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Mose, der den Herrn kannte von Angesicht zu Angesicht

Nach der Berufung

... die ersten Schritte des berufenen Gottesmannes

 


Zusammenfassung

Der Weg zum Pharao hat für Mose mehrere Stufen. Zunächst ist da die Familie, in der er lebt und die er verlassen muss, um seinen Auftrag auszuführen. Er muss sich auf den Weg machen und Midian und den Gottesberg verlassen. Darauf muss er seine Familie vorbereiten und auch Gott nimmt an dieser Vorbereitung teil. Dann ist da Aaron, der auch in die Weisungen Gottes eingeweiht werden muss, damit er mit Mose die gleiche Sprache spricht. Und dann ist da schließlich das Volk Israel, vor dem Mose eigentlich viel Angst hat, nach seinen schlechten Erfahrungen als junger Mann und selbst-ernannter Verteidiger des Volkes. Diese Stationen des Mose liefern auch uns eine Prüfliste, an was wir denken sollten, ehe wir uns auf den Weg machen, der Berufung Gottes zu folgen.

Schlagwörter: Aaron - Abraham - Amos - Apostel Johannes - Apostel Philippus - Berg Horeb - Berufung - Bibel - Esau - Flavius Josephus - Gersom - Gosen - Gott - Heiliger Geist - Isaak - Jakob - Jakobus - Jesaja - Jesus - Jethro - König Ahas von Juda - Mose - Paulus - Pharao - Reue - Stille - Wüste - Zippora - menschliches Handeln - Ägypten

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Die Gotteserfahrungen des Mose und die Grenzen, die Gott setzt  <<   1   2   3   4 




Inhaltsverzeichnis

Mose bereitet sich für seine Aufgabe vor

Der Segen der Familie

Das Reden Gottes endet nicht mit der Berufung

Eins aber fehlt noch ... die Bedeutung der Kinder

Zippora erkennt den Grund für Gottes Zorn und handelt

Gott gibt der Familie eines Gottesmannes in AT und NT einen hohen Stellenwert

Der Text in der Septuaginta und die Zuordnung der Pronomen

Rückblick: Jakob ringt mit Gott

Aaron kommt Mose entgegen

Das Volk erkennt die Stimme Gottes

Ich habe keine Berufung - Was soll ich tun?

Mose bereitet sich für seine Aufgabe vor

2.Mose 4,18-31  *: Da ging Mose hin und kehrte zu Jethro, seinem Schwiegervater, zurück und sprach zu ihm: Ich möchte zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, und sehen, ob sie noch leben. Jethro sprach zu ihm: Geh hin im Frieden!  Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh nach Ägypten zurück; denn die Leute sind alle tot, die nach deinem Leben trachteten!  Also nahm Mose sein Weib und seine Söhne und ließ sie auf einem Esel reiten und zog wieder nach Ägypten. Mose nahm auch den Stab Gottes in die Hand.  Und der HERR sprach zu Mose: Siehe zu, wenn du wieder nach Ägypten kommst, daß du vor dem Pharao alle die Wunder tuest, welche ich in deine Hand gegeben habe. Ich aber will sein Herz verstocken, daß er das Volk nicht wird ziehen lassen.  Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der HERR: «Israel ist mein erstgeborener Sohn;  darum sage ich dir: Laß meinen Sohn gehen, daß er mir diene; wirst du dich aber weigern, ihn ziehen zu lassen, siehe, so will ich deinen eigenen erstgebornen Sohn erwürgen!»  Als er aber unterwegs in der Herberge war, griff ihn der HERR an und wollte ihn töten.  Da nahm Zippora einen scharfen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und warf sie ihm vor die Füße und sprach: Du bist mir ein Blutbräutigam!  Da ließ er von ihm ab. Sie sagte aber «Blutbräutigam» um der Beschneidung willen.  Und der HERR sprach zu Aaron: Gehe hin, Mose entgegen in die Wüste! Da ging er hin und traf ihn am Berge Gottes und küßte ihn.  Und Mose tat Aaron alle Worte des HERRN kund, womit er ihn beauftragt hatte, auch alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte.  Da gingen Mose und Aaron hin und versammelten alle Ältesten der Kinder Israel.  Und Aaron redete alle Worte, die der HERR mit Mose geredet hatte; und er tat die Zeichen vor dem Volk.  Und das Volk glaubte. Und als sie hörten, daß der HERR sich der Kinder Israel angenommen und daß er ihr Elend angesehen habe, neigten sie sich und beteten an.

Mose geht nicht geradewegs zum Pharao. Er hat noch einen Weg vor sich, bis er in der Lage ist, vor dem Pharao zu stehen und ihm entgegenzutreten. Die Bedeutung der Familie und die Vorbereitung Aarons und des Volkes Israel stehen ihm noch bevor. Von diesem Abschnitt können wir viel für unsere eigene Berufung lernen.

Der Segen der Familie

2.Mose 4,18   *: Da ging Mose hin und kehrte zu Jethro, seinem Schwiegervater, zurück und sprach zu ihm: Ich möchte zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, und sehen, ob sie noch leben. Jethro sprach zu ihm: Geh hin im Frieden!

Mose stürmt nicht einfach los. Er geht zu seiner Familie zurück und spricht mit seinem Schwiegervater über das, was er mit Gott erlebt hat. Später wird Jesus einmal sagen: Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater und die Mutter, Weib und Kinder, Brüder und Schwestern haßt, dazu aber auch seine eigene Seele, der kann nicht mein Jünger sein. (Lukas 14,26 *) Diese Rede Jesus mag uns dazu verführen, Regeln aufzustellen, die das Heiraten und damit die Gründung einer Familie verbieten. In Matthäus 10,37 *: Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. wird deutlich, was Jesus damit meint. Es geht darum, dass der Wille Gottes über allem steht. Aber unsere Verantwortung für unsere Familie wird dadurch nicht aufgehoben. Jesus tadelt es ausdrücklich, wenn Menschen ihrer Verantwortung vor ihrer Familie nicht nachkommen: Da kamen Schriftgelehrte und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen:  Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.  Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?  Denn Gott hat geboten: «Ehre deinen Vater und deine Mutter!» Und: «Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben.»  Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zum Opfer vergabt, was dir von mir zugute kommen sollte; der braucht seinen Vater und seine Mutter nicht mehr zu ehren.  Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben.  Ihr Heuchler! Trefflich hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:  «Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.  Vergeblich aber ehren sie mich, indem sie Lehren vortragen, welche Menschengebote sind.» (Matthäus 15,1-9 *) Jesus nennt solche Menschen «Heuchler». Die Familie steht nicht über dem Willen Gottes, sie hat sich ihm ebenfalls unterzuordnen. Aber sie hat ein Recht darauf, einbezogen zu werden. Jethro erkennt in dem Bericht Moses das Reden Gottes und segnet Mose deshalb. Das ist die Aufgabe der Väter. Sie sind nicht die Herren ihrer Söhne, die entscheiden, ob ihre erwachsenen Söhne etwas tun sollen oder nicht. Aber sie sind aufgerufen, die Vorhaben ihrer Söhne zu prüfen, ob sie mit dem Willen Gottes übereinstimmen. Und wenn dies so ist, sollen sie segnen, nicht Bedenken tragen, sondern segnen. Bedenken hätte Jethro schon haben können. Der Vater seiner Enkel will sich mit der Großmacht Ägypten anlegen. Das kann einem alten Priester schon Angst einjagen. Nicht so Jethro. Er segnet seinen Schwiegersohn für dieses Vorhaben.

