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Euer Gott - Sehet, da ist Euer Gott (Jesaja 35,4)

Die Einzigartigkeit Gottes in der Bibel

Bibelstellen, die die Einzigartigkeit Gottes unterstreichen

 


Zusammenfassung

Eigentlich braucht man zu diesem Thema unter Christen nicht viel zu sagen, die Einzigartigkeit, die Sonderstellung Gottes drückt sich in Ehrfurcht, Anbetung und Lobgesang der Gäubigen so deutlich aus, dass es jeden weiteren Nachweis erübrigt. Allerdings gibt es doch eine Fülle von Bibelstellen, die es wert sind, einmal unter diesem Aspekt gesondert betrachtet zu werden. Eine kleine Auswahl soll in diesem kleinen Exkurs dargestellt werden. Insbesondere wird deutlich, dass von einer wie auch immer gearteten Dualität Gottes mit einem von ihm unabhängigen Gegenüber keine Rede sein kann.

Schlagwörter: Christus - Ehrfurcht vor Gott - Einzigartigkeit Gottes - Engel - Gott - Jesus - Macht - Schöpfung - Unglück - Ursache - unumschränkte Herrschaft Gottes

Bereich Anregungen

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Euer Gott
Sehet, da ist Euer Gott
Ein Versuch, die Handlungsweisen Gottes an Hand biblischer Texte zu zeigen.

Schlaglichter der Offenbarung Gottes in der Bibel
Einige grundsätzliche Überlegungen

Denn das Brot Gottes ist derjenige, welcher vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.
Jesus Christus - wahrer Gott




Bibelarbeit über die Einzigartigkeit Gottes

Inhaltsverzeichnis

Gott erweist seine Macht in der Schöpfung

Menschen können die Begegnung mit Gott nicht aushalten

Einmal heißt es: Gott spricht mit Mose von Angesicht zu Angesicht
dann aber sagt Gott: Kein Mensch wird leben, der mich sieht.
Ein Widerspruch?

Die sehr eingeschränkte Macht des Satans - Sollte Gott gesagt haben, ...

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Gott erweist seine Macht in der Schöpfung

1.Mose 1,1-5  *:

Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.  Und die Erde war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.  Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.  Und Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis;  und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis Nacht. Und es ward Abend, und es ward Morgen: der erste Tag. (1.Mose 1,1-5  *)

Johannes 1,1-5  *:

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.  Dieses war im Anfang bei Gott.  Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.  In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.  Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. (Johannes 1,1-5   *)

Gott schafft in Schritten, nicht in einem Wurf: Himmel und Erde werden geschaffen, die Bibel sagt uns nicht, wie sie geschaffen werden, ob durch ein Wort oder durch eine Tat Gottes. Sie sagt nur, dass sie geschaffen werden und dass sie wüst und leer sind, damit noch nicht dem eigentlichen Ziel Gottes entsprechen.

Im nächsten Schritt, dem ersten Schöpfungstag, schafft Gott durch sein Wort das Licht. Dieses Licht wird nicht zu einer Eigenschaft des Weltalls, sondern die Finsternis bleibt ebenfalls. Aber Gott scheidet sie voneinander und nennt das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Gott tut hier etwas abstraktes, denn die Sonne, die das Tageslicht bringt, war noch nicht geschaffen. Auch der Rhythmus Abend und Morgen wird geschaffen, ohne dass eine Sonne existiert. Gott ist der Herr des Lichtes, nicht die Sonne, sie sind Werkzeuge, die später hinzugefügt werden.

Man wird diesen Schöpfungsakt des Lichtes auch im Zusammenhang von Johannes 1,1-5  * sehen müssen, in dem der Zusammenhang zwischen dem Wort Gottes, dem Leben und dem Licht hergestellt wird.

Die Einzelheiten der Schöpfungsgeschichte interessieren hier nicht, wohl aber die Tatsache, dass Gott spricht und es geschieht. Das Wort Gottes ist gleichzeitig Geschehen. Dies steht im völligen Gegensatz zu menschlichem Reden. Allein diese Erkenntnis ist schon ausreichend, die Einzigartigkeit Gottes zu begründen.

