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Authentisches Leben

Daniel und die babylonischen Traumdeuter

 


Zusammenfassung

Daniel soll mit allen anderen Sterndeutern Babels umgebracht werden, weil keiner dem König Nebukadnezar seinen Traum und seine Deutung sagen kann. In dieser extremen Anspannung, er soll bereits zur Hinrichtung gebracht werden, hat er die Kraft, den König um Aufschub zu bitten, weil er darauf vertraut, dass der lebendige Gott ihm das Geheimnis offenbaren wird. Das außergewöhnliche Gottvertrauen Daniels und seiner Freunde führt schließlich zu ihrer Errettung und ist eine Anfrage an uns, wo unser Gott ist, ob fern wie die Götter der Sterndeuter, oder nah und real, ein Gott, der zu uns Menschen redet.

Schlagwörter: Authentizität - Erfahrung - Glauben - Rechenschaft vom Glauben - Tempel Gottes

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Schriftauslegungen für die Gemeindearbeit

... wenn Gott beruft.
Die Berufung Jeremias

Unbedingter Glaube an den lebendigen Gott
Das Bekenntnis Sadrachs, Mesachs und Abednegos angesichts des Zornes Nebukadnezars









Der Predigttext Daniel 2

Der Text ist zu lang und wurde nur auszugsweise in der Predigt verlesen.

Hier der vollständige Text:

Der König Nebukadnezar hat einen Traum

Und im zweiten Jahre der Regierung Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume, also daß sein Geist sich beunruhigte und der Schlaf ihn floh.  Da befahl der König, man solle die Schriftkundigen und die Wahrsager, die Zauberer und die Chaldäer zusammenrufen, damit sie dem Könige seine Träume kundtäten. Also kamen sie und traten vor den König. (Daniel 2,1-2  *)

Die Herausforderung für den Beamtenapparat

Da sprach der König zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ist beunruhigt, bis ich den Traum verstehe.  Hierauf gaben die Chaldäer dem König auf aramäisch zur Antwort: O König, lebe ewig! Erzähle deinen Knechten den Traum, so wollen wir die Auslegung sagen.  Der König antwortete den Chaldäern: Mein Beschluß bleibt fest: Werdet ihr mir den Traum samt seiner Auslegung nicht kundtun, so sollt ihr in Stücke zerhauen und eure Häuser in Misthaufen verwandelt werden;  wenn ihr mir aber den Traum kundtut, dazu seine Deutung, so sollt ihr von mir Geschenke und Gaben und große Ehre empfangen. Darum sagt mir den Traum und seine Deutung!  Da antworteten sie wieder und sprachen: Der König möge seinen Knechten den Traum erzählen, so wollen wir ihn auslegen.  Der König antwortete und sprach: Ich weiß nun sicher, daß ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr wohl seht, daß mein Entschluß feststeht.  Wenn ihr mir den Traum nicht kundtut, so trifft euch jenes eine Urteil, da ihr euch vorgenommen habt, lügenhafte und trügerische Worte vor mir zu reden, bis sich die Zeiten ändern. Sagt mir den Traum, damit ich weiß, daß ihr mir auch die Deutung kundtun könnt!  Die Chaldäer antworteten dem König und sprachen: Es ist kein Mensch auf Erden, der kundtun könnte, was der König befiehlt; deshalb hat auch nie irgend ein großer und mächtiger König dergleichen von einem Schriftkundigen, Wahrsager oder Chaldäer verlangt!  Denn die Sache, die der König verlangt, ist schwer. Es ist auch niemand, der es dem König kundtun könnte, ausgenommen die Götter, deren Wohnung nicht bei dem Fleische ist! (Daniel 2,3-11   *)

Der Befehl zur Hinrichtung der Beamten

Darob ward der König sehr aufgebracht und zornig und befahl, alle Weisen zu Babel umzubringen.  Und der Befehl ging aus, die Weisen zu Babel zu töten; und man suchte auch Daniel samt seinen Mitverbundenen, um sie zu töten.  Da trat Daniel alsbald dem Arioch, dem Obersten der Scharfrichter des Königs, welcher ausgegangen war, die Weisen zu töten, mit klugen und verständigen Worten entgegen.  Er hob an und sprach zu Arioch, dem Bevollmächtigten des Königs: Warum ist dieser strenge Befehl vom König ausgegangen? Da erklärte Arioch die Sache dem Daniel.  Daniel aber ging hinein und bat den König, ihm eine Frist zu gewähren, so wolle er dem Könige die Deutung sagen. (Daniel 2,12-16   *)

Daniel bringt das Anliegen vor Gott

Darauf zog sich Daniel in sein Haus zurück und teilte seinen Mitverbundenen Hananja, Misael und Asarja die Sache mit;  damit sie von dem Gott des Himmels Erbarmen erflehen möchten wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Mitverbundenen samt den übrigen Weisen von Babel umkämen.  Hierauf wurde dem Daniel in einem Gesicht des Nachts das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels.  Daniel hob an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn sein ist beides, Weisheit und Macht.  Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand.  Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht!  Dir, dem Gott meiner Väter, sage ich Lob und Dank, daß du mir Weisheit und Kraft verliehen und mir jetzt kundgetan hast, was wir von dir erbeten haben; denn die Sache des Königs hast du uns kundgetan! (Daniel 2,17-23   *)

