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Weihnacht 2022

Ehre sei Gott in der Höhe, ...

 


Zusammenfassung

Der Chor der Engel vor den Hirten von Bethlehem: „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“ wird betrachtet. Indem die Engel diesen Lobpreis singen, bekennt sich Gott zu diesem Jesus, also nicht erst später, etwa bei der Taufe Jesu oder der Verklärung. Gott bekennt sich von Anfang an zu seinem Sohn.

Das Wort Friede ist sehr eng mit allen Messiasprophetien des Alten Testamentes bis hin zu dem Ausspruch des Propheten Micha: „Er ist euer Friede.“ verbunden. Ersetzt man Friede durch den Namen Jesus , so erhält man „Ehre sei Gott in der Höhe und (Ehre sei) Jesus auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“, einen verborgenen Lobpreis Jesu .

Die Lesart „Menschen des Wohlgefallens“ wird diskutiert und festgestellt, dass eine Trennung der Menschen in „Menschen des Wohlgefallens“ und in „Menschen des Missfallens“ aus dem Neuen Testament nicht gerechtfertigt werden kann. Vielmehr sind alle Menschen „Menschen des Wohlgefallens“ und zwar des Wohlgefallens Gottes. Das Kommen Jesu und damit Weihnachten macht deutlich, dass Gott alle Menschen retten will. Es liegt an mir, mich für oder gegen ihn zu entscheiden. Diese Entscheidung allerdings akzeptiert Gott mit allen Konsequenzen, so oder so.

Schlagwörter: Aaron - Apostel Johannes - Augustus - Bibel - Christus - Codex Sinaiticus - Codex Vaticanus - David - Gott - Herr - Hoherpriester - Jakobus - Jeremia - Jesaja - Jesus - Johannes der Täufer - Lukas - Maria - Markus - Messias - Micha - Mose - Nikodemus - Paulus - Salomo - Simeon - Simon Petrus - Weihnachten - Zacharias

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Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden
und den Menschen ein Wohlgefallen

Der Chor der Engel:

Urtext und Übersetzungen des Textes

Zum Verständnis des Textes

Ehre sei Gott in der Höhe

Friede auf Erden

Gott hat Wohlgefallen an dir

Urtext und Übersetzungen des Textes


Der Chor der Engel


Lukas 2,14 *

Schlachter: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen! Luther: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Elberfelder: Herrlichkeit Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen! Menge: «Ehre sei Gott in Himmelshöhen und Friede auf Erden in den Menschen des (göttlichen) Wohlgefallens!» NovaVulgata: “ Gloria in altissimis Deo, et super terram pax in hominibus bonae voluntatis ”. TextusReceptus: δοξα εν υψιστοις θεω και επι γης ειρηνη εν ανθρωποις ευδοκια
doxa en ypsistois theoh kai epi gehs eirehneh en anthrohpois eydokia
GrTischendorf: δοξα εν υψιστοις θεω και επι γης ειρηνη εν ανθρωποις ευδοκιας
doxa en ypsistois theoh kai epi gehs eirehneh en anthrohpois eydokias
GrWestcott-Hort: δοξα εν υψιστοις θεω και επι γης ειρηνη εν ανθρωποις ευδοκιας
doxa en ypsistois theoh kai epi gehs eirehneh en anthrohpois eydokias

Zum Verständnis des Textes

Dieser Text besteht aus zwei oder drei Aussagen, je nachdem, welcher Lesart man folgt:

Liest man mit dem Textus Receptus Wohlgefallen als Nominativ, so handelt es sich um eine dritte Aussage: «Wohlgefallen (ist/besteht) an den Menschen»

Luther nimmt dem Wort «en Anthrohpois» die Präposition «en» und es bleibt «den Menschen ein Wohlgefallen». Wenn Luther mit seiner Übersetzung recht hat, dann ist der Wunsch in diesem Lobpreis unerfüllt geblieben, denn der Messias ist nicht «den Menschen ein Wohlgefallen» geworden, sondern ein Stein des Anstoßes. Paulus schreibt es an die Römer: Was wollen wir nun sagen? Daß Heiden, welche nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, nämlich Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt,  daß aber Israel, welches dem Gesetz der Gerechtigkeit nachjagte, dem Gesetz nicht nachgekommen ist.  Warum? Weil es nicht aus Glauben geschah, sondern aus Werken. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes,  wie geschrieben steht: «Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!» (Römer 9,30-33 *) Er bezieht sich dabei auf den Propheten Jesaja, der schreibt: Heiliget aber den HERRN der Heerscharen; der flöße euch Furcht und Schrecken ein!  So wird er zum Heiligtum werden; aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns den beiden Häusern Israels, zum Fallstrick und zur Schlinge den Bewohnern Jerusalems,  so daß viele unter ihnen straucheln und fallen, zerbrochen, verstrickt und gefangen werden. (Jesaja 8,13-15 *) Es ist wohl kaum zu glauben, dass die Engel einen Lobpreis singen, der alttestamentlicher Prophetie widerspricht. Alle anderen Übersetzungen sprechen dann auch von «in den Menschen» oder «an den Menschen», auch die Vulgata mit «in hominibus».

Schlachter und die Elberfelder Übersetzung lesen drei Wünsche in diesem Text:

Nun zeigen aber gerade die älteren Handschriften, insbesondere Codex Sinaiticus und Codex Vaticanus, die bedeutendsten Handschriften, den Genitiv, wie er auch bei Tischendorf und Westcott-Hort übernommen worden ist (eydokias statt eydokia). Dies rechtfertigt die Übersetzung, wie sie Menge vorlegt: „Friede auf Erden in den Menschen des (göttlichen) Wohlgefallens!“ oder mit der Vulgata „super terram pax in hominibus bonae voluntatis“ (über der Erde Frieden in den Menschen guten Willens). Damit haben wir aber nur noch zwei Wünsche in diesem Lobpreis:

Dies stimmt ein wenig traurig, denn jetzt sind offenbar nur noch die Menschen des Wohlgefallens gemeint. Auch der Zusatz, den Menge macht, wenn er von den „Menschen des (göttlichen) Wohlgefallens“ spricht, ist Interpretation.

Jesus sagt ohne Einschränkungen: Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, also muß des Menschen Sohn erhöht werden,  auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.  Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.  Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde.  Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. (Johannes 3,14-18  *) Gott liebt die Welt, nicht nur einige Menschen in der Welt, eine Elite. Als Mose in der Wüste die Schlange aufrichtete, wurde jeder ohne Ausnahme gerettet, der diese Schlange anblickte, jeder, ohne Ausnahme (4.Mose 21,4-9 *). Also spricht auch Jesus nicht von einem eingeschränkten Personenkreis, der das Wohlgefallen des Vaters besitzt. Auch Paulus lehrt uns: So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen darbringe,  für Könige und alle, die in hervorragender Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit;  denn solches ist gut und angenehm vor Gott unsrem Retter,  welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. (1.Timotheus 2,1-4  *) Gott hat also nicht nur ein paar Lieblinge, sondern Gott möchte alle Menschen retten. Es ist eine ganz andere Sache, dass Gott dem Menschen die Freiheit gegeben hat, „NEIN“ zu sagen und dies auch respektiert, wie uns die Offenbarung in eindrucksvollen Bildern vor Augen malt. Aber die Wille Gottes ist das nicht: Gott „will, dass alle Menschen gerettet werden.“

So lautet unser Text also: Ehre sei Gott in Himmelshöhen und Friede auf Erden in den Menschen, denn an ihnen hat Gott Wohlgefallen!