Und gleichzeitig verhält sich auch Mose vorbildlich, indem er sich dieser Prüfung durch seinen Schwiegervater aussetzt. Wenn wir unsere individuelle Gotteserkenntnis immer so der Prüfung durch unsere nächsten Angehörigen aussetzen würden, dann wäre manche Fehlentwicklung im kirchlichen Leben nicht erfolgt. Der Gott, der zu mir spricht, kann doch auch zu anderen sprechen. Schon Elia ist damit gescheitert, als er vor Gott behauptete, er sei der letzte der Propheten, da sagt ihm Gott: Ich aber will in Israel siebentausend übriglassen, nämlich alle, die ihre Knie nicht gebeugt haben vor Baal und deren Mund ihn nicht geküßt hat. (1.Könige 19,18 *) So sollten auch wir nicht verzweifeln und glauben, wir seinen der oder die einzige, die das Reden Gottes hört. Zwar werden die Eltern oder die engere Familie nicht immer diejenigen sein, die das Reden Gottes so wie Jethro. sofort als solches erkennen. Aber sie sollten die ersten sein, die wir ansprechen. Sie sollten Gelegenheit haben, ihren Segen zu spenden. Wenn sie uns mit unserem Gotteserleben ablehnen, dann sind wir gefragt zu prüfen, ob aus ihren Einwänden Wort Gottes erkennbar wird oder ob die Ablehnung allein aus Angst oder auch aus Überheblichkeit oder Unglauben geschehen ist. Dann sollten wir in unserem Umfeld suchen, ob es Menschen gibt, die unser Empfinden aus dem Gebet heraus bestätigen können. Wenn wir dann feststellen, dass wir wirklich der oder die einzige sind, zu der Gott geredet hat, dann sollten wir uns noch einmal sorgfältig überprüfen. Wenn wir dann die gleiche Frage mit der Bitte um ein Zeichen der Bestätigung noch einmal vor Gott ausbreiten, wird er uns nicht abweisen, so wie er die doch recht freche Antwort Moses „Bitte, Herr, sende doch, wen du senden willst!“ (2.Mose 4,13   *) nicht abgewiesen hat, sondern er hat sie geduldig und in Liebe beantwortet.

So hat Gott dem Mose mit seinen Schwiegereltern eine geistlich heile Welt geschenkt, die er unter den Anfeindungen in Ägypten verloren hatte. Gott lässt seine Kinder nicht allein. Er schenkt ihnen über Bitten und Verstehen. Das durfte auch Mose hier in seiner Familie in Midian erfahren.

Das Reden Gottes endet nicht mit der Berufung

2.Mose 4,19-23   *: Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh nach Ägypten zurück; denn die Leute sind alle tot, die nach deinem Leben trachteten!  Also nahm Mose sein Weib und seine Söhne und ließ sie auf einem Esel reiten und zog wieder nach Ägypten. Mose nahm auch den Stab Gottes in die Hand.  Und der HERR sprach zu Mose: Siehe zu, wenn du wieder nach Ägypten kommst, daß du vor dem Pharao alle die Wunder tuest, welche ich in deine Hand gegeben habe. Ich aber will sein Herz verstocken, daß er das Volk nicht wird ziehen lassen.  Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der HERR: «Israel ist mein erstgeborener Sohn;  darum sage ich dir: Laß meinen Sohn gehen, daß er mir diene; wirst du dich aber weigern, ihn ziehen zu lassen, siehe, so will ich deinen eigenen erstgebornen Sohn erwürgen!»

Nun hat Mose seine Berufung. Gott selbst hat ihn aufgefordert, dass Volk Gottes aus Ägypten nach Kanaan zurück zu führen. Gott hat ihm seinen Namen offenbart und ihn begabt, so dass er vor dem Pharao Wunder tun kann. Gott hat ihm Aaron an die Seite gestellt. Man sollte meinen, das ist genug. Aber Gott kennt Mose und weiß, dass er Zuspruch braucht. Und er gibt ihm diesen Zuspruch: „Geh nach Ägypten zurück; denn die Leute sind alle tot, die nach deinem Leben trachteten!“ Gott hat Mose erneut einen weiten Raum in Ägypten gegeben. Er kann dort einen Neuanfang machen, denn in Ägypten hat es einen Generationenwechsel gegeben. Einer seiner Cousins ist jetzt Pharao. Ob das für Mose ein Vorteil ist, wird sich noch zeigen müssen.

Und auch als Mose unterwegs ist, spricht Gott ihm Mut zu: „Siehe zu, wenn du wieder nach Ägypten kommst, daß du vor dem Pharao alle die Wunder tuest, welche ich in deine Hand gegeben habe. Ich aber will sein Herz verstocken, daß er das Volk nicht wird ziehen lassen. Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der HERR: «Israel ist mein erstgeborener Sohn; darum sage ich dir: Laß meinen Sohn gehen, daß er mir diene; wirst du dich aber weigern, ihn ziehen zu lassen, siehe, so will ich deinen eigenen erstgebornen Sohn erwürgen!»“ Mose erhält die Anweisung und das Vorrecht, die Formulierung „So spricht der HERR“ zu gebrauchen. Er darf also im Namen des allmächtigen Gottes reden.

Reden im Namen des allmächtigen Gottes können eigentlich alle, die ihre Bibel kennen. Darin sind viele Worte, die Gott selber gesprochen hat oder die von einem Propheten im Namen Gottes gesprochen worden sind. Und sie enthält Worte, die Jesus, der Sohn Gottes, gesprochen hat. Aber oft missbrauchen wir diese Worte und richten sie wie ein Schwert gegen den Bruder oder die Schwester in der Gemeinde. Wir können ein Wort der Bibel in einer bestimmten Situation zitieren, wenn es uns auf dem Herzen liegt. Aber wir sollten es in aller Demut tun: „Prüfe doch einmal, ob dieses Wort, das ich Dir zuspreche für Dich hilfreich ist, ob es Dich trifft und Dir in der Beurteilung der Situation weiterhelfen kann.“ Wenn wir es so formulieren, dann lassen wir dem Anderen die Chance, sich mit dem Wort auseinander zu setzen, es auf sich wirken zu lassen, es vielleicht nach und nach anzunehmen. Die Aussage: „So spricht der HERR“ bedarf einer besonderen Legitimation durch den HERRN selber. Die Tatsache, dass ein Wort in der Bibel steht, legitimiert uns höchstens zu sagen: „Sei vorsichtig, lieber Bruder, denn Jesus sagt in der Bergpredigt: «Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka (Hohlkopf)! der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr! der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.» Sei also vorsichtig mit dem, was Du sagst.“ Ein Urteil: „Du bist dem höllischen Feuer verfallen!“ steht uns nicht zu. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass der Herr, der uns liebt und uns seine Freunde nennt, uns zu solch einer Aussage legitimiert. Denn er ist nicht nur für mich, sondern auch für meinen Bruder ans Kreuz gegangen, um unsere Schuld auf sich zu nehmen. Deshalb sollten wir unsere Bibel in aller Demut zitieren und auch uns immer der Tatsache bewusst sein, dass nicht alles, was uns in den Sinn kommt, mit der Beurteilung übereinstimmt, die unser HERR in einer gegebenen Situation hat. Paulus beschreibt die Gemeinde, also die Gemeinschaft der Gläubigen als „Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit“ (1.Timotheus 3,15 *). Wenn uns also ein Wort auf dem Herzen liegt und wir es als ein Wort des HERRN empfinden, so sollten wir Menschen hinzuziehen, von denen wir wissen, dass sie ebenfalls den Heiligen Geist empfangen haben, und ihr Urteil abwarten. Mose hat dies getan, indem er zu Jethro. gegangen ist, der ihn für seinen Dienst gesegnet hat. Und Gott hat ihm eine klare Beauftragung gegeben.

