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Schriftauslegungen für die Gemeindearbeit
Die nachfolgenden Predigten sind in verschiedenen Gemeinden gehalten worden. Sie sind nicht gedacht, einen Text umfassend auszulegen. Ihr Ziel war es, in eine konkrete Gemeindesituation hinein zu sprechen. Alles steht zur Verfügung. Da ich meine Predigten immer als Geschenk unseres HERRN Jesus Christus empfunden habe, mache ich auch keine Rechte daran geltend.
Schlagwörter:
Abednego - Abendmahl - Advent - Alexander der Große - Allein Gott - Amos - Angst - Anpassung - Apostel Johannes - Arbeitsbedingungen Gottes - Arzt - Auferstehung - Auferweckung - Ausdauer - Ausreden - Authentizität - Außenseiter - Barak - Befreiung - Begabung - Begegnung - Begegnung mit Gott im AT - Belsazar - Beruf - Berufung - Beurteilung - Bibel - Bibellesen - Bibelverständnis - CORONA-Virus - COVID-19 - Clemens von Alexandria - Dank - Dankopfer - David - Debora - Demut - Dienst - Ehe - Einheit der Christen - Engel - Entscheidung - Ephesus - Erfahrung - Errettung - Erschrecken vor Gott - Esau - Eusebius von Caesarea - Eva - Evangelium - Fremde Götter - Fremdenhass - Freund Jesu - Frieden - Frustration - Furcht - Gebet - Geduld - Geld - Gelübde - Gemeinde - Gemeinde bauen - Gerechtigkeit - Gericht - Glaube - Glauben - Glück - Glücklich - Gnadengabe - Gold - Gott - Gottes Gebote - Gottes Wort - Gottesfurcht - Grenzen - Grundfeste der Wahrheit - Götzen - Hass - Heiliger Geist - Heilsgewissheit - Heilung - Heirat mit Ungläubigen - Herrlichkeit des Erlösten - Herz Gottes - Heute - Hirte - Hoffnung - Hoherpriester - Härte - Hören auf Gott - Israel - Jahreswechsel - Jakob - Jakobus - Jakobus, Sohn des Zebedäus - Jesus - Johannes der Täufer - Jordan - Karawane - Kyros - Laodicäa - Leben - Lebensstil - Levi - Liebe - Liebe Gottes - Liebe Gottes zum Menschen - Liebe des Menschen zu Gott - Loslassen - Lukas - Maleachi - Marduk - Markus - Matthäus - Mauer - Mesach - Messias - Mitarbeitermotivation - Mose - Mut - Müdigkeit - Nabonid - Nachfolge - Nebukadnezar - Neuanfang - Nikodemus - Nähe zu Gott - Papias von Hierapolis - Paulus - Pfingsten - Pharisäer - Pontius Pilatus - Predigt - Prophet - Prophetie - Prüfung - Rand der Gemeinde - Rand der Gesellschaft - Rechenschaft vom Glauben - Recht - Reden Gottes - Reden des Heiligen Geistes - Reich Gottes - Ruf in die Nachfolge - Sadduzäer - Sadrach - Schafe - Schneckenhaus - Schutz - Seelsorge - Segen - Selbstoffenbarung Gottes - Sendung zum Dienst - Sensibilität für Gottes Handeln - Sicherheit - Simon Petrus - Singen - Sohn - Sorgen - Stellung beziehen - Stillstand - Strafe - Stroh - Tempel Gottes - Teufel - Treue - Trinität - Trost - Umgang mit Ungläubigen - Unglaube - Unterschiedlichkeit in der Gemeinde - Vater - Verantwortung - Verbitterung - Verfehlungen - Vergebung - Verheißung - Verkündigung - Verstand - Vertrauen zu Gott - Verwunderung Jesu - Verwurzelung in Gottes Wort - Vielfalt in der Gemeinde - Vision - Wahrheit - Warten auf Gottes Handeln - Weihnachten - Welt - Wiederkunft Jesu - Wissenschaft - Wunder - Zacharias - Zachäus - Zeitgeist - Zucht - Zukunft - Zungenrede - Zweifel - erhöhter Herr - erste Liebe - evangelische Allianz - leeres Grab - zweitrangig - Über andere richten - Überwindung
Zusammenfassung: Abraham begegnet Gott. Aus Sicht des NT wird diese Stelle gedeutet, dass ihm Engel begegneten, die im Namen des HERRN sprachen. Fast hundertjährig ist die Verheißung eines Kindes für das Ehepaar eine Zumutung, die Sara auch artikuliert. Die Erzählung soll Mut machen, die Hoffnung und das Gebet nicht aufzugeben, weil Gott zu seiner Zeit handelt.
Schlagwörter: Begegnung mit Gott im AT - Bibelverständnis - Engel - Frustration - Glauben - Hoffnung - Verheißung
1.Mose 18,1-15
Und der HERR erschien ihm bei den Eichen Mamres, da er an der Tür seiner Hütte saß, als der Tag am heißesten war. Als er nämlich seine Augen aufhob und sich umsah, siehe, da standen drei Männer ihm gegenüber. Und als er sie sah, eilte er ihnen entgegen von der Türe seiner Hütte, bückte sich zur Erde nieder und sprach: Mein Herr, habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe doch nicht an deinem Knechte vorüber! Man soll ein wenig Wasser bringen, daß ihr eure Füße waschet; und lagert euch unter dem Baum, so will ich einen Bissen Brot bringen, daß ihr euer Herz stärket; darnach mögt ihr weiterziehen, denn darum seid ihr bei eurem Knechte vorbeigekommen. Sie sprachen: Tue also, wie du gesagt hast! Und Abraham eilte in die Hütte zu Sarah und sprach: Nimm eilends drei Maß Semmelmehl, knete sie und backe Kuchen! Er aber eilte zu den Rindern und holte ein zartes und gutes Kalb und gab es dem Knaben, der eilte und rüstete es zu. Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalbe, das er gerüstet...
Zusammenfassung: Mose muss loslassen, obwohl er gerne selber mit dem Volk in das gelobte Land gezogen wäre. Gott setzt ihm eine Grenze, die er akzeptieren muss und akzeptiert. Er übergibt die Führung an Josua, der den Jordan überschreiten wird. Für Mose bleibt der Jordan eine unüberwindliche Grenze. Trotzdem organisiert Mose ohne Groll und im völligen Vertrauen auf Gott den Übergang. Dabei ist es ihm besonders wichtig, dass Israel sich mit den fremden Völkern nicht vermischt, die Altäre der fremden Götter niederreißt, ihre Gedenksteine umhaut, die Ascherim umhaut und die Götterbilder mit Feuer verbrennt. Dieses wird geistlich auf die Gemeinde gedeutet und auch zum Fremdenhass abgegrenzt. Gott hat für die Gemeinde einen vollkommenen Segen bereit, den Mose so beschreibt: Seid tapfer und stark, fürchtet euch nicht und lasset euch nicht vor ihnen grauen; denn der HERR, dein Gott, geht selbst mit dir; er wird die Hände nicht von dir abtun, noch dich verlassen! (5.Mose 31,6 ⇓ *)
Schlagwörter: Allein Gott - Bibel - Fremdenhass - Gott - Grenzen - Götzen - Heirat mit Ungläubigen - Jordan - Loslassen - Mose - Segen - Umgang mit Ungläubigen
5.Mose 31,1-6
Und Mose ging hin und redete diese Worte zu ganz Israel und sprach zu ihnen: Ich bin heute hundertundzwanzig Jahre alt, ich kann nicht mehr aus und eingehen; auch hat der HERR zu mir gesagt: Du sollst diesen Jordan nicht überschreiten! Der HERR, dein Gott, geht selbst vor dir hinüber; Er selbst wird diese Völker vor dir her vertilgen, daß du sie überwindest; Josua geht vor dir hinüber, wie der HERR gesagt hat. Und der HERR wird an ihnen tun, wie er mit Sihon und Og, den Königen der Amoriter, und ihrem Lande getan, welche er vertilgt hat. Und wenn der HERR sie vor euch dahingegeben hat, so sollt ihr mit ihnen verfahren nach dem ganzen Gebot, das ich euch geboten habe. Seid tapfer und stark, fürchtet euch nicht und lasset euch nicht vor ihnen grauen; denn der HERR, dein Gott, geht selbst mit dir; er wird die Hände nicht von dir abtun, noch dich verlassen!