Daniel geht im Vertrauen auf Gott vor den König

Daraufhin ging Daniel zu Arioch, welchen der König bestellt hatte, die Weisen von Babel umzubringen; er nahm ihn beiseite und sprach zu ihm: Bringe die babylonischen Weisen nicht um! Führe mich vor den König, so will ich ihm die Deutung verkündigen.  Darauf führte Arioch den Daniel eilends vor den König und sprach zu ihm also: Ich habe unter den Gefangenen von Juda einen Mann gefunden, der dem Könige die Deutung geben will!  Der König antwortete und sprach zu Daniel, dessen Name Beltsazar heißt: Bist du imstande, mir den Traum, den ich gehabt, und seine Deutung zu sagen?  Daniel antwortete vor dem König und sprach: Das Geheimnis, nach welchem der König fragt, vermag kein Weiser, Wahrsager, Schriftkundiger oder Sterndeuter dem Könige kundzutun;  aber es gibt einen Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart; der hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was in spätern Tagen geschehen soll.  Mit deinem Traum und den Gesichten deines Hauptes auf deinem Lager verhielt es sich also: Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde, und da hat dir der, welcher Geheimnisse offenbart, kundgetan, was geschehen wird.  Mir aber ist dieses Geheimnis nicht durch eine Weisheit, die ich vor allen Lebenden voraus hätte, geoffenbart worden, sondern damit dem Könige die Deutung kundwürde und du erführest, was dein Herz zu wissen wünscht. (Daniel 2,24-30   *)

Daniel schildert den Traum

Du, o König, schautest, und siehe, ein erhabenes Standbild. Dieses große und außerordentlich glänzende Bild stand vor dir und war furchtbar anzusehen.  Das Haupt dieses Bildes war von gediegenem Gold, seine Brust und seine Arme von Silber, sein Bauch und seine Lenden von Erz,  seine Schenkel von Eisen, seine Füße teils von Eisen und teils von Ton.  Du sahest zu, bis ein Stein losgerissen ward ohne Handanlegung und das Bild an seine Füße traf, die von Eisen und Ton waren, und sie zermalmte.  Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Erz, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf den Sommertennen, und der Wind verwehte sie, daß keine Spur mehr von ihnen zu finden war. Der Stein aber, der das Bild zertrümmert hatte, ward zu einem großen Berge und erfüllte die ganze Erde. (Daniel 2,31-35   *)

Daniel gibt die Deutung

Das ist der Traum; nun wollen wir vor dem König auch seine Deutung sagen:  Du, o König, bist ein König der Könige, da dir der Gott des Himmels königliche Herrschaft, Reichtum, Macht und Glanz gegeben hat;  und überall, wo Menschenkinder wohnen, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels, hat er sie in deine Hand gegeben und dich zum Herrscher über sie alle gemacht; du bist das goldene Haupt!  Nach dir aber wird ein anderes Reich aufkommen, geringer als das deinige; und das nachfolgende dritte Königreich, das eherne, wird über die ganze Erde herrschen.  Das vierte Königreich aber wird so stark sein wie Eisen; ebenso wie Eisen alles zertrümmert und zermalmt, und wie Eisen alles zerschmettert, so wird es auch jene alle zermalmen und zerschmettern.  Daß du aber die Füße und Zehen, teils aus Töpferton und teils aus Eisen bestehend gesehen hast, bedeutet, daß das Königreich sich zerspalten wird; aber es wird etwas von der Festigkeit des Eisens darinnen bleiben, gerade so, wie du Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast.  Und wie die Zehen seiner Füße teils von Eisen und teils von Ton waren, so wird auch das Reich zum Teil widerstandsfähig und zum Teil zerbrechlich sein.  Daß du aber Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast, bedeutet, daß sie sich zwar durch Verheiratung vermischen, aber doch nicht aneinander haften werden, wie sich ja Eisen mit Ton nicht vermischen läßt.  Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das ewiglich nie untergehen wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk übergehen; es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird ewiglich bestehen;  ganz so wie du gesehen hast, daß sich von dem Berge ein Stein ohne Handanlegung loslöste und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat dem König kundgetan, was hernach geschehen soll. Das ist wahrhaftig der Traum und zuverlässig seine Deutung! (Daniel 2,36-45   *)

Die Reaktion des Königs Nebukadnezar

Da fiel der König Nebukadnezar auf sein Angesicht und betete Daniel an und befahl, ihm Speisopfer und Weihrauch darzubringen.  Der König hob an und sprach zu Daniel: Wahrhaftig, euer Gott ist ein Gott der Götter und ein Herr der Könige und ein Offenbarer der Geheimnisse, daß du dieses Geheimnis offenbaren konntest!  Darauf machte der König den Daniel groß und gab ihm sehr viele Geschenke und setzte ihn zum Herrn über die ganze Landschaft Babel und zum Oberhaupt über alle Weisen zu Babel.  Daniel aber erbat sich vom Könige, daß er Sadrach, Mesach und Abednego die Verwaltung der Landschaft Babel übertrüge; Daniel aber blieb am Hofe des Königs. (Daniel 2,46-49   *)

