm ausdrückt. Die Gottessohnschaft Jesu wurde also nicht durch den Tod am Kreuz erworben, sondern bestand von Anfang an. Noch vor der Versuchung Jesu spricht der Vater zum Sohn: „An dir habe ich Wohlgefallen!“

Die Versuchung Jesu

Die Versuchung Jesu zeigt, dass der Satan Jesus nicht als verlängerten Arm Gottes, sondern als eigenständige Person ansah, die auch eigene Entscheidungen gegen Gott treffen konnte. Andernfalls wäre die Versuchung ja Zeitverschwendung für den Versucher gewesen, denn dann hätte sie nichts bewirken können. Der Schreiber des Hebräerbriefes greift das Wissen um die Versuchung Jesu auf und betont: Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unsren Schwachheiten, sondern der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. (Hebräer 4,15 *) Jesus war also genauso der Versuchung unterworfen wie wir, „doch ohne Sünde“. Jakobus gibt uns einen eigenen Blickwinkel, warum wir uns über Versuchungen sogar freuen sollten: Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet,  da ihr ja wisset, daß die Bewährung eures Glaubens Geduld wirkt.  Die Geduld aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und ganz seiet und es euch an nichts mangle. (Jakobus 1,2-4 *) Versuchung als etwas, damit wir vollkommen werden und keinen Mangel haben. Ein starkes Wort des Bruders Jesu, auch ein herausforderndes Wort an uns, die wir viel zu leicht der Anfechtung nachgeben, um uns dann möglichst schnell in die Vergebung zu flüchten und dabei nicht beachten, dass Anfechtung ein Baustein zu unserer Vollkommenheit ist, eine Vollkommenheit, die auch Jesus als unser Ziel sieht: Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer himmlischer Vater vollkommen ist! (Matthäus 5,48 *) Auch wenn wir uns Anfechtung für den wahren Gott Jesus kaum vorstellen können, so ist sie doch ein wichtiger Schritt im Leben des wahren Menschen Jesus. Und sie zeigt uns die Eigenständigkeit Jesu, die genauso zur Trinität gehört wie die enge Verbindung zum Vater, die wir im Folgenden noch stärker sehen werden.

Die Wunder Jesu

Die starke Verbindung Jesu mit dem Vater wird in seinen Wundern deutlich. Jesus ist hier ganz eindeutig: Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von sich selbst tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. (Johannes 5,19  *) Jesus bekennt dies, als ihn die Juden angreifen, weil er Gott als seinen Vater bezeichnet. Hier wird eine fast mechanistische Bindung Jesu an den Vater sichtbar. Jesus ist also nicht derjenige, der entscheidet, wann er ein Wunder tut. Es ist Gott der Vater, der Jesus das Wunder zeigt, das er, der Vater, zu tun gedenkt. Und Jesus führt dann das Wunder aus. Jesus ist derjenige, der zu dem Gelähmten sagt: Ich sage dir, stehe auf, nimm dein Bett und gehe heim! (Markus 2,11 *) Aber vorher hat er von seinem Vater gesehen, dass der Vater diesen Menschen heilen will. Heilung und Heilungswunder sind also kein geistlicher Kraftakt, keine Frage des Mutes, ob ich mich traue, das zu sagen. Sie setzen eine ganz starke Verbindung zu Gott voraus, eine Auge, das das Handeln Gottes sieht.

Jesus unterstreicht dies noch einmal, indem er hinzufügt: Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm noch größere Werke zeigen als diese, so daß ihr euch verwundern werdet. (Johannes 5,20  *)

Aber Jesus wertet diese Nähe zum Vater nicht als eine Besonderheit, die ihn als Gottes Sohn auszeichnet. Zwar erwartet er schon, dass wir ihm wegen seiner Wunder glauben: Glaubet mir, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist; wo nicht, so glaubet mir doch um der Werke willen! (Johannes 14,11  *) Aber er sieht auch uns, die Gläubigen, in der Pflicht: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe;  und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in dem Sohne. (Johannes 14,12-13   *) Hier wird unser Glaube noch einmal gewaltig gefordert. Aber Jesus ruft uns nicht zu geistlichen Kraftakten aus. Nicht aus unserer Kraft sollen wir handeln, sondern er ruft uns auf, den Vater in uns Wohnung nehmen zu lassen, diese enge Verbindung zu ihm und zum Vater aufzubauen.

Anlass zu dieser Rede Jesu ist die Frage des Philippus: Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! (Johannes 14,8   *) Jesus ist erstaunt über diese Frage, weil sie ihm zeigt, dass Philippus ihn wohl nicht richtig verstanden hat, seine Gottessohnschaft nicht wirklich glaubt: Spricht Jesus zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht? Philippus, wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen! Wie kannst du sagen: Zeige uns den Vater?  Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst, sondern der Vater, der in mir wohnt, tut die Werke. (Johannes 14,9-10  *)

Zunächst ein starkes Wort Jesu: „Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen!“ Mehr als Jesus ist in unserer Welt von dem Gott, der in einem Licht wohnt, da niemand wohnen kann, nicht zu sehen. Alle Pantheisten dieser Welt, auch unsere islamischen Freunde müssen dies zur Kenntnis nehmen. Mehr als Jesus Christus ist von Gott in unserer kleinen Welt nicht zu sehen. Aller Philosophie wird damit ihre Grenze gezeigt. Und Jesu geht noch weiter: „Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst.“ Es sind Worte und Werke des Vaters. Hier wird die enge Verbindung Jesu zum Vater wieder ganz deutlich. Hier ist er der Arm des Vaters in der Welt.

„Dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist ...“ Jesus möchte, dass die Jünger und auch wir das begreifen, denn er möchte, dass wir sein Verhältnis zum Vater zu unserem Vorbild nehmen. Auf die Frage des Apostel Judas, nicht des Judas Iskarioth, warum Jesus sich nur den Jüngern offenbart und nicht der ganzen Welt, sagt Jesus: Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.  Wer mich nicht liebt, befolgt meine Worte nicht; und doch ist das Wort, das ihr höret, nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. (Johannes 14,23-24 *)

Jesus teilt uns also mit, dass dieser Gott, der in einem Licht wohnt, da niemand wohnen kann, in uns kleinen Mensche Wohnung nehmen will. Damit bietet er uns diese enge Verbindung, die er zum Vater hat, ebenfalls an. Und wieder betont er, dass das Wort, das er spricht, nicht sein Wort ist, sondern ein Wort des Vaters.

Wollt ihr auch weggehen?

Jesus spricht die Worte des Vaters, nicht seine eigenen Worte. Jesus schweigt vor Herodes, weil Gott vor Herodes schweigt. Jesus predigt, was ihm aufgetragen ist zu predigen. Als er merkt, dass ihm die Leute weglaufen, weil seine Predigt hart ist, da ändert er nicht etwa seine Predigt, er setzt weiß, dass es Gottes unwandelbares Wort ist, das er spricht. Viele nun von seinen Jüngern, die solches hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede, wer kann sie hören?  Da aber Jesus bei sich selbst merkte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das ein Ärgernis?  Wie denn, wenn ihr des Menschen Sohn dorthin auffahren sehet, wo er zuvor war?  Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.  Aber es sind etliche unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wußte von Anfang, wer die seien, die nicht glaubten, und welcher ihn verraten würde.  Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben!  Aus diesem Anlaß traten viele seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit ihm.  Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen? (Johannes 6,60-67 *)

Das ist die Kosequenz, wenn wir Gottes Wort reden. Wir müssen durchhalten, auch wenn uns die Menschen weglaufen, auch wenn sich vor Herodes eine tolle Karrierechance eröffnet. Jesus war treu, treu bis zum Tod am Kreuz. Möge auch jeder Pastor das von sich sagen können, dass er getreu das gepredigt hat, was der Geist Gottes ihm aufs Herz gelegt hat. Die Einladung Jesu dazu besteht.

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Jesu Leben endet mit diesem schmerzlichen Ausruf. Wir wollen diesen hier nur deshalb ansprechen, weil es am tiefsten den wahren Menschen Jesus deutlich macht, der nicht nur der verlängerte Arm Gottes ist. Jesus ist in diesem Augenblick vom Vater getrennt, weil er die Sünden der Welt, weil er meine Sünden auf sich nahm. Nirgends wird Jesu Eigenständigkeit deutlicher als hier. Nirgends wird aber auch die Verbindung des Vaters mit dem Sohn deutlicher als hier, denn drei Tage nach diesem Ausruf wird Jesus auferstehen, den Himmel durchschreiten und sich zur Rechten Gottes setzen, weil er sein Heilswerk vollendet hat.

Ergebnis

Wir erleben Jesus als

Damit sehen wir Jesus in der Einheit mit dem Vater, die besteht, obwohl Jesus auch die Freiheit zu einem eigenständigen Handeln hätte. Sie ist Ausdruck seiner Liebe zum Vater. Wir sehen aber auch, dass Jesus uns einlädt, an dieser Gemeinschaft mit dem Vater teilzunehmen. So ist die Trinität nichts Fernes und Abstraktes, sondern sie ist Teil unserer Lebenswirklichkeit, wenn wir denn wirklich Christus und damit auch den Vater in uns haben Wohnung nehmen lassen.

Im Folgenden weitere Texte zum Sonntag Trinitatis:

Bibelstellen zur Trinität

Das Wort HEILIG in der Bibel

Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaot

Jesu Zeugnisse über seinen Vater



Pfingsten: Der Beistand erscheint

Der Beistand, der Trost Israels, er erscheint zu Pfingsten in einem gewaltigen Brausen, als ein Feuer, das von den Gläubigen Besitz ergreift und sie alle miteinander zu Predigern des Evangeliums macht, zu Predigern, die jeder verstehen kann, egal, aus welchem kulturellem Hintergrung und mit welcher Muttersprache jemand erscheint. Es ist ein doppeltes Wunder. Der gläubige Mensch wird ermutigt zu sprechen - der Beistand als Ermutiger - und die Dabeistehenden werden befähigt zu hören und zu verstehen - ein Wunder des Hörens.

Bereits das Alte Testament kennt den Beistand, aber es kennt ihn nur aus den Reden Gottes und aus persönlichen Erfahrungen des Trostes:


«parakleh» im Alten Testament


1.Mose


1.Mose 38,12 *

ἐπληθύνθησαν δὲ αἱ ἡμέραι καὶ ἀπέθανεν σαυα ἡ γυνὴ ιουδα καὶ παρακληθεὶς ιουδας ἀνέβη ἐπὶ τοὺς κείροντας τὰ πρόβατα αὐτοῦ αὐτὸς καὶ ιρας ὁ ποιμὴν αὐτοῦ ὁ οδολλαμίτης εἰς θαμνα
eplehthynthehsan de ai ehmerai kai apethanen saya eh gyneh ioyda kai paraklehtheis ioydas anebeh epi toys keirontas ta probata aytoy aytos kai iras o poimehn aytoy o odollamitehs eis thamna
וַיִּרְבּוּ הַיָּמִים וַתָּמָת בַּת־שׁוּעַ אֵשֶׁת־יְהוּדָה וַיִּנָּחֶם יְהוּדָה וַיַּעַל עַל־גֹּזֲזֵי צֹאנֹו הוּא וְחִירָה רֵעֵהוּ הָעֲדֻלָּמִי תִּמְנָתָה׃
wajirbw Hajaamijm wataamaat bat-xxwOa Aexxaet-jHwdaaH wajinaahaem jHwdaaH wajaOal Oal-gozazej coAnow HwA whijraaH reOeHw HaaOadulaamij timnaataaH׃
Als nun viele Tage verflossen waren, starb Schuas Tochter, Judas Weib. Und nachdem Juda ausgetrauert hatte, ging er hinauf zu seinen Schafherden gen Timna, er und Hira, sein Freund von Adullam.


5.Mose


5.Mose 32,36 *

ὅτι κρινεῖ κύριος τὸν λαὸν αὐτοῦ καὶ ἐπὶ τοῖς δούλοις αὐτοῦ παρακληθήσεται εἶδεν γὰρ παραλελυμένους αὐτοὺς καὶ ἐκλελοιπότας ἐν ἐπαγωγῇ καὶ παρειμένους
oti krinei kyrios ton laon aytoy kai epi tois doylois aytoy paraklehthehsetai eiden gar paralelymenoys aytoys kai ekleloipotas en epagohgeh kai pareimenoys
כִּי־יָדִין יְהוָה עַמֹּו וְעַל־עֲבָדָיו יִתְנֶחָם כִּי יִרְאֶה כִּי־אָזְלַת יָד וְאֶפֶס עָצוּר וְעָזוּב׃
kij-jaadijn jHwaaH Oamow wOal-Oabaadaajw jitnaehaam kij jirAaeH kij-Aaazlat jaad wAaepaes Oaacwr wOaazwb׃
Denn der HERR wird sein Volk richten und sich über seine Knechte erbarmen, wenn er sieht, daß jeder Halt entschwunden ist und Mündige samt den Unmündigen dahin sind.