Wenn man bedenkt, wieviel Unsinn und Unausgegorenes, wieviel Scherzhaftes oder Ironisches ein Mensch im Laufe eines Tages redet, dann zeigt sich, wie undenkbar es ist, dass ein Mensch mit einer Situation zurechtkäme, in der alles geschieht, was er redet. Damit wird deutlich, wie diszipliniert Gott mit seiner Macht umgeht. Es wird auch deutlich, dass ein beiläufiger Umgang mit Gott für den sündigen Menschen völlig ausgeschlossen ist. Auch Mose muss das erfahren, als er den naiven Wunsch äußert, Gottes Herrlichkeit zu sehen. Dieses wird im nächsten Abschnitt dargestellt.

Menschen können die Begegnung mit Gott nicht aushalten

2.Mose 33,18-23  *:

Er aber sprach: So laß mich deine Herrlichkeit sehen!  Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorüberziehen lassen und will den Namen des HERRN vor dir ausrufen; und wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich;  aber mein Angesicht (sprach er) kannst du nicht sehen, denn kein Mensch wird leben, der mich sieht!  Doch sprach der HERR: Siehe, es ist ein Ort bei mir, da sollst du auf dem Felsen stehen.  Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, so stelle ich dich in die Felsenkluft und will dich mit meiner Hand solange decken, bis ich vorübergegangen bin.  Wenn ich dann meine Hand zurückziehe, so magst du mir hinten nachsehen; aber mein Angesicht soll man nicht sehen! (2.Mose 33,18-23  *)

Dieser Text ist von der Ehrfurcht vor Gott geprägt. Diese Ehrfurcht ist nicht nur ein Ausdruck der Liebe der Menschen zu Gott, sie ist auch Selbstschutz. im 2.Mose 32 * wird uns berichtet, dass das Volk sich ein Bild eines Stieres machen lässt, um wieder die alten ägyptischen Stierkulte zu feiern. Es erlebt den Zorn Gottes, weil es diesen Götzendienst begangen hat. 3000 Menschen sterben, als es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen kommt. Und er ward König über Jeschurun, als sich die Häupter des Volkes versammelten, sich vereinigten die Stämme Israels. (5.Mose 33,5 *) Die Nähe Gottes würde das sündige Volk vernichten. Deshalb stellt Mose die Hütte Gottes außerhalb des Lagers auf und geht nur mit Josua zusammen zur Hütte. Das Volk steht auf, während Mose zur Stiftshütte geht.

Mose äußert nun die naive Bitte, Gott sehen zu können. Gott antwortet mit einem Hinweis auf seine unbedingte Souveränität: „... und wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich; ...” Und er stellt klar: „ aber mein Angesicht (sprach er) kannst du nicht sehen, denn kein Mensch wird leben, der mich sieht!”

Die Begebenheit weist auch einen tiefen seelsorglichen Aspekt auf, der hier auch erwähnt werden soll:

Wenn Gott an uns vorüberzieht, uns begegnet, dann werden wir das nicht begreifen. Aber wenn er vorübergezogen ist, im Nachhinein, wird uns deutlich werden, dass es Gott war, dem wir begegnet sind. Wenn uns ein Wort in den Sinn kommt, von dem wir glauben, dass es die Lösung für eine Frage ist, die uns schon lange bewegt, dann ist es zunächst nur eine gute Idee. Manchmal wundern wir uns, warum wir überhaupt auf einen solch eigenartigen Gedanken gekommen sind. Und manchmal wird uns dann, im Nachhinein, klar, dass Gott durch seinen Geist zu uns gesprochen hat.

Die Aussage, dass wir aus uns selbst heraus Gott nicht finden können, finden wir im Neuen Testament bei Paulus wieder: 1.Timotheus 6,13-16 *: Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat,  daß du das Gebot unbefleckt und untadelig bewahrest bis zur Erscheinung unsres Herrn Jesus Christus,  welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden,  der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen.

Weitere Aussagen dieser Art finden wir im hohen Lied über die Liebe (1.Korinther 13,8-13 *). Dort schreibt Paulus: Die Liebe hört nimmer auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden, das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll.  Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise;  wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk abgetan.  Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindisch war.  Wir sehen jetzt durch einen Spiegel wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.  Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.