Wir müssen also wohl ernst nehmen, dass hier ursprünglich ein Genitiv gestanden hat, aber es ist kein Genitiv, der eine Trennung beschreiben soll, sondern ein Genitiv, der eine Qualität der Menschen insgesamt ausdrückt: Sie sind Menschen des Wohlgefallens Gottes. Allerdings geht dies nicht zwingend aus dem Text hervor, sondern wird im Gesamtzusammenhang des Neuen Testamentes und insbesondere der Aussagen Jesu deutlich.

Fasst man all diese Überlegungen zusammen, so wird deutlich, warum bei späteren Abschreibern die Versuchung übermächtig wurde, den Genitiv in einen Nominativ zu verwandeln und damit ganz deutlich zu machen: Gott hat an den Menschen Wohlgefallen, selbst dann noch, wenn sie sich gegen ihn stellen, wie an der Erzählung über das auf seiner Wanderung murrende Gottesvolk, die daraus resultierende Schlangenplage und die von Gott angebotene Rettung für das bedrohte Volk deutlich wird.

Ehre sei Gott in der Höhe

Jesus Christus wird geboren und die Engel singen: „Ehre sei Gott in der Höhe!“ Sie loben also Gott über dem, was hier geschieht:

Hier wird der Gottessohn geboren, nicht irgend ein Kind, das im Laufe seines Lebens zu einem besonderen Menschen wird und schließlich von Gott mit dem Titel «Gottessohn» geehrt wird. Das Kind, das hier geboren wird, ist der Gottessohn. Und deshalb singt der Himmel dieses Lied, weil Gott mit diesem Kind sein Erlösungswerk an den Menschen zum Abschluss bringt. Bei der Taufe Jesu durch Johannes den Täufer wird Gott, der Vater, selbst sprechen: Und siehe, eine Stimme kam vom Himmel, die sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe! (Matthäus 3,17 *)(ebenso Markus 1,11 * und Lukas 3,22 *) Die Darstellung bei Markus und Lukas unterscheidet sich darin, dass Gott dort seinen Sohn direkt anspricht: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen!“ Die Zeitform des Aorist hält Siebenthaler für eine Übersetzung des zeitlos gebrauchten hebräischen Perfekt und damit als immerwährende Aussage Gottes ohne Anfang oder Ende im Sinne von „Du warst, du bist und du wirst sein ...“ Analog ist auch die Aussage Gottes während der Verklärung zu betrachten: Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe; auf den sollt ihr hören! (Matthäus 17,5 *)(ebenso Markus 9,7 * und Lukas 9,35 *) An allen diesen Stellen bekennt sich Gott dazu, dass Jesus sein Sohn ist. Er ist also der Gesalbte, der Messias, der Christus Gottes. Dieses Kind wird im Lichte der Herrlichkeit seines Vaters im Himmel geboren.

Und deshalb ist dieser Lobpreis der Engel vor den Hirten nicht als Lobpreis Gottes allein zu sehen, sondern es ist das Bekenntnis Gottes zu seinem Sohn.

Es ist das Geheimnis Gottes, dass dieses Bekenntnis vor Hirten erfolgt und nicht vor den Priestern in Jerusalem, nicht vor den Einflussreichen des Staates Judäa und schon gar nicht vor den Machthabern der damaligen Zeit, vor den Römern. Die Tatsache, dass Gott in seinem Heilshandeln frei ist und nicht immer unserer Erwartung entspricht, wird Jesus in seiner Predigt in Nazareth betonen: Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch, kein Prophet ist angenehm in seiner Vaterstadt.  In Wahrheit aber sage ich euch: Es waren viele Witwen in den Tagen Elias in Israel, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate lang verschlossen war, da eine große Hungersnot entstand im ganzen Land;  und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt, sondern nur zu einer Witwe nach Sarepta in Zidonien.  Und viele Aussätzige waren in Israel zur Zeit des Propheten Elisa; aber keiner von ihnen wurde gereinigt, sondern nur Naeman, der Syrer.  Da wurden alle voll Zorn in der Synagoge, als sie solches hörten. (Lukas 4,24-28 *) Wir sollten das wissen und unsere Augen auch dort offenhalten und genau hinschauen, wo die unbedeutenden Leute sind, denn es könnte sein, dass der Vater auch heute noch so handelt wie zu den Zeiten Elias und zu den Zeiten Jesu.

Friede auf Erden

Das Wort Frieden spielt in der Bibel eine bedeutende Rolle. Der Friedensgruß besitzt über die Jahrtausende im Orient und insbesondere in Israel Bedeutung und wird oft praktiziert. Im seinem Segen soll Aaron zum Volk sprechen: Der HERR segne dich und behüte dich!  Der HERR lasse dir sein Angesicht leuchten und sei dir gnädig!  Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! (4.Mose 6,24-26 *)

Im Anschluss an eine Phase, in der Israel Abgötterei und Unzucht trieb und nachdem viele im Volk Buße getan haben, spricht Gott zum Volk: Darum sprich zu ihm: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens,  und es soll ihm und seinem Samen nach ihm, der Bund eines ewigen Priestertums zufallen dafür, daß er für seinen Gott geeifert und für die Kinder Israel Sühne erwirkt hat. (4.Mose 25,12-13  *)

Gott kündigt also einen Bund des Friedens bereits zur Zeit des Mose an.

Folgen wir den Prophetien, die Frieden prophezeien, so erhalten wir einen interessanten Einblick in Gottes Ziel, die Menschen zu retten:

Bereits David spürt diesen Frieden Gottes, wenn er in den Psalmen singt: „Viele sagen: Wer wird uns Gutes sehen lassen? O HERR, erhebe über uns das Licht deines Angesichts! Du hast mir Freude in mein Herz gegeben, mehr denn sie haben, wenn ihres Kornes und ihres Mostes viel geworden ist. Ich werde mich ganz in Frieden niederlegen und schlafen; denn du, HERR, lässest mich, auch wenn ich allein bin, sicher wohnen.“ (Psalmen 4,6-8 *)

Oder an anderer Stelle: Der HERR wird seinem Volke Kraft verleihen, der HERR wird sein Volk segnen mit Frieden! (Psalmen 29,11 *)

Allerdings ist der Friede für David etwas, das der Mensch sich erwerden muss: „Wer hat Lust zum Leben und möchte gern gute Tage sehen? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, daß sie nicht trügen; weiche vom Bösen und tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach!“ (Psalmen 34,12-14 *) Und diese Stelle wird im Neuen Testament häufig zitiert: Römer 14,19 * und 2.Timotheus 2,22 * und Hebräer 12,14  * und 1.Petrus 3,11  *

