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Nachdenkliches über den Glauben

Kapitel 9: Bibelstellen zu den abstrakten Aussagen der vorangehenden Kapitel

Glauben ist ein grundlegendes Thema der Bibel

 


Zusammenfassung

In diesem Abschnitt werden die Thesen der Kapitel 1-6 an Hand von biblischen Texten überprüft. Ziel ist es, zu zeigen, dass die Thesen nicht zu biblischen Aussagen im Widerspruch stehen. Es wird sich zeigen, dass sie auch in der Bibel so abzuleiten sind.

Schlagwörter: Glauben

Bereich Anregungen

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Glauben
In allen Bereichen des menschlichen Lebens investieren wir Glauben
Glauben in der Wissenschaft, im menschlichen Zusammenleben und selbstverständlich auch in der Religion

Kapitel 8: Beispiele für die Konsequenzen fehlenden Glaubens
Der Mensch ohne Glauben verhungert

Kapitel 10: Schritte des Glaubens
Glauben will erarbeitet sein




Nachdenkliches über den Glauben - Kapitel 9: Bibelstellen zu den abstrakten Aussagen der vorangehenden Kapitel

Glauben ist ein grundlegendes Thema der Bibel

Inhaltsverzeichnis

Generelle These

Wir können Gott nicht durch eigenes Denken erschließen, Gott selber muss sich offenbaren.

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 1: Alle Menschen glauben

These 1.1: Wie leben mit unseren Erfahrungen und glauben, dass sie auch in Zukunft gelten werden.

These 1.2: Wir haben nur eine in Zeit und Raum sehr beschränkte Erfahrung, nehmen aber an, dass diese Erfahrung aus der kurzen uns bekannten Vergangenheit auch für die Zukunft gilt.

These 1.3: Wenn wir zwei Messungen haben und Vorhersagen für die Zeit oder den Raum zwischen beiden Messungen machen, also interpolieren, dann machen wir im Allgemeinen nur relativ kleine Fehler. Wenn wir aber für die Zeit oder den Raum vor oder nach, das heißt außerhalb unserer Messungen Vorhersagen machen, also extrapolieren, ist das Fehlerrisiko erheblich größer.

These 1.4: Der Mensch braucht Glauben. Ein Leben ohne Glauben ist frustrierend, freudlos und leer.

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 2: Wissenschaftliche Erkenntnis war zu jeder Zeit unvollständig

These 2.1: Glaube kann nicht aus wissenschaftlicher Arbeit entstehen.

These 2.2: Glaube kann nicht willkürlich und subjektiv gesetzt werden.

These 2.3: Glaube kann nur durch Selbstoffenbarung Gottes entstehen.

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 3: Glauben im Bereich der persönlichen Beziehungen

These 3.1: Glaube an die eigenen Fähigkeiten ist eine Grundvoraussetzung für Höchstleistungen.

These 3.2: Menschen investieren Vertrauen in politische Führer und stehen damit in der Gefahr, verführt zu werden.

These 3.3: Wir brauchen Vertrauen in die Menschen unserer Umwelt, andernfalls funktioniert Zusammenarbeit nicht.

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 4: Einige grundlegende Fragen, was glaubhaft ist

These 4.1: Wissenschaft kann auf Grund des begrenzten Erfahrungsraumes des Menschen und der Menschheit nur Aussagen über einen zeitlich und räumlich begrenzten Teil der Welt machen.

These 4.2: Endzeitprophetien können nur von Gott ausgehen. Menschliche Berechnungen auf diesem Gebiet haben sich bisher immer als Unsinn erwiesen, auch wenn sie scheinbar auf der Bibel basierten.

These 4.3: Gott selbst muss sich offenbaren.

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 5: Die Wahrheit kann nur von außen kommen

These 5.1: Theorien können als in sich stimmig und widerspruchsfrei erkannt werden. Ihre Allgemeingültigkeit kann aber nicht nachgewiesen werden.

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 6: Was bedeuten Gottesbeweise für den Glauben

These 6.1: Mathematische, statistische und physikalische Beweismethoden werden von denen, die die Ergebnisse nicht anerkennen, im Allgemeinen dadurch angegriffen, dass man die Grundannahmen anzweifelt.

These 6.2: Es gibt keinen allgemein anerkannten Gottesbeweis.

These 6.3: Gott selber verzichtet darauf, seine Macht durch entsprechende Machtdemonstrationen zu zeigen.

These 6.4: Gottesbeweise stellen einen Anstoß dar, über Gott nachzudenken. Lebendiger Glaube entsteht aus persönlicher Erfahrung mit Gott.

These 6.5: Nur der Glaube an einen Schöpfer-Gott ist plausibel, alles andere ist Scharlatanerie.

These 6.6: Erst wenn von Gott eine Wirkung ausgeht, erst wenn ich zu Gott eine Beziehung aufbauen kann, besitzt er für die Menschen eine Bedeutung.

These 6.7: Glauben an einen lebendigen Gott bedeutet auch Religions- und Missionsfreiheit zu akzeptieren, damit der mündige und informierte Mensch über seine Religion entscheiden kann und Gott in Freiheit annehmen kann.

These 6.8: Glaube an Gott kann nicht übernommen werden, er entsteht aus persönlichen Erfahrungen und persönlicher Betroffenheit.

These 6.9: Wir dürfen Gott um Zeichen bitten.

These 6.10: Erfahrungen mit Gott heben den Glauben nicht auf.

Generelle These

Wir können Gott nicht durch eigenes Denken erschließen, Gott selber muss sich offenbaren.

In dieser zugespitzten Form finden wir nach meinem Wissen keine Bibelstelle, die genau dies sagt. Dies liegt nach meinem Empfinden auch daran, dass es für die Propheten des Alten Testaments und die Apostel im Neuen Testament so völlig außer Frage stand, dass der Glaube auf die Selbstoffenbarung Gottes zurückgeht. Der Hebräerbrief beginnt mit einer Darstellung dieser Informationskette:

Hebräer 1,1-5 *: Nachdem Gott vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn,  welchen er zum Erben von allem eingesetzt, durch welchen er auch die Weltzeiten gemacht hat;  welcher, da er die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens ist und alle Dinge trägt mit dem Wort seiner Kraft, und nachdem er die Reinigung unserer Sünden durch sich selbst vollbracht, sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt hat  und um so viel mächtiger geworden ist als die Engel, als der Name, den er ererbt hat, ihn vor ihnen auszeichnet.  Denn zu welchem von den Engeln hat er jemals gesagt: «Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt»? Und wiederum: «Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein»?

Gott hat geredet. Er tat es durch die Propheten. Unter welch hohem persönlichen Risiko die Propheten mit dem, was sie sagten, standen, haben wir unter «Für Prophetien gelten in der Bibel ganz strenge Regeln» dargestellt. Wenn der Schreiber des Hebräerbriefes also auf die Propheten verweist, dann meint er das Reden Gottes, das von diesen Propheten weitergegeben wurde. Ziel seiner Aussage ist aber, die Majestät Jesu, die Gottessohnschaft Jesu hervorzuheben. Er sagt, dass die Schöpfung durch Jesus erfolgt sei, dass Jesus es sei, der die Vergebung der Sünden vollbracht hat und der sich zur Rechten der Majestät gesetzt habe. Man beachte, dass dieses „Setzen Jesu zur Rechten der Majestät“ in der Aktiv-Form dargestellt wird. Jesus setzt sich dort hin, weil er der Sohn ist. Er bedarft keiner besonderen Einladung.

Johannes 1,1-5  *: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.  Dieses war im Anfang bei Gott.  Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.  In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.  Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.

Dieser Text ist ein wunderbarer Schöpfungsbericht. 2000 Jahre sind es noch, bis die Menschheit versteht, was ein Gen-Code ist. Aber Johannes nimmt es in prophetischer Schau schon vorweg. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Er erkennt auch die Ausschließlichkeit. Alles organische Wesen bedarf dieses Wortes Gottes. So ist dieser Text eine Verschärfung dessen, was wir als These 2.3 formuliert haben: Außer dem von Gott ausgehenden Wort gibt es gar kein Leben. Nicht nur unser Glaube, unsere ganze Existenz basiert darauf, dass Gott dieses Wort gesprochen hat.

Römer 10,13-17 *: denn «wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden».  Wie sollen sie ihn aber anrufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Wie sollen sie aber glauben, wenn sie nichts von ihm gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?  Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht: «Wie lieblich sind die Füße derer, die das Evangelium des Friedens, die das Evangelium des Guten verkündigen!»  Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht; denn Jesaja spricht: «Herr, wer hat unsrer Predigt geglaubt?»  Demnach kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber durch Gottes Wort.

Paulus schiebt die Predigt zwischen die Selbstoffenbarung Gottes und den Glauben. Sie ist sozusagen der Vermittler des Wortes Gottes. Im Lichte von Johannes 1,1  * wird deutlich, dass das Wort Gottes nicht nur eine Umschreibung der Bibel ist, sondern den direkten Ursprung in Gott selbst unterstreicht. Sehr anschaulich wird der direkte Ursprung des Wortes in Gott bei der Übergabe der 10 Gebote geschildert:

2.Mose 19,1-20  *: Im dritten Monat nach dem Auszug der Kinder Israel aus Ägypten kamen sie an demselben Tag in die Wüste Sinai.  Denn sie waren von Raphidim ausgezogen und in die Wüste Sinai gekommen und lagerten sich in der Wüste; Israel lagerte sich daselbst dem Berg gegenüber.  Und Mose stieg hinauf zu Gott; denn der HERR rief ihm vom Berge und sprach: Also sollst du zum Hause Jakobs sagen und den Kindern Israel verkündigen:  Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan, und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe.  Werdet ihr nun meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen und meinen Bund bewahren, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde ist mein;  ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die du den Kindern Israel sagen sollst.  Mose kam und berief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die der HERR geboten hatte.  Da antwortete das ganze Volk miteinander und sprach: Alles, was der HERR gesagt hat, das wollen wir tun! Und Mose überbrachte dem HERRN die Antwort des Volkes.  Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will in einer dicken Wolke zu dir kommen, daß das Volk meine Worte höre, die ich mit dir rede, und auch dir ewiglich glaube. Und Mose verkündigte dem HERRN die Rede des Volkes.  Da sprach der HERR zu Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen; und sie sollen ihre Kleider waschen  und bereit sein auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der HERR vor dem ganzen Volk auf den Berg Sinai herabsteigen.  Und mache dem Volke ein Gehege ringsum und sprich zu ihnen: Hütet euch davor, auf den Berg zu steigen und seinen Fuß anzurühren! Denn wer den Berg anrührt, der soll des Todes sterben!  Niemandes Hand soll ihn anrühren, sonst soll er gesteinigt oder mit einem Geschoß erschossen werden; es sei ein Tier oder ein Mensch, so soll er nicht leben. Wenn aber das Horn ertönt, so sollen sie zum Berge kommen.  Mose stieg vom Berg herab zum Volk und heiligte sie. Und sie wuschen ihre Kleider.  Und er sprach zum Volk: Seid bereit auf den dritten Tag, keiner nahe sich zum Weibe!  Als nun der dritte Tag kam und es noch frühe war, erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dicke Wolke auf dem Berg und der Ton einer sehr starken Posaune. Da erschrak das ganze Volk, das im Lager war.  Und Mose führte das Volk aus dem Lager, Gott entgegen, und sie stellten sich unten am Berge auf.  Aber der ganze Berg Sinai rauchte davon, daß der HERR im Feuer auf ihn herabstieg. Und sein Rauch ging auf, wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte sehr.  Und der Ton der Posaune ward je länger je stärker. Mose redete, und Gott antwortete ihm mit lauter Stimme.  Als nun der HERR auf den Berg Sinai, oben auf die Spitze des Berges herabgekommen war, rief er Mose hinauf auf die Spitze des Berges. Und Mose stieg hinauf.

