Welche vom Wort HEILIG abgeleiteten Wörter kommen in der Bibel vor und wo kommen sie vor?
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Meine Stärke und mein Loblied ist der Herr,
und er ward mein Heil.
Psalm 118,14
Paulus schreibt:
Ich bin Diener des Evangeliums geworden
durch die Gabe der Gnade Gottes,
die mir nach seiner mächtigen Kraft gegeben ist.
Epheser 3,7
Johannes 3,1-8.(9-15) :: Römer 11,(32).33-36 :: Psalm 111
Die Ehre Gottes
Aber dann ist da noch ein zweiter Gedanke:
Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder dessen, das oben im Himmel, noch dessen, das unten auf Erden, noch dessen, das in den Wassern, unterhalb der Erde ist.
Dieses Gebot Gottes kann man zunächst darauf hin deuten, dass es uns nicht erlaubt ist, irgend eine Skulptur auf zu stellen, die wir dann statt des lebendigen Gottes anbeten. Aber wenn es da heisst; «irgend ein Gleichnis», dann erhebt sich doch die Frage, ob das Konzil von Nizäa im Jahre 325 n.Chr. wirklich im Auftrage Gottes gehandelt hat. Wir sind immer geneigt, Gott zum Gegenstand unseres Denkens zu machen. Die Bibel hätte alle Möglichkeiten, eine geschlossene Philosophie vor zu legen, sie tut es aber nicht - in großer Ehrfurcht vor dem lebendigen Gott. Sie lässt uns Wirkungen des lebendigen Gottes erleben. Und sie hält es für ausreichend. Auch Jesus begnügt sich mit Gleichnissen, die von einer ungeheueren Tiefe sind, wie das Gleichnis vom verlorenen Sohn, vom Schatz im Acker. Jesus selbst offenbart sich als der Sohn des lebendigen Gottes und offenbart uns Gott gleichzeitig als unseren Vater. Aber nie entfaltet er eine geschlossene Lehre. Am Ende der Abschiedsreden Jesu in Johannes 16, 25-33 kommt es zu dem folgenden Dialog mit den Jüngern:
Solches habe ich euch in Gleichnissen gesagt; es kommt aber die Stunde, da ich nicht mehr in Gleichnissen zu euch reden, sondern euch offen vom Vater Kunde geben werde. An jenem Tage werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater für euch bitten wolle; denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater. Da sagen seine Jünger: Siehe, jetzt redest du offen und brauchst kein Gleichnis! Jetzt wissen wir, daß du alles weißt und nicht nötig hast, daß dich jemand frage; darum glauben wir, daß du von Gott ausgegangen bist! Jesus antwortete ihnen: Jetzt glaubet ihr? Siehe, es kommt die Stunde, und sie ist schon da, wo ihr euch zerstreuen werdet, ein jeglicher in das Seine, und mich allein lasset; aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Solches habe ich zu euch geredet, auf daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Trübsal; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!
Dieser Dialog macht sehr schön deutlich, wie unser Erkennen immer von Erwartungen und teilweisen Erfüllungen geprägt ist. Die Jünger meinten es nun begriffen zu haben und der HERR muss sie darauf hinweisen, dass auch Schwierigkeiten auf sie zukommen werden, dass ihre Erkenntnis noch nicht am Ende ist, sondern dass noch weitere Bewährung auf sie zukommt.
Und dieses ist die Warnung, der sich Nizäa-Gläubige stellen müssen. Es sind die einzelnen Fakten der Bibel, die uns den lebendigen Gott offenbaren. Alle Versuche, dieses in ein philosophisch fassbares Kalkül zu zwängen, sind zum Scheitern verurteilt. So gut und wohl gemeint die Bilder auch sind, die Nizäa uns vor Augen malt, der lebendige Gott, der wiederkommende Christus wird sie überschreiben.
So ist Nizäa in zweifacher Weise eine Warnung. Zum Einen sollten wir das Gleichnis, das Nizäa in der Lehre von der Trinität uns vom Himmel malt, nur wie eine gelungene Predigt verstehen. Wir lernen etwas aus der Predigt, aber das Wort Gottes steht hoch erhaben über dieser Predigt, so wie es hoch erhaben über jeder Predigt steht. Die zweite Warnung besteht aber darin, das Ansinnen von Nizäa, die Einzigartigkeit und Erhabenheit Jesu zu verdeutlichen, ernst zu nehmen. Der Islam ist in einem Umfeld entstanden, in dem man meinte, es reiche hin, in Christus einen besonderen Menschen zu sehen. Er verkündet Christus als einen untergeordneten Propheten. Und wie sehr müssen die Menschen darunter leiden, dass sie den Sohn Gottes nicht erkannt haben, dass sie sich ausgeschlossen haben von der Liebe Gottes, die sich in Jesus Christus offenbart hat. Auch die westliche Theologie ist in der Gefahr der Islamisierung. Diese besteht nicht darin, dass westliche Theologen vielleicht nach Mekka pilgern. Sie besteht vielmehr darin, dass sie den Sohn Gottes in die Ecke der Weisen, der besonderen Männer stellen, dass er zu einer Stimme von vielen wird und die Bedeutung verliert, WEG, WAHRHEIT und LEBEN zu sein.
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