Zusammenfassung: Nach großen Erlebnissen mit Gott nehmen wir diese als selbstverständlich wahr und verlassen uns darauf, dass es immer so weitergeht. Dabei merken wir nicht, wie wir selbst zum Stillstand kommen. Eine neue Vision, ein Neuanfang ist erforderlich, auch wenn nicht alle mitgehen. Debora macht in ihrem Siegeslied nach dem Sieg über Sisera deutlich, wie der Weg zu solch einem Neuanfang ist.
Schlagwörter: Barak - Debora - Fremde Götter - Gottes Gebote - Gottes Wort - Karawane - Neuanfang - Singen - Stillstand - Vision
Richter 5
Da sangen Debora und Barak, der Sohn des Abinoams, in jener Zeit und sprachen: Lobet den HERRN, daß Führer in Israel anführten, daß willig sich zeigte das Volk! Höret zu, ihr Könige, merket auf, ihr Fürsten! Ich will, ja ich will dem HERRN singen! Dem HERRN, dem Gott Israels, will ich spielen. O HERR, als du von Seir auszogest, als du einhergingst vom Gefilde Edom, da erzitterte die Erde und der Himmel troff, ja die Wolken troffen vom Wasser. Die Berge zerflossen vor dem HERRN, der Sinai dort zerfloß vor dem HERRN, dem Gott Israels. Zu den Zeiten Samgars, des Sohnes Anats, zu den Zeiten Jaels waren die Wege verödet; und die auf Pfaden wandelten, gingen krumme Wege. Es mangelten Führer in Israel, sie mangelten, bis ich, Debora, aufstand, bis ich aufstand, eine Mutter in Israel. Israel erwählte neue Götter, da war Krieg in ihren Toren, und kaum ein Schild oder Speer zu sehen unter Vierzigtausend in Israel! Mein Herz gehört den Regenten Israels, den Freiwilligen unter dem Volke. Lobet den...
Zusammenfassung: So wie Gott Saul über die ausgerissenen Eselinnen zu Samuel führen musste, werden auch wir durch Ereignisse in unserem Leben dazu geführt, neu über unser Leben nachzudenken, Seelsorge in Anspruch zu nehmen oder auch eine neue Berufung in den Dienst zu erfahren. Wie deutlich muss Gott zu uns reden, damit wir ihn auch in unserem hektischen Alltag hören.
Schlagwörter: Berufung - Entscheidung - Prophetie - Seelsorge - Warten auf Gottes Handeln
1.Samuel 9-10
Es war aber ein Mann von Benjamin, namens Kis, ein Sohn Abiels, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bechorats, des Sohnes Aphiachs, des Sohnes eines Benjaminiten, ein wackerer Mann. Der hatte einen Sohn, namens Saul, jung und schön, so daß keiner schöner war unter den Kindern Israel, eines Hauptes höher als alles Volk. Aber Kis, der Vater Sauls, hatte seine Eselinnen verloren. Und Kis sprach zu seinem Sohne Saul: Nimm doch einen der Knaben mit dir und mache dich auf, gehe hin und suche die Eselinnen! Und er durchwanderte das Gebirge Ephraim und ging durch die Landschaft Salisa; aber sie fanden sie nicht. Sie gingen auch durch die Landschaft Saalim, da waren sie auch nicht. Darauf durchzogen sie die Landschaft Jemini und fanden sie auch nicht. Als sie aber in die Landschaft Zuph kamen, sprach Saul zu seinem Knaben, der bei ihm war: Komm, laß uns wieder umkehren; mein Vater könnte von den Eselinnen lassen und sich um uns sorgen! Er aber sprach zu ihm: Siehe doch, es ist ein Mann Gottes in dieser...
Zusammenfassung: Singen erfrischt uns und öffnet die Seele für Gott. Unser Singen hat etwas mit dem zu tun, wo wir verwurzelt sind. Psalm 1 spricht von dieser Verwurzelung in den Wassergründen Gottes. Er zeigt uns die Kraft und die Geborgenheit, die daraus erwächst. Die Predigt möchte uns in Erinnerung rufen, dass die Psalmen uns durch jeden Tag begleiten wollen, nicht nur am Sonntagvormittag.
Schlagwörter: Glücklich - Herrlichkeit des Erlösten - Singen - Verwurzelung in Gottes Wort - Wiederkunft Jesu
Psalmen 1
Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rate der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, da die Spötter sitzen; sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und in seinem Gesetze forscht Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und dessen Blätter nicht verwelken, und alles, was er macht, gerät wohl. Nicht so die Gottlosen; sondern sie sind wie Spreu, die der Wind zerstreut. Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten; denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Gottlosen Weg führt ins Verderben.
Zusammenfassung: Psalm 50 stellt sich Gott als machtvollen Gott dar, der auf den Menschen nicht angewiesen ist, wohl aber dem Menschen seine Zuwendung geben will. Dies geschieht aus Gnade. Wer diese Gnade verwirft, weil er vielleicht schon aus sich selbst heraus gerecht ist, der ist bereits dem Gericht Gottes verfallen. Wer sich aber an Gott wendet und auf Gott vertraut, der erfährt Hilfe und zwar zu Gottes Zeit, nicht unbedingt zu dem Zeitpunkt, den wir uns wünschen.
Schlagwörter: Dank - Dankopfer - Errettung - Gelübde - Gericht - Selbstoffenbarung Gottes - Strafe - Zucht
Psalmen 50
Ein Psalm Asaphs: Der HERR, der starke Gott, hat geredet und ruft der Welt zu vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. Aus Zion, der Schönheit Vollendung, bricht Gottes Glanz hervor. Unser Gott kommt und schweigt nicht; verzehrendes Feuer ist vor ihm, und es stürmt gewaltig um ihn her. Er ruft den Himmel droben und die Erde zum Gericht seines Volkes herbei. Versammelt mir meine Frommen, die einen Bund mit mir gemacht haben über dem Opfer. Da verkündigten die Himmel seine Gerechtigkeit, daß Gott selbst Richter ist. (Pause.) Höre, mein Volk, so will ich reden; Israel, ich lege gegen dich Zeugnis ab: Ich, Gott, bin dein Gott. Deiner Opfer halben will ich dich nicht strafen, sind doch deine Brandopfer stets vor mir. Ich will keinen Farren aus deinem Hause nehmen, noch Böcke aus deinen Ställen! Denn mein sind alle Tiere des Waldes, das Vieh auf den Bergen zu Tausenden. Ich kenne alle Vögel auf den Bergen, und was sich auf dem Felde regt, ist mir bekannt. Wenn mich hungerte, so würde ich...
