Die Himmelfahrt Jesu ist ein wichtiger Schritt der Heilsgeschichte, wenn man im Auge behält, dass die Auferstehung Jesu, dieser Triumpf über Sünde und Tod, auch Auswirkungen auf die himmlische und unsichtbare Welt hat. Dies wird erst richtig deutlich, wenn wir die Aussagen aus den Briefen der Apostel hinzuziehen. Die Apostel machen die Herrlichkeit Jesu anbetend vor den Gemeinden deutlich. Aber er beschreibt auch, dass am Ende Gott selbst „alles in allen“ ist. Damit befindet er sich im Einklang mit der Offenbarung.
Schlagwörter: Alles - Auferstehung - Gemeinde - Gemeinschaft - Gott - Heilsgeschichte - Himmelfahrt - Hoherpriester - Liebe - Sohn - Tempel - Trinität - Vater - Zeit Bereich AusarbeitungenThema | Vorangehender Beitrag | Folgender Beitrag |
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Das Thema Himmelfahrt wurde auf diese Webseite schon unter sehr unterschiedlichen Aspekten betrachtet:
Grundlage dieser kleinen Ausarbeitung ist Hebräer 4,12-5,10 *: ... Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten an dem Bekenntnis! Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unsren Schwachheiten, sondern der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe! ... Der Text macht deutlich, dass die Tatsache, dass Jesus Christus „die Himmel durchschritten hat“, der Abschluss des Erlösungswerkes ist, weil Jesus nun das Amt des Hohenpriesters für die Menschheit angetreten hat, eines Hohenpriesters, „der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde“. Dieses Erlösungswerk hat Gott selbst für nötig befunden und in die Tat umgesetzt. Es ist vollständig, einmalig, unwiederholbar und unersetzbar. Damit wir klar, dass die Himmelfahrt Jesu keineswegs ein beiläufiges Ereignis ist, sondern heilsgeschichtliche Bedeutung hat. Ob das allerdings auf einen Tag zu beschränken ist, wird in weiteren Ausarbeitungen zu untersuchen sein.
Sie finden die Ausarbeitung unter ⇒ ... ein beiläufiger Festtag?
Dieser Aspekt, dass Jesus „die Himmel durchschritten“ hat, dass er sich nicht auf der Erde für seine Erlösungstat hat feiern lassen, sondern seine Herrschaft im Himmel angetreten hat, wird in dem folgenden Beitrag noch einmal vertieft. Es ist derselbe Jesus, der uns in seinen Abschiedreden seine Freunde, nicht Knechte, sondern Freunde nennt: Größere Liebe hat niemand als die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr alles tut, was ich euch gebiete. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört habe, euch kundgetan habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe, auf daß, was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er es euch gebe. Das gebiete ich euch, daß ihr einander liebet. (Johannes 15,13-17 *) Dieser Jesus, der so spricht, durchschreitet die Himmel und wird von Gott, dem Vater, eingeladen, zu seiner Rechten Platz zu nehmen: Ein Psalm Davids. Der HERR sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße! (Psalmen 110,1 ⇩ *) Welche Auswirkung hat dies auf unser eigenes Selbstverständnis. Sind wir uns dessen bewusst, dass wir solch einen mächtigen Herrn haben?
Die Frage nach unserem Selbstverständnis stellt eine kleine Ausarbeitung unter ⇒ ... die Himmel durchschritten
Himmelfahrt suggeriert aber auch eine gewisse Ferne Jesu: Er ist zum Himmel aufgefahren. Wir können nicht mehr mit ihm reden. Er ist beim Vater, wir sind allein zurückgeblieben.
Dieser Aspekt ist völlig falsch, denn Jesus ist gegenwärtig. Nach der Himmelfahrt sieht der Diakon Stephanus, während er gesteinigt wird, den Himmel offen und Jesus zur Rechten des Vaters stehen, offenbar bereit, Stephanus entgegen zu gehen (Apostelgeschichte 6,7-10 * und Apostelgeschichte 7,52-60 *). Jesus nimmt also Anteil an dem, was in der Welt geschieht. Ebenso begegnet er Saulus auf dem Weg nach Damaskus und ruft ihn in den Dienst eines Apostels (Apostelgeschichte 9,1-28 *). Und auch heute lesen wir von Menschen, die bezeugen, das Jesus ihnen erschienen ist und sie berufen hat.