Das Alte Testament beschreibt sehr deutlich die Heiligkeit Gottes und die Vorkehrung, die deshalb von den Menschen zu treffen sind, weil sie im Angesicht Gottes vergehen würden. Gott selbst gibt seinem Volk die 10 Gebote. Interessant ist, dass der Schreiber des Hebräerbriefes die Übermittlung des Wortes einem Engel zuschreibt, also auch hier keine direkte Begegnung mit Gott sieht: Darum sollen wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa daran vorbeigleiten.  Denn wenn das durch Engel gesprochene Wort zuverlässig war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam den gerechten Lohn empfing,  wie wollen wir entfliehen, wenn wir ein so großes Heil versäumen, welches zuerst durch den Herrn gepredigt wurde und dann von denen, die ihn gehört hatten, uns bestätigt worden ist? (Hebräer 2,1-3 *)

Allerdings bemerken wir auch immer wieder, dass wir in der Begegnung mit Gott an unsere Grenzen stoßen. Auch dies macht der zitierte Text 2.Mose 19,1-20  * deutlich. Denn wenn man weiterliest, dann folgen die 10 Gebote und dann die Reaktion des Volkes auf das Erscheinen der Majestät Gottes. Dabei muss man im Lichte des Hebräerbriefes bedenken, dass es „nur” Engel waren, die das Reden Gottes übermittelt haben:

Und alles Volk sah den Donner und Blitz und den Ton der Posaunen und den rauchenden Berg. Als nun das Volk solches sah, zitterte es und stand von ferne  und sprach zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen zuhören; aber Gott soll nicht mit uns reden, wir müssen sonst sterben! (2.Mose 20,18-19 *)

Das Volk kann die Gegenwart Gottes nicht ertragen, es hat zu große Furcht wegen der Erscheinungen, die damit einhergehen, es bittet Mose, die Vermittlung zu übernehemen. Es ist eine Erfahrung aus der Gemeindearbeit, dass in Momenten, in denen wir die Gegenwart Gottes besonders spüren, auch Furcht aufkommt, die aus der eigenen Unzulänglichkeit geboren ist, weil dem Menschen in der Gegenwart Gottes deutlich wird, wie weit er noch von den Möglichkeiten entfernt ist, die der Schöpfer in ihn gelegt hat.

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 1: Alle Menschen glauben

These 1.1: Wie leben mit unseren Erfahrungen und glauben, dass sie auch in Zukunft gelten werden.

Matthäus 16,1-3 *: Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und baten, daß er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möchte.  Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön; denn der Himmel ist rot;  und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter; denn der Himmel ist rot und trübe. Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht!

Jesus konfrontiert hier die frommen Menschen, die zu ihm kommen, damit er ihnen ein Zeichen gibt, mit ihrer eigenen Denkungsart. Sie habe ihre Regeln, nach denen sie das, was kommt beurteilen. Diese Regeln sind sehr vordergründig und reichen bestensfalls bis zum nächsten Tag. Diese frommen Pharisäer und Sadduzäer sind völlig unsensibel für das, was unter ihnen geschieht. Denn als Dieses Gespräch stattfand, hatte Jesus bereits Wunder getan. Diese Wunder zählten nicht. Sie als fromme Männer meinten, Jesus müsse ihnen eine besondere Vorführung geben. Sie waren nicht fähig, ihren Erfahrungsraum zu verlassen.

These 1.2: Wir haben nur eine in Zeit und Raum sehr beschränkte Erfahrung, nehmen aber an, dass diese Erfahrung aus der kurzen uns bekannten Vergangenheit auch für die Zukunft gilt.

2.Petrus 3,3-10  *: wobei ihr vor allem das wissen müßt, daß in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die in ihrer Spötterei nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen:  «Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es am Anfang der Schöpfung war!»  Dabei vergessen sie aber absichtlich, daß schon vorlängst Himmel waren und eine Erde aus Wasser und durch Wasser entstanden ist durch Gottes Wort;  und daß durch diese die damalige Welt infolge einer Wasserflut zugrunde ging.  Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort fürs Feuer aufgespart und bewahrt für den Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen.  Dieses eine aber sei euch nicht verborgen, Geliebte, daß ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag!  Der Herr säumt nicht mit der Verheißung, wie etliche es für ein Säumen halten, sondern er ist langmütig gegen uns, da er nicht will, daß jemand verloren gehe, sondern daß jedermann Raum zur Buße habe.  Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb; da werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen.

Schon Petrus hat sich vor 2000 Jahren mit diesen Argumenten auseinandergesetzt. Da sind Leute, die wissen, wie es geht. Alles bleibt, wie es ist. Das haben wir in der Vergangenheit so beobachtet, und deshalb gilt es auch für die Zukunft. Petrus geht dieses Argument von zwei Seiten an: Zum einen lebt Gott nicht in unseren Zeitvorstellungen, denn: Der Herr säumt nicht mit der Verheißung, wie etliche es für ein Säumen halten, sondern er ist langmütig gegen uns, da er nicht will, daß jemand verloren gehe, sondern daß jedermann Raum zur Buße habe. (2.Petrus 3,9   *). Zum anderen hat Gott eine Zeit relativer Konstanz der Menschheit aus Gnade gegeben: Der Herr säumt nicht mit der Verheißung, wie etliche es für ein Säumen halten, sondern er ist langmütig gegen uns, da er nicht will, daß jemand verloren gehe, sondern daß jedermann Raum zur Buße habe. (2.Petrus 3,9   *). Aber diese Zeit wird ein Ende haben und dann werden unsere Beobachtungen nicht mehr gelten: Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb; da werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen. (2.Petrus 3,10   *).

Psalmen 90  *: Ein Gebet Moses, des Mannes Gottes. Herr, du bist unsre Zuflucht von Geschlecht zu Geschlecht!  Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit!  Du wandelst den Sterblichen in Staub und sprichst: Kehret zurück, ihr Menschenkinder!  Denn tausend Jahre sind vor dir wie der gestrige Tag, der vergangen ist, und wie eine Nachtwache;  du lässest sie dahinfahren wie einen Strom, sie sind wie ein Schlaf am Morgen, wie das Gras, das aufsprießt,  das am Morgen blüht und grünt, am Abend welkt und verdorrt.  Denn wir werden aufgerieben durch deinen Zorn und schnell dahingerafft durch deinen Grimm.  Du hast unsre Missetaten vor dich hingestellt, unsre verborgenen Sünden in das Licht deines Angesichts.  Denn alle unsre Tage sind dahingeschwunden durch deinen Zorn, wir haben unsre Jahre zugebracht wie ein Geschwätz.  Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und worauf man stolz ist, das war Mühsal und Nichtigkeit; denn es fährt schnell dahin, als flögen wir davon.  Wer erkennt aber die Stärke deines Zorns, deinen Grimm so, wie er zu fürchten ist?  Lehre uns unsre Tage richtig zählen, daß wir ein weises Herz erlangen!  Kehre wieder, o HERR, (wie lange verziehst du?) und habe Mitleid mit deinen Knechten!  Sättige uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir jubeln und fröhlich sein unser Leben lang.  Erfreue uns so viele Tage, wie du uns beugtest, so viele Jahre, als wir Unglück sahen.  Zeige deinen Knechten dein Werk und deine Herrlichkeit ihren Kindern!  Und die Freundlichkeit des Herrn, unsres Gottes, sei über uns, und das Werk unsrer Hände ordne du für uns, ja, das Werk unsrer Hände ordne du!

Psalm 90 beschreibt sehr intensiv die Größe Gottes und die Tatsache, wie der Mensch Gott ausgeliefert ist: Schon das Spiel mit den Zeiten in Vers 2, das im hebräischen Urtext noch viel stärker zugespitzt ist, da das Hebräische nur Vergangenheit und Zukunft kennt, dieses Spiel mit den Zeiten drückt die Zeitlosigkeit Gottes sprachlich aus: Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! (Psalmen 90,2   *). Im Gegensatz dazu steht der Mensch, der nur in der Zeitform „Zukunft” beschrieben wird, eine Zukunft, die allein Gott bestimmt: Du wandelst den Sterblichen in Staub und sprichst: Kehret zurück, ihr Menschenkinder! (Psalmen 90,3   *). Aber der Psalmist weiß um die Barmherzigkeit Gottes und so endet der Psalm mit einer Bitte: Lehre uns unsre Tage richtig zählen, daß wir ein weises Herz erlangen!  Kehre wieder, o HERR, (wie lange verziehst du?) und habe Mitleid mit deinen Knechten!  Sättige uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir jubeln und fröhlich sein unser Leben lang.  Erfreue uns so viele Tage, wie du uns beugtest, so viele Jahre, als wir Unglück sahen.  Zeige deinen Knechten dein Werk und deine Herrlichkeit ihren Kindern!  Und die Freundlichkeit des Herrn, unsres Gottes, sei über uns, und das Werk unsrer Hände ordne du für uns, ja, das Werk unsrer Hände ordne du! (Psalmen 90,12-17  *).

These 1.3: Wenn wir zwei Messungen haben und Vorhersagen für die Zeit oder den Raum zwischen beiden Messungen machen, also interpolieren, dann machen wir im Allgemeinen nur relativ kleine Fehler. Wenn wir aber für die Zeit oder den Raum vor oder nach, das heißt außerhalb unserer Messungen Vorhersagen machen, also extrapolieren, ist das Fehlerrisiko erheblich größer.

Messtechnik ist kein Thema der Bibel, wohl aber sind Vorhersagen, Prophetien, ein wichtiges Thema der Bibel. Prophetien sind immer Extrapolationen. Für Prophetien gelten in der Bibel ganz strenge Regeln:

5.Mose 18,20-22  *: Wenn aber ein Prophet vermessen ist, in meinem Namen zu reden, was ich ihm nicht zu reden geboten habe, und im Namen anderer Götter redet, so soll dieser Prophet sterben!  Wenn du aber in deinem Herzen sagen würdest: Wie können wir merken, welches Wort der HERR nicht geredet hat?  dann wisse: Wenn der Prophet im Namen des HERRN redet, und es wird nichts daraus und trifft nicht ein, so ist es ein Wort, das der HERR nicht geredet hat; der Prophet hat aus Vermessenheit geredet, darum erschrick nicht vor ihm!