Hiob


Hiob 16,2 *

ἀκήκοα τοιαῦτα πολλά παρακλήτορες κακῶν πάντες
akehkoa toiayta polla paraklehtores kakohn pantes
שָׁמַעְתִּי כְאֵלֶּה רַבֹּות מְנַחֲמֵי עָמָל כֻּלְּכֶם׃
xxaamaOtij kAelaeH rabowt mnahamej Oaamaal kulkaem׃
Dergleichen habe ich oft gehört; ihr seid allzumal leidige Tröster.


Hiob 21,2 *

ἀκούσατε ἀκούσατέ μου τῶν λόγων ἵνα μὴ ᾖ μοι παρ' ὑμῶν αὕτη ἡ παράκλησις
akoysate akoysate moy tohn logohn ina meh eh moi par' ymohn ayteh eh paraklehsis
שִׁמְעוּ מֹועַ מִלָּתִי וּתְהִי־זֹאת תַּנְחוּמֹתֵיכֶם׃
xximOw mowOa milaatij wtHij-zoAt tanhwmotejkaem׃
Hört, hört, was ich zu sagen habe; das soll der Trost sein, den ihr mir gewährt!


Psalmen


Psalmen 76,3 *

ἐν ἡμέρᾳ θλίψεώς μου τὸν θεὸν ἐξεζήτησα ταῖς χερσίν μου νυκτὸς ἐναντίον αὐτοῦ καὶ οὐκ ἠπατήθην ἀπηνήνατο παρακληθῆναι ἡ ψυχή μου
en ehmera thlipseohs moy ton theon exezehtehsa tais chersin moy nyktos enantion aytoy kai oyk ehpatehthehn apehnehnato paraklehthehnai eh psycheh moy
בְּיֹום צָרָתִי אֲדֹנָי דָּרָשְׁתִּי יָדִי ׀ לַיְלָה נִגְּרָה וְלֹא תָפוּג מֵאֲנָה הִנָּחֵם נַפְשִׁי׃
bjowm caaraatij Aadonaaj daaraaxxtij jaadij lajlaaH nigraaH wloA taapwg meAanaaH Hinaahem napxxij׃
(H77-3) Zur Zeit meiner Not suchte ich den Herrn; meine Hand war des Nachts unablässig ausgestreckt, meine Seele wollte sich nicht trösten lassen.


Psalmen 89,13 *

ἐπίστρεψον κύριε ἕως πότε καὶ παρακλήθητι ἐπὶ τοῖς δούλοις σου
epistrepson kyrie eohs pote kai paraklehthehti epi tois doylois soy
שׁוּבָה יְהוָה עַד־מָתָי וְהִנָּחֵם עַל־עֲבָדֶיךָ׃
xxwbaaH jHwaaH Oad-maataaj wHinaahem Oal-Oabaadaejkaa׃
Kehre wieder, o HERR, (wie lange verziehst du?) und habe Mitleid mit deinen Knechten!


Psalmen 93,19 *

κύριε κατὰ τὸ πλῆθος τῶν ὀδυνῶν μου ἐν τῇ καρδίᾳ μου αἱ παρακλήσεις σου ἠγάπησαν τὴν ψυχήν μου
kyrie kata to plehthos tohn odynohn moy en teh kardia moy ai paraklehseis soy ehgapehsan tehn psychehn moy
בְּרֹב שַׂרְעַפַּי בְּקִרְבִּי תַּנְחוּמֶיךָ יְשַׁעַשְׁעוּ נַפְשִׁי׃
brob xarOapaj bqirbij tanhwmaejkaa jxxaOaxxOw napxxij׃
Bei den vielen Sorgen in meinem Herzen erquickten deine Tröstungen meine Seele.


Psalmen 134,14 *

ὅτι κρινεῖ κύριος τὸν λαὸν αὐτοῦ καὶ ἐπὶ τοῖς δούλοις αὐτοῦ παρακληθήσεται
oti krinei kyrios ton laon aytoy kai epi tois doylois aytoy paraklehthehsetai
כִּי־יָדִין יְהוָה עַמֹּו וְעַל־עֲבָדָיו יִתְנֶחָם׃
kij-jaadijn jHwaaH Oamow wOal-Oabaadaajw jitnaehaam׃
Denn der HERR wird seinem Volke Recht schaffen und mit seinen Knechten Mitleid haben.


Jesaja


Jesaja 28,29 *

καὶ ταῦτα παρὰ κυρίου σαβαωθ ἐξῆλθεν τὰ τέρατα βουλεύσασθε ὑψώσατε ματαίαν παράκλησιν
kai tayta para kyrioy sabaohth exehlthen ta terata boyleysasthe ypsohsate mataian paraklehsin
גַּם־זֹאת מֵעִם יְהוָה צְבָאֹות יָצָאָה הִפְלִיא עֵצָה הִגְדִּיל תּוּשִׁיָּה׃ ס
gam-zoAt meOim jHwaaH cbaaAowt jaacaaAaaH HiplijA OecaaH Higdijl twxxijaaH׃ s
Auch vom HERRN der Heerscharen geht dergleichen aus; sein Rat ist wunderbar, großartig die Ausführung!


Jesaja 30,4-5 *

ὅτι εἰσὶν ἐν τάνει ἀρχηγοὶ ἄγγελοι πονηροί μάτην κοπιάσουσιν  πρὸς λαόν ὃς οὐκ ὠφελήσει αὐτοὺς οὔτε εἰς βοήθειαν οὔτε εἰς ὠφέλειαν ἀλλὰ εἰς αἰσχύνην καὶ ὄνειδος
oti eisin en tanei archehgoi aggeloi ponehroi matehn kopiasoysin  pros laon os oyk ohphelehsei aytoys oyte eis boehtheian oyte eis ohpheleian alla eis aischynehn kai oneidos
כֹּל [הִבְאִישׁ כ] (הֹבִישׁ ק) עַל־עַם לֹא־יֹועִילוּ לָמֹו לֹא לְעֵזֶר וְלֹא לְהֹועִיל כִּי לְבֹשֶׁת וְגַם־לְחֶרְפָּה׃ ס
kol [HibAijxx k] (Hobijxx q) Oal-Oam loA-jowOijlw laamow loA lOezaer wloA lHowOijl kij lboxxaet wgam-lhaerpaaH׃ s
Aber sie müssen doch alle zuschanden werden ob einem Volke, das ihnen nichts nützt, das ihnen weder zur Hilfe noch zum Vorteil gereicht, sondern zur Schande und zum Schimpf!


Jesaja 38,13-15 *

ἕως πρωὶ ὡς λέοντι οὕτως τὰ ὀστᾶ μου συνέτριψεν ἀπὸ γὰρ τῆς ἡμέρας ἕως τῆς νυκτὸς παρεδόθην  ὡς χελιδών οὕτως φωνήσω καὶ ὡς περιστερά οὕτως μελετήσω ἐξέλιπον γάρ μου οἱ ὀφθαλμοὶ τοῦ βλέπειν εἰς τὸ ὕψος τοῦ οὐρανοῦ πρὸς τὸν κύριον ὃς ἐξείλατό με  καὶ ἀφείλατό μου τὴν ὀδύνην τῆς ψυχῆς
eohs prohi ohs leonti oytohs ta osta moy synetripsen apo gar tehs ehmeras eohs tehs nyktos paredothehn  ohs chelidohn oytohs phohnehsoh kai ohs peristera oytohs meletehsoh exelipon gar moy oi ophthalmoi toy blepein eis to ypsos toy oyranoy pros ton kyrion os exeilato me  kai apheilato moy tehn odynehn tehs psychehs
שִׁוִּיתִי עַד־בֹּקֶר כָּאֲרִי כֵּן יְשַׁבֵּר כָּל־עַצְמֹותָי מִיֹּום עַד־לַיְלָה תַּשְׁלִימֵנִי׃  כְּסוּס עָגוּר כֵּן אֲצַפְצֵף אֶהְגֶּה כַּיֹּונָה דַּלּוּ עֵינַי לַמָּרֹום אֲדֹנָי עָשְׁקָה־לִּי עָרְבֵנִי׃
xxiwijtij Oad-boqaer kaaAarij ken jxxaber kaal-Oacmowtaaj mijowm Oad-lajlaaH taxxlijmenij׃  ksws Oaagwr ken Aacapcep AaeHgaeH kajownaaH dalw Oejnaj lamaarowm Aadonaaj OaaxxqaaH-lij Oaarbenij׃
Ich schrie bis zum Morgen, einem Löwen gleich, so hatte er mir alle meine Gebeine zermalmt. Ehe der Tag zur Nacht wird, machst du ein Ende mit mir!  Ich zwitscherte wie eine Schwalbe, winselte wie ein Kranich und seufzte wie eine Taube. Meine Augen blickten schmachtend zur Höhe: Ach, Herr, ich bin bedrängt; bürge für mich!


Jesaja 57,18 *

τὰς ὁδοὺς αὐτοῦ ἑώρακα καὶ ἰασάμην αὐτὸν καὶ παρεκάλεσα αὐτὸν καὶ ἔδωκα αὐτῷ παράκλησιν ἀληθινήν
tas odoys aytoy eohraka kai iasamehn ayton kai parekalesa ayton kai edohka aytoh paraklehsin alehthinehn
דְּרָכָיו רָאִיתִי וְאֶרְפָּאֵהוּ וְאַנְחֵהוּ וַאֲשַׁלֵּם נִחֻמִים לֹו וְלַאֲבֵלָיו׃
draakaajw raaAijtij wAaerpaaAeHw wAanheHw waAaxxalem nihumijm low wlaAabelaajw׃
Seine Wege habe ich gesehen; dennoch will ich ihn heilen und ihn leiten und ihm und seinen Trauernden mit Tröstungen vergelten,


Jesaja 66,11 *

ἵνα θηλάσητε καὶ ἐμπλησθῆτε ἀπὸ μαστοῦ παρακλήσεως αὐτῆς ἵνα ἐκθηλάσαντες τρυφήσητε ἀπὸ εἰσόδου δόξης αὐτῆς
ina thehlasehte kai emplehsthehte apo mastoy paraklehseohs aytehs ina ekthehlasantes tryphehsehte apo eisodoy doxehs aytehs
לְמַעַן תִּינְקוּ וּשְׂבַעְתֶּם מִשֹּׁד תַּנְחֻמֶיהָ לְמַעַן תָּמֹצּוּ וְהִתְעַנַּגְתֶּם מִזִּיז כְּבֹודָהּ׃ ס
lmaOan tijnqw wxbaOtaem mixxod tanhumaejHaa lmaOan taamocw wHitOanagtaem mizijz kbowdaaH׃ s
indem ihr euch satt trinket an ihrer tröstenden Brust, indem ihr euch in vollen Zügen erlabet an der Fülle ihrer Herrlichkeit!


Jesaja 66,12 *

ὅτι τάδε λέγει κύριος ἰδοὺ ἐγὼ ἐκκλίνω εἰς αὐτοὺς ὡς ποταμὸς εἰρήνης καὶ ὡς χειμάρρους ἐπικλύζων δόξαν ἐθνῶν τὰ παιδία αὐτῶν ἐπ' ὤμων ἀρθήσονται καὶ ἐπὶ γονάτων παρακληθήσονται
oti tade legei kyrios idoy egoh ekklinoh eis aytoys ohs potamos eirehnehs kai ohs cheimarroys epiklyzohn doxan ethnohn ta paidia aytohn ep' ohmohn arthehsontai kai epi gonatohn paraklehthehsontai
כִּי־כֹה ׀ אָמַר יְהוָה הִנְנִי נֹטֶה־אֵלֶיהָ כְּנָהָר שָׁלֹום וּכְנַחַל שֹׁוטֵף כְּבֹוד גֹּויִם וִינַקְתֶּם עַל־צַד תִּנָּשֵׂאוּ וְעַל־בִּרְכַּיִם תְּשָׁעֳשָׁעוּ׃
kij-koH Aaamar jHwaaH Hinnij noTaeH-AelaejHaa knaaHaar xxaalowm wknahal xxowTep kbowd gowjim wijnaqtaem Oal-cad tinaaxeAw wOal-birkajim txxaaOaaxxaaOw׃
Denn also spricht der HERR: Siehe, ich will den Frieden zu ihr hinleiten wie einen Strom und die Herrlichkeit der Heiden wie einen überfließenden Bach; und ihr sollt gestillt werden. Man wird euch auf den Armen tragen und auf den Knien liebkosen.


Jesaja 66,13 *

ὡς εἴ τινα μήτηρ παρακαλέσει οὕτως καὶ ἐγὼ παρακαλέσω ὑμᾶς καὶ ἐν ιερουσαλημ παρακληθήσεσθε
ohs ei tina mehtehr parakalesei oytohs kai egoh parakalesoh ymas kai en ieroysalehm paraklehthehsesthe
כְּאִישׁ אֲשֶׁר אִמֹּו תְּנַחֲמֶנּוּ כֵּן אָנֹכִי אֲנַחֶמְכֶם וּבִירוּשָׁלִַם תְּנֻחָמוּ׃
kAijxx Aaxxaer Aimow tnahamaenw ken Aaanokij Aanahaemkaem wbijrwxxaalaim tnuhaamw׃
Wie nur eine Mutter trösten kann, so will ich euch trösten; ja, ihr sollt in Jerusalem getröstet werden!