Trotzdem weiß er auch, dass Frieden ein Geschenk Gottes ist: Nur noch ein Weilchen, so wird der Gottlose nicht mehr sein, und wenn du dich nach seiner Wohnung erkundigst, so ist er nicht mehr da!  Aber die Sanftmütigen werden das Land ererben und sich großen Friedens erfreuen. (Psalmen 37,10-11  *) Dieser Vers erinnert bereits an die Seligpreisungen Jesu. David betont dieses noch einmal unter dem Aspekt der Unschuld und Redlichkeit: Achte auf den Unschuldigen und siehe auf den Redlichen; dem Mann des Friedens wird eine Zukunft zuteil! (Psalmen 37,37  *) (Vgl. auch Psalmen 55 *)

Am Ende der Gebete Davids finden wir einen Psalm, der auf Salomo zurückgeht und eigentlich vom amtierenden König spricht, aber bereits einen ersten Blick auf den kommenden Messias zeigt: In seinen Tagen wird der Gerechte blühen, und Fülle von Frieden wird sein, bis kein Mond mehr ist.  Und er wird herrschen von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde.  Vor ihm werden sich die Wüstenvölker beugen, und seine Feinde werden Staub lecken.  Die Könige von Tarsis und den Inseln werden Gaben bringen, die Könige von Saba und Seba werden Geschenke senden.  Alle Könige werden ihn anbeten, alle Heiden werden ihm dienen.  Denn er wird den Armen erretten, wenn er schreit, und den Elenden, der keinen Helfer hat.  Des Geringen und Armen wird er sich erbarmen und die Seelen der Armen erretten.  Er wird ihre Seele von Bedrückungen und Mißhandlung erlösen, und ihr Blut wird in seinen Augen teuer sein.  Und er wird leben, und man wird ihm vom Gold aus Saba geben; und man wird immerdar für ihn beten, täglich wird man ihn segnen.  Es wird im Lande Überfluß an Getreide sein; auf den Bergeshöhen werden seine Fruchtbäume rauschen wie der Libanon und werden blühen im Frühling wie das Kraut auf dem Land.  Sein Name bleibt ewiglich, sein Ruhm wachse an der Sonne; alle Völker sollen sich segnen in seinem Namen und sollen ihn glücklich preisen!  Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, der allein Wunder tut!  Und gepriesen sei ewiglich der Name seiner Majestät, und die ganze Erde soll voll werden seiner Herrlichkeit! Amen, Amen! (Psalmen 72,7-19 *)

Klar zu Tage tritt die Messiaserwartung erst bei den Propheten, dort aber umso deutlicher: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst. Der Mehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende sein auf dem Throne Davids und in seinem Königreich, daß er es gründe und mit Recht und Gerechtigkeit befestige von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird solches tun!“ (Jesaja 9,6-7 *)

Sehr klar sieht Jesaja das Wunder der Geburt des Messias: Darauf sprach Jesaja: Höre doch, Haus Davids, ist es euch nicht genug, daß ihr Menschen ermüdet, müßt ihr auch meinen Gott ermüden?  Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen und wird Mutter eines Sohnes, den sie Immanuel nennen wird. (Jesaja 7,13-14 *)

Jesaja sieht auch das stellvertretende Heilshandeln Jesu, er sieht, dass Jesus alles vollbracht hat: Uns aber, HERR, wirst du Frieden schaffen; denn auch alle unsre Werke hast du für uns vollbracht. (Jesaja 26,12 *) Jesus ist also nicht nur der Erlöser, der uns durch seinen Tod am Kreuz errettet hat, uns von unserer Schuld befreit hat, Jesus ist auch derjenige, der „alle unsre Werke“ für uns vollbracht hat. Auch Paulus sieht das so, wenn er schreibt: Denn durch die Gnade seid ihr gerettet, vermittels des Glaubens, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es;  nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.  Denn wir sind sein Werk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen. (Epheser 2,8-10 *)

In den Blick Jesajas gerät immer mehr der Gottesknecht, der das Erlösungswerk vollbringen wird: Siehe, mein Knecht wird weislich handeln, er wird emporkommen, erhöht werden und sehr erhaben sein.  Gleichwie sich viele über dich entsetzten (so sehr war sein Angesicht entstellt, nicht mehr wie das eines Menschen, und seine Gestalt, nicht mehr wie die der Menschenkinder),  also wird er viele Heiden in Erstaunen setzen und Könige werden vor ihm den Mund schließen. Denn was ihnen nie erzählt worden war, das werden sie sehen, und was sie nie gehört hatten, werden sie wahrnehmen. (Jesaja 52,13-15 *)

Und auch hier steht der Frieden im Mittelpunkt der Erwartungen an den Gottesknecht: Doch wahrlich, unsere Krankheit trug er, und unsere Schmerzen lud er auf sich; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und geplagt;  aber er wurde durchbohrt um unserer Übertretung willen, zerschlagen wegen unserer Missetat; die Strafe, uns zum Frieden, lag auf ihm, und durch seine Wunden sind wir geheilt. (Jesaja 53,4-5 *)

Gott spricht sogar von einem Friedensbund: Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht der HERR, dein Erbarmer. (Jesaja 54,10  *)

An Jesaja kann man sehen, dass das Bild von der letzten Zeit im Laufe der Geschehnisse um die babylonische Gefangenschaft immer klarer wird, auch im Blick auf die Zeit, wenn Jesus in der Herrlichkeit des Vaters wiederkommen wird: Jesaja 56 * und die folgenden Kapitel.

Es würde zu weit führen, dies an den weiteren Propheten des alten Bundes deutlich zu machen. Eine solche Untersuchung müsste auch die Seufzer der Propheten einbeziehen, etwa bei Jeremia: Da sprach ich: Ach, Herr, HERR, du hast wahrlich dieses Volk und Jerusalem arg getäuscht, indem du sprachst: «Ihr sollt Frieden haben!» und nun reicht das Schwert bis an die Seele! (Jeremia 4,10 *)

Aber auch dieser Prophet weiß von den Zielen Gottes zu berichten: Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht des Leides, euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. (Jeremia 29,11 *) und er weiß auch die auf die kommende Herrlichkeit wartenden Zuhörer zu belehren, was in der Zwischenzeit zu tun ist: Suchet auch den Frieden der Stadt, dahin ich euch habe gefangen führen lassen; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben! (Jeremia 29,7 *)

Als Zacharias wieder reden kann, spricht er einen prophetischen Lobpreis Gottes, in dem er sagt, dass sein Kind Johannes der Täufer dem Messias vorangehen wird. Und dieser Messias wird „unsre Füße auf den Weg des Friedens zu richten!“ - Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen, denn du wirst vor dem Herrn hergehen, seine Wege zu bereiten,  Erkenntnis des Heils zu geben seinem Volke, in Vergebung ihrer Sünden,  wegen der herzlichen Barmherzigkeit unsres Gottes, in welcher uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe,  zu scheinen denen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, unsre Füße auf den Weg des Friedens zu richten! (Lukas 1,76-79 *)

Jesus selbst wird in seinen Seligpreisungen die Friedfertigen loben: Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen! (Matthäus 5,9 *)