Zusammenfassung: Wir besitzen die herrlichen Verheißungen der Bibel. Sie sind wie ein Licht auf unserem Lebensweg. In diesen Verheißungen offenbart sich die Liebe Gottes zu uns Menschen. Diese Verheißungen sind ein hohes Gut, ein Vorrecht, das wir vor allen anderen Menschen besitzen. Wir dürfen uns ohne Einschränkung darüber freuen. Aber leider zeigt die Kirchengeschichte auch, dass uns diese Verheißungen auch hart machen können. Da sind die Menschen, die Heilung nur von Jesus erwarten und alle anderen Behandlungen ablehnen: Weil Jesus mein Heiland ist, erwarte ich von ihm Heilung, nur von ihm. Und deswegen brauche ich nicht, ja darf ich nicht zum Arzt gehenund meine Ehefrau, meine Kinder auch nicht. Ich glaube, koste es was es wolle. Andere machen diese Verheißungen ängstlich, weil sie ihren Glauben in Frage gestellt sehen, wenn Gott nicht so handelt, wie sie das im Glauben und im Blick auf die Verheißung erwarten. Dann fragen sie sich, ob sie genug glauben, so dass Gott ihren Glauben...
Schlagwörter: Angst - Apostel Johannes - Härte - Jesus - Liebe - Liebe Gottes zum Menschen - Paulus - Prophetie - Reden Gottes - Verheißung
Psalmen 91
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der schädlichen Pestilenz. Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, daß du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittage verderbt. Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. Ja du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Denn der HERR ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen...
Zusammenfassung: Das Handeln Gottes ist so gewaltig, dass wir es nicht erfassen können sondern es wie Träumende wahrnehmen. Dies gilt für unser ganz persönliches Leben und betrifft unser Hören auf den Heiligen Geist. Es durchdringt alle unsere Lebensbereiche.
Schlagwörter: Befreiung - Errettung - Pfingsten - Reden des Heiligen Geistes
Psalmen 126
Ein Wallfahrtslied. Als der HERR die Gefangenen Zions zurückbrachte, da waren wir wie Träumende. Da war unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Jubel; da sagte man unter den Heiden: «Der HERR hat Großes an ihnen getan!» Der HERR hat Großes an uns getan, wir sind fröhlich geworden. HERR, bringe unsre Gefangenen zurück wie Bäche im Mittagsland! Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend dahingeht und den auszustreuenden Samen trägt, wird mit Freuden kommen und seine Garben bringen.
Zusammenfassung: Die Berufung Jeremias als ein Abbild für unsere Berufung, im Reich Gottes zu arbeiten. Da ist das Reden Gottes, da sind die Ausreden des Menschen und die liebevolle Auseinandersetzung Gottes mit unseren naiven Einwänden. Und da ist schließlich die Herausforderung, um nicht zu sagen Zumutung, die der Ruf Gottes für ein menschliches Wesen bedeutet. Alles wird in der Berufungsgeschichte Jeremias deutlich.
Schlagwörter: Arbeitsbedingungen Gottes - Ausreden - Begabung - Berufung - Glauben - Mitarbeitermotivation - Reden Gottes - Ruf in die Nachfolge
Jeremia 1,1-10
Reden Jeremias, des Sohnes Hilkias, aus den Priestern zu Anatot im Lande Benjamin, an welchen das Wort des HERRN erging in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, im dreizehnten Jahre seiner Regierung, und auch in den Tagen Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis zum Ende des elften Jahres Zedekias, des Königs von Juda, bis zur Gefangenführung Jerusalems im fünften Monat. Und das Wort des HERRN erging an mich und sprach: Ehe denn ich dich im Mutterleibe bildete, kannte ich dich, und bevor du aus dem Mutterschoße hervorgingst, habe ich dich geheiligt und dich den Völkern zum Propheten gegeben! Da sprach ich: Ach, Herr, HERR, ich kann nicht reden; denn ich bin noch zu jung! Aber der HERR sprach zu mir: Sage nicht: Ich bin zu jung! Sondern du sollst überall hingehen, wohin ich dich sende, und alles reden, was ich dich heiße! Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht der HERR. Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte...
Zusammenfassung: Daniel soll mit allen anderen Sterndeutern Babels umgebracht werden, weil keiner dem König Nebukadnezar seinen Traum und seine Deutung sagen kann. In dieser extremen Anspannung, er soll bereits zur Hinrichtung gebracht werden, hat er die Kraft, den König um Aufschub zu bitten, weil er darauf vertraut, dass der lebendige Gott ihm das Geheimnis offenbaren wird. Das außergewöhnliche Gottvertrauen Daniels und seiner Freunde führt schließlich zu ihrer Errettung und ist eine Anfrage an uns, wo unser Gott ist, ob fern wie die Götter der Sterndeuter, oder nah und real, ein Gott, der zu uns Menschen redet.
Schlagwörter: Authentizität - Erfahrung - Glauben - Rechenschaft vom Glauben - Tempel Gottes
Daniel 2
Und im zweiten Jahre der Regierung Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume, also daß sein Geist sich beunruhigte und der Schlaf ihn floh. Da befahl der König, man solle die Schriftkundigen und die Wahrsager, die Zauberer und die Chaldäer zusammenrufen, damit sie dem Könige seine Träume kundtäten. Also kamen sie und traten vor den König. Da sprach der König zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ist beunruhigt, bis ich den Traum verstehe. Hierauf gaben die Chaldäer dem König auf aramäisch zur Antwort: O König, lebe ewig! Erzähle deinen Knechten den Traum, so wollen wir die Auslegung sagen. Der König antwortete den Chaldäern: Mein Beschluß bleibt fest: Werdet ihr mir den Traum samt seiner Auslegung nicht kundtun, so sollt ihr in Stücke zerhauen und eure Häuser in Misthaufen verwandelt werden; wenn ihr mir aber den Traum kundtut, dazu seine Deutung, so sollt ihr von mir Geschenke und Gaben und große Ehre empfangen. Darum sagt mir den Traum und seine Deutung! Da antworteten sie...
Zusammenfassung: Diese Predigt beschäftigt sich mit der Hoffnung, die wir angesichts der Covid-19-Pandemie haben. Sie setzt sich auch mit der Tatsache auseinander, dass der allmächtige Gott, der uns liebt, diese Pandemie zulässt. Sie möchte keine leichtfertige Hoffnung verbreiten, aber auch die Verantwortung reflektieren, die wir als eine Gesellschaft ohne Gott auf uns laden, wenn wir unsere Verhältnisse an Gott vorbei ordnen.
Schlagwörter: Abednego - Amos - Bibel - CORONA-Virus - COVID-19 - David - Gott - Heiliger Geist - Mesach - Nebukadnezar - Prophetie - Sadrach - Sicherheit - Sohn - Trinität - Vater - Verantwortung
Daniel 3,16-18
Sadrach, Mesach und Abednego antworteten und sprachen zum König: Nebukadnezar, wir haben nicht nötig, dir hierauf ein Wort zu erwidern. Sei es nun, daß unser Gott, dem wir dienen, uns aus dem glühenden Feuerofen befreien kann und uns von deiner Hand erretten wird, oder nicht, so sollst du wissen, o König, daß wir deinen Göttern nicht dienen und auch das goldene Bild nicht anbeten werden, das du aufgestellt hast!
Zusammenfassung: In dieser Predigt wird das Gespräch Gottes mit den Menschen, die Infragestellung Gottes durch den Menschen, wie Maleachi sie in seinen prophetischen Reden beschreibt, thematisiert. Maleachis Zeitgenossen sind die Rückkehrer aus Babylon, die ihre Häuser gebaut haben, den Gott der Väter zwar weiterhin verehren, aber ihn im Sinne des toleranten Geistes, wie er sich im nun nicht mehr babylonischen, sondern persischen Weltreich entwickelte, als zweitrangige Größe in ihrem Leben betrachtet. Damit ist Maleachi in unserer Zeit sehr aktuell. Allerdings muss man mit dieser Predigt sehr behutsam umgehen, um die Gemeinde durch einen Bußruf zu gewinnen und nicht zu verlieren.