Eins aber fehlt noch ... die Bedeutung der Kinder

2.Mose 4,24-26   *: Als er aber unterwegs in der Herberge war, griff ihn der HERR an und wollte ihn töten.  Da nahm Zippora einen scharfen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und warf sie ihm vor die Füße und sprach: Du bist mir ein Blutbräutigam!  Da ließ er von ihm ab. Sie sagte aber «Blutbräutigam» um der Beschneidung willen.

Mose macht sich mit seiner Familie auf den Weg und übernachtet in einer Herberge. Und nun geschieht etwas unfassbares: „Als er aber unterwegs in der Herberge war, griff ihn der HERR an und wollte ihn töten.“ Der HERR, der Mose doch gerade erst berufen hat, will Mose töten? Wie kann das sein? Die Bibel hat hier eine große Freimütigkeit: Es ist Gottes Handeln und von uns nicht zu hinterfragen. Es gibt kein erklärendes Wort dazu, nur die lapidare Feststellung des Geschehens. Wir wissen auch nicht, wie sich das vollzog. Ist da ein reales Wesen aufgetaucht, das Mose angegriffen hat oder war es nur ein innerer Kampf des Gottesmannes Mose ? Die Bibel lässt das offen und so sollten auch wir es offenlassen. Wir wissen es nicht. In die Heldengeschichte, die Flavius Josephus aus dem biblischen Bericht über Mose gemacht hat, passt weder der Segen des Jethro noch dieser Angriff Gottes auf Mose. Beides lässt Flavius Josephus in seiner Nacherzählung der biblischen Geschichte weg. Offenbar konnte er schon damals nur wenig damit anfangen und schämte sich vor seinen griechisch sprechenden Lesern, solche unglaublichen Geschichten zu erzählen.

Der Schlüssel dieser Erzählung liegt wohl in dem, was jetzt folgt: Zippora, Moses Frau, sieht, was da geschieht, beschneidet ihren Sohn Gersom und wirft Mose die Vorhaut Gersom vor die Füße, wie Schlatter, Menge und die Elberfelder übersetzen. Luther schreibt: „und rührte ihm seine Füße an“. Bräumer folgt in der Wuppertaler Studienbibel Luther.

Zippora erkennt den Grund für Gottes Zorn und handelt

Wie auch immer das gewesen ist, fest steht, dass Zippora sofort weiß, was los ist. Ihr Kind ist nicht beschnitten und diese Tatsache erzürnt Gott. Auch sie rechnet mit einem Gott, der zornig sein kann, der zornig ist, weil sie als Familie nicht gehorsam waren. Ihr Sohn Gersom war nicht beschnitten. Vermutlich hatten sie darüber geredet. Die Midianiter hatten vermutlich die Sitte, junge Männer vor der Hochzeit zu beschneiden. Aus Anlass des Bundesschlusses mit Abram, der in diesem Zusammenhang den Namen Abraham erhielt, hatte Gott geboten, „Jedes Knäblein von euren Geschlechtern, wenn es acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden.“ (1.Mose 17,12 *). In dem Spannungsverhältnis zwischen seiner Loyalität zu den Überlieferungen seines Volkes und den Traditionen des Hauses seines Schwiegervaters hatte Mose diese Frage wohl vor sich hergeschoben, auf jeden Fall die Frist von 8 Tagen verstreichen lassen, ohne die Beschneidung zu vollziehen. Beide, Zippora und Mose hatten dabei wohl ein schlechtes Gewissen. Denn als dieses Unerklärliche geschieht, handelt Zippora sofort und beschneidet den Knaben. Wir hören nicht davon, dass sie darüber mit Mose geredet hat. Es ist ihr sofort und unmittelbar klar, Gott will die Beschneidung und wir waren nicht gehorsam. Es ist also die midianitische Frau, nicht der Israelit Mose, der hier handelt. Und Mose wird durch den Gehorsam seiner midianitischen Frau gegenüber dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs gerettet.

Gott gibt der Familie eines Gottesmannes in AT und NT einen hohen Stellenwert

Die Familie der Gläubigen ist Gott wichtig. So sagt der Apostel Paulus über die Bischöfe, das Episkopat, Schlatter übersetzt Episkopos mit Aufseher, in 1.Timotheus 3,2-5 *: Nun soll aber ein Aufseher untadelig sein, eines Weibes Mann, nüchtern, besonnen, ehrbar, gastfrei, lehrtüchtig;  kein Trinker, kein Raufbold, sondern gelinde, nicht händelsüchtig, nicht habsüchtig;  einer, der seinem eigenen Hause wohl vorsteht und die Kinder mit aller Würde in Schranken hält  wenn aber jemand seinem eigenen Hause nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen? Er schreibt nicht „höchstens eines Weibes Mann“, sondern er fordert die Ehe: „eines Weibes Mann“. Und er rät Timotheus, genau hinzuschauen, wie der Kandidat für ein Bischofsamt sein eigenes Haus führt. Er sagt nicht, dass ein Bischof so viel zu tun hat, dass er sich selbstverständlich um die Kinder nicht kümmern kann. Er verlangt sogar, dass der Kandidat für ein Bischofsamt „seinem eigenen Hause wohl vorsteht und die Kinder mit aller Würde in Schranken hält.“ Diese Forderungen haben wir heute weitgehend in ihr Gegenteil verkehrt. Der Staat möge sich via Kindergarten und Schule um die Erziehung der Kinder kümmern, damit Mann und Frau sich vollumfänglich ihrem Beruf widmen können. Gott sieht das ganz anders. Er hat Mose in Midian Zeit und Raum gegeben, eine Familie zu gründen. Und er hat ihm in Jethro einen Schwiegervater geschenkt, der ihm zur Seite steht, wie wir im Folgenden noch lesen werden (1.Mose 18 *). Gott hat die Hinhaltetaktik Moses nicht akzeptiert. Er wollte, dass Mose seinem Haus gut vorsteht. Und das hieß im Falle seines Sohnes Gersom, dass er beschnitten würde und damit dem Bund angehört, den Gott mit seinem Volk geschlossen hat. Ob wir heute die Beschneidung durch die Kindtaufe ersetzen können und damit unseren Dienst am Kind getan haben, das lasse ich sehr dahingestellt. „... seinem eigenen Hause wohl vorsteht und die Kinder mit aller Würde in Schranken hält ...“ geht wohl wesentlich weiter als ein ritueller Akt, von dem das Kind nichts mitbekommt, an den es sich kaum wird erinnern können und der es in die Lage versetzt, dass das Kind in seinem Leben nur noch NEIN zu Gott sagen kann, weil das JA schon längst gesprochen ist. Hier möge ein jeder sich selbst prüfen. Aber eins ist eindeutig klar: Gott ist nicht gleichgültig, wie wir mit unseren Kindern umgehen. Mose und Zippora mussten das schmerzlich erfahren.