Wie stellen wir uns die Zeit von der Auferstehung bis zur Himmelfahrt vor? Hat sich Jesus in dieser Zeit irgendwo versteckt gehalten? Ist er nur gelegentlich aus seinem Versteck gekommen, um Maria Magdalena, Petrus, Jakobus und den Jüngern zu erscheinen? Das ist wohl wenig glaubhaft. Aber wie war es dann.
Damit beschäftigt sich diese Ausarbeitung, die ebenfalls unter dem Titel steht: ⇒ ... der die Himmel durchschritten hat
Auch diese Ausarbeitung zur Himmelfahrt beschäftigt sich zunächst einmal mit der Nähe Jesu zu uns Menschen. Über Gott schreibt der Apostel Paulus seinem Schüler Timotheus: der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen. (1.Timotheus 6,16 *) Dieser für uns unzugängliche Gott ist durch Jesus zu uns gekommen und wohnt durch den Heiligen Geist in uns. Jesus ist uns also ganz nah.
Und doch ist dieser Jesus auch wahrer Gott, wie uns die Bibel an vielen Stellen deutlich macht.
Mit diesem Spannungsverhältnis zwischen der Nähe Jesu und der Tatsache, dass er wahrer Gott ist, befasst sich die Ausarbeitung, unter dem Titel: ⇒ ... wahrer Gott
Diese Ausarbeitung spiegelt praktisch die vorangehende. Sie stellt noch einmal weitere Aspekte dar, um die Tatsache, dass Jesus wahrer Gott ist, nicht aus den Augen zu verlieren. Aber der Fokus liegt hier noch einmal darauf, zu zeigen, dass Jesus uns nahe sein will, so wie er es im Missionsbefehl verheißen hat.
Liest man in den Abschiedsreden Jesu, so wird deutlich, dass gerade die Himmelfahrt der Grund für die Nähe Jesu zu uns ist: Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden. (Johannes 16,7 *)
Sie finden diese Ausarbeitung unter dem Titel: ⇒ Ich bin bei Euch
Manch einer blickt wie ein menschlicher Vater auf das Ostergeschehen und vermag es nicht zu verstehen, warum Gott, der Vater, seinen Sohn opfert und fragt sich, ob es nicht einen anderen Weg gegeben hätte. Jesus thematisiert diese Frage auch und beantwortet sie einmal vor Nikodemus: Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde. (Johannes 3,16-17 ⇩ *) Jesus sieht also die Liebe Gottes zu den Menschen im Vordergrund. Das Verhältnis des Vater-Gottes zu dem Gottessohn sieht er in diesem Zusammenhang nicht berührt. Diese Liebe Gottes zu den Menschen ist so groß, dass Gott seinen Sohn dafür hingibt. Das übersteigt unsere Denkmöglichkeiten, denn wir würden sofort an unseren eigenen Sohn denken und unsere Verantwortung für diesen Sohn. Und wir sind als Menschen auch in der Vorstellung von der Unabänderlichkeit und Endgültigkeit des Todes gefangen. Gottes Blickwinkel ist ein anderer, er hat Gewalt auch über den Tod, gerade auch im Blick auf seinen Sohn. Und auch seine Liebe ist größer als unsere Vorstellungskraft.
Sehr ergreifend beschreibt Jesus seine Sendung auch im Gleichnis von den treulosen Weingärtnern:
Matthäus 21,33-43 ⇩ *: Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, zog einen Zaun darum, grub eine Kelter darin, baute einen Wachtturm, verpachtete ihn an Weingärtner und reiste ab. Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen. Aber die Weingärtner ergriffen seine Knechte und schlugen den einen, den andern töteten sie, den dritten steinigten sie. Da sandte er wieder andere Knechte, mehr denn zuvor; und sie behandelten sie ebenso. Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen. Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbgut behalten! Und sie nahmen ihn, stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun? Sie sprachen zu ihm: Er wird die Übeltäter übel umbringen und den Weinberg andern Weingärtnern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihrer Zeit abliefern werden. Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr noch nie gelesen in der Schrift: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Das ist vom Herrn geschehen, und es ist wunderbar in unsern Augen»? Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das dessen Früchte bringt. (auch Markus 12,1-11 * und Lukas 20,9-18 *) Hier stellt er die Freiheit des Menschen dar: „Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen.“ Gott gibt den treulosen Weingärtnern also eine Chance, von ihrem bösen Weg umzukehren, weil sie in der Sendung des Sohnes die Liebe des Vaters sehen. Gott tut dies, obwohl er weiß, wie sich die Weingärtner entscheiden werden. Jeder Vater wird nachvollziehen können, dass der Vater mit seinem Sohn ein Stück von sich selbst verliert. Und doch tut er es, weil er den Weingärtnern, also den religiösen Führern seines Weinbergs, d.h. seines Volkes Israel, diese Entscheidungsfreiheit lässt.