Ein Prophet befand sich also in Israel in ständiger Lebensgefahr. Das Kriterium war glasklar definiert: 5.Mose 18,22  *: dann wisse: Wenn der Prophet im Namen des HERRN redet, und es wird nichts daraus und trifft nicht ein, so ist es ein Wort, das der HERR nicht geredet hat; der Prophet hat aus Vermessenheit geredet, darum erschrick nicht vor ihm! . Trotzdem gab es in Israel eine Fülle von Propheten, ganze Häuser, in denen Gruppen von Propheten wohnten. Die Bibel ist voll von Prophetien aller Art. Viele Autoren halten dies für den Ausweis der Verläßlichkeit. Wer schon einmal zu Silvester eine kleine Prognose geschrieben hat, was das neue Jahr so bringen mag, der weiß, dass solche Vorhersagen unter den Spruch fallen: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Dagegen hat Jesaja den Kreuzestod Jesu und auch das Sterben am Herzinfarkt, wie es bei einer Kreuzigung erfolgt, in Jesaja 53  * genau beschrieben. Eine Jesajarolle, die aus der Zeit vor Christi Geburt stammt, hat man in den Höhlen von Qumran gefunden. Eine nachträgliche Unterschiebung von Jesaja 53  * ist damit ausgeschlossen. Es gibt eine Fülle anderer Prohetien, die sich ebenfalls erfüllt haben, so viele, dass ein Zufall völlig ausgeschlossen ist, ein starkes Argument, dass die Bibel nicht von Menschen erdacht, sondern vom Geist Gottes inspiriert ist.

These 1.4: Der Mensch braucht Glauben. Ein Leben ohne Glauben ist frustrierend, freudlos und leer.

Jesus spricht immer wieder von der großen Kraft, die im Glauben liegt. Und er sieht die Defizite, die selbst seine Jünger im Glauben hatten. Dies wird sehr schön in einer Episode über einen mondsüchtigen Knaben deutlich:

Matthäus 17,14-21  *: Und als sie zum Volke kamen, trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie  und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes; denn er ist mondsüchtig und leidet schwer; denn er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser.  Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.  Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringet ihn her zu mir!  Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr aus von ihm, und der Knabe war gesund von jener Stunde an.  Da traten die Jünger zu Jesus, beiseite, und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?  Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Kleinglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berge sprechen: Hebe dich von hier weg dorthin! Und er würde sich hinwegheben, und nichts würde euch unmöglich sein.  Aber diese Art fährt nicht aus, außer durch Gebet und Fasten.

Die große Kraft, die der Glaube hat, wird in Matthäus 17,20  * deutlich, … und nichts würde euch unmöglich sein.‎

Eine andere Erzählung finden wir über die Bekehrung des Finanzministers der Kandace, einer Königin der Äthiopier.

Apostelgeschichte 8,26-39  *: Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und wandere nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; diese ist einsam.  Und er stand auf und machte sich auf den Weg. Und siehe, ein Äthiopier, ein Kämmerer und Gewaltiger Kandaces, der Königin der Äthiopier, welcher über ihren ganzen Schatz gesetzt war, der war gekommen, um in Jerusalem anzubeten;  und nun kehrte er zurück und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.  Da sprach der Geist zu Philippus: Geh hinzu und halte dich zu diesem Wagen!  Da lief Philippus hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen; und er sprach: Verstehst du auch, was du liesest?  Er aber sprach: Wie kann ich es, wenn niemand mich anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.  Die Schriftstelle aber, die er las, war diese: «Wie ein Schaf ward er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf.  In seiner Erniedrigung ward sein Gericht aufgehoben. Wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen!»  Da wandte sich der Kämmerer an Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet solches? Von sich selbst oder von einem andern?  Da tat Philippus seinen Mund auf und hob an mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus.  Als sie aber des Weges dahinzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer spricht: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?  Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt. Er antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist!  Und er hieß den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.  Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; denn er zog fröhlich seines Weges.

Der Kämmerer kommt durch das Lesen der Schrift und die Predigt des Philippus zum Glauben und lässt sich taufen. Und es heißt am Ende in Apostelgeschichte 8,39  *: … er zog fröhlich seines Weges.‎ Der Glaube bewirkt Freude in dem Menschen.

Paulus gibt den Galatern eine ganze Liste von Wirkungen des Heiligen Geistes, die er als Frucht des Heiligen Geistes und damit des Glaubens sieht: Galater 5,22 *: Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 2: Wissenschaftliche Erkenntnis war zu jeder Zeit unvollständig

These 2.1: Glaube kann nicht aus wissenschaftlicher Arbeit entstehen.

1.Korinther 13,8-13  *: Die Liebe hört nimmer auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden, das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll.  Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise;  wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk abgetan.  Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindisch war.  Wir sehen jetzt durch einen Spiegel wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.  Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.

Paulus spricht hier eigentlich über die Liebe und stellt fest: 1.Korinther 13,9   *: Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise; Im vorangehenden Vers sagt er sogar, dass die Erkenntnis einmal aufgehoben werden wird. Sie wird aufgehoben, weil sie Stückwerk ist. Auch in Vers 12 wiederholt er noch einmal, welch unvollkommenes Bild die Erkenntnis liefert: 1.Korinther 13,12  *: Wir sehen jetzt durch einen Spiegel wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. Dabei gelten seine Worte nicht nur für die Theologie und die Gotteserkenntnis, sondern für alles Wissen des Menschen. Dies müsste unserer Generation, die erlebt hat, wie viele eherne Wahrheiten in den klassischen Wissenschaften ins Wanken geraten sind, eigentlich noch deutlicher sein, als es Paulus vor 2000 Jahren schon war.

These 2.2: Glaube kann nicht willkürlich und subjektiv gesetzt werden.

Jesaja 40,18-26 *: Wem wollt ihr denn Gott vergleichen? Oder was für ein Ebenbild wollt ihr ihm an die Seite stellen?  Das Götzenbild? Das hat der Künstler gegossen, und der Goldschmied überzieht es mit Gold und gießt silberne Ketten daran.  Wer aber arm ist, wählt zu seinem Weihgeschenk ein Holz, das nicht fault, und sucht sich einen Schnitzer, der ein Götzenbild herstellen kann, das nicht wackelt.  Wisset ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang an verkündigt worden? Habt ihr die Gründung der Erde nicht begriffen?  Der ich über dem Kreise der Erde sitze und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind; der ich den Himmel ausbreite wie einen Flor und ihn ausspanne wie ein Zelt, daß man darunter wohne;  der ich Fürsten zunichte und Richter der Erde machtlos mache  kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesetzt, kaum wurzelt ihr Stamm in der Erde, so hauche ich sie an, daß sie verdorren und dahinfahren wie Stoppeln vor dem Sturmwind;  wem wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich sein soll? spricht der Heilige.  Hebet eure Augen zur Höhe und seht: Wer hat diese erschaffen? Er, der ihr Heer nach der Zahl herausführt, der sie alle mit Namen ruft. So groß ist sein Vermögen und so stark ist er, daß es nicht an einem fehlen kann.

Jesaja 29,16 *: O ihr verkehrten Leute! Soll der Töpfer für Ton geachtet werden oder das Werk von seinem Meister sagen: «Er hat mich nicht gemacht?» Oder soll das Geschöpf von seinem Schöpfer sagen: «Er hat keinen Verstand?»

Römer 9,18-21 *: So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will.  Nun wirst du mich fragen: Warum tadelt er dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen?  Nun ja, lieber Mensch, wer bist denn du, daß du mit Gott rechten willst? Spricht auch das Gebilde zu seinem Bildner: Warum hast du mich so gemacht?  Hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre, das andere zur Unehre zu machen?

Das Alte und Neue Testament bezeugt an vielen Stellen die Souveränität Gottes und spottet über Menschen, die sich eigene Gottesbilder schnitzen. Und dieses Schnitzen ist nicht nur ein materielles Schnitzen, sondern der Spott der Propheten trifft auch die, die sich gedanklich ein Gottesbild schnitzen.

These 2.3: Glaube kann nur durch Selbstoffenbarung Gottes entstehen.

Diese These wird am Anfang als Hauptthese behandelt: Generelle These

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 3: Glauben im Bereich der persönlichen Beziehungen

These 3.1: Glaube an die eigenen Fähigkeiten ist eine Grundvoraussetzung für Höchstleistungen.

Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten ist kein originäres Thema der Bibel. Die Verkündigung der großen Taten Gottes steht im Vordergrund. Trotzdem erleben wir, wie auch Gott selbst Menschen, die er beruft, Mut macht, sich dieser Berufung zu stellen.

Als Gott Mose beruft, hat er viele Einwände. Gott geht immer wieder auf diese Einwände ein und macht Mose dadurch Mut: 2.Mose 4,1-18 *: Da antwortete Mose und sprach: Und wenn sie mir nicht glauben und nicht auf mich hören, sondern sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen?  Der HERR sprach zu ihm: Was hast du in deiner Hand? Er sprach: Einen Stab!  Da sprach er: Wirf ihn von dir auf die Erde! Und er warf ihn auf die Erde; da ward er zur Schlange. Und Mose floh vor ihr.  Aber der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und ergreife sie beim Schwanz! Da streckte er seine Hand aus und hielt sie. Und sie ward zum Stab in seiner Hand.  Darum werden sie glauben, daß der HERR, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, dir erschienen ist.  Und der HERR sprach weiter zu ihm: Stecke doch deine Hand in deinen Busen! Da steckte er seine Hand in seinen Busen; und als er sie herauszog, siehe, da war seine Hand aussätzig wie Schnee.  Und er sprach: Tue deine Hand wieder in deinen Busen! Und er tat seine Hand wieder in seinen Busen; und als er sie aus seinem Busen herauszog, siehe, da war sie wieder geworden wie sein übriges Fleisch.  Wenn sie nun dir nicht glauben und nicht auf das erste Zeichen hören, so werden sie doch der Stimme des andern Zeichens glauben.  Wenn sie aber auch diesem Zeichen nicht glauben, so nimm Wasser aus dem Fluß und gieß es auf das trockene Land, so wird das Wasser, das du aus dem Flusse genommen hast, auf dem trockenen Lande zu Blut werden.  Mose aber sprach zum HERRN: Ach mein Herr, ich bin kein Mann, der reden kann; ich bin es weder gestern noch vorgestern gewesen und auch nicht, seitdem du mit deinem Knechte geredet hast; denn ich habe einen schwerfälligen Mund und eine schwere Zunge!  Da sprach der HERR zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund erschaffen, oder wer hat den Stummen, oder Tauben, oder Sehenden, oder Blinden gemacht? Habe nicht ich es getan, der HERR?  So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst!  Da sprach Mose: Bitte, Herr, sende doch, wen du senden willst!  Da ward der HERR sehr zornig über Mose und sprach: Weiß ich denn nicht, daß dein Bruder Aaron, der Levit, wohl reden kann? Und siehe, er kommt sogar heraus, dir entgegen, und wenn er dich sieht, so wird er sich von Herzen freuen.  Du sollst mit ihm reden und die Worte in seinen Mund legen; so will ich mit deinem Munde und mit seinem Munde sein und euch lehren, was ihr tun sollt.  Und er soll für dich zum Volke reden und soll dein Mund sein, und du sollst für ihn an Gottes Statt sein.  Und nimm diesen Stab in deine Hand, damit du die Zeichen tun sollst!  Da ging Mose hin und kehrte zu Jethro, seinem Schwiegervater, zurück und sprach zu ihm: Ich möchte zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, und sehen, ob sie noch leben. Jethro sprach zu ihm: Geh hin im Frieden!