Der Text in der Septuaginta und die Zuordnung der Pronomen

Die Septuaginta liest den Text, mit dem wir uns gerade auseinandergesetzt haben, in folgender Weise (Übersetzung der Septuaginta Deutsch): Es geschah aber in der Herberge, da überfiel ihn der Bote des HERRN und sucht ihn zu töten. Und Sephora nahm einen Kieselstein, fiel ihm zu Füßen und sagte: „Still steht das Beschneidungsblut meines Kindes!“ Da ging er von ihr fort, weil sie gesagt hatte: „Still steht das Beschneidungsblut meines Kindes!“

Zunächst erscheint in der Septuaginta nicht der HERR, wie im masoretischen Text, sondern der „Bote des Herrn“. Damit hat man vor einem griechischen Leser schon einmal die Peinlichkeit vermieden, dass Gott einen Menschen zu töten versucht, den er vor nicht allzu langer Zeit zu einem Dienst berufen hat, den der Mann jetzt antreten möchte und dessentwegen er jetzt unterwegs ist. Weiter ist die Zuordnung der Pronomen im Text der Septuaginta wie auch im masoretischen Text offen. Wessen Füße rührt Zippora an? Und wer verlässt hier wen? Zunächst ist klar, dass Mose von dem HERRN bzw. dem Boten des HERRN angegriffen wird. Grundsätzlich könnte mit dem Wort „ihm“ aber auch Gerson, der Sohn, gemeint sein. Das ist aber wenig wahrscheinlich, weil von Gersom noch keine Rede war, im vorangehenden Text hat Gott mit Mose geredet. Wer aber ist die Person, von der der masoretische Text sagt: Zippora „rührte seine Füße an“ Rührt Zippora die Füße des Boten des HERRN oder die Füße Moses an oder sind es gar die Füße Gersoms ? Man kann also eine Menge in diesen Text hineinlesen, je nachdem, wie man die Pronomen zuordnet.

Bemerkenswert ist, dass jede Übersetzung ein wenig von der Stärke des Textes verblassen lässt. Die Septuaginta drückt sich in ihrer Übersetzung dieses Textes vor der Herausforderung, den Angriff Gottes auf den ungehorsamen Menschen ungetrübt zu ertragen, obwohl dieser Text nicht alleine steht, sondern Jakob eine ähnliche Erfahrung machen musste.

Rückblick: Jakob ringt mit Gott

Jakob befand sich auf dem Rückweg von Mesopotamien nach Kanaan. Er würde seinem Bruder Esau, den er um den Erstgeburtssegen betrogen hatte, begegnen und stellte Überlegungen an, wie er Esau durch Geschenke wieder gewinnen könnte. Am Fluss Jabbok angekommen, ließ er den gesamten Tross samt Frau und Kindern über den Fluss ziehen und blieb allein zurück. Da geschah es:

1.Mose 32,24-30 *: Jakob aber blieb allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach.  Und da dieser sah, daß er ihn nicht übermochte, schlug er ihn auf das Hüftgelenk, so daß Jakobs Hüftgelenk verrenkt ward über dem Ringen mit ihm.  Und der Mann sprach: Laß mich gehen; denn die Morgenröte bricht an! Jakob aber sprach: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!  Da fragte er ihn: Wie heißest du? Er antwortete: Jakob!  Da sprach er: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und Menschen gekämpft und hast gewonnen!  Jakob aber bat und sprach: Tue mir doch deinen Namen kund! Er aber antwortete: Warum fragst du nach meinem Namen? Und er segnete ihn daselbst.  Jakob aber nannte den Ort Pniel; denn er sprach: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden!

Hier erscheint „ein Mann“, der mit ihm rang, „bis die Morgenröte anbrach.“ Dieser „Mann“ kann Jakob nicht überwinden, bringt ihm aber eine Verletzung bei, so dass Jakob hinfort hinken muss. Wir wissen nicht, warum Jakob ihn fragt: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!“ Jakob muss in diesem „Mann“ mehr gesehen haben als nur einen Mann. Dieser „Mann“ segnet Jakob und Jakob fragt nach seinem Namen. Der „Mann“ antwortet mit einer Gegenfrage, warum Jakob denn nach seinem Namen frage, segnet ihn aber, ohne seinen Namen zu sagen. Jakob deutet dieses Ereignis, indem er den Ort Pniel nannte: „Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden!“

Welch ein Vorrecht also für Mose, dass Gott ihm seinen Namen offenbart, etwas, was er Jakob verweigert hat. Auch hier können wir ausschließen, dass Jakob wirklich mit dem allmächtigen Gott gerungen hat. Da Jakob davon ausgeht, er habe Gott gesehen, kann er hier nur Jesus begegnet sein, diesem Jesus, der zu dem Apostel Philippus sagt: „Philippus, wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen!“ (Johannes 14,9 *) Dieses Ringen Gottes mit dem Menschen und um den Menschen müssen wir geistlich, aber auch physisch verstehen. Menschen, die Gott beruft, können nicht erwarten, dass nun alles glatt läuft, weil der allmächtige Gott es so will. Da können Krankheiten auftreten, Belastungen, innere Zweifel, bei denen wir nicht immer gleich den Teufel verantwortlich machen sollten. Sie können auch dazu dienen, dass Gott unsere Entschlossenheit und unsere Kraft prüfen will, oder sie können dazu dienen, dass Gott uns auf Versäumnisse hinweisen will, wie es bei Mose mit der ungeklärten Frage nach der Beschneidung Gersoms war. Auf jeden Fall zeigen uns diese Begebenheiten, dass unsere Vorstellung von Gott immer begrenzt ist und Gott weiter, tiefer und unergründlicher ist als unser beschränktes menschliches Fühlen, Handeln und Denken und insbesondere tiefer als unsere Philosophie und mit Verlaub auch Theologie. So wie Jakob dieses Ringen mit dem „Mann“ geistlich auf seine Errettung deutete, so wird uns Gott auch offenbaren, warum er uns in Krisen führt. Einen Algorithmus gibt es dafür nicht. Wir sind da auf das Reden des Heiligen Geistes angewiesen.

Aaron kommt Mose entgegen

2.Mose 4,27-28   *: Und der HERR sprach zu Aaron: Gehe hin, Mose entgegen in die Wüste! Da ging er hin und traf ihn am Berge Gottes und küßte ihn.  Und Mose tat Aaron alle Worte des HERRN kund, womit er ihn beauftragt hatte, auch alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte.

