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Auswertung der Konkordanz

Der Name Jesu in den Sendschreiben der Offenbarung

Der erhöhte HERR spricht zu seinen Gemeinden

 


Zusammenfassung

Die Namen Jesu in der Offenbarung zeigen den verherrlichten Gottessohn, der machtvoll Recht spricht und gleichzeitig das Lamm ist, das geschlachtet wurde und deshalb würdig ist, Macht und Gewalt zu nehmen: Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu brechen; denn du bist geschlachtet worden und hast für Gott mit deinem Blut Menschen erkauft aus allen Stämmen und Zungen und Völkern und Nationen und hast sie für unsren Gott zu einem Königreich und zu Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden.

Schlagwörter: Christus - Gesalbter - Gott - Herr - Jesus - Jesus Christus - Messias - wahrer Gott - wahrer Mensch

Bereich Ausarbeitungen

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Der Sohn Gottes
Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüberstand, sah, daß er auf solche Weise verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!

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Das Wort Prophet in der Septuaginta
Darstellung der Bibelstellen in Septuaginta, masoretischem Text und deutschen Übersetzungen

Das Ehepaar Aquila und Priscilla (Kleine Prisca)
Die segensreiche Arbeit eines Ehepaares in neutestamentlicher Zeit




Inhaltsverzeichnis

Die Einleitung der Offenbarung (Kapitel 1)

Das Sendschreiben an die sieben Gemeinden

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Ephesus

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Smyrna

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Pergamon

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Thyatira

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Sardes

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Philadelphia

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Laodicea

Zusammenschau - Namen Jesu in den Sendschreiben

Die Namen oder Bezeichnungen, mit denen Christus sich am Anfang der Sendschreiben den Gemeinden vorstellt.

Die Namen oder Bezeichnungen, mit denen Christus seinen globalen Herrschaftsanspruch unterstreicht.

Die Namen oder Bezeichnungen, mit denen Christus seinen Herrschaftsanspruch in den Gemeinden unterstreicht.

Die Namen oder Bezeichnungen, mit denen Christus sein Richteramt in den Gemeinden unterstreicht.

Die Namen oder Bezeichnungen, mit denen Christus seine Nähe zur Gemeinde unterstreicht.

Die Namen oder Bezeichnungen, die an das Leiden und die Auferstehung Jesu erinnern.

Die seelsorglichen Hinweise, die der erhöhte HERR der Gemeinde gibt.

Die prophetische Schau, die der erhöhte HERR seiner Gemeinde gibt.

Zusmmenfassung zu den Namen Jesu in den Sendschreiben.

Die Einleitung der Offenbarung (Kapitel 1)


Offenbarung 1,1-2 *

Schlachter: Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Bälde geschehen soll; und er hat sie kundgetan und durch seinen Engel seinem Knechte Johannes gesandt,  welcher das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt hat, alles, was er sah.

TextusReceptus: αποκαλυψις ιησου χριστου ην εδωκεν αυτω ο θεος δειξαι τοις δουλοις αυτου α δει γενεσθαι εν ταχει και εσημανεν αποστειλας δια του αγγελου αυτου τω δουλω αυτου ιωαννη  ος εμαρτυρησεν τον λογον του θεου και την μαρτυριαν ιησου χριστου οσα τε ειδεν
apokalypsis iehsoy christoy ehn edohken aytoh o theos deixai tois doylois aytoy a dei genesthai en tachei kai esehmanen aposteilas dia toy aggeloy aytoy toh doyloh aytoy iohanneh  os emartyrehsen ton logon toy theoy kai tehn martyrian iehsoy christoy osa te eiden

Johannes spricht von der Offenbarung Jesu Christi, der eine Zukunftsschau, die Gott, der Vater, Jesus Christus gegeben hat, der sie nun seinerseits an seinen Knecht Johannes weitergegeben hat. Hier spricht Johannes an die Gemeinden, die das Wort empfangen und ganz selbstverständlich nennt er seinen Herrn «Jesus Christus».


Offenbarung 1,4 *

Schlachter: Johannes an die sieben Gemeinden in Asien: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Throne sind,

TextusReceptus: ιωαννης ταις επτα εκκλησιαις ταις εν τη ασια χαρις υμιν και ειρηνη απο του ο ων και ο ην και ο ερχομενος και απο των επτα πνευματων α εστιν ενωπιον του θρονου αυτου
iohannehs tais epta ekklehsiais tais en teh asia charis ymin kai eirehneh apo toy o ohn kai o ehn kai o erchomenos kai apo tohn epta pneymatohn a estin enohpion toy thronoy aytoy

Wenn Johannes hier von dem spricht, der da ist und der da war und der da kommt, so wird aus dem Zusammenhang, aus der Tatsache, dass im folgenden Vers fortgesetzt wird und von Jesus Christus, ... dass er von Gott, dem Vater, spricht, wenn er sagt: der da ist und der da war und der da kommt. Das und von den sieben Geistern, die vor seinem Throne sind wird wie ein Plural Majestatis auf den Heiligen Geist bezogen. Damit beschriebt Johannes in den Versen 4 bis 7 den dreieinigen Gott.


Offenbarung 1,5-7 *

Schlachter: und von Jesus Christus, dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen von den Toten und dem Fürsten über die Könige der Erde.  Ihm, der uns liebt und uns durch sein Blut von unsren Sünden gewaschen und uns zu einem Königreich gemacht hat, zu Priestern für seinen Gott und Vater: ihm gehört die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit! Amen.  Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben, und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen.

TextusReceptus: και απο ιησου χριστου ο μαρτυς ο πιστος ο πρωτοτοκος εκ των νεκρων και ο αρχων των βασιλεων της γης τω αγαπησαντι ημας και λουσαντι ημας απο των αμαρτιων ημων εν τω αιματι αυτου  και εποιησεν ημας βασιλεις και ιερεις τω θεω και πατρι αυτου αυτω η δοξα και το κρατος εις τους αιωνας των αιωνων αμην  ιδου ερχεται μετα των νεφελων και οψεται αυτον πας οφθαλμος και οιτινες αυτον εξεκεντησαν και κοψονται επ αυτον πασαι αι φυλαι της γης ναι αμην
kai apo iehsoy christoy o martys o pistos o prohtotokos ek tohn nekrohn kai o archohn tohn basileohn tehs gehs toh agapehsanti ehmas kai loysanti ehmas apo tohn amartiohn ehmohn en toh aimati aytoy  kai epoiehsen ehmas basileis kai iereis toh theoh kai patri aytoy aytoh eh doxa kai to kratos eis toys aiohnas tohn aiohnohn amehn  idoy erchetai meta tohn nephelohn kai opsetai ayton pas ophthalmos kai oitines ayton exekentehsan kai kopsontai ep ayton pasai ai phylai tehs gehs nai amehn

Hier nennt Johannes nicht nur den Namen «Jesus Christus», sondern er schließt einen Lobpreis an, die Namen Jesu sprudeln nur so aus ihm heraus. Das Wirken des Geistes in ihm ist in diesem Augenblick übermächtig, so dass es selbst beim Lesen der Verse noch spürbar ist:

Er ist so tief ergriffen, dass er diesen Text mit «Amen» beschießt.

Und wieder beschließt er diesen zweiten Lobpreis mit «Ja, Amen». Er verstärkt dabei das «Amen» durch ein «Ja».

Damit hat Johannes eine Fülle von Namen Jesu genannt, die für das Folgende von großer Bedeutung sind:

Dabei erinnert dieser Text in seiner Fülle an Jesaja 9,6-7 *: (H9-5) Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst.  (H9-6) Der Mehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende sein auf dem Throne Davids und in seinem Königreich, daß er es gründe und mit Recht und Gerechtigkeit befestige von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird solches tun!

Einige Namen werden explizit genannt: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst, andere erscheinen wie Eigenschaften, die aber so machtvoll wie Namen mit der Person verbunden sind:


Offenbarung 1,8 *

Schlachter: Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

TextusReceptus: εγω ειμι το α και το ω αρχη και τελος λεγει ο κυριος ο ων και ο ην και ο ερχομενος ο παντοκρατωρ
egoh eimi to a kai to oh archeh kai telos legei o kyrios o ohn kai o ehn kai o erchomenos o pantokratohr

Im Vers 8 spricht Gott selber. Der Vater offenbart sich selbst:

Während wir in Vers 4 noch Johannes hören, der über Gott spricht, redet hier Gott selbst, der Vater. Allerdings bezieht sich dies nur auf „Ich bin das A und das O”. Die nachfolgenden Aussagen können auch Attribute sein, die Johannes Gott beilegt: „... der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.” Es ist sehr selten in der Bibel, dass Gott der Vater selber spricht, etwa bei der Taufe Jesu oder bei seiner Verklärung. Im Alten Testament ist es meist der präexistente Jesus selbst, der spricht und handelt. Nur weil dies so ist, kann Johannes am Anfang seines Evangeliums über Jesus schreiben: Das wahrhaftige Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen.  Es war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.  Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. (Johannes 1,9-11 *)

Und der präexistente Jesus kann zu den Juden sagen: Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham ward, bin ich! (Johannes 8,58 *) Er spricht also davon, dass er vor Abraham war und benutzt für sich die Gegenwartsform: „... bin ich”. Dies spielt auf den Gottesnamen an, den Mose am brennenden Dornenbusch erfährt: Gott sprach zu Mose: «Ich bin, der ich bin!» Und er sprach: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: «Ich bin», der hat mich zu euch gesandt. (2.Mose 3,14 *)


Offenbarung 1,9 *

Schlachter: Ich, Johannes, euer Mitgenosse an der Trübsal und am Reich und an der Geduld Jesu Christi, war auf der Insel namens Patmos, um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses Jesu willen.

TextusReceptus: εγω ιωαννης ο και αδελφος υμων και συγκοινωνος εν τη θλιψει και εν τη βασιλεια και υπομονη ιησου χριστου εγενομην εν τη νησω τη καλουμενη πατμω δια τον λογον του θεου και δια την μαρτυριαν ιησου χριστου
egoh iohannehs o kai adelphos ymohn kai sygkoinohnos en teh thlipsei kai en teh basileia kai ypomoneh iehsoy christoy egenomehn en teh nehsoh teh kaloymeneh patmoh dia ton logon toy theoy kai dia tehn martyrian iehsoy christoy

Zunächst spricht Johannes über sich selbst, aber doch in einer Form, in der er sein eigenes Geschick in den Zusammenhang der Heilsgeschichte Jesu stellt. Er klagt nicht über sein Leiden, sondern er spricht davon, dass er Anteil an Jesus hat:

Damit sagt er der bedrängten Gemeinde, dass sie in Jesus trotz aller Bedrängnis Anteil am Reich Gottes hat und an seinem Leiden und standhaften Ausharren. Denn es geht um das Zeugnis für Jesus, das von der Gemeinde gefordert wird. Jeder nun, der mich bekennt vor den Menschen, den will auch ich bekennen vor meinem himmlischen Vater;  wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will auch ich verleugnen vor meinem himmlischen Vater. (Matthäus 10,32-33 *)


Offenbarung 1,10-18 *

Schlachter: Ich war im Geist am Tage des Herrn und hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie von einer Posaune, die sprach:  Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es den sieben Gemeinden, nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamus und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea!  Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete; und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter,  und inmitten der Leuchter Einen, der einem Menschensohne glich, angetan mit einem langen Gewande und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel;  sein Haupt aber und seine Haare waren weiß, wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme,  und seine Füße wie schimmerndes Erz, im Ofen geglüht, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser.  Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtet wie die Sonne in ihrer Kraft.  Und als ich Ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte  und der Lebendige; ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs.