Jeremia


Jeremia 16,5 *

τάδε λέγει κύριος μὴ εἰσέλθῃς εἰς θίασον αὐτῶν καὶ μὴ πορευθῇς τοῦ κόψασθαι καὶ μὴ πενθήσῃς αὐτούς ὅτι ἀφέστακα τὴν εἰρήνην μου ἀπὸ τοῦ λαοῦ τούτου
tade legei kyrios meh eiselthehs eis thiason aytohn kai meh poreythehs toy kopsasthai kai meh penthehsehs aytoys oti aphestaka tehn eirehnehn moy apo toy laoy toytoy
כִּי־כֹה ׀ אָמַר יְהוָה אַל־תָּבֹוא בֵּית מַרְזֵחַ וְאַל־תֵּלֵךְ לִסְפֹּוד וְאַל־תָּנֹד לָהֶם כִּי־אָסַפְתִּי אֶת־שְׁלֹומִי מֵאֵת הָעָם־הַזֶּה נְאֻם־יְהוָה אֶת־הַחֶסֶד וְאֶת־הָרַחֲמִים׃
kij-koH Aaamar jHwaaH Aal-taabowA bejt marzeha wAal-telek lispowd wAal-taanod laaHaem kij-Aaasaptij Aaet-xxlowmij meAet HaaOaam-HazaeH nAum-jHwaaH Aaet-Hahaesaed wAaet-Haarahamijm׃
Ja, also hat der HERR gesprochen: Du sollst in kein Trauerhaus gehen und zu keiner Totenklage und sollst ihnen auch kein Beileid bezeugen; denn ich habe meinen Frieden von diesem Volke weggenommen, spricht der HERR, die Gnade und das Erbarmen.


Jeremia 38,9 *

ἐν κλαυθμῷ ἐξῆλθον καὶ ἐν παρακλήσει ἀνάξω αὐτοὺς αὐλίζων ἐπὶ διώρυγας ὑδάτων ἐν ὁδῷ ὀρθῇ καὶ οὐ μὴ πλανηθῶσιν ἐν αὐτῇ ὅτι ἐγενόμην τῷ ισραηλ εἰς πατέρα καὶ εφραιμ πρωτότοκός μού ἐστιν
en klaythmoh exehlthon kai en paraklehsei anaxoh aytoys aylizohn epi diohrygas ydatohn en odoh ortheh kai oy meh planehthohsin en ayteh oti egenomehn toh israehl eis patera kai ephraim prohtotokos moy estin
בִּבְכִי יָבֹאוּ וּבְתַחֲנוּנִים אֹובִילֵם אֹולִיכֵם אֶל־נַחֲלֵי מַיִם בְּדֶרֶךְ יָשָׁר לֹא יִכָּשְׁלוּ בָּהּ כִּי־הָיִיתִי לְיִשְׂרָאֵל לְאָב וְאֶפְרַיִם בְּכֹרִי הוּא׃ ס
bibkij jaaboAw wbtahanwnijm Aowbijlem Aowlijkem Aael-nahalej majim bdaeraek jaaxxaar loA jikaaxxlw baaH kij-Haajijtij ljixraaAel lAaab wAaeprajim bkorij HwA׃ s
Weinend kommen sie, und betend lasse ich sie wallen; ich will sie zu Wasserflüssen führen auf einer ebenen Straße, da sie nicht anstoßen sollen; denn ich bin Israels Vater, und Ephraim ist mein Erstgeborener.


Hesekiel


Hesekiel 24,17 *

στεναγμὸς αἵματος ὀσφύος πένθους ἐστίν οὐκ ἔσται τὸ τρίχωμά σου συμπεπλεγμένον ἐπὶ σὲ καὶ τὰ ὑποδήματά σου ἐν τοῖς ποσίν σου οὐ μὴ παρακληθῇς ἐν χείλεσιν αὐτῶν καὶ ἄρτον ἀνδρῶν οὐ μὴ φάγῃς
stenagmos aimatos osphyos penthoys estin oyk estai to trichohma soy sympeplegmenon epi se kai ta ypodehmata soy en tois posin soy oy meh paraklehthehs en cheilesin aytohn kai arton androhn oy meh phagehs
הֵאָנֵק ׀ דֹּם מֵתִים אֵבֶל לֹא־תַעֲשֶׂה פְאֵרְךָ חֲבֹושׁ עָלֶיךָ וּנְעָלֶיךָ תָּשִׂים בְּרַגְלֶיךָ וְלֹא תַעְטֶה עַל־שָׂפָם וְלֶחֶם אֲנָשִׁים לֹא תֹאכֵל׃
HeAaaneq dom metijm Aebael loA-taOaxaeH pAerkaa habowxx Oaalaejkaa wnOaalaejkaa taaxijm braglaejkaa wloA taOTaeH Oal-xaapaam wlaehaem Aanaaxxijm loA toAkel׃
Seufze still, aber veranstalte keine Totenklage! Binde deinen Kopfbund um und lege deine Schuhe an deine Füße; verhülle den Bart nicht und iß kein Trauerbrot!


Hesekiel 24,22 *

καὶ ποιήσετε ὃν τρόπον πεποίηκα ἀπὸ στόματος αὐτῶν οὐ παρακληθήσεσθε καὶ ἄρτον ἀνδρῶν οὐ φάγεσθε
kai poiehsete on tropon pepoiehka apo stomatos aytohn oy paraklehthehsesthe kai arton androhn oy phagesthe
וַעֲשִׂיתֶם כַּאֲשֶׁר עָשִׂיתִי עַל־שָׂפָם לֹא תַעְטוּ וְלֶחֶם אֲנָשִׁים לֹא תֹאכֵלוּ׃
waOaxijtaem kaAaxxaer Oaaxijtij Oal-xaapaam loA taOTw wlaehaem Aanaaxxijm loA toAkelw׃
Da werdet ihr tun, wie ich getan habe; ihr werdet den Bart nicht verhüllen und kein Trauerbrot essen.


Hesekiel 32,29 *

ἐκεῖ ἐδόθησαν οἱ ἄρχοντες ασσουρ οἱ δόντες τὴν ἰσχὺν αὐτοῦ εἰς τραῦμα μαχαίρας οὗτοι μετὰ τραυματιῶν ἐκοιμήθησαν μετὰ καταβαινόντων εἰς βόθρον
ekei edothehsan oi archontes assoyr oi dontes tehn ischyn aytoy eis trayma machairas oytoi meta traymatiohn ekoimehthehsan meta katabainontohn eis bothron
שָׁמָּה אֱדֹום מְלָכֶיהָ וְכָל־נְשִׂיאֶיהָ אֲשֶׁר־נִתְּנוּ בִגְבוּרָתָם אֶת־חַלְלֵי־חָרֶב הֵמָּה אֶת־עֲרֵלִים יִשְׁכָּבוּ וְאֶת־יֹרְדֵי בֹור׃
xxaamaaH Aaedowm mlaakaejHaa wkaal-nxijAaejHaa Aaxxaer-nitnw bigbwraataam Aaet-hallej-haaraeb HemaaH Aaet-Oarelijm jixxkaabw wAaet-jordej bowr׃
Da ist auch Edom mit seine Königen und allen seinen Fürsten, welche mit ihrer Macht zu denen gelegt sind, die durch das Schwert erschlagen wurden. Sie liegen bei den Unbeschnittenen und bei denen, welche in die Grube hinabfahren.


Hosea


Hosea 13,14 *

ἐκ χειρὸς ᾅδου ῥύσομαι αὐτοὺς καὶ ἐκ θανάτου λυτρώσομαι αὐτούς ποῦ ἡ δίκη σου θάνατε ποῦ τὸ κέντρον σου ᾅδη παράκλησις κέκρυπται ἀπὸ ὀφθαλμῶν μου
ek cheiros adoy rysomai aytoys kai ek thanatoy lytrohsomai aytoys poy eh dikeh soy thanate poy to kentron soy adeh paraklehsis kekryptai apo ophthalmohn moy
מִיַּד שְׁאֹול אֶפְדֵּם מִמָּוֶת אֶגְאָלֵם אֱהִי דְבָרֶיךָ מָוֶת אֱהִי קָטָבְךָ שְׁאֹול נֹחַם יִסָּתֵר מֵעֵינָי׃
mijad xxAowl Aaepdem mimaawaet AaegAaalem AaeHij dbaaraejkaa maawaet AaeHij qaaTaabkaa xxAowl noham jisaater meOejnaaj׃
Ich will sie erlösen aus der Gewalt des Totenreichs, vom Tode will ich sie loskaufen. Tod, wo ist dein Verderben? Totenreich, wo ist dein Sieg? Mitleid muß verschwinden vor mir!


Nahum


Nahum 3,7 *

καὶ ἔσται πᾶς ὁ ὁρῶν σε ἀποπηδήσεται ἀπὸ σοῦ καὶ ἐρεῖ δειλαία νινευη τίς στενάξει αὐτήν πόθεν ζητήσω παράκλησιν αὐτῇ
kai estai pas o orohn se apopehdehsetai apo soy kai erei deilaia nineyeh tis stenaxei aytehn pothen zehtehsoh paraklehsin ayteh
וְהָיָה כָל־רֹאַיִךְ יִדֹּוד מִמֵּךְ וְאָמַר שָׁדְּדָה נִינְוֵה מִי יָנוּד לָהּ מֵאַיִן אֲבַקֵּשׁ מְנַחֲמִים לָךְ׃
wHaajaaH kaal-roAajik jidowd mimek wAaamar xxaaddaaH nijnweH mij jaanwd laaH meAajin Aabaqexx mnahamijm laak׃
daß alle, die dich sehen, von dir fliehen und sagen werden: «Verwüstet ist Ninive!» Wer will ihr Beileid bezeugen? Wo soll ich dir Tröster suchen?


Sacharja


Sacharja 1,13 *

καὶ ἀπεκρίθη κύριος παντοκράτωρ τῷ ἀγγέλῳ τῷ λαλοῦντι ἐν ἐμοὶ ῥήματα καλὰ καὶ λόγους παρακλητικούς
kai apekritheh kyrios pantokratohr toh aggeloh toh laloynti en emoi rehmata kala kai logoys paraklehtikoys
וַיַּעַן יְהוָה אֶת־הַמַּלְאָךְ הַדֹּבֵר בִּי דְּבָרִים טֹובִים דְּבָרִים נִחֻמִים׃
wajaOan jHwaaH Aaet-HamalAaak Hadober bij dbaarijm Towbijm dbaarijm nihumijm׃
Da antwortete der HERR dem Engel, der zu mir redete, mit guten Worten und tröstlichen Worten.

Schaut man die alttestamentlichen Vorkommen der Wörter, die «parakleh» in der Septuaginta enthalten, so ergibt sich ein weites Feld von Bedeutungen. Vergleicht man es mit der deutschen Übersetzung, so hat man zu beachten, dass der deutsche Text direkt aus dem Hebräischen übersetzt ist, genauso wie der giechische Text. Manchmal bemerkt man, dass der griechische Text schon erklärend übersetzt, etwa, wenn er «den Bart verhüllen» mit «trauern» bereits deutet, während Schlachter die wörtliche Übersetzung liefert und dem Leser die Deutung überlässt. Damit zeigt dieser Vergleich, dass die aus «parakleh» gebildeten Wörter in der Septuaginta zu Begriffen wie «trauern» und «trösten», «erbarmen» und «Mitleid haben», «Einsicht haben» und «Rat geben», auch «beten» oder «lebendig machen» und «liebkosen» führen. Aus dem Zusammenhang wird deutlich, dass sie einersets Handeln Gottes beschreiben, andererseits aber auch menschliche Gefühle und Empfindungen beschreiben. Im Handeln Gottes deutet sich bereits der Heilige Geist an, ist aber im Umfeld des Wortes «parakleh» nicht sichtbar. Dazu sind (vgl. etwa 1.Mose 1,2 *) andere Ansätze erforderlich. Im Übergang zum Neuen Testament ist es interessant zu bemerken, dass in den Apokryphen zum Alten Testament, also in den nichtkanonischen Schriften der Spetuaginta 12 weitere Vorkommen sind, die hier aber nicht dargestellt wurden. Also mehr als ein Drittel der Vorkommen in der Septuaginta stammen aus der Spätzeit der letzten Jahrhunderte vor Christus. Man kann daraus eine Entwicklung zu Jesus hin erkennen, müsste dies aber noch tiefer analysieren.

Ganz anders ist es im Neuen Testament. Hier spricht Jesus vom Parakleten, wenn er vom Kommen des Heiligen Geistes redet. Die Briefe nehmen diese Bezeichnung auf:


«parakleh» im Neuen Testament


Matthäus


Matthäus 2,18 *

φωνη εν ραμα ηκουσθη θρηνος και κλαυθμος και οδυρμος πολυς ραχηλ κλαιουσα τα τεκνα αυτης και ουκ ηθελεν παρακληθηναι οτι ουκ εισιν
phohneh en rama ehkoystheh threhnos kai klaythmos kai odyrmos polys rachehl klaioysa ta tekna aytehs kai oyk ehthelen paraklehthehnai oti oyk eisin
«Eine Stimme ist zu Rama gehört worden, viel Weinen und Klagen; Rahel beweint ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind.»