Bereits bei seiner Berufung, als Mose immer neue Ausflüchte brachte: „Ach mein Herr, ich bin kein Mann, der reden kann ...“ (2.Mose 4,10   *) Hat Gott gesagt: „Weiß ich denn nicht, daß dein Bruder Aaron, der Levit, wohl reden kann? Und siehe, er kommt sogar heraus, dir entgegen, und wenn er dich sieht, so wird er sich von Herzen freuen.“ Gott hatte alles vorbereitet und Aaron durch den Heiligen Geist bewegt, Mose zu besuchen. Aaron wusste also, wo Mose im Exil war. Er muss schon deutlich früher als Mose aus Gosen losgezogen sein, denn er trifft Mose am Gottesberg, am Berg Horeb. Hieraus folgt auch, dass Mose südlich des Berges Horeb losgezogen ist, denn um zurück nach Gosen in Ägypten zu ziehen, musste er in nördliche Richtung gehen. Wenn sich beide am Berges Horeb treffen, bedeutet dies, dass Mose von Süden und Aaron von Norden gekommen ist und Aaron schon wesenttlich länger unterwegs war als Mose. Gott hatte also alles in rechter Weise geplant und die Winkelzüge Moses vorhergesehen.

Die Begegnung am Gottesberg war für Aaron auch deshalb wichtig, weil Mose seinem Bruder ganz authentisch erzählen und zeigen konnte, was hier geschehen war. Aaron kannte daher den Ort der Begegnung mit Gott bereits und konnte das Volk später dorthin leiten und wie Mose aus eigener Anschauung über den Ort reden, der für die spätere Geschichte des Volkes Israel so wichtig wird.

Wir sehen, wie Gott seinen Plan in die Zeit einbettet. Wenn Mose von der Südspitze der Halbinsel Sinai kam, dann musste er bis zum Berg Horeb ca. 80 km zurücklegen, also etwa zwei Tagesreisen zu Fuß. Aaron hat aus Gosen eine Strecke von ca. 660 km zu bewältigen, zu Fuß war er also mindestens zwei Wochen, vermutlich noch länger unterwegs, da alle Entfernungsangaben Luftlinie gemessen worden sind.

Möglicherweise war Aaron bereits unterwegs, als Mose den brennenden Dornenbusch sah. So umsichtig handelt unser Gott.

Nun mag man fragen, wie das damit zusammenpasst, was wir in Jesus als der Gott der Juden dargestellt haben. Dort haben wir den präexistenten Jesus in der Person identifiziert, der Mose im Dornenbusch begegnet. Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass Jesus die Erscheinungsform Gottes in unserer Zeit und unserem Raum ist, Gott oder auch Gott der Vater wesentlich größer ist, insbesondere nicht in, sondern über unserer Zeit steht. Sein Wort ist immer auch prophetisch, weil er die Zukunft kennt. Dieses löst sich auf, wenn wir lesen, was am Anfang der Offenbarung steht: Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Bälde geschehen soll; und er hat sie kundgetan und durch seinen Engel seinem Knechte Johannes gesandt, (Offenbarung 1,1 *) Dort ist das Entstehen von Prophetie genau beschrieben: Gott, der Vater, kennt die Zukunft und offenbart sie dem Sohn, der sie den Knechten Jesu weitergibt. So wird es auch im Fall Mose und Aaron gewesen sein.

Nun mag man diese Überlegungen gern als Spekulation abtun. Denn Jesus sagt: Ich und der Vater sind eins. (Johannes 10,30 *) Er wiederholt das im hohenpriesterlichen Gebet: Und ich bin nicht mehr in der Welt, sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir! (Johannes 17,11  *) und auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. (Johannes 17,21  *) Damit erscheint diese Überlegung zunächst belanglos, weil Gott, der Vater, und Gott, der Sohn, eine Einheit bilden. Aber da ist das Wort, dass der Apostel Johannes in der Einleitung zu seinem Evangelium spricht: Es war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.  Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. (Johannes 1,10-11 *) Er berichtet auch von einem Gespräch Jesu, in dem er auf seine Präexistenz zu sprechen kommt: Abraham, euer Vater, frohlockte, daß er meinen Tag sehen sollte. Und er sah ihn und freute sich.  Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?  Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham ward, bin ich! (Johannes 8,56-58 *) Das klingt sehr arrogant für die Juden, was Jesus da sagt. Sie versuchen auch, ihn zu steinigen. Weil es solche Stellen im Neuen Testament gibt, ist es gerechtfertigt, dem im Alten Testament einmal nachzugehen. Das ist sehr spannend, steht aber immer unter dem Vorbehalt, dass unser Erkennen nur Stückwerk ist und Gott größer ist als unsere Vorstellungskraft oder unser wissenschaftliches Dafürhalten, dass in jeder Generation ein wenig anders wird, weil wir da zwar immer mehr erkennen, das große Ganze uns aber verborgen bleibt. Und die Wissenschaft wird es auch nicht erkennen können, weil sie nur Erklärungen gelten lässt, die ohne Gott auskommen. Das hat ihr im Bereich der Naturwissenschaften auch deutliche Fortschritte ermöglicht, stößt aber immer mehr an Grenzen, weil unsere Erfahrungswelt so begrenzt ist. Wer hat schon einen Lichtstrahl eine Million Jahre lang beobachtet, um entscheiden zu können, ob er altert oder nicht. Wer weiß wirklich, was sich im Bereich der Elektronen abspielt und ob es darunter noch einen weiteren Kosmos gibt, den wir nur deshalb nicht kennen, weil wir das Elektron als Punkt wahrnehmen und es nicht vermessen können, schon gar nicht entscheiden können, ob es aus mehreren Komponenten zusammengesetzt ist.

Das Volk erkennt die Stimme Gottes

2.Mose 4,29-31  *: Da gingen Mose und Aaron hin und versammelten alle Ältesten der Kinder Israel.  Und Aaron redete alle Worte, die der HERR mit Mose geredet hatte; und er tat die Zeichen vor dem Volk.  Und das Volk glaubte. Und als sie hörten, daß der HERR sich der Kinder Israel angenommen und daß er ihr Elend angesehen habe, neigten sie sich und beteten an.

„Da gingen Mose und Aaron hin ...“ Eben haben wir noch gehört, dass Zippora Mose begleitet hat, nun heißt es, dass Mose und Aaron weitergingen. Es könnte sein, dass Mose nach seiner Begegnung mit Aaron Zippora zu ihrem Vater zurückgesandt hat. Denn wir erfahren im Folgenden nichts mehr von ihr und hören von ihr erst wieder in 2.Mose 18,1-4 *: Und als Jethro, der Priester in Midian, Moses Schwiegervater, alles hörte, was Gott Mose und seinem Volk Israel getan, wie der HERR Israel aus Ägypten geführt hatte,  nahm Jethro, Moses Schwiegervater, die Zippora, das Weib Moses, die er zurückgesandt hatte,  und ihre zwei Söhne (der eine hieß Gersom; denn er sprach: Ich bin ein Fremdling in einem fremden Lande geworden;  und der andere Elieser; denn der Gott meines Vaters ist meine Hilfe gewesen und hat mich von dem Schwert des Pharao errettet) Allerdings haben wir in der Herberge nur von einem Sohn, Gersom gehört, Zippora kehrt aber mit zwei Söhnen zurück, könnte also auf dem Weg schon schwanger gewesen sein und vielleicht auch deshalb umgekehrt sein, um ihr Kind im Schutz der väterlichen Familie zu bekommen. Wir müssen diese Frage aber offenlassen.