Schlagwörter: Alexander der Große - Belsazar - Berufung - Demut - Engel - Esau - Evangelium - Gott - Gottes Wort - Heiliger Geist - Israel - Jakob - Jakobus - Jesus - Kyros - Liebe Gottes - Maleachi - Marduk - Mose - Nabonid - Paulus - Predigt - Prophet - Segen - Simon Petrus - Sohn - Teufel - Vater - Wissenschaft - zweitrangig
Maleachi 1,1-11
Dies ist der Ausspruch, das Wort des HERRN an Israel, durch die Hand Maleachis: Ich habe euch Liebe erwiesen, spricht der HERR. So sprechet ihr: Womit hast du uns Liebe erwiesen? Ist nicht Esau Jakobs Bruder? spricht der HERR. Dennoch habe ich Jakob geliebt, Esau aber habe ich gehaßt und sein Gebirge zur Wildnis gemacht und sein Erbteil den Schakalen der Wüste gegeben. Wenn aber Edom spräche: «Wir sind zwar zerstört, wir wollen aber die Trümmer wieder aufbauen», so sagt der HERR der Heerscharen: Sie mögen bauen, ich aber will niederreißen; und man wird sie nennen: «Land der Gottlosigkeit» und «das Volk, über das der HERR ewiglich zürnt». Wenn eure Augen das sehen, so werdet ihr sagen: Der HERR sei hochgepriesen über Israels Grenzen hinaus! Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn! Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo ist die Furcht vor mir? spricht der HERR der Heerscharen zu euch Priestern, die ihr meinen Namen verächtlich macht. Und fragt ihr: «Womit...
Zusammenfassung: Maleachi, der letzte der Propheten vor Johannes dem Täufer und Jesus, muss zu einer Gemeinde sprechen, die ihren Gottesdienst als Mühsal empfindet. Und er stellt dieser Gemeinde die Verheißung Gottes vor. Er zeigt ihnen die Vision von einem Leben, das ausstrahlt, das vom Leben mit den Wohltaten Gottes, vom Frieden gekennzeichnet ist. Wie ist das möglich?
Schlagwörter: Angst - Frieden - Furcht - Gerechtigkeit - Glück - Gottesfurcht - Leben - Recht - Überwindung
Maleachi 2,4-7
und ihr sollt erfahren, daß ich euch diesen Befehl gesandt habe, auf daß mein Bund mit Levi bestehe, spricht der HERR der Heerscharen. Mein Bund mit ihm war Leben und Friede, und ich verlieh ihm beides, damit er mich fürchtete, und er fürchtete mich auch und hatte Ehrfurcht vor meinem Namen. Das Gesetz der Wahrheit war in seinem Munde, und nichts Verkehrtes wurde auf seinen Lippen erfunden; er wandelte mit mir friedsam und rechtschaffen, und viele brachte er zur Umkehr von der Missetat. Denn des Priesters Lippen sollen die Erkenntnis bewahren, und aus seinem Munde soll man das Gesetz erfragen; denn er ist ein Bote des HERRN der Heerscharen.
Zusammenfassung: Die klare Alternative: JA oder NEIN, die Jesus uns stellt, ist eine wichtige Anweisung, unser Leben aktiv zu gestalten. Wir sollen nicht im JEIN verharren, nicht Entscheidungen immer wieder auf morgen verschieben. Gott will, dass wir Entscheidungen treffen. Allerdings sollten wir es im Hören auf sein Reden tun und uns, falls nötig, auch korrigieren.
Schlagwörter: Entscheidung - Hören auf Gott
Matthäus 5,33-37
Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht falsch schwören; du sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten.» Ich aber sage euch, daß ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel, noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt. Auch bei deinem Haupte sollst du nicht schwören; denn du vermagst kein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen. Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen.
Zusammenfassung: Wir haben keinen Rechtsanspruch auf einen Platz im Himmel. Selbst wenn wir denn einen hätten, wie sollten wir ihn durchsetzen. Ist damit Heilsgewissheit ausgeschlossen? Die Heilsgewissheit besteht, weil dieser mächtige Schöpfer-Gott mich liebt. Wenn wir in der Liebe zu Gott und seinem geliebten Sohn leben, so dürfen wir das „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.“ Hiobs sprechen, „… denn der Vater selbst hat mich lieb.“
Schlagwörter: Heilsgewissheit - Liebe - Liebe Gottes zum Menschen - Liebe des Menschen zu Gott - Vergebung - Wahrheit
Matthäus 7,21-29
Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter! Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, ist einem klugen Manne zu vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. Und ein jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Manne gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, da fiel es, und sein Fall war groß. Und es begab sich, als Jesus diese...
Zusammenfassung: Der Hauptmann zu Kapernaum ist aus mehreren Gründen bemerkenswert. Er kümmert sich um seinen Knecht, sucht Wege, dass er wieder gesund wird. Er nimmt das Leiden seines Knechtes wahr und überlässt ihn nicht sich selbst. Er hat von den Wundern Jesu offenbar gehört und glaubt in einer fast kindlichen Weise an Jesu Kraft. Der Glaube dieses Heiden beeindruckt Jesus und er ist bereit, zu ihm zu kommen. Aber der Glaube des Hauptmanns ist so groß, dass er auf das Wort Jesu vertraut.
Schlagwörter: Apostel Johannes - Bibel - Erschrecken vor Gott - Glaube - Gott - Heiliger Geist - Heute - Jesus - Lukas - Markus - Matthäus - Nachfolge - Paulus - Simon Petrus - Sohn - Unglaube - Vater - Vertrauen zu Gott - Verwunderung Jesu
Matthäus 8,5-13
Als er aber nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann zu ihm, bat ihn und sprach: Herr, mein Knecht liegt daheim gelähmt darnieder und ist furchtbar geplagt! Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen. Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden. Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und habe Kriegsknechte unter mir; und sage ich zu diesem: Gehe hin! so geht er; und zu einem andern: Komm her! so kommt er; und zu meinem Knechte: Tue das! so tut er's. Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, bei niemand in Israel habe ich so großen Glauben gefunden! Ich sage euch aber: Viele werden kommen von Morgen und Abend und werden mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tische sitzen im Himmelreich; aber die Kinder des Reiches werden in die äußerste Finsternis hinausgeworfen werden; dort wird Heulen...
Zusammenfassung: Auch die Hohenpriester erleben Ostern, weil ihnen die Grabwächter erzählen, was geschehen ist. Aber auch diesmal geht das Handeln Gottes spurlos an ihnen vorüber. Diese Predigt stellt die Frage, wie es in unserem Verantwortungsbereich aussieht, ob wir genug Sensibilität haben, im Tagesgeschäft das Handeln Gottes zu erkennen.
Schlagwörter: Auferstehung - David - Evangelium - Glauben - Hoherpriester - Jesus - Lukas - Markus - Matthäus - Messias - Paulus - Pharisäer - Sadduzäer - Seelsorge - Sendung zum Dienst - Sensibilität für Gottes Handeln - Verkündigung - Verstand - Zweifel
Matthäus 28,11-20
Während sie aber hingingen, siehe, da kamen etliche von der Wache in die Stadt und verkündigten den Hohenpriestern alles, was geschehen war. Diese versammelten sich samt den Ältesten, und nachdem sie Rat gehalten, gaben sie den Kriegsknechten Geld genug und sprachen: Saget, seine Jünger sind des Nachts gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen. Und wenn solches vor den Landpfleger kommt, so wollen wir ihn besänftigen und machen, daß ihr außer Sorge sein könnt. Sie aber nahmen das Geld und taten, wie sie belehrt worden waren: Und so wurde diese Rede unter den Juden verbreitet bis auf den heutigen Tag. Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; etliche aber zweifelten. Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker, indem ihr sie taufet auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des...