Andererseits kennt Jesus auch andere Worte, wenn er von der gewaltigen Trennung spricht, die zwischen den Menschen entsteht, je nachdem, ob sie glauben oder nicht glauben: Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. (Matthäus 10,34 *)

Auch seiner Mutter Maria wird durch den Propheten Simeon das Schwert prophezeit, angesichts der Schmerzen, die ihr der Opfertod Jesu bereiten wird: Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird  und dir selbst wird ein Schwert durch die Seele dringen, auf daß aus vielen Herzen die Gedanken offenbar werden. (Lukas 2,34-35 *)

Der Apostel Johannes berichtet aus den Abschiedsreden Jesu, wie sehr auch für Jesus seine Sendung als ein Friedensbringer im Mittelpunkt stand: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz errege sich nicht und verzage nicht! (Johannes 14,27 *)

Er berichtet auch von der Diskrepanz, die sich für die Jünger ergeben wird, weil die Welt sie bekämpfen wird: Solches habe ich zu euch geredet, auf daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Trübsal; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden! (Johannes 16,33 *)

Auch die Apostel rufen in ihren Briefen immer wieder dazu auf, Frieden zu bringen, Frieden zu halten.

Paulus etwa schreibt den Römern: Ist es möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. (Römer 12,18 *)

Der Schreiber des Hebräerbriefes sagt: Jaget nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne welche niemand den Herrn sehen wird! (Hebräer 12,14  *)

Jakobus, der Bruder des Herrn, schreibt: Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden gesät denen, die Frieden machen. (Jakobus 3,18 *)

Simon Petrus schreibt: er wende sich vom Bösen und tue Gutes, er suche den Frieden und jage ihm nach! (1.Petrus 3,11  *)

Wenn Paulus über die Verkündigung spricht, so schreibt er es an die Römer so: Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht: «Wie lieblich sind die Füße derer, die das Evangelium des Friedens, die das Evangelium des Guten verkündigen!» (Römer 10,15 *) Er spricht also von dem Evagelium des Friedens und bezeichnet es gleichzeitig auch als das Evangelium des Guten. Dabei ist klar, dass Paulus mit diesem Evangelium das Evangelium Jesu Christi meint, denn er stellt sich vor: Paulus, Knecht Jesu Christi, berufener Apostel, ausgesondert zum Evangelium Gottes, (Römer 1,1 *) und sagt dann später Denn Gott, welchem ich in meinem Geist diene am Evangelium seines Sohnes, ist mein Zeuge, wie unablässig ich euer gedenke, (Römer 1,9 *) Daraus wird deutlich, dass es hier immer um dasselbe Evangelium, das Evangelium des Jesus Christus geht. Auch wenn unsere Bibelübersetzer manchmal sehr freimütig von dem Evangelium von Jesus Christus sprechen, darf doch nicht der Eindruck entstehen, als handele es sich um ein Evangelium, das Paulus entwickelt hat und von Jesus Christus spricht und ihn einordnet. Es ist das Evangelium des Sohnes Gottes und damit das Evangelium, die frohe Botschaft Gottes selbst, die Paulus verkündigt, in der wir zum Glauben gekommen sind und die wir mit unserem Reden und Handeln verkündigen sollen. Diese Aussage gilt auch gerade dort, wo Paulus von seinem Evangelium spricht, etwa: Das wird an dem Tage offenbar werden, da Gott das Verborgene der Menschen richten wird, laut meinem Evangelium, durch Jesus Christus. (Römer 2,16 *)(auch Römer 16,25 * und 2.Timotheus 2,8 *)

Es ist also das Evangelium des Friedens, das Paulus bereits verkündigt hat und das wir zu verkündigen haben. Und dieses Evangelium des Friedens ist das Evangelium Jesu Christi selbst.

So können wir festhalten, dass das Evangelium, das Gott, das Jesus Christus in die Welt gebracht haben, ein Evangelium des Friedens ist. Es ist das Angebot der Versöhnung mit Gott: So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, und zwar so, daß Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott! (2.Korinther 5,20 *) und damit die Einladung zu dem Gott des Friedens: Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus!  Im übrigen, meine Brüder, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder ein Lob ist, dem denket nach;  was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein. (Philipper 4,7-9 *), ein Friede, der unseren Verstand weit übersteigt, der von dem Gott des Friedens ausgeht. Diesen Bezug zu dem Gott des Friedens stellt Paulus auch an anderer Stelle her: 1.Thessalonicher 5,23 * Auch der Hebräerbrief nennt Gott einen Gott des Friedens: Hebräer 13,20 * Den Bund, den Gott in der letzten Zeit mit Israel schließen wird, nennt Gott einen Bund des Friedens: Sie werden wieder in dem Lande wohnen, welches ich meinem Knechte Jakob gegeben habe, darin auch ihre Väter gewohnt haben. Ja, darin sollen sie, ihre Kinder und Kindeskinder, allezeit wohnen; und mein Knecht David soll ihr Fürst sein ewiglich.  Ich will auch einen Bund des Friedens mit ihnen schließen, ein ewiger Bund soll mit ihnen bestehen, und ich will sie seßhaft machen und mehren; ich will mein Heiligtum auf ewig in ihre Mitte stellen.  Meine Wohnung wird bei ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.  Und die Heiden werden erfahren, daß ich der HERR bin, welcher Israel heiligt, wenn mein Heiligtum in Ewigkeit unter ihnen sein wird. (Hesekiel 37,25-28 *)(Vgl. auch Darum sprich zu ihm: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens,  und es soll ihm und seinem Samen nach ihm, der Bund eines ewigen Priestertums zufallen dafür, daß er für seinen Gott geeifert und für die Kinder Israel Sühne erwirkt hat. (4.Mose 25,12-13  *) und Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht der HERR, dein Erbarmer. (Jesaja 54,10  *))

Und so ist der Weg nicht mehr weit bis zu der Verheißung des Propheten Micha: „Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar klein, um unter den Hauptorten Judas zu sein; aber aus dir soll mir hervorgehen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Ursprung von Anfang, von Ewigkeit her gewesen ist. Darum gibt er sie hin bis zu der Zeit, da die, so gebären soll, wird geboren haben und der Überrest seiner Brüder zu den Kindern Israel zurückkehren wird. Und er wird auftreten und sie weiden in der Kraft des HERRN und in der Hoheit des Namens des HERRN, seines Gottes; und sie werden sicher wohnen; denn er wird groß sein bis an die Enden der Erde. Und dieser wird der Friede sein!“ (Micha 5,2-5  *) Hier sieht der Prophet auf Jesus und sagt über ihn: „Dieser wird der Friede sein!“ Christus ist unser Friede. So ist die Aussage der Engel einerseits der Ausdruck des tiefsten Wunsches Gottes, der Friede. Er sendet diesen Frieden auf die Erde in Gestalt seines Sohnes. Andererseits ist nach dem Wort des Propheten Micha Jesus dieser Friede und man könnte diesen zweiten Lobpreis der Engel auch so lesen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Jesus auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“.