Sie versammeln alle Ältesten der Kinder Israel. Dies ist zunächst einmal verwunderlich, dass Mose und Aaron in der Lage sind „alle Ältesten der Kinder Israel“ zu versammeln. Solch ein Gremium hat seine eigene Agenda und wartet nicht darauf, dass Männer aus der Wüste kommen, um ihnen etwas zu erzählen. Die Not der Israeliten muss groß gewesen sein, dass sie bereit waren, auf diese beiden Männer zu hören. Vielleicht war die Erinnerung an diesen Mann Mose doch nicht so ganz verblasst, dass auf ihm eine große Verheißung lag. Was den Rat der Ältesten veranlasst hat, diesen beiden Rückkehrern Gehör zu schenken, bleibt verborgen. Vermutlich wird Mose in der Synagoge von seinem Erlebnis berichtet haben und die Zeichen, die Gott ihm zum Beweis seiner Berufung geschenkt hat, vorgestellt haben. Die Menschen in der Synagoge werden gemerkt haben, dass hier nicht nur geredet wurde, sondern dass da jemand Vollmacht hatte. Dass aber Zeichen nicht alles sind, um Menschen zu überzeugen, muss Jesus am eigenen Leibe erfahren. Seine Zeichen werden als Tat des Satans, Beelzebuls, dargestellt (Matthäus 12,22-28 * und Lukas 11,14-19 *). In seinen Abschiedsreden verzweifelt er sogar an seinen Jüngern. Zu Philippus sagt er: „Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist? ... wo nicht, so glaubet mir doch um der Werke willen!“(Johannes 14,10-11  *) Es war also keineswegs selbstverständlich, dass das Volk so aufgeschlossen reagierte, trotz der Zeichen, die Mose tat. Hier allerdings heißt es: „Und das Volk glaubte.“ Man erkennt auch an dieser Begebenheit, wie wichtig der Glaube ist. Er ist nicht machbar. Er ist zunächst ein Willensakt. Als Jesus mit dem Mann spricht, der von einem sprachlosen Geist besessen ist, heißt es: Und alsbald schrie der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube; hilf meinem Unglauben! (Markus 9,24 *) Da möchte jemand glauben und merkt seine Grenzen. Aber er will glauben. Und Jesus heilt seinen Sohn.

Auch hier steht das Volk in einer aussichtslosen Situation. Es hat keine andere Möglichkeit als sich an das zu klammern, was Aaron ihnen hier vorstellt. Manchmal müssen wir erst ganz tief unten sein, um Hilfe anzunehmen und zu glauben. Das Volk Israel ist dazu bereit. Sie neigen sich und beten Gott an. Und damit ist der Weg frei für Moses und Aarons Weg zum Pharao.

Ich habe keine Berufung - Was soll ich tun?

Unser Problem ist häufig, dass wir Strukturen in unseren Kirchen haben, die eher normalen Karrierestrukturen in der Gesellschaft gleichen und in denen der Heilige Geist nur in so weit Raum hat, wie der einzelne Wahlberechtigte ihm Raum gibt. Zwar steht das Gebet am Anfang, aber es ist ein Reden zu Gott. Nicht immer schafft Gott sich mit einem brennenden Dornenbusch Gehör. Und so sind nicht alle unsere Amtsträger im Kirchenvorstand wie in höheren Ämtern von Gott berufen, sondern manchmal auch auf Grund einer Wahlarithmetik. Dann sind diese Menschen im Amt und tun recht oder schlecht ihren Dienst. Aber das, was die Bibel die nachfolgenden Zeichen nennt, bleibt aus:

Wer glaubt und getauft wird, soll gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.  Diese Zeichen aber werden die, welche glauben, begleiten: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, mit neuen Zungen reden,  Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.  Der Herr nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, ward aufgenommen in den Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes.  Sie aber gingen aus und predigten allenthalben; und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die begleitenden Zeichen. (Markus 16,16-20  *)

Nun muss nicht jeder Amtsträger alle Zeichen aufweisen, die hier genannt werden. Auch begründen diese Zeichen keinen Anspruch auf ein Führungsamt in der Kirche. Und doch sollten wir diese Bibelstelle nicht einfach als unauthentisch ablehnen, weil sie erst nach dem ersten Markusschluss folgt. Jesus sagt in seinen Abschiedsreden: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe;  und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in dem Sohne. (Johannes 14,12-13   *) Er unterstellt, dass wir Dinge tun in seinem Namen, die noch größer sind als das, was Jesus getan hat. Wir müssen wohl Markus 16  * vollständig ernst nehmen und haben keine Ausreden.

Es bleibt uns auch nicht der Ausweg, auf bestimmte Amtsträger zu zeigen und ihnen vorzuwerfen, dass sie nicht durch Zeichen ausgewiesen sind, denn das, was Jesus in Johannes 14,12-13  * sagt, gilt für alle Gläubigen, eben nicht nur für eine besondere Elite. Damit muss sich die Kirche heute als Ganzes fragen, wo ihre begleitenden Zeichen sind.

Und damit entstehen viel weitere Sichtweisen. Auch unter uns redet der Heilige Geist. Aber er ist nicht in Gremienarbeit instrumentalisierbar, um die eigene Meinung durchzusetzen. Er redet durch wen er will und wann er will. Es ist unsere Aufgabe zu hören, wenn der Heilige Geist redet. Der Heilige Geist brüllt nicht besonders laut, damit er die «Ungeistlichen» übertöne. Aber wenn er redet, dann entsteht dieses Empfinden: „Genau, so ist es.“ Und dann ist unsere Aufgabe, wenn wir denn die Stimme des Heiligen Geistes aus der Vielzahl der Meinungen herausgehört haben, nicht etwa zu sagen: „Haltet an, soeben hat der Heilige Geist folgendes gesagt!“ Wir sind dann aufgefordert, das Wort, das wir als Reden des Heiligen Geistes empfunden haben, den anderen zur Prüfung vorzulegen: „Das Wort, das eben die Schwester X (oder auch die Frau X oder die X oder die männlichen Formen) gesagt hat, scheint mir ein Impuls zu sein, den der Heilige Geist uns geben möchte. Prüft das doch bitte.“ Wenn dann die Diskussion weitergeht, als wäre nichts gewesen und niemand diese Anregung aufnimmt, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Die erste besteht darin, dass ich mich getäuscht habe und es sich nicht um ein Wort des Heiligen Geistes handelt. Die zweite besteht aber auch darin, dass das Gremium so mit sich selbst beschäftigt ist, dass die Beteiligten für das Reden des Heiligen Geistes einfach taub sind. Auf jeden Fall ist es jetzt Sache des Heiligen Geistes zu reagieren. Ich habe meinen Dienst getan und muss das Wort Gottes nicht mit Gewalt durchsetzen, das wird der Herr zu seiner Zeit schon tun, besser als ich es jemals könnte. Ich habe an dieser Stelle oft falsch reagiert, weil ich meinte, für den Löwen kämpfen zu müssen, statt ihm die Sache einfach selbst zu überlassen. Wer diesem nicht so recht folgen mag, der lese einmal, was der Herr dem Propheten Hesekiel für sein Prophetenamt mit auf den Weg gibt: Hesekiel 2-3 * Ich lese diesen Text so: Der Prophet ist aufgefordert zu reden. Hat er es gesagt, so hat er seinen Dienst getan. Er muss nichts erzwingen, denn alles weitere ist Sache des Herrn. Gott will die freiwillige Umkehr des Sünders, nicht die erzwungene. Also haben auch wir nichts zu erzwingen.

