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Festtage

Jahreslosung 2023

Du bist ein Gott, der mich sieht

 


Zusammenfassung

Du bist ein Gott, der mich sieht.

Die Jahreslosung 2023 handelt von einer Magd, die benutzt wird, weil ein altes Ehepaar meint, nicht auf die Verheißungen Gottes warten zu können, sondern die Dinge mit ihren menschlichen Möglichkeiten lösen zu müssen. Diese Frau erlebt Gott ganz persönlich. Sie wird von Gott persönlich angesprochen, demütig zurückzukehren. Darüber hinaus erhält sie großartige Verheißungen für ihre Nachkommen.

Der große Glaubensmann Abraham erweist sich hier als jemand, der Gottes Verheißungen durch eigenes Handeln meint umsetzen zu müssen. Er ähnelt damit vielen religiösen Managern aller Zeiten, die meinen, die Sache Gottes treiben zu müssen und dabei vergessen, Gott zu fragen, was er, Gott, von ihnen erwartet. Ein dynamischer Manager kann sich stilles Abwarten gar nicht vorstellen. Gott schweigt zu Abrahams Verhalten, hebt aber seine Verheißungen an Abraham nicht auf.

Schlagwörter: Abraham - Hagar - Isaak - Ismael - Jesus - Paulus - Sara - Simon Petrus

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Jahreslosung 2023

Hagar betet: Du bist ein Gott, der mich sieht

1.Mose 16,13



1.Mose 16,13  *: Und sie nannte den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du bist «der Gott, der mich sieht»! Denn sie sprach: Habe ich hier nicht den gesehen, der mich gesehen hat?



Hagar war eine ägyptische Magd im Hause Abrams, der später von Gott Abraham genannt wurde. Sie war Sarai, der Frau Abrahams, unterstellt. Sarai, die später von Gott Sara genannt wurde, war eine außerordentlich schöne Frau, so dass Abraham auf seinen Reisen häufiger Angst hatte, ihretwegen umgebracht zu werden, denn sie war so schön, dass Könige sie besitzen wollten. Aber die beiden hatten ein Problem, Sarai konnte keine Kinder bekommen. Dies war im Altertum ein großer Makel, insbesondere für die Frau. Für Abram und Sarai war es umso unverständlicher, weil Gott ihnen eine große Nachkommenschaft verheißen hatte: Der HERR aber sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: Hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Orte, da du wohnst, nach Norden, Süden, Osten und Westen!  Denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen geben auf ewig.  Und ich will deinen Samen machen wie den Staub auf Erden; wenn ein Mensch den Staub auf Erden zählen kann, so soll man auch deinen Samen zählen.  Mache dich auf, durchziehe das Land seiner Länge und Breite nach! Denn dir will ich es geben. (1.Mose 13,14-17  *)

Wie gehen wir mit einer Verheißung Gottes um? Die Bibel nennt uns viele dieser Verheißungen, etwa: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan! (Matthäus 7,7 *)(auch Lukas 11,9 *). Gibt es solche Bitten in unserem Leben, Anliegen oder Wünsche für unser Leben, die wir wirklich an Gott abgegeben haben, weil wir wissen, dass wir sie uns nicht erfüllen können? Oder halten wir es mehr mit der Volksweisheit: „Hilf dir selbst, so hilft dir Gott.“ Nun ist diese Volksweisheit ja nicht so völlig falsch. Paulus schreibt es an die Thessalonicher: Denn als wir bei euch waren, geboten wir euch dies: wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen. (2.Thessalonicher 3,10 *) Frömmigkeit taugt also nicht zum Deckmantel von Faulheit. Trotzdem gibt es Dinge, die liegen allein in Gottes Hand und geburt und Sterben gehören dazu. Wir können zwar Leben töten, wir können aber kein Leben schaffen. Bis heute gibt es Ehepaare, die das aus leidvoller Erfahrung wissen. Und auch der Arzt, der eine künstliche Befruchtung herbeiführt, nimmt nur bestehendes Leben, Eizelle und Samen, und führt sie gezielt zusammen, damit dieses Leben weitergeht und zu einem Menschen werden kann.