Zusammenfassung: Levi hat sich mit seinem Zollhäuschen seine kleine Welt geschaffen. Er war unbeliebt, das wusste er. Aber er hatte ein Position und ein Auskommen. Jesus wird schon öfter bei ihm vorbeigegangen sein. Diesmal spricht Jesus ihn an und ruft Levi in die Nachfolge. Levi diskutiert nicht, sondern nimmt die Herausforderung an. Er löst sich von seinen Frustrationen und Vorurteilen und folgt Jesus. Damit wird er uns allen zum Vorbild: Denen, die noch keine Erfahrungen mit Jesus haben, wird er zum Ansporn, einen neuen Lebensentwurf zu wagen. Denen, die bereits auf dem Wege sind, den Christen, die aber vielleicht auf dem Wege stehengeblieben sind, weil sie zu viel Negatives erlebt haben, wird er zur Herausforderung, Neues zu wagen.
Schlagwörter: Beruf - Berufung - Ehe - Frustration - Gemeinde - Jesus - Levi - Markus - Matthäus - Nachfolge - Rand der Gesellschaft - Schneckenhaus
Markus 2,13-15
Und er ging wieder an das Meer hinaus, und alles Volk kam zu ihm, und er lehrte sie. Und als er vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen. Und er spricht zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm. Und es begab sich, als er in dessen Hause zu Tische saß, daß auch viele Zöllner und Sünder sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tische setzten, denn es waren viele, die ihm nachfolgten.
Zusammenfassung: Gott handelt und es verbreitet sich Furcht. So schließt Markus seinen Bericht über das Handeln Jesu in der Welt. Später wird Johannes schreiben: Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht macht Pein; wer sich aber fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe. (1.Johannes 4,18 *) Passt das zusammen? Die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten, zwischen der Auferstehung Jesu und der Ausgießung des Heiligen Geistes ist geeignet, darüber nachzudenken.
Schlagwörter: Apostel Johannes - Auferstehung - Auferweckung - Clemens von Alexandria - Eusebius von Caesarea - Furcht - Heiliger Geist - Hoherpriester - Jakobus - Jakobus, Sohn des Zebedäus - Jesus - Johannes der Täufer - Liebe - Markus - Nikodemus - Papias von Hierapolis - Simon Petrus - leeres Grab
1.Johannes 4,18
Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht macht Pein; wer sich aber fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe.
Zusammenfassung: Maria und Josef werden durch die Botschaft des Engels bis an die Grenzen ihrer Glaubensfähigkeit gefordert. Insbesondere Josef muss eine Geschichte glauben, die seinen Mannesstolz geradezu herausfordert. Als alles einigermaßen geregelt erscheint, kommt der Erlass des Augustus hinzu und sie müssen auf einen 150km langen Marsch nach Bethlehem. Alle diese Dinge haben ihren Glauben an die Verheißungen Gottes extrem gefordert. Sie haben diese dunkle Zeit durchlebt, durch gehalten, bis die Hirten zu Bethlehem und später die Weisen aus dem Morgenland ihnen die äußere Bestätigung ihrer Verheißungen bringen.
Schlagwörter: Berufung - Engel - Erfahrung - Glauben - Verheißung - Weihnachten
Lukas 2,1-5
Es begab sich aber in jenen Tagen, daß ein Befehl ausging vom Kaiser Augustus, daß alle Welt sich sollte schätzen lassen. Diese Schatzung war die erste und geschah, als Kyrenius Landpfleger in Syrien war. Und es zogen alle aus, um sich schätzen zu lassen, ein jeder in seine Stadt. Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, um sich schätzen zu lassen mit Maria, seiner Verlobten, die schwanger war.
Zusammenfassung: Maria und Josef hielten am Glauben in ihre Berufung fest, obwohl bis Bethlehem sich nur Schwierigkeiten für das junge Paar auftürmten. Selbst, als sie ihre persönlichen Angelegenheiten geklärt hatten, kommt der Erlass des Augustus hinzu und sie müssen auf einen 150km langen Marsch nach Bethlehem. Alle diese Dinge haben ihren Glauben an die Verheißungen Gottes extrem gefordert. Sie haben diese dunkle Zeit durchlebt, aber durchgehalten, bis die Hirten zu Bethlehem und später die Weisen aus dem Morgenland ihnen die äußere Bestätigung ihrer Verheißungen bringen.
Schlagwörter: Berufung - Engel - Erfahrung - Glauben - Verheißung - Weihnachten
Lukas 2,1-7
Es begab sich aber in jenen Tagen, daß ein Befehl ausging vom Kaiser Augustus, daß alle Welt sich sollte schätzen lassen. Diese Schatzung war die erste und geschah, als Kyrenius Landpfleger in Syrien war. Und es zogen alle aus, um sich schätzen zu lassen, ein jeder in seine Stadt. Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, um sich schätzen zu lassen mit Maria, seiner Verlobten, die schwanger war. Es begab sich aber, während sie daselbst waren, da erfüllten sich die Tage, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil für sie kein Raum war in der Herberge.
Zusammenfassung: Zehn Männer werden von Jesus geheilt, neun Juden, ein Samaritaner. Der Samaritaner kehrt um und bedankt sich bei Jesus, er gibt Gott öffentlich die Ehre. Dafür erfährt er Rettung nach Geist, Seele und Leib. Diese Gruppe aus zehn Männern, neun Juden und einem Außenseiter, zerfällt sofort, als die Not sie nicht mehr zusammenhält.
Schlagwörter: Arzt - Außenseiter - Befreiung - Dank - Erfahrung - Heilung
Lukas 17,11-19
Und es begab sich, als er nach Jerusalem reiste, daß er mitten durch Samaria und Galiläa zog. Und bei seiner Ankunft in einem Dorf begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die von ferne stehen blieben. Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme dich unser! Und als er sie sah, sprach er zu ihnen: Gehet hin und zeiget euch den Priestern! Und es begab sich, während sie hingingen, wurden sie rein. Einer aber von ihnen, als er sah, daß er geheilt worden war, kehrte wieder um und pries Gott mit lauter Stimme, warf sich auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm; und das war ein Samariter. Da antwortete Jesus und sprach: Sind nicht ihrer zehn rein geworden? Wo sind aber die neun? Hat sich sonst keiner gefunden, der umgekehrt wäre, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremdling? Und er sprach zu ihm: Steh auf und gehe hin; dein Glaube hat dich gerettet!
Zusammenfassung: Ein Mann, Zachäus, hat sich perfekt an die Erfordernisse seiner Zeit angepasst. Er verdient gut daran, dass er mit dem römischen Staat kooperiert. Alle rechtgläubigen Juden machen einen weiten Bogen um ihn. Nicht so Jesus.
Schlagwörter: Anpassung - Jesus - Johannes der Täufer - Zacharias - Zachäus
Lukas 19,1-10
Und er ging hinein und zog durch Jericho. Und siehe, da war ein Mann, genannt Zachäus, ein Oberzöllner, und der war reich. Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er sei, und konnte es nicht wegen der Volksmenge; denn er war klein von Person. Da lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, damit er ihn sähe; denn dort sollte er vorbeikommen. Und als Jesus an den Ort kam, blickte er auf und sah ihn und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilends herab; denn heute muß ich in deinem Hause einkehren! Und er stieg eilends herab und nahm ihn auf mit Freuden. Als sie es aber sahen, murrten sie alle und sprachen: Er ist bei einem sündigen Mann eingekehrt, um Herberge zu nehmen! Zachäus aber trat hin und sprach zum Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und wenn ich jemand betrogen habe, so gebe ich es vierfältig zurück. Jesus sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, dieweil auch er ein Sohn Abrahams ist; denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und zu retten,...