Wenn ich also eine Aufgabe im Reich Gottes habe, sei es als Bischoff oder als Mitglied einer Kirchengemeinde ohne besondere Aufgaben, aber mit dem Wunsch, meinem Herrn zu dienen. Was benötige ich für diesen Dienst:

Wir sollten, wenn wir eine Aufgabe wahrnehmen, uns nicht ständig ängstlich befragen, ob wir eine Berufung haben, sondern Gott um Wegweisung bitten für die Aufgabe, für die wir Verantwortung tragen. Dies sollte ganz bewusst im Glauben an Gott, den Vater, Gott, den Sohn, und Gott, den Heiligen Geist, erfolgen. Wir sollten die Impulse aus unseren Gebeten aufnehmen und dann mutig handeln und auch Verantwortung übernehmen. Wenn Gott will, dass wir ein Amt aufgeben und für andere Menschen Platz machen, wird er uns das schon klar und deutlich sagen.







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Euer Gott
Sehet, da ist Euer Gott
Ein Versuch, die Handlungsweisen Gottes an Hand biblischer Texte zu zeigen.

Gott beruft
... und Mose jammert

Denn das Brot Gottes ist derjenige, welcher vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.
Jesus Christus - wahrer Gott

Bibelarbeiten
Bibelarbeiten für verschiedene Zielgruppen
Die Faszination des Wortes Gottes

Gott beruft
... und Mose jammert

Die Toten in Christus und das Gericht
Werden die Toten in Christus und die lebend Entrückten noch einem Gericht unterworfen werden

Menschen in der Bibel
Menschen in der Begegnung mit Gott
Die großen Glaubensfrauen und -männer der Bibel - Ihre Stärken und ihre Schwächen

Gott beruft
... und Mose jammert

Pragmatismus und das Reich Gottes
Der Hohepriester Joseph Kaiphas
Die Gotteserfahrungen des Mose und die Grenzen, die Gott setzt  <<   1   2   3   4 


Die in diesem Beitrag zu „Anregungen“ zitierten 33 Bibelstellen:

Bereich Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
Bibel   33 0,11 % 100,00 % 100,00 % 31105
Altes Testament   8 0,03 % 32,58 % 24,24 % 23146
AT Geschichtsbücher   6 0,05 % 43,94 % 18,18 % 12871
AT Lehrbücher   0 0,00 % 0,00 % 0,00 % 4785
AT Prophetische Bücher   2 0,04 % 34,34 % 6,06 % 5490
Neues Testament   25 0,31 % 296,07 % 75,76 % 7959
NT Geschichtsbücher   17 0,36 % 334,81 % 51,52 % 4786
NT Lehrbücher   7 0,25 % 238,37 % 21,21 % 2768
NT Prophetisches Buch   1 0,25 % 232,73 % 3,03 % 405
Bücher Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
1.Mose ⇧ ↓ 3 0,20 % 184,46 % 9,09 % 1533
2.Mose ⇧ ↓ 2 0,16 % 155,41 % 6,06 % 1213
1.Könige ⇧ ↓ 1 0,12 % 115,51 % 3,03 % 816
Hesekiel ⇧ ↓ 1 0,08 % 74,04 % 3,03 % 1273
Amos ⇧ ↓ 1 0,68 % 645,60 % 3,03 % 146
Matthäus ⇧ ↓ 4 0,37 % 352,04 % 12,12 % 1071
Markus ⇧ ↓ 2 0,29 % 278,05 % 6,06 % 678
Lukas ⇧ ↓ 2 0,17 % 163,78 % 6,06 % 1151
Johannes ⇧ ↓ 9 1,02 % 965,09 % 27,27 % 879
1.Korinther ⇧ ↓ 2 0,46 % 431,38 % 6,06 % 437
2.Korinther ⇧ ↓ 1 0,39 % 366,76 % 3,03 % 257
2.Thessalonicher ⇧ ↓ 1 2,13 % 2 005,48 % 3,03 % 47
1.Timotheus ⇧ ↓ 2 1,77 % 1 668,28 % 6,06 % 113
Jakobus ⇧ ↓ 1 0,93 % 872,76 % 3,03 % 108
Offenbarung ⇧ ↓ 1 0,25 % 232,73 % 3,03 % 405




51 Bücher werden von den Bibelzitaten nicht erfasst:

Altes Testament:

3.Mose      4.Mose      5.Mose      Josua      Richter      Ruth      1.Samuel      2.Samuel      2.Könige      1.Chronika      2.Chronika      Esra      Nehemia      Esther      Hiob      Psalmen      Sprüche      Prediger      Hohelied      Jesaja      Jeremia      Klagelieder      Daniel      Hosea      Joel      Obadja      Jona      Micha      Nahum      Habakuk      Zephanja      Haggai      Sacharja      Maleachi

Neues Testament:

Apostelgeschichte      Römer      Galater      Epheser      Philipper      Kolosser      1.Thessalonicher      2.Timotheus      Titus      Philemon      Hebräer      1.Petrus      2.Petrus      1.Johannes      2.Johannes      3.Johannes      Judas

