Jesu Lebensgeschichte wird von vier Zeugen dokumentiert. Der vierte, Johannes, schreibt sein Zeugnis, als die meisten Beteiligten schon tot sind. Deshalb muss er nicht mehr so viel Rücksicht nehmen auf die strafrechtlichen Verantwortlichkeiten. So kann er z.B. Nikodemus und alles, was dieser ihm aus dem Hohen Rat verraten hat, ohne Scheu erwähnen. Matthäus hat ganz offensichtlich noch mit Joseph geredet, denn er schreibt die Geburtsgeschichte aus der Sicht Josephs. Lukas hat primär mit Maria gesprochen, denn er beschreibt ihre Perspektive der Ereignisse. Alle Evangelien lassen Texte weg, wählen aus der Vielzahl der Ereignisse aus. Es gibt nur wenige Fixpunkte. Die Speisung der 5000 wird von allen fünf Evangelien erzählt. Matthäus und Markus erzählen hauptsächlich über Jesu Auftreten in Galiläa. Johannes berichtet von mehreren Wanderungen Jesu nach Jerusalem, Lukas berichtet über die Verkündung des Evangeliums in den Dörfern Judäas. Erst die Zusammenschau gibt uns ein Bild von der Vielfalt des Wirkens Jesu. Zusammenschau bedeutet hier, dass ich die Texte lese und versuche, solche Eckpunkte zu beachten, die entweder in allen Evangelien stehen, oder die vom Evangelisten besonders gekennzeichnet sind, wie z.B. Jesu erstes Wunder, Jesu erstes Wunder in Galiläa usw. Dabei sind die Handlungen Jesu, Wunder und Wanderungen zu bestimmten Orten oder in bestimmten Gegenden Anhaltspunkte. Die Predigten wurden da eingeordnet, wo sie stehen. Es ist ist ja nicht auszuschließen, dass selbst Jesu das gleiche Gleichnis zweimal erzählt hat, weil es so gut passte. Nach meinem besten Wissen wurden alle Texte der Evangelien bis zum Einzug in Jerusalem herangezogen. Es ist meine volle Überzeugung, das die Zeugen nicht zur Ehre des Herrn gelogen haben. Lügen waren überflüssig, weil die Realität größer war, als es sich menschliche Phantasie ausmalen kann.
Schlagwörter: Berufung - Christus - Galiläa - Gott - Heiliger Geist - Jerusalem - Jesus - Judäa - Jünger - Leben - Nachfolge - Predigt - Vater - Wunder Bereich AusarbeitungenThema | Vorangehender Beitrag | Folgender Beitrag |
Bibelarbeiten Bibelarbeiten für verschiedene Zielgruppen Die Faszination des Wortes Gottes |
Kann man heute noch Erfahrungen mit Gott machen? In der Bibel stehen großartige Dinge, da wird von Totenauferstehung, von Krankenheilung, von Prophetien gesprochen. Jesus war mitten unter den Jüngern und konnte ihnen mit göttlicher Autorität alle Fragen beantworten. Und heute erlebe ich eine Kirche, die ein gewaltiger Apparat ist, viele Traditionen hat und sich auf Dinge beruft, die 2000 Jahre zurückliegen. Gibt es heute noch Erfahrungen mit Gott, kann ich Erfahrungen mit Gott machen? |
Das Wort ALLES bei Paulus dulden - lieben - genießen |
Stammbaum Jesu bei Lukas: Lukas 3,23-38 ⇩ *
Sprung zur Originalstelle Die Stelle wird hier zur Information wiederholt.
Vorgriff auf die Gefangennahme Johannes des Täufers: Der Vierfürst Herodes aber, da er von ihm getadelt wurde wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, und wegen all des Bösen, was Herodes tat, fügte zu allem noch das hinzu, daß er den Johannes ins Gefängnis schloß. (Lukas 3,19-20 ⇧ *)
Lukas erzählt dies erst später. Vergleiche den Abschnitt „Jesu redet in Gleichnissen“. Die Stelle wird hier zur Information wiederholt.
Jesus spricht über seine Verwandten: Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm, und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen. Es wurde ihm aber gemeldet: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und begehren dich zu sehen! Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und tun! (Lukas 8,19-21 ⇩ *)
Diese Begebenheit sieht Matthäus im zeitlichen Zusammenhang mit der Aussendung der 12 Apostel und Jesu Klage über die Unbußfertigkeit in Galiläa: Vergleiche den Abschnitt „Jesu Auseinandersetzung mit Unbußfertigkeit ist die Einladung an die Mühseligen und Beladenen“. Dort sind diese Verse ausgelassen.
Vergleiche den Abschnitt „Jesu Taten und die Ablehnung durch seine Familie“. Dort wird die Bibelstelle „Jesus spricht über seine Verwandten“ (Lukas 8,19-21 ⇧ *) ebenfalls zitiert, weil Markus (Markus 3,31-35 ⇧ *) dort Vergleichbares berichtet.