Matthäus 5,4 *

μακαριοι οι πενθουντες οτι αυτοι παρακληθησονται
makarioi oi penthoyntes oti aytoi paraklehthehsontai
Selig sind die Trauernden; denn sie sollen getröstet werden!


Lukas


Lukas 2,25  *

και ιδου ην ανθρωπος εν ιερουσαλημ ω ονομα {VAR1: συμεων } {VAR2: σιμεων } και ο ανθρωπος ουτος δικαιος και ευλαβης προσδεχομενος παρακλησιν του ισραηλ και πνευμα αγιον ην επ αυτον
kai idoy ehn anthrohpos en ieroysalehm oh onoma {var1: symeohn } {var2: simeohn } kai o anthrohpos oytos dikaios kai eylabehs prosdechomenos paraklehsin toy israehl kai pneyma agion ehn ep ayton
Und siehe, es war ein Mensch zu Jerusalem, namens Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und heiliger Geist war auf ihm.


Lukas 6,24 *

πλην ουαι υμιν τοις πλουσιοις οτι απεχετε την παρακλησιν υμων
plehn oyai ymin tois ploysiois oti apechete tehn paraklehsin ymohn
Aber wehe euch, ihr Reichen, denn ihr habt euren Trost dahin!


Johannes


Johannes 14,16 *

και εγω ερωτησω τον πατερα και αλλον παρακλητον δωσει υμιν ινα μενη μεθ υμων εις τον αιωνα
kai egoh erohtehsoh ton patera kai allon paraklehton dohsei ymin ina meneh meth ymohn eis ton aiohna
Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Beistand geben, daß er bei euch bleibe in Ewigkeit,


Johannes 14,26 *

ο δε παρακλητος το πνευμα το αγιον ο πεμψει ο πατηρ εν τω ονοματι μου εκεινος υμας διδαξει παντα και υπομνησει υμας παντα α ειπον υμιν
o de paraklehtos to pneyma to agion o pempsei o patehr en toh onomati moy ekeinos ymas didaxei panta kai ypomnehsei ymas panta a eipon ymin
der Beistand aber, der heilige Geist, welchen mein Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.


Johannes 15,26 *

οταν δε ελθη ο παρακλητος ον εγω πεμψω υμιν παρα του πατρος το πνευμα της αληθειας ο παρα του πατρος εκπορευεται εκεινος μαρτυρησει περι εμου
otan de eltheh o paraklehtos on egoh pempsoh ymin para toy patros to pneyma tehs alehtheias o para toy patros ekporeyetai ekeinos martyrehsei peri emoy
Wenn aber der Beistand kommen wird, welchen ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir zeugen;


Johannes 16,7 *

αλλ εγω την αληθειαν λεγω υμιν συμφερει υμιν ινα εγω απελθω εαν γαρ μη απελθω ο παρακλητος ουκ ελευσεται προς υμας εαν δε πορευθω πεμψω αυτον προς υμας
all egoh tehn alehtheian legoh ymin sympherei ymin ina egoh apelthoh ean gar meh apelthoh o paraklehtos oyk eleysetai pros ymas ean de poreythoh pempsoh ayton pros ymas
Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden.


Apostelgeschichte


Apostelgeschichte 4,34 *

ουδε γαρ ενδεης τις υπηρχεν εν αυτοις οσοι γαρ κτητορες χωριων η οικιων υπηρχον πωλουντες εφερον τας τιμας των πιπρασκομενων
oyde gar endeehs tis ypehrchen en aytois osoi gar ktehtores chohriohn eh oikiohn ypehrchon pohloyntes epheron tas timas tohn pipraskomenohn
Es litt auch niemand unter ihnen Mangel; denn die, welche Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften


Apostelgeschichte 9,29 *

και παρρησιαζομενος εν τω ονοματι του κυριου ιησου ελαλει τε και συνεζητει προς τους ελληνιστας οι δε επεχειρουν αυτον ανελειν
kai parrehsiazomenos en toh onomati toy kyrioy iehsoy elalei te kai synezehtei pros toys ellehnistas oi de epecheiroyn ayton anelein
Er redete und stritt auch mit den Hellenisten; sie aber suchten ihn umzubringen.


Apostelgeschichte 13,15  *

μετα δε την αναγνωσιν του νομου και των προφητων απεστειλαν οι αρχισυναγωγοι προς αυτους λεγοντες ανδρες αδελφοι ει εστιν λογος εν υμιν παρακλησεως προς τον λαον λεγετε
meta de tehn anagnohsin toy nomoy kai tohn prophehtohn apesteilan oi archisynagohgoi pros aytoys legontes andres adelphoi ei estin logos en ymin paraklehseohs pros ton laon legete
Und nach der Vorlesung des Gesetzes und der Propheten ließen die Obersten der Synagoge ihnen sagen: Ihr Männer und Brüder, habt ihr ein Wort der Ermahnung an das Volk, so redet!


Apostelgeschichte 15,31  *

αναγνοντες δε εχαρησαν επι τη παρακλησει
anagnontes de echarehsan epi teh paraklehsei
Und als sie es gelesen hatten, freuten sie sich über den Trost.


Römer


Römer 1,12 *

τουτο δε εστιν συμπαρακληθηναι εν υμιν δια της εν αλληλοις πιστεως υμων τε και εμου
toyto de estin symparaklehthehnai en ymin dia tehs en allehlois pisteohs ymohn te kai emoy
das heißt aber, daß ich mitgetröstet werde unter euch durch den gemeinschaftlichen Glauben, den euren und den meinen.


Römer 12,8 *

ειτε ο παρακαλων εν τη παρακλησει ο μεταδιδους εν απλοτητι ο προισταμενος εν σπουδη ο ελεων εν ιλαροτητι
eite o parakalohn en teh paraklehsei o metadidoys en aplotehti o proistamenos en spoydeh o eleohn en ilarotehti
wenn einer ermahnt, in der Ermahnung. Wer gibt, gebe in Einfalt; wer vorsteht, tue es mit Fleiß; wer Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit!


Römer 15,4 *

οσα γαρ προεγραφη εις την ημετεραν διδασκαλιαν προεγραφη ινα δια της υπομονης και της παρακλησεως των γραφων την ελπιδα εχωμεν
osa gar proegrapheh eis tehn ehmeteran didaskalian proegrapheh ina dia tehs ypomonehs kai tehs paraklehseohs tohn graphohn tehn elpida echohmen
Was aber zuvor geschrieben worden ist, das wurde zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch die Geduld und durch den Trost der Schrift Hoffnung fassen.


Römer 15,5 *

ο δε θεος της υπομονης και της παρακλησεως δωη υμιν το αυτο φρονειν εν αλληλοις κατα χριστον ιησουν
o de theos tehs ypomonehs kai tehs paraklehseohs doheh ymin to ayto phronein en allehlois kata christon iehsoyn
Der Gott der Geduld und des Trostes aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jesus gemäß,


1.Korinther


1.Korinther 14,3 *

ο δε προφητευων ανθρωποις λαλει οικοδομην και παρακλησιν και παραμυθιαν
o de prophehteyohn anthrohpois lalei oikodomehn kai paraklehsin kai paramythian
Wer aber weissagt, der redet für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost.


2.Korinther


2.Korinther 1,3 *

ευλογητος ο θεος και πατηρ του κυριου ημων ιησου χριστου ο πατηρ των οικτιρμων και θεος πασης παρακλησεως
eylogehtos o theos kai patehr toy kyrioy ehmohn iehsoy christoy o patehr tohn oiktirmohn kai theos pasehs paraklehseohs
Gelobt sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes,


2.Korinther 1,4 *

ο παρακαλων ημας επι παση τη θλιψει ημων εις το δυνασθαι ημας παρακαλειν τους εν παση θλιψει δια της παρακλησεως ης παρακαλουμεθα αυτοι υπο του θεου
o parakalohn ehmas epi paseh teh thlipsei ehmohn eis to dynasthai ehmas parakalein toys en paseh thlipsei dia tehs paraklehseohs ehs parakaloymetha aytoi ypo toy theoy
der uns tröstet in all unsrer Trübsal, auf daß wir die trösten können, welche in allerlei Trübsal sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.


2.Korinther 1,5 *

οτι καθως περισσευει τα παθηματα του χριστου εις ημας ουτως δια χριστου περισσευει και η παρακλησις ημων
oti kathohs perisseyei ta pathehmata toy christoy eis ehmas oytohs dia christoy perisseyei kai eh paraklehsis ehmohn
Denn gleichwie die Leiden Christi sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost.


2.Korinther 1,6 *

ειτε δε θλιβομεθα υπερ της υμων παρακλησεως και σωτηριας της ενεργουμενης εν υπομονη των αυτων παθηματων ων και ημεις πασχομεν ειτε παρακαλουμεθα υπερ της υμων παρακλησεως και σωτηριας και η ελπις ημων βεβαια υπερ υμων
eite de thlibometha yper tehs ymohn paraklehseohs kai sohtehrias tehs energoymenehs en ypomoneh tohn aytohn pathehmatohn ohn kai ehmeis paschomen eite parakaloymetha yper tehs ymohn paraklehseohs kai sohtehrias kai eh elpis ehmohn bebaia yper ymohn
Haben wir Trübsal, so geschieht es zu eurem Trost und Heil; werden wir getröstet, so geschieht es zu eurem Trost, der sich kräftig erweist in standhafter Erduldung derselben Leiden, welche auch wir leiden, und unsre Hoffnung für euch ist fest;


2.Korinther 1,7 *

ειδοτες οτι ωσπερ κοινωνοι εστε των παθηματων ουτως και της παρακλησεως
eidotes oti ohsper koinohnoi este tohn pathehmatohn oytohs kai tehs paraklehseohs
denn wir wissen, daß, gleichwie ihr der Leiden teilhaftig seid, so auch des Trostes.


2.Korinther 7,4 *

πολλη μοι παρρησια προς υμας πολλη μοι καυχησις υπερ υμων πεπληρωμαι τη παρακλησει υπερπερισσευομαι τη χαρα επι παση τη θλιψει ημων
polleh moi parrehsia pros ymas polleh moi kaychehsis yper ymohn peplehrohmai teh paraklehsei yperperisseyomai teh chara epi paseh teh thlipsei ehmohn
Ich bin sehr freimütig euch gegenüber und rühme viel von euch. Ich bin mit Trost erfüllt, ich fließe über von Freude bei all unsrer Trübsal.


2.Korinther 7,7 *

ου μονον δε εν τη παρουσια αυτου αλλα και εν τη παρακλησει η παρεκληθη εφ υμιν αναγγελλων ημιν την υμων επιποθησιν τον υμων οδυρμον τον υμων ζηλον υπερ εμου ωστε με μαλλον χαρηναι
oy monon de en teh paroysia aytoy alla kai en teh paraklehsei eh pareklehtheh eph ymin anaggellohn ehmin tehn ymohn epipothehsin ton ymohn odyrmon ton ymohn zehlon yper emoy ohste me mallon charehnai
und nicht bloß durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, welchen er bei euch empfangen hatte. Als er uns von eurer Sehnsucht, eurer Klage, eurem Eifer für mich berichtete, da freute ich mich noch mehr.


2.Korinther 7,13 *

δια τουτο παρακεκλημεθα επι τη παρακλησει υμων περισσοτερως δε μαλλον εχαρημεν επι τη χαρα τιτου οτι αναπεπαυται το πνευμα αυτου απο παντων υμων
dia toyto parakeklehmetha epi teh paraklehsei ymohn perissoterohs de mallon echarehmen epi teh chara titoy oti anapepaytai to pneyma aytoy apo pantohn ymohn
Deswegen sind wir getröstet worden. Zu unsrem Trost hinzu freuten wir uns aber noch viel mehr über die Freude des Titus; denn sein Geist war von euch allen erquickt worden.


2.Korinther 8,4 *

μετα πολλης παρακλησεως δεομενοι ημων την χαριν και την κοινωνιαν της διακονιας της εις τους αγιους δεξασθαι ημας
meta pollehs paraklehseohs deomenoi ehmohn tehn charin kai tehn koinohnian tehs diakonias tehs eis toys agioys dexasthai ehmas
und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade, an dem Dienste für die Heiligen teilnehmen zu dürfen,


2.Korinther 8,17 *

οτι την μεν παρακλησιν εδεξατο σπουδαιοτερος δε υπαρχων αυθαιρετος εξηλθεν προς υμας
oti tehn men paraklehsin edexato spoydaioteros de yparchohn aythairetos exehlthen pros ymas
Denn er nahm nicht nur den Zuspruch an, sondern reiste, weil er so großen Eifer hatte, freiwillig zu euch ab.