Beginn der Predigt

Lesung Daniel 2,1-2   *

Und im zweiten Jahre der Regierung Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume, also daß sein Geist sich beunruhigte und der Schlaf ihn floh.  Da befahl der König, man solle die Schriftkundigen und die Wahrsager, die Zauberer und die Chaldäer zusammenrufen, damit sie dem Könige seine Träume kundtäten. Also kamen sie und traten vor den König.

König Nebukadnezar hatte von seinem Vater ein großes Reich übernommen. Es war so gefestigt, wie damals Reiche gefestigt sein konnten. Sein Vater hatte die Vorherrschaft der Assyrer gebrochen, das assyrische Reich niedergerungen und als Kronprinz hatte Nebukadnezar die Ägypter aus Syrien vertrieben und damit die babylonische Macht gefestigt und Juda seines Bündnispartners beraubt. Er war selber bis Juda vorgedrungen und hatte diesen kleinen Pufferstaat zwischen seinem Reich und Ägypten niedergerungen. Dies war keine besondere Heldentat, denn die Machtverhältnisse waren so, dass Nebukadnezar diesen Krieg gar nicht verlieren konnte, da Juda auch nicht annähernd die Macht und die militärische Stärke der Babylonier hatte. Aber Juda war interessant wegen seines Reichtums. Nebukadnezar war der Sohn Nabopolassars, eines Chaldäers, der 626 vor Christus die Macht in Babylon übernahm. Nabopolassar war ein frommer Mann, bescheiden und von niederer Herkunft. Er nannte sich Sohn eines Niemand. Man konnte ihn gelegentlich mit seinem Sohn bei den Bauarbeiten beobachten und er schleppte schon einmal Steine. Er starb früh. Und so musste Nebukadnezar früh die Königswürde übernehmen. Deswegen brach er die Kämpfe mit Ägypten ab und eilte nach Babylon, was Juda noch ein paar Jahre Zeit gab. Allerdings nimmt man an, dass Daniel schon bei diesem Rückmarsch verschleppt wurde.

Nebukadnezar gehörte also zu dieser 2. Generation, die ihre Macht übernommen hatte, nicht selbst erarbeitet hatte, aber die sie auch nicht für selbstverständlich hält wie die 3. Generation, die den Aufbau nicht mehr miterlebt hat. Er musste nun sehen, wie er als König mit dieser Machtfülle zurecht kommen konnte. Das Bild eines großen Vaters auf der einen Seite, viele Neider um sich herum, Günstlinge, Intriganten und was sich alles so im Schatten der Macht versammelt. In der historischen Literatur wird Nebukadnezar als frommer König beschrieben, der Tempel baut und Gebete verfasst, die den Psalmen nicht ganz unähnlich sind. So ist ein Brief Nebukadnezars überliefert, in dem er ausdrücklich bittet, dass alle Vorkehrungen getroffen sein mögen, wenn er erscheine, um sein Gebet zu den Göttern anlässlich der Grundsteinlegung des Tempels Eanna in Uruk zu verrichten.

Damit ist Nebukadnezar ein Mensch, der außerhalb unserer Vorstellungskraft ist. Heute können wir uns die Machtfülle eines solchen Menschen wohl nicht vorstellen. Und doch gibt es Vergleichspunkte, die es sich lohnt in Betracht zu ziehen. Lesen wir im Text ein wenig weiter:

Da sprach der König zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ist beunruhigt, bis ich den Traum verstehe.  Hierauf gaben die Chaldäer dem König auf aramäisch zur Antwort: O König, lebe ewig! Erzähle deinen Knechten den Traum, so wollen wir die Auslegung sagen.  Der König antwortete den Chaldäern: Mein Beschluß bleibt fest: Werdet ihr mir den Traum samt seiner Auslegung nicht kundtun, so sollt ihr in Stücke zerhauen und eure Häuser in Misthaufen verwandelt werden;  wenn ihr mir aber den Traum kundtut, dazu seine Deutung, so sollt ihr von mir Geschenke und Gaben und große Ehre empfangen. Darum sagt mir den Traum und seine Deutung!  Da antworteten sie wieder und sprachen: Der König möge seinen Knechten den Traum erzählen, so wollen wir ihn auslegen.  Der König antwortete und sprach: Ich weiß nun sicher, daß ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr wohl seht, daß mein Entschluß feststeht.  Wenn ihr mir den Traum nicht kundtut, so trifft euch jenes eine Urteil, da ihr euch vorgenommen habt, lügenhafte und trügerische Worte vor mir zu reden, bis sich die Zeiten ändern. Sagt mir den Traum, damit ich weiß, daß ihr mir auch die Deutung kundtun könnt!  Die Chaldäer antworteten dem König und sprachen: Es ist kein Mensch auf Erden, der kundtun könnte, was der König befiehlt; deshalb hat auch nie irgend ein großer und mächtiger König dergleichen von einem Schriftkundigen, Wahrsager oder Chaldäer verlangt!  Denn die Sache, die der König verlangt, ist schwer. Es ist auch niemand, der es dem König kundtun könnte, ausgenommen die Götter, deren Wohnung nicht bei dem Fleische ist! (Daniel 2,3-11   *)