Nr. Bibelstelle Bibeltext
1    ↑ 1.Mose 17,12
1
Jedes Knäblein von euren Geschlechtern, wenn es acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden, sei es im Haus geboren oder um Geld erkauft von irgend einem Ausländer, der nicht deines Samens ist.
2    ↑ 1.Mose 18
1
Und der HERR erschien ihm bei den Eichen Mamres, da er an der Tür seiner Hütte saß, als der Tag am heißesten war.  Als er nämlich seine Augen aufhob und sich umsah, siehe, da standen drei Männer ihm gegenüber. Und als er sie sah, eilte er ihnen entgegen von der Türe seiner Hütte, bückte sich zur Erde nieder  und sprach: Mein Herr, habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe doch nicht an deinem...
3    ↑ 1.Mose 32,24-30
1
Jakob aber blieb allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach.  Und da dieser sah, daß er ihn nicht übermochte, schlug er ihn auf das Hüftgelenk, so daß Jakobs Hüftgelenk verrenkt ward über dem Ringen mit ihm.  Und der Mann sprach: Laß mich gehen; denn die Morgenröte bricht an! Jakob aber sprach: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!  Da fragte er ihn: Wie heißest du?...
4    ↑ 2.Mose 4,18-31
1   2   3   4   5   6
7   8
Da ging Mose hin und kehrte zu Jethro, seinem Schwiegervater, zurück und sprach zu ihm: Ich möchte zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, und sehen, ob sie noch leben. Jethro sprach zu ihm: Geh hin im Frieden!  Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh nach Ägypten zurück; denn die Leute sind alle tot, die nach deinem Leben trachteten!  Also nahm Mose sein Weib und seine Söhne und...
5    ↑ 2.Mose 18,1-4
1
Und als Jethro, der Priester in Midian, Moses Schwiegervater, alles hörte, was Gott Mose und seinem Volk Israel getan, wie der HERR Israel aus Ägypten geführt hatte,  nahm Jethro, Moses Schwiegervater, die Zippora, das Weib Moses, die er zurückgesandt hatte,  und ihre zwei Söhne (der eine hieß Gersom; denn er sprach: Ich bin ein Fremdling in einem fremden Lande geworden;  und der andere Elieser;...
6    ↑ 1.Könige 19,18
1
Ich aber will in Israel siebentausend übriglassen, nämlich alle, die ihre Knie nicht gebeugt haben vor Baal und deren Mund ihn nicht geküßt hat.
7    ↑ Hesekiel 2-3
1
Und er sprach zu mir: Menschensohn, stelle dich auf deine Füße, so will ich mit dir reden!  Da kam der Geist in mich, sobald er zu mir redete; der stellte mich auf meine Füße, und ich hörte den, der mit mir redete.  Und er sprach zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den Kindern Israel, zu den widerspenstigen Heiden, die sich wider mich empört haben; sie und ihre Väter haben wider mich gesündigt...
8    ↑ Amos 3,7
1
Nein, Gott, der HERR tut nichts, er offenbare denn sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten.
9    ↑ Matthäus 10,37
1
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.
10    ↑ Matthäus 12,22-28
1
Da wurde ein Besessener zu ihm gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, so daß der Blinde und Stumme redete und sah.  Und alles Volk erstaunte und sprach: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids?  Als aber die Pharisäer es hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen!  Da aber Jesus ihre Gedanken merkte, sprach er zu ihnen:...
11    ↑ Matthäus 15,1-9
1
Da kamen Schriftgelehrte und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen:  Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.  Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?  Denn Gott hat geboten: «Ehre deinen Vater und deine Mutter!» Und: «Wer Vater oder Mutter flucht,...
12    ↑ Matthäus 19,26
1
Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist das unmöglich; aber bei Gott ist alles möglich.
13    ↑ Markus 9,24
1
Und alsbald schrie der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!
14    ↑ Markus 16,16-20
1   2
Wer glaubt und getauft wird, soll gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.  Diese Zeichen aber werden die, welche glauben, begleiten: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, mit neuen Zungen reden,  Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.  Der...
15    ↑ Lukas 11,14-19
1
Und er trieb einen Dämon aus, der stumm war. Es begab sich aber, nachdem der Dämon ausgefahren war, redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich.  Etliche aber von ihnen sprachen: Durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.  Andere aber versuchten ihn und verlangten von ihm ein Zeichen aus dem Himmel.  Er aber, da er ihre Gedanken wußte, sprach zu ihnen: Ein jedes Reich,...
16    ↑ Lukas 14,26
1
Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater und die Mutter, Weib und Kinder, Brüder und Schwestern haßt, dazu aber auch seine eigene Seele, der kann nicht mein Jünger sein.
17    ↑ Johannes 1,10-11
1
Es war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.  Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
18    ↑ Johannes 5,19
1
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von sich selbst tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
19    ↑ Johannes 8,56-58
1
Abraham, euer Vater, frohlockte, daß er meinen Tag sehen sollte. Und er sah ihn und freute sich.  Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?  Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham ward, bin ich!
20    ↑ Johannes 10,30
1
Ich und der Vater sind eins.
21    ↑ Johannes 14,9
1
Spricht Jesus zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht? Philippus, wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen! Wie kannst du sagen: Zeige uns den Vater?
22    ↑ Johannes 14,10-11
1   2   3
Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst, sondern der Vater, der in mir wohnt, tut die Werke.  Glaubet mir, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist; wo nicht, so glaubet mir doch um der Werke willen!
23    ↑ Johannes 16,4
1
Ich aber habe euch solches gesagt, damit, wenn die Stunde kommt, ihr daran denket, daß ich es euch gesagt habe. Solches aber habe ich euch nicht von Anfang an gesagt, weil ich bei euch war.
24    ↑ Johannes 16,26-27
1
An jenem Tage werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater für euch bitten wolle;  denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen bin.
25    ↑ Johannes 17,11
1   2
Und ich bin nicht mehr in der Welt, sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir!
26    ↑ 1.Korinther 3,5-7
1
Was ist nun Apollos, was ist Paulus? Diener sind sie, durch welche ihr gläubig geworden seid, und zwar, wie es der Herr einem jeglichen gegeben hat.  Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Gedeihen gegeben.  So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, noch der, welcher begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.
27    ↑ 1.Korinther 12,4-6
1
Es bestehen aber Unterschiede in den Gnadengaben, doch ist es derselbe Geist;  auch gibt es verschiedene Dienstleistungen, doch ist es derselbe Herr;  und auch die Kraftwirkungen sind verschieden, doch ist es derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
28    ↑ 2.Korinther 3,5-6
1
denn wir sind nicht aus uns selber tüchtig, so daß wir uns etwas anrechnen dürften, als käme es aus uns selbst, sondern unsere Tüchtigkeit kommt von Gott,  der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.
29    ↑ 2.Thessalonicher 1,11-12
1
Zu diesem Zweck flehen wir auch allezeit für euch, daß unser Gott euch der Berufung würdig mache und alles Wohlgefallen der Güte und das Werk des Glaubens in Kraft erfülle,  auf daß der Name unsres Herrn Jesus Christus in euch verherrlicht werde und ihr in ihm, nach der Gnade unsres Gottes und des Herrn Jesus Christus.
30    ↑ 1.Timotheus 3,2-5
1
Nun soll aber ein Aufseher untadelig sein, eines Weibes Mann, nüchtern, besonnen, ehrbar, gastfrei, lehrtüchtig;  kein Trinker, kein Raufbold, sondern gelinde, nicht händelsüchtig, nicht habsüchtig;  einer, der seinem eigenen Hause wohl vorsteht und die Kinder mit aller Würde in Schranken hält  wenn aber jemand seinem eigenen Hause nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen?
31    ↑ 1.Timotheus 3,15
1
falls ich aber verzöge, damit du wissest, wie man wandeln soll im Hause Gottes, welches die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit.
32    ↑ Jakobus 2,19
1
Du glaubst, daß ein einziger Gott ist? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es und zittern.
33    ↑ Offenbarung 1,1
1
Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Bälde geschehen soll; und er hat sie kundgetan und durch seinen Engel seinem Knechte Johannes gesandt,




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