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Kann man heute noch Erfahrungen mit Gott machen? In der Bibel stehen großartige Dinge, da wird von Totenauferstehung, von Krankenheilung, von Prophetien gesprochen. Jesus war mitten unter den Jüngern und konnte ihnen mit göttlicher Autorität alle Fragen beantworten. Und heute erlebe ich eine Kirche, die ein gewaltiger Apparat ist, viele Traditionen hat und sich auf Dinge beruft, die 2000 Jahre zurückliegen. Gibt es heute noch Erfahrungen mit Gott, kann ich Erfahrungen mit Gott machen? |
Das Wort ALLES bei Paulus dulden - lieben - genießen |
Bereich | Anzahl der Bibelstellen (Zitate) | bezogen auf die Verse | relativ zum Durchschnitt der Bibel | Anteil an allen Zitaten | Gesamtzahl der Verse |
Bibel ⇩ | 601 | 1,93 % | 100,00 % | 100,00 % | 31105 |
Altes Testament ⇩ | 0 | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % | 23146 |
AT Geschichtsbücher ⇩ | 0 | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % | 12871 |
AT Lehrbücher ⇩ | 0 | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % | 4785 |
AT Prophetische Bücher ⇩ | 0 | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % | 5490 |
Neues Testament ⇩ | 601 | 7,55 % | 390,82 % | 100,00 % | 7959 |
NT Geschichtsbücher ⇩ | 601 | 12,56 % | 649,92 % | 100,00 % | 4786 |
NT Lehrbücher ⇩ | 0 | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % | 2768 |
NT Prophetisches Buch ⇩ | 0 | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % | 405 |
Bücher | Anzahl der Bibelstellen (Zitate) | bezogen auf die Verse | relativ zum Durchschnitt der Bibel | Anteil an allen Zitaten | Gesamtzahl der Verse |
Matthäus ⇧ ↓ | 158 | 14,75 % | 763,53 % | 26,29 % | 1071 |
Markus ⇧ ↓ | 113 | 16,67 % | 862,59 % | 18,80 % | 678 |
Lukas ⇧ ↓ | 194 | 16,85 % | 872,33 % | 32,28 % | 1151 |
Johannes ⇧ ↓ | 136 | 15,47 % | 800,77 % | 22,63 % | 879 |
Nr. | Bibelstelle | Bibeltext |
1 ↑ | Matthäus 1,1-17 1 |
Geschlechtsregister Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. Abraham zeugte den Isaak, Isaak zeugte den Jakob, Jakob zeugte den Juda und seine Brüder, Juda zeugte den Phares und den Zara mit der Tamar, Phares zeugte den Esrom, Esrom zeugte den Aram, Aram zeugte den Aminadab, Aminadab zeugte den Nahasson, Nahasson zeugte den Salmon, Salmon zeugte den Boas mit der Rahab, Boas zeugte... |
2 ↑ | Matthäus 1,18-24 1 |
Die Geburt Jesu Christi aber war also: Als seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammenkamen, erfand sich's, daß sie empfangen hatte vom heiligen Geist. Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht an den Pranger stellen wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen. Während er aber solches im Sinne hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach:... |
3 ↑ | Matthäus 1,25 1 |
und erkannte sie nicht, bis sie den Sohn geboren hatte; und er gab ihm den Namen Jesus. |
4 ↑ | Matthäus 2,1-12 1 |
Als nun Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern gesehen im Morgenlande und sind gekommen, ihn anzubeten. Da das der König Herodes hörte, erschrak er und ganz Jerusalem mit ihm. Und er berief alle Hohenpriester und... |
5 ↑ | Matthäus 2,13-15 1 |
Als sie aber entwichen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter und fliehe nach Ägypten und bleibe dort, bis ich es dir sage; denn Herodes will das Kindlein aufsuchen, um es umzubringen. Da stand er auf, nahm das Kindlein und seine Mutter des Nachts und entwich nach Ägypten. Und er blieb dort bis zum Tode des Herodes,... |
6 ↑ | Matthäus 2,16-18 1 |
Da sich nun Herodes von den Weisen betrogen sah, ward er sehr zornig, sandte hin und ließ alle Knäblein töten, die zu Bethlehem und in allen ihren Grenzen waren, von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erkundigt hatte. Da ward erfüllt, was durch Jeremia gesagt ist, den Propheten, der da spricht: «Eine Stimme ist zu Rama gehört worden, viel Weinen und Klagen; Rahel... |
7 ↑ | Matthäus 2,19-23 1 |
Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph in Ägypten im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und ziehe in das Land Israel; denn sie sind gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben trachteten! Da stand er auf, nahm das Kindlein und seine Mutter zu sich und ging in das Land Israel. Als er aber hörte, daß Archelaus anstatt... |
8 ↑ | Matthäus 3,1-12 1 |
In jenen Tagen aber erscheint Johannes der Täufer und predigt in der Wüste des jüdischen Landes und spricht: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Das ist der, von welchem gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: «Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet seine Pfade eben!» Er aber, Johannes, hatte ein Kleid von Kamelhaaren und einen ledernen... |
9 ↑ | Matthäus 3,13-17 1 |
Da kommt Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Er aber wehrte es ihm und sprach: Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir? Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt zu; denn also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen! Da ließ er es ihm zu. Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald aus dem Wasser; und siehe,... |
10 ↑ | Matthäus 4,1-11 1 |
Darauf ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er vom Teufel versucht würde. Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn hernach. Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden! Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort,... |
11 ↑ | Matthäus 4,12-17 1 |
Als aber Jesus hörte, daß Johannes gefangengesetzt worden war, entwich er nach Galiläa. Und er verließ Nazareth, kam und ließ sich zu Kapernaum nieder, das am Meere liegt, im Gebiet von Sebulon und Naphtali; auf daß erfüllt würde, was durch Jesaja gesagt ist, den Propheten, der da spricht: «Das Land Sebulon und das Land Naphtali, am Wege des Meeres, jenseits des Jordan, das Galiläa der Heiden, das... |
12 ↑ | Matthäus 4,18-22 1 |
Als er aber am galiläischen Meere wandelte, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und dessen Bruder Andreas; die warfen das Netz ins Meer, denn sie waren Fischer. Und er spricht zu ihnen: Folget mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen! Und sie verließen alsbald die Netze und folgten ihm nach. Und als er von da weiterging, sah er in einem Schiffe zwei andere Brüder, Jakobus,... |
13 ↑ | Matthäus 4,23-25 1 |