TextusReceptus: εγενομην εν πνευματι εν τη κυριακη ημερα και ηκουσα οπισω μου φωνην μεγαλην ως σαλπιγγος  λεγουσης εγω ειμι το α και το ω ο πρωτος και ο εσχατος και ο βλεπεις γραψον εις βιβλιον και πεμψον ταις {VAR2: επτα } εκκλησιαις ταις εν ασια εις εφεσον και εις σμυρναν και εις περγαμον και εις θυατειρα και εις σαρδεις και εις φιλαδελφειαν και εις λαοδικειαν  και επεστρεψα βλεπειν την φωνην ητις ελαλησεν μετ εμου και επιστρεψας ειδον επτα λυχνιας χρυσας  και εν μεσω των επτα λυχνιων ομοιον υιω ανθρωπου ενδεδυμενον ποδηρη και περιεζωσμενον προς τοις μαστοις ζωνην χρυσην  η δε κεφαλη αυτου και αι τριχες λευκαι ωσει εριον λευκον ως χιων και οι οφθαλμοι αυτου ως φλοξ πυρος  και οι ποδες αυτου ομοιοι χαλκολιβανω ως εν καμινω πεπυρωμενοι και η φωνη αυτου ως φωνη υδατων πολλων  και εχων εν τη δεξια αυτου χειρι αστερας επτα και εκ του στοματος αυτου ρομφαια διστομος οξεια εκπορευομενη και η οψις αυτου ως ο ηλιος φαινει εν τη δυναμει αυτου  και οτε ειδον αυτον επεσα προς τους ποδας αυτου ως νεκρος και επεθηκεν την δεξιαν αυτου χειρα επ εμε λεγων μοι μη φοβου εγω ειμι ο πρωτος και ο εσχατος  και ο ζων και εγενομην νεκρος και ιδου ζων ειμι εις τους αιωνας των αιωνων αμην και εχω τας κλεις του αδου και του θανατου
egenomehn en pneymati en teh kyriakeh ehmera kai ehkoysa opisoh moy phohnehn megalehn ohs salpiggos  legoysehs egoh eimi to a kai to oh o prohtos kai o eschatos kai o blepeis grapson eis biblion kai pempson tais {var2: epta } ekklehsiais tais en asia eis epheson kai eis smyrnan kai eis pergamon kai eis thyateira kai eis sardeis kai eis philadelpheian kai eis laodikeian  kai epestrepsa blepein tehn phohnehn ehtis elalehsen met emoy kai epistrepsas eidon epta lychnias chrysas  kai en mesoh tohn epta lychniohn omoion yioh anthrohpoy endedymenon podehreh kai periezohsmenon pros tois mastois zohnehn chrysehn  eh de kephaleh aytoy kai ai triches leykai ohsei erion leykon ohs chiohn kai oi ophthalmoi aytoy ohs phlox pyros  kai oi podes aytoy omoioi chalkolibanoh ohs en kaminoh pepyrohmenoi kai eh phohneh aytoy ohs phohneh ydatohn pollohn  kai echohn en teh dexia aytoy cheiri asteras epta kai ek toy stomatos aytoy romphaia distomos oxeia ekporeyomeneh kai eh opsis aytoy ohs o ehlios phainei en teh dynamei aytoy  kai ote eidon ayton epesa pros toys podas aytoy ohs nekros kai epethehken tehn dexian aytoy cheira ep eme legohn moi meh phoboy egoh eimi o prohtos kai o eschatos  kai o zohn kai egenomehn nekros kai idoy zohn eimi eis toys aiohnas tohn aiohnohn amehn kai echoh tas kleis toy adoy kai toy thanatoy

Jesus begenet Johannes. Diese Begegnung hat nichts mehr zu tun mit dem vertrauensvollen Umgang, den Jesus mit Johannes vor der Kreuzigung hatte. Dies wird etwa an der von Johannes überlieferten Begebenheit sichtbar, als Jesus davon spricht, dass ein Jünger ihn verraten würde: Da sahen die Jünger einander an und wußten nicht, von welchem er redete.  Es hatte aber einer seiner Jünger, den Jesus liebte, bei Tische seinen Platz an der Seite Jesu.  Diesem winkt nun Simon Petrus, daß er forschen möchte, wer es sei, von dem er rede.  Da lehnt sich jener an die Brust Jesu und spricht zu ihm: Herr, wer ist's?  Jesus antwortete: Der ist's, dem ich den Bissen eintauchen und geben werde. Und er taucht den Bissen ein und gibt ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot. (Johannes 13,22-26 *) Petrus traut sich nicht, Jesus direkt zu fragen, aber er unterstellt, dass Johannes ihn fragen kann. Hier in der Vision des Johannes erscheint der auferstandene und erhöhte HERR.

Johannes schaut die Majestät Jesu. Aber er schaut nicht einen, der fern ist, sondern er schaut die Majestät Jesu inmitten seiner Gemeinden. Dies wird an den folgenden Beobachtungen des Johannes noch deutlicher:

Die sieben Sterne werden erklärt mit den Engeln der Gemeinde. Diese sind in Jesu rechter Hand. Das scharfe, zweischneidige Schwert beschreibt Paulus in der Waffenrüstung Gottes als das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes (Epheser 6,17 *) oder auch der Schreiber des Hebräerbriefes: Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens;  und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, welchem wir Rechenschaft zu geben haben. (Hebräer 4,12-13 *)

Jesu Angesicht leuchtet wie die Sonne, schaut Johannes. Die Sonne ist die Quelle allen Lebens auf der Erde. Und doch ist sie nur ein Hinweis auf den, der alles Leben geschaffen hat und der von sich sagt: Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich! (Johannes 14,6 *)

Offenbarung 1,10-18 zeigt uns ein Bild von Jesus, das wir heute gerne überlesen, weil es nicht zu unserem modernen Bild von einem Jesus passt, der uns seine Freunde nennt: Größere Liebe hat niemand als die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde.  Ihr seid meine Freunde, wenn ihr alles tut, was ich euch gebiete.  Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört habe, euch kundgetan habe. (Johannes 15,13-15 *) Denn hier spricht Jesus, der nach seiner Auferstehung zu den gleichen Jüngern gesagt hat: Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. (Matthäus 28,18 *) Wenn wir beides vor Augen haben, wird uns erst richtig bewusst, welch großes Wort es ist, wenn Jesus sagt, dass wir seine Freunde sind. Auch unter diesem Gesichtspunkt tut es uns gut, uns die Majestät Jesu in diesen Versen zeigen zu lassen. Der Auferstandene lebt in einer Dimension, die unsere Vorstellungskraft weit übersteigt und von uns nur indirekt über solche Allegorien erfasst werden kann.


Offenbarung 1,17-18 *

Schlachter: Und als ich Ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte  und der Lebendige; ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs.

TextusReceptus: και οτε ειδον αυτον επεσα προς τους ποδας αυτου ως νεκρος και επεθηκεν την δεξιαν αυτου χειρα επ εμε λεγων μοι μη φοβου εγω ειμι ο πρωτος και ο εσχατος  και ο ζων και εγενομην νεκρος και ιδου ζων ειμι εις τους αιωνας των αιωνων αμην και εχω τας κλεις του αδου και του θανατου
kai ote eidon ayton epesa pros toys podas aytoy ohs nekros kai epethehken tehn dexian aytoy cheira ep eme legohn moi meh phoboy egoh eimi o prohtos kai o eschatos  kai o zohn kai egenomehn nekros kai idoy zohn eimi eis toys aiohnas tohn aiohnohn amehn kai echoh tas kleis toy adoy kai toy thanatoy

Johannes wird von der Erscheinung Jesu umgehauen. Er fällt zu seinen Füßen wie tot. Selbst er, der sehr eng mit Jesus verbunden war, kann die Erscheinung des wahren Gottes nicht aushalten. Und Jesus muss zu Johannes wie so oft sein Fürchte dich nicht! sagen. Und dann stellt Jesus sich selbst vor. Jesus geht behutsam mit Johannes um, er kommt ihm entgegen, indem er an das anknüft, was sie gemeinsam erlebt haben, an die Kreuzigung:

Diese Selbstoffenbarung Jesu erlaubt einen Vergleich zu den Worten, mit denen sich Gott offenbart hat: Während Gott sich als A und O bezeichnet, spricht Jesus davon, dass er der Erste und der Letzte sei. Während Gott von sich sagt, dass er ist und war und kommt, spricht Jesus über seinen Tod, nennt sich den Lebendigen, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit und der die Schlüssel des Todes und des Totenreichs hat. Interessant ist, dass die Selbstbezeichnung Gottes (des Vaters) zeitlos ist: A und O. Dagegen spricht Jesus in der Zeit: „der Erste und der Letzte“. Hier wird ein Geheimnis von Zeit und Raum deutlich, dass wir nicht auflösen können. Man kann diesen Text zu dem Wort des Paulus in ersten Korintherbrief in Beziehung setzen: Denn er muß herrschen, «bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat».  Als letzter Feind wird der Tod abgetan.  Denn «alles hat er unter seine Füße getan». Wenn er aber sagt, daß ihm alles unterworfen sei, so ist offenbar, daß der ausgenommen ist, welcher ihm alles unterworfen hat.  Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, auf daß Gott sei alles in allen. (1.Korinther 15,25-28 *) Jesus hat durch die Schöpfung diese Welt und ihre Zeit erschaffen und wird sie und sich selbst am Ende dem Vater übergeben, wenn Raum und Zeit, so wie wir sie kennen, nicht mehr sein werden.

Andererseits wird die Bezeichnung „A und O” und „der Erste und der Letzte” am Ende der Offenbarung zusammengeführt, wenn in Offenbarung 22 der Engel im Auftrag des HERRN spricht: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. (Offenbarung 22,13 *) Dies passt sehr gut zu dem, was Paulus über die Einheit zwischen Vater und Sohn am Ende der Zeiten sagt.

Ausführlicher wird dieses Thema in einer eigenen Seite behandelt.

Das Sendschreiben an die sieben Gemeinden

In jedem Sendschreiben offenbart sich Jesus in einer auf die Situation der Gemeinde bezogenen Form.

