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Suppenküche

Das Gleichnis vom Hausherrn und seinen Weingärtnern

Jesus Christus: In keinem anderen ist das Heil

 


Zusammenfassung

Gott vertraut den Menschen, aber er wird immer wieder enttäuscht. Trotzdem sendet er am Ende sogar seinen Sohn, aber auch er wird ermordet. Gott hat dies in Kauf genommen, weil er uns liebt. Und er hat gesagt, dass in keinem anderen das Heil ist, als in diesem Sohn, weder in Mohammed noch in Buddha ... Wir haben das zu akzeptieren.
Diese Andacht wurde am Sonntag der Eröffnung von ProChrist 2006 am 19.3.2006 gehalten und mit einer Einladung für die Veranstaltungen verbunden.

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Das Gleichnis vom Hausherrn und den Weingärtnern

Suppenküchenandacht vom 19.3.2006
Matthäus 21,33-46

Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, zog einen Zaun darum, grub eine Kelter darin, baute einen Wachtturm, verpachtete ihn an Weingärtner und reiste ab. Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen. Aber die Weingärtner ergriffen seine Knechte und schlugen den einen, den andern töteten sie, den dritten steinigten sie. Da sandte er wieder andere Knechte, mehr denn zuvor; und sie behandelten sie ebenso. Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen. Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbgut behalten! Und sie nahmen ihn, stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun? Sie sprachen zu ihm: Er wird die Übeltäter übel umbringen und den Weinberg andern Weingärtnern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihrer Zeit abliefern werden. Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr noch nie gelesen in der Schrift: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Das ist vom Herrn geschehen, und es ist wunderbar in unsern Augen»? Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das dessen Früchte bringt. Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, daß er von ihnen redete. Und sie suchten ihn zu ergreifen, fürchteten aber das Volk, weil es ihn für einen Propheten hielt.

Hinweis: Der Text wurde nicht vorgelesen, die Geschichte wurde nur erzählt.

Ein Hausherr pflanzt einen Weinberg, befestigt ihn und übergibt ihn seinen Gärtnern. Danach begibt er sich auf Reisen. Er vertraut seinen Gärtnern. Als der Herbst kommt, schickt er Knechte aus, die die Ernte abholen sollen. Die Gärtner aber machen mit ihnen kurzen Prozess und bringen die Knechte des Besitzers um.

Es ist einigermaßen verwunderlich, dass der Besitzer nun kein Strafbatallion schickt, sondern statt dessen noch einmal Knechte los schickt, um die Ernte zu holen. Hat der Besitzer vielleicht nicht verstanden, was da los ist? Warum setzt er andere Knechte der gleichen Gefahr aus. Es passiert, was man befürchten muss, die Gärtner sind konsequent. Haben sie die ersten Knechte umgebracht, müssen sie auch die zweiten umbringen. Wenn schon Verbrecher, dann richtig (?).

Man wird erwarten, dass der Besitzer, der Hausherr, gelernt hat. Aber weit gefehlt. Er denkt sich eine ganz neue Strategie aus, er schickt seinen Sohn. Hat er seinen Sohn nicht lieb, dass er ihn solch einer Gefahr aussetzt? Warum tut er das? Kann er sich nicht denken, was passiert?

Wie sehr müssen dem Besitzer seine Gärtner am Herzen gelegen haben, wenn er solch ein großes Risiko eingeht, nur um die Gärtner nicht mit Polizeigewalt vernichten zu müssen. Wir können es kaum begreifen, was Gott treibt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Der Apostel Johannes zitiert Jesus in der bekannten Stelle Johannes 3,16 und gibt dabei die Antwort: Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Es ist also die Liebe Gottes, die ihn treibt, seinen Sohn zu senden.

Noch ein weiteres lernen wir hier über Gott: Jesus beschreibt die Gedanken des Hausherren: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen. So stark ist die Liebe Gottes, dass er sich Hoffnung macht und in Kauf nimmt, dass diese Hoffnung enttäuscht wird. Das passt gar nicht zu unserer Vorstellung von einem Gott, der alles weiß und nicht enttäuscht werden kann. Gott macht sich Hoffnung über uns. Gott gibt uns nicht auf, auch wenn die äußeren Zeichen noch so eindeutig sind. Er sendet seinen Sohn, weil er uns so sehr liebt.