Und Jesus durchzog ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk. Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien; und sie brachten alle Kranken zu ihm, die mit mancherlei Krankheiten und Schmerzen behaftet waren, Besessene und Mondsüchtige und Lahme; und er heilte sie. Und es folgte ihm eine große Volksmenge... |
14 ↑ | Matthäus 5,1-2 1 |
Als er aber die Volksmenge sah, stieg er auf den Berg; und als er sich setzte, traten seine Jünger zu ihm. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: |
15 ↑ | Matthäus 5,3-12 1 |
Selig sind die geistlich Armen; denn ihrer ist das Himmelreich! Selig sind die Trauernden; denn sie sollen getröstet werden! Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Land ererben! Selig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten; denn sie sollen satt werden! Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen! Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie... |
16 ↑ | Matthäus 5,13-16 1 |
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als daß es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten werde. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, so leuchtet es... |
17 ↑ | Matthäus 5,17-20 1 |
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch, bis daß Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Jota noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute also lehrt, der wird der... |
18 ↑ | Matthäus 5,21-26 1 |
Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht töten»; wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka! der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr! der wird dem höllischen Feuer verfallen sein. Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst... |
19 ↑ | Matthäus 5,27-32 1 |
Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht ehebrechen!» Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dir aber dein rechtes Auge ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus und wirf es von dir. Denn es ist besser für dich, daß eins deiner Glieder verloren gehe, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen... |
20 ↑ | Matthäus 5,33-37 1 |
Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht falsch schwören; du sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten.» Ich aber sage euch, daß ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel, noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt. Auch bei deinem Haupte sollst du nicht... |
21 ↑ | Matthäus 5,38-42 1 |
Ihr habt gehört, daß gesagt ist: «Auge um Auge und Zahn um Zahn!» Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn dich jemand auf deinen rechten Backen schlägt, so biete ihm auch den andern dar; und wer mit dir rechten und deinen Rock nehmen will, dem laß auch den Mantel; und wenn dich jemand eine Meile weit zu gehen nötigt, so gehe mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet,... |
22 ↑ | Matthäus 5,43-47 1 |
Ihr habt gehört, daß gesagt ist: «Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen!» Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen; auf daß ihr Kinder eures Vaters im Himmel seid. Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn... |
23 ↑ | Matthäus 5,48 1 |
Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer himmlischer Vater vollkommen ist! |
24 ↑ | Matthäus 6,1-4 1 |
Habet acht, daß ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Leuten übet, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Wenn du aber Almosen gibst,... |
25 ↑ | Matthäus 6,5-8 1 |
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn sie beten gern in den Synagogen und an den Straßenecken, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließ deine Türe zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich. Und... |
26 ↑ | Matthäus 6,9-15 1 |
So sollt ihr nun also beten: Unser Vater, der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name. Es komme dein Reich. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden. Gib uns heute unser tägliches Brot. Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und... |
27 ↑ | Matthäus 6,16-18 1 |
Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt werde, daß sie fasten. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht, damit es nicht von den Leuten bemerkt werde, daß du fastest, sondern von deinem Vater, der im Verborgenen... |
28 ↑ | Matthäus 6,19-24 1 |
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen, und wo die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen, und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. Das Auge ist des Leibes Leuchte. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer... |
29 ↑ | Matthäus 6,25-34 1 |
Darum sage ich euch: Sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? Sehet die Vögel des Himmels an! Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer... |
30 ↑ | Matthäus 7,1-6 1 |
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr meßt, wird euch gemessen werden. Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen, und siehe, der Balken... |
31 ↑ | Matthäus 7,7-11 1 |
Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gäbe, oder, wenn er um einen Fisch bittet, er ihm eine Schlange gäbe? Wenn nun ihr, die ihr arg seid, euren Kindern... |
32 ↑ | Matthäus 7,12-14 1 |
Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten. Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der ins Verderben führt, und viele sind es, die da hineingehen. Aber die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden! |
33 ↑ | Matthäus 7,15-20 1 |
Hütet euch aber vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt ein jeder gute Baum gute Früchte, der faule Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht... |
34 ↑ | Matthäus 7,21-23 1 |
Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter! |
35 ↑ | Matthäus 7,24-27 1 |
Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, ist einem klugen Manne zu vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. Und ein jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Manne gleich sein, der sein... |
36 ↑ | Matthäus 7,28-29 1 |
Und es begab sich, als Jesus diese Rede beendet hatte, entsetzte sich das Volk über seine Lehre. Denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. |
37 ↑ | Matthäus 8,1-4 1 |
Als er aber von dem Berge herabstieg, folgte ihm eine große Volksmenge nach. Und siehe, ein Aussätziger kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald ward er von seinem Aussatz rein. Und Jesus spricht zu ihm: Siehe zu, daß du es niemand sagest; sondern gehe hin,... |
38 ↑ | Matthäus 8,5-13 1 |
