Zusammenfassung
Der Beistand, den Jesus verheißt, wird als jemand vorgestellt, «ihr aber kennet ihn». Dieses selbstverständliche Wort Jesu erfüllt sich zu Pfingsten ganz eindeutig. Petrus hat keine Schwierigkeiten, seine spontane Pfingstpredigt zu halten. Er muss nicht erst analysieren, was das denn für ein wundersames Ereignis ist. Er erkennt den Heiligen Geist als den Geist, der von Jesus ausgeht. So sollten auch wir mit großer Natürlichkeit mit dem Heiligen Geist umgehen, weil er von unserem Herrn Jesus ausgeht.
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Und ihr sollt erfahren, dass ich in Israels Mitte bin und dass ich, der HERR, euer Gott bin und keiner sonst; und mein Volk soll nimmermehr zuschanden werden! Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure Jünglinge werden Gesichte sehen.
(Joel 2, 28+29)
Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daherfahrenden gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen. Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen. Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.
Es wohnten aber zu Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer, aus allen Völkern unter dem Himmel. Da aber dieses Getöse entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie erstaunten aber alle, verwunderten sich und sprachen zueinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? Wie hören wir sie denn, ein jeder in seiner Sprache, darin wir geboren sind? Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien, in Judäa und Kappadocien, in Pontus und Asien; in Phrygien und Pamphylien, in Ägypten und in den Gegenden Lybiens bei Kyrene, und die hier weilenden Römer, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unsern Zungen die großen Taten Gottes verkünden! Sie erstaunten aber alle und gerieten in Verlegenheit und sprachen einer zum andern: Was soll das sein? Andere aber spotteten und sprachen: Sie sind voll süßen Weines!
Da trat Petrus mit den Elfen auf, erhob seine Stimme und sprach zu ihnen:
Ihr jüdischen Männer und ihr alle, die ihr zu Jerusalem wohnet, das sei euch kund, und horchet auf meine Worte! Denn diese sind nicht trunken, wie ihr wähnet; denn es ist erst die dritte Stunde des Tages; sondern dies ist, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist: «Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben; ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geiste ausgießen, und sie werden weissagen. Und ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und Rauchdampf; die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der große und offenbar werdende Tag des Herrn kommt. Und es soll geschehen, dass jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, errettet werden wird.» Ihr israelitischen Männer, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, einen Mann, von Gott bei euch erwiesen durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn tat, mitten unter euch, wie ihr selbst wisset; diesen, der nach Gottes festgesetztem Rat und Vorherwissen dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch der Ungerechten Hände [ans Kreuz] geheftet und getötet. Ihn hat Gott auferweckt, indem er die Bande des Todes löste, wie es denn unmöglich war, dass er von ihm festgehalten würde.Denn David spricht von ihm: «Ich sah den Herrn allezeit vor mir, denn er ist zu meiner Rechten, dass ich nicht wanke. Darum freut sich mein Herz, und meine Zunge frohlockt, auch mein Fleisch wird ruhen auf Hoffnung; denn du wirst meine Seele nicht im Totenreich lassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe. Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freuden vor deinem Angesicht!» Ihr Männer und Brüder, es sei mir erlaubt, freimütig zu euch zu reden von dem Stammvater David: er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist unter uns bis auf diesen Tag. Da er nun ein Prophet war und wußte, dass Gott ihm mit einem Eide verheißen hatte, aus der Frucht seiner Lenden einen auf seinen Thron zu setzen, hat er in dieser Voraussicht von der Auferstehung Christi geredet, dass seine Seele nicht im Totenreich gelassen werde, noch sein Fleisch die Verwesung sehe. Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er das ausgegossen, was ihr jetzt sehet und höret. Denn nicht David ist in den Himmel hinaufgefahren, sondern er sagt selbst: «Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße.» So erkenne nun das ganze Haus Israel mit Gewissheit, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Als sie aber das hörten, ging es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder? Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; so werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, soviele der Herr unser Gott herrufen wird. Und noch mit vielen andern Worten beschwor und ermahnte er sie und sprach: Lasset euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht!
Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tage etwa dreitausend Seelen hinzugetan.Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Es kam aber eine Furcht über alle Seelen, und viele Wunder und Zeichen geschahen durch die Apostel. Alle Gläubigen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam; die Güter und Habe verkauften sie und verteilten sie unter alle, je nachdem einer es bedurfte. Und täglich verharrten sie einmütig im Tempel und brachen das Brot in den Häusern, nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens, lobten Gott und hatten Gunst bei dem ganzen Volk. Der Herr aber tat täglich solche, die gerettet wurden, zur Gemeinde hinzu.