An eine künstliche Befruchtung war zu Zeiten Abrams noch nicht zu denken. Aber da man damals auch die Rolle des weiblichen Erbgutes noch nicht so kannte wie heute, machte Sarai einen anderen Vorschlag: „Du siehst, dass der HERR mir Kindersegen versagt hat. So gehe doch ein zu meiner Leibmagd: vielleicht komme ich durch sie zu Kindern.“ (1.Mose 16,2   *) Ist das nicht eine sehr typische Situation: Gott macht eine Verheißung und wir fangen an zu überlegen, wie wir diese Verheißung Gottes realisieren können.

Vielleicht ist es auch Sara so ergangen. Abram wird ihr begeistert von seiner Begegnung mit Gott und der gewaltigen Verheißung berichtet haben (1.Mose 13,14-18  *). In Sara Ohren wird das ganz anders geklungen haben: „... so sehr wünscht er sich einen Erben!“ Und es wird sie sehr geschmerzt haben, dass sie ihrem Abraham kein Kind hat schenken können. Und nun war sie alt und soviel war auch damals bekannt, dass eine Frau, wenn ihre Regelblutung ausblieb, keine Kinder mehr haben konnte. Später, als sie an solch einer Begegnung mit Gott beteiligt ist, wird sie es klar zum Ausdruck bringen: Und Abraham und Sarah waren alt und wohlbetagt, also daß es Sarah nicht mehr nach der Weiber Weise ging.  Darum lachte sie in ihrem Herzen und sprach: Nachdem ich verblüht bin, soll mir noch Wonne zuteil werden! Dazu ist mein Herr ein alter Mann! (1.Mose 18,11-12 *) Deshalb tut Sarai, was in ihrer Macht steht: „Und Sarai sprach zu Abram: Siehe doch, der HERR hat mich verschlossen, daß ich nicht gebären kann. Gehe doch zu meiner Magd, ob ich mich vielleicht aus ihr erbauen kann!“ (1.Mose 16,2   *)

Und was tut dieser große Glaubensmann Abram? Der Schreiber des Hebräerbriefes schreibt über ihn: Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, nach einem Ort auszuziehen, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme. (Hebräer 11,8 *) Auch Paulus sieht in ihm unser großes Glaubensvorbild: So werden nun die, welche aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. (Galater 3,9 *) Und dieser Mann findet die Idee seiner Frau gut. Er belehrt nicht etwa Sarai, dass Gott selbst zu seiner Zeit handeln wird, er findet die Idee gut. Wir lesen auch nicht, dass er ins Gebet geht und Gott fragt, ob das Gottes Wille ist, dass er mit Hagar ein Kind zeugt. Der Chronist schreibt ganz lapidar: „Abram gehorchte Sarais Stimme. Da nahm Sarai, Abrams Weib, ihre ägyptische Magd Hagar, nachdem Abram zehn Jahre lang im Lande Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Manne, zum Weibe.“ (1.Mose 16,3   *) Und Gott schweigt dazu. Er verwirft auch Abram nicht, er schweigt. Später wird er zu Abram kommen, ihn in Abraham und seine Frau zu Sara umbenennen und ihnen den Isaak verheißen. Hier aber schweigt Gott.

Selbst und gerade an diesem großen Glaubensmann Abram/Abraham wird deutlich, wie Gott mit unserem Wunsch, es selbst zu regeln, umgeht: Gott schweigt dazu und lässt Abram machen.

Und Abram muss die Folgen seines Handelns tragen. Und als er zu Hagar kam, empfing sie. Da sie nun sah, daß sie empfangen hatte, ward ihre Herrin verächtlich in ihren Augen.  Da sprach Sarai zu Abram: Das Unrecht, das mir zugefügt wird, treffe dich! Ich habe dir meine Magd an den Busen gelegt. Nun sie aber sieht, daß sie guter Hoffnung ist, muß ich in ihren Augen verachtet sein. Der HERR sei Richter zwischen mir und dir!  Abram aber sprach zu Sarai: Siehe, deine Magd ist in deiner Gewalt, tue mit ihr, wie dir gefällt! Da nun Sarai sie demütigte, floh sie von ihr. (1.Mose 16,4-6   *) Die ägytische Magd, die weiß, dass sie nun den Erben gebären wird, sieht sich plötzlich in einer neuen Rolle und verachtet ihre Herrin Sarai. Aus ihrer Sicht ist das ganz verständlich. Sie ist jetzt die Frau des Abram, Sarai ist kinderlos und damit eigentlich eine Frau, die Abram kommentarlos wegschicken könnte. Vielleicht hat sie auch darauf spekuliert. Abram aber entwickelt gegenüber der Magd keinerlei Gefühle: „Siehe, deine Magd ist in deiner Gewalt, tue mit ihr, wie dir gefällt!“ Er versucht nicht zu vermitteln, er überlässt es Sarai, mit Hagar fertig zu werden. Ein verantwortungsbewusstes Handeln sieht anders aus und Gott bleibt in diesem ganzen Vorgang völlig außen vor. Hagar wird von dem Glaubensmann Abram kaum etwas gemerkt haben.