An dieser Stelle setzt unsere Logik aus. Entscheidungsfreiheit auf der einen Seite und das Wissen um die Zukunft, also das Wissen Gottes, wie ich mich entscheiden werde, heben sich in unseren Denkschemata auf. Nicht so bei Gott. Er kennt alle Dinge, auch meine zukünftigen Entscheidungen. Und doch lässt er mich meinen Weg wählen. Er hat das Paradies geschaffen, obwohl er wusste, dass es nicht lange gut gehen würde und er es wieder würde abbauen müssen. Er hat die Erde geschaffen, obwohl er weiß, dass er am Ende eine neue Erde wird erschaffen müssen. Wir können dieses Verhalten nicht erklären, wir können nur feststellen: „So ist unser Gott.“ Die Tatsache, dass Gott außerhalb der Zeit steht, die Zukunft so sieht, wie wir nur die Vergangenheit sehen können, ist für uns verstandesmäßig kaum zu fassen.
Die Reden und Gleichnisse Jesu geben uns einen kleinen Eindruck aus dieser göttlichen Sphäre, eine Sphäre, die wir nur mit Ehrfurcht und großer Zurückhaltung betrachten können: „Gott, du bist größer als unser Verstand, unsere Vorstellungskraft, unser Denken.“
Karfreitag bedeutet also eigentlich, dass Gott ein Stück von sich selbst verliert. Dieser Gedanke ist für uns kaum zu denken, aber es ist so. Gott hat etwas verloren, was von ihm ausgegangen ist, von Maria geboren wurde und nun am Kreuz einen schrecklichen Tod starb und dabei ausrief: Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lama sabachthani! das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Matthäus 27,46 ⇩ *)(auch Markus 15,34 *).
In dem Moment vor Jesu Tod war die Trinität Gottes nicht vollständig. Jesus trug die Sünden der Welt und war daher von Gott, dem Vater, getrennt. Das, was wir über die Einheit zwischen Vater und Sohn wissen (Johannes 10,30 ⇩ *), war also in diesem Moment aufgehoben. Das Leiden Gottes in diesem Moment ist für uns nicht zu beschreiben. Es ist ein Leiden, für das es in unserer von Raum und Zeit geprägten Welt keine Worte gibt. Für uns gibt es die drei Raumdimensionen und die Vergangenheit, soweit unser Erinnerungsvermögen reicht. Die Zukunft können wir nur aus unserer Erfahrung erahnen, wir können sie prognostizieren, aber wir kennen sie nicht. Wir können uns auch nicht in der Zeit bewegen, die Zeit bewegt uns. Gott steht über Raum und Zeit. Er ist allgegenwärtig. Welche Bedeutung das für seine Empfindungen hat, erschließt sich uns nicht. Uns fehlt dafür die Vorstellungskraft. Wir wissen nur, dass Gott uns liebt, so wie Jesus es vor Nikodemus bezeugt (Johannes 3,16-17 ⇩ ⇧ *). Was es für den einen Gott, für die Trinität, bedeutet, dass für drei Tage eine Trennung besteht, können wir nicht ermessen. Noch kurz vor seinem Tod bekennt Jesus: Ich und der Vater sind eins. (Johannes 10,30 ⇧ *) Die Trinität bestand also noch, als Jesus, der Sohn Gottes, auf der Erde predigte. Die enge Verbindung zum Vater betont Jesus bereits am Anfang seines Auftretens vor den Juden, die ihn der Sabbatschändung anklagen: Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke auch. Darum suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst Gott gleichstellte. Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von sich selbst tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm noch größere Werke zeigen als diese, so daß ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. (Johannes 5,17-21 *) Die Vermutung, Jesus sei erst durch seinen Kreuzestod in die Sohnesstellung eingetreten, ist damit kaum zu halten. Jesus war von Anfang an Bestandteil der Trinität, er war eins mit dem Vater. Aber am Kreuz ist diese Einheit zerbrochen: Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lama sabachthani! das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Matthäus 27,46 ⇧ *)