In dieser Konkretisierung des Friedens auf das neugeborene Kind Jesus gewinnt der Text eine ganz neue und tiefe Dimension. Das Wort ειρηνη (eirehneh) kann sowohl Nominativ wie auch Dativ sein. Im Zusammenhang mit der Sache «Frieden» kommt nur der Nominativ in Frage, es würde dann an das Wort «Ehre» anschließen: „Ehre ... und Friede ...“ Liest man aber statt «Friede» «Jesus», weil er unser Friede ist (Micha 5,5  *), dann kann man auch den Dativ verstehen, «Frieden» würde dann an «Gott» anschließen: „Ehre sei Gott in der Höhe und (Ehre sei) Jesus auf der Erde ...“ Dann ist der Lobpreis ein Lobpreis des Vaters und des Sohnes, des Vaters, der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen. (1.Timotheus 6,16 *) und des Sohnes, von dem der Prophet Micha bezeugt: „Dieser wird der Friede sein!“ Das Wort des Paulus über Gott wird im Lobpreis der Engel zusammengefasst in die kurze Aussage «in der Höhe». Da hinter dem Wort Frieden ganz erkennbar der Messias steht, passt dieser versteckte Hinweis auf auf Jesus, den Messias, auch gut zum Gesamtbild des Neuen Testamentes. Auch Jesus hat am Anfang seines Wirkens vermieden, sich als der Messias zu offenbaren und nur durch seine Werke gesprochen. Johannes der Täufer erhält auf seine Frage, ob Jesus der Messias sei, nur eine indirekte Antwort: Als aber Johannes im Gefängnis die Werke Christi vernahm, ließ er ihn durch seine Jünger fragen:  Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?  Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündiget dem Johannes, was ihr sehet und höret:  Blinde werden sehend, und Lahme wandeln, Aussätzige werden rein, und Taube hören, Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium gepredigt.  Und selig ist, wer sich nicht ärgert an mir! (Matthäus 11,2-6 *) Und auf das Messiasbekenntnis des Apostels Simon Petrus verbietet Jesus seinen Jüngern, dies weiterzusagen: Da gebot er seinen Jüngern, daß sie niemand sagen sollten, daß er der Christus sei. (Matthäus 16,20 *)

Wie immer man diesen Lobpreis der Engel auch versteht, die enge Beziehung zwischen dem Frieden und der Person Jesu tritt aus den Prophetien des Alten Testamentes und den Aussagen der Apostel klar hervor und ist der Kern der Weihnachtsbotschaft.

Gott hat Wohlgefallen an dir

Bereits im Abschnitt ⇒ Zum Verständnis des Textes wurde die Frage besprochen, ob hier den Menschen des Wohlgefallens Frieden verheißen wird und die Menschheit in Menschen des Wohlgefallens und Menschen des Missfallens aufgeteilt wird. Dies ist offenbar nicht der Fall, wie viele Aussagen des Neues Testamentes zeigen. Zwei Aussagen sind besonders wichtig und sollen hier noch einmal kommentiert werden:

Zum einen sagt Jesus zu Nikodemus: Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. (Johannes 3,16  *) Dabei spricht er davon, dass Gott die Welt liebt, also alle Menschen ohne Ausnahme und nicht nur eine Elite. Die Liebe Gottes zeigt sich in der Sendung des Sohnes und darin, dass im Glauben an Jesus Christus allen Menschen Heil angeboten wird, auch da ohne Ausnahme.

Zum anderen spricht Paulus von „Gott unsrem Retter, welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (1.Timotheus 2,4  *) Auch hier wird keine Ausnahme gemacht. Alle Menschen möchte Gott retten, deshalb ist Jesus in unsere Welt gekommen, hat sich unserer Zeitlichkeit unterzogen und die Herrlichkeit beim Vater verlassen. Gottes Angebot gilt für alle, also auch hier keine Trennung der Menschen in zwei Gruppen.

Man kann zwar argumentieren, dass Gott, der über der Zeit steht und unser ganzes Leben überblickt, schon weiß, ob wir zum Glauben an Jesus kommen werden oder ob wir ihn ablehnen werden. Damit kennt Gott die Gläubigen und die Ungläubigen und kann diese Unterscheidung schon treffen, noch bevor wir geboren sind. Dann wären die Menschen des Wohlgefallens die Gläubigen, diejenigen also, die im Laufe ihres Lebens Jesus als ihren Retter, ihren Heiland annehmen. Aber das ist ausschließlich der Blickwinkel Gottes. Er hebt die Notwendigkeit unserer Entscheidung nicht auf. Für uns, die wir der Zeit unterworfen sind, gibt es keine Vorherbestimmung, die uns die Freiheit nehmen würde, uns für Jesus zu entscheiden. Wenn ich heute deprimiert die Hände in den Schoß lege und mich nicht für Jesus entscheide, weil ich denke, dass doch alles vorherbestimmt ist, dann werde ich verloren gehen, aber nicht deswegen, weil es so vorherbestimmt war, sondern deshalb, weil ich die Hände in den Schoß gelegt habe.

Manch einer seufzt jetzt und denkt an die Vorherbestimmung, von der Paulus im Römerbrief schreibt:

Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alles zum Besten mitwirkt, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.  Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbilde seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.  Welche er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, welche er aber berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt, welche er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht.  Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?  Welcher sogar seines eigenen Sohnes nicht verschont, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?  Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott, der sie rechtfertigt?  Wer will verdammen? Christus, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der uns auch vertritt?  Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?  Wie geschrieben steht: «Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag, wir sind geachtet wie Schlachtschafe!»  Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat!  Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,  weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn! (Römer 8,28-39 *)

Wird hier nicht von der Vorherbestimmung gesprochen? Dies erscheint nur vordergründig so. Dieser Text beginnt mit dem Satz: „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alles zum Besten mitwirkt, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.“ Hier ist also von Menschen die Rede, „die Gott lieben“. Das sind die Menschen, „die nach dem Vorsatz berufen sind.“ Dieser Zusatz „die nach dem Vorsatz berufen sind“ ist also keine Einschränkung des vorangehenden „die Gott lieben“. Hier ist noch gar nicht vom Glauben an Jesus Christus die Rede und es heißt trotzdem: Diese Menschen, die Gott lieben, denen dient alles, wirklich alles, zum Besten. Und das sind auch diejenigen Menschen, „die nach dem Vorsatz berufen sind.“ Und diese Menschen, „die Gott lieben,“ haben eine wunderbare Vorherbestimmung:

Und es folgen wunderbare Verheißungen, die alle unter dem Motto stehen: „Ist Gott für uns, ...“

Ist Gott für uns, dann kann uns nichts mehr von ihm trennen, keine äußere Macht. Nur wir selbst, wenn wir die Liebe zu Gott erkalten lassen und zwar so weit, dass wir ihn verleugnen und in dieser Verleugnung für den Rest unseres Lebens verharren, nur dann lässt Gott uns ziehen, weil er uns die Freiheit gegeben hat, „JA“ oder „NEIN“ zu Gott zu sagen. Deshalb stand der Baum der Erkenntnis im Paradies (1.Mose 2,9-17 *), deswegen ist Jesus in Bethlehem geboren worden und nicht in Rom als Sohn des Kaisers Augustus oder wenigstens in Jerusalem als Sohn eines Hohenpriesters aus „edlem“ Geschlecht, deswegen erschlägt Gott nicht alle Ungläubigen mit seiner Macht, sondern lässt regnen über Gerechte und Ungerechte (Matthäus 5,45 *).