Hier wird ebenfalls deutlich, dass wir Gott nicht direkt sehen können, sondern nur wie durch einen Spiegel und dieser Spiegel ist Jesus Christus. Die Unsterblichkeit liegt allein bei Gott, bei niemandem sonst und bei keinem anderen Wesen. Er kann lebendig machen, Leben schenken. Aber die Unsterblichkeit liegt allein bei ihm. Das Licht Gottes ist so intensiv, dass es Menschen nicht ertragen können. Dies korrespondiert mit dem, was über die Erkenntnis gesagt wird. Unsere Erkenntnis sieht Paulus als „Stückwerk”. Dies bedarf keines Kommentares, dies entspricht unserer schmerzlichen Erfahrung jeden Tag. Aber er sagt auch: „... dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.” Das Stückwerk wird aufhören, wenn wir Gott von „Angesicht zu Angesicht” werden sehen können. Dies geschieht bei der Wiederkunft des Herrn Jesus Christus, die „zeigen wird der selige und allein Gewaltige (Gott, der Vater)”. Diese beiden Texte zeigen Merkmale der einzigartigen Sonderstellung Gottes, die eine klare Abgrenzung zu allen sonstigen Wesen bilden und auch eine Absage darstellen an jede Form von Nebengöttern, Götterhimmel und was Menschen sich sonst noch ausdenken mögen:

Jede dieser Aussagen ist eines eigenständigen Kommentars wert. Im Blick auf die Sonderstellung Gottes mag dies aber genügen. Im Nachruf auf Mose, 5.Mose 34,10-12 *, wird noch einmal unterstrichen, dass Gott Mose von Angesicht zu Angesicht kannte: Es stand aber in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose, welchen der HERR kannte von Angesicht zu Angesicht,  in allen Zeichen und Wundern, zu welchen der HERR ihn beauftragt hatte, sie in Ägyptenland an dem Pharao und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Lande zu tun;  und in allen gewaltigen Handlungen und großen, bewunderungswürdigen Taten, welche Mose vor den Augen von ganz Israel verrichtete.

Deshalb soll im folgenden noch einmal dargestellt werden, wie die alttestamentlichen Geschichten der direkten Begegnung mit Gott zu verstehen sind.

Einmal heißt es: Gott spricht mit Mose von Angesicht zu Angesicht
dann aber sagt Gott: Kein Mensch wird leben, der mich sieht.
Ein Widerspruch?

Gott erscheint Abraham: 1.Mose 18,1-8  *:

Und der HERR erschien ihm bei den Eichen Mamres, da er an der Tür seiner Hütte saß, als der Tag am heißesten war.  Als er nämlich seine Augen aufhob und sich umsah, siehe, da standen drei Männer ihm gegenüber. Und als er sie sah, eilte er ihnen entgegen von der Türe seiner Hütte, bückte sich zur Erde nieder  und sprach: Mein Herr, habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe doch nicht an deinem Knechte vorüber!  Man soll ein wenig Wasser bringen, daß ihr eure Füße waschet; und lagert euch unter dem Baum,  so will ich einen Bissen Brot bringen, daß ihr euer Herz stärket; darnach mögt ihr weiterziehen, denn darum seid ihr bei eurem Knechte vorbeigekommen. Sie sprachen: Tue also, wie du gesagt hast!  Und Abraham eilte in die Hütte zu Sarah und sprach: Nimm eilends drei Maß Semmelmehl, knete sie und backe Kuchen!  Er aber eilte zu den Rindern und holte ein zartes und gutes Kalb und gab es dem Knaben, der eilte und rüstete es zu.  Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalbe, das er gerüstet hatte, und setzte es ihnen vor. Und er stand bei ihnen unter dem Baum; und sie aßen. (1.Mose 18,1-8  *)

Der HERR oder ein Engel des HERRN? Richter 13,2-23  *:

Es war aber ein Mann von Zorea, vom Geschlecht der Daniter, namens Manoach; und sein Weib war unfruchtbar und gebar nicht.  Und der Engel des HERRN erschien dem Weibe und sprach zu ihr: Siehe doch! Du bist unfruchtbar und gebierst nicht; aber du wirst empfangen und einen Sohn gebären!  Und nun hüte dich doch, daß du keinen Wein noch starkes Getränk trinkest und nichts Unreines essest.  Denn siehe, du wirst empfangen und einen Sohn gebären; dem soll kein Schermesser auf das Haupt kommen; denn der Knabe wird ein Nasiräer Gottes sein von Mutterleibe an, und er wird anfangen, Israel aus der Philister Hand zu erretten.  Da kam das Weib und sagte es ihrem Mann und sprach: Es kam ein Mann Gottes zu mir, und seine Gestalt war wie die Gestalt eines Engels Gottes, sehr schrecklich, so daß ich ihn nicht fragte, woher er komme, und er sagte mir nicht, wie er heiße.  Aber er sprach zu mir: Siehe, du wirst empfangen und einen Sohn gebären; so trink nun weder Wein noch starkes Getränk und iß nichts Unreines; denn der Knabe soll ein Nasiräer Gottes sein von Mutterleibe an bis zum Tage seines Todes.  Da bat Manoach den HERRN und sprach: Ach, mein HERR! laß doch den Mann Gottes, den du gesandt hast, wieder zu uns kommen, damit er uns lehre, was wir mit dem Knaben tun müssen, der geboren werden soll!  Und Gott erhörte die Stimme Manoachs, und der Engel Gottes kam wieder zum Weibe; sie saß aber auf dem Felde, und ihr Mann Manoach war nicht bei ihr.  Da lief das Weib eilends und sagte es ihrem Manne an und sprach zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, welcher an jenem Tage zu mir kam!  Manoach machte sich auf und ging seinem Weibe nach und kam zu dem Mann und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der mit dem Weibe geredet hat? Er sprach: Ja, ich bin's!  Und Manoach sprach: Wenn nun dein Wort eintrifft, was soll die Ordnung für den Knaben und welches sein Werk sein?  Der Engel des HERRN sprach zu Manoach: Von allem, was ich dem Weibe gesagt habe, soll sie sich enthalten;  sie soll nichts essen, was vom Weinstock kommt, und soll weder Wein noch starkes Getränk trinken und nichts Unreines essen; und alles, was ich ihr geboten habe, soll sie halten.  Manoach sprach zum Engel des HERRN: Laß dich doch von uns aufhalten, so wollen wir dir ein Ziegenböcklein zurichten!  Aber der Engel des HERRN antwortete Manoach: Wenn du mich gleich hier behieltest, so würde ich doch nicht von deinem Brot essen. Willst du aber ein Brandopfer darbringen, so sollst du es dem HERRN opfern. Manoach wußte nämlich nicht, daß es der Engel des HERRN war.  Und Manoach sprach zum Engel des HERRN: Wie heißest du? Denn wenn dein Wort eintrifft, so wollen wir dich ehren!  Aber der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragst du nach meinem Namen? Er ist ja wunderbar!  Da nahm Manoach das Ziegenböcklein und das Speisopfer und opferte es dem HERRN auf dem Felsen, und er tat ein Wunder; Manoach aber und sein Weib sahen zu.  Denn als die Flamme vom Altar gen Himmel stieg, fuhr der Engel des HERRN in der Flamme des Altars hinauf. Als Manoach und sein Weib solches sahen, fielen sie auf ihr Angesicht zur Erde.  Und der Engel des HERRN erschien Manoach und seinem Weibe nicht mehr. Da erkannte Manoach, daß es der Engel des HERRN war.  Und Manoach sprach zu seinem Weibe: Wir müssen sicherlich sterben, weil wir Gott gesehen haben!  Aber sein Weib antwortete ihm: Wenn der HERR Lust hätte, uns zu töten, so hätte er das Brandopfer und das Speisopfer nicht von unsern Händen angenommen; er hätte uns auch weder solches alles gezeigt, noch uns jetzt solches hören lassen! (Richter 13,2-23  *)

Vordergründig erscheinen die verschiedenen Berichte widersprüchlich. Da sind die ganz offensichtlichen Begegnungen von Menschen mit Gott. Im Paradies, bei Abraham, bei Mose lesen wir explizit, dass sie von Gott angesprochen wurden und an einigen Stellen sogar, dass sie ihm begegnet sind.

Als weiteres Beispiel zu den oben bereits dargestellten Begegnungen Gottes mit Mose soll hier eine Erscheinung Gottes bei Abraham dienen. Vordergründig wirkt es so, als wenn Gott selber mit zwei Begleitern zu den Eichen Mamres kommt und dort mit Abraham isst. Er scheint auch viel Zeit mitgebracht zu haben, denn er wartet geduldig ab, während Abraham Kuchen backen lässt und ein Kalb schlachten lässt.