Ich weiß nicht, ob ihr gelegentlich Träume habt, von denen ihr die Deutung kennen lernen möchtet. Aber ich denke, dass der eine oder andere diese Situation kennt, wo man plötzlich das Vertrauen in seine Umgebung verliert. „Die können mir viel erzählen, irgendwie kann ich das nicht glauben, was ich da höre, …“ Aber können wir das nachvollziehen, was Nebukadnezar da macht: Er nutzt seine Macht aus, um einen ganz extremen Druck auszuüben. „Euch werde ich es zeigen, ihr Scharlatane.“ Meist fehlt uns ja die Macht zu solchen Auftritten. Und doch, manchmal will jemand etwas von uns. Und dann nutzen wir es auch aus und sagen: „Ja, wenn Du das willst, dann tu' doch erst einmal dies und das für mich, dann können wir darüber reden.“ Solange die Forderungen im Rahmen bleiben, ist das noch ein sehr menschliches und nachvollziehbares Verhalten. Aber wir bleiben nicht immer bei angemessenen Forderungen. Z.B. gibt es da noch das weite Feld des Mobbings am Arbeitsplatz, wo sich dann im Kleinen solche Nebukadnezar-Situationen abspielen. Da versuchen Menschen ihre Kollegen mit trickreich gewählten Forderungen vorzuführen. Ein klein wenig ist dieser Nebukadnezar auch in uns, wenn wir ganz ehrlich sind.

Kann es sein, dass hier einen an sich frommen Mann sein Ego gefangen hat. Da ist der richtige Gedanke, die Religiosität am Hof auf ihre Substanz zu überprüfen und da ist diese völlig überzogene und brutale Drohung.

Das Entsetzen der Sterndeuter ist nur zu gut nachzuvollziehen: „Das kann er nicht von uns verlangen. So etwas hat man ja noch nie gehört.“ Sie reagieren rein menschlich, ihre ganze Kunst stellen sie mit einem Mal in Frage: „Das können nur die Götter und die wohnen weit weg.“ Hier haben wir es mit einer zweiten Gruppe von Menschen zu tun, die uns vielleicht schon ein wenig näher sind: Das sind Leute, die eine bestimmte Art der Religiosität vermarkten. Hier sind es die Sterndeuter am Hofe, sicherlich ein lukratives Geschäft, wenn der König nicht gerade Nebukadnezar heißt. Wir sind ja auch solche Menschen, die der Welt eine bestimmte Art von Frömmigkeit, von Glauben, von Vertrauen vorleben. Ich denke, dass keiner hier Sterndeuterei betreibt. Aber auch wir treten mit einem bestimmten Anspruch auf. Möge es uns nie so gehen, wie diesen Sterndeutern hier, die gestehen müssen, dass ihr Gott weit weg ist, dass sie gar keinen Zugang zu diesem Gott haben. In Vers 11 lesen wir: „… als nur die Götter, deren Wohnung (aber) nicht bei den Sterblichen ist.“ Jetzt kommt es für diese Sterndeuter drauf an, jetzt geht es um ihr Leben. Und gerade da werden sie gewahr, wie fern ihr Gott ist. Erst einmal reden sie gar nicht von einem Gott, der einen Namen hat, nein, sie reden von den Göttern im Allgemeinen. Sie vermeiden es, konkret zu werden. Aber eines wissen sie ganz sicher: „Diese Götter wohnen nicht bei uns, den Sterblichen, sie sind weit weg und wir haben keinen Zugang zu ihnen.“

An diesen Beispielen kommt uns diese Geschichte eines übersteigerten Potentaten des Altertums schon etwas näher. Die Bibel lässt uns im Unklaren darüber, was der eigentliche Beweggrund Nebukadnezars war. War es nur die Hoffnung, teuren und unnützen Hofstaat auf einen Schlag los zu werden? Das hätte er leichter haben können. War es vielleicht der Wunsch, wirklich einmal etwas zu erleben, was echt und authentisch war? Wollte er seine Sterndeuter vielleicht einfach nur einmal beim Wort nehmen oder ihnen, wie man so sagt, auf den Zahn fühlen?

Wie geht es uns, wenn man uns auf den Zahn fühlt? Was wird ein Kollege, der mich aus dem Arbeitsleben kennt, denken, wenn er mich hier so predigen hören würde? Was denken meine Kinder, meine Frau, meine Eltern, wenn sie mich fromm reden hören? Ich denke, diesen Wunsch nach Authentizität kann man auch heute noch nachvollziehen. Was ist echt an dem, was wir tun und sagen? Die Methoden des Nebukadnezar, diese Authentizität zu erzwingen, sind nicht zeitgemäß. Aber der Wunsch nach Authentizität ist zu allen Zeiten ein zentrales Anliegen, nicht nur im Bereich der Religionen, sondern in allen Bereichen unseres Denkens.