Selbst wenn wir Jesus verleugnen, weil wir vielleicht zu feige sind, uns zu ihm zu bekennnen, selbst dann ist er bereit, uns zu vergeben: Simon Petrus hat Jesus während des Prozesses vor den Hoherpriestern dreimal verleugnet (Markus 14,66-72 *). Später wird dieser Simon Petrus Großes in der Gemeinde leisten: ... und immer mehr wurden hinzugetan, die an den Herrn glaubten, eine Menge von Männern und Frauen,  so daß man die Kranken auf die Gassen hinaustrug und sie auf Betten und Bahren legte, damit, wenn Petrus käme, auch nur sein Schatten einen von ihnen überschattete. (Apostelgeschichte 5,14-15 *)

Es gibt kein Ausweichen vor der Erkenntnis, dass Gott uns alle ohne Vorbehalt liebt. Er hat Wohlgefallen an uns, denn wir sind seine Geschöpfe. Wir sind ein Gedanke Gottes, ein Wort, das er gesprochen hat (Johannes 1,1-3 *). Wir sind sein Ebenbild (1.Mose 1,27 *).

Ich bin Gott wohlgefällig, jeder Mensch ist Gott wohlgefällig, auch der Mensch, den wir für völlig daneben halten, er ist Gott wohlgefällig. Du darfst das für dich in Anspruch nehmen: Ich bin Gott wohlgefällig, so sehr, dass er seinen Sohn gesandt hat. Nicht alles an mir ist Gott wohlgefällig. Aber da gilt: Denn du, Herr, bist gut und vergibst gern und bist reich an Gnade gegen alle, die dich anrufen. (Psalmen 86,5 *)

Und so sollten wir Weihnachten zum Anlass nehmen, dieses teuflische: „Sollte Gott gesagt haben, ...“ (1.Mose 3,1 *) zu ignorieren und ein dankbares „JA“ zu dem Geschehen in Bethlehem zu sagen. Der lebendige Gott hat Wohlgefallen an mir. Was gibt es besseres? Er sagt durch seinen Sohn „Komm!“ Und ich darf kommen und für mich in Anspruch nehmen, dass ich berufen, gerechtfertigt und verherrlicht bin. Denn Christus ist mein Friede. Ich darf ohne Vorbehalt mit in den Lobpreis der Engel einstimmen:

Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden
und den Menschen ein Wohlgefallen

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Gedanken zur Weihnacht
Der Erlöser kommt und vielen bleibt es verborgen

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Die in diesem Beitrag zu "Ausarbeitungen zitierten 68 Bibelstellen:

Bereich Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
Bibel   68 0,22 % 100,00 % 100,00 % 31105
Altes Testament   26 0,11 % 51,38 % 38,24 % 23146
AT Geschichtsbücher   6 0,05 % 21,32 % 8,82 % 12871
AT Lehrbücher   7 0,15 % 66,92 % 10,29 % 4785
AT Prophetische Bücher   13 0,24 % 108,32 % 19,12 % 5490
Neues Testament   42 0,53 % 241,39 % 61,76 % 7959
NT Geschichtsbücher   21 0,44 % 200,71 % 30,88 % 4786
NT Lehrbücher   21 0,76 % 347,04 % 30,88 % 2768
NT Prophetisches Buch   0 0,00 % 0,00 % 0,00 % 405
Bücher Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
1.Mose ⇧ ↓ 3 0,20 % 89,52 % 4,41 % 1533
4.Mose ⇧ ↓ 3 0,23 % 106,54 % 4,41 % 1288
Psalmen ⇧ ↓ 7 0,28 % 130,11 % 10,29 % 2461
Jesaja ⇧ ↓ 8 0,62 % 283,24 % 11,76 % 1292
Jeremia ⇧ ↓ 3 0,22 % 100,61 % 4,41 % 1364
Hesekiel ⇧ ↓ 1 0,08 % 35,93 % 1,47 % 1273
Micha ⇧ ↓ 1 0,95 % 435,64 % 1,47 % 105
Matthäus ⇧ ↓ 7 0,65 % 298,97 % 10,29 % 1071
Markus ⇧ ↓ 3 0,44 % 202,40 % 4,41 % 678
Lukas ⇧ ↓ 6 0,52 % 238,45 % 8,82 % 1151
Johannes ⇧ ↓ 4 0,46 % 208,16 % 5,88 % 879
Apostelgeschichte ⇧ ↓ 1 0,10 % 45,42 % 1,47 % 1007
Römer ⇧ ↓ 9 2,08 % 950,77 % 13,24 % 433
2.Korinther ⇧ ↓ 1 0,39 % 177,99 % 1,47 % 257
Epheser ⇧ ↓ 1 0,65 % 295,11 % 1,47 % 155
Philipper ⇧ ↓ 1 0,96 % 439,83 % 1,47 % 104
1.Thessalonicher ⇧ ↓ 1 1,12 % 513,96 % 1,47 % 89
1.Timotheus ⇧ ↓ 2 1,77 % 809,60 % 2,94 % 113
2.Timotheus ⇧ ↓ 2 2,41 % 1 102,23 % 2,94 % 83
Hebräer ⇧ ↓ 2 0,66 % 301,93 % 2,94 % 303
Jakobus ⇧ ↓ 1 0,93 % 423,54 % 1,47 % 108
1.Petrus ⇧ ↓ 1 0,95 % 435,64 % 1,47 % 105




44 Bücher werden von den Bibelzitaten nicht erfasst:

Altes Testament:

2.Mose      3.Mose      5.Mose      Josua      Richter      Ruth      1.Samuel      2.Samuel      1.Könige      2.Könige      1.Chronika      2.Chronika      Esra      Nehemia      Esther      Hiob      Sprüche      Prediger      Hohelied      Klagelieder      Daniel      Hosea      Joel      Amos      Obadja      Jona      Nahum      Habakuk      Zephanja      Haggai      Sacharja      Maleachi

Neues Testament:

1.Korinther      Galater      Kolosser      2.Thessalonicher      Titus      Philemon      2.Petrus      1.Johannes      2.Johannes      3.Johannes      Judas      Offenbarung