In dieser Geschichte heißt es zunächst, dass der HERR Abraham an den Eichen Mamres erschien. Als aber Abraham aufschaut, sind es mit einem Mal drei Männer. Über die Zahl drei mag man hier spekulieren. Wir wollen dies nicht tun, sondern uns der zweiten Begebenheit zuwenden, die einen weiteren Aspekt deutlich werden lässt:

In dieser Geschichte, die der Geburt des Richters Simson vorausgeht, erscheint ein Engel einer Frau, kündigt ihr eine Schwangerschaft an und gibt ihr Verhaltensregeln. Der Engel wird zunächst für einen Mann Gottes gehalten. Manoach wollte gern selbst das Wort dieses vermeintlichen Mannes Gottes hören und betet deshalb zu Gott, dass dieser Mann noch einmal erscheine. In dieser Geschichte ist von Anfang an klar, dass es sich um einen Engel handelt. Er tritt aber so natürlich auf, dass er als Mensch wahrgenommen wird, als Mann Gottes. Auch bei seinem zweiten Erscheinen vor Manoach bleibt es so. Manoach fragt ihn sogar nach seinem Namen und möchte ihm zu essen geben. Der vermeintliche Mann Gottes nennt seinen Namen „Wunderbar”. Dies erinnert an Jesaja 9,5-6 *: (H9-4) Denn jeder Stiefel derer, die gestiefelt einhertreten im Schlachtgetümmel, und jedes blutbefleckte Kleid wird verbrannt und vom Feuer verzehrt.  (H9-5) Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst. Manche übersetzen hier auch „Rätselhaft” statt „Wunderbar”.

Warum sagt der Engel dies? Doch wohl deshalb, weil er hier der Bote Gottes war und sein Name nichts zur Sache tut. Die Frage des Manoach zielte damit, ohne dass er es wusste, auf den Namen Gottes. Diese Antwort hat der Engel ihm verweigert. Er hat aber am Schluss in einem Zeichen deutlich gemacht, dass er von Gott ausgegangen ist, indem er in der Flamme des Opfers wieder zu Gott zurückkehrte. Interessant unter der Fragestellung nach dem Widerspruch ist allerdings die abschließende angsterfüllte Feststellung des Manoach: „Wir müssen sicherlich sterben, weil wir Gott gesehen haben!”. Er konnte zwischen dem Engel und Gott nicht unterscheiden. Die Engel sind so vollkommene Boten, dass sie völlig hinter dem von ihnen vermittelten Wort Gottes zurücktreten und der Mensch sie so wahrnimmt, als begegne er Gott.

Dieses beantwortet für mich die Frage: Was im Paradies geschah, als der Mensch noch ohne Sünde war, lassen wir hier einmal außen vor, darüber mag man dieser oder jener Meinung sein. Aber die Erscheinungen Gottes außerhalb des Paradieses sind alle durch Engel vermittelt, egal, wie es im Text dargestellt wird. Der Mensch aber nimmt sie als Erscheinungen Gottes wahr. Als der Engel Gabriel der Maria erscheint und die Geburt Jesu ankündigt, spricht Gott zu Maria, denn der Engel spricht genau das, was Gott ihm aufgetragen hat. Damit ist aber auch jeder Engelskult als dämonisch abzulehnen, denn erstens weisen die Engel, denen Menschen Verehrung bringen wollen, dies entschieden von sich. Auch der Engel, der Manoach erscheint, tut dies, denn er sagt seinen Namen nicht, als Manoach ihm anbietet: „Denn wenn dein Wort eintrifft, so wollen wir dich ehren!” Damit verhindert er jeden Kult um diese Engelserscheinung. Gott allein gebührt die Ehre.

Wenn wir es aber bei Mose und Abraham immer mit Engeln zu tun haben, durch die der HERR spricht, dann ist der Widerspruch, der sich hier scheinbar auftut, aufgelöst.

Ein weiterer Aspekt soll noch beleuchtet werden, die „Macht” des Satans. Besitzt er Macht? Und wieweit schränkt das die Dominanz Gottes ein?

Die sehr eingeschränkte Macht des Satans - Sollte Gott gesagt haben, ...

1.Mose 3,1-5  *:

Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten?  Da sprach das Weib zur Schlange: Wir essen von der Frucht der Bäume im Garten;  aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbet!  Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet sicherlich nicht sterben!  Sondern Gott weiß: welchen Tages ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. (1.Mose 3,1-5  *)

Satan hat verschiedene Strategien, die Menschen zu verwirren. Die wichtigste Strategie versucht, Gottes Wort in Frage zu stellen. „Sollte Gott gesagt haben ...” Diese Strategie wird bis heute intensiv fortgesetzt: Es gibt kaum eine Bibelstelle, über die nicht ein Theologe mit den Worten promoviert hat: „Sollte das wirklich Gott gesagt haben ...” oder „Sollte das wirklich Paulus gesagt haben ...” oder was es sonst noch für Möglichkeiten gibt, das Wort Gottes zu diskreditieren. Aber in dieser Strategie zeigt sich auch die Grenze des Satans. Er kann verführen, aber er muss abwarten, ob der Mensch auf ihn hört. Wenn Eva geantwortet hätte: „Ja, Gott hat es gesagt ...”, dann wäre Satan schon am Ende gewesen. Vielleicht hätte er es noch mit einem anderen Trick versucht. Aber seine Macht ist auf die Verführung beschränkt.