Zusammenfassung: Manchmal kann man sich nicht einfach nur freuen, weil Bedenkenträger das Haar in der Suppe suchen und auch zu finden meinen, auf jeden Fall versuchen, uns die Freude zu verderben. Dieses musste ein Blindgeborener nach seiner Heilung durch Jesus erleben. Und dies erleben auch viele Christen, die sich über ihr persönliches Erleben mit Jesus Christus freuen, aber in ihrer Umgebung auf Unverständnis und Skepsis stoßen. Wir lesen die Geschichte vom Blindgeborenen als eine Geschichte eines Menschen, der etwas Außergewöhnliches mit Gott erlebt und dadurch in eine Auseinandersetzung gerät.
Schlagwörter: Bibel - David - Erfahrung - Eva - Geduld - Gemeinde - Glaube - Gott - Heiliger Geist - Heilung - Jakobus - Jesus - Liebe - Paulus - Pharisäer - Pontius Pilatus - Sohn - Vater - Welt - Wunder
Johannes 9
Und da er vorbeiging, sah er einen Menschen, der blind war von Geburt an. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren ist? Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern; sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbar würden! Ich muß die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, wo niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Als er solches gesagt, spie er auf die Erde und machte einen Teig mit dem Speichel und strich ihm den Teig auf die Augen und sprach zu ihm: Gehe hin, wasche dich im Teiche Siloah (das heißt übersetzt: Gesandt)! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend. Die Nachbarn nun, und die ihn zuvor als Bettler gesehen hatten, sprachen: Ist das nicht der, welcher dasaß und bettelte? Etliche sagten: Er ist's! andere aber: Nein, aber er sieht ihm ähnlich! Er selbst sagte: Ich bin's! Da sprachen sie zu ihm: Wie sind...
Zusammenfassung: Zunächst ist es wenig schmeichelhaft, dass Jesus uns mit Schafen vergleicht, die eines Hirten bedürfen. Schaut man aber genauer auf die Unwägbarkeiten unseres Lebens, so stellt man fest, dass es genau so ist. Und wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, müssen wir zugeben, dass wir allein unser Leben nicht im Griff halten können. Der Text enthält auch eine Verheißung, dass wir Jesu Stimme kennen und damit auch erkennen, wenn er zu uns spricht.
Schlagwörter: Abendmahl - Advent - Hirte - Schafe - Schutz - Verheißung - Wiederkunft Jesu
Johannes 10,1-14
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer nicht durch die Tür in den Schafstall hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus. Und wenn er seine Schafe alle herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen der Fremden Stimme nicht. Dieses Gleichnis sagte ihnen Jesus. Sie verstanden aber nicht, wovon er zu ihnen redete. Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie. Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden und wird ein und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur,...
Zusammenfassung: Jesus fordert seine Jünger auf zu lieben. Er tut dies, indem er unser Verhältnis zu ihm mit seinem Verhältnis zum Vater vergleicht. Er verbindet große Verheißungen mit dem Liebesgebot. Wir merken aber trotzdem, dass es bei uns mit der Liebe nicht immer so läuft, wie wir es von unserem Selbstanspruch her gerne hätten. Drei Punkte aus der Bergpredigt werden angeführt, die unserem Wunsch nach Liebe im Wege stehen: Unser Jagen nach Geld, die Sorgen, die wir uns täglich machen und schließlich die Tatsache, dass wir gerne übereinander richten. Wir sollten die entsprechenden Forderungen Jesu als Angebot verstehen, dass wir nicht zu sorgen brauchen, dass wir nicht zu richten brauchen.
Schlagwörter: Freund Jesu - Geld - Liebe - Sorgen - Über andere richten
Johannes 15,9-17
Gleichwie mich der Vater liebt, so liebe ich euch; bleibet in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibet ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. Solches habe ich zu euch geredet, auf daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werde. Das ist mein Gebot, daß ihr einander liebet, gleichwie ich euch geliebt habe. Größere Liebe hat niemand als die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr alles tut, was ich euch gebiete. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört habe, euch kundgetan habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe, auf daß, was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er es euch gebe. Das gebiete ich euch, daß ihr einander liebet.
Zusammenfassung: Prophetie ist nicht geeignet, naseweise Spekulationen über die Zukunft anzustellen. Prophetie meint die Gegenwart. Jesus will uns über die Prophetie vorbereiten, auch in schweren Lebenslagen stark und zuversichtilich zu sein. Dies macht er in den Abschiedsreden für seine Jünger deutlich. Wir sind gefordert, prophetische Rede unter uns zu ermutigen, aber auch kritisch am Wort Gottes zu prüfen. Auch der Prophet muss sich unter das Urteil der Gemeinde stellen, die eine Grundfeste der Wahrheit ist, auf keinen Fall darf er sich hochmütig über das Urteil der Gemeinde hinwegsetzen.
Schlagwörter: Grundfeste der Wahrheit - Prophetie - Stellung beziehen - Zeitgeist - Zukunft
Johannes 16,1-4
Solches habe ich zu euch geredet, damit ihr keinen Anstoß nehmet. Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen; es kommt sogar die Stunde, wo jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst zu erweisen. Und solches werden sie euch tun, weil sie weder den Vater noch mich kennen. Ich aber habe euch solches gesagt, damit, wenn die Stunde kommt, ihr daran denket, daß ich es euch gesagt habe. Solches aber habe ich euch nicht von Anfang an gesagt, weil ich bei euch war.
Zusammenfassung: Jesus macht uns keine Versprechungen, dass es uns immer gut gehen wird. Im Gegenteil, er zeigt uns, dass auch wir mit Verfolgungen zu rechnen haben. Dies war zu allen Zeiten so und ist auch heute für viele Christen schreckliche Wirklichkeit. Aber Jesus möchte, dass wir bei dieser Selbstbespiegelung nicht stehen bleiben, sondern getrost sind, weil er die Welt überwunden hat. Und dieses Wort „getrost“ heißt auch „Seid kühn“, „Fasst Mut“, „Seid zuversichtlich“, „Seid frech“, „Seid verwegen“, „Fürchtet euch nicht“, „Wagt es getrost“, „Vertraut“, „Hofft zuversichtlich“ oder „Glaubt fest“. Es ist damit eine hervorragende Motivation für ein Neues Jahr.
Schlagwörter: Furcht - Hass - Jahreswechsel - Liebe - Mut - Prophetie - Trost - Überwindung
Johannes 16,33
Solches habe ich zu euch geredet, auf daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Trübsal; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!
Zusammenfassung: Die Bitte Jesu um die Einheit der Christenheit erscheint unerfüllt in unserer Welt der Konfessionen. Aber indem wir das Wort Gottes unvoreingenommen auf uns wirken lassen, uns den wesentlichen Dingen zuwenden und Kreuz und Auferstehung in den Mittelpunkt rücken, ist viel Raum geschaffen für ein gemeinsames Handeln der Christen.
Schlagwörter: Bibel - Bibellesen - Einheit der Christen - Erfahrung - Gemeinde - Gott - Heiliger Geist - Jesus - Paulus - Sohn - Vater - Verheißung - Welt - evangelische Allianz
Johannes 17,14-23
Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt haßt sie; denn sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrest vor dem Argen. Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt. Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit. Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind. Ich in ihnen und du in mir, auf daß sie zu vollendeter Einheit gelangen, damit die Welt erkenne, daß...