Hier müssen wir noch einen zweiten Gedanken bewegen. Meine Erlösung ist Gott so wichtig, dass er seinen Sohn dafür aufs Spiel setzt, dass er seinen Sohn dafür riskiert. Wenn Gott dies so ernst nimmt, dass er seinen Sohn dafür riskiert - und wir wissen, dass Jesus am Kreuz gestorben ist - , wer sind wir, dass wir das vielleicht nicht für nötig halten? Wie wird er reagieren, wenn wir dann sagen, dass dieser Jesus für uns nicht so wichtig ist. Wie wird er reagieren, wenn wir vielleicht sagen, dass ein Mohammed auch gereicht hätte, dass es eine Philosophie und ein rechtschaffener Lebenswandel auch tut? Wird er das akzeptieren?

Ein ganz klares NEIN.

Wenn Gott der Ansicht ist, dass es nötig ist, dass sein Sohn für unsere Sünden stirbt, wenn er also seinen Sohn sich vom Herzen reisst, dann wird es für uns wohl keinen anderen Weg geben als den Glauben an diesen Sohn. Bevor ein Vater das Leben seines Sohnes riskiert, wird er genau überlegen, ob es irgend einen anderen Weg gibt. Nur wenn er keinen Ausweg mehr weiß, wird er ein solches Risiko in Kauf nehmen.

Wenn wir einem Menschen ein Geschenk machen und der Mensch sagt, dass das Geschenk doch nicht nötig gewesen sei, dann ist das zunächst eine Geste der Höflichkeit. Wenn er aber immer wieder das Geschenk ablehnt, dann sind wir einigermaßen enttäuscht, vielleicht auch verärgert oder sogar beleidigt, besonders, wenn uns das geschenk sehr wertvoll vorkam. Wieviel mehr wird der allmächtige Gott von uns Menschen enttäuscht sein, wenn wir das Geschenk, das er uns in seinem Sohn gemacht hat, ablehnen und es für unnötig abqualifizieren und uns mit weniger zu Frieden geben.

Als Petrus und Silas sich kurz nach Jesu Tod und Auferstehung vor dem Hohenpriester und den Ältesten verantworten müssen, weil sie im Namen Jesu einen Menschen geheilt haben, da bringen sie es auf den Punkt: Und es ist in keinem andern das Heil; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir sollen gerettet werden! (Apg. 4,12) Die Aussage ist ganz klar: In Jesus hat Gott den Weg zur Errettung gezeigt. Und wenn Gott das so sieht, dann wartet er nicht auf unsere Belehrung, dass es vielleicht doch ganz anders ist. Wenn der allmächtige Gott es so sieht, dann haben wir keine Alternative.

Im Hebräerbrief schreibt der Apostel die Propheten der alten Zeit: 1. Petr. 1,12-13 Sie forschten, auf welche und welcherlei Zeit der Geist Christi in ihnen hindeute, der die für Christus bestimmten Leiden und die darauf folgende Herrlichkeit zuvor bezeugte. Ihnen wurde geoffenbart, daß sie nicht sich selbst, sondern euch dienten mit dem, was euch nunmehr durch die verkündigt worden ist, welche euch das Evangelium durch den vom Himmel gesandten heiligen Geist gepredigt haben, Dinge, in welche auch die Engel hineinzuschauen gelüstet. Gott nimmt meine Rettung so wichtig, dass er seinen Sohn sandte. Dies ist ein wunderbares Angebot. Es ist mit unserem Verstand nur schwer zu verstehen, warum das so ist. Ich kann es nur zur Kenntnis nehmen, dass meine Schuld so schwerwiegend ist, dass Gott seinen eingeborenen Sohn geben musste, damit ich an ihn glauben kann, damit ich nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Ich kann mich nur darüber freuen, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Nur ein Ausweg ist mir versperrt, zu glauben, dass das alles nicht so wichtig ist.







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