Bei Josua ist das Bild anders. Er ist auf seine Aufgabe bereits vorbereitet, aber auch er bekommt Zuspruch von Gott:

Josua 1,1-11 *: Und es begab sich nach dem Tode Moses, des Knechtes des HERRN, daß der HERR zu Josua, dem Sohne Nuns, dem Diener Moses, sprach:  Mein Knecht Mose ist gestorben; so mache dich nun auf, ziehe über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen gegeben habe, den Kindern Israel!  Jeden Ort, darauf eure Fußsohlen treten, habe ich euch gegeben, wie ich Mose versprochen habe.  Von der Wüste und diesem Libanon an bis zum großen Strom Euphrat, das ganze Land der Hetiter, und bis zu dem großen Meer, wo die Sonne untergeht, soll euer Gebiet sein.  Niemand soll vor dir bestehen dein Leben lang; wie ich mit Mose gewesen bin, also will ich auch mit dir sein; ich will dich nicht loslassen und gar nicht verlassen.  Sei stark und fest! Denn du sollst diesem Volk das Land zum Erbe austeilen, das zu geben ich ihren Vätern geschworen habe.  Sei du nur stark und sehr fest, daß du darauf achtest, zu tun nach dem ganzen Gesetz, das dir mein Knecht Mose befohlen hat; weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, auf daß du allenthalben weislich handeln mögest, wo du hingehst!  Dieses Gesetzbuch soll nicht von deinem Munde weichen, sondern forsche darin Tag und Nacht, auf daß du achtgebest, zu tun nach allem, was darin geschrieben steht; denn alsdann wird dir dein Weg gelingen, und dann wirst du weislich handeln!  Habe ich dir nicht geboten, daß du stark und fest sein sollst? Sei unerschrocken und unverzagt; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir überall, wohin du gehst.  Da gebot Josua den Amtleuten des Volkes und sprach:  Gehet mitten durch das Lager, gebietet dem Volk und sprechet: Bereitet euch Speise auf die Reise, denn innert drei Tagen werdet ihr über diesen Jordan gehen, daß ihr hineinkommet und das Land einnehmet, das euch der Herr, euer Gott, einzunehmen gibt.

Jeremia gebraucht wie Mose Ausreden, als Gott ihn beruft:

Jeremia 1,4-10 *: Und das Wort des HERRN erging an mich und sprach:  Ehe denn ich dich im Mutterleibe bildete, kannte ich dich, und bevor du aus dem Mutterschoße hervorgingst, habe ich dich geheiligt und dich den Völkern zum Propheten gegeben!  Da sprach ich: Ach, Herr, HERR, ich kann nicht reden; denn ich bin noch zu jung!  Aber der HERR sprach zu mir: Sage nicht: Ich bin zu jung! Sondern du sollst überall hingehen, wohin ich dich sende, und alles reden, was ich dich heiße!  Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht der HERR.  Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an; und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt!  Siehe, ich habe dich am heutigen Tage über Völker und Königreiche bestellt, daß du ausrottest und zerstörest, verderbest und niederreißest, bauest und pflanzest.

Er ist nicht so beharrlich wie Mose mit seinen Ausreden. Nur die Ausrede, er sei zu jung, gebraucht er, aber Gott ermutigt ihn.

1.Timotheus 4,12-14 *: Niemand verachte deine Jugend, sondern werde ein Vorbild den Gläubigen im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben, in der Keuschheit!  Bis ich komme, halte an mit Vorlesen, mit Ermahnen, mit Lehren.  Vernachlässige die Gabe nicht, die du hast, die dir durch Weissagung unter Handauflegung der Ältesten verliehen wurde!

Paulus kommt gegenüber Timotheus von sich aus auf die Frage zu sprechen, ob er zu jung sei und weist es zurück. Stattdessen weist er ihn auf seine Aufgaben und Begabungen hin.

These 3.2: Menschen investieren Vertrauen in politische Führer und stehen damit in der Gefahr, verführt zu werden.

Bereits David musste erleben, wie sein eigener Sohn sich die Herzen seiner Untertanen erschlich, um selber König zu werden:

2.Samuel 15,1-6 *: Darnach aber begab es sich, daß Absalom sich Wagen und Pferde verschaffte und fünfzig Trabanten, die vor ihm herliefen.  Und Absalom machte sich am Morgen früh auf und stellte sich neben dem Torweg auf; und wenn jemand einen Handel hatte, daß er zum König vor Gericht kommen sollte, rief ihn Absalom zu sich und fragte ihn: «Aus welcher Stadt bist du?» Antwortete er dann: «Dein Knecht ist aus einem der Stämme Israels»,  so sprach Absalom zu ihm: «Siehe, deine Sache ist gut und recht, aber beim König ist niemand, der dir Gehör schenkt!»  Und Absalom sprach: O daß man doch mich zum Richter im Lande setzte, daß jedermann zu mir käme, der einen Rechtsstreit hat; ich würde ihm zu seinem Rechte verhelfen!  Und wenn jemand kam, um sich vor ihm niederzuwerfen, so reichte er ihm die Hand, faßte ihn und küßte ihn.  Also tat Absalom allen Israeliten, die zum König vor Gericht kamen, und erstahl sich die Herzen der Männer Israels.

Absalom nutzte seine Popularität für einen Aufstand, der aber fehlschlug und den er nicht überlebte.

Auch in der neutestamentlichen Gemeinde scharten sich die Christen um begabte Prediger:

1.Korinther 3,1-7 *: Und ich, meine Brüder, konnte nicht mit euch reden als mit geistlichen, sondern als mit fleischlichen Menschen , als mit Unmündigen in Christus.  Milch habe ich euch zu trinken gegeben, und nicht feste Speise; denn ihr vertruget sie nicht, ja ihr vertraget sie jetzt noch nicht;  denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Zank und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?  Denn wenn einer sagt: Ich halte zu Paulus, der andere aber: Ich zu Apollos! seid ihr da nicht fleischlich?  Was ist nun Apollos, was ist Paulus? Diener sind sie, durch welche ihr gläubig geworden seid, und zwar, wie es der Herr einem jeglichen gegeben hat.  Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Gedeihen gegeben.  So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, noch der, welcher begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.

Und auch die Machtfrage innerhalb der Gemeinden war schon ein Thema:

3.Johannes 1,9-11 *: Ich habe der Gemeinde etwas geschrieben; aber Diotrephes, der bei ihnen der erste sein möchte, nimmt uns nicht an.  Darum will ich, wenn ich komme, ihm seine Werke vorhalten, die er tut, indem er uns mit bösen Worten verleumdet; und daran nicht genug, nimmt er selbst die Brüder nicht auf und wehrt es noch denen, die es tun wollen, und stößt sie aus der Gemeinde.  Mein Lieber, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute! Wer Gutes tut, der ist von Gott; wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen.

In diesem Fall muss man leider sagen, dass These 3.2 auch in der Bibel schon ein Thema war.

These 3.3: Wir brauchen Vertrauen in die Menschen unserer Umwelt, andernfalls funktioniert Zusammenarbeit nicht.

Die Gebote und Regeln des Alten Testamentes sind darauf ausgelegt, Vertrauen zwischen Menschen herzustellen:

3.Mose 19,11-18 *: Ihr sollt einander nicht bestehlen, nicht belügen noch betrügen!  Ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen und nicht entheiligen den Namen deines Gottes! Denn Ich bin der HERR.  Du sollst deinen Nächsten weder bedrücken noch berauben. Des Taglöhners Lohn soll nicht über Nacht bei dir bleiben bis zum Morgen.  Du sollst dem Tauben nicht fluchen. Du sollst dem Blinden nichts in den Weg legen, sondern sollst dich fürchten vor deinem Gott; denn Ich bin der HERR!  Ihr sollt keine Ungerechtigkeit begehen im Gericht; du sollst weder die Person des Geringen ansehen, noch die Person des Großen ehren; sondern du sollst deinen Nächsten recht richten.  Du sollst nicht als Verleumder umhergehen unter deinem Volk! Du sollst auch nicht auftreten wider deines Nächsten Blut!  Ich bin der HERR. Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen; strafen sollst du deinen Nächsten, daß du nicht seinethalben Schuld tragen müssest!  Du sollst nicht Rache üben, noch Groll behalten gegen die Kinder deines Volkes, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Denn ich bin der HERR.

Jesus bezeichnet später das Gebot der Nächstenliebe als eines der beiden höchsten Gebote:

Matthäus 22,35-39 *: und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und sprach:  Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz?  Jesus sprach zu ihm: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüt.»  Das ist das erste und größte Gebot.  Ein anderes aber ist ihm gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.»

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 4: Einige grundlegende Fragen, was glaubhaft ist

These 4.1: Wissenschaft kann auf Grund des begrenzten Erfahrungsraumes des Menschen und der Menschheit nur Aussagen über einen zeitlich und räumlich begrenzten Teil der Welt machen.

Mit dem unterschiedlichen Zeiten Gottes und des Menschen haben wir uns schon auseinandergesetzt, und zwar im Zusammenhang mit These 1.2: Wir haben nur eine in Zeit und Raum sehr beschränkte Erfahrung, nehmen aber an, dass diese Erfahrung aus der kurzen uns bekannten Vergangenheit auch für die Zukunft gilt.

These 4.2: Endzeitprophetien können nur von Gott ausgehen. Menschliche Berechnungen auf diesem Gebiet haben sich bisher immer als Unsinn erwiesen, auch wenn sie scheinbar auf der Bibel basierten.

Vor seiner Himmelfahrt sagt Jesus ganz klar, dass es uns nicht gebührt, Zeit und Stunde zu wissen, wann seine Wiederkunft sein wird.

Apostelgeschichte 1,4-9 *: Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, von Jerusalem nicht zu weichen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, welche ihr, so sprach er , von mir vernommen habt,  denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt im heiligen Geiste getauft werden, nicht lange nach diesen Tagen.  Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, gibst du in dieser Zeit Israel die Königsherrschaft wieder?  Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat;  sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist über euch kommt, und werdet Zeugen für mich sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde!  Und nach diesen Worten wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und vor ihren Augen weg.

Allerdings fordert der Apostel Wachsamkeit und Bereitschaft, weil diese Wiederkunft jederzeit stattfinden kann.

1.Thessalonicher 5,1-6 *: Von den Zeiten und Stunden aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben.  Denn ihr wisset ja genau, daß der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.  Wenn sie sagen werden: «Friede und Sicherheit», dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen.  Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, daß euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte;  ihr seid allzumal Kinder des Lichts und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsternis.  So lasset uns auch nicht schlafen wie die andern, sondern lasset uns wachen und nüchtern sein!

These 4.3: Gott selbst muss sich offenbaren.

Diese These wird am Anfang als Hauptthese behandelt: Generelle These

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 5: Die Wahrheit kann nur von außen kommen

These 5.1: Theorien können als in sich stimmig und widerspruchsfrei erkannt werden. Ihre Allgemeingültigkeit kann aber nicht nachgewiesen werden.