Zusammenfassung: Paulus beschreibt David als Mann nach dem Herzen Gottes. Damit können wir, indem wir uns die Person David anschauen, einen Blick in das Herz Gottes werfen: Was sind das für Menschen, die Gott haben möchte. Das Beispiel Davids zeigt uns: Es ist nicht etwa die Sündlosigkeit Davids - schwere Verfehlungen überschatten Davids Herrschaft. Es ist nicht die Professionalität Davids - er ließ sich mehr als einmal von seinen Gefühlen fortreißen. Es ist die Liebe und Treue und das unbedingte Vertrauen zu Gott, selbst in dunklen Stunden, selbst in den Augenblicken, wo er sich schuldig vor Gott wusste. Es ist die Nähe zu Gott, in der er lebte. So ist das Leben Davids eine Herausforderung für unseren Glauben.
Schlagwörter: Erfahrung - Glauben - Herz Gottes - Liebe - Nähe zu Gott - Treue - Verfehlungen - Vertrauen zu Gott
Apostelgeschichte 13,20-23
Und darnach, während etwa vierhundertfünfzig Jahren, gab er ihnen Richter bis auf Samuel, den Propheten. Und von da an begehrten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kis, einen Mann aus dem Stamme Benjamin, vierzig Jahre lang. Und nachdem er ihn auf die Seite gesetzt hatte, erweckte er ihnen David zum König, von dem er auch Zeugnis gab und sprach: «Ich habe David gefunden, den Sohn des Jesse, einen Mann nach meinem Herzen, der allen meinen Willen tun wird.» Von dessen Nachkommen hat nun Gott nach der Verheißung Jesus als Retter für Israel erweckt,
Zusammenfassung: Paulus spricht im Römerbrief davon, dass er die Gemeinde in Rom gerne besuchen möchte, um ihr etwas geistliche Gabe mitzuteilen. Man kann darüber spekulieren, was das wohl sei. In dieser Predigt wird dem Gedanken nachgegangen, dass in der Begegnung von Christen, im Einswerden, wie es das hohepriesterliche Gebet Jesu erbittet, Geist Gottes wirksam wird und die Gemeinde beschenkt. Damit mündet die Predigt in den Aufruf, mehr von diesem Gnadengeschenk des Heiligen Geistes Gebrauch zu machen. Diese Predigt ist spontan entstanden, als wir auf einer Urlaubsreise nach Griechenland in Mihaelowgrad, Bulgarien, Station machten, um dort eine kleine Gemeinde zu besuchen. Wir hatten eine Spende dorthin geschickt und wollten die Gelegenheit nutzen, die Gemeinde persönlich kennenzulernen. Wir hatten mit dem Pastor verabredet, uns vor der Gemeinde zu treffen. Als wir ankamen, war aber die ganze Gemeinde versammelt und sie erwarteten von mir eine Predigt. Ich war völlig unvorbereitet,...
Schlagwörter: Begegnung - Glauben - Gnadengabe - Herrlichkeit des Erlösten - Mauer - Rand der Gemeinde - Unterschiedlichkeit in der Gemeinde - Vielfalt in der Gemeinde
Römer 1,8-12
Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, daß euer Glaube in der ganzen Welt verkündigt wird. Denn Gott, welchem ich in meinem Geist diene am Evangelium seines Sohnes, ist mein Zeuge, wie unablässig ich euer gedenke, indem ich allezeit in meinen Gebeten flehe, ob mir nicht endlich einmal durch den Willen Gottes das Glück zuteil werden möchte, zu euch zu kommen. Denn mich verlangt darnach, euch zu sehen, um euch etwas geistliche Gabe mitzuteilen, damit ihr gestärkt werdet, das heißt aber, daß ich mitgetröstet werde unter euch durch den gemeinschaftlichen Glauben, den euren und den meinen.
Zusammenfassung: Der Text führt uns vor Augen, dass wir im Reich Gottes ganz verschieden mitarbeiten können: Als solche, die reines Gold erschaffen und auch als solche, die Stroh dreschen. Der Text will uns nicht unsere Heilsgewissheit rauben. Er will uns deutlich machen, was ein erfülltes Leben als Tempel des lebendigen Gottes ist. Die Predigt wurde im Advent gehalten und auf die Wiederkunft Jesu bezogen.
Schlagwörter: Advent - Gemeinde bauen - Gold - Reich Gottes - Stroh - Tempel Gottes - Treue - Wiederkunft Jesu
1.Korinther 3,11-17
Denn einen andern Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird eines jeden Werk offenbar werden; der Tag wird es klar machen, weil es durchs Feuer offenbar wird. Und welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erproben. Wird jemandes Werk, das er darauf gebaut hat, bleiben, so wird er Lohn empfangen; wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so, wie durchs Feuer hindurch. Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr.
Zusammenfassung: Paulus setzt für die Gemeinde ganz selbstverständlich die Existenz von Propheten, Lehrern und vielen anderen Begabungen voraus. Wenn das so ist, dann können wir erwarten, dass diese Begabungen auch heute unter uns wirken. Wenn wir es nicht sehen, dann müssen wir uns fragen, ob wir in der Gemeinde Begabungen so fördern, dass sie sich auch trauen, in Erscheinung zu treten. Wir müssen uns aber auch persönlich fragen, ob wir uns selbst so wertschätzen, dass wir es überhaupt für möglich halten, dass Gott uns bestimmte Begabungen gegeben hat.
Schlagwörter: Gnadengabe - Prophetie - Reden des Heiligen Geistes - Vielfalt in der Gemeinde - Wiederkunft Jesu - Zungenrede
1.Korinther 12,27-31
Ihr aber seid Christi Leib, und jedes in seinem Teil Glieder. Und so hat Gott in der Gemeinde gesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, darnach Wundertäter, sodann die Gaben der Heilung, der Hilfeleistung, der Verwaltung, verschiedene Sprachen. Es sind doch nicht alle Apostel, nicht alle Propheten, nicht alle Lehrer, nicht alle Wundertäter? Haben alle die Gaben der Heilung? Reden alle mit Zungen? Können alle auslegen? Strebet aber nach den besten Gaben; doch zeige ich euch jetzt einen noch weit vortrefflicheren Weg:
Zusammenfassung: Jakobus versucht, mit dem Satz „Nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch!“ Menschen einen neuen Impuls zu geben. Er will nicht, dass wir unsere Verfehlungen, unsere Frustrationen verstecken, sondern dass wir offen damit umgehen. Er will auch nicht, dass unser Glaube in einer theologischen Fiktion erstarrt, er will, dass aus dem Glauben Taten folgen, und wenn es die Tat ist, aus meinem Alltagstrubel aufzuwachen und einen Schritt auf Gott zuzugehen.
Schlagwörter: Frustration - Glauben - Liebe Gottes zum Menschen - Seelsorge - Verfehlungen
Jakobus 4,8
nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reiniget die Hände, ihr Sünder, und machet eure Herzen keusch, die ihr geteilten Herzens seid!
Zusammenfassung: In der Offenbarung informiert Jesus die Gemeinde über die letzten Dinge, die geschehen müssen, bevor er wiederkommt. Deshalb ist es sehr bedeutungsvoll, dass er diesen Texten Sendschreiben voranstellt. Die Gemeinden müssen auf die Wiederkunft Jesu zubereitet werden. Dies ist die Botschaft der Sendschreiben. An die Gemeinde in Ephesus ergeht viel Lob, aber auch der grundsätzliche Tadel, nicht wirklich aus Liebe zu handeln. Der Dienst der Gemeinde war zur Last geworden. Die Seelsorge Jesu ist ganz klar: Zurück zur ersten Liebe. Dies ist für unsere Seelsorge ein wesentlicher Eckpunkt, ob wir nun Seelsorger sind oder Seelsorge empfangen.