Wenn wir uns dies vor Augen stellen, dann erkennen wir die gewaltigen Auswirkungen, die das Geschehen von Golgatha auf die Trinität hatte. Und wir können das Wort Jesu aus Johannes 3,16-17 ⇧ * gar nicht hoch genug bewerten. Kurz vor seiner Kreuzigung spricht Jesus zu seinen Jüngern: An jenem Tage werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater für euch bitten wolle; denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater. (Johannes 16,26-28 *) „Der Vater selbst hat euch lieb ...“ Welch ein großes Wort. Kein Wort des Vorwurfs: „... und euretwegen muss ich ans Kreuz gehen ...“ Die Liebe des Vaters zu uns Menschen ist hell und klar und ungetrübt. Später wird Johannes in seinem Brief schreiben: Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat. (1.Johannes 3,1 *)
Aber was haben alle diese Dinge mit dem Fest von Christi Himmelfahrt zu tun?
Am Morgen des ersten Tages der Woche, als der Sabbat vorüber war, gingen Frauen zur Gruft und sahen, dass der Stein weggerollt war. Maria Magdalena läuft zurück zu den Jüngern und berichtet ihnen, dass das Grab leer ist. Daraufhin laufen Petrus und Johannes zum Grab und finden es leer. Sie gehen wieder zurück, um es den anderen Jüngern zu verkündigen. Maria Magdalena bleibt alleine am Grab zurück und weint: Maria aber stand draußen vor der Gruft und weinte. Wie sie nun weinte, bückte sie sich in die Gruft und sieht zwei Engel in weißen Kleidern sitzen, den einen zu den Häupten, den andern zu den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte. Und diese sprechen zu ihr: Weib, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben! Und als sie das gesagt, wendet sie sich um und sieht Jesus dastehen und weiß nicht, daß es Jesus ist. Jesus spricht zu ihr: Weib, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast, so will ich ihn holen! Jesus spricht zu ihr: Maria! Da wendet sie sich um und spricht zu ihm: Rabbuni! (das heißt: Meister!) Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. (Johannes 20,11-17 *) Sie darf Jesus nicht berühren, weil er noch nicht zum Vater aufgefahren ist. Später, noch vor der Himmelfahrt, wird Jesus den Apostel Thomas auffordern, ihn zu berühren: Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! (Johannes 20,27-28 *) Ist dies einfach eine Belanglosigkeit? Wurde Jesus zunehmend sorglos nach seiner Auferstehung? Macht er Unterschiede zwischen der Frau Maria Magdalena und dem Mann Thomas? Gelten für Apostel andere Regeln? Das erscheint alles recht unwahrscheinlich. Außerdem war Jesus immer nur sehr punktuell bei den Jüngern. Alle Begegnungen mit Jesus nach der Auferstehung sind relativ kurz. Selbst das Gespräch auf dem Weg nach Emmaus, das wohl etwas länger gedauert haben mag, findet ein schnelles Ende: Und es begab sich, als er mit ihnen zu Tische saß, nahm er das Brot, sprach den Segen, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan, und sie erkannten ihn; und er verschwand vor ihnen. (Lukas 24,30-31 *) Was hat Jesus nach einer solchen Begegnung getan? Hat er sich vielleicht am Ölberg versteckt? Wir lesen auch nicht, dass die Jünger nachforschen, wo Jesus vielleicht sein könnte. Ich denke, er ist nach der Begegnung mit Maria Magdalena zum Vater aufgefahren und dann nur noch sporadisch erschienen. Wir müssen uns das Auffahren zum Vater auch nicht wie eine Weltraumfahrt vorstellen, weil Gott vielleicht in einer fernen Galaxis wohnt. Gott ist uns nahe. Er wohnt nur in einem uns unzugänglichen Raum. Wir können es wie eine höhere Dimension denken. Wenn ich meinen Finger in eine zweidimensionale Wasseroberfläche stecke, so wäre er für zweidimensionale Wesen wie eine Art Kreis sichtbar. Ziehe ich ihn heraus, so bin ich für gedachte zweidimensionale Wesen der Wasseroberfläche völlig unsichtbar. Für mich wäre das aber nur eine kleine Bewegung. So ist es auch mit Jesus, wenn er zum Vater geht. Er tritt ein wenig zur „Seite“ und ist für uns verborgen. Wir können das nicht nachvollziehen, weil diese „Seite“ in unserer Anschauungswelt nicht vorkommt.