Sie merkt aber sehr deutlich, dass Sarai weiterhin ihre Chefin ist. Und Sarai nutzt ihre Stellung aus und demütig Hagar nun ihrerseits.

Der Mensch Abram, der Gottes Verheißungen meinte mit seinen menschlichen Mitteln lösen zu können oder gar lösen zu müssen, er schafft sich immer neue Probleme und zieht sich letztlich aus der Verantwortung zurück. Er ist mit seinen Mitteln völlig gescheitert.

Allein dieses Scheitern des Glaubensmannes Abram, der doch ein so enges Verhältnis mit Gott hat, dass Gott selbst ihm erschien und ihm persönliche Verheißungen gab, er scheitert, als er versucht, sich die Verheißungen Gottes mit eigenen Mittel zu erfüllen. Damit ist er auch ein vorbild oder auch abschreckendes Beispiel für viele gestresste Männer der Kirche, die in ihrem kirchlichen Umfeld meinen, durch geschicktes Management das Handeln Gottes überflüssig machen zu können. Dabei wird niemand so auftreten und sagen, dass er an Gottes Stelle handeln müsse. Dazu kennen wir unsere Bibel zu gut, als dass uns solche Gedanken kommen würden. Aber oft ist unser Handeln so, als wenn es ein Eingreifen, ein Lenken Gottes gar nicht gäbe: „Heute muss ich das machen, morgen früh das und danach schnell noch jenes, ...“ Und Gott schweigt dazu und sagt: „Ich habe ihm das nicht gesagt, ...“

Warum hat Gott den Abram nicht gebremst? Warum bremst er uns nicht in unserem Kirchenmanagement? Warum schweigt Gott jetzt vor Abram, obwohl der dringend Gottes Wegweisung bräuchte. Gott lässt Abram die Freiheit, auch ohne ihn zu handeln. Er lässt auch uns die Freiheit, unser Ding zu machen, „unsere“ Kirche nach „unseren“ Vorstellungen aufzustellen. Er schlägt nicht drein und ist nicht beleidigt: „Aber es ist doch meine Kirche ...“

Vor diesem Hintergrund müssen wir die Jahreslosung anschauen. Denn die ägyptische Magd, die es unter den Demütigungen ihrer Herrin nicht mehr aushält, sie flieht in die Wüste.

Aber der Engel des HERRN fand sie bei einem Wasserbrunnen in der Wüste, beim Brunnen am Wege Schur.  Er sprach zu ihr: Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her, und wo willst du hin? Sie sprach: Ich bin von meiner Herrin Sarai geflohen!  Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Kehre wieder zu deiner Herrin zurück, und demütige dich unter ihre Hand.  Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Siehe, ich will deinen Samen also mehren, daß er vor großer Menge unzählbar sein soll.  Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du hast empfangen und wirst einen Sohn gebären, den sollst du Ismael nennen, weil der HERR dein Jammern erhört hat.  Er wird ein wilder Mensch sein, seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn; und er wird gegenüber von allen seinen Brüdern wohnen.  Und sie nannte den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du bist «der Gott, der mich sieht»! Denn sie sprach: Habe ich hier nicht den gesehen, der mich gesehen hat?  Darum nannte sie den Brunnen einen «Brunnen des Lebendigen, der mich sieht». Siehe, er ist zwischen Kadesch und Bared. (1.Mose 16,7-14  *)

Gott sieht das Opfer, die Magd Hagar, die in der Wüste ihre Not vor Gott bringt. Und diese Frau wird einbezogen in die Verheißungen Gottes, nicht Abram, sondern Hagar hört das Reden Gottes. Gott hat drei Botschaften für Hagar:

Einerseits erwartet Gott von ihr, dass sie nicht hochmütig wird, sondern sich unter ihre Herrin demütigt. Es ist keine Befreiungstheologie, die aus diesem Text spricht. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen; (Matthäus 11,29 *) wird Jesus später über sich sagen. Oder in den Worten des Apostels Simon Petrus: Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig! (1.Petrus 3,8 *) Uns sind Machtfragen immer sehr wichtig. Wir fragen sofort nach der Zumutbarkeit. Wir schauen auf das „Jetzt“ und Gott schaut auf das, was kommt und was Bestand hat. Und so verheißt er Hagar, diesem unbedeutenden Mädchen aus Ägypten: „ich will deinen Samen also mehren ...“ Sie erhält Verheißungen, wie Abram sie bekommen hat. Er selbst, Gott, gibt diesenm Kind einen Namen: Ismael. Dieser Name bedeutet „Gott erhört“ oder „Gott hört“. Damit nimmt Gott sich ein Recht, dass eigentlich dem Vater zusteht. Und er spricht bei der Verheißung auch nicht von Abrams Samen, sondern von Hagars Samen, für die Vorstellungswelt des Altertums eine ungeheuere Bemerkung. Man merkt, dass hier der Schöpfer spricht, der weiß, wie er das organisiert hat.

Und nun wächst Hagar über sich hinaus und gibt ihrerseits Gott einen Namen. „Du bist «der Gott, der mich sieht»!“ Ich glaube kaum, dass ihr bewusst war, was sie hier tat. Sie hat einfach nur ihrem Empfinden Ausdruck gegeben. Denn sie begründet dies auch mit dem, was sie erlebt hat: „Habe ich hier nicht den gesehen, der mich gesehen hat?“ Sie erlebt, dass Gott sie wahrnimmt und an ihr handelt. Und dieses Handeln Gottes begeistert sie so sehr, dass sie es für sich festhielt, indem sie diesem Gott einen Namen gab. In diesen alten Zeiten mit ihren vielen Göttern und Tempeln war Abgrenzung durch einen Namen wichtig und durch diese persönliche Begegnung mit diesem Gott war ihr klar, dies ist ein besonderer Gott: „Du bist «der Gott, der mich sieht»!“

Diese Frau hat viel durchgemacht. Aufgrund der Tatsache, dass sie die Mutter von Abraham Kind war, glaubte sie, Sonderrechte zu haben. Aber als das Kind unterwegs war, hat sie Abraham nicht mehr interessiert. Und als es zum Konflikt mit Sara kommt, lässt er sie endgültig fallen und sagt zu Sara: „Siehe, deine Magd ist in deiner Gewalt, tue mit ihr, wie dir gefällt!“ Und Gott schwieg dazu, wird für diese ägyptische Frau wohl auch keine Rolle gespielt haben. Und plötzlich, als sie in der Wüste am Boden angekommen ist, bemerkt sie: „Gott sieht mich!“

Abraham konnte das Handeln Gottes nicht abwarten. Hagar war ihm ein Werkzeug, das zu erreichen, was er als Verheißung empfangen hatte. Das Wechselbad der Gefühle, durch das diese Magd gegangen ist, spielte für ihn keine Rolle. Und Gott stellt sich auf die Seite dieser Magd.

Auch wir dürfen wissen, wenn wir uns ausgeliefert fühlen, wenn wir uns als Spielball für uns unkontrollierbarer Kräfte empfinden: Gott sieht uns. Und er wird zu seiner Zeit eingreifen. Er wird von uns den Weg der Demut erwarten, er wird uns nicht in unserem Hochmut oder in unseren Rachegelüsten unterstützen, aber er sieht uns und will uns begegnen. Er ist Hagar nicht in ihren Auseinandersetzungen mit ihrer Herrin zu Hilfe gekommen, hat vielleicht sogar für sie Partei ergriffen. Er begegnet ihr, als sie ganz tief daniederlag, in der Wüste, an einem Wasserbrunnen. Und er gibt ihr, der einfachen ägyptischen Magd Verheißungen, wie sie nur wenige in der Heiligen Schrift erhalten haben: „Ich will deinen Samen also mehren, daß er vor großer Menge unzählbar sein soll.“