Wenn mich jemand fragt:

Was sagen wir denn da? Irgendwo steht geschrieben, dass wir in der Lage sein sollen, Rechenschaft von unserem Glauben abzulegen. In 1.Petrus 3,15 * lesen wir die Aufforderung: und seid allezeit bereit zur Verantwortung gegen jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,

Wie sieht diese Rechenschaft aus, wie lange muss ich überlegen, bis ich über meine Hoffnung etwas Authentisches sagen kann? Wenn ich diesen Text hier so zuspitze, dann tue ich dies nicht als jemand, der Euch authentischen Glauben hier so einfach definieren könnte. Ich glaube nicht, dass es einen kleinen Trick gibt, wie man authentisches Glaubensleben erzwingen kann, auch kein Ritual. Nein, ich glaube, dass Authentizität im Glauben erbeten werden muss. Es hat etwas damit zu tun, dass ich eben nicht von den Göttern rede, sondern dass ich Gott mit Namen kenne, dass ich mit ihm im Gespräch - Gebet - bin, dass ich Erfahrungen mit ihm mache. Diese Erfahrungen sind an wichtigen Punkten unseres Lebens natürlich besonders eindrucksvoll und prägend für unser Leben. Trotzdem sollten wir nicht immer nur die zentralen Erfahrungen unserer Bekehrung bezeugen, sondern zur Authentizität gehört auch, dass ich meine neuen Erfahrungen der letzten Tage formulieren kann.

Als Mose Gott am brennenden Dornbusch begegnet, da gibt er sich nicht mit der Offenbarung zu Frieden, sondern 2.Mose 3,13-15 * lesen wir: Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Kindern Israel komme und zu ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen werden: Wie heißt sein Name? Was soll ich ihnen sagen?  Gott sprach zu Mose: «Ich bin, der ich bin!» Und er sprach: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: «Ich bin», der hat mich zu euch gesandt.  Und nochmals sprach Gott zu Mose: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: Der HERR, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt; das ist mein Name ewiglich und meine Benennung für und für.

Mose möchte den Namen Gottes wissen, möchte ganz konkret zum Volk reden können, nicht diffus von irgendeinem Gott des brennenden Dornenbusches.

Und Jesus sagt über seine Jünger: (Johannes 10,4 *) „Und wenn er seine Schafe alle herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme. “ Jesus unterstellt hier, dass die Jünger nicht nur den Namen kennen, sondern ihren HERRN auch an seiner Stimme erkennen.

An beiden Texten wird deutlich, dass der Jünger Jesu seinen HERRN kennt und nicht sagen muss, wie diese Sterndeuter in Babylon (Vers 11   *): „… als nur die Götter, deren Wohnung (aber) nicht bei den Sterblichen ist.“

Die Authentizität meines Glaubens hat also etwas damit zu tun, dass dieser Gott nicht irgendwo in einem Olymp seine Wohnung hat, sondern dass er in Christus erlebbar geworden ist und dass ich dieses Erleben gesucht und gefunden habe, es hat etwas mit meiner persönlichen Erfahrung zu tun, nicht mit alten Geschichten aus längst vergangenen Tagen oder gar aus dem Erleben meiner Eltern oder Großeltern, sondern es hat etwas damit zu tun, dass ich ganz persönliches Erleben in mir habe. Es hat etwas mit dieser inneren Verbindung zu Gott, zu Jesus Christus zu tun, die sich in meinem Alltag auswirkt. Es hat letztlich etwas mit dem zu tun, was Paulus als „Christus in mir“ beschreibt: So im Brief an die Galater (Galater 2,20 *): Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleische lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

Oder im 2.Brief an die Korinther 13, 3 *: weil ihr ja eine Probe verlangt, daß Christus durch mich redet, welcher nicht schwach ist gegen euch, sondern mächtig unter euch.

Der Tempel Gottes ist nicht irgendwo über dem Sternenzelt, der Tempel Gottes sind wir (1.Korinther 3,17 *)

Unsere Sterndeuter waren davon weit entfernt. Für sie war Gott der ferne Gott und die Forderung des Königs einfach nur absurd. Und so nimmt unsere Geschichte ihren Lauf. Nichts ist so abstrus, dass sich nicht die Erfüllungsgehilfen finden lassen, die das Grobe erledigen. Dies ist in jeder Generation so, dies war in Auschwitz so, es ist in jedem totalitären Regime so, es gehört einfach zur menschlichen Gesellschaft. Hier heißt der Himmler nicht Mielke, hier heißt er eben Arjoch. Wir lesen in unserer Geschichte (Daniel 2,12-15   *): Darob ward der König sehr aufgebracht und zornig und befahl, alle Weisen zu Babel umzubringen.  Und der Befehl ging aus, die Weisen zu Babel zu töten; und man suchte auch Daniel samt seinen Mitverbundenen, um sie zu töten.  Da trat Daniel alsbald dem Arioch, dem Obersten der Scharfrichter des Königs, welcher ausgegangen war, die Weisen zu töten, mit klugen und verständigen Worten entgegen.  Er hob an und sprach zu Arioch, dem Bevollmächtigten des Königs: Warum ist dieser strenge Befehl vom König ausgegangen? Da erklärte Arioch die Sache dem Daniel.