Paulus beschreibt diese Erscheinungen Jesu so: Denn ich habe euch in erster Linie das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich daß Christus für unsre Sünden gestorben ist, nach der Schrift, und daß er begraben worden und daß er auferstanden ist am dritten Tage, nach der Schrift, und daß er dem Kephas erschienen ist, hernach den Zwölfen. Darnach ist er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal erschienen, von welchen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind. Darnach erschien er dem Jakobus, hierauf sämtlichen Aposteln. Zuletzt aber von allen erschien er auch mir, der ich gleichsam eine unzeitige Geburt bin. Denn ich bin der geringste von den Aposteln, nicht wert ein Apostel zu heißen, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. (1.Korinther 15,3-9 ⇩ *) Auch er redet von punktuellen Erscheinungen und reiht seine Begegnung mit Jesus in diese Reihe ein und bewertet sie nicht etwa unterschiedlich, weil einige etwa vor und seine Begegnung nach der Himmelfahrt stattfand. Er erwähnt die Himmelfahrt gar nicht.
Es gibt Dinge, die die Bibel sehr klar darstellt und es gibt andere Begebenheiten, die uns in ihrer Bedeutung nur ansatzweise berichtet werden. Die Tatsache der Auferstehung Jesu ist einer der ganz klaren Aussagen der Bibel. Die Frage nach dem WIE der Auferstehung bleibt uns verborgen. Nur im Matthäusevangelium finden wir einen kurzen Hinweis auf ein Erdbeben: Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen. Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben, denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat herzu und wälzte den Stein von der Tür hinweg und setzte sich darauf. Und seine Gestalt war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie der Schnee. Vor seinem furchtbaren Anblick aber erbebten die Wächter und wurden wie tot. Der Engel aber wandte sich zu den Frauen und sprach: Fürchtet ihr euch nicht! Ich weiß wohl, daß ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommet her, sehet den Ort, wo er gelegen hat. Und gehet eilends hin und saget seinen Jüngern, daß er von den Toten auferstanden ist. Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. (Matthäus 28,1-7 *) Das Auftreten Jesu nach der Auferstehung gehört auch zu den Themen, die die Bibel sehr vorsichtig behandelt. Während sie sehr klar in der Benennung der Zeugen der Auferstehung ist, bleibt Jesu Auftreten in dieser Zeit sehr im Dunkeln. Und so tun wir auch gut daran, nicht zu spekulieren. Wir hätten gerne gewusst, was Jesus seinem Bruder Jakobus aufgetragen hat, was er Petrus in der persönlichen Begegnung gesagt hat, von der Paulus spricht. War es das „Hast du mich lieb?“ aus Johannes 21,15-19 * ? Was hat Jesus den 500 Brüdern gesagt, als er ihnen erschienen ist?
Und so ist es auch mit Jesu Aufenthalt in dieser Zeit. Aus der Tatsache, dass Jesus Maria Magdalena verwehrt, ihn zu berühren, während er es Thomas anbietet, würde ich schließen, dass Jesus in der Zwischenzeit beim Vater war. Und da er, als er Thomas begegnete, vom Vater kam, konnte er Thomas auch anbieten, ihn zu berühren. Er hat seine Position beim Vater nur noch kurz verlassen, um verschiedenen Menschen zu erscheinen, unter anderem Paulus. Aber er erscheint bis heute Menschen und wird es wohl auch weiter tun, bis er