Philipper


Philipper 2,1 *

ει τις ουν παρακλησις εν χριστω ει τι παραμυθιον αγαπης ει τις κοινωνια πνευματος ει τινα σπλαγχνα και οικτιρμοι
ei tis oyn paraklehsis en christoh ei ti paramythion agapehs ei tis koinohnia pneymatos ei tina splagchna kai oiktirmoi
Gibt es nun irgendwelche Ermahnung in Christus, gibt es Zuspruch der Liebe, gibt es Gemeinschaft des Geistes, gibt es Herzlichkeit und Erbarmen,


Kolosser


Kolosser 2,2 *

ινα παρακληθωσιν αι καρδιαι αυτων συμβιβασθεντων εν αγαπη και εις παντα πλουτον της πληροφοριας της συνεσεως εις επιγνωσιν του μυστηριου του θεου και πατρος και του χριστου
ina paraklehthohsin ai kardiai aytohn symbibasthentohn en agapeh kai eis panta ployton tehs plehrophorias tehs syneseohs eis epignohsin toy mystehrioy toy theoy kai patros kai toy christoy
damit ihre Herzen ermahnt, in Liebe zusammengeschlossen und mit völliger Gewißheit bereichert werden, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, welches ist Christus,


1.Thessalonicher


1.Thessalonicher 2,3  *

η γαρ παρακλησις ημων ουκ εκ πλανης ουδε εξ ακαθαρσιας ουτε εν δολω
eh gar paraklehsis ehmohn oyk ek planehs oyde ex akatharsias oyte en doloh
Denn unsre Predigt entspringt nicht dem Irrtum, noch unreinen Absichten, auch keinem Betrug;


2.Thessalonicher


2.Thessalonicher 2,16 *

αυτος δε ο κυριος ημων ιησους χριστος και ο θεος και πατηρ ημων ο αγαπησας ημας και δους παρακλησιν αιωνιαν και ελπιδα αγαθην εν χαριτι
aytos de o kyrios ehmohn iehsoys christos kai o theos kai patehr ehmohn o agapehsas ehmas kai doys paraklehsin aiohnian kai elpida agathehn en chariti
Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung durch Gnade gegeben hat,


1.Timotheus


1.Timotheus 4,13 *

εως ερχομαι προσεχε τη αναγνωσει τη παρακλησει τη διδασκαλια
eohs erchomai proseche teh anagnohsei teh paraklehsei teh didaskalia
Bis ich komme, halte an mit Vorlesen, mit Ermahnen, mit Lehren.


Philemon


Philemon 1,7 *

{VAR1: χαριν } {VAR2: χαραν } γαρ εχομεν πολλην και παρακλησιν επι τη αγαπη σου οτι τα σπλαγχνα των αγιων αναπεπαυται δια σου αδελφε
{var1: charin } {var2: charan } gar echomen pollehn kai paraklehsin epi teh agapeh soy oti ta splagchna tohn agiohn anapepaytai dia soy adelphe
Denn wir haben viel Freude und Trost ob deiner Liebe; denn die Herzen der Heiligen sind durch dich, Bruder, erquickt worden.


Hebräer


Hebräer 6,18 *

ινα δια δυο πραγματων αμεταθετων εν οις αδυνατον ψευσασθαι θεον ισχυραν παρακλησιν εχωμεν οι καταφυγοντες κρατησαι της προκειμενης ελπιδος
ina dia dyo pragmatohn ametathetohn en ois adynaton pseysasthai theon ischyran paraklehsin echohmen oi kataphygontes kratehsai tehs prokeimenehs elpidos
damit wir durch zwei unwandelbare Tatsachen, bei welchen Gott unmöglich lügen konnte, einen starken Trost haben, wir, die wir unsere Zuflucht dazu nehmen, die dargebotene Hoffnung zu ergreifen,


Hebräer 12,5 *

και εκλελησθε της παρακλησεως ητις υμιν ως υιοις διαλεγεται υιε μου μη ολιγωρει παιδειας κυριου μηδε εκλυου υπ αυτου ελεγχομενος
kai eklelehsthe tehs paraklehseohs ehtis ymin ohs yiois dialegetai yie moy meh oligohrei paideias kyrioy mehde eklyoy yp aytoy elegchomenos
und habt das Trostwort vergessen, womit ihr als Söhne angeredet werdet: «Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst!


Hebräer 13,22 *

παρακαλω δε υμας αδελφοι ανεχεσθε του λογου της παρακλησεως και γαρ δια βραχεων επεστειλα υμιν
parakaloh de ymas adelphoi anechesthe toy logoy tehs paraklehseohs kai gar dia bracheohn epesteila ymin
Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, nehmet das Wort der Ermahnung an! Denn ich habe euch mit kurzen Worten geschrieben.


1.Johannes


1.Johannes 2,1 *

τεκνια μου ταυτα γραφω υμιν ινα μη αμαρτητε και εαν τις αμαρτη παρακλητον εχομεν προς τον πατερα ιησουν χριστον δικαιον
teknia moy tayta graphoh ymin ina meh amartehte kai ean tis amarteh paraklehton echomen pros ton patera iehsoyn christon dikaion
Meine Kindlein, solches schreibe ich euch, damit ihr nicht sündiget! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten;

Schauen wir die Bibelstellen im Neuen Testament an, so zeigt sich ein sehr differenziertes Bild. Bei den Synoptikern ist immer von Trost die Rede, wenn das Wortfeld «parakleh» auftaucht. Interessant ist, dass im Hinblick auf den kommenden Messias von dem παρακλησιν του ισραηλ (paraklehsin toy israehl), dem Trost Israels die Rede ist (Lukas 2,25  *). Johannes spricht, offenbar den Worten Jesu aus den Abschiedsreden folgend, vom Beistand, dem Heiligen Geist, dem Fürsprecher. In der Apostelgeschichte finden wir noch einmal eine ähnlich klingende Stelle. Lukas beschreibt dort τη παρακλησει του αγιου πνευματος ( paraklehsei toy agioy pneymatos), «den Beistand des heiligen Geistes». Das Wort «Beistand» allein für den Heiligen Geist hält er also offensichtlich nicht für ausreichend. Ansonsten berichtet er, dass Joses durch die Apostel Barnabas, Sohn des Trostes, genannt wurde. In Apostelgeschichte 13,15  * erwartet der jüdische Synagogenvorsteher von Paulus ein Wort «παρακλησεως (paraklehseohs)». Schlachter übersetzt «Wort der Ermahnung». Es gibt aber keinen zwingenden Grund dafür, ebenso könnte man «Wort des Trostes» übersetzen. Eine ähnliche Parallelität findet sich Apostelgeschichte 15,31  *. Die deutsche Sprache zwingt uns zu einer Entscheidung zwischen Trost und Ermahnung, die die griechische Sprache im Blick auf παρακλησις (paraklehsis)wohl nicht kennt. Dieses Bild vermittelt auch der Römerbrief und das einzige Vorkommen im ersten Korintherbrief.

Der zweite Korinterbrief ist der Brief der παρακλησις (paraklehsis), 10 von 37 Vorkommen im Neuen Testament des Textus Receptus finden sich hier. Immer übersetzt Schlachter mit Trost, nur die beiden letzten Vorkommen werden mit «Zureden» bzw, «Zuspruch» übersetzt.

In den folgenden Briefen taucht das Wort sehr selten auf, nur der Hebräerbrief verwendet es dreimal. Der 1. Johannesbrief bleibt der Wortwahl Jesu treu, wie oben schon erwähnt wurde.

Insgesamt wird deutlich, dass das Neue Testament die aus παρακλησις (paraklehsis)abgeleiteten Wörter nutzt, um entweder (Jesus und in seinem Gefolge Johannes) den Heiligen Geist selbst oder seine Wirkungen wie Trost, Erbauung, Beistand, Ermahnung zu beschreiben. Die Tatsache, dass die Worte Trost und Ermahnung in diesen Texten so nahe beieinander sind, sollte uns deutlich machen, dass unsere Ermahnung immer auch Trost und Beistand sein sollte. 1.Thessalonicher 2,3  * übersetzt Schlachter παρακλησις (paraklehsis)auch mit Predigt. Auch unsere Predigt sollte Trost und Ermahnung kennen und beides als Einheit verstehen. Es gab Zeiten, da war die Predigt eine kräftige Ermahnung und die Gläubigen verließen ihren Gottesdienst sehr kleinlaut wegen der vielen Fehler und Sünden, die ihnen vorgehalten wurden. Heute sind wir eher beim Trost und vermeiden die Ermahnung, weil sie uns zu übergriffig erscheint. Beides sind Extreme. Die Heilige Schrift schafft es, beides zu liefern. Unsere Aufgabe ist es, die Schrift als Ganzes zu predigen, als Trost, aber auch als Ermahnung. Beides zusammen bringt nur die Liebe. Denn wenn ich einen Menschen liebe, dann kann ich mit ihm offen reden, dann will ich mit ihm offen reden und nicht nur über das, was dieser Mensch gut macht, denn ich will ihm helfen, ihn aufbauen, Übereinstimmung erreichen, auch, aber nicht nur, indem ich mich selber korrigiere. Dies benötigt das offene Gespräch. Ist dies nun ein Text zum Pfingstfest? Ich glaube, es tut uns gut, uns immer wieder vor Augen zu führen, dass unsere Wurzeln im Judentum sind. Auch wenn manches im Judentum noch sehr verborgen ist und erst durch Christus voll entfaltet wurde, so ist es doch aus dem Glauben unserer jüdischen Väter erwachsen. Bereits der zweite Vers des Alten Testamentes spricht vom Geist Gottes, der die Erde auf die Schöpfung vorbereitet hat, eine Erde, die weder Licht noch Sonne kannte. Sie ist ein herrlicher Ort geworden, in dem es wimmelt: Und Gott sprach: Das Wasser soll wimmeln von einer Fülle lebendiger Wesen, und es sollen Vögel fliegen über die Erde, an der Himmelsfeste dahin!  Und Gott schuf die großen Fische und alles, was da lebt und webt, wovon das Wasser wimmelt, nach ihren Gattungen, dazu allerlei Vögel nach ihren Gattungen. Und Gott sah, daß es gut war.  Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet das Wasser im Meere, und das Geflügel mehre sich auf Erden!  Und es ward Abend, und es ward Morgen: der fünfte Tag. (1.Mose 1,20-23 *) Dieser Ort ist uns anvertraut. Und unsere technischen Möglichkeiten sind so mächtig geworden, dass sie diesen Ort auch zerstören können. Unsere politische Emanzipation ist so weit entwickelt, dass jeder tut, was er oder sie für richtig hält. Und wir merken, wie diese Freiheit uns immer mehr in Konflikte führt. Auch dies hat Jesus uns vorhergesagt: Denn von nun an werden fünf in einem Hause entzweit sein, drei wider zwei und zwei wider drei,  der Vater wider den Sohn und der Sohn wider den Vater, die Mutter wider die Tochter und die Tochter wider die Mutter, die Schwiegermutter wider ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter wider ihre Schwiegermutter. (Lukas 12,52-53 *) Er sagt auch nicht, dass es eine Besonderheit unserer Zeit ist. Die Freiheit, die Jesus uns geschenkt hat, können wir zu unserem Frieden nutzen, wir können sie aber auch wie ein Schwert gegeneinander erheben. Der Heilige Geist versetzt uns in die Lage, diesen Frieden zu finden, wen wir denn seinen Impulsen folgen. So schreibt Paulus: Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.  Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.  Welche aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.  Wenn wir im Geiste leben, so lasset uns auch im Geiste wandeln.  Laßt uns nicht nach eitlem Ruhme gierig sein, einander nicht herausfordern noch beneiden! (Galater 5,22-26 *) Dies ist der Weg, den Pfingsten uns eröffnet. Nicht der Jammer über die böse und scheinbar aus den Fugen geratene Welt ist das Thema des Pfingstfestes, sondern die Liebe zu den Menschen einer immer mehr in ihr Verderben rennende Welt, die Friedensbotschaft für diese Menschen zu verkündigen. Lasst uns also an dem unerschütterlichen Glauben festhalten, dass Jesus Christus am Ende in Herrlichkeit wiederkommen wird und dass Gott alle Tränen abwischen wird: Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.  Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.  Und der auf dem Throne saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind gewiß und wahrhaft! (Offenbarung 21,3-5 *)

Diese herrliche Hoffnung haben wir. Wir haben sie nicht aus uns selbst geschöpft, sondern das Volk Israel hat sie uns gegeben. Seit Pfingsten ist die Gemeinde Jesu Christi in diesen edlen Ölbaum eingepflanzt: Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums teilhaftig geworden bist,  so rühme dich nicht wider die Zweige! Rühmst du dich aber, so wisse, daß nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich! (Römer 11,17-18 *)

Im Folgenden einige Texte zum Pfingstfest aus der Vergangenheit:

... Simon wird zum Petrus

... die Gemeinde angesichts des leeren Grabes

... dafür sind wir alle Zeugen

... Verherrlichung des Vaters vor aller Welt

... Gott meint die ganze Welt

Ein Text aus der Kaiphas-Serie:

Der Geist Gottes wirkt, ohne den Hohen Rat zu fragen

Eine Predigt zum Pfingstfest:

Als der HERR die Gefangenen Zions zurückbrachte, da waren wir wie Träumende.