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Ephesus


Offenbarung 2,1-7  *

Schlachter: Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt:  Ich weiß deine Werke und deine Arbeit und deine Geduld, und daß du die Bösen nicht ertragen kannst, und daß du die geprüft hast, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner erfunden;  und du hast Ausdauer, und um meines Namens willen hast du getragen und bist nicht müde geworden.  Aber ich habe wider dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast.  Bedenke nun, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle stoßen, wenn du nicht Buße tust!  Aber das hast du, daß du die Werke der Nikolaiten hassest, welche auch ich hasse.  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, welcher im Paradiese Gottes ist.

TextusReceptus: τω αγγελω της εφεσινης εκκλησιας γραψον ταδε λεγει ο κρατων τους επτα αστερας εν τη δεξια αυτου ο περιπατων εν μεσω των επτα λυχνιων των χρυσων  οιδα τα εργα σου και τον κοπον σου και την υπομονην σου και οτι ου δυνη βαστασαι κακους και επειρασω τους φασκοντας ειναι αποστολους και ουκ εισιν και ευρες αυτους ψευδεις  και εβαστασας και υπομονην εχεις και δια το ονομα μου κεκοπιακας και ου κεκμηκας  αλλ εχω κατα σου οτι την αγαπην σου την πρωτην αφηκας  μνημονευε ουν ποθεν εκπεπτωκας και μετανοησον και τα πρωτα εργα ποιησον ει δε μη ερχομαι σοι {VAR1: ταχει } {VAR2: ταχυ } και κινησω την λυχνιαν σου εκ του τοπου αυτης εαν μη μετανοησης  αλλα τουτο εχεις οτι μισεις τα εργα των νικολαιτων α καγω μισω  ο εχων ους ακουσατω τι το πνευμα λεγει ταις εκκλησιαις τω νικωντι δωσω αυτω φαγειν εκ του ξυλου της ζωης ο εστιν εν μεσω του παραδεισου του θεου
toh aggeloh tehs ephesinehs ekklehsias grapson tade legei o kratohn toys epta asteras en teh dexia aytoy o peripatohn en mesoh tohn epta lychniohn tohn chrysohn  oida ta erga soy kai ton kopon soy kai tehn ypomonehn soy kai oti oy dyneh bastasai kakoys kai epeirasoh toys phaskontas einai apostoloys kai oyk eisin kai eyres aytoys pseydeis  kai ebastasas kai ypomonehn echeis kai dia to onoma moy kekopiakas kai oy kekmehkas  all echoh kata soy oti tehn agapehn soy tehn prohtehn aphehkas  mnehmoneye oyn pothen ekpeptohkas kai metanoehson kai ta prohta erga poiehson ei de meh erchomai soi {var1: tachei } {var2: tachy } kai kinehsoh tehn lychnian soy ek toy topoy aytehs ean meh metanoehsehs  alla toyto echeis oti miseis ta erga tohn nikolaitohn a kagoh misoh  o echohn oys akoysatoh ti to pneyma legei tais ekklehsiais toh nikohnti dohsoh aytoh phagein ek toy xyloy tehs zohehs o estin en mesoh toy paradeisoy toy theoy

Jesus offenbart sich dieser Gemeinde als der, der die Gemeinde in seiner rechten Hand hält. Es sind die sieben Sterne, die für jede der Gemeinden stehen. Er zeigt ihr seine Macht. Die Gemeinde ist nicht souverän. Ihre Gemeindeversammlung ist nicht das höchste Entscheidungsorgan. Es ist der HERR. Er ist der Gemeinde nahe, er wandelt zwischen den sieben goldenen Leuchtern. Er zeigt damit seine Wertschätzung. Die Gemeinden werden trotz ihrer Fehler als goldene Leuchter bezeichnet. Und er zeigt der Gemeinde, dass er sie kennt. So greift dieser Text auf das zurück, was Johannes im ersten Kapitel schon geschaut und berichtet hat, aber es wird konkretisiert, weil der HERR von seiner Kenntnis der Gemeinde Gebrauch macht. Er lobt ihre Stärken und tadelt die Tatsache, dass die Gemeinde die erste Liebe verlassen hat. Und unserem HERRN ist auch die Theologie nicht gleichgültig. Er hasst die Werke der Nikolaiten und lobt die Gemeinde dafür, dass sie dies auch tut. Unsere Art, wie wir mit seinem Wort umgehen und was wir daraus machen, ist unserem HERRN also keineswegs gleichgültig, im Gegenteil, er benutzt das harte Wort „hassen”. Und Jesus offenbar sich als derjeniger, der vom Baum des Lebens zu essen geben kann, nur er.

Jesus offenbart sich der Gemeinde zu Ephesus also als derjenige,

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Smyrna


Offenbarung 2,8-11  *

Schlachter: Und dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, welcher tot war und lebendig geworden ist:  Ich weiß deine Werke und deine Trübsal und deine Armut (du bist aber reich), und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern eine Synagoge des Satans.  Fürchte nichts, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet Trübsal haben zehn Tage lang. Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben!  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem zweiten Tod!

TextusReceptus: και τω αγγελω της εκκλησιας σμυρναιων γραψον ταδε λεγει ο πρωτος και ο εσχατος ος εγενετο νεκρος και εζησεν  οιδα σου τα εργα και την θλιψιν και την πτωχειαν πλουσιος δε ει και την βλασφημιαν των λεγοντων ιουδαιους ειναι εαυτους και ουκ εισιν αλλα συναγωγη του σατανα  μηδεν φοβου α μελλεις πασχειν ιδου μελλει βαλειν εξ υμων ο διαβολος εις φυλακην ινα πειρασθητε και εξετε θλιψιν ημερων δεκα γινου πιστος αχρι θανατου και δωσω σοι τον στεφανον της ζωης  ο εχων ους ακουσατω τι το πνευμα λεγει ταις εκκλησιαις ο νικων ου μη αδικηθη εκ του θανατου του δευτερου
kai toh aggeloh tehs ekklehsias smyrnaiohn grapson tade legei o prohtos kai o eschatos os egeneto nekros kai ezehsen  oida soy ta erga kai tehn thlipsin kai tehn ptohcheian ploysios de ei kai tehn blasphehmian tohn legontohn ioydaioys einai eaytoys kai oyk eisin alla synagohgeh toy satana  mehden phoboy a melleis paschein idoy mellei balein ex ymohn o diabolos eis phylakehn ina peirasthehte kai exete thlipsin ehmerohn deka ginoy pistos achri thanatoy kai dohsoh soi ton stephanon tehs zohehs  o echohn oys akoysatoh ti to pneyma legei tais ekklehsiais o nikohn oy meh adikehtheh ek toy thanatoy toy deyteroy

Jesus offenbart sich dieser Gemeinde als der Erste und der Letzte, welcher tot war und lebendig geworden ist. Dies ist ebenfalls eine Formulierung, die Johannes bereits in seiner Eingangsvision gehört hat. Wieder offenbart er sich als derjenige, der die Gemeinde in Smyrna kennt: Ich weiß deine Werke und deine Trübsal und deine Armut. Er schießt ein ermunterndes seelsorgliches Wort an: du bist aber reich. Er schließt eine sehr konkrete Prophetie an. Wieder weist er darauf hin, dass er am Ende der Zeiten Leben schenken kann: Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben! und Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem zweiten Tod! Dieser Satz zeigt auch, dass die Gemeindezugehörigkeit alleine nicht vor dem zweiten Tod rettet, denn dann wäre diese Verheißung leer. Dies erinnert an das Wort Jesu: Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.  Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht?  Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter! (Matthäus 7,21-23  *)

Jesus offenbart sich der Gemeinde zu Smyrna also als derjenige,

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Pergamon


Offenbarung 2,12-17  *

Schlachter: Und dem Engel der Gemeinde in Pergamus schreibe: Das sagt, der das scharfe zweischneidige Schwert hat:  Ich weiß, was du tust und wo du wohnst, da wo der Thron des Satans ist, und daß du festhältst an meinem Namen und den Glauben an mich nicht verleugnet hast, auch in den Tagen, in welchen Antipas, mein treuer Zeuge, bei euch getötet wurde, da wo der Satan wohnt.  Aber ich habe etwas weniges wider dich, daß du daselbst solche hast, die an der Lehre Bileams festhalten, welcher den Balak lehrte, ein Ärgernis vor die Kinder Israel zu legen, Götzenopfer zu essen und Unzucht zu treiben.  So hast auch du solche, die an der Lehre der Nikolaiten festhalten, was ich hasse.  Tue Buße! Sonst komme ich bald über dich und werde mit ihnen Krieg führen mit dem Schwerte meines Mundes.  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet, dem will ich von dem verborgenen Manna zu essen geben und will ihm einen weißen Stein geben und auf dem Stein geschrieben einen neuen Namen, welchen niemand kennt, als wer ihn empfängt.

TextusReceptus: και τω αγγελω της εν περγαμω εκκλησιας γραψον ταδε λεγει ο εχων την ρομφαιαν την διστομον την οξειαν  οιδα τα εργα σου και που κατοικεις οπου ο θρονος του σατανα και κρατεις το ονομα μου και ουκ ηρνησω την πιστιν μου και εν ταις ημεραις εν αις αντιπας ο μαρτυς μου ο πιστος ος απεκτανθη παρ υμιν οπου κατοικει ο σατανας  αλλ εχω κατα σου ολιγα οτι εχεις εκει κρατουντας την διδαχην βαλααμ ος εδιδασκεν {VAR1: εν τω } {VAR2: τον } βαλακ βαλειν σκανδαλον ενωπιον των υιων ισραηλ φαγειν ειδωλοθυτα και πορνευσαι  ουτως εχεις και συ κρατουντας την διδαχην των νικολαιτων ο μισω  μετανοησον ει δε μη ερχομαι σοι ταχυ και πολεμησω μετ αυτων εν τη ρομφαια του στοματος μου  ο εχων ους ακουσατω τι το πνευμα λεγει ταις εκκλησιαις τω νικωντι δωσω αυτω φαγειν απο του μαννα του κεκρυμμενου και δωσω αυτω ψηφον λευκην και επι την ψηφον ονομα καινον γεγραμμενον ο ουδεις εγνω ει μη ο λαμβανων
kai toh aggeloh tehs en pergamoh ekklehsias grapson tade legei o echohn tehn romphaian tehn distomon tehn oxeian  oida ta erga soy kai poy katoikeis opoy o thronos toy satana kai krateis to onoma moy kai oyk ehrnehsoh tehn pistin moy kai en tais ehmerais en ais antipas o martys moy o pistos os apektantheh par ymin opoy katoikei o satanas  all echoh kata soy oliga oti echeis ekei kratoyntas tehn didachehn balaam os edidasken {var1: en toh } {var2: ton } balak balein skandalon enohpion tohn yiohn israehl phagein eidohlothyta kai porneysai  oytohs echeis kai sy kratoyntas tehn didachehn tohn nikolaitohn o misoh  metanoehson ei de meh erchomai soi tachy kai polemehsoh met aytohn en teh romphaia toy stomatos moy  o echohn oys akoysatoh ti to pneyma legei tais ekklehsiais toh nikohnti dohsoh aytoh phagein apo toy manna toy kekrymmenoy kai dohsoh aytoh psehphon leykehn kai epi tehn psehphon onoma kainon gegrammenon o oydeis egnoh ei meh o lambanohn

Der Gemeinde in Pergamon offenbart sich der erhöhte HERR als derjenige, der das scharfe zweischneidige Schwert hat. Er weiß, dass die Gemeinde auf Grund ihrer Lage, „da wo der Satan wohnt”, besonders gefährdet ist. Er lobt ihren Glauben, aber er rügt die mangelnde Wachsamkeit der Gemeinde in der Lehre. Sie duldet Nikolaiten in ihren Reihen und damit Götzenopfer und Unzucht. Dies ist ihm nicht gleichgültig, sondern er kündigt an, er werde „Krieg führen mit dem Schwerte meines Mundes.” Er fordert die Gemeinde auf, zu überwinden, ohne dass er konkrete Forderungen oder Fristen im Blick auf die Nikolaiten setzt.