Nr. Bibelstelle Bibeltext
1    ↑ 1.Mose 1,27
1
Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; männlich und weiblich schuf er sie.
2    ↑ 1.Mose 2,9-17
1
Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprossen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.  Und ein Strom ging aus von Eden, zu wässern den Garten; von dort aber teilte er sich und ward zu vier Hauptströmen.  Der erste heißt Pison; das ist der, welcher das ganze Land Chavila umfließt, woselbst...
3    ↑ 1.Mose 3,1
1
Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten?
4    ↑ 4.Mose 6,24-26
1
Der HERR segne dich und behüte dich!  Der HERR lasse dir sein Angesicht leuchten und sei dir gnädig!  Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden!
5    ↑ 4.Mose 21,4-9
1
Da zogen sie vom Berge Hor weg auf dem Weg zum Schilfmeer, um der Edomiter Land zu umgehen. Aber das Volk ward ungeduldig auf dem Wege.  Und das Volk redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, daß wir in der Wüste sterben? Denn hier ist weder Brot noch Wasser, und unsre Seele hat einen Ekel an dieser schlechten Speise!  Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das...
6    ↑ 4.Mose 25,12-13
1   2
Darum sprich zu ihm: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens,  und es soll ihm und seinem Samen nach ihm, der Bund eines ewigen Priestertums zufallen dafür, daß er für seinen Gott geeifert und für die Kinder Israel Sühne erwirkt hat.
7    ↑ Psalmen 4,6-8
1
(H4-7) Viele sagen: Wer wird uns Gutes sehen lassen? O HERR, erhebe über uns das Licht deines Angesichts!  (H4-8) Du hast mir Freude in mein Herz gegeben, mehr denn sie haben, wenn ihres Kornes und ihres Mostes viel geworden ist.  (H4-9) Ich werde mich ganz in Frieden niederlegen und schlafen; denn du, HERR, lässest mich, auch wenn ich allein bin, sicher wohnen.
8    ↑ Psalmen 29,11
1
Der HERR wird seinem Volke Kraft verleihen, der HERR wird sein Volk segnen mit Frieden!
9    ↑ Psalmen 34,12-14
1
(H34-13) Wer hat Lust zum Leben und möchte gern gute Tage sehen?  (H34-14) Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, daß sie nicht trügen;  (H34-15) weiche vom Bösen und tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach!
10    ↑ Psalmen 37
1   2
Von David. Erzürne dich nicht über die Bösen, und sei nicht neidisch auf die Übeltäter!  Denn sie werden schnell verdorren wie das Gras und verwelken wie das grüne Kraut.  Vertraue auf den HERRN und tue Gutes, wohne im Lande und übe Treue;  und habe deine Lust an dem HERRN, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt!  Befiehl dem HERRN deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln  und...
11    ↑ Psalmen 55
1
Dem Vorsänger. Mit Saitenspiel. Eine Unterweisung von David. (H55-2) Vernimm, o Gott, mein Gebet, und verbirg dich nicht vor meinem Flehen:  (H55-3) merke auf mich und erhöre mich, obwohl ich umherirre in meiner Klage und unruhig bin,  (H55-4) vor dem Brüllen des Feindes, vor der Bedrückung des Gottlosen; denn sie überhäufen mich mit Beschuldigungen und befeinden mich grimmig!  (H55-5) Mein Herz...
12    ↑ Psalmen 72,7-19
1
In seinen Tagen wird der Gerechte blühen, und Fülle von Frieden wird sein, bis kein Mond mehr ist.  Und er wird herrschen von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde.  Vor ihm werden sich die Wüstenvölker beugen, und seine Feinde werden Staub lecken.  Die Könige von Tarsis und den Inseln werden Gaben bringen, die Könige von Saba und Seba werden Geschenke senden.  Alle Könige werden...
13    ↑ Psalmen 86,5
1
Denn du, Herr, bist gut und vergibst gern und bist reich an Gnade gegen alle, die dich anrufen.
14    ↑ Jesaja 7,13-14
1
Darauf sprach Jesaja: Höre doch, Haus Davids, ist es euch nicht genug, daß ihr Menschen ermüdet, müßt ihr auch meinen Gott ermüden?  Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen und wird Mutter eines Sohnes, den sie Immanuel nennen wird.
15    ↑ Jesaja 8,13-15
1
Heiliget aber den HERRN der Heerscharen; der flöße euch Furcht und Schrecken ein!  So wird er zum Heiligtum werden; aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns den beiden Häusern Israels, zum Fallstrick und zur Schlinge den Bewohnern Jerusalems,  so daß viele unter ihnen straucheln und fallen, zerbrochen, verstrickt und gefangen werden.
16    ↑ Jesaja 9,6-7
1
(H9-5) Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst.  (H9-6) Der Mehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende sein auf dem Throne Davids und in seinem Königreich, daß er es gründe und mit Recht und Gerechtigkeit befestige von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des...
17    ↑ Jesaja 26,12
1
Uns aber, HERR, wirst du Frieden schaffen; denn auch alle unsre Werke hast du für uns vollbracht.
18    ↑ Jesaja 52,13-15
1
Siehe, mein Knecht wird weislich handeln, er wird emporkommen, erhöht werden und sehr erhaben sein.  Gleichwie sich viele über dich entsetzten (so sehr war sein Angesicht entstellt, nicht mehr wie das eines Menschen, und seine Gestalt, nicht mehr wie die der Menschenkinder),  also wird er viele Heiden in Erstaunen setzen und Könige werden vor ihm den Mund schließen. Denn was ihnen nie erzählt worden...
19    ↑ Jesaja 53,4-5
1
Doch wahrlich, unsere Krankheit trug er, und unsere Schmerzen lud er auf sich; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und geplagt;  aber er wurde durchbohrt um unserer Übertretung willen, zerschlagen wegen unserer Missetat; die Strafe, uns zum Frieden, lag auf ihm, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
20    ↑ Jesaja 54,10
1   2
Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht der HERR, dein Erbarmer.
21    ↑ Jesaja 56
1
So spricht der HERR: Beobachtet das Recht und übet Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, um herbeizukommen, und meine Gerechtigkeit, um offenbart zu werden.  Wohl dem Menschenkinde, das solches tut, und dem Menschen, der solches festhält: der den Sabbat beobachtet, um ihn nicht zu entweihen, und auf seine Handlungen achtgibt, um nichts Böses zu tun!  Es soll der Fremdling, der sich dem HERRN angeschlossen...
22    ↑ Jeremia 4,10
1
Da sprach ich: Ach, Herr, HERR, du hast wahrlich dieses Volk und Jerusalem arg getäuscht, indem du sprachst: «Ihr sollt Frieden haben!» und nun reicht das Schwert bis an die Seele!
23    ↑ Jeremia 29,7
1
Suchet auch den Frieden der Stadt, dahin ich euch habe gefangen führen lassen; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben!
24    ↑ Jeremia 29,11
1
Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht des Leides, euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.
25    ↑ Hesekiel 37,25-28
1
Sie werden wieder in dem Lande wohnen, welches ich meinem Knechte Jakob gegeben habe, darin auch ihre Väter gewohnt haben. Ja, darin sollen sie, ihre Kinder und Kindeskinder, allezeit wohnen; und mein Knecht David soll ihr Fürst sein ewiglich.  Ich will auch einen Bund des Friedens mit ihnen schließen, ein ewiger Bund soll mit ihnen bestehen, und ich will sie seßhaft machen und mehren; ich will mein...
26    ↑ Micha 5,2-5
1   2
(H5-1) Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar klein, um unter den Hauptorten Judas zu sein; aber aus dir soll mir hervorgehen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Ursprung von Anfang, von Ewigkeit her gewesen ist.  (H5-2) Darum gibt er sie hin bis zu der Zeit, da die, so gebären soll, wird geboren haben und der Überrest seiner Brüder zu den Kindern Israel zurückkehren wird.  (H5-3) Und...
27    ↑ Matthäus 3,17
1
Und siehe, eine Stimme kam vom Himmel, die sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!
28    ↑ Matthäus 5,9
1
Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen!
29    ↑ Matthäus 5,45
1
auf daß ihr Kinder eures Vaters im Himmel seid. Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
30    ↑ Matthäus 10,34
1
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
31    ↑ Matthäus 11,2-6
1