Mein Empfinden ist, dass Gott eine geschlossene Theologie gar nicht wollte. Dazu sind die Bücher der Bibel viel zu unterschiedlich. Es ist unschwer, die großen Linien des Alten Testamentes und des Neuen Testamentes voneinander zu unterscheiden. Man kann das Alte Testament lesen als eine Erwartung Jesu, die Opfer des Alten Bundes als Vorgriff auf das Opfer Jesu. Das Neue Testament ist dann die Erfüllung der Forderungen des Alten Testamentes in dem großen stellvertretenden Opfer Jesu Christi am Kreuz. Man wird darin bestärkt, wenn man die 90 Bibelstellen anschaut, die im Neuen Testament das Wort „erfüllen” enthalten. Stellvertretend sei Matthäus 5,17 *: Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. genannt. Aber die vielen Begebenheiten, die uns das Verhalten Gottes vor Augen führen, entziehen sich einer systematischen Analyse. Es bleibt die Dualität zwischen Paulus und Jakobus, die schon Luther geärgert hat. Es gibt eine sehr schöne Stelle in den Petrusbriefen, die deutlich macht, dass reale Menschen mit den Problemen realer Menschen die Bibel geschrieben habe, aber geleitet durch den Heiligen Geist: und seid allezeit bereit zur Verantwortung gegen jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,  aber mit Sanftmut und Furcht; und habet ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden mit ihren Verleumdungen. (1.Petrus 3,15-16 *) Auch die Apostel wussten, dass die Schriften nicht immer einfach zu verstehen sind, aber gelegentlich verdreht wurden. Man kann sich kaum vorstellen, dass in einem Kompendium über systematische Theologie ein solcher Satz vorkommt. Mit der Bibel wollte Gott uns einen Blick auf seine Herrlichkeit bieten, eine Herrlichkeit, von der wir immer nur einen Glanz wahrnehmen, die wir aber nicht wirklich erfassen können: Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat,  daß du das Gebot unbefleckt und untadelig bewahrest bis zur Erscheinung unsres Herrn Jesus Christus,  welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden,  der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen. (1.Timotheus 6,13-16 *)

Auch die Bibel will nicht eine geschlossene Theorie von Gott vorlegen. Die Bibel will uns ermuntern, mit Gott Erfahrungen zu machen und unser Leben zu bereichern. Aber sie bietet uns keine geschlossene Theologie, die wir vielleicht in unseren Bücherschrank stellen können mit dem Gefühl, dass wir die Gottesfrage nun gelöst haben: Sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, welche Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat,  welche keiner der Obersten dieser Welt erkannt hat; denn hätten sie sie erkannt, so würden sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben.  Sondern, wie geschrieben steht: «Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen in den Sinn gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben»,  hat Gott uns aber geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen der Gottheit.  Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes.  Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist aus Gott, so daß wir wissen können, was uns von Gott gegeben ist;  und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich beurteilen. (1.Korinther 2,7-13  *)

Und ich denke, dass das genau dem Ziel entspricht, das Gott mit seinem Wort hat. Er will uns einen Eindruck einer Welt vermitteln, die unser Verstand nicht zu erfassen vermag. Dies klingt an in einem Segen, den Paulus den Philippern zuspricht: Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus! (Philipper 4,7 *) Schon der Friede Gottes übersteigt unseren Verstand. Wieviel mehr seine Liebe, sein Handeln und sein Erlösungswerk.

Theologie ist eine ambivalente Wissenschaft. Sie hat die Zwänge zu promovieren, wie jede andere Wissenschaft auch. Sie hat damit ihre Eigendynamik. Wenn sie sich aber durch den Geist Gottes leiten lässt, vermag sie auch eine Sicht Gottes zu vermitteln, aber nur in so weit, wie sie sich wirklich des Geistes Gottes bedient. 1.Korinther 2,7-13  * setzt ihr da deutliche Grenzen und ist letztlich auch eine Begründung für These 5.1.

Thesen und Bibelstellen zu Kapitel 6: Was bedeuten Gottesbeweise für den Glauben

These 6.1: Mathematische, statistische und physikalische Beweismethoden werden von denen, die die Ergebnisse nicht anerkennen, im Allgemeinen dadurch angegriffen, dass man die Grundannahmen anzweifelt.

Bereits unter These 1.2: Wir haben nur eine in Zeit und Raum sehr beschränkte Erfahrung, nehmen aber an, dass diese Erfahrung aus der kurzen uns bekannten Vergangenheit auch für die Zukunft gilt. haben wir diesen Text zitiert, der sehr eindrücklich zeigt, dass der Spott über die Hoffnung der Christen nicht etwa ein modernes Phänomen ist:

2.Petrus 3,3-10   *: wobei ihr vor allem das wissen müßt, daß in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die in ihrer Spötterei nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen:  «Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es am Anfang der Schöpfung war!»  Dabei vergessen sie aber absichtlich, daß schon vorlängst Himmel waren und eine Erde aus Wasser und durch Wasser entstanden ist durch Gottes Wort;  und daß durch diese die damalige Welt infolge einer Wasserflut zugrunde ging.  Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort fürs Feuer aufgespart und bewahrt für den Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen.  Dieses eine aber sei euch nicht verborgen, Geliebte, daß ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag!  Der Herr säumt nicht mit der Verheißung, wie etliche es für ein Säumen halten, sondern er ist langmütig gegen uns, da er nicht will, daß jemand verloren gehe, sondern daß jedermann Raum zur Buße habe.  Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb; da werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen.

Diesen Spöttern ist nicht zu helfen, sie wollen es nicht glauben und werden es daher nicht glauben. Sie brauchen den Spott, um ihren eigenen Zweifel zu beruhigen, denn so ganz sicher können sie damit ja auch nicht sein. In der zitierten Bibelstelle 2.Petrus 3,3-10  * ist es die angekündigte, aber noch nicht erfolgte Ankündigung der Wiederkunft Christi. Wie dieser Zweifel insbesondere auch über die Theologie in die Kirche hineingeschleust wird, macht die Schöpfungsgeschichte sehr gut deutlich:

1.Mose 3,1-7 *: Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten?  Da sprach das Weib zur Schlange: Wir essen von der Frucht der Bäume im Garten;  aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbet!  Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet sicherlich nicht sterben!  Sondern Gott weiß: welchen Tages ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.  Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, da nahm sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon, und er aß.  Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren; und sie banden Feigenblätter um und machten sich Schürzen.

Das „Sollte Gott gesagt haben” ist bis heute eine wichtige Argumentationshilfe, um sich von der biblischen Grundlage zu entfernen. Ist nicht dieser oder jener Text erst nachträglich hinzugefügt? Wurden hier vielleicht Seiten vermisch und der Text muss eigentlich ganz anders lauten? Kann es sein, dass Gott einmal JHWH und einmal ELOHIM ist, ist da nicht etwas durcheinandergeraten? Sind die Paulusbriefe wirklich von Paulus? Im öffentlichen Leben lachen wir über Menschen, die aus allem und jedem Verschwörungstheorien entwickeln. In der Bibel ist es ein Theologensport geworden, die vielfältigen Vermischungen und Veränderungen aufzudecken, die die Bibelverschwörer vorgenommen haben. Leute, die an die Evolution glauben, können natürlich auch glauben, dass diese Verschwörung mit dem Ziel, den Originaltext der Bibel zu verfälschen, überhaupt nicht aufgefallen ist.

Ein letztes Beispiel soll die Versuchungsgeschichte Jesu sein, in der auch deutlich wird, wie die Bibel missbraucht und missdeutet werden kann:

Matthäus 4,1-11 *: Darauf ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er vom Teufel versucht würde.  Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn hernach.  Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden!  Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.»  Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels  und spricht zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: «Er wird seinen Engeln deinethalben Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stoßest.»  Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.»  Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit  und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.  Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!»  Da verließ ihn der Teufel; und siehe, Engel traten hinzu und dienten ihm.

Auch hier geht es um den biblischen Text. Die Bibel ist ein Buch für den Glaubenden. Sie ist kein Buch für Juristen, in dem jeder Satz abgesichert ist. Sie bietet Angriffsflächen für solche, die ihre Grundlagen anzweifeln wollen.

These 6.2: Es gibt keinen allgemein anerkannten Gottesbeweis.

Im Hebräerbrief findet sich so etwas wie eine Definition des Glaubens:

Hebräer 11,1 *: Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.

Nun kann man „Tatsachen, die man nicht sieht” wörtlich nehmen und sagen, dass ja auch nach einem Gottesbeweis Gott noch nicht „zu sehen” ist. Ich denke, dass das Nicht-Sehen weiter zu verstehen ist. Glaube ist ein Beharren auf Hoffnung. Paulus schreibt dazu in anderem Zusammenhang, es geht um die Erlösung, Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, das hofft er doch nicht mehr! (Römer 8,24 *) Wenn ich denn einen Gottesbeweis hätte, muss ich dann noch hoffen?

Liest man Hebräer 11 * weiter, so findet man eine Stelle, die die Bedeutung des Glaubens noch einmal unterstreicht:

Hebräer 11,6  *: Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommen soll, muß glauben, daß er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird.

Ist es denn unmöglich, Gott ohne Glauben wohlzugefallen, so ist es schwer vorstellbar, dass eine Situation eintritt, die den Glauben aufheben kann.

These 6.3: Gott selber verzichtet darauf, seine Macht durch entsprechende Machtdemonstrationen zu zeigen.

Hier haben wir es mit einem Phänomen zu tun, dass in vielen Gemeinden und Kirchen völlig unterschätzt wird. Da wird über die richtige Botschaft gekämpft. Jeder meint, er müsse dem schwachen Gott auf die Beine helfen, indem er verhindert, dass der andere, der ja eigentlich sein Bruder in Christus ist, das dieser andere sich mit seiner falschen Meinung durchsetzt. Keiner hört, wie ganz leise die Tür klappt, weil der Heilige Geist still den Raum verlässt, ohne Blitz und Donner. Er mischt sich nicht ein, um nun den Willen Gottes durchzusetzen, er ist einfach nicht mehr da, während die Gemeinde noch hart um die rechte Lehre kämpft. Beispiele liefern etwa die Sendschreiben.

An Ephesus schreibt der erhöhte Herr:

Offenbarung 2,4-5 *: Aber ich habe wider dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast.  Bedenke nun, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle stoßen, wenn du nicht Buße tust!

Die Gemeinde hat die erste Liebe verlassen. Das „Sonst komme ich über dich” … liegt in der Zukunft. Möglicherweise hat es in der Gemeinde selbst noch niemand gemerkt.

Offenbarung 3,1-3 *: Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt der, welcher die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich weiß deine Werke: du hast den Namen, daß du lebest, und bist tot.  Werde wach und stärke das übrige, was sterben will; denn ich habe deine Werke nicht vollendet erfunden vor meinem Gott.  So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es und tue Buße. Wenn du nun nicht wachst, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht merken, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.

Hier sehen wir ein ganz erschreckendes Bild: Die Gemeinde gilt als eine lebendige Gemeinde und doch sagt der erhöhte Herr: … und du bist tot. Die Folgen dieses Sterbens der Gemeinde liegen in der Zukunft. Ganz offensichtlich hat es noch niemand gemerkt, denn in Kleinasien gilt Sardes als eine lebendige Gemeinde.