Damit offenbart sich Jesus als der,

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Thyatira


Offenbarung 2,18-29  *

Schlachter: Und dem Engel der Gemeinde in Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie eine Feuerflamme und dessen Füße gleich schimmerndem Erze sind:  Ich weiß deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und deine Geduld und daß deiner letzten Werke mehr sind als der ersten.  Aber ich habe wider dich, daß du das Weib Isebel gewähren lässest, die sich eine Prophetin nennt und meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen.  Und ich gab ihr Zeit, Buße zu tun, und sie will nicht Buße tun von ihrer Unzucht.  Siehe, ich werfe sie auf ein Bett und die, welche mit ihr ehebrechen, in große Trübsal, wenn sie nicht Buße tun von ihren Werken.  Und ihre Kinder will ich töten, und alle Gemeinden werden erkennen, daß ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht. Und ich will euch vergelten, einem jeden nach seinen Werken.  Euch aber sage ich, den übrigen in Thyatira, soviele diese Lehre nicht teilen und welche die Tiefen des Satans, wie sie sagen, nicht erkannt haben: Ich lege keine andere Last auf euch;  nur haltet fest, was ihr habt, bis ich komme!  Und wer überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt, dem will ich Macht geben über die Heiden.  Und er wird sie mit eisernem Stabe weiden, wie man irdene Gefäße zerschlägt, wie auch ich solche Macht von meinem Vater empfangen habe.  Und ich will ihm geben den Morgenstern.  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

TextusReceptus: και τω αγγελω της εν θυατειροις εκκλησιας γραψον ταδε λεγει ο υιος του θεου ο εχων τους οφθαλμους αυτου ως φλογα πυρος και οι ποδες αυτου ομοιοι χαλκολιβανω  οιδα σου τα εργα και την αγαπην και την διακονιαν και την πιστιν και την υπομονην σου και τα εργα σου και τα εσχατα πλειονα των πρωτων  αλλ εχω κατα σου ολιγα οτι εας την γυναικα ιεζαβηλ την λεγουσαν εαυτην προφητιν διδασκειν και πλανασθαι εμους δουλους πορνευσαι και ειδωλοθυτα φαγειν  και εδωκα αυτη χρονον ινα μετανοηση εκ της πορνειας αυτης και ου μετενοησεν  ιδου εγω βαλλω αυτην εις κλινην και τους μοιχευοντας μετ αυτης εις θλιψιν μεγαλην εαν μη μετανοησωσιν εκ των εργων αυτων  και τα τεκνα αυτης αποκτενω εν θανατω και γνωσονται πασαι αι εκκλησιαι οτι εγω ειμι ο ερευνων νεφρους και καρδιας και δωσω υμιν εκαστω κατα τα εργα υμων  υμιν δε λεγω και λοιποις τοις εν θυατειροις οσοι ουκ εχουσιν την διδαχην ταυτην και οιτινες ουκ εγνωσαν τα βαθη του σατανα ως λεγουσιν ου βαλω εφ υμας αλλο βαρος  πλην ο εχετε κρατησατε αχρις ου αν ηξω  και ο νικων και ο τηρων αχρι τελους τα εργα μου δωσω αυτω εξουσιαν επι των εθνων  και ποιμανει αυτους εν ραβδω σιδηρα ως τα σκευη τα κεραμικα συντριβεται ως καγω ειληφα παρα του πατρος μου  και δωσω αυτω τον αστερα τον πρωινον  ο εχων ους ακουσατω τι το πνευμα λεγει ταις εκκλησιαις
kai toh aggeloh tehs en thyateirois ekklehsias grapson tade legei o yios toy theoy o echohn toys ophthalmoys aytoy ohs phloga pyros kai oi podes aytoy omoioi chalkolibanoh  oida soy ta erga kai tehn agapehn kai tehn diakonian kai tehn pistin kai tehn ypomonehn soy kai ta erga soy kai ta eschata pleiona tohn prohtohn  all echoh kata soy oliga oti eas tehn gynaika iezabehl tehn legoysan eaytehn prophehtin didaskein kai planasthai emoys doyloys porneysai kai eidohlothyta phagein  kai edohka ayteh chronon ina metanoehseh ek tehs porneias aytehs kai oy metenoehsen  idoy egoh balloh aytehn eis klinehn kai toys moicheyontas met aytehs eis thlipsin megalehn ean meh metanoehsohsin ek tohn ergohn aytohn  kai ta tekna aytehs apoktenoh en thanatoh kai gnohsontai pasai ai ekklehsiai oti egoh eimi o ereynohn nephroys kai kardias kai dohsoh ymin ekastoh kata ta erga ymohn  ymin de legoh kai loipois tois en thyateirois osoi oyk echoysin tehn didachehn taytehn kai oitines oyk egnohsan ta batheh toy satana ohs legoysin oy baloh eph ymas allo baros  plehn o echete kratehsate achris oy an ehxoh  kai o nikohn kai o tehrohn achri teloys ta erga moy dohsoh aytoh exoysian epi tohn ethnohn  kai poimanei aytoys en rabdoh sidehra ohs ta skeyeh ta keramika syntribetai ohs kagoh eilehpha para toy patros moy  kai dohsoh aytoh ton astera ton prohinon  o echohn oys akoysatoh ti to pneyma legei tais ekklehsiais

Der Gemeinde in Thyatira offenbart sich der erhöhte HERR als der Sohn Gottes, der Augen hat wie eine Feuerflamme und dessen Füße gleich schimmerndem Erze sind. Er lobt die Gemeinde wegen ihrer Werke und Liebe und ihres Glaubens und Dienstes und ihrer Geduld und hebt hervor, dass ihre letzten Werke mehr als der ersten sind, dass also Wachstum sichtbar wird. Allerdings wird auch dieser Gemeinde vorgeworfen, dass sie eine vorgebliche Prophetin gewähren lassen, die unter dem Vorwand, die Tiefen des Satans zu erkennen, Unzucht in die Gemeinde tragen. Er legt der Gemeinde keine Last auf, ruft sie aber auf, festzuhalten, was sie hat. Den Überwindern verheißt er Macht über die Heiden, diese mit eisernem Stabe zu weiden, so wie er diese Macht von seinem Vater empfangen hat. Und er verheißt den Morgenstern.

Damit offenbart sich Jesus als der,

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Sardes


Offenbarung 3,1-6  *

Schlachter: Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt der, welcher die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich weiß deine Werke: du hast den Namen, daß du lebest, und bist tot.  Werde wach und stärke das übrige, was sterben will; denn ich habe deine Werke nicht vollendet erfunden vor meinem Gott.  So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es und tue Buße. Wenn du nun nicht wachst, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht merken, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.  Aber du hast einige wenige Namen in Sardes, welche ihre Kleider nicht befleckt haben; und sie werden mit mir wandeln in weißen Kleidern, denn sie sind es wert.  Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden; und ich will seinen Namen nicht tilgen aus dem Buch des Lebens und will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

TextusReceptus: και τω αγγελω της εν σαρδεσιν εκκλησιας γραψον ταδε λεγει ο εχων τα {VAR2: επτα } πνευματα του θεου και τους επτα αστερας οιδα σου τα εργα οτι το ονομα εχεις οτι ζης και νεκρος ει  γινου γρηγορων και στηριξον τα λοιπα α μελλει αποθανειν ου γαρ ευρηκα σου τα εργα πεπληρωμενα ενωπιον του θεου  μνημονευε ουν πως ειληφας και ηκουσας και τηρει και μετανοησον εαν ουν μη γρηγορησης ηξω επι σε ως κλεπτης και ου μη γνως ποιαν ωραν ηξω επι σε  εχεις ολιγα ονοματα και εν σαρδεσιν α ουκ εμολυναν τα ιματια αυτων και περιπατησουσιν μετ εμου εν λευκοις οτι αξιοι εισιν  ο νικων ουτος περιβαλειται εν ιματιοις λευκοις και ου μη εξαλειψω το ονομα αυτου εκ της βιβλου της ζωης και εξομολογησομαι το ονομα αυτου ενωπιον του πατρος μου και ενωπιον των αγγελων αυτου  ο εχων ους ακουσατω τι το πνευμα λεγει ταις εκκλησιαις
kai toh aggeloh tehs en sardesin ekklehsias grapson tade legei o echohn ta {var2: epta } pneymata toy theoy kai toys epta asteras oida soy ta erga oti to onoma echeis oti zehs kai nekros ei  ginoy grehgorohn kai stehrixon ta loipa a mellei apothanein oy gar eyrehka soy ta erga peplehrohmena enohpion toy theoy  mnehmoneye oyn pohs eilehphas kai ehkoysas kai tehrei kai metanoehson ean oyn meh grehgorehsehs ehxoh epi se ohs kleptehs kai oy meh gnohs poian ohran ehxoh epi se  echeis oliga onomata kai en sardesin a oyk emolynan ta imatia aytohn kai peripatehsoysin met emoy en leykois oti axioi eisin  o nikohn oytos peribaleitai en imatiois leykois kai oy meh exaleipsoh to onoma aytoy ek tehs bibloy tehs zohehs kai exomologehsomai to onoma aytoy enohpion toy patros moy kai enohpion tohn aggelohn aytoy  o echohn oys akoysatoh ti to pneyma legei tais ekklehsiais

Der Gemeinde in Sardes offenbart sich der erhöhte HERR als der, welcher die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat. Er zeigt ihr damit, dass er sie völlig in seiner Hand hält, Geist und Leben der Gemeinde. Er sagt dies so deutlich, weil er ein hartes Urteil über die Gemeinde sprechen muss: Du hast den Namen, daß du lebest, und bist tot. Dieser Gemeinde gegenüber offenbart er sich nicht als derjenige, der zunächst das Gute sieht. Das Urteil des erhöhten HERR ist klar und vernichtend. Aber er bietet neues Leben an: Werde wach und stärke das übrige, was sterben will. Die Gemeinde hat Werke vorzuweisen, dies sieht der erhöhte HERR durchaus. Aber diese Werke sind nicht als vollendet empfunden vor Gott dem Vater. Die Gemeinde ist stehengeblieben. Sie hat nicht durchgehalten, keine vollständigen Werke geliefert. Die Werke verbrennen im Feuer. Dies ist für den erhöhten HERRN der Tod. Aber auch in dieser Gemeinde gilt, dass es gute Kräfte gibt. Diesen einzelnen Mitgliedern der Gemeinde verheißt er weiße Kleider. Ihr Name wird aus dem Buch des Lebens nicht getilgt werden, die indirekte Drohung ist: Wie die Namen der anderen. Er wird diese Namen vor seinem himmlischen Vater bekennen. Damit ist diese Gemeinde eine große Herausforderung für jeden Christen. Das Heil ist nicht aus der Zugehörigkeit zu einer Gemeinde oder Kirche zu gewinnen sondern nur dadurch, dass wir vor dem erhöhten HERRN wert erachtet werden. Auf der anderen Seite fordert dieses Sendschreiben jede Gemeinde auf zu prüfen, ob sie ihre Werke vollendet oder ob alles in Halbherzigkeit unvollendet stecken bleibt.