Hiob 1,6-12  *:

Es begab sich aber eines Tages, da die Söhne Gottes vor den HERRN zu treten pflegten, daß auch der Satan unter ihnen kam.  Da sprach der HERR zum Satan: Wo kommst du her? Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe das Land durchstreift und bin darin umhergegangen.  Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen ist nicht auf Erden, ein so ganzer und gerader Mann, der Gott fürchtet und vom Bösen weicht.  Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ist Hiob umsonst gottesfürchtig?  Hast du nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingehegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet und seine Herden breiten sich im Lande aus.  Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat; laß sehen, ob er dir dann nicht ins Angesicht den Abschied geben wird!  Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur nach ihm selbst strecke deine Hand nicht aus! Also ging der Satan aus von dem Angesicht des HERRN. (Hiob 1,6-12  *)

Diesen Text haben wir schon in anderem Zusammenhang betrachtet: Auch der Satan muss fragen und ist in seiner Macht beschränkt auf den Rahmen, den Gott ihm in Raum und Zeit setzt. Sie zeigt sehr gut, dass es keine Dualität zwischen Gott und Satan gibt. Diese Botschaft wird am Ende der Offenbarung noch deutlicher, wenn es heißt, dass keine Tränen, kein Tod, kein Leid und kein Geschrei nicht mehr sein wird. Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.  Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herabsteigen von Gott, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.  Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.  Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.  Und der auf dem Throne saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind gewiß und wahrhaft!  Und er sprach zu mir: Es ist geschehen! Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben aus dem Quell des Wassers des Lebens umsonst!  Wer überwindet, wird solches ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. (Offenbarung 21,1-7 *)

Matthäus 4,1-11  *:

Darauf ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er vom Teufel versucht würde.  Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn hernach.  Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden!  Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.»  Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels  und spricht zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: «Er wird seinen Engeln deinethalben Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stoßest.»  Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.»  Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit  und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.  Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!»  Da verließ ihn der Teufel; und siehe, Engel traten hinzu und dienten ihm. (Matthäus 4,1-11  *)

Die Aussage, die wir im Blick auf Eva hypothetisch gemacht haben, wird hier greifbar: Jesus wiedersteht dem Satan, indem er seine Vorschläge und Angebote ablehnt. Dies führt dazu, dass der Satan weicht. Wieder ist deutlich, dass seine Macht auf die Verführung begrenzt ist. Nichts weiter kann er tun, es sei denn, es ist von Gott zugelassen. In diesem Zusammenhang ist auch wichtig, was der Prophet Amos sagt und bereits in dem Abschnitt: Gott ist die Ursache aller Dinge ausgeführt worden ist

Diese Texte zeigen die immer wieder gleiche Strategie des Satans. Andere Möglichkeiten als die der Verführung hat Satan nicht. Dies müssen wir uns ganz klar machen, denn es ist ein Grund zur Freude, es nimmt uns die Angst vor den „Zufällen” des Lebens.

Insgesamt kann man sagen, dass der Satan nicht aus sich heraus handeln kann, ein eigenständiges Schöpfungswort ist ihm versagt. Er kann nur verwirren und verführen. Wenn er handeln will, wie bei Hiob, dann muss er vorher Gott fragen und kann auch nur in dem Rahmen handeln, den Gott ihm steckt. Auch aus dieser Sicht betrachtet, wird die Einzigartigkeit Gottes und die Unbestrittenheit seines Herrschaftsanspruchs deutlich. Eine wie auch immer gearteten Dualität in der unsichtbaren Welt gibt es nicht.