Apostelgeschichte 2
- Jesus hat seine Jünger in den Abschiedsreden auf das Kommen des Heiligen Geistes vorbereitet:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe; und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in dem Sohne. Wenn ihr etwas in meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun. Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote! Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Beistand geben, daß er bei euch bleibe in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und kennt ihn nicht; ihr aber kennet ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich lasse euch nicht als Waisen zurück, ich komme zu euch. Noch eine kleine Weile, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, denn ich lebe, und auch ihr sollt leben! An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Johannes 14, 12-21
- Hauptziel allen Handelns ist die Verherrlichung Gottes des Vaters. Zur Verherrlichung des Vaters soll auch die Vollmacht dienen, die Jesus seinen Jüngern verspricht. In diese Eckpunkte ist das große Wort Jesu eingebettet: Wenn ihr etwas in meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun. Das sollte man sich immer vor Augen halten, ehe man die sehr menschliche Frage stellt, was man denn selber von diesen großen Verheißungen Jesu im eigenen Leben spürt.
Der Beistand, den Jesus verheißt, wird als jemand vorgestellt, «ihr aber kennet ihn». Dieses selbstverständliche Wort Jesu erfüllt sich zu Pfingsten ganz eindeutig. Petrus hat keine Schwierigkeiten, seine spontane Pfingstpredigt zu halten. Er muss nicht erst analysieren, was das denn für ein wundersames Ereignis ist. Er erkennt den Heiligen Geist als den Geist, der von Jesus ausgeht. So sollten auch wir mit großer Natürlichkeit mit dem Heiligen Geist umgehen, weil er von unserem Herrn Jesus ausgeht. Im Heiligen Geist sehen wir unseren Herrn. Aber es gibt auch noch eine weitere Dimension: «wer aber mich liebt...», und an dieser Stelle schließt sich der Kreis wieder, denn Jesus hat vorher genau gesagt, woran man jemanden erkennt, der ihn liebt: «so haltet meine Gebote.». So sind Jesu Jünger immer auf diesem zweifachen Wege: Das Erlebnis der Gegenwart Jesu durch den Heiligen Geist ist eingebettet in das überlieferte Wort der Schrift, dass uns die Gebote Jesu in seinen eigenen Worten nahe bringt. Beides ist eine Einheit und kein Widerspruch. Es wird nur dann zum Widerspruch, wenn wir uns in der einen oder anderen Weise vor dem ganzen Evangelium drücken wollen. - Die Grundsäulen des Wirkens des Heiligen Geistes
- Grundsäule 1 des Wirkens des Heiligen Geistes: Erinnerung an Jesu Wort, Erklärung Jesu Wort.
Der Beistand aber, der heilige Geist, welchen mein Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Johannes 14, 26
- Viele halten diese Stelle für die Aufforderung Jesu, die Evangelien zu schreiben. Zumindestens hat sich dieses Wort teilweise in der Abfassung der Evangelien erfüllt. Der Heilige Geist ruft uns das Wort Jesu in Erinnerung. Dem «Sollte Gott gesagt haben... » der Schlange im Paradies, setzt der Heilige Geist ein «So spricht der HERR» entgegen. Menschen, die vom Heiligen Geist geführt werden, haben eine klare Vorstellung, wo es lang geht. Deshalb hat dieses Wort nicht nur eine theologische Komponente, sondern es gilt auch für jeden Menschen persönlich: Der Heilige Geist wird mich erinnern, was Jesus zu bestimmten Dingen, Vorgängen, Plänen sagt. Wenn jemand im Gebet und in der Gegenwart Jesu lebt, so wird er merken, bei welchen Entscheidungen er innerlich gewiss ist: «Ja, genau so soll es sei» und bei welchen Fragen ihn innerlich eine Unruhe befällt: «Nein, ich finde keinen Frieden über dieser Entscheidung.» Diese Unruhe, die auf die Tatsache hindeutet, dass unsere Entscheidungen im Lichte Jesu falsch sind, muss deutlich unterschieden werden von unserer menschlichen Angst vor großen Hersusforderungen. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dies im Gebet möglich ist. Denn je näher wir im Gebet uns auf Jesus zu bewegen, um so bedeutungsloser wird unsere menschliche Angst, um so stärker wird aber die innere Unruhe gegenüber falschen Entscheidungen. Der Umgang mit den Wirkungen des Heiligen Geistes ist ein weites Feld, das auch persönlich erfahren werden muss.
- Grundsäule 2 des Wirkens des Heiligen Geistes: Zeugnis von Jesus für mich und andere.
Wenn aber der Beistand kommen wird, welchen ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir zeugen. Johannes 15, 26
- Viele Menschen werden sehr unsicher, wenn es darum geht, von Jesus zu reden. Hier steht eine ganz klare Verheißung: Der Heilige Geist tut es für uns. Wir brauchen nur auf die Gelegenheiten zu warten, die der Geist uns gibt. Dann allerdings ist Wachsamkeit erforderlich, damit wir die guten Gelegenheiten Gottes nicht verpassen. Allerdings sehe ich in diesem Wort auch eine ganz persönliche Verheißung für jeden einzelnen: Wenn wir an Jesus irre werden, wenn wir seine Wege nicht mehr verstehen, wenn uns die Geduld ausgeht, dann ist es der Heilige Geist, der uns das Handeln Jesu erklärt.
- Grundsäule 3 des Wirkens des Heiligen Geistes: Überführung der «Welt».
Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden. Und wenn jener kommt, wird er die Welt überzeugen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht; von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; von Gerechtigkeit aber, weil ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht mehr sehet; von Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
Johannes 16, 7-11
- Für unseren Blick auf Pfingsten ist hier nur wichtig, dass der Heilige Geist die «Welt». von ihren Irrtümern überzeugt. Wir würden das immer gerne selbst übernehmen. Hier wird uns gesagt, dass wir uns da Mühe an der falschen Stelle machen. Der Heilige Geist ist dafür zuständig und er macht es auch. Dass hier auch noch drei gewaltige Worte stehen, die das Verständnis von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht durchaus revolutionieren, sei hier nur am Rande erwähnt. Es sind sehr klare Definitionen, die Jesus uns da mit gibt:
- Sünde, weil sie nicht an mich glauben
- Gerechtigkeit , weil ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht mehr sehet.
- Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
- Grundsäule 4 des Wirkens des Heiligen Geistes: Verkündigung des Zukünftigen
Noch vieles hätte ich euch zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht von sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Derselbe wird mich verherrlichen; denn von dem Meinigen wird er es nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt, daß er es von dem Meinigen nehmen und euch verkündigen wird.
Johannes 16, 12-15 - Manchmal wünscht man sich, dass ein Bibeltext an einer bestimmten Stelle nicht zu Ende ist, sondern dass Dinge noch genauer erklärt werden. Hier sagt uns Jesus, warum das so ist: «ihr könnt es jetzt nicht ertragen». Der Heilige Geist redet dann zu uns, wenn es auch für uns gut ist. Er ist nicht verfügbar, aber wenn wir ihn brauchen, dann ist er da. Ich denke, wir sollten Gott nicht bestürmen, uns hier oder dort ein prophetisches Wort zu geben (dabei ist ein prophetisches Wort weit mehr als nur ein Wort über die Zukunft). Wenn wir kein spezielles Wort von Gott haben, dann sollten wir das naheliegende tun. Das ist dann schon gut, denn wir haben genug Beispiele in der Schrift, dass Gott die, die ihn lieben, nicht in die Irre gehen lässt, sondern sie nötigenfalls auch korrigiert. Gott wird zu seiner Zeit reden, dann, wenn wir die Wahrheit auch verkraften können. Eigentlich eine gute Sache, aber Vertrauen ist gefragt.
Wir glauben, dass jeder Gläubige ohne Einschränkung mit dem Heiligen Geist versiegelt worden ist: In ihm [seid] auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Rettung gehört habt, in ihm seid auch ihr, als ihr glaubtet, versiegelt worden mit dem heiligen Geiste der Verheißung, welcher das Pfand unsres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Preise seiner Herrlichkeit. Darum lasse auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus und von der Liebe zu allen Heiligen gehört habe, nicht ab, für euch zu danken und in meinen Gebeten euer zu gedenken. (Epheser 1,11-16). Trotzdem sollte jeder Gläubige sich prüfen, ob er sensibel für das Wirken des Heiligen Geistes ist, ob die großen Zeugnisse der Schrift auch in meinem Leben bemerkbar sind. Leider hat sich hier eine starke konfessionelle Verbissenheit herausgebildet, das Stichwort heisst hier «Geistestaufe». Wie immer ein jeder da positioniert ist, möge er oder sie sich prüfen, ob er oder sie noch im Glauben wachsen. Wie lange liegen die großen geistlichen Erfahrungen, die ich gemacht habe, schon zurück. Und dann gilt es zu überlegen, ob nicht auch einmal ein Wachstumsschub nötig ist. Die Bibel kennt durchaus auch eine Wiedertaufe:
Es begab sich aber, während Apollos in Korinth war, daß Paulus, nachdem er die obern Länder durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und als er etliche Jünger fand, sprach er zu ihnen: Habt ihr den heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie aber sprachen: Wir haben nicht einmal gehört, ob ein heiliger Geist sei! Und er sprach zu ihnen: Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber sprachen: Auf die Taufe des Johannes. Da sprach Paulus: Johannes hat mit der Taufe der Buße getauft und dem Volke gesagt, daß sie an den glauben sollten, der nach ihm komme, das heißt an Christus Jesus. Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten in Zungen und weissagten. Es waren aber im ganzen etwa zwölf Männer.
(Apostelgeschichte 19,1-7)
Dieser Text soll nicht zu einer Werbung zur Wiedertaufe werden. Er soll nur zeigen, dass wir nicht so verbissen an die theologischen Fragen um den Heiligen Geist heran gehen sollten. Paulus hat hier getauft, die Hände aufgelegt und damit Menschen verändert. Dort in Ephesus ist Wachstum geschehen und darauf kommt es an. Das ist der Wesenskern von Pfingsten.
Pfingsten ... Simon wird zum Petrus
Pfingsten ... die Gemeinde angesichts des leeren Grabes
Pfingsten ... dafür sind wir alle Zeugen
Pfingsten ... Gott meint die ganze Welt