Damit offenbart sich Jesus als der,

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Philadelphia


Offenbarung 3,7-13  *

Schlachter: Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, welcher den Schlüssel Davids hat; der öffnet, daß niemand zuschließt, und zuschließt, daß niemand öffnet:  Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine geöffnete Tür gegeben, die niemand schließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet.  Siehe, ich verschaffe, daß solche aus der Synagoge des Satans, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen, siehe, ich will sie dazu bringen, daß sie kommen und vor deinen Füßen niederfallen und erkennen, daß ich dich geliebt habe.  Weil du das Wort meiner Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, zu versuchen, die auf Erden wohnen.  Ich komme bald; halte fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme!  Wer überwindet, den will ich zu einem Pfeiler im Tempel meines Gottes machen, und er wird nicht mehr hinausgehen; und ich will auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, welches aus dem Himmel von meinem Gott herabkommt, und meinen Namen, den neuen.  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

TextusReceptus: και τω αγγελω της εν φιλαδελφεια εκκλησιας γραψον ταδε λεγει ο αγιος ο αληθινος ο εχων την κλειδα του δαβιδ ο ανοιγων και ουδεις κλειει και κλειει και ουδεις ανοιγει  οιδα σου τα εργα ιδου δεδωκα ενωπιον σου θυραν ανεωγμενην και ουδεις δυναται κλεισαι αυτην οτι μικραν εχεις δυναμιν και ετηρησας μου τον λογον και ουκ ηρνησω το ονομα μου  ιδου διδωμι εκ της συναγωγης του σατανα των λεγοντων εαυτους ιουδαιους ειναι και ουκ εισιν αλλα ψευδονται ιδου ποιησω αυτους ινα ηξωσιν και προσκυνησωσιν ενωπιον των ποδων σου και γνωσιν οτι εγω ηγαπησα σε  οτι ετηρησας τον λογον της υπομονης μου καγω σε τηρησω εκ της ωρας του πειρασμου της μελλουσης ερχεσθαι επι της οικουμενης ολης πειρασαι τους κατοικουντας επι της γης  ιδου ερχομαι ταχυ κρατει ο εχεις ινα μηδεις λαβη τον στεφανον σου  ο νικων ποιησω αυτον στυλον εν τω ναω του θεου μου και εξω ου μη εξελθη ετι και γραψω επ αυτον το ονομα του θεου μου και το ονομα της πολεως του θεου μου της καινης ιερουσαλημ η {VAR1: καταβαινουσα } {VAR2: καταβαινει } εκ του ουρανου απο του θεου μου και το ονομα μου το καινον  ο εχων ους ακουσατω τι το πνευμα λεγει ταις εκκλησιαις
kai toh aggeloh tehs en philadelpheia ekklehsias grapson tade legei o agios o alehthinos o echohn tehn kleida toy dabid o anoigohn kai oydeis kleiei kai kleiei kai oydeis anoigei  oida soy ta erga idoy dedohka enohpion soy thyran aneohgmenehn kai oydeis dynatai kleisai aytehn oti mikran echeis dynamin kai etehrehsas moy ton logon kai oyk ehrnehsoh to onoma moy  idoy didohmi ek tehs synagohgehs toy satana tohn legontohn eaytoys ioydaioys einai kai oyk eisin alla pseydontai idoy poiehsoh aytoys ina ehxohsin kai proskynehsohsin enohpion tohn podohn soy kai gnohsin oti egoh ehgapehsa se  oti etehrehsas ton logon tehs ypomonehs moy kagoh se tehrehsoh ek tehs ohras toy peirasmoy tehs melloysehs erchesthai epi tehs oikoymenehs olehs peirasai toys katoikoyntas epi tehs gehs  idoy erchomai tachy kratei o echeis ina mehdeis labeh ton stephanon soy  o nikohn poiehsoh ayton stylon en toh naoh toy theoy moy kai exoh oy meh exeltheh eti kai grapsoh ep ayton to onoma toy theoy moy kai to onoma tehs poleohs toy theoy moy tehs kainehs ieroysalehm eh {var1: katabainoysa } {var2: katabainei } ek toy oyranoy apo toy theoy moy kai to onoma moy to kainon  o echohn oys akoysatoh ti to pneyma legei tais ekklehsiais

Der Gemeinde in Philadelphia offenbart sich der erhöhte HERR als der Wahrhaftige, welcher den Schlüssel Davids hat, der der Gemeinde Wege eröffnen und verschließen kann, der die Werke der Gemeinde sieht und ihr den Raum für diese Werke schafft, der Türen öffnet, der auch dort Bekehrung schaffen kann, wo der Satan scheinbar große Macht hat. Das Wort von seiner Geduld gilt es zu bewahren. Er fordert die Gemeinde auf, das festzuhalten, was sie hat, es nicht kleinzureden. Er kündigt sein Kommen an. Dem Überwinder wird er zu einem Pfeiler im Tempel Gottes machen. Der Überwinder wird den Namen Gottes tragen, den Namen des neuen Jerusalems und den neuen Namen des erhöhten HERRN.

Damit offenbart sich Jesus als der,

Das Sendschreiben an die Gemeinde in Laodicea


Offenbarung 3,14-22  *

Schlachter: Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes:  Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest!  So aber, weil du lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.  Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und bloß!  Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geglüht ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, um deine Augen zu salben, damit du sehest.  Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße!  Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir.  Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mit meinem Vater sitze auf seinem Thron.  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

TextusReceptus: και τω αγγελω της εκκλησιας λαοδικεων γραψον ταδε λεγει ο αμην ο μαρτυς ο πιστος και αληθινος η αρχη της κτισεως του θεου  οιδα σου τα εργα οτι ουτε ψυχρος ει ουτε ζεστος οφελον ψυχρος ειης η ζεστος  ουτως οτι χλιαρος ει και ουτε ψυχρος ουτε ζεστος μελλω σε εμεσαι εκ του στοματος μου  οτι λεγεις οτι πλουσιος ειμι και πεπλουτηκα και ουδενος χρειαν εχω και ουκ οιδας οτι συ ει ο ταλαιπωρος και ελεεινος και πτωχος και τυφλος και γυμνος  συμβουλευω σοι αγορασαι παρ εμου χρυσιον πεπυρωμενον εκ πυρος ινα πλουτησης και ιματια λευκα ινα περιβαλη και μη φανερωθη η αισχυνη της γυμνοτητος σου και κολλουριον εγχρισον τους οφθαλμους σου ινα βλεπης  εγω οσους εαν φιλω ελεγχω και παιδευω ζηλωσον ουν και μετανοησον  ιδου εστηκα επι την θυραν και κρουω εαν τις ακουση της φωνης μου και ανοιξη την θυραν εισελευσομαι προς αυτον και δειπνησω μετ αυτου και αυτος μετ εμου  ο νικων δωσω αυτω καθισαι μετ εμου εν τω θρονω μου ως καγω ενικησα και εκαθισα μετα του πατρος μου εν τω θρονω αυτου  ο εχων ους ακουσατω τι το πνευμα λεγει ταις εκκλησιαις
kai toh aggeloh tehs ekklehsias laodikeohn grapson tade legei o amehn o martys o pistos kai alehthinos eh archeh tehs ktiseohs toy theoy  oida soy ta erga oti oyte psychros ei oyte zestos ophelon psychros eiehs eh zestos  oytohs oti chliaros ei kai oyte psychros oyte zestos melloh se emesai ek toy stomatos moy  oti legeis oti ploysios eimi kai peploytehka kai oydenos chreian echoh kai oyk oidas oti sy ei o talaipohros kai eleeinos kai ptohchos kai typhlos kai gymnos  symboyleyoh soi agorasai par emoy chrysion pepyrohmenon ek pyros ina ploytehsehs kai imatia leyka ina peribaleh kai meh phanerohtheh eh aischyneh tehs gymnotehtos soy kai kolloyrion egchrison toys ophthalmoys soy ina blepehs  egoh osoys ean philoh elegchoh kai paideyoh zehlohson oyn kai metanoehson  idoy estehka epi tehn thyran kai kroyoh ean tis akoyseh tehs phohnehs moy kai anoixeh tehn thyran eiseleysomai pros ayton kai deipnehsoh met aytoy kai aytos met emoy  o nikohn dohsoh aytoh kathisai met emoy en toh thronoh moy ohs kagoh enikehsa kai ekathisa meta toy patros moy en toh thronoh aytoy  o echohn oys akoysatoh ti to pneyma legei tais ekklehsiais

Der Gemeinde in Laodicea offenbart sich der erhöhte HERR als der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes. Dabei wurde nur der Name „wahrhaftiger Zeuge” auch in Kapitel 1 erwähnt. Er sieht in Laodicea eine Gemeinde, die lau ist und droht ihr deshalb die Verwerfung an. Aber er begegnet dieser Gemeinde seelsorglich. Er sagt ihr, dass er in dieser Gemeinde keinen Raum mehr hat, er steht draußen. Aber er klopft an. Er meint wieder jeden einzelnen der Gemeinde, denn er sagt nicht: „Wenn die Gemeinde meine Stimme hört, ...” sondern er spricht von jedem einzelnen: „Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir.” Er bietet den Überwindern aus dieser lauen Gemeinde an, auf seinem Thron zu sitzen. Er stellt der Gemeinde sein Vorbild vor Augen: Er hat auch überwunden und sitzt mit seinem Vater auf dessen Thron. So ist dieses Sendschreiben ein Zeichen der liebevollen Seelsorge Jesu, der Geduld hat und nicht will das ein Einzelner dieser Gemeinde verlorengeht.