Beobachtungen zur Offenbarung Gottes in der Bibel

Schlaglichter der Offenbarung Gottes in der Bibel
Die Einzigartigkeit Gottes in der Bibel
Denn das Brot Gottes ist derjenige, welcher vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.
Messiasprophetien des Alten Testamentes
Die Erfüllung der Messiasprophetien aus Sicht des Neuen Testamentes
Denn das Brot Gottes ist derjenige, welcher vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.
Gott offenbart sich mit „Ich bin“ - Altes Testament
Gott offenbart sich mit „Ich bin“ - Neues Testament
Gott offenbart sich mit „Ich bin“ - Auswertung
Der dreieine Gott
... denn der Vater selbst hat euch lieb
... Jesus spricht über seinen Vater
... Jesus spricht über seinen Vater
Das Johannesevangelium: Gott, der Vater
Der Heilige Geist im Alten Testament
Unsichtbare Welt
Ekstase, Verzückung und Begeisterung in der Bibel
Die Freiheit des Glaubens
Kann man heute noch Erfahrungen mit Gott machen?
Vortrag über den Gott, der in einem Licht wohnt, da niemand wohnen kann, das unseren Erfahrungshorizont weit übersteigt
Vortrag über Gott, der außerhalb der Zeit steht
(2) Vortrag über Gott, der außerhalb der Zeit steht
CORONA-Virus COVID-19
Der erste Brief an die Korinther







Bereich Anregungen

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Euer Gott
Sehet, da ist Euer Gott
Ein Versuch, die Handlungsweisen Gottes an Hand biblischer Texte zu zeigen.

Schlaglichter der Offenbarung Gottes in der Bibel
Einige grundsätzliche Überlegungen

Denn das Brot Gottes ist derjenige, welcher vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.
Jesus Christus - wahrer Gott


Die in diesem Beitrag zu „Anregungen“ zitierten 16 Bibelstellen:

Bereich Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
Bibel   16 0,05 % 100,00 % 100,00 % 31105
Altes Testament   11 0,05 % 92,39 % 68,75 % 23146
AT Geschichtsbücher   9 0,07 % 135,94 % 56,25 % 12871
AT Lehrbücher   1 0,02 % 40,63 % 6,25 % 4785
AT Prophetische Bücher   1 0,02 % 35,41 % 6,25 % 5490
Neues Testament   5 0,06 % 122,13 % 31,25 % 7959
NT Geschichtsbücher   2 0,04 % 81,24 % 12,50 % 4786
NT Lehrbücher   2 0,07 % 140,47 % 12,50 % 2768
NT Prophetisches Buch   1 0,25 % 480,02 % 6,25 % 405
Bücher Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
1.Mose ⇧ ↓ 3 0,20 % 380,44 % 18,75 % 1533
2.Mose ⇧ ↓ 3 0,25 % 480,81 % 18,75 % 1213
5.Mose ⇧ ↓ 2 0,21 % 405,44 % 12,50 % 959
Richter ⇧ ↓ 1 0,16 % 314,57 % 6,25 % 618
Hiob ⇧ ↓ 1 0,09 % 181,69 % 6,25 % 1070
Jesaja ⇧ ↓ 1 0,08 % 150,47 % 6,25 % 1292
Matthäus ⇧ ↓ 1 0,09 % 181,52 % 6,25 % 1071
Johannes ⇧ ↓ 1 0,11 % 221,17 % 6,25 % 879
1.Korinther ⇧ ↓ 1 0,23 % 444,87 % 6,25 % 437
1.Timotheus ⇧ ↓ 1 0,88 % 1 720,41 % 6,25 % 113
Offenbarung ⇧ ↓ 1 0,25 % 480,02 % 6,25 % 405




55 Bücher werden von den Bibelzitaten nicht erfasst:

Altes Testament:

3.Mose      4.Mose      Josua      Ruth      1.Samuel      2.Samuel      1.Könige      2.Könige      1.Chronika      2.Chronika      Esra      Nehemia      Esther      Psalmen      Sprüche      Prediger      Hohelied      Jeremia      Klagelieder      Hesekiel      Daniel      Hosea      Joel      Amos      Obadja      Jona      Micha      Nahum      Habakuk      Zephanja      Haggai      Sacharja      Maleachi

Neues Testament:

Markus      Lukas      Apostelgeschichte      Römer      2.Korinther      Galater      Epheser      Philipper      Kolosser      1.Thessalonicher      2.Thessalonicher      2.Timotheus      Titus      Philemon      Hebräer      Jakobus      1.Petrus      2.Petrus      1.Johannes      2.Johannes      3.Johannes      Judas