Das Fest der Himmelfahrt Jesu Christi

Der Evangelist Lukas berichtet in der Apostelgeschichte über eine Erscheinung von Engeln nach der Himmelfahrt Jesu.

Jesus spricht zunächst zu den Jüngern: Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat;  sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist über euch kommt, und werdet Zeugen für mich sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde!  Und nach diesen Worten wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und vor ihren Augen weg.  Und als sie unverwandt gen Himmel blickten, während er dahinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern bei ihnen, die sprachen:  Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in gleicher Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.  Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berge, welcher Ölberg heißt, der nahe bei Jerusalem liegt, einen Sabbatweg entfernt. (Apostelgeschichte 1,7-12 *)

Dieser Text enthält die vier wesentlichen Aspekte der Zeit nach Ostern:

  1. Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat.
  2. Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist über euch kommt, und werdet Zeugen für mich sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde!
  3. Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in gleicher Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.
  4. Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berge, welcher Ölberg heißt, der nahe bei Jerusalem liegt.

Zu 1: Jesus warnt uns vor jeder Art der Spekulation. Nicht erst bei seinem Abschied von den Jüngern, sondern auch schon vorher: Von jenem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater.  Sehet zu, wachet und betet! Denn ihr wisset nicht, wann die Zeit da ist.  Es ist wie bei einem Menschen, der verreiste, sein Haus verließ und seinen Knechten Vollmacht gab, einem jeden sein Werk, und dem Türhüter befahl, daß er wachen solle:  so wachet nun, denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zur Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen;  auf daß nicht, wenn er unversehens kommt, er euch schlafend findet.  Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet! (Markus 13,32-37 *) Unsere Aufgabe ist es nicht, Menschen durch Prophetien zu erschrecken. Wir sollen uns bereithalten für den Dienst im Reich Gottes. Wir sollen nicht versuchen, das Wort Gottes für Rechenkunststücke zu missbrauchen. Gott ist souverän. Auch Jesus hat prophetisch geredet, wenn er vom Untergang Jerusalems redet. Aber er hat dies als Ereignis angekündigt, so dass die Gemeinde sich darauf vorbereiten konnte und Jerusalem rechtzeitig verlassen konnte. Aber er hat kein Datum genannt: Wenn ihr aber Jerusalem von Kriegsheeren belagert sehet, alsdann erkennet, daß ihre Verwüstung nahe ist.  Alsdann fliehe, wer in Judäa ist, auf die Berge; und wer in der Stadt ist, der entweiche daraus; und wer auf dem Lande ist, gehe nicht hinein.  Denn das sind Tage der Rache, damit alles erfüllt werde, was geschrieben steht.  Wehe aber den Schwangern und den Säugenden in jenen Tagen, denn es wird große Not im Lande sein und ein Zorn über dieses Volk!  Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwerts und gefangen weggeführt werden unter alle Völker; und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind. (Lukas 21,20-24 *) Jesus gibt Hinweise, die die Gemeinde befolgt hat und deswegen vor den schlimmen Zuständen bei der Belagerung verschont geblieben ist. Die Gemeinde soll nicht spekulieren, wann der Herr wiederkommt, sondern sie soll mit Hilfe des Heiligen Geistes die Zeichen ihrer Gegenwart richtig deuten und danach handeln. Jesus war dies so wichtig, dass er es am Ende seiner irdischen Tätigkeit noch einmal betont. Er hat es bereits vorher gesagt: Darum seid auch ihr bereit! Denn des Menschen Sohn kommt zu der Stunde, da ihr es nicht meinet. (Matthäus 24,44 *) Jetzt legt er es den Jüngern noch einmal ans Herz. Wir tun gut daran, dieses Wort ernst zu nehmen.

Zu 2: Die Kraft des Heiligen Geistes wird über uns kommen. Auch hier gilt, dass wir dies nicht machen können. Die Apostel sind nach Jerusalem zurückgegangen und haben im Gebet verharrt und abgewartet. Und als der Heilige Geist zu Pfingsten in Zeichen und Wundern zu ihnen kam, entstand die Gemeinde. 3000 Menschen bekehrten sich am ersten Tag. Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tage etwa dreitausend Seelen hinzugetan.  Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. (Apostelgeschichte 2,41-42 *) Oder später in der Gemeinde in Antiochia: Als sie nun dem Herrn dienten und fasteten, sprach der heilige Geist: Sondert mir Barnabas und Saulus aus zu dem Werk, zu welchem ich sie berufen habe!  Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen. (Apostelgeschichte 13,2-3 *) Keiner sprach die berühmten Worte: „Man müsste eigentlich ...“ Der Heilige Geist sprach. Jesus spricht also eine klare Verheißung aus. Und die frühen Gemeinden haben sie so umgesetzt, dass sie gefastet und gebetet haben. Sie haben sich nicht einfach als solche empfunden, die den Heiligen Geist zu Pfingsten empfangen haben und deshalb alles tun können, was ihnen in den Sinn kommt. Sie haben gebetet und gewartet, dass der Heilige Geist spricht. Dieen Raum brauchen wir auch in unserem Leben, den Raum des Gebetes und den Raum der Stille, dass der Heilige Geist sprechen kann. Denn der Heilige Geist schreit nicht laut in eine Versammlung hinein, in der alle durcheinanderreden, sondern er spricht leise und freundlich. Wer ihn nicht hören will, der kann ihn leicht übertönen. Nur ganz selten bringt er durch ein starkes Zeichen unsere lauten Stimmen zum Schweigen, etwa die Stimme des Saulus, den er vom Pferd wirft, so dass Jesus zu ihm reden kann (Apostelgeschichte 9,1-8  *). Meist verlässt er den Saal ganz leise, in dem man ihn nicht hören will. So mancher Manager Gottes hat es gar nicht mitbekommen, dass der Heilige Geist seine Vorstandssitzung schon längst verlassen hat. Dabei möchte der Heilige Geist von jedem von uns, dass wir seine Zeugen sind „in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde!“

Zu 3: Die Himmelfahrt Jesu setzt ein klares Zeichen für seine Wiederkunft. Jesus ist durch die Himmelfahrt nicht weit weg, sondern er bleibt uns nahe. Er will in uns wohnen: Johannes 14,23 * Er erschien nach der Himmelfahrt dem Paulus, um ihn in den Dienst eines Heidenapostels zu berufen (Apostelgeschichte 9,1-8  *). Und er ist seitdem vielen Menschen erschienen, die dies in ihrer Bekehrung bezeugt haben. „Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben ...“ In all diesen Menschen, die Jesus lieben, wohnt er, ist er gegenwärtig. Dies ist ein gewaltiger Gedanke, den Paulus vielfach aufgreift und der auch für unseine große Herausforderung ist: Christus wohnt in mir, trotz meiner Unvollkommenheit, nur deshalb, weil ich ihn liebe und sein Wort, seine Gebote halte, weil ich aus der Vegebung heraus lebe.

Allerdings können die Überlegungen im vorangehenden Abschnitt uns dazu verführen zu sagen, die Wiederkunft Christi sei schon geschehen. Schon Paulus musste sich dagegen verwehren: 2.Thessalonicher 2,1-4 *: Wir bitten euch aber, Brüder, betreffs der Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus und unsrer Vereinigung mit ihm:  Lasset euch nicht so schnell aus der Fassung bringen oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist, noch durch eine Rede, noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Herrn schon da.  Niemand soll euch irreführen in irgendeiner Weise, denn es muß unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens,  geoffenbart werden, der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst als Gott erklärt. Die Wiederkunft Jesu Christi wird in Herrlichkeit geschehen, nicht in einem Stall in Bethlehem. Jesus beschreibt seine Wiederkunft so: Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden alle Geschlechter der Erde sich an die Brust schlagen und werden des Menschen Sohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.  Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von einem Ende des Himmels bis zum andern. (Matthäus 24,30-31 *) Auch Paulus spricht vom Schall der Posaune: Denn das sagen wir euch in einem Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden;  denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herniederfahren, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst.  Darnach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und also werden wir bei dem Herrn sein allezeit. (1.Thessalonicher 4,15-17 *), von Entrückung in die Wolken, von einer Auferstehung der Toten in Christus, alles von sehr klaren und offenkundigen Zeichen, die nur durch göttliches Handeln geschehen können, nicht durch menschliches Tun oder Dafürhalten. Das ist die herrliche Hoffnung, die wir haben.

Zu 4: Aber das Fest der Himmelfahrt Jesu hat eine klare Richtung für uns. Wir haben in unser Jerusalem zurückzukehren, in die Stadt, an den Ort, an den Gott uns gestellt hat. Und dort sollen wir nicht in Aktionismus verfallen, sondern beten und auf das Reden und Handeln des Heiligen Geistes zu achten, auf unser Pfingsten. Jesus ist gegangen, damit der Heilige Geist Gottes zu uns kommen kann: Nun aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat, und niemand unter euch fragt mich: Wohin gehst du?  Sondern weil ich euch solches gesagt habe, ist euer Herz voll Trauer.  Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden. (Johannes 16,5-7 *) Das Reden des Heiligen Geistes ist für jeden von uns lebensnotwendig. In dem Heiligen Geist ist Jesus für uns da: Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht von sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.  Derselbe wird mich verherrlichen; denn von dem Meinigen wird er es nehmen und euch verkündigen.  Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt, daß er es von dem Meinigen nehmen und euch verkündigen wird. (Johannes 16,13-15 *) Deshalb ist die Himmelfahrt Jesu auch eine Herausforderung an uns, unser Leben hier so zu gestalten, dass der Heilige Geist zu uns reden kann, dass der Vater und der Sohn in uns Wohnung nehmen können.

Fazit:

Und was heißt das nun für uns? Wo erleben wir Jesus für uns ganz persönlich? Hat er Raum in uns? Haben wir Zeit, ihn zu hören oder überschütten wir ihn in unseren Gebeten mit unseren Vorstellungen und Plänen, ohne ihn zu Wort kommen zu lassen?

Jesus ist durch die Himmelfahrt nicht in eine unendliche Ferne einer kosmischen Existenz entschwunden, sondern er steht neben mir, ist mir ganz nahe. Meine Augen können nicht in die Richtung schauen, in der Jesus ist. Sie sind in den drei Dimensionen unseres Raumes gefangen. Aber mein Geist kann, bewegt durch den Heiligen Geist, die Gegenwart Jesu spüren. Jesus ist in den Himmel gefahren, nachem er mit Maria Magdalena am Grab gesprochen hat. Er ist aus dem Himmel gekommen und wieder dorthin gegangen, als er den Jüngern in einem verschlossenen Raum erschien und noch eimal, als Thomas bei den Jüngern war. Stephanus sieht ihn neben dem Vater stehen, weil ihm bei seinem Märtyrium die Augen für die Dimension Gottes geöffnet werden: Als sie aber das hörten, schnitt es ihnen ins Herz, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn.  Er aber, voll heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen;  und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen!  Sie aber schrieen mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu, stürmten einmütig auf ihn los, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. (Apostelgeschichte 7,54-57 *)

Der Bericht über die Himmelfahrt Jesu fordert uns heraus, den Vier-Punkte-Plan Jesu für eine Erweckung in unserer Gemeinde umzusetzen.

  1. Ablassen von allen Spekulationen
  2. Kraft beim Heiligen Geist suchen
  3. Bereit sein für Jesu Wiederkunft
  4. In unserer Stadt präsent sein

Im Folgenden einige Texte zur Himmelfahrt aus der Vergangenheit:

Ich bin bei Euch

... wahrer Gott

... der die Himmel durchschritten hat

... ein beiläufiger Festtag?

Himmelfahrt: Manches bekommt ein Hoher Rat einfach nicht mit



Aussagen des Alten Testamentes, die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben

Mittlerweile ist die gesamte Ausarbeitung über die Aussagen des Buches der Psalmen, die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben, fertig. Sie finden Sie unter:

Worte aus den Psalmen (Teil A), die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben

Worte aus den Psalmen (Teil B), die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben

Liest man diese teilweise sehr präzisen Vorhersagen, so bemerkt man, auf welch starkem Grund unser Glaube ruht. Es ist nicht ein einsamer Prophet, nein, es sind Generationen von Propheten, und David gehört dazu, die Jesu Leiden angekündigt haben. Es handelt sich um echte Prophetie, die sich im Israel der Zeitenwende vollzogen hat.

Und diese prophetischen Reden gehen zum Teil bereits auf die Erzväter zurück:

Worte aus den fünf Büchern Moses, die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben

Und es setzt sich fort über die Psalmen zu den prophetischen Büchern des Alten Testamentes. Die Ausarbeitung dazu steht noch aus und wird in absehbarer Zeit vorgelegt werden.