Andere Beispiele finden sich in K. Es beginnt schon damit, dass Gott Abraham erwählt, einen wandernden Viehzüchter ohne eigenes Land, zunächst ohne Sohn. Er erwählt nicht eine der Großmächte, er erwählt dieses kleine Volk, dass immer wieder bis heute zwischen allen Stühlen sitzt. Er erwählt nicht Ägypten oder Babylonien. Seine Wahl wird bei den Großmächten kaum bemerkt. Dieses setzt sich fort bis in die Gemeinde:

1.Korinther 1,18-31 *: Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft,  denn es steht geschrieben: «Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.»  Wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte, wo der Disputiergeist dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht?  Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Predigt diejenigen zu retten, welche glauben.  Während nämlich die Juden Zeichen fordern und die Griechen Weisheit verlangen,  predigen wir Christus den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit;  jenen, den Berufenen aber, sowohl Juden als Griechen, predigen wir Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.  Denn Gottes «Torheit» ist weiser als die Menschen sind, und Gottes «Schwachheit» ist stärker als die Menschen sind.  Sehet doch eure Berufung an, ihr Brüder! Da sind nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viel Adelige;  sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen,  und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt und das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist;  auf daß sich vor Gott kein Fleisch rühme.  Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, welcher uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung,  auf daß, wie geschrieben steht: «Wer sich rühmt, der rühme sich im Herrn!»

Auch die Gemeinde Jesu ist bis auf den heutigen Tag keine Versammlung der Mächtigen und der Eliten, sondern wir müssen uns von Paulus sagen lassen: „… sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt.“ Manchmal ist es eine Ehre, zu den Törichten zu gehören.

These 6.4: Gottesbeweise stellen einen Anstoß dar, über Gott nachzudenken. Lebendiger Glaube entsteht aus persönlicher Erfahrung mit Gott.

Römer 1,16-25  *: Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen;  denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: «Der Gerechte wird infolge von Glauben leben».  Es offenbart sich nämlich Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten,  weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen geoffenbart hat;  denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben.  Denn obschon sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott gepriesen und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in eitlen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.  Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden  und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit dem Bild vom vergänglichen Menschen, von Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren.  Darum hat sie auch Gott dahingegeben in die Gelüste ihrer Herzen, zur Unreinigkeit, daß sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren,  sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf mehr Ehre und Dienst erwiesen als dem Schöpfer, der da gelobt ist in Ewigkeit. Amen!

Paulus stellt hier fest, dass die Menschen an der Schöpfung die Größe Gottes erkennen können. Dies ist ein „Gottesbeweis”, wie er viele Jahrhunderte akzeptiert wurde, bis ins 19. Jahrhundert, als die Überlegungen einer Evolution - Schöpfung durch Schütteln - entstanden. (Lamarck hat das Konzept der Evolution 1809 in die moderne Biologie eingeführt.) Allerdings spricht Paulus nicht von einem Gottesbeweis sondern davon, dass die Menschen, die nicht an Gott glauben, „keine Entschuldigung” haben. Er sagt also nicht, dass damit die Gottesexistenz bewiesen ist, sondern er sagt nur, dass Gott sich in der Schöpfung hinreichend klar offenbart habe. Dies ist ein Unterschied. Es geht Paulus nicht um eine Beweisführung, sondern in diesem Abschnitt geht es Paulus um den Glauben: Römer 1,17  *: denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: «Der Gerechte wird infolge von Glauben leben». Im folgenden wird er dann die negativen Konsequenzen und Auswüchse des Unglaubens darstellen.

Bereits unter These 6.2 haben wir aus dem Hebräerbrief zitiert: Hebräer 11,6  *: Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommen soll, muß glauben, daß er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird. Diese Stelle zeigt auch sehr gut, was wir unter 6.4 behaupten. Das „glauben, dass er ist“ ist der Anstoß, den der Glaube von außen braucht und der aus dem Nachdenken über Gott und dem Empfinden, dass die Existenz Gottes plausibel ist, erwächst. Das Wort „und die, welche ihn suchen, belohnen wird.“ ist die Erfahrung, die auf diesen „Glauben, dass er ist“ folgt. These 6.5: Nur der Glaube an einen Schöpfer-Gott ist plausibel, alles andere ist Scharlatanerie.

In K haben wir versucht, an einigen Zahlen deutlich zu machen, wie unplausibel der Glaube an die Evolution ist. Die Bibel schaut eigentlich nur sehr selten auf die fremden Götter, ihr Ziel ist es, das Wirken Gottes in der Welt darzustellen. Die Propheten amüsieren sich gelegentlich darüber, wie Hausgötter entstehen “Wer aber arm ist, wählt zu seinem Weihgeschenk ein Holz, das nicht fault, und sucht sich einen Schnitzer, der ein Götzenbild herstellen kann, das nicht wackelt.“ (BTaAX). Aber im Grunde setzt sie sich damit nicht auseinander, im Gegenteil, in der Gegenwart Gottes ist kein Raum für fremde Kulte. Epheser 5,11-12 *: Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, decket sie vielmehr auf;  denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen.

These 6.6: Erst wenn von Gott eine Wirkung ausgeht, erst wenn ich zu Gott eine Beziehung aufbauen kann, besitzt er für die Menschen eine Bedeutung.

Epheser 3,14-21 *: Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater unsres Herrn Jesus Christus,  nach welchem jede Vaterschaft im Himmel und auf Erden genannt wird,  daß er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit verleihe, an Kraft zuzunehmen durch seinen Geist am inwendigen Menschen,  daß Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, damit ihr, in Liebe gewurzelt und gegründet,  mit allen Heiligen zu begreifen vermöget, welches die Breite, die Länge, die Höhe und die Tiefe sei,  und die Liebe Christi erkennet, die doch alle Erkenntnis übertrifft, auf daß ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes.  Dem aber, der weit mehr zu tun vermag, als wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt,  ihm sei die Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus, auf alle Geschlechter der Ewigkeit der Ewigkeiten! Amen.

In diesem großen Lobpreis lässt Paulus es deutlich werden, wie Christus in dem Glaubenden wirkt, Liebe, Erkenntnis, Kraft wirkt. Bereits im Alten Testament gabe es diese Vorstellung, bei Amos: Amos 5,4 *: Denn also spricht der HERR zum Hause Israel: Suchet mich, so werdet ihr leben! Der Gott der Bibel ist ein Gott, der Menschen erfasst und zum Guten, zur Liebe hin verändert.

These 6.7: Glauben an einen lebendigen Gott bedeutet auch Religions- und Missionsfreiheit zu akzeptieren, damit der mündige und informierte Mensch über seine Religion entscheiden kann und Gott in Freiheit annehmen kann.

Bereits im Alten Testament gabe es die Vorschrift 3.Mose 24,22 *: Ihr sollt ein einheitliches Recht haben für Fremdlinge und Einheimische; denn ich, der HERR, bin euer Gott. Inhaltlich sagt diese Vorschrift, dass dem Fremdling keine Einschränkungen aufzuerlegen sind, die nicht auch für die Bürger des Landes gelten. Der Fremdling musste nicht Jude werden, im Gegenteil, für Proselyten, zum Judentum konvertierte Ausländer, gab es feste Vorschriften, sie mussten erst beschnitten werden, ehe sie z.B. am Passahfest teilnehmen durften. 2.Mose 12,48-49 *: Wo sich aber ein Fremdling bei dir aufhält und dem HERRN das Passah halten will, der beschneide alles, was männlich ist; und dann erst mache er sich herzu, daß er es feiere und sei wie ein Einheimischer des Landes; denn kein Unbeschnittener soll davon essen.  Einerlei Gesetz soll dem Einheimischen und dem Fremdling gelten, der unter euch wohnt. Allerdings gab es auch Einschränkungen, die alle in Israel akzeptieren mussten, niemand konnte sich da auf seine Religionsausübung berufen: Und du sollst zu ihnen sagen: Welcher Mensch aus dem Hause Israel oder welcher Fremdling, der unter ihnen wohnt, ein Brandopfer oder sonst ein Schlachtopfer verrichten will  und es nicht vor die Türe der Stiftshütte bringt, daß er es dem HERRN zurichte, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk.  Und wenn ein Mensch vom Hause Israel oder ein Fremdling, der unter ihnen wohnt, irgend Blut ißt, wider einen solchen, der Blut ißt, will ich mein Angesicht richten und ihn ausrotten aus seinem Volk; (3.Mose 17,8-10 *)

Im Neuen Testament werden bekehrte Juden häufig als Judengenossen bezeichnet. Jesus wehrt sich gegen Auswüchse der Judenmission: Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr Meer und Land durchziehet, um einen einzigen Judengenossen zu machen, und wenn er es geworden ist, macht ihr ein Kind der Hölle aus ihm, zwiefältig mehr, als ihr seid! (Matthäus 23,15 *) Allerdings sagt er nicht, welche Auswüchse er meint. Man vermutet, dass die Judenmission dazu missbraucht wurde, sich von seiner Frau scheiden zu lassen, weil nach der Beschneidung nach jüdischen Gepflogenheiten die alte Ehe nicht mehr galt.

Insgesamt kann man aber feststellen, dass bereits im Alten Testament Mission bekannt war, aber insbesondere, dass es keinen Zwang zum Übertritt ins Judentum gab, also auch der Fremdling frei war, seine Religion zu behalten. Allerdings konnte er nicht jede Kulthandlung unter dem Vorwand seiner Religion in Israel durchführen. Er musste sich an die Gestze halten.

These 6.8: Glaube an Gott kann nicht übernommen werden, er entsteht aus persönlichen Erfahrungen und persönlicher Betroffenheit.

Markus 10,17-22  *: Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, um das ewige Leben zu ererben?  Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut, als Gott allein!  Du weißt die Gebote: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Du sollst nicht rauben! Ehre deinen Vater und deine Mutter!  Er aber antwortete und sprach zu ihm: Meister, dies alles habe ich gehalten von meiner Jugend an.  Da blickte ihn Jesus an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eins fehlt dir! Gehe hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, nimm das Kreuz auf dich und folge mir nach!  Er aber ward traurig über diese Rede und ging betrübt davon; denn er hatte viele Güter.

Ein Mensch kommt zu Jesus, der an Jesus glaubte, denn er wirft sich ihm zu Füßen und auch Jesus ist von ihm angetan, denn er „gewann ihn lieb“. Und trotzdem verlässt er Jesus wieder, weil er sich der Erfahrung mit Jesus, dem Erleben seiner Gegenwart entzieht, denn er hängt an seinem Reichtum. Ob er später nach Jesu Tod noch zum Glauben gekommen ist, berichtet uns die Bibel nicht.

Eine ganz andere Kategorie von „Gläubigen” begegnet uns in den Söhnen des Skevas:

Apostelgeschichte 19,13-20 *: Es unterwanden sich aber etliche der herumziehenden jüdischen Beschwörer, über denen, welche böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, welchen Paulus predigt!  Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skevas, die solches taten.  Aber der böse Geist antwortete und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich wohl, und von Paulus weiß ich; wer aber seid ihr?  Und der Mensch, in welchem der böse Geist war, sprang auf sie los, überwältigte zwei von ihnen und zeigte ihnen dermaßen seine Kraft, daß sie nackt und verwundet aus jenem Hause entflohen.  Das aber wurde allen kund, Juden und Griechen, die zu Ephesus wohnten. Und Furcht befiel sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde hoch gepriesen.  Und viele von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und erzählten ihre Taten.  Viele aber von denen, die vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich; und sie berechneten ihren Wert und kamen auf fünfzigtausend Silberlinge.  So wuchs das Wort des Herrn mächtig und gewann die Oberhand.