Zunächst einmal können wir die Ruhe und Gelassenheit des Gottesmannes bewundern. Er gehörte offenbar auch zu den Menschen, die bei diesem Pogrom umkommen sollten. Aber statt um Gnade zu winseln oder statt zu jammern, hören wir von einem klugen und verständigen Einwand. Und nicht nur das (Daniel 2,16-18   *): Daniel aber ging hinein und bat den König, ihm eine Frist zu gewähren, so wolle er dem Könige die Deutung sagen.  Darauf zog sich Daniel in sein Haus zurück und teilte seinen Mitverbundenen Hananja, Misael und Asarja die Sache mit;  damit sie von dem Gott des Himmels Erbarmen erflehen möchten wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Mitverbundenen samt den übrigen Weisen von Babel umkämen.

Daniel wagt sich vor den König und nimmt die Angelegenheit auf sich. Vermutlich hat man Daniel bei der ersten Einladung gar nicht mitgenommen. So ein Ruf des Königs ist nur etwas für die höchsten Beamten. Erst jetzt, in höchster Not, lässt man auch so einen jüdischen Kriegsgefangenen vor den König treten. Auch in diesem Verhalten hat sich in den Jahrtausenden menschlicher Kultur und Zivilisation offenbar nichts geändert.

Und er erbittet eine Frist, um dem König die Deutung kund zu tun. Daniel wagt sich aus der Deckung. Keiner sage, dass Daniel hier nichts mehr zu verlieren hat. Jeder weiß, wie unangenehm es ist, bei einer Behörde vorzusprechen, wenn man eine Bitte hat. Wieviel mehr Druck lastet auf einem jungen Mann, der sich hier vor den mächtigsten Mann seiner Zeit stellt und die Aufmerksamkeit dieses Königs auf sich zieht.

3 Punkte wollen wir aus diesem Auftreten Daniels besonders hervorheben:

Diese Beobachtungen sind so wichtig, dass ich sie noch einmal wiederholen möchte:

Und unser Text geht weiter (Daniel 2,19-30   *): Hierauf wurde dem Daniel in einem Gesicht des Nachts das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels.  Daniel hob an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn sein ist beides, Weisheit und Macht.  Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand.  Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht!  Dir, dem Gott meiner Väter, sage ich Lob und Dank, daß du mir Weisheit und Kraft verliehen und mir jetzt kundgetan hast, was wir von dir erbeten haben; denn die Sache des Königs hast du uns kundgetan!  Daraufhin ging Daniel zu Arioch, welchen der König bestellt hatte, die Weisen von Babel umzubringen; er nahm ihn beiseite und sprach zu ihm: Bringe die babylonischen Weisen nicht um! Führe mich vor den König, so will ich ihm die Deutung verkündigen.  Darauf führte Arioch den Daniel eilends vor den König und sprach zu ihm also: Ich habe unter den Gefangenen von Juda einen Mann gefunden, der dem Könige die Deutung geben will!  Der König antwortete und sprach zu Daniel, dessen Name Beltsazar heißt: Bist du imstande, mir den Traum, den ich gehabt, und seine Deutung zu sagen?  Daniel antwortete vor dem König und sprach: Das Geheimnis, nach welchem der König fragt, vermag kein Weiser, Wahrsager, Schriftkundiger oder Sterndeuter dem Könige kundzutun;  aber es gibt einen Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart; der hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was in spätern Tagen geschehen soll.  Mit deinem Traum und den Gesichten deines Hauptes auf deinem Lager verhielt es sich also: Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde, und da hat dir der, welcher Geheimnisse offenbart, kundgetan, was geschehen wird.  Mir aber ist dieses Geheimnis nicht durch eine Weisheit, die ich vor allen Lebenden voraus hätte, geoffenbart worden, sondern damit dem Könige die Deutung kundwürde und du erführest, was dein Herz zu wissen wünscht.

Ich denke, dieser Text kommentiert sich selbst. Erst einmal muss man fasziniert feststellen, Daniel kann in dieser Situation unter dieser Nervenbelastung schlafen. Ohne Zweifel nimmt Daniel sein Nachtgesicht als das Traumbild des Königs an. Er setzt sich für die Sterndeuter ein, obwohl er sie hier doch als Ungläubige locker hätte loswerden können. Wie nachdrücklich ist das Zeugnis des Daniel vor dem König. Wie deutlich weist er auf den Gott des Himmels hin, in Babylon mit seinen vielfältigen Tempeln und damit verbundenen Priesterkasten nicht ganz ungefährlich.