Wenn Sie sich mit diesen Texten befassen, werden Sie empfinden: „Wir haben einen großen Gott!“



Auferstehung 2023

Wir feiern nicht Karfreitag oder Gründonnerstag, wir feiern das Fest der Auferstehung:

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. HALLELUJA


Wir können Karfreitag nicht losgelöst von Ostern sehen. Denn wenn wir Jesus nur unter dem Blickwinkel des Karfreitags sehen, dann reiht er sich ein in die Reihe der guten Menschen, die ihr Leben für eine von Ihnen als wertvoll empfundene Sache geopfert haben. Aber unsere Passionszeit ist mehr. Sie weist uns auf den Tag der Auferstehung hin. Und damit hat dieses Fest für uns zwei Gesichter:

Jesus ist auferstanden, ist beim Vater, herrscht in Ewigkeit und setzt sich für uns beim Vater ein. Er vergibt unsere Schuld. Er befreit uns, schon hier ein erlöstes Leben zu leben. Was auch immer geschieht, ob wir innerlich nur Schmerz und Angst oder Freude und Hoffnung spüren: Jesus, der auferstandene Herr ist da. Wir werden mit ihm einst in Herrlichkeit leben.

Aber da ist auch das andere Gesicht: Kann das wahr sein? Ist es nicht zu schön, um wahr zu sein. Vergebung gibt es ja selbst im täglichen Leben. Aber was ist mit meinen Erinnerungen, die mich immer wieder anklagen. Was ist mit meinen verpassten Gelegenheiten, die mir immer wieder in den Sinn kommen? Kann man das alles wirklich glauben.

Für mich ist die Auferstehung der entscheidende Punkt des Glaubens:

Weil Gott wusste, wie klein unser Glaube ist, hat er uns im Alten Testament Hilfen gegeben. Es ist voll von Prophetien auf Jesus hin. Und das Neue Testament wird nicht müde, darauf immer wieder hinzuweisen. Deshalb habe ich für dieses Osterfest eine Ausarbeitung zum 22. Psalm erstellt, die sehr deutlich macht, dass Gott das Erlösungswerk, das er in Jesus uns schenken will, bereits 1000 Jahre vorher angekündigt hat. Wenn es denn einen Gott gibt, der über der Zeit steht, größer und weiter iat als unser menschlicher Horizont, dann kann ich auch glauben, dass er das, was er ankündigt, auch macht. Schließlich ist es ihm auch gelungen, durch sein Wort aus dem Nichts die Welt zu erschaffen.

Sie finden diese Ausarbeitung unter:

Psalm 22 und seine Erfüllung in den Evangelien

Wir haben einen herrlichen Gott. Möge Ihnen das in der Osterzeit wieder neu bewusst werden.

Mittlerweile ist die gesamte Ausarbeitung zu den Psalmen fertig. Sie finden Sie unter:

Worte aus den Psalmen (Teil A), die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben

Worte aus den Psalmen (Teil B), die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben

Liest man diese teilweise sehr präzisen Vorhersagen, so bemerkt man, auf welch starkem Grund unser Glaube ruht. Es ist nicht ein einsamer Prophet wie Mohammed oder ein einsamer Weiser wie Buddha, es sind Generationen von Propheten, und David gehört dazu, Die Jesus angekündigt haben. Dies beginnt bereits mit den Erzvätern:

Worte aus den fünf Büchern Moses, die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben

Und es setzt sich fort über die Psalmen zu den prophetischen Büchern des Alten Testamentes. Die Ausarbeitung dazu steht noch aus und wird in absehbarer Zeit vorgelegt werden.

Fürwahr, wir haben einen großen Gott.



Prophetische Aussagen des Alten Testamentes zur Passion Jesu

Bisher liegen vor

Prophetien in den Psalmen (A)

In diesem Text werden die Aussagen die ersten 75 Psalmen auf Texte untersucht, die im Rahmen der Passion Jesu Bedeutung gewonnen haben und im Neuen Testament zitiert wurden oder doch eine große Nähe zur Passion Jesu aufweisen.

Die Methodik und ein Überblick über die ausgewählten Texte des Alten Testamentes findet sich in dem Überblick unter Die Passion Jesu im Alten Testament - Methodik und Überblick

Dieser erste Teil umfasst ausschließlich Psalmen Davids. Man könnte meinen, David hat die Passion Jesu in seinen Psalmen nachempfunden oder vielleicht sollte man sagen „vorempfunden“. Er schaut die Dinge bis in die Einzelheiten. Damit gibt er aber keinen Bericht, sondern die Einzelheiten erscheinen manchmal recht unvermittelt und eigentlich zusammenhanglos, wie etwa die Aussage über das Lob der Kinder in Psalm 8

David schaut

Man mag bei einzelnen Aussagen Davids unterstellen, dass Jesus, der diese Texte kannte, sich so verhalten hat, um sie zu erfüllen. Andere Aussagen, wie etwa der Spott der Vorübergehenden, waren nicht von Jesus zu beeinflussen, erst recht nicht die Tatsache, dass seine Beine nicht zerbrochen wurden oder die Nägel an Händen und Füßen. Das Gesamtbild dieser Aussagen ist so eindeutig, dass auch aus den Psalmen Davids deutlich wird: Nur der lebendige Gott selber konnte diese Dinge vorhersagen. Menschen konnten die Fülle der Ereignisse über die Jahrhunderte nicht so steuern. Zieht man auch noch die Tatsache in Betracht, dass Jesu Leiden ja ganz außerhalb des jüdischen Erwartungshorizontes war, denn die Juden erwarteten einen Kriegshelden, der sie von den Römern befreit, so wird erst recht klar, Dunkelmänner im Hintergrund hätten die Ereignisse ganz anders gesteuert. Hier liegt echte Prophetie vor.

Prophetien aus den fünf Büchern Moses

In diesem Text werden die Aussagen der fünf Bücher Mose auf Texte untersucht, die im Rahmen der Passion Jesu Bedeutung gewonnen haben und im Neuen Testament zitiert wurden oder doch eine große Nähe zur Passion Jesu aufweisen.

Die Methodik und ein Überblick über die ausgewählten Texte des Alten Testamentes findet sich in dem Überblick unter Die Passion Jesu im Alten Testament - Methodik und Überblick

Erstaunlich ist die Fülle, die bereits diese Bücher über die Frühzeit des Volkes Gottes offenbaren:

Erstaunlich ist auch, dass die Messiasverheißungen auf die Erzväter zurückgehen und in den Psalmen und den prophetischen Büchern an Konturen gewinnen, aber eigentlich eine über tausendjährige Geschichte haben.



Texte zum Fest der Auferstehung

Ostern - Triumph des Glaubens

Ostern - Texte zum Osterfest

Ostern - Den Frieden suchen und ihm nachjagen

Ostern - Auferstehung erleben - Mein Fest der Auferstehung



Texte zum Karfreitag

Brief an einen behinderten Menschen

Es ist vollbracht

Karfreitag und der Skandal des Kreuzes - Musste das sein



Texte zum Gründonnerstag

Die Nacht, in der unser Herr Jesus verraten ward - Welch wunderbaren Herrn haben wir

Herzlich verlangt hat mich, dieses Mahl mit euch zu feiern - Unser Herr erwartet uns



Eine Zusammenschau der Passion Jesu

Diskussion einer Zusammenschau der Leidensgeschichte Jesu

Jesu Leidensgeschichte und seine Auferstehung wird von vier Zeugen dokumentiert. Der vierte, Johannes, schreibt sein Zeugnis, als die meisten Beteiligten schon tot sind. Deshalb muss er nicht mehr so viel Rücksicht nehmen auf die strafrechtlichen Verantwortlichkeiten. So kann er z.B. Nikodemus und alles, was dieser ihm aus dem Hohen Rat verraten hat, ohne Scheu erwähnen. Es ist eindrucksvoll, diese Texte einmal in der Zusammenschau zu lesen, weil dies die geistliche Dichte des Geschehens, die Tiefe, die es für das Verhältnis Jesu zu seinen Jüngern bedeutet hat, deutlich macht. Und alle, die Verantwortung in Kirche oder Gemeinde haben, müssen diese Geschichte auch einmal aus dem Blickwinkel der religiösen Führer des jüdischen Volkes lesen und sich fragen, ob das nicht innerhalb unserer Kirchen sich ganz genauso wiederholen würde, wenn da einer an den Amtsträgern vorbei und ohne deren Zustimmung Tote auferweckt.
Diese Version ist von mir mit Kommentaren versehen, die Sie am Schriftbild erkennen.


Texte einer Zusammenschau der Leidensgeschichte Jesu mit Haupt- und Abschnittsüberschriften und mit Quellen, unveränderter Bibeltext

Texte einer Zusammenschau der Leidensgeschichte Jesu mit Haupt- und ohne Abschnittsüberschriften und mit Quellen, unveränderter Bibeltext

Texte einer Zusammenschau der Leidensgeschichte Jesu mit Haupt- und ohne Abschnittsüberschriften und ohne Quellen, Bibeltext geglättet und teilweise zusammengeführt

Worte aus den fünf Büchern Moses, die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben

Worte aus den Psalmen (Teil A), die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben

Worte aus den Psalmen (Teil B), die eine prophetische Schau von Jesu Leiden geben



Ein neuer Beitrag zum Palmsonntag

Palmsonntag - der Tag des Triumphes Jesu - Aber was ist ihm wirklich wichtig?

Jesus wird in Jerusalem ein begeisterter Empfang bereitet. Die Menschen kommen ihm entgegen und feiern ihn. Selbst die Kinder auf der Straße singen ihm zu Ehren Loblieder. Aber Jesus nutzt dies nicht aus. Er rückt eine arme Witwe in den Mittelpunkt. Er leitet damit die ganz andere Revolution ein, die die Macht der Mächtigen wirklich bricht.

Der vollständige Text:       Palmsonntag - Was Jesus wirklich wichtig ist

Weitere Texte zum Palmsonntag:

Palmsonntag - Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind!

Jesus Christus zieht in Jerusalem ein. Aber die Stadt lehnt ihn ab, trotz anfänglichem Jubel einzelner. Sie hat andere Vorstellungen von ihrem Messias. Jesus ist ihr nicht stark genug. Jerusalem sucht stärkere Helden und findet sie auch, aber es geht daran zugrunde.


Palmsonntag - Jesus, die Offenbarung der Majestät Gottes ... und doch ist alles ganz anders

Jesus Christus offenbart seine göttliche Majestät, und doch ist alles so anders, als wir es erwarten. Es ist ein Glanz aus der himmlischen Herrlichkeit und doch wirkt es so fern jeder Realität, so unwirklich, fast unbeholfen, auf keinen Fall so, dass wir es heute als professionell bezeichnen würden. Jeder römische Triumphator hat seinen Einzug in Rom besser inszeniert als Jesus das tut: Er entäußerte sich selbst.




Ein neuer Beitrag zur Fastenzeit vor Ostern

Fastenzeit
Wie hat Jesus die Zeit vor seiner Kreuzigung gestaltet
Das herzliche Verlangen, mit den Jüngern das Mahl zu feiern

Jesus Christus heilt, predigt und feiert auf dem Weg ans Kreuz. Er hält auch inne und beobachtet, sucht den Glauben, zeigt Freude und Zuneigung, aber auch Zorn. Und er genießt die Gemeinschaft seiner Jünger.

Dies ist kein Beitrag für oder wider das Fasten vor Ostern. Es ist der Blick auf Jesus und das, was er auf dem Weg zum Kreuz durchlebt hat, etwa von dem Zeitpunkt, als er auf der letzten Wanderung nach Jerusalem durch Jericho zog, dort Bartimäus heilte und bei Zachäus einkehrte und dann über Bethanien nach Jerusalem zog, „denn es geht nicht an, daß ein Prophet außerhalb Jerusalems umkomme.“ Mögen auch wir, mit oder ohne Fasten, die Zeit intensiv nutzen, das Erlösungswerk Jesu den Menschen nahe zu bringen.

Der vollständige Text:       Freude, Schmerz und Gewissheit Jesu im Blick auf Golgatha

Weitere Texte zum Thema Fasten:

Der Ausdruck «Fasten» in der deutschen Bibel: Überblick zum Thema Fasten
Das Alte Testament zum Thema «Fasten»: Fasten im Alten Testament
Das Neue Testament zum Thema «Fasten»: Fasten im Neuen Testament
«Fasten» als «sich demütigen vor Gott»: Fasten als Demütigen vor Gott
«Fasten» als «nicht essen» - ein Suchlauf zur Kontrolle:     Fasten als nicht essen
Der Begriff «Fasten» in der Septuaginta: Fasten im griechischen Alten Testament

Inhalt

Fasten in der Gegenwart Jesu

Heilungen auf dem Weg nach Golgatha

Predigten auf dem Weg nach Golgatha

Feiern auf dem Weg nach Golgatha

Stille Beobachtungen auf dem Weg nach Golgatha

... aber auch Zorn auf dem Weg nach Golgatha

Auf dem Weg nach Golgatha verlangt Jesus nach der Gemeinschaft mit seinen Jüngern

Der Bräutigam ist unter uns



Ein neuer Beitrag zum Thema „GLAUBEN“

Nachdenkliches über den Glauben
- Biblische Aussagen und Verheißungen für den, der glaubt

Hier werden zentrale Aussagen der Bibel zum Glauben an Gott dargestellt, die eine Sicht geben, wie der Glaube bereits im Alten Bund eine Rolle spielte, durch unseren Herrn Jesus Christus aber in den Mittelpunkt der Verkündigung gerückt worden ist.