Welch ein Zuspruch für uns, gerade dann, wenn der Druck am größten ist, den Glauben zu halten und auf das Handeln Gottes zu vertrauen. Wieviele Menschen werden in Polen nach dem deutschen Überfall für ihr Land gebetet haben, wieviele Juden auf ihren Transporten nach Auschwitz. Und viele haben den Untergang Hitlers und den tiefen Fall Deutschlands nicht mehr miterlebt, weil sie umgebracht worden sind. Aber nach sechs Jahren war Schluss. Tod und Zerstörung sind auch über Deutschland gekommen. Wir wissen nicht, wie lange der Krieg in der Ukraine noch dauern wird, aber wir wissen, dass Gott jeden einzelnen sieht, der sein Leben verloren hat, der ausgebomt wurde, der fror. Gott lässt sich weder von Putin noch von einem Patriarchen im feierlichen Ornat verspotten. Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! (Hebräer 10,31 *)

Und dies gilt auch für die vielen Situationen, in denen Menschen andere Menschen unterdrücken, ausbeuten, psychisch oder physisch verletzen: Irret euch nicht; Gott läßt seiner nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. (Galater 6,7 *) Alle, die unter solcher Bedrängnis leiden, dürfen wissen: Da ist ein Gott, der dich sieht. Auch wenn Gottes Perspektive eine andere Perspektive ist, als wir sie haben, wenn er in anderen Zeiträumen handelt, die manchmal über unseren Lebenshorizont hinausgehen, Gott reagiert. Heute ist Israel ein gesicherter Staat, trotz der ständigen Terrorangriffe. Die polnische Regierung hat die deutsche Regierung gebeten, die Ukraine zu unterstützen. Gottes Handeln dürfen wir auch für uns und unsere Kinder erwarten, selbst wenn es über unseren Lebenshorizont hinausgeht.

Und Abram/Abraham, dieser Mann, der sich von seiner Frau beschwatzen ließ, in Gottes Handeln einzugreifen, der mit einem Trick die Verheißungen Gottes für sich erfüllen wollte, was geschieht mit ihm? Was geschieht mit den vielen Kirchenmanagern, die Gott auf der Erde erlebbar machen wollen, die für Gott kämpfen und vergessen, dass Gott selber für sich kämpfen kann und eine große Kraft hat. Auch Abraham erlebt später Gottes Handeln, als seine alte Frau Sara doch noch schwanger wird und Isaak geboren wird. Aber er und seine Nachkommen werden mit Ismael keinen Frieden haben, bis auf den heutigen Tag, denn die Verheißung Gottes an Hagar hat sich ebenfalls erfüllt, so wie sich alle Verheißungen Gottes zu ihrer Zeit erfüllen. Er hätte sich und seinen Nachkommen vieles erspart, wenn er auf die Erfüllung der göttlichen Verheißungen gewartet hätte, aus dieses will uns die Jahreslosung sagen und sollten wir beherzigen.



Sie können die Jahreslosung 2023 hier auch leer herunterladen

und sie für eigene Zwecke beschriften und versenden. Alles, was Sie auf dieser Webseite finden, ist frei, wenn es zur Ehre Gottes verwendet wird. Allerdings sollten Sie auch das Bibelwort beachten: „Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebet es!“ (Matthäus 10,8 *)
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Jahreslosungen weiterer Jahre:

Jahreslosung 2022 Jesus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen

Jahreslosung 2021 Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater im Himmel barmherzig ist

Jahreslosung 2020 Ich glaube, hilf meinem Unglauben

Jahreslosung 2019 Suche Frieden und jage ihm nach

Jahreslosung 2018 Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle lebendigen Wassers umsonst

Jahreslosung 2017 Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und einen neuen Geist

Jahreslosung 2016 Gott spricht: Ich will Euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet







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Die in diesem Beitrag zu "Ausarbeitungen zitierten 13 Bibelstellen:

Bereich Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
Bibel   13 0,04 % 100,00 % 100,00 % 31105
Altes Testament   3 0,01 % 31,01 % 23,08 % 23146
AT Geschichtsbücher   3 0,02 % 55,77 % 23,08 % 12871
AT Lehrbücher   0 0,00 % 0,00 % 0,00 % 4785
AT Prophetische Bücher   0 0,00 % 0,00 % 0,00 % 5490
Neues Testament   10 0,13 % 300,63 % 76,92 % 7959
NT Geschichtsbücher   4 0,08 % 199,97 % 30,77 % 4786
NT Lehrbücher   6 0,22 % 518,65 % 46,15 % 2768
NT Prophetisches Buch   0 0,00 % 0,00 % 0,00 % 405
Bücher Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
1.Mose ⇧ ↓ 3 0,20 % 468,24 % 23,08 % 1533
Matthäus ⇧ ↓ 3 0,28 % 670,22 % 23,08 % 1071
Lukas ⇧ ↓ 1 0,09 % 207,88 % 7,69 % 1151
Galater ⇧ ↓ 2 1,34 % 3 211,67 % 15,38 % 149
2.Thessalonicher ⇧ ↓ 1 2,13 % 5 090,83 % 7,69 % 47
Hebräer ⇧ ↓ 2 0,66 % 1 579,33 % 15,38 % 303
1.Petrus ⇧ ↓ 1 0,95 % 2 278,75 % 7,69 % 105




59 Bücher werden von den Bibelzitaten nicht erfasst:

Altes Testament:

2.Mose      3.Mose      4.Mose      5.Mose      Josua      Richter      Ruth      1.Samuel      2.Samuel      1.Könige      2.Könige      1.Chronika      2.Chronika      Esra      Nehemia      Esther      Hiob      Psalmen      Sprüche      Prediger      Hohelied      Jesaja      Jeremia      Klagelieder      Hesekiel      Daniel      Hosea      Joel      Amos      Obadja      Jona      Micha      Nahum      Habakuk      Zephanja      Haggai      Sacharja      Maleachi

Neues Testament:

Markus      Johannes      Apostelgeschichte      Römer      1.Korinther      2.Korinther      Epheser      Philipper      Kolosser      1.Thessalonicher      1.Timotheus      2.Timotheus      Titus      Philemon      Jakobus      2.Petrus      1.Johannes      2.Johannes      3.Johannes      Judas      Offenbarung

Nr. Bibelstelle Bibeltext
1    ↑ 1.Mose 13
1   2
Und Abram zog mit seinem Weib und mit allem, was er hatte, auch mit Lot, von Ägypten hinauf in das südliche Kanaan.  Und Abram war sehr reich an Vieh, Silber und Gold.  Und er kam auf seinen Nomadenzügen von Süden her bis nach Bethel, bis zu dem Ort, da sein Zelt zuerst gestanden hatte, zwischen Bethel und Ai,  an die Stätte des Altars, welchen er in der ersten Zeit gemacht hatte; und Abram rief...
2    ↑ 1.Mose 16
1   2   3   4   5   6
Sarai aber, Abrams Weib, gebar ihm nicht; aber sie hatte eine ägyptische Magd, die hieß Hagar.  Und Sarai sprach zu Abram: Siehe doch, der HERR hat mich verschlossen, daß ich nicht gebären kann. Gehe doch zu meiner Magd, ob ich mich vielleicht aus ihr erbauen kann! Abram gehorchte Sarais Stimme.  Da nahm Sarai, Abrams Weib, ihre ägyptische Magd Hagar, nachdem Abram zehn Jahre lang im Lande Kanaan...
3    ↑ 1.Mose 18,11-12
1
Und Abraham und Sarah waren alt und wohlbetagt, also daß es Sarah nicht mehr nach der Weiber Weise ging.  Darum lachte sie in ihrem Herzen und sprach: Nachdem ich verblüht bin, soll mir noch Wonne zuteil werden! Dazu ist mein Herr ein alter Mann!
4    ↑ Matthäus 7,7
1
Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan!
5    ↑ Matthäus 10,8
1
Heilet Kranke, weckt Tote auf, reiniget Aussätzige, treibet Dämonen aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebet es!
6    ↑ Matthäus 11,29
1
Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen;
7    ↑ Lukas 11,9
1
Und ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden!
8    ↑ Galater 3,9
1
So werden nun die, welche aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham.
9    ↑ Galater 6,7
1
Irret euch nicht; Gott läßt seiner nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
10    ↑ 2.Thessalonicher 3,10
1
Denn als wir bei euch waren, geboten wir euch dies: wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen.
11    ↑ Hebräer 10,31
1
Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!
12    ↑ Hebräer 11,8
1
Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, nach einem Ort auszuziehen, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.
13    ↑ 1.Petrus 3,8
1
Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig!




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