Dann berichtet Daniel dem König den Traum und die Deutung. Er tut dies sehr selbstbewusst und ohne Zweifel, dass der König ihm vielleicht ins Wort fallen könnte und ihm sagt, dass Daniel vielleicht den falschen Traum erzählt. Dieses mutige Auftreten des Daniels hat etwas mit Gewissheit im Glauben zu tun. Er ist nicht einer von denen, die im „sowohl als auch“ leben. Vielleicht hat Gott ja geredet, vielleicht aber auch nicht. Nein, Daniel hat Gottes Stimme gehört und nun geht er mutig zum König. Auch wenn es der Text nicht explizit mitteilt, ich denke schon, dass er sich vorher den Gefährten Hananja, Mischael und Asarja offenbart hat und sie gemeinsam den Traum des Daniel beurteilt haben und den Schluss gezogen haben, dass Daniel wirklich die Stimme Gottes gehört hat. Aber nachdem sie zu dieser Gewissheit gekommen sind, gehen sie mutig voran und zeigen keine Angst vor großen Namen.

Wir wollen den Traum und seine Deutung jetzt weglassen, denn diese Predigt soll nicht in ein Seminar über Endzeit ausarten. Lest einmal den gesamten Text von Daniel 2 in Ruhe durch. Lesen wir nur noch Vers 44   *, in dem Daniel auf Jesus Christus hinweist: Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das ewiglich nie untergehen wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk übergehen; es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird ewiglich bestehen;

Die Reaktion des Königs ist auch interessant (Vers 46   *): Er wirft sich vor Daniel nieder, er, der große König, wirft sich vor dem jüdischen Kriegsgefangenen nieder. Er hat es herausgefordert. Er hat eigentlich Gott im Angriff auf die Weisen herausgefordert. Die Frage des Königs lautete eigentlich:

„Gibt es unter euch jemanden, der einen lebendigen Gott kennt.“

Man kann es auch andersherum verstehen:

„Welche Kraft haben die Götter, die ihr vertretet.“

Und er hatte sie fast schon erwischt:

„Ihr seid Scharlatane.“

„Ihr vertretet tote Götter.“

Vielleicht wollte er auch daraus hinaus:

„Es gibt gar keinen Gott.“

Jetzt wird er mit der Tatsache konfrontiert:

„Da ist ein lebendiger Gott, der stärker ist als du.“

Aber erst jetzt wird er damit konfrontiert, weil Daniel ihm die Stärke dieses Gottes vor Augen geführt hat.

Welches Bild Gottes entsteht bei einem Menschen, der mich beobachtet. Sieht er mich und mein Leben und sagt: „Ja, da ist ein lebendiger Gott.“

Es ist eine Herausforderung an unser Gebetsleben, an die eigenen Erwartungen, die wir von Gott haben, an unsere eigene Heiligung, vor die uns Daniels Handeln stellt.

Jetzt, wo offenbar wird, dass ein lebendiger Gott Daniel den Traum offenbart hat, da vergisst der große König seine Stellung und wirft sich vor dem jüdischen Kriegsgefangenen auf die Knie. Und er spricht (Vers 47  *):Der König hob an und sprach zu Daniel: Wahrhaftig, euer Gott ist ein Gott der Götter und ein Herr der Könige und ein Offenbarer der Geheimnisse, daß du dieses Geheimnis offenbaren konntest!

Daraufhin machte der König den Daniel groß und gab ihm viele große Geschenke, und er setzte ihn als Herrscher über die ganze Provinz Babel, das Herz seines Reiches, ein und machte ihn zum Obervorsteher über alle Weisen von Babel.

Tausende Juden sind in die Kriegsgefangenschaft nach Babel verschleppt worden. Nur Daniel erlebte dieses großartige Eingreifen Gottes. Unser Text will uns nicht lehren, wie wir unsere Karriereprobleme lösen, denn Daniel machte Karriere durch dieses Eingreifen Gottes. Aber unser Text will uns fragen, wie präsent unser Gott da ist, wo wir stehen: Im Allgemeinen haben wir es nicht mit Weltenherrschern zu tun, sondern mit Kollegen, Nachbarn, Freunden, kleinen Leuten wie wir selber. Unser Text will uns fragen, wie nahe oder auch wie fern unser Gott ist, wenn wir diesen Menschen begegnen. Ist unser Gespräch mit diesen Menschen durchdrungen von unserem Erleben mit Gott?

Es bleibt das Fazit dieses Textes:

Die Menschen, deren Gott fern und unnahbar ist, werden versagen. Ihr Gottesdienst ist nur fauler Zauber, ist ein Taschenspielertrick. Im besten Fall ist er eine interessante Philosophie, ein interessanter Gedanke zu diesem oder jenem Thema. Aber er trägt nicht. Ihre Gottesferne wird schnell offenbar, wenn sie in eine Grenzsituation geführt werden.

Der Mann Gottes, der in der Nähe Gottes lebt, ist geborgen und von großer Gelassenheit geprägt.