Der vollständige Text:       Biblische Aussagen und Verheißungen für den, der glaubt

Inhalt

Einleitung

Bibelstellen zum Thema Glauben

Definition des Glaubens

Was ist Glauben

Glaube und Leben

Glaube und Liebe

Der Glauben als Schutzschild

Leben aus dem Glauben

Seufzen trotz Glauben

Glauben aus dem Geist

Der Geist des Glaubens

Das Maß des Glaubens

Der Glaube als Gabe des Heiligen Geistes

Die Prüfung des Glaubens

Falsche Alternativen des Glaubens - Vergeblicher Glaube

Nicht Werke, sondern die im Glauben empfangene Sündenvergebung

Unsere Weisheit und Wissenschaft darf uns nicht verführen - Gott ist größer

Glaube, nicht auf Menschenweisheit

Vergeblicher Glaube

Bedeutung der Predigt für den Glauben

In Christus ist alles vorhanden - Uns bleibt die Predigt aus dem Wort Gottes

Die rettende Kraft der Predigt

Wachsamkeit im Glauben

Die Einheit des Glaubens

Abraham, der Vater aller Glaubenden

Die Einheit des Glaubens

Die Parteien in Korinth

Nur wer glaubt hat Bestand

Bestand durch den Glauben

Der vollständige Suchlauf der Wortfeldkonkordanz mit allen Wörtern, die «glaub» enthalten.

Hier finden Sie den vollständigen Suchlauf:     ⇒ Suchlauf zum Thema «glaub»

Der Suchlauf ergab 544 Verse, 51 im Alten Testament 493 im Neuen Testament. In keinem Buch des Alten Testamentes gab es mehr als 10 Vorkommen. Das Neue Testament dominieren das Johannesevangelium mit 85 Vorkommen, gefolgt von der Apostelgeschichte mit 57 Vorkommen, dem Römerbrief (54) und dem Brief an die Hebräer (35). Bezieht man dagegen die Anzahl der Vorkommen auf die Anzahl der Verse des entsprechenden Buches, so erhält man in der Bibel 1,7%, im Alten Testament 0,2% und im Neuen Testament 6,2%. Unter den Büchern liegt dann der 1.Timotheusbrief mit 24,8% vorn, gefolgt vom Titusbrief mit 17,4% und vom 2.Thessalonicherbrief mit 17,0%, dem Galaterbrief mit 14,1%, dem 1.Thessalonicherbrief mit 13,5%, dem Jakobusbrief mit 13,0% und erst jetzt dem Römerbrief mit 12,5%.

Dabei ist aber zu beachten, dass «glaub» ein umfangreiches Wortfeld beschreibt: Glaube, Glauben, Glaubens, Glaubensgehorsam, Glaubensgenossen, Glaubensgerechtigkeit, Glaubenstreue, Glaubenswerk, Glaubensziel, Glaubenszuversicht, Glaubet, Glaubst, Glaubt, Glaubwürdig, Gläubige, Gläubigen, Gläubiger, Gläubigern, Gläubigers, Kleinglaubens, Kleingläubigen, Kleingläubiger, Unglaube, Unglauben, Unglaubens, Unglaubliches, Ungläubige, Ungläubigen, Ungläubiger, beglaubigt, beglaubigte, geglaubt, glaube, glauben, glaubet, glaubst, glaubt, glaubte, glaubten, glaubtet, glaubwürdige, gläubig, gläubige, gläubigen, unglaublich, ungläubig, ungläubige, ungläubigen, ungläubiges

Interessant ist auch, welche Bücher dieses umfangreiche Wortfeld nicht enthalten: 3.Mose, Josua, Richter, Ruth, 1.Chronika, Esra, Nehemia, Esther, Prediger, Hohelied, Hesekiel, Daniel, Hosea, Joel, Amos, badja, Micha, Nahum, Zephanja, Haggai, Sacharja, Maleachi, 2.Johannes und 3.Johannes.

Überraschend dabei, dass das Handbuch für die Gesetzeserfüllung, Leviticus, das 3.Buch Mose, ganz ohne das Wort «Glauben» auskommt. Auch im 1.Buch Mose tritt das Wort nur einmal im engeren Sinne als «Glauben» auf: Und Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit. (1.Mose 15,6 *) Ansonsten tritt es nur dreimal auf, aber nur im Sinne von „für wahr halten“. Im Blick auf den Römerbrief des Apostels Paulus kann man hier Statistiker nur warnen: Die Häufigkeit des Auftretens eines Wortes ist nicht immer ein Beweis für oder gegen seine Bedeutung an der betreffenden Stelle.

Eine Liste, in der die Vorkommen gestrichen wurden, die das Wort glauben im Sinne eines einfachen Glaubens, Meinens oder Dafürhaltens verwenden oder aus anderen Gründen keine Aussage über den Glauben selbst enthalten, liegt ebenfalls vor: Das Thema Glauben. Sie können die Auswahl überprüfen, wenn Sie den vollständigen Suchlauf zum Vergleich mit heranziehen.



Verbesserungen in der Darstellung der Bibelstellen

Die Webseite ist gewachsen und damit auch die Anzahl der Zitate von Bibelstellen. Die Datei, in der die Bibelstellen dargestellt wurden, der Wegweiser zu den Bibelstellen, wurde immer größer und unhandlicher. Da eine Änderung eine Operation am offenen Herzen meines Programmes zur Erzeugung der Webseite ist, hat es ein wenig gedauert, bis ich mich dazu durchgerungen habe. Aber Webseiten von 21 MB sind kaum noch zumutbar. Hier jetzt das Ergebnis:

Wenn Sie www.predige-das-wort.de/BSt-Wegweiser.htm aufrufen, sehen Sie jetzt zwei Tabellen:

Folie wird nicht angezeigt: BSt-WegweiserJPG1.jpgFolie wird nicht angezeigt: BSt-WegweiserJPG2.jpg

Die Tabellen stehen allerdings untereinander. Aus der ersten Tabelle ersehen Sie, dass insgesamt 9 387 Bibelstellen aufgerufen wurde. Dabei wird eine Bibelstelle, die auf einer Webseite mehrfach zitiert wurde, nur einmal gezählt. Wird die Bibelstelle aber von einer anderen Seite erneut aufgerufen, so wird sie auch erneut gezählt. Die Bibelstelle «1.Mose 1,1-2,3» wird als eine Bibelstelle gezählt und nur dem Kapitel 1.Mose 1 zugeordnet.

In der vierten Spalte sehen Sie, dass die Bibel 31 105 Verse besitzt. Die 9 387 Aufrufe entsprechen also 30,18% der Verse der Bibel. Wegen der Doppelzählungen heißt dies nicht notwendig, dass auch 30,18% der Verse wirklich aufgerufen sind. Die Zahl vermittelt nur einen Eindruck, was die Zahl von 9 387 Aufrufen bedeutet. Denn man kann diese Zahl mit der entsprechenden Zahl des Alten Testamentes vergleichen, 14,34%, und erkennt daran, dass das Alte Testament, verglichen an seinem Umfang unterrepräsentiert ist, im Gegensatz zum Neuen Testament, das 76,25% Aufrufe hat. Innerhalb des Alten Testamentes dominieren die prophetischen Bücher, innerhalb des Neuen Testamentes die Geschichtsbücher.

Entsprechende Überlegungen kann man nun für jedes einzelne Buch der Bibel anstellen. Die Häufigkeiten sagen zunächst einmal etwas darüber aus, was der Ersteller dieser Webseite für seine Themen für wichtig hält. Wieweit Sie daraus weitergehende Schlüsse ziehen, bleibt Ihnen überlassen.

In diesen Betrachtungen vermissen Sie vermutlich die Bibelstellen selber. Denn eigentlich ist es die Idee dieser Seite, dass Sie, ausgehend von einer bestimmten Bibelstelle, feststellen können, was Ihnen Predige-das-Wort dazu zu bieten hat. Dazu finden Sie neben den Buchnamen die senkrechten Pfeile ⇓. Klicken Sie diesen Pfeil, so öffnet sich eine neue Seite, auf der Sie die Informationen zu dem entsprechenden Buch finden. Zunächst finden Sie wieder zwei Tabellen. Die erste Tabelle gibt einen Überblick über die Kapitel:

Folie wird nicht angezeigt: BSt-WegweiserJPG3.jpg
Zu jedem Kapitel finden Sie wieder die Anzahl der Aufrufe, eine Prozentzahl, die die Anzahl der Aufrufe auf die Anzahl der Verse des Kapitels bezieht und schließlich die Anzahl der Verse des Kapitels selbst. Dabei können Sie feststellen, dass Johannes 14 mein absoluter Favorit ist. Die 31 Verse werden 159-mal aufgerufen, eine Quote von 512 %. Neben dem Eintrag in die linke Spalte finden Sie einen Pfeil, diesmal einen einfachen Pfeil, ↓. Dieser Pfeil liefert Ihnen den Sprung in die anschließende Tabelle zu den Aufrufen des Kapitels, aus dem Sie aufgerufen haben. Dort finden Sie die Bibelstellen. Dieser kleine Umweg führt dazu, dass die Dateien, die Sie herunterladen müssen, nicht mehr so groß sind wie bisher. Die Statistik nehmen Sie bitte mit einem Schmunzeln zur Kenntnis. Die Wertigkeit des Wortes Gottes ist damit nicht zu erfassen. Eher wird unsere Beschränktheit sichtbar, die Tatsache, dass wir nicht das ganze Wort Gottes erfassen, sondern immer nur einen Ausschnitt.

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Jede Bibelstelle ist mit einer Nummer, mit ihrer Adresse, dem Beginn des Textes und der Seite, auf der sie zitiert wird, dargestellt. Klicken Sie die Nummer oder den Doppelpfeil ⇑, so springen Sie zurück zu der Seite, auf der Sie die Bücher auswählen können. Klicken Sie den einfachen Pfeil ↑, so bleiben Sie auf der Seite, sehen aber die Tabelle der Kapitel und können ein anderes Kapitel aufsuchen. Diese Bewegungen können Sie, da sie auf der gleichen Seite stattfinden, aber auch durch Scrollen durchführen.

Klicken Sie auf die Bibelstelle (2.Spalte), so schlagen Sie das Buch der Bibel auf, aus dem die Bibelstelle stammt. Sie sehen genau die Bibelstelle und können den Zusammenhang lesen und weitere Bibelversionen zum Vergleich hinzuziehen.

Klicken Sie auf den Namen (4.Spalte), so springen Sie zu der fraglichen Seite, die die Bibelstelle zitiert.

Insgesamt haben Sie damit ein Werkzeug, auf dem gesamten Webauftritt zu suchen, ohne dass die Antwortzeit zu groß werden.

 



Allen Besuchern der Webseite eine gesegnetes Jahr 2023

Die Jahreslosung 2023

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Zur Geschichte der Jahreslosungen lesen Sie WIKIPEDIA

Jahreslosung 2023 - Du bist ein Gott, der mich sieht

Du bist ein Gott, der mich sieht.

Die Jahreslosung 2023 handelt von einer Magd, die benutzt wird, weil ein altes Ehepaar meint, nicht auf die Verheißungen Gottes warten zu können, sondern die Dinge mit ihren menschlichen Möglichkeiten lösen zu müssen. Diese Frau erlebt Gott ganz persönlich. Sie wird von Gott persönlich angesprochen, demütig zurückzukehren. Darüber hinaus erhält sie großartige Verheißungen für ihre Nachkommen.

Der große Glaubensmann Abraham erweist sich hier als jemand, der Gottes Verheißungen durch eigenes Handeln meint umsetzen zu müssen. Er ähnelt damit vielen religiösen Managern aller Zeiten, die meinen, die Sache Gottes treiben zu müssen und dabei vergessen, Gott zu fragen, was er, Gott, von ihnen erwartet. Ein dynamischer Manager kann sich stilles Abwarten gar nicht vorstellen. Gott schweigt zu Abrahams Verhalten, hebt aber seine Verheißungen an Abraham nicht auf.

Festtage

Jahreslosung 2023

Du bist ein Gott, der mich sieht

Gedanken zur Jahreslosung 2023 finden sie unter Du bist ein Gott, der mich sieht

Gedanken zu Jahreslosungen vergangener Jahre:

Jahreslosung 2022 Jesus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen

Jahreslosung 2021 Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater im Himmel barmherzig ist

Jahreslosung 2020 Ich glaube, hilf meinem Unglauben

Jahreslosung 2019 Suche Frieden und jage ihm nach

Jahreslosung 2018 Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle lebendigen Wassers umsonst

Jahreslosung 2017 Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und einen neuen Geist

Jahreslosung 2016 Gott spricht: Ich will Euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet



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Index zum Jahr 2019/20









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