Die Söhne des Skevas glauben, dass da etwas funktioniert und nutzen es für ihre Zwecke aus. Ganz offensichtlich ist bei ihnen keine Spur von persönlicher Beziehung zu Jesus. Und so sind sie den Dämonen schutzlos ausgeliefert.

These 6.9: Wir dürfen Gott um Zeichen bitten.

Dieses ist ein sehr komplexes Thema, dass ich auf der Webseite Fragen-zur-Bibel.de bearbeitet habe. Dort findet man auch eine Fülle interessanter Bibelstellen zu vielen Aspekten dieses Themas.

These 6.10: Erfahrungen mit Gott heben den Glauben nicht auf.

Dies ist zunächst einfach eine Lebenserfahrung. Auch schon zu biblischer Zeit haben Menschen die Gemeinde wieder verlassen. Am Beispiel des reichen jungen Mannes (Markus 10,17-22  *) haben wir bereits gesehen, dass auch Jesu Seelsorge nicht alle Menschen erreicht hat. Auch Jesus muss feststellen, dass Menschen, die ihm eine Zeil lang gefolgt sind, ihn wieder verlassen: Viele nun von seinen Jüngern, die solches hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede, wer kann sie hören?  Da aber Jesus bei sich selbst merkte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das ein Ärgernis?  Wie denn, wenn ihr des Menschen Sohn dorthin auffahren sehet, wo er zuvor war?  Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.  Aber es sind etliche unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wußte von Anfang, wer die seien, die nicht glaubten, und welcher ihn verraten würde.  Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben!  Aus diesem Anlaß traten viele seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit ihm. (Johannes 6,60-66 *)

Dieses lehrt uns, dass Menschen, die großartige Erfahrungen gemacht haben, nicht davor gefeit sind, irgendwann alles wieder über Bord zu werfen, weil ihnen plötzlich etwas anderes wichtig geworden ist. Sie verlassen den Glauben. Umgekehrt heißt dies, dass es wichtig ist, bei aller guter Erfahrung, die man macht, den Glauben zu halten und damit den Grundkurs des Lebens beizubehalten.

Und so ist es keinesfalls selbstverständlich, was Paulus zum Ende seines Dienstes an Timotheus schreibt: Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meiner Auflösung ist nahe.  Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt;  hinfort liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, welche mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tage zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebgewonnen haben. (2.Timotheus 4,6-8 *)







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Glauben
In allen Bereichen des menschlichen Lebens investieren wir Glauben
Glauben in der Wissenschaft, im menschlichen Zusammenleben und selbstverständlich auch in der Religion

Kapitel 8: Beispiele für die Konsequenzen fehlenden Glaubens
Der Mensch ohne Glauben verhungert

Kapitel 10: Schritte des Glaubens
Glauben will erarbeitet sein


Die in diesem Beitrag zu "Anregungen zitierten 55 Bibelstellen:

Bereich Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
Bibel   55 0,18 % 100,00 % 100,00 % 31105
Altes Testament   17 0,07 % 41,54 % 30,91 % 23146
AT Geschichtsbücher   11 0,09 % 48,33 % 20,00 % 12871
AT Lehrbücher   1 0,02 % 11,82 % 1,82 % 4785
AT Prophetische Bücher   5 0,09 % 51,51 % 9,09 % 5490
Neues Testament   38 0,48 % 270,02 % 69,09 % 7959
NT Geschichtsbücher   12 0,25 % 141,80 % 21,82 % 4786
NT Lehrbücher   24 0,87 % 490,36 % 43,64 % 2768
NT Prophetisches Buch   2 0,49 % 279,28 % 3,64 % 405
Bücher Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
1.Mose ⇧ ↓ 1 0,07 % 36,89 % 1,82 % 1533
2.Mose ⇧ ↓ 4 0,33 % 186,49 % 7,27 % 1213
3.Mose ⇧ ↓ 3 0,35 % 197,51 % 5,45 % 859
5.Mose ⇧ ↓ 1 0,10 % 58,97 % 1,82 % 959
Josua ⇧ ↓ 1 0,15 % 85,95 % 1,82 % 658
2.Samuel ⇧ ↓ 1 0,14 % 81,37 % 1,82 % 695
Psalmen ⇧ ↓ 1 0,04 % 22,98 % 1,82 % 2461
Jesaja ⇧ ↓ 3 0,23 % 131,32 % 5,45 % 1292
Jeremia ⇧ ↓ 1 0,07 % 41,46 % 1,82 % 1364
Amos ⇧ ↓ 1 0,68 % 387,36 % 1,82 % 146
Matthäus ⇧ ↓ 6 0,56 % 316,83 % 10,91 % 1071
Markus ⇧ ↓ 1 0,15 % 83,41 % 1,82 % 678
Johannes ⇧ ↓ 2 0,23 % 128,68 % 3,64 % 879
Apostelgeschichte ⇧ ↓ 3 0,30 % 168,48 % 5,45 % 1007
Römer ⇧ ↓ 4 0,92 % 522,44 % 7,27 % 433
1.Korinther ⇧ ↓ 4 0,92 % 517,66 % 7,27 % 437
Galater ⇧ ↓ 1 0,67 % 379,56 % 1,82 % 149
Epheser ⇧ ↓ 2 1,29 % 729,74 % 3,64 % 155
Philipper ⇧ ↓ 1 0,96 % 543,79 % 1,82 % 104
1.Thessalonicher ⇧ ↓ 1 1,12 % 635,44 % 1,82 % 89
1.Timotheus ⇧ ↓ 2 1,77 % 1 000,97 % 3,64 % 113
2.Timotheus ⇧ ↓ 1 1,20 % 681,38 % 1,82 % 83
Hebräer ⇧ ↓ 5 1,65 % 933,24 % 9,09 % 303
1.Petrus ⇧ ↓ 1 0,95 % 538,61 % 1,82 % 105
2.Petrus ⇧ ↓ 1 1,64 % 927,12 % 1,82 % 61
3.Johannes ⇧ ↓ 1 6,67 % 3 770,30 % 1,82 % 15
Offenbarung ⇧ ↓ 2 0,49 % 279,28 % 3,64 % 405




39 Bücher werden von den Bibelzitaten nicht erfasst:

Altes Testament:

4.Mose      Richter      Ruth      1.Samuel      1.Könige      2.Könige      1.Chronika      2.Chronika      Esra      Nehemia      Esther      Hiob      Sprüche      Prediger      Hohelied      Klagelieder      Hesekiel      Daniel      Hosea      Joel      Obadja      Jona      Micha      Nahum      Habakuk      Zephanja      Haggai      Sacharja      Maleachi

Neues Testament:

Lukas      2.Korinther      Kolosser      2.Thessalonicher      Titus      Philemon      Jakobus      1.Johannes      2.Johannes      Judas