Als aber Johannes im Gefängnis die Werke Christi vernahm, ließ er ihn durch seine Jünger fragen:  Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?  Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündiget dem Johannes, was ihr sehet und höret:  Blinde werden sehend, und Lahme wandeln, Aussätzige werden rein, und Taube hören, Tote stehen auf, und den Armen wird...
32    ↑ Matthäus 16,20
1
Da gebot er seinen Jüngern, daß sie niemand sagen sollten, daß er der Christus sei.
33    ↑ Matthäus 17,5
1
Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe; auf den sollt ihr hören!
34    ↑ Markus 1,11
1
Und eine Stimme erscholl aus dem Himmel: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden!
35    ↑ Markus 9,7
1
Und eine Wolke kam, die überschattete sie, und eine Stimme kam aus der Wolke: Dies ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören!
36    ↑ Markus 14,66-72
1
Und während Petrus unten im Hofe war, kam eine von den Mägden des Hohenpriesters.  Und als sie Petrus sah, der sich wärmte, blickte sie ihn an und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem Nazarener!  Er aber leugnete und sprach: Ich weiß nicht und verstehe auch nicht, was du sagst! Und er ging in den Vorhof hinaus, und der Hahn krähte.  Und als die Magd ihn sah, hob sie wieder an und sprach zu den Umstehenden:...
37    ↑ Lukas 1,76-79
1
Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen, denn du wirst vor dem Herrn hergehen, seine Wege zu bereiten,  Erkenntnis des Heils zu geben seinem Volke, in Vergebung ihrer Sünden,  wegen der herzlichen Barmherzigkeit unsres Gottes, in welcher uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe,  zu scheinen denen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, unsre Füße auf den Weg des Friedens zu...
38    ↑ Lukas 2,14
1
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen!
39    ↑ Lukas 2,34-35
1
Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird  und dir selbst wird ein Schwert durch die Seele dringen, auf daß aus vielen Herzen die Gedanken offenbar werden.
40    ↑ Lukas 3,22
1
und der heilige Geist in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herabstieg und eine Stimme aus dem Himmel erscholl: Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Wohlgefallen!
41    ↑ Lukas 4,24-28
1
Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch, kein Prophet ist angenehm in seiner Vaterstadt.  In Wahrheit aber sage ich euch: Es waren viele Witwen in den Tagen Elias in Israel, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate lang verschlossen war, da eine große Hungersnot entstand im ganzen Land;  und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt, sondern nur zu einer Witwe nach Sarepta in Zidonien.  Und viele...
42    ↑ Lukas 9,35
1
Und eine Stimme erscholl aus der Wolke, die sprach: Dies ist mein lieber Sohn; auf den sollt ihr hören!
43    ↑ Johannes 1,1-3
1
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.  Dieses war im Anfang bei Gott.  Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.
44    ↑ Johannes 3,14-18
1   2
Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, also muß des Menschen Sohn erhöht werden,  auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.  Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.  Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte,...
45    ↑ Johannes 14,27
1
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz errege sich nicht und verzage nicht!
46    ↑ Johannes 16,33
1
Solches habe ich zu euch geredet, auf daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Trübsal; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!
47    ↑ Apostelgeschichte 5,14-15
1
und immer mehr wurden hinzugetan, die an den Herrn glaubten, eine Menge von Männern und Frauen,  so daß man die Kranken auf die Gassen hinaustrug und sie auf Betten und Bahren legte, damit, wenn Petrus käme, auch nur sein Schatten einen von ihnen überschattete.
48    ↑ Römer 1,1
1
Paulus, Knecht Jesu Christi, berufener Apostel, ausgesondert zum Evangelium Gottes,
49    ↑ Römer 1,9
1
Denn Gott, welchem ich in meinem Geist diene am Evangelium seines Sohnes, ist mein Zeuge, wie unablässig ich euer gedenke,
50    ↑ Römer 2,16
1
Das wird an dem Tage offenbar werden, da Gott das Verborgene der Menschen richten wird, laut meinem Evangelium, durch Jesus Christus.
51    ↑ Römer 8,28-39
1
Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alles zum Besten mitwirkt, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.  Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbilde seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.  Welche er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, welche er aber berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt,...
52    ↑ Römer 9,30-33
1
Was wollen wir nun sagen? Daß Heiden, welche nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, nämlich Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt,  daß aber Israel, welches dem Gesetz der Gerechtigkeit nachjagte, dem Gesetz nicht nachgekommen ist.  Warum? Weil es nicht aus Glauben geschah, sondern aus Werken. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes,  wie geschrieben steht:...
53    ↑ Römer 10,15
1
Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht: «Wie lieblich sind die Füße derer, die das Evangelium des Friedens, die das Evangelium des Guten verkündigen!»
54    ↑ Römer 12,18
1
Ist es möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.
55    ↑ Römer 14,19
1
So laßt uns nun dem nachjagen, was zum Frieden und zur Erbauung untereinander dient.
56    ↑ Römer 16,25
1
Dem aber, der euch stärken kann laut meines Evangeliums und der Predigt von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das von ewigen Zeiten her verschwiegen gewesen,
57    ↑ 2.Korinther 5,20
1
So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, und zwar so, daß Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott!
58    ↑ Epheser 2,8-10
1
Denn durch die Gnade seid ihr gerettet, vermittels des Glaubens, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es;  nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.  Denn wir sind sein Werk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen.
59    ↑ Philipper 4,7-9
1
Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus!  Im übrigen, meine Brüder, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder ein Lob ist, dem denket nach;  was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch...
60    ↑ 1.Thessalonicher 5,23
1
Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes Wesen, der Geist, die Seele und der Leib, werde unsträflich bewahrt bei der Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus!
61    ↑ 1.Timotheus 2,1-4
1   2
So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen darbringe,  für Könige und alle, die in hervorragender Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit;  denn solches ist gut und angenehm vor Gott unsrem Retter,  welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der...
62    ↑ 1.Timotheus 6,16
1
der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen.
63    ↑ 2.Timotheus 2,8
1
Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der von den Toten auferstanden ist, aus Davids Samen, nach meinem Evangelium,
64    ↑ 2.Timotheus 2,22
1
Fliehe die jugendlichen Lüste, jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach samt denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen.
65    ↑ Hebräer 12,14
1   2
Jaget nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne welche niemand den Herrn sehen wird!
66    ↑ Hebräer 13,20
1
Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe von den Toten ausgeführt hat, mit dem Blut eines ewigen Bundes, unsren Herrn Jesus,
67    ↑ Jakobus 3,18
1
Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden gesät denen, die Frieden machen.
68    ↑ 1.Petrus 3,11
1   2
er wende sich vom Bösen und tue Gutes, er suche den Frieden und jage ihm nach!




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