Damit offenbart sich Jesus als der,

Zusammenschau - Namen Jesu in den Sendschreiben

Drei Arten von Zugängen zu dem erhöhten HERRN bieten die Sendschreiben:

Diese sollen im Folgenden zusammengestellt werden.

Die Namen oder Bezeichnungen, mit denen Christus sich am Anfang der Sendschreiben den Gemeinden vorstellt.

Keine dieser Bezeichnungen erscheint doppelt. Der erhöhte HERR Jesus Christus begegnet seiner Gemeinde immer in einer Weise, die der speziellen Situation dieser Gemeinde angemessen ist. Dies wird im einzelnen zu zeigen sein.

Die Namen oder Bezeichnungen, mit denen Christus seinen globalen Herrschaftsanspruch unterstreicht.

Dabei treten zunächst die Bezeichnungen hervor, die den globalen Herrschaftsanspruch Jesu unterstreichen. Sie treten am häufigsten (5-mal) auf und betreffen die Gemeinden    *,    * und    *:

Der globale Herrschaftsanspruch Jesu wird nicht etwa gegenüber einer Gemeinde ins Feld geführt, die abtrünnig wird, wie etwa    *, etwa um die Gemeinde zu beindrucken. Jesus führt diesen Herrschaftsanspruch in    * vor Augen, in der eine Prophetin ihr eigenes Regiment führt und meint, sie können selbst entscheiden, was richtig ist. Er wird der Gemeinde    *, die in Lauheit versinkt, gezeigt und insbesondere der Gemeinde in    *, der Gemeinde mit der kleinen Kraft, um ihr Mut zu machen. So zeigt sich auch hier wie schon in den Evangelien, dass Jesus seine Kraft nicht gegenüber denen offenbart, die sich selbst für stark halten, sondern dass er sich in seiner vollen Größe nur seinen Jüngern, seiner Gemeinde, den Glaubenden offenbart. Er will Glauben und Gehorsam nicht erzwingen, er möchte, dass wir in aller Freiheit zum Glauben an ihn kommen.

Die Namen oder Bezeichnungen, mit denen Christus seinen Herrschaftsanspruch in den Gemeinden unterstreicht.

Jesus Verhältnis zu seinen Gemeinden ist von der Liebe bestimmt, deshalb zeigt er viel lieber seine Nähe zur Gemeinde (4-mal) als seinen Herrschaftsanspruch in der Gemeinde (2-mal):

Jesus führt den Gemeinden in    * und in    * vor Augen, dass er es ist, der die Gemeinden lenkt. Er sagt dies nicht im Blick auf    *, wo eine selbsternannte Prophetin ihr Unwesen treibt, er sagt es im Blick auf die Gemeinde, die droht, die erste Liebe zu verlassen und auch die Gemeinde, die nach des HERRN Ansicht tot ist, die er aber wachrütteln muss. Dies spricht dafür, dass sowohl    * als auch    * ihren Zustand gar nicht wahrnehmen oder vielleicht sogar eine völlig andere Sicht auf die Dinge haben. Der HERR teilt ihnen also mit, dass er die Gemeinde verbindlich beurteilt, nicht die Gemeinde sich selbst. Die Gemeinde ist in seiner Hand. Die Ämter der Gemeinde, Ältester und Diakon, und die Begabungen, wie Prediger, Evangelist und Prophet, sind in seiner Hand und führen kein Eigenleben. Das, was der Geist den Gemeinden sagt, kommt von Jesus Christus selbst. Er hat die sieben Geister. Mit den sieben Geistern ist nicht etwa gemeint, dass sich der Heilige Geist aufteilt. Es ist die Wirkung des Heiligen Geistes in jeder der Gemeinden gemeint. Er wirkt in jeder Gemeinde so, wie es die Bedingungen der Gemeinde erfordern, deshalb sieht Johannes den Heiligen Geist siebenfach. Aber der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind eins. Und so ist es letztlich die Beurteilung des trinitarischen Gottes, die Johannes hier empfängt. Bereits in diesen ersten Gemeinden muss es also Strömungen gegeben haben, wo Menschen sich über das Wort der Schrift hinweggesetzt haben und mit individuellen Geisterfahrungen Spaltungen in die Gemeinde getragen haben. Diesen Menschen sagt Jesus, der erhöhte Christus Gottes sehr klar, dass diese individuellen Geisterfahrungen im Gebet und am Wort Jesu auf ihre Frucht hin untersuchen müssen. Was bewirken diese individuellen Geisteserfahrungen in der Gemeinde. Hütet euch aber vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind.  An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln?  So bringt ein jeder gute Baum gute Früchte, der faule Baum aber bringt schlechte Früchte.  Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen.  Ein jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.  Darum sollt ihr sie an ihren Früchten erkennen. (Matthäus 7,15-20 *)

Selbstverständlich muss sich umgekehrt auch die Gemeinde fragen, ob sie aus dem Gebet und der Schrift heraus urteilt oder ob sie nur ihrer Bequemlichkeit und ihrer Tradition folgt, ob gar individuelle Machtfragen eine Rolle spielen. So erlebte es der Jünger Johannes in einer Gemeinde und wehrte sich heftig dagegen: Ich habe der Gemeinde etwas geschrieben; aber Diotrephes, der bei ihnen der erste sein möchte, nimmt uns nicht an.  Darum will ich, wenn ich komme, ihm seine Werke vorhalten, die er tut, indem er uns mit bösen Worten verleumdet; und daran nicht genug, nimmt er selbst die Brüder nicht auf und wehrt es noch denen, die es tun wollen, und stößt sie aus der Gemeinde.  Mein Lieber, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute! Wer Gutes tut, der ist von Gott; wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen.  Dem Demetrius wird von allen und von der Wahrheit selbst ein gutes Zeugnis ausgestellt; auch wir geben Zeugnis dafür, und du weißt, daß unser Zeugnis wahr ist. (3.Johannes 1,9-12 *) Hier scheint offenbar ein Mensch, der der Gemeinde schmerzliche Dinge sagt, aus der Gemeinde gedrängt. Johannes widerspricht dem klar und unmissverständlich. Gemeinde und der Einzelne mit seiner individuellen Geisterfahrung stehen beide vor dem erhöhten HERRN und allein auf sein Urteil kommt es an.

Sie müssen sich beide vor dem dreieinigen Gott immer wieder prüfen, damit es nicht am Ende der erhöhte HERR ist, der über diese Menschen das Urteil spricht, das er bereits in der Bergpredigt angekündigt hat: Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.  Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht?  Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter! (Matthäus 7,21-23 *) Oder der die Gemeinde ausspeit aus seinem Munde, so wie er es    * angedroht hat.

Dies soll uns nicht entmutigen, nach Geisterfahrungen zu streben, denn wir brauchen sie: Strebet nach der Liebe; doch eifert auch nach den Geistesgaben, am meisten aber, daß ihr weissagen könnet!  Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand vernimmt es, im Geiste aber redet er Geheimnisse.  Wer aber weissagt, der redet für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost. (1.Korinther 14,1-3 *) Aber es soll uns deutlich warnen, mit unseren Geisterfahren nicht überheblich zu werden, sondern immer demütig ins Gebet zu gehen und auch auf den Bruder und die Schwester zu hören, die ebenfalls Geisterfahrungen haben: Glaubt jemand ein Prophet oder ein Geistbegabter zu sein, der erkenne, daß das, was ich euch schreibe, des Herrn Gebot ist.  Will es aber jemand mißachten, der mißachte es!  Also, meine Brüder, strebet nach der Weissagung, und das Reden in Zungen wehret nicht;  alles aber geschehe mit Anstand und in Ordnung! (1.Korinther 14,37-40 *) Der Heilige Geist widerspricht sich nicht. Es sind unsere selektiven Wahrnehmungen, die das Wort des Geistes immer nur so weit aufnehmen, wie es uns gefällt, die das, was uns wehtut gerne ausblenden. Erst dadurch kommen die Unterschiede in unserer Wahrnehmung zu Stande.

Die Namen oder Bezeichnungen, mit denen Christus sein Richteramt in den Gemeinden unterstreicht.

Jesus Verhältnis zu seinen Gemeinden ist von der Liebe bestimmt. Gerade weil dies so ist, wird er zu ihrem Richter. Weil er seine Gemeinde liebt, möchte er sie tadellos vor Gott darstellen. Deshalb kehrt er nichts unter den Teppich, sondern spricht die Dinge an, die in der Gemeinde ihr Unwesen treiben und deshalb die innige Gemeinschaft mit Jesus auflösen:

Das Richteramt Jesu wird Gemeinden vor Augen gestellt, die Probleme mit der rechten Lehre haben, die falsche Lehre, falsche Prophetie in ihren Reihen dulden (   * und    *), aber auch einer Gemeinde wie    *, die Ermutigung braucht.

Das Schwert spielt im Neuen Testament eine gewisse Rolle. Jesus hat seinen Jüngern schon früh angekündigt, dass die Erfüllung seiner Aufgabe auch Kampf mit sich bringen wird: Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. (Matthäus 10,34  *)

Lukas berichtet, dass schon Maria durch Simeon vorhergesagt wird, dass Jesus Auseinandersetzungen in der Welt hervorrufen wird: Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird  und dir selbst wird ein Schwert durch die Seele dringen, auf daß aus vielen Herzen die Gedanken offenbar werden. (Lukas 2,34-35 *) Diese Prophetie kann durchaus mit dem Wort Jesus (Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. (Matthäus 10,34  *)) gemeinsam gelesen werden.

Und Lukas berichtet auch, dass die Jünger, als Jesus sie auf seine Gefangennahme vorbereitet, durchaus auch gehalten wurden, Schwerter mit sich zu führen: Und er sprach zu ihnen: Als ich euch aussandte ohne Beutel und Tasche und Schuhe, hat euch etwas gemangelt? Sie sprachen: Nichts!  Nun sprach er zu ihnen: Aber jetzt, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, gleicherweise auch die Tasche; und wer es nicht hat, der verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert.  Denn ich sage euch, auch dieses Schriftwort muß sich an mir erfüllen: «Und er ist unter die Übeltäter gerechnet worden.» Denn was sich auf mich bezieht, das geht in Erfüllung!  Sie sprachen: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter! Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug! (Lukas 22,35-38 *)

Als Petrus das Schwert benutzt, ermahnt er ihn, dass Schwert zurück in die Scheide zu stecken und heilt den verletzten Malchus. Alle Evangelisten berichten über dieses Ereignis (Matthäus 26,51-54 *, Markus 14,47 *, Lukas 22,49-51 *, Johannes 18,10-11 *).

Aber das Schwert hat auch eine geistliche Bedeutung, die hier in der Offenbarung, aber auch bei Paulus vorkommt. Er schreibt an die Epheser: Deshalb ergreifet die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage zu widerstehen vermöget und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, das Feld behalten könnet.  So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit,  und die Füße gestiefelt mit Bereitwilligkeit, die frohe Botschaft des Friedens zu verkündigen.  Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet.  Und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes.  Bei allem Gebet und Flehen aber betet jederzeit im Geist, und wachet zu diesem Zwecke in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen,  auch für mich, damit mir ein Wort gegeben werde, so oft ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums kundzutun,  für welches ich ein Botschafter bin in Ketten, auf daß ich darin freimütig rede, wie ich reden soll. (Epheser 6,13-20 *) Dieser Text zeigt, dass das Schwert in der Waffenrüstung Gottes für das Wort Gottes steht, das ein Prüfstein für unser Leben ist. Gleichzeitig ruft es zu Gebet und Wachsamkeit auf und unterstreicht damit, was oben bereits zu den Geisterfahrungen gesagt worden ist. Auch in der Gemeinde gibt es „feurige Pfeile des Bösewichts”, die es gilt auszulöschen.

Und schließlich schreibt uns der Hebräerbrief ins Gedächtnis, dass das Wort Gottes ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens ist, schärfer als jedes zweischneidige Schwert. Auch dort wird uns klar vor Augen geführt, dass das Wort unseres HERRN für uns eine Richterfunktion hat, der wir uns zu stellen haben, dass die Beurteilung geistlicher Erfahrungen nicht in unser eigenes Ermessen gestellt ist: So wollen wir uns denn befleißigen, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand als gleiches Beispiel des Unglaubens zu Fall komme.  Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens;  und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, welchem wir Rechenschaft zu geben haben. (Hebräer 4,11-13 *)

Das zweite Bild von den Feuerflammen nimmt Bezug auf die vielfältigen Hinweise im Neuen Testament, dass unsere eigenen Werke, die wir ohne oder gegen Jesus vollbringen, verbrennen werden wie trockenes Stroh. Exemplarisch für die vielen Stellen bei Matthäus sei die Erklärung Jesu vom Unkraut auf dem Acker zitiert: Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende der Weltzeit.  Des Menschen Sohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reiche sammeln alle Ärgernisse und die da Unrecht tun  und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein.  Alsdann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Matthäus 13,40-43 *) Weitere Zitate: Matthäus 7,19 *, Matthäus 18,8-9 *, Matthäus 25,41 *. Auch in den Abschiedsreden Jesu, als er vom Weistock und den Reben spricht, finden wir ein solches Wort: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.  Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er weggeworfen wie das Rebschoß und verdorrt; und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen.  Wenn ihr in mir bleibet und meine Worte in euch bleiben, möget ihr bitten, was ihr wollt, so wird es euch widerfahren. (Johannes 15,5-7 *)

In den Briefen lesen wir immer wieder davon, etwa im 1.Korintherbrief: Denn einen andern Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.  Wenn aber jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut,  so wird eines jeden Werk offenbar werden; der Tag wird es klar machen, weil es durchs Feuer offenbar wird. Und welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erproben.  Wird jemandes Werk, das er darauf gebaut hat, bleiben, so wird er Lohn empfangen;  wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so, wie durchs Feuer hindurch. (1.Korinther 3,11-15  *), aber auch in 2.Thessalonicher 1,5-10 *, 1.Petrus 4,12-13 *, 2.Petrus 3,7  *.

Die Füße aus Erz korrespondieren zu dem, was über das Feuer bereits geschrieben wurde. Nach 1.Korinther 3,11-15  * ist es das, was nicht verbrennt, was dem Feuer und damit dem Bösen standhält. Es hat auch zermalmende, zerstörende Kraft: Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort fürs Feuer aufgespart und bewahrt für den Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen. (2.Petrus 3,7  *)

Diesen bedrückenden Bildern von der Richtergewalt Jesu schließt sich das letzte Bild an, das das eigentliche Ziel Jesu darstellt. Die Werke des Bösen sollen vernichtet werden, damit wir den Weg in die Schöpfungsordnung Gottes finden, in der die Lüge keinen Platz hat, sondern Wahrhaftigkeit das Zusammenleben bestimmt. Johannes stellt die beiden Eigenschaften Jesu, Gnade und Wahrheit, seinem Evangelium voran: Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Johannes 1,14 *)

Die Namen oder Bezeichnungen, mit denen Christus seine Nähe zur Gemeinde unterstreicht.

Man muss sich erst die Macht Jesu, auch die die Werke des Bösen zerstörende Kraft Jesu vor Augen stellen, damit man begreift, welche große Auszeichnung es für uns Menschen ist, dass Jesus sich uns nähert. Es ist der lebendige Gott selbst, den es nach uns verlangt. Diese Botschaft Jesu an die Menschen, in der uns Jesus Gott als Vater vorstellt, ist eigentlich angesichts der Allmacht Gottes völlig unglaublich. Sie ist nur deshalb Jesus zu glauben, weil er sich durch die Auferweckung von Toten legitimiert hat als Gottes Sohn, der die Kompetenz zu solchen Aussagen hat. 3-mal wählt Jesus Christus Aussagen, die diese Nähe zur Gemeinde ausdrücken:

Gerade im Schreiben an    * wird deutlich, wie sehr der erhöhte HERR um seine Gemeinden ringt, wie er ihr seine Nähe zeigt, wie er ihr begegnen möchte. Er weißt sie darauf hin, dass er der ist der das Amen, der, der wahrhaftig, aber auch abschließend redet. In Jesaja 65,16 hören wir von dem Gott AMEN. Nur die Vulgata übernimmt hier die Worte des Urtextes, die deutschen Übersetzungen Schlachter und Luther übersetzen das hebräische Wort «בֵּאלֹהֵי אָמֵן» mit «bei dem wahrhaftigen Gott», die Elberfelder Bibel mit «bei dem Gott der Treue». Die Vulgata übernimmt das hebräische «אָמֵן» und schreibt «in Deo Amen»:


Jesaja 65,16 *

Schlachter: so daß, wer sich im Lande segnen will, sich bei dem wahrhaftigen Gott segnen, und wer im Lande schwören will, bei dem wahrhaftigen Gott schwören wird; denn man wird der früheren Nöte vergessen, und sie werden vor meinen Augen verborgen sein.

Luther: daß, welcher sie segnen wird auf Erden, der wird sich in dem wahrhaftigen Gott segnen, und welcher schwören wird auf Erden, der wird bei dem wahrhaftigen Gott schwören; denn der vorigen Ängste ist vergessen, und sie sind vor meinen Augen verborgen.

Elberfelder: So daß, wer sich im Lande segnet, sich bei dem Gott der Treue segnen wird, und wer im Lande schwört, bei dem Gott der Treue schwören wird; denn die früheren Drangsale werden vergessen und vor meinen Augen verborgen sein.

NovaVulgata: Quicumque benedicit sibi in terra, benedicet sibi in Deo Amen; et, quicumque iurat in terra, iurabit in Deo Amen; quia oblivioni tradentur angustiae priores, et quia abscondentur ab oculis meis.

Septuaginta: ὃ εὐλογηθήσεται ἐπὶ τῆς γῆς εὐλογήσουσιν γὰρ τὸν θεὸν τὸν ἀληθινόν καὶ οἱ ὀμνύοντες ἐπὶ τῆς γῆς ὀμοῦνται τὸν θεὸν τὸν ἀληθινόν ἐπιλήσονται γὰρ τὴν θλῖψιν αὐτῶν τὴν πρώτην καὶ οὐκ ἀναβήσεται αὐτῶν ἐπὶ τὴν καρδίαν
o eylogehthehsetai epi tehs gehs eylogehsoysin gar ton theon ton alehthinon kai oi omnyontes epi tehs gehs omoyntai ton theon ton alehthinon epilehsontai gar tehn thlipsin aytohn tehn prohtehn kai oyk anabehsetai aytohn epi tehn kardian

HeLeningradV: אֲשֶׁר הַמִּתְבָּרֵךְ בָּאָרֶץ יִתְבָּרֵךְ בֵּאלֹהֵי אָמֵן וְהַנִּשְׁבָּע בָּאָרֶץ יִשָּׁבַע בֵּאלֹהֵי אָמֵן כִּי נִשְׁכְּחוּ הַצָּרֹות הָרִאשֹׁנֹות וְכִי נִסְתְּרוּ מֵעֵינָי׃
Aaxxaer Hamitbaarek baaAaaraec jitbaarek beAloHej Aaamen wHanixxbaaO baaAaaraec jixxaabaO beAloHej Aaamen kij nixxkhw Hacaarowt HaariAxxonowt wkij nistrw meOejnaaj׃

HeLeningradoV: אשר המתברך בארץ יתברך באלהי אמן והנשבע בארץ ישבע באלהי אמן כי נשכחו הצרות הראשנות וכי נסתרו מעיני׃
Axr Hmtbrk bArc jtbrk bAlHj Amn wHnxbO bArc jxbO bAlHj Amn kj nxkhw Hcrwt HrAxnwt wkj nstrw mOjnj׃

Jesus nutzt das Wort «Amen» oder griechisch «αμην», wenn er seine Reden mit einem Fazit abschließt. In den deutschen Übersetzungen heißt es dann «Wahrlich». Als Beispiel diene


Matthäus 6,16 *

Schlachter: Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt werde, daß sie fasten. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.

Luther: Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer sehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, auf daß sie vor den Leuten scheinen mit ihrem Fasten. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin.

Elberfelder: Wenn ihr aber fastet, so sehet nicht düster aus wie die Heuchler; denn sie verstellen ihre Angesichter, damit sie den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.

NovaVulgata: Cum autem ieiunatis, nolite fieri sicut hypocritae tristes; demoliuntur enim facies suas, ut pareant hominibus ieiunantes. Amen dico vobis: Receperunt mercedem suam.

TextusReceptus: οταν δε νηστευητε μη γινεσθε ωσπερ οι υποκριται σκυθρωποι αφανιζουσιν γαρ τα προσωπα αυτων οπως φανωσιν τοις ανθρωποις νηστευοντες αμην λεγω υμιν οτι απεχουσιν τον μισθον αυτων
otan de nehsteyehte meh ginesthe ohsper oi ypokritai skythrohpoi aphanizoysin gar ta prosohpa aytohn opohs phanohsin tois anthrohpois nehsteyontes amehn legoh ymin oti apechoysin ton misthon aytohn

Zwar kann man dieses «Amen» auch als Machterweis Jesu empfinden, etwa im Sinne eines „Ich will das so ...” Allerdings passt es nicht auf das ganze Verhalten Jesu, der all sein Handeln vom Willen Gottes abhängig macht. So ist sein «Amen» mehr eine letztendliche Feststellung des Willens und der Sichtweise Gottes und damit ein fester Grund für seine Gemeinde. Er lässt sie nicht im Unklaren. Er gibt ihnen eine verlässliche Basis für ihr Denken und Handeln. Und daher ist es eher ein Ausdruck seiner Nähe und Liebe zur Gemeinde. Denn vor Pilatus und Herodes hat er geschwiegen und kein „Wahrlich, ich sage euch, ...” formuliert.

«der treue und wahrhaftige Zeuge» ist, wenn man die vorangehenden Überlegungen zu Grunde legt, fast eine Wiederholung des «Amen».

Dagegen ist das Wort an die Gemeinde in    * «der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt» ein Zeichen, dass Jesus sich in seinen Gemeinden aufhält. Er wandelt unter ihnen, oder, wie es Matthäus überliefert: Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. (Matthäus 18,20 *)

Die Namen oder Bezeichnungen, die an das Leiden und die Auferstehung Jesu erinnern.

Nur einer Gemeinde gegenüber stellt sich Jesus als der vor, der gestorben und auferstanden ist:

Nur    * wird gewürdigt, dass der HERR an sein Leiden und Sterben und an seine Auferstehung erinnert. Es soll diese Gemeinde trösten und ermutigen. Er stellt sich damit einer Gemeinde vor, die arm ist, die verfolgt wird, aber die in Christus einen großen inneren Reichtum hat.

Die seelsorglichen Hinweise, die der erhöhte HERR der Gemeinde gibt.

Allen Gemeinden bis auf    * und    * sagt der erhöhte HERR, dass er ihre Werke kennt und anerkennt.    * braucht den Zuspruch des HERRN, den es reichlich erhält. Die Werke dieser Gemeinde werden nur indirekt erwähnt. Bei den verbleibenden Gemeinden spricht der erhöhte HERR ganz allgemein von den Werke. Zusätzlich dazu ist er der:

Dem erhöhten HERRN ist die Theologie in der Gemeinde keineswegs gleichgültig. Es erfolgen sehr harte Aussagen gegen Menschen, die falsche Lehren verbreiten und die Gemeinden, die dies tolerieren. Die Theologie ist also keineswegs gleichgültig, wenn nur die Liebe untereinander stimmt. Dies kann sehr deutlich in den Sendschreiben gefunden werden. So ist Jesus der:

Dieses Verhalten Jesu sollte all die Theologen und ihre Gefolgsleute in die Schranken weisen, die meinen, am Wort Gottes Verdrehungen und Streichungen vornehmen zu können, weil es ihnen - in welchem Sinne auch immer - passender erscheint. Sie berufen sich auf große theologische Namen und versuchen mühsam, nachdem sie sich tief vor der Wissenschaft und deren vermeintlichen Erkenntnissen verbeugt haben, noch ein klein wenig von dem Christus zu retten. Küng ist ein gutes Beispiel für diese verzweifelten Christus-Retter. Der HERR, der hier vor die sieben Gemeinden Kleinasiens tritt, wird auch klare Worte für diese Theologen finden, die meinen, dass ihr kleiner menschlicher Verstand größer ist als die Selbstoffenbarung Gottes in seinem Wort und in der prophetischen Rede, die die lebendige Gemeinde bis heute empfängt. Dass der erhöhte HERR auch sehr klare und auch verwerfende Urteile sprechen kann, geht aus der folgenden Zusammenstellung hervor:

Der HERR kann auch strafen und verwerfen. Und der Einzelne in der Gemeinde kann sich nicht hinter der Gemeinde verstecken. Der erhöhte HERR sieht jeden Einzelnen. Er ist der:

Er ist aber auch derjennige, der die Gemeinde ermuntert und ihr hilft,

Die prophetische Schau, die der erhöhte HERR seiner Gemeinde gibt.

Der erhöhte HERR ist derjenige, der der Gemeinde eine Perspektive gibt. Er ist der,

Diese Schlusssätze der einzelnen Sendschreiben sind Ermutigung und Drohung zugleich. Der erhöhte HERR zeigt seiner Gemeinde, das er von Gott, dem Vater, beauftragt ist, diese Dinge zu tun. Er ruft die Gemeinde damit zur Selbstprüfung und zur Bußfertigkeit auf, bis heute.

Zusmmenfassung zu den Namen Jesu in den Sendschreiben.

Der erhöhte HERR offenbart sich hier als der, der Macht hat. Er zeigt der Gemeinde, dass sie auf ihn angewiesen ist. Er zeigt ihr auch, dass er seine Macht zu gebrauchen gedenkt. Die eigenen Beurteilungen, die die Gemeinden über sich haben, sind völlig unbedeutend. Bedeutend ist einzig und allein, wie der HERR seine Gemeinde sieht. Dieses zu verstehen, ist gerade heute wichtig, wo alles in die Beliebigkeit theologischer Schulen gestellt ist, wo am Wort Gottes gebastelt wird wie an einem Flickenteppich. Daher ist für die Gemeinde Gebet und Geisterunterscheidung und Kenntnis des Wortes Gottes unverzichtbar wichtig. Denn der HERR liebt seine Gemeinde und möchte sie daher aufbauen zu einem Tempel des lebendigen Gottes. Einige Sätze, mit denen sich Jesus Christus seinen Gemeinden in Kleinasien als Herr und Richter offenbart, machen unmissverständlich klar, dass er Überwinder sucht, die er zu Pfeilern im Tempel Gottes machen kann, dass er Lauheit und Trägheit aber nicht dulden wird: So aber, weil du lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. (Offenbarung 3,16   *) Er wirbt liebevoll um seine Gemeinde: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir. (Offenbarung 3,20   *) aber er ist auch bereit, Konsequenzen zu ziehen, wenn dieses Werben Jesu nicht beantwortet wird. Die Strenge Jesu ist Ausdruck seiner Liebe: Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße! (Offenbarung 3,19   *) Aber sie ist kein Freibrief für die Gemeinde und für den Einzelnen. Denn der HERR blickt immer auf die Gemeinde als Ganzes und auf den Einzelnen. Der Einzelne kann sich nicht hinter der Gemeinde und die Gemeinde nicht hinter Einzelnen verstecken. Auch dies machen die Senschreiben ganz klar. Bereits die Evangelien berichten von Worten Jesu wie: Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommet her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! (Matthäus 25,34 *) Aber sie berichten auch von dem harten Wort: Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.  Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht?  Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter! (Matthäus 7,21-23  *)

Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes:  Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest!  So aber, weil du lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.  Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und bloß!  Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geglüht ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, um deine Augen zu salben, damit du sehest.  Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße!  Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir.  Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mit meinem Vater sitze auf seinem Thron.  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! (Offenbarung 3,14-22   *)

Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir.  Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mit meinem Vater sitze auf seinem Thron. (Offenbarung 3,20-21   *)

ιδου εστηκα επι την θυραν και κρουω εαν τις ακουση της φωνης μου και ανοιξη την θυραν εισελευσομαι προς αυτον και δειπνησω μετ αυτου και αυτος μετ εμου  ο νικων δωσω αυτω καθισαι μετ εμου εν τω θρονω μου ως καγω ενικησα και εκαθισα μετα του πατρος μου εν τω θρονω αυτου (Offenbarung 3,20-21  *)

auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.  Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. (Johannes 3,15-16  *)

ινα πας ο πιστευων εις αυτον μη αποληται αλλ εχη ζωην αιωνιον  ουτως γαρ ηγαπησεν ο θεος τον κοσμον ωστε τον υιον αυτου τον μονογενη εδωκεν ινα πας ο πιστευων εις αυτον μη αποληται αλλ εχη ζωην αιωνιον (Johannes 3,15-16   *)


Jesu Liebe


Johannes 3,13-20  *

Schlachter: Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, des Menschen Sohn, der im Himmel ist.  Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, also muß des Menschen Sohn erhöht werden,  auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.  Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.  Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde.  Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.  Darin besteht aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.  Denn wer Arges tut, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht gestraft werden.

TextusReceptus: και ουδεις αναβεβηκεν εις τον ουρανον ει μη ο εκ του ουρανου καταβας ο υιος του ανθρωπου ο ων εν τω ουρανω  και καθως μωσης υψωσεν τον οφιν εν τη ερημω ουτως υψωθηναι δει τον υιον του ανθρωπου  ινα πας ο πιστευων εις αυτον μη αποληται αλλ εχη ζωην αιωνιον  ουτως γαρ ηγαπησεν ο θεος τον κοσμον ωστε τον υιον αυτου τον μονογενη εδωκεν ινα πας ο πιστευων εις αυτον μη αποληται αλλ εχη ζωην αιωνιον  ου γαρ απεστειλεν ο θεος τον υιον αυτου εις τον κοσμον ινα κρινη τον κοσμον αλλ ινα σωθη ο κοσμος δι αυτου  ο πιστευων εις αυτον ου κρινεται ο δε μη πιστευων ηδη κεκριται οτι μη πεπιστευκεν εις το ονομα του μονογενους υιου του θεου  αυτη δε εστιν η κρισις οτι το φως εληλυθεν εις τον κοσμον και ηγαπησαν οι ανθρωποι μαλλον το σκοτος η το φως ην γαρ πονηρα αυτων τα εργα  πας γαρ ο φαυλα πρασσων μισει το φως και ουκ ερχεται προς το φως ινα μη ελεγχθη τα εργα αυτου
kai oydeis anabebehken eis ton oyranon ei meh o ek toy oyranoy katabas o yios toy anthrohpoy o ohn en toh oyranoh  kai kathohs mohsehs ypsohsen ton ophin en teh erehmoh oytohs ypsohthehnai dei ton yion toy anthrohpoy  ina pas o pisteyohn eis ayton meh apolehtai all echeh zohehn aiohnion  oytohs gar ehgapehsen o theos ton kosmon ohste ton yion aytoy ton monogeneh edohken ina pas o pisteyohn eis ayton meh apolehtai all echeh zohehn aiohnion  oy gar apesteilen o theos ton yion aytoy eis ton kosmon ina krineh ton kosmon all ina sohtheh o kosmos di aytoy  o pisteyohn eis ayton oy krinetai o de meh pisteyohn ehdeh kekritai oti meh pepisteyken eis to onoma toy monogenoys yioy toy theoy  ayteh de estin eh krisis oti to phohs elehlythen eis ton kosmon kai ehgapehsan oi anthrohpoi mallon to skotos eh to phohs ehn gar ponehra aytohn ta erga  pas gar o phayla prassohn misei to phohs kai oyk erchetai pros to phohs ina meh elegchtheh ta erga aytoy


Thema


1.Johannes 3,16 *

Schlachter: Daran haben wir die Liebe erkannt, daß er sein Leben für uns eingesetzt hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben einzusetzen.

TextusReceptus: εν τουτω εγνωκαμεν την αγαπην {VAR2: του θεου } οτι εκεινος υπερ ημων την ψυχην αυτου εθηκεν και ημεις οφειλομεν υπερ των αδελφων τας ψυχας τιθεναι
en toytoh egnohkamen tehn agapehn {var2: toy theoy } oti ekeinos yper ehmohn tehn psychehn aytoy ethehken kai ehmeis opheilomen yper tohn adelphohn tas psychas tithenai







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