Nr. Bibelstelle Bibeltext
1    ↑ 1.Mose 1,1-5
1   2
Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.  Und die Erde war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.  Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.  Und Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis;  und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis Nacht. Und es ward Abend, und es ward Morgen:...
2    ↑ 1.Mose 3,1-5
1   2
Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten?  Da sprach das Weib zur Schlange: Wir essen von der Frucht der Bäume im Garten;  aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht...
3    ↑ 1.Mose 18,1-8
1   2
Und der HERR erschien ihm bei den Eichen Mamres, da er an der Tür seiner Hütte saß, als der Tag am heißesten war.  Als er nämlich seine Augen aufhob und sich umsah, siehe, da standen drei Männer ihm gegenüber. Und als er sie sah, eilte er ihnen entgegen von der Türe seiner Hütte, bückte sich zur Erde nieder  und sprach: Mein Herr, habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe doch nicht an deinem...
4    ↑ 2.Mose 32
1
Als aber das Volk sah, daß Mose vom Berg zu kommen verzog, sammelte es sich um Aaron und sprach zu ihm: Auf, mache uns Götter, die uns vorangehen! Denn wir wissen nicht, was diesem Manne Mose widerfahren ist, der uns aus Ägypten geführt hat.  Aaron sprach zu ihnen: Reißet die goldenen Ohrringe ab, die an den Ohren eurer Weiber, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringet sie zu mir!  Da riß alles...
5    ↑ 2.Mose 33,18-23
1   2
Er aber sprach: So laß mich deine Herrlichkeit sehen!  Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorüberziehen lassen und will den Namen des HERRN vor dir ausrufen; und wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich;  aber mein Angesicht (sprach er) kannst du nicht sehen, denn kein Mensch wird leben, der mich sieht!  Doch sprach der...
6    ↑ 5.Mose 33,5
1
Und er ward König über Jeschurun, als sich die Häupter des Volkes versammelten, sich vereinigten die Stämme Israels.
7    ↑ 5.Mose 34,10-12
1
Es stand aber in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose, welchen der HERR kannte von Angesicht zu Angesicht,  in allen Zeichen und Wundern, zu welchen der HERR ihn beauftragt hatte, sie in Ägyptenland an dem Pharao und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Lande zu tun;  und in allen gewaltigen Handlungen und großen, bewunderungswürdigen Taten, welche Mose vor den Augen von ganz Israel verrichtete.
8    ↑ Richter 13,2-23
1   2
Es war aber ein Mann von Zorea, vom Geschlecht der Daniter, namens Manoach; und sein Weib war unfruchtbar und gebar nicht.  Und der Engel des HERRN erschien dem Weibe und sprach zu ihr: Siehe doch! Du bist unfruchtbar und gebierst nicht; aber du wirst empfangen und einen Sohn gebären!  Und nun hüte dich doch, daß du keinen Wein noch starkes Getränk trinkest und nichts Unreines essest.  Denn siehe,...
9    ↑ Hiob 1,6-12
1   2
Es begab sich aber eines Tages, da die Söhne Gottes vor den HERRN zu treten pflegten, daß auch der Satan unter ihnen kam.  Da sprach der HERR zum Satan: Wo kommst du her? Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe das Land durchstreift und bin darin umhergegangen.  Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen ist nicht auf Erden, ein so ganzer und gerader...
10    ↑ Jesaja 9,5-6
1
(H9-4) Denn jeder Stiefel derer, die gestiefelt einhertreten im Schlachtgetümmel, und jedes blutbefleckte Kleid wird verbrannt und vom Feuer verzehrt.  (H9-5) Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst.
11    ↑ Matthäus 4,1-11
1   2
Darauf ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er vom Teufel versucht würde.  Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn hernach.  Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden!  Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort,...
12    ↑ Johannes 1,1-5
1   2   3
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.  Dieses war im Anfang bei Gott.  Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.  In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.  Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.
13    ↑ 1.Korinther 13,8-13
1
Die Liebe hört nimmer auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden, das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll.  Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise;  wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk abgetan.  Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind; als ich aber ein Mann...
14    ↑ 1.Timotheus 6,13-16
1
Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat,  daß du das Gebot unbefleckt und untadelig bewahrest bis zur Erscheinung unsres Herrn Jesus Christus,  welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden,  der allein Unsterblichkeit hat, der in einem...
15    ↑ Offenbarung 21,1-7
1
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.  Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herabsteigen von Gott, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.  Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen...




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