Nr. Bibelstelle Bibeltext
1    ↑ 1.Mose 3,1-7
1
Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten?  Da sprach das Weib zur Schlange: Wir essen von der Frucht der Bäume im Garten;  aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht...
2    ↑ 2.Mose 4,1-18
1
Da antwortete Mose und sprach: Und wenn sie mir nicht glauben und nicht auf mich hören, sondern sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen?  Der HERR sprach zu ihm: Was hast du in deiner Hand? Er sprach: Einen Stab!  Da sprach er: Wirf ihn von dir auf die Erde! Und er warf ihn auf die Erde; da ward er zur Schlange. Und Mose floh vor ihr.  Aber der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und ergreife...
3    ↑ 2.Mose 12,48-49
1
Wo sich aber ein Fremdling bei dir aufhält und dem HERRN das Passah halten will, der beschneide alles, was männlich ist; und dann erst mache er sich herzu, daß er es feiere und sei wie ein Einheimischer des Landes; denn kein Unbeschnittener soll davon essen.  Einerlei Gesetz soll dem Einheimischen und dem Fremdling gelten, der unter euch wohnt.
4    ↑ 2.Mose 19,1-20
1   2
Im dritten Monat nach dem Auszug der Kinder Israel aus Ägypten kamen sie an demselben Tag in die Wüste Sinai.  Denn sie waren von Raphidim ausgezogen und in die Wüste Sinai gekommen und lagerten sich in der Wüste; Israel lagerte sich daselbst dem Berg gegenüber.  Und Mose stieg hinauf zu Gott; denn der HERR rief ihm vom Berge und sprach: Also sollst du zum Hause Jakobs sagen und den Kindern Israel...
5    ↑ 2.Mose 20,18-19
1
Und alles Volk sah den Donner und Blitz und den Ton der Posaunen und den rauchenden Berg. Als nun das Volk solches sah, zitterte es und stand von ferne  und sprach zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen zuhören; aber Gott soll nicht mit uns reden, wir müssen sonst sterben!
6    ↑ 3.Mose 17,8-10
1
Und du sollst zu ihnen sagen: Welcher Mensch aus dem Hause Israel oder welcher Fremdling, der unter ihnen wohnt, ein Brandopfer oder sonst ein Schlachtopfer verrichten will  und es nicht vor die Türe der Stiftshütte bringt, daß er es dem HERRN zurichte, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk.  Und wenn ein Mensch vom Hause Israel oder ein Fremdling, der unter ihnen wohnt, irgend Blut ißt, wider...
7    ↑ 3.Mose 19,11-18
1
Ihr sollt einander nicht bestehlen, nicht belügen noch betrügen!  Ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen und nicht entheiligen den Namen deines Gottes! Denn Ich bin der HERR.  Du sollst deinen Nächsten weder bedrücken noch berauben. Des Taglöhners Lohn soll nicht über Nacht bei dir bleiben bis zum Morgen.  Du sollst dem Tauben nicht fluchen. Du sollst dem Blinden nichts in den Weg legen,...
8    ↑ 3.Mose 24,22
1
Ihr sollt ein einheitliches Recht haben für Fremdlinge und Einheimische; denn ich, der HERR, bin euer Gott.
9    ↑ 5.Mose 18,9-22
1   2
Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir geben wird, so sollst du nicht lernen tun nach den Greueln jener Heiden.  Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lasse, oder ein Wahrsager, oder ein Wolkendeuter oder ein Schlangenbeschwörer, oder ein Zauberer,  oder ein Bannsprecher oder ein Medium, oder einer, der einen Wahrsagergeist...
10    ↑ Josua 1,1-11
1
Und es begab sich nach dem Tode Moses, des Knechtes des HERRN, daß der HERR zu Josua, dem Sohne Nuns, dem Diener Moses, sprach:  Mein Knecht Mose ist gestorben; so mache dich nun auf, ziehe über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen gegeben habe, den Kindern Israel!  Jeden Ort, darauf eure Fußsohlen treten, habe ich euch gegeben, wie ich Mose versprochen habe.  Von...
11    ↑ 2.Samuel 15,1-6
1
Darnach aber begab es sich, daß Absalom sich Wagen und Pferde verschaffte und fünfzig Trabanten, die vor ihm herliefen.  Und Absalom machte sich am Morgen früh auf und stellte sich neben dem Torweg auf; und wenn jemand einen Handel hatte, daß er zum König vor Gericht kommen sollte, rief ihn Absalom zu sich und fragte ihn: «Aus welcher Stadt bist du?» Antwortete er dann: «Dein Knecht ist aus einem...
12    ↑ Psalmen 90
1   2   3   4
Ein Gebet Moses, des Mannes Gottes. Herr, du bist unsre Zuflucht von Geschlecht zu Geschlecht!  Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit!  Du wandelst den Sterblichen in Staub und sprichst: Kehret zurück, ihr Menschenkinder!  Denn tausend Jahre sind vor dir wie der gestrige Tag, der vergangen ist, und wie eine Nachtwache;  du lässest...
13    ↑ Jesaja 29,16
1
O ihr verkehrten Leute! Soll der Töpfer für Ton geachtet werden oder das Werk von seinem Meister sagen: «Er hat mich nicht gemacht?» Oder soll das Geschöpf von seinem Schöpfer sagen: «Er hat keinen Verstand?»
14    ↑ Jesaja 40,18-26
1
Wem wollt ihr denn Gott vergleichen? Oder was für ein Ebenbild wollt ihr ihm an die Seite stellen?  Das Götzenbild? Das hat der Künstler gegossen, und der Goldschmied überzieht es mit Gold und gießt silberne Ketten daran.  Wer aber arm ist, wählt zu seinem Weihgeschenk ein Holz, das nicht fault, und sucht sich einen Schnitzer, der ein Götzenbild herstellen kann, das nicht wackelt.  Wisset ihr es...
15    ↑ Jesaja 53
1   2
Wer hat dem geglaubt, was uns verkündigt ward, und der Arm des HERRN, wem ward er geoffenbart?  Er wuchs auf vor ihm wie ein Schoß, wie ein Wurzelsproß aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht.  Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Krankheit vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht...
16    ↑ Jeremia 1,4-10
1
Und das Wort des HERRN erging an mich und sprach:  Ehe denn ich dich im Mutterleibe bildete, kannte ich dich, und bevor du aus dem Mutterschoße hervorgingst, habe ich dich geheiligt und dich den Völkern zum Propheten gegeben!  Da sprach ich: Ach, Herr, HERR, ich kann nicht reden; denn ich bin noch zu jung!  Aber der HERR sprach zu mir: Sage nicht: Ich bin zu jung! Sondern du sollst überall hingehen,...
17    ↑ Amos 5,4
1
Denn also spricht der HERR zum Hause Israel: Suchet mich, so werdet ihr leben!
18    ↑ Matthäus 4,1-11
1
Darauf ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er vom Teufel versucht würde.  Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn hernach.  Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden!  Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort,...
19    ↑ Matthäus 5,17
1
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
20    ↑ Matthäus 16,1-3
1
Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und baten, daß er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möchte.  Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön; denn der Himmel ist rot;  und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter; denn der Himmel ist rot und trübe. Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber...
21    ↑ Matthäus 17,14-21
1   2
Und als sie zum Volke kamen, trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie  und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes; denn er ist mondsüchtig und leidet schwer; denn er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser.  Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.  Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei...
22    ↑ Matthäus 22,35-39
1
und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und sprach:  Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz?  Jesus sprach zu ihm: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüt.»  Das ist das erste und größte Gebot.  Ein anderes aber ist ihm gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.»
23    ↑ Matthäus 23,15
1
Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr Meer und Land durchziehet, um einen einzigen Judengenossen zu machen, und wenn er es geworden ist, macht ihr ein Kind der Hölle aus ihm, zwiefältig mehr, als ihr seid!
24    ↑ Markus 10,17-22
1   2
Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, um das ewige Leben zu ererben?  Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut, als Gott allein!  Du weißt die Gebote: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Du sollst nicht rauben!...
25    ↑ Johannes 1,1-5
1   2
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.  Dieses war im Anfang bei Gott.  Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.  In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.  Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.
26    ↑ Johannes 6,60-66
1
Viele nun von seinen Jüngern, die solches hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede, wer kann sie hören?  Da aber Jesus bei sich selbst merkte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das ein Ärgernis?  Wie denn, wenn ihr des Menschen Sohn dorthin auffahren sehet, wo er zuvor war?  Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch...
27    ↑ Apostelgeschichte 1,4-9
1
Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, von Jerusalem nicht zu weichen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, welche ihr, so sprach er , von mir vernommen habt,  denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt im heiligen Geiste getauft werden, nicht lange nach diesen Tagen.  Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, gibst du in dieser Zeit Israel die...
28    ↑ Apostelgeschichte 8,26-39
1   2
Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und wandere nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; diese ist einsam.  Und er stand auf und machte sich auf den Weg. Und siehe, ein Äthiopier, ein Kämmerer und Gewaltiger Kandaces, der Königin der Äthiopier, welcher über ihren ganzen Schatz gesetzt war, der war gekommen, um in Jerusalem anzubeten;  und nun...
29    ↑ Apostelgeschichte 19,13-20
1
Es unterwanden sich aber etliche der herumziehenden jüdischen Beschwörer, über denen, welche böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, welchen Paulus predigt!  Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skevas, die solches taten.  Aber der böse Geist antwortete und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich wohl, und von Paulus...
30    ↑ Römer 1,16-25
1   2
Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen;  denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: «Der Gerechte wird infolge von Glauben leben».  Es offenbart sich nämlich Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit...
31    ↑ Römer 8,24
1
Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, das hofft er doch nicht mehr!
32    ↑ Römer 9,18-21
1
So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will.  Nun wirst du mich fragen: Warum tadelt er dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen?  Nun ja, lieber Mensch, wer bist denn du, daß du mit Gott rechten willst? Spricht auch das Gebilde zu seinem Bildner: Warum hast du mich so gemacht?  Hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre, das...
33    ↑ Römer 10,13-17
1
denn «wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden».  Wie sollen sie ihn aber anrufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Wie sollen sie aber glauben, wenn sie nichts von ihm gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?  Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht: «Wie lieblich sind die Füße derer, die das Evangelium des Friedens,...
34    ↑ 1.Korinther 1,18-31
1
Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft,  denn es steht geschrieben: «Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.»  Wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte, wo der Disputiergeist dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht?  Denn...
35    ↑ 1.Korinther 2,7-13
1   2
Sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, welche Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat,  welche keiner der Obersten dieser Welt erkannt hat; denn hätten sie sie erkannt, so würden sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben.  Sondern, wie geschrieben steht: «Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen in den Sinn gekommen...
36    ↑ 1.Korinther 3,1-7
1
Und ich, meine Brüder, konnte nicht mit euch reden als mit geistlichen, sondern als mit fleischlichen Menschen , als mit Unmündigen in Christus.  Milch habe ich euch zu trinken gegeben, und nicht feste Speise; denn ihr vertruget sie nicht, ja ihr vertraget sie jetzt noch nicht;  denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Zank und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich...
37    ↑ 1.Korinther 13,8-13
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Die Liebe hört nimmer auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden, das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll.  Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise;  wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk abgetan.  Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind; als ich aber ein Mann...
38    ↑ Galater 5,22
1
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.
39    ↑ Epheser 3,14-21
1
Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater unsres Herrn Jesus Christus,  nach welchem jede Vaterschaft im Himmel und auf Erden genannt wird,  daß er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit verleihe, an Kraft zuzunehmen durch seinen Geist am inwendigen Menschen,  daß Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, damit ihr, in Liebe gewurzelt und gegründet,  mit allen Heiligen zu begreifen...
40    ↑ Epheser 5,11-12
1
Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, decket sie vielmehr auf;  denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen.
41    ↑ Philipper 4,7
1
Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus!
42    ↑ 1.Thessalonicher 5,1-6
1
Von den Zeiten und Stunden aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben.  Denn ihr wisset ja genau, daß der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.  Wenn sie sagen werden: «Friede und Sicherheit», dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen.  Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, daß euch der Tag...
43    ↑ 1.Timotheus 4,12-14
1
Niemand verachte deine Jugend, sondern werde ein Vorbild den Gläubigen im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben, in der Keuschheit!  Bis ich komme, halte an mit Vorlesen, mit Ermahnen, mit Lehren.  Vernachlässige die Gabe nicht, die du hast, die dir durch Weissagung unter Handauflegung der Ältesten verliehen wurde!
44    ↑ 1.Timotheus 6,13-16
1
Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat,  daß du das Gebot unbefleckt und untadelig bewahrest bis zur Erscheinung unsres Herrn Jesus Christus,  welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden,  der allein Unsterblichkeit hat, der in einem...
45    ↑ 2.Timotheus 4,6-8
1
Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meiner Auflösung ist nahe.  Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt;  hinfort liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, welche mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tage zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebgewonnen haben.
46    ↑ Hebräer 1,1-5
1
Nachdem Gott vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn,  welchen er zum Erben von allem eingesetzt, durch welchen er auch die Weltzeiten gemacht hat;  welcher, da er die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens ist und alle Dinge trägt mit dem Wort seiner Kraft, und...
47    ↑ Hebräer 2,1-3
1
Darum sollen wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa daran vorbeigleiten.  Denn wenn das durch Engel gesprochene Wort zuverlässig war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam den gerechten Lohn empfing,  wie wollen wir entfliehen, wenn wir ein so großes Heil versäumen, welches zuerst durch den Herrn gepredigt wurde und dann von denen, die ihn gehört hatten, uns...
48    ↑ Hebräer 11,1
1
Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
49    ↑ Hebräer 11
1
Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.  Durch solchen haben die Alten ein gutes Zeugnis erhalten.  Durch Glauben erkennen wir, daß die Weltzeiten durch Gottes Wort bereitet worden sind, also das, was man sieht, aus Unsichtbarem entstanden ist.  Durch Glauben brachte Abel Gott ein größeres Opfer dar als Kain; durch ihn erhielt...
50    ↑ Hebräer 11,6
1   2
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommen soll, muß glauben, daß er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird.
51    ↑ 1.Petrus 3,15-16
1
und seid allezeit bereit zur Verantwortung gegen jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,  aber mit Sanftmut und Furcht; und habet ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden mit ihren Verleumdungen.
52    ↑ 2.Petrus 3,3-10
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wobei ihr vor allem das wissen müßt, daß in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die in ihrer Spötterei nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen:  «Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es am Anfang der Schöpfung war!»  Dabei vergessen sie aber absichtlich, daß schon vorlängst Himmel waren und eine Erde aus Wasser und durch...
53    ↑ 3.Johannes 1,9-11
1
Ich habe der Gemeinde etwas geschrieben; aber Diotrephes, der bei ihnen der erste sein möchte, nimmt uns nicht an.  Darum will ich, wenn ich komme, ihm seine Werke vorhalten, die er tut, indem er uns mit bösen Worten verleumdet; und daran nicht genug, nimmt er selbst die Brüder nicht auf und wehrt es noch denen, die es tun wollen, und stößt sie aus der Gemeinde.  Mein Lieber, ahme nicht das Böse...
54    ↑ Offenbarung 2,4-5
1
Aber ich habe wider dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast.  Bedenke nun, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle stoßen, wenn du nicht Buße tust!
55    ↑ Offenbarung 3,1-3
1
Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt der, welcher die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich weiß deine Werke: du hast den Namen, daß du lebest, und bist tot.  Werde wach und stärke das übrige, was sterben will; denn ich habe deine Werke nicht vollendet erfunden vor meinem Gott.  So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es und tue Buße. Wenn...




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