Schlagwörter: Abendmahl - Ausdauer - Beurteilung - Bibel - Dienst - Ephesus - Gott - Jesus - Liebe - Müdigkeit - Verbitterung - erhöhter Herr - erste Liebe - Überwindung
Offenbarung 2,1-7
Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: Ich weiß deine Werke und deine Arbeit und deine Geduld, und daß du die Bösen nicht ertragen kannst, und daß du die geprüft hast, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner erfunden; und du hast Ausdauer, und um meines Namens willen hast du getragen und bist nicht müde geworden. Aber ich habe wider dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast. Bedenke nun, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle stoßen, wenn du nicht Buße tust! Aber das hast du, daß du die Werke der Nikolaiten hassest, welche auch ich hasse. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, welcher im Paradiese Gottes ist.
Zusammenfassung: Der Gemeinde in Laodicäa mutet der erhöhte Herr viel zu: Lau und träge ist die Gemeinde, elend und erbärmlich ist sie, arm, blind und bloß. Sie bedarf des Bußrufes, des Bußrufes eines Herren Jesu, der sagt: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“ Wir müssen nicht nach einer Gemeinde Laodicäa unter uns suchen. Das, was der Herr dieser Gemeinde sagt, sind Prüfsteine für unser Leben als einzelne Christen und als Gemeinden, unabhängig, in welcher Denomination wir unsere Rechtgläubigkeit ausleben.
Schlagwörter: Beruf - Beurteilung - Bibel - Gebet - Gott - Jesus - Laodicäa - Lebensstil - Prüfung - erhöhter Herr
Offenbarung 3,14-22
Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes: Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! So aber, weil du lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und bloß! Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geglüht ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, um deine Augen zu salben, damit du sehest. Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße! Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir. Wer überwindet, dem will ich geben,...
Inhalt der Gruppe «Weihnachten»
Das Kommen des Messias
So anders als erwartet - eine Herausforderung für den Glauben
Diese Predigten wurden zu Weihnachten gehalten. Der Schwerpunkt liegt auf der Belastung, die das Weihnachtsgeschehen für die Beziehung zwischen Maria und Josef bedeutete. Sie beschäftigen sich mit der Glaubensherausforderung, sind also keine typischen Weihnachtspredigten.
Schlagwörter:
Berufung - Engel - Erfahrung - Glauben - Verheißung - Weihnachten
Zusammenfassung: Maria und Josef werden durch die Botschaft des Engels bis an die Grenzen ihrer Glaubensfähigkeit gefordert. Insbesondere Josef muss eine Geschichte glauben, die seinen Mannesstolz geradezu herausfordert. Als alles einigermaßen geregelt erscheint, kommt der Erlass des Augustus hinzu und sie müssen auf einen 150km langen Marsch nach Bethlehem. Alle diese Dinge haben ihren Glauben an die Verheißungen Gottes extrem gefordert. Sie haben diese dunkle Zeit durchlebt, durch gehalten, bis die Hirten zu Bethlehem und später die Weisen aus dem Morgenland ihnen die äußere Bestätigung ihrer Verheißungen bringen.
Schlagwörter: Berufung - Engel - Erfahrung - Glauben - Verheißung - Weihnachten
Lukas 2,1-5
Es begab sich aber in jenen Tagen, daß ein Befehl ausging vom Kaiser Augustus, daß alle Welt sich sollte schätzen lassen. Diese Schatzung war die erste und geschah, als Kyrenius Landpfleger in Syrien war. Und es zogen alle aus, um sich schätzen zu lassen, ein jeder in seine Stadt. Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, um sich schätzen zu lassen mit Maria, seiner Verlobten, die schwanger war.
Zusammenfassung: Maria und Josef hielten am Glauben in ihre Berufung fest, obwohl bis Bethlehem sich nur Schwierigkeiten für das junge Paar auftürmten. Selbst, als sie ihre persönlichen Angelegenheiten geklärt hatten, kommt der Erlass des Augustus hinzu und sie müssen auf einen 150km langen Marsch nach Bethlehem. Alle diese Dinge haben ihren Glauben an die Verheißungen Gottes extrem gefordert. Sie haben diese dunkle Zeit durchlebt, aber durchgehalten, bis die Hirten zu Bethlehem und später die Weisen aus dem Morgenland ihnen die äußere Bestätigung ihrer Verheißungen bringen.
Schlagwörter: Berufung - Engel - Erfahrung - Glauben - Verheißung - Weihnachten
Lukas 2,1-7
Es begab sich aber in jenen Tagen, daß ein Befehl ausging vom Kaiser Augustus, daß alle Welt sich sollte schätzen lassen. Diese Schatzung war die erste und geschah, als Kyrenius Landpfleger in Syrien war. Und es zogen alle aus, um sich schätzen zu lassen, ein jeder in seine Stadt. Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, um sich schätzen zu lassen mit Maria, seiner Verlobten, die schwanger war. Es begab sich aber, während sie daselbst waren, da erfüllten sich die Tage, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil für sie kein Raum war in der Herberge.
Inhalt der Gruppe «Jahreswechsel»
Zwischen den Jahren
Seid getrost! Seid kühn!
Der Jahreswechsel macht uns immer wieder nachdenklich und bedeutet auch Angst. Christus stellt dagegen die Aufforderung: Seid getrost! Seid kühn!
Schlagwörter:
Furcht - Hass - Jahreswechsel - Liebe - Mut - Prophetie - Trost - Überwindung
Zusammenfassung: Jesus macht uns keine Versprechungen, dass es uns immer gut gehen wird. Im Gegenteil, er zeigt uns, dass auch wir mit Verfolgungen zu rechnen haben. Dies war zu allen Zeiten so und ist auch heute für viele Christen schreckliche Wirklichkeit. Aber Jesus möchte, dass wir bei dieser Selbstbespiegelung nicht stehen bleiben, sondern getrost sind, weil er die Welt überwunden hat. Und dieses Wort „getrost“ heißt auch „Seid kühn“, „Fasst Mut“, „Seid zuversichtlich“, „Seid frech“, „Seid verwegen“, „Fürchtet euch nicht“, „Wagt es getrost“, „Vertraut“, „Hofft zuversichtlich“ oder „Glaubt fest“. Es ist damit eine hervorragende Motivation für ein Neues Jahr.
Schlagwörter: Furcht - Hass - Jahreswechsel - Liebe - Mut - Prophetie - Trost - Überwindung
Johannes 16,33
Solches habe ich zu euch geredet, auf daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Trübsal; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!
Inhalt der Gruppe «Pfingsten»
Der Heilige Geist für die Gemeinde
Das Wirken des Heiligen Geistes übersteigt unsere Träume.
Das Pfingstgeschehen ist ein Handeln Gottes in der Welt, das wir in seiner Größe nicht erfassen können und eher wie Träumende wahrnehmen.
Schlagwörter:
Befreiung - Errettung - Pfingsten - Reden des Heiligen Geistes
Zusammenfassung: Das Handeln Gottes ist so gewaltig, dass wir es nicht erfassen können sondern es wie Träumende wahrnehmen. Dies gilt für unser ganz persönliches Leben und betrifft unser Hören auf den Heiligen Geist. Es durchdringt alle unsere Lebensbereiche.
Schlagwörter: Befreiung - Errettung - Pfingsten - Reden des Heiligen Geistes
Psalmen 126
Ein Wallfahrtslied. Als der HERR die Gefangenen Zions zurückbrachte, da waren wir wie Träumende. Da war unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Jubel; da sagte man unter den Heiden: «Der HERR hat Großes an ihnen getan!» Der HERR hat Großes an uns getan, wir sind fröhlich geworden. HERR, bringe unsre Gefangenen zurück wie Bäche im Mittagsland! Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend dahingeht und den auszustreuenden Samen trägt, wird mit Freuden kommen und seine Garben bringen.