3 Dinge sind seine Kennzeichen:

1. Er wagt das klare Bekenntnis in aller Öffentlichkeit und schreckt nicht vor großen Namen zurück.

2. Er ist eingebunden in eine Bruderschaft/Schwesternschaft.

3. Er lebt mit gemeinsamer Fürbitte.

Der Mann Gottes, der in der Nähe Gottes lebt, ist auch in außergewöhnlichen Situationen geborgen.

Mögen wir in dieser Erfahrung der Nähe Gottes alle Zeit leben. Und wer diese Nähe Gottes nicht kennt, den möchte ich ermutigen, einen Seelsorger anzusprechen, der ihm oder ihr hilft, diese Nähe zu finden. Glaubenserfahrung hat immer etwas damit zu tun, dass ich meine Angst überwinde und im Glauben einen Schritt tue: Und sei es auch nur der Schritt auf einen Seelsorger zu.

Möge unser HERR uns dazu die Kraft geben.

Amen







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Die Berufung Jeremias

Unbedingter Glaube an den lebendigen Gott
Das Bekenntnis Sadrachs, Mesachs und Abednegos angesichts des Zornes Nebukadnezars


Die in dieser Predigt zitierten 7 Bibelstellen:

Bereich Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
Bibel   7 0,02 % 100,00 % 100,00 % 31105
Altes Testament   2 0,01 % 38,40 % 28,57 % 23146
AT Geschichtsbücher   1 0,01 % 34,52 % 14,29 % 12871
AT Lehrbücher   0 0,00 % 0,00 % 0,00 % 4785
AT Prophetische Bücher   1 0,02 % 80,94 % 14,29 % 5490
Neues Testament   5 0,06 % 279,15 % 71,43 % 7959
NT Geschichtsbücher   1 0,02 % 92,85 % 14,29 % 4786
NT Lehrbücher   4 0,14 % 642,13 % 57,14 % 2768
NT Prophetisches Buch   0 0,00 % 0,00 % 0,00 % 405
Bücher Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
2.Mose ⇧ ↓ 1 0,08 % 366,33 % 14,29 % 1213
Daniel ⇧ ↓ 1 0,28 % 1 244,70 % 14,29 % 357
Johannes ⇧ ↓ 1 0,11 % 505,53 % 14,29 % 879
1.Korinther ⇧ ↓ 1 0,23 % 1 016,84 % 14,29 % 437
2.Korinther ⇧ ↓ 1 0,39 % 1 729,02 % 14,29 % 257
Galater ⇧ ↓ 1 0,67 % 2 982,26 % 14,29 % 149
1.Petrus ⇧ ↓ 1 0,95 % 4 231,97 % 14,29 % 105




59 Bücher werden von den Bibelzitaten nicht erfasst:

Altes Testament:

1.Mose      3.Mose      4.Mose      5.Mose      Josua      Richter      Ruth      1.Samuel      2.Samuel      1.Könige      2.Könige      1.Chronika      2.Chronika      Esra      Nehemia      Esther      Hiob      Psalmen      Sprüche      Prediger      Hohelied      Jesaja      Jeremia      Klagelieder      Hesekiel      Hosea      Joel      Amos      Obadja      Jona      Micha      Nahum      Habakuk      Zephanja      Haggai      Sacharja      Maleachi

Neues Testament:

Matthäus      Markus      Lukas      Apostelgeschichte      Römer      Epheser      Philipper      Kolosser      1.Thessalonicher      2.Thessalonicher      1.Timotheus      2.Timotheus      Titus      Philemon      Hebräer      Jakobus      2.Petrus      1.Johannes      2.Johannes      3.Johannes      Judas      Offenbarung

Nr. Bibelstelle Bibeltext
1    ↑ 2.Mose 3,13-15
1
Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Kindern Israel komme und zu ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen werden: Wie heißt sein Name? Was soll ich ihnen sagen?  Gott sprach zu Mose: «Ich bin, der ich bin!» Und er sprach: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: «Ich bin», der hat mich zu euch gesandt.  Und nochmals sprach Gott zu Mose: Also sollst...
2    ↑ Daniel 2
1   2   3   4   5   6
7   8   9   10   11   12
13   14   15   16   17
Und im zweiten Jahre der Regierung Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume, also daß sein Geist sich beunruhigte und der Schlaf ihn floh.  Da befahl der König, man solle die Schriftkundigen und die Wahrsager, die Zauberer und die Chaldäer zusammenrufen, damit sie dem Könige seine Träume kundtäten. Also kamen sie und traten vor den König.  Da sprach der König zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt,...
3    ↑ Johannes 10,4
1
Und wenn er seine Schafe alle herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme.
4    ↑ 1.Korinther 3,17
1
Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr.
5    ↑ 2.Korinther 13,3
1
weil ihr ja eine Probe verlangt, daß Christus durch mich redet, welcher nicht schwach ist gegen euch, sondern mächtig unter euch.
6    ↑ Galater 2,20
1
Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleische lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
7    ↑ 1.Petrus 3,15
1
und seid allezeit bereit zur Verantwortung gegen jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,




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