Als er aber nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann zu ihm, bat ihn und sprach: Herr, mein Knecht liegt daheim gelähmt darnieder und ist furchtbar geplagt! Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen. Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden. Denn auch ich bin ein... |
39 ↑ | Matthäus 8,14-17 1 |
Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er, daß dessen Schwiegermutter darniederlag und das Fieber hatte. Und er berührte ihre Hand, und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihm. Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister aus durchs Wort und heilte alle Kranken; auf daß erfüllt würde, was durch Jesaja gesagt ist, den Propheten,... |
40 ↑ | Matthäus 8,18-22 1 |
Als aber Jesus die Volksmenge um sich sah, befahl er, ans jenseitige Ufer zu fahren. Und ein Schriftgelehrter trat herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst! Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlegen kann. Ein anderer Jünger sprach zu ihm: Herr, erlaube... |
41 ↑ | Matthäus 8,23-27 1 |
Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm nach. Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem Meere, so daß das Schiff von den Wellen bedeckt ward; er aber schlief. Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns, wir kommen um! Da sprach er zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und das... |
42 ↑ | Matthäus 8,28-34 1 |
Und als er ans jenseitige Ufer in die Landschaft der Gadarener kam, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die kamen aus den Gräbern heraus und waren sehr gefährlich, so daß niemand auf jener Straße wandern konnte. Und siehe, sie schrieen und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu peinigen? Es war aber fern von ihnen eine große... |
43 ↑ | Matthäus 9,1-8 1 |
Und er trat in das Schiff, fuhr hinüber und kam in seine Stadt. Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der auf einem Bette lag. Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! Und siehe, etliche der Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert! Und da Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr... |
44 ↑ | Matthäus 9,9-13 1 |
Und als Jesus von da weiter ging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, der hieß Matthäus; und er spricht zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach. Und es begab sich, als er in dem Hause zu Tische saß, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tische. Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt... |
45 ↑ | Matthäus 9,14-17 1 |
Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht? Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitleute trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, wo der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann werden sie fasten. Niemand aber setzt einen Lappen von ungewalktem Tuch auf ein altes Kleid,... |
46 ↑ | Matthäus 9,18-19 1 |
Und da er solches mit ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher, fiel vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben gestorben; aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie leben! Und Jesus stand auf und folgte ihm samt seinen Jüngern. |
47 ↑ | Matthäus 9,20-22 1 |
Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Kleides an. Denn sie sagte bei sich selbst: Wenn ich nur sein Kleid anrühre, so bin ich gerettet! Jesus aber wandte sich um, sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen! Und das Weib war gerettet von jener Stunde an. |
48 ↑ | Matthäus 9,23-26 1 |
Als nun Jesus in das Haus des Obersten kam und die Pfeifer und das Getümmel sah, sprach er zu ihnen: Entfernet euch! Denn das Mägdlein ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn. Als aber das Volk hinausgetrieben war, ging er hinein und faßte sie bei der Hand; und das Mägdlein stand auf. Und das Gerücht hiervon verbreitete sich in jener ganzen Gegend. |
49 ↑ | Matthäus 9,27-31 1 |
Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde nach, die schrieen und sprachen: Du Sohn Davids, erbarme dich unser! Als er nun ins Haus kam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus fragte sie: Glaubt ihr, daß ich solches tun kann? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr! Da rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus drohte ihnen... |
50 ↑ | Matthäus 9,32-34 1 |
Als sie aber hinausgingen, siehe, da brachte man einen Menschen zu ihm, der stumm und besessen war. Und nachdem der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich und sprach: Solches ist noch nie in Israel gesehen worden! Die Pharisäer aber sagten: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus! |
51 ↑ | Matthäus 9,35 1 |
Und Jesus durchzog alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, predigte das Evangelium von dem Reich und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen. |
52 ↑ | Matthäus 9,36-38 1 |
Als er aber die Volksscharen sah, jammerten sie ihn, weil sie beraubt und vernachlässigt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte aussende! |
53 ↑ | Matthäus 10,1-4 1 |
Da rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister, sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: Der erste Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes; Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus der Zöllner; Jakobus, der Sohn... |
54 ↑ | Matthäus 10,5-15 1 |
Diese zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Begebet euch nicht auf die Straße der Heiden und betretet keine Stadt der Samariter; gehet vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Gehet aber hin, prediget und sprechet: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Heilet Kranke, weckt Tote auf, reiniget Aussätzige, treibet Dämonen aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebet... |
55 ↑ | Matthäus 10,16-25 1 |
Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben! Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch den Gerichten überliefern, und in ihren Synagogen werden sie euch geißeln; auch vor Fürsten und Könige wird man euch führen, um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis. Wenn sie euch aber überliefern, so sorget... |
56 ↑ | Matthäus 10,26-33 1 |
So fürchtet euch nun nicht vor ihnen! Denn es ist nichts verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das man nicht erfahren wird. Was ich euch im Finstern sage, das redet am Licht, und was ihr ins Ohr höret, das prediget auf den Dächern. Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen, fürchtet vielmehr den, welcher Seele und Leib... |
57 ↑ | Matthäus 10,34-39 1 |
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als... |
58 ↑ | Matthäus 10,40-42 1 |
Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet heißt, der wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter heißt, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen; und wer einen dieser Geringen auch nur mit einem Becher kalten Wassers tränkt, weil... |
59 ↑ | Matthäus 11,1 1 |
Und es begab sich, als Jesus die Befehle an seine zwölf Jünger vollendet hatte, zog er von dannen, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen. |
60 ↑ | Matthäus 11,2-6 1 |
Als aber Johannes im Gefängnis die Werke Christi vernahm, ließ er ihn durch seine Jünger fragen: Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündiget dem Johannes, was ihr sehet und höret: Blinde werden sehend, und Lahme wandeln, Aussätzige werden rein, und Taube hören, Tote stehen auf, und den Armen wird... |
61 ↑ | Matthäus 11,7-15 1 |
Als aber diese aufbrachen, fing Jesus an zur Volksmenge zu reden über Johannes: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen zu sehen? Ein Rohr, das vom Winde bewegt wird? Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Kleidern angetan? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige! Oder was seid ihr hinausgegangen? Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja, ich... |
62 ↑ | Matthäus 11,16-19 1 |
Wem soll ich aber dieses Geschlecht vergleichen? Es ist Kindern gleich, die am Markte sitzen und ihren Gespielen zurufen und sprechen: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben geklagt, und ihr habt nicht geweint! Denn Johannes ist gekommen, der aß nicht und trank nicht; da sagen sie: Er hat einen Dämon! Des Menschen Sohn ist gekommen, der ißt und trinkt; da sagen sie:... |
63 ↑ | Matthäus 11,20-24 1 |
Da fing er an, die Städte zu schelten, in welchen die meisten seiner Taten geschehen waren, weil sie nicht Buße getan. Wehe dir, Chorazin, wehe dir, Bethsaida! Denn wenn zu Tyrus und Sidon die Taten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst im Sack und in der Asche Buße getan. Doch ich sage euch, es wird Tyrus und Zidon erträglicher gehen am Tage des Gerichts als euch! Und... |
64 ↑ | Matthäus 11,25-27 1 |
Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast! Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor dir. Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn, als nur der Vater; und niemand erkennt den Vater, als nur der Sohn und wem der Sohn... |
65 ↑ | Matthäus 11,28-30 1 |
Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht! |
66 ↑ | Matthäus 12,1-8 1 |
Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Saaten; seine Jünger aber hungerten und fingen an, Ähren abzustreifen und zu essen. Als aber das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist! Er aber sagte zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und seine Gefährten hungerte? Wie er in das Haus Gottes hineinging und sie... |
67 ↑ | Matthäus 12,9-13 1 |
Und er ging von dort weiter und kam in ihre Synagoge. Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Darf man am Sabbat heilen? damit sie ihn verklagen könnten. Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch ist unter euch, der ein Schaf hat und, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergreift und herauszieht? Wieviel besser ist nun ein Mensch,... |
68 ↑ | Matthäus 12,14 1 |
Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat wider ihn, um ihn umzubringen. |
69 ↑ | Matthäus 12,15-21 1 |
Jesus aber, da er es merkte, zog sich von dort zurück; und es folgten ihm viele nach, und er heilte sie alle. Und er gebot ihnen, ihn nicht offenbar zu machen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist: «Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht verkündigen. Er... |
70 ↑ | Matthäus 12,22-23 1 |
Da wurde ein Besessener zu ihm gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, so daß der Blinde und Stumme redete und sah. Und alles Volk erstaunte und sprach: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids? |
71 ↑ | Matthäus 12,24 1 |
Als aber die Pharisäer es hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen! |
72 ↑ | Matthäus 12,25-29 1 |
Da aber Jesus ihre Gedanken merkte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird veröden, und keine Stadt, kein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen. Wenn nun ein Satan den andern austreibt, so ist er mit sich selbst uneins. Wie kann dann sein Reich bestehen? Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden... |
73 ↑ | Matthäus 12,30-32 1 |
Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. Und wer ein Wort redet wider des Menschen Sohn, dem wird vergeben werden; wer aber wider den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in... |
74 ↑ | Matthäus 12,33-37 1 |
Entweder pflanzet einen guten Baum, so wird die Frucht gut, oder pflanzet einen schlechten Baum, so wird die Frucht schlecht! Denn an der Frucht erkennt man den Baum. Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze des Herzens Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatze... |
75 ↑ | Matthäus 12,38-42 1 |
Da hoben etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer an und sprachen: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen! Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Das böse und ehebrecherische Geschlecht begehrt ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona. Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauche des Riesenfisches war, also wird des Menschen... |
76 ↑ | Matthäus 12,43-45 1 |
Wenn aber der unreine Geist vom Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus welchem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt. Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die schlimmer sind als er; und sie ziehen ein und wohnen... |
77 ↑ | Matthäus 12,46-50 1 |
Während er noch zu dem Volke redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten mit ihm zu reden. Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen mit dir zu reden. Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Seht... |
78 ↑ | Matthäus 13,1-2 1 |
An jenem Tage ging Jesus zum Hause hinaus und setzte sich an das Meer. Und es versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm, so daß er in ein Schiff trat und sich setzte; und alles Volk stand am Ufer. |
79 ↑ | Matthäus 13,3-9 1 |
Und er redete zu ihnen vieles in Gleichnissen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus zu säen. Und indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. Anderes aber fiel auf den felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging alsbald auf, weil es nicht tiefe Erde hatte; als aber die Sonne aufging, ward es verbrannt; und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte... |
80 ↑ | Matthäus 13,10-15 1 |
Da traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen mit ihnen? Er aber antwortete und sprach: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen; jenen aber ist's nicht gegeben. Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er hat. Darum rede ich in Gleichnissen... |
81 ↑ | Matthäus 13,16-17 1 |
Aber selig sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören. Denn wahrlich, ich sage euch, viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr sehet, und haben es nicht gesehen; und zu hören, was ihr höret, und haben es nicht gehört. |
82 ↑ | Matthäus 13,18-27 1 |
So höret nun ihr das Gleichnis vom Sämann: So oft jemand das Wort vom Reiche hört und nicht versteht, so kommt der Böse und raubt das, was in sein Herz gesät ist. Das ist der, bei welchem es an den Weg gestreut war. Auf den felsigen Boden gestreut aber ist es bei dem, welcher das Wort hört und alsbald mit Freuden aufnimmt; er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun... |
83 ↑ | Matthäus 13,28-30 1 |
Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, daß wir hingehen und es zusammenlesen? Er aber sprach: Nein! damit ihr nicht, indem ihr das Unkraut zusammenleset, zugleich mit ihm den Weizen ausraufet. Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet... |
84 ↑ | Matthäus 13,31-32 1 |
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, welches ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte. Dieses ist zwar unter allen Samen das kleinste; wenn es aber wächst, so wird es größer als die Gartengewächse und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten. |
85 ↑ | Matthäus 13,33 1 |
Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert ward. |
86 ↑ | Matthäus 13,34-35 1 |
Dieses alles redete Jesus in Gleichnissen zum Volke, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der da spricht: «Ich will meinen Mund in Gleichnissen auftun, ich will verkündigen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war.» |
87 ↑ | Matthäus 13,36-43 1 |
Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker! Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist des Menschen Sohn. Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Kinder des Reichs; das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen. Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte... |
88 ↑ | Matthäus 13,44 1 |
Das Himmelreich ist gleich einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. |
89 ↑ | Matthäus 13,45-46 1 |
Wiederum ist das Himmelreich gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er nun eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. |
90 ↑ | Matthäus 13,47-50 1 |
Wiederum ist das Himmelreich gleich einem Netz, das ins Meer geworfen ward und Fische von allerlei Art zusammenbrachte. Als es voll war, zogen sie es ans Gestade, setzten sich und sammelten die guten in Gefäße, die faulen aber warfen sie weg. So wird es am Ende der Weltzeit sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das... |
91 ↑ | Matthäus 13,51-52 1 |
Da sprach Jesus zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr! Da sagte er zu ihnen: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der für das Himmelreich unterrichtet ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorholt. |
92 ↑ | Matthäus 13,53-58 1 |
Und es begab sich, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, zog er von dannen. Und als er in seine Vaterstadt kam, lehrte er sie in ihrer Synagoge, so daß sie erstaunten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Kräfte? Ist dieser nicht des Zimmermanns Sohn? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Joses und Simon und Judas? Und sind nicht seine Schwestern... |
93 ↑ | Matthäus 14,1-2 1 |
Zu jener Zeit hörte der Vierfürst Herodes das Gerücht von Jesus. Und er sprach zu seinen Dienern: Das ist Johannes der Täufer; der ist von den Toten auferstanden; darum sind auch die Kräfte wirksam in ihm! |
94 ↑ | Matthäus 14,3-12 1 |
Denn Herodes hatte den Johannes greifen, binden und ins Gefängnis legen lassen, wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus. Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben! Und er wollte ihn töten, fürchtete aber das Volk, denn sie hielten ihn für einen Propheten. Als nun Herodes seinen Geburtstag beging, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen und gefiel... |
95 ↑ | Matthäus 14,13 1 |
Als aber Jesus das hörte, entwich er von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort. Und als die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach. |
96 ↑ | Matthäus 14,14 1 |
Als nun Jesus hervorkam, sah er eine große Menge und erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken. |
97 ↑ | Matthäus 14,15-21 1 |
Und als es Abend geworden, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist öde, und die Stunde ist schon vorgeschritten; entlaß das Volk, damit sie in die Dörfer gehen und sich Speise kaufen! Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötig hinzugehen; gebt ihr ihnen zu essen! Sie sprachen zu ihm: Wir haben nichts hier als fünf Brote und zwei Fische. Er sprach: Bringt sie mir hierher! Und... |
98 ↑ | Matthäus 14,22-23 1 |
Und alsbald nötigte er seine Jünger, in das Schiff zu steigen und vor ihm ans jenseitige Ufer zu fahren, bis er die Volksmenge entlassen hätte. Und nachdem er die Menge entlassen, stieg er auf den Berg, um abseits zu beten; und als es Abend geworden, war er allein daselbst. |
99 ↑ | Matthäus 14,24-27 1 |
Das Schiff aber war schon mitten auf dem Meer und litt Not von den Wellen; denn der Wind war entgegen. Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen und wandelte auf dem Meer. Als ihn aber die Jünger auf dem Meere wandeln sahen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst, und schrieen vor Furcht. Jesus aber redete alsbald mit ihnen und sprach: Seid getrost! Ich bin's; fürchtet euch nicht! |
100 ↑ | Matthäus 14,28-32 1 |
Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so heiße mich zu dir auf das Wasser kommen! Da sprach er: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und wandelte auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und da er zu sinken anfing, schrie er und sprach: Herr, rette mich! Jesus aber streckte alsbald die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm:... |
101 ↑ | Matthäus 14,33 1 |
Da kamen, die in dem Schiffe waren, fielen vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn! |
102 ↑ | Matthäus 14,34-36 1 |
Und sie fuhren hinüber und kamen in das Land Genezareth. Und da ihn die Männer dieser Gegend erkannten, sandten sie in die ganze Umgegend und brachten alle Kranken zu ihm. Und sie baten ihn, daß sie nur den Saum seines Kleides anrühren dürften; und so viele ihn anrührten, die wurden ganz gesund. |
103 ↑ | Matthäus 15,1-2 1 |
Da kamen Schriftgelehrte und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen: Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen. |
104 ↑ | Matthäus 15,3-5 1 |
Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? Denn Gott hat geboten: «Ehre deinen Vater und deine Mutter!» Und: «Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben.» Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zum Opfer vergabt, was dir von mir zugute kommen sollte; der braucht seinen Vater und seine Mutter... |
105 ↑ | Matthäus 15,6-9 1 |
Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben. Ihr Heuchler! Trefflich hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht: «Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir. Vergeblich aber ehren sie mich, indem sie Lehren vortragen, welche Menschengebote sind.» |
106 ↑ | Matthäus 15,10-12 1 |
Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Höret und verstehet! Nicht das, was zum Munde eingeht, verunreinigt den Menschen; sondern was aus dem Munde herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Da traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das hörten? |
107 ↑ | Matthäus 15,13 1 |
Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden. |
108 ↑ | Matthäus 15,14 1 |
Lasset sie; sie sind blinde Blindenleiter. Wenn aber ein Blinder den andern leitet, werden beide in die Grube fallen. |
109 ↑ | Matthäus 15,15-20 1 |
Da sprach Petrus zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis! Er aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig? Merket ihr noch nicht, daß alles, was zum Munde eingeht, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird? Was aber aus dem Munde herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche... |
110 ↑ | Matthäus 15,21-23 1 |
Und Jesus zog von dort weg und entwich in die Gegend von Tyrus und Zidon. Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist arg besessen! Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab; denn sie schreit uns nach! |
111 ↑ | Matthäus 15,24 1 |
Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlornen Schafen des Hauses Israel. |
112 ↑ | Matthäus 15,25-28 1 |
Sie aber kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht fein, daß man das Brot der Kinder nehme und es den Hündlein vorwerfe! Sie aber sprach: Ja, Herr! aber doch essen die Hündlein von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter... |
113 ↑ | Matthäus 15,29-31 1 |
Und Jesus zog weiter und kam an das galiläische Meer; und er stieg auf den Berg und setzte sich daselbst. Und es kamen zu ihm große Volksmengen, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich; und sie legten sie zu seinen Füßen, und er heilte sie, also daß sich die Menge verwunderte, als sie sah, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme wandelten und Blinde sehend wurden;... |
114 ↑ | Matthäus 15,32-39 1 |
Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach: Mich jammert das Volk; denn sie verharren nun schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht nüchtern entlassen, damit sie nicht auf dem Wege erliegen. Und seine Jünger sprachen zu ihm: Woher sollen wir in der Wüste so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen? Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt... |
115 ↑ | Matthäus 16,1 1 |
Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und baten, daß er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möchte. |
116 ↑ | Matthäus 16,2-3 1 |
Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön; denn der Himmel ist rot; und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter; denn der Himmel ist rot und trübe. Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht! |
117 ↑ | Matthäus 16,4 1 |
Das böse und ehebrecherische Geschlecht fordert ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona. Und er verließ sie und ging davon. |
118 ↑ | Matthäus 16,5-12 1 |
Und als seine Jünger ans jenseitige Gestade kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! Da machten sie sich untereinander Gedanken und sagten: Weil wir kein Brot mitgenommen haben! Da es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch Gedanken darüber, daß ihr kein... |
119 ↑ | Matthäus 16,13-14 1 |
Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Sie sprachen: Etliche sagen, du seiest Johannes der Täufer; andere aber Elia; noch andere Jeremia oder einer der Propheten. |
120 ↑ | Matthäus 16,15-17 1 |
Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel! |
121 ↑ | Matthäus 16,18-19 1 |
Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Und ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. |
122 ↑ | Matthäus 16,20 1 |
Da gebot er seinen Jüngern, daß sie niemand sagen sollten, daß er der Christus sei. |
123 ↑ | Matthäus 16,21 1 |
Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, er müsse nach Jerusalem gehen und viel leiden von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen. |
124 ↑ | Matthäus 16,22-23 1 |
Da nahm ihn Petrus beiseite, fing an, ihm abzuwehren, und sprach: Herr, schone deiner selbst! Das widerfahre dir nur nicht! Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Hebe dich weg von mir, Satan! Du bist mir zum Fallstrick; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich! |
125 ↑ | Matthäus 16,24-26 1 |
Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will jemand mir nachfolgen, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele verliert um meinetwillen, der wird sie finden. Denn was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, büßte aber seine Seele ein? Oder was kann der Mensch geben, damit... |
126 ↑ | Matthäus 16,27-28 1 |
Denn des Menschen Sohn wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln; und alsdann wird er einem jeglichen vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch, es stehen etliche hier, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie des Menschen Sohn haben kommen sehen in seinem Reich! |
127 ↑ | Matthäus 17,1-3 1 |
Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm. |
128 ↑ | Matthäus 17,4 1 |
Da hob Petrus an und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, daß wir hier sind! Willst du, so baue ich hier drei Hütten, dir eine, Mose eine und Elia eine. |
129 ↑ | Matthäus 17,5 1 |
Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe; auf den sollt ihr hören! |
130 ↑ | Matthäus 17,6-8 1 |
Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach: Stehet auf und fürchtet euch nicht! Da sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. |
131 ↑ | Matthäus 17,9 1 |
Und als sie den Berg hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemandem von dem Gesichte, bis des Menschen Sohn von den Toten auferstanden ist! |
132 ↑ | Matthäus 17,10-13 1 |
Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, daß zuvor Elia kommen müsse? Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt freilich und wird alles in den rechten Stand setzen; ich sage euch aber, daß Elia schon gekommen ist; und sie haben ihn nicht anerkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Also wird auch des Menschen Sohn von ihnen leiden müssen. Da... |
133 ↑ | Matthäus 17,14-18 1 |
Und als sie zum Volke kamen, trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes; denn er ist mondsüchtig und leidet schwer; denn er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser. Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen. Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei... |
134 ↑ | Matthäus 17,19-21 1 |
Da traten die Jünger zu Jesus, beiseite, und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Kleinglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berge sprechen: Hebe dich von hier weg dorthin! Und er würde sich hinwegheben, und nichts würde euch unmöglich sein. Aber diese Art fährt nicht aus,... |
135 ↑ | Matthäus 17,22-23 1 |
Als sie nun ihren Weg durch Galiläa nahmen, sprach Jesus zu ihnen: Des Menschen Sohn wird in der Menschen Hände überliefert werden; und sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt. |
136 ↑ | Matthäus 17,24-27 1 |
Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Tempelsteuer zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Meister nicht auch die zwei Drachmen? Er antwortete: Doch! Und als er ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was dünkt dich, Simon, von wem nehmen die Könige der Erde den Zoll oder die Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden? Er sagte: Von den Fremden. Da sprach Jesus zu ihm:... |
137 ↑ | Matthäus 18,1-5 1 |
Zu jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größte im Himmelreich? Und Jesus rief ein Kind herbei, stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen! Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches... |
138 ↑ | Matthäus 18,6-9 1 |
Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. Wehe der Welt der Ärgernisse halber! Denn es ist zwar notwendig, daß die Ärgernisse kommen, aber wehe dem Menschen, durch welchen das Ärgernis kommt! Wenn aber deine Hand oder dein Fuß für dich ein Anstoß zur Sünde... |
139 ↑ | Matthäus 18,10-11 1 |
Sehet zu, daß ihr keinen dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, ihre Engel im Himmel schauen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel. Denn des Menschen Sohn ist gekommen, das Verlorene zu retten. |
140 ↑ | Matthäus 18,12-14 1 |
Was dünkt euch? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat, und es verirrt sich eines von ihnen, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das Verirrte? Und wenn es sich begibt, daß er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich über dasselbe mehr als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren. Also ist es auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel, daß eines dieser... |
141 ↑ | Matthäus 18,15-17 1 |
Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so gehe hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruhe. Hört er aber diese nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch die Gemeinde nicht, so gelte er dir wie ein Heide und... |
142 ↑ | Matthäus 18,18 1 |
Wahrlich, ich sage euch, was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein. |
143 ↑ | Matthäus 18,19-20 1 |
Weiter sage ich euch, wenn zwei von euch übereinkommen werden auf Erden über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. |
144 ↑ | Matthäus 18,21-22 1 |
Da trat Petrus herzu und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, welcher gegen mich sündigt? Bis siebenmal? Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal! |
145 ↑ | Matthäus 18,23-35 1 |
Darum ist das Himmelreich gleich einem Könige, der mit seinen Knechten rechnen wollte. Und als er anfing zu rechnen, ward einer vor ihn gebracht, der war zehntausend Talente schuldig. Da er aber nicht bezahlen konnte, befahl sein Herr, ihn und sein Weib und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und also zu bezahlen. Da warf sich der Knecht vor ihm nieder und sprach: Herr, habe Geduld... |
146 ↑ | Matthäus 19,1-2 1 |
Und es begab sich, als Jesus diese Reden beendet hatte, verließ er Galiläa und kam in die Grenzen von Judäa, jenseits des Jordan. Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach, und er heilte sie daselbst. |
147 ↑ | Matthäus 19,3-9 1 |
Da traten die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es erlaubt, aus irgend einem Grunde seine Frau zu entlassen? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Weib erschuf und sprach: «Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen; und die zwei werden ein Fleisch sein»? So sind sie... |
148 ↑ | Matthäus 19,10-12 1 |
Seine Jünger sprechen zu ihm: Hat ein Mensch solche Pflichten gegen seine Frau, so ist es nicht gut, zur Ehe zu schreiten! Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von Menschen verschnitten sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten... |
149 ↑ | Matthäus 19,13-15 1 |
Da wurden Kindlein zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie lege und bete. Die Jünger aber schalten sie. Aber Jesus sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Himmelreich! Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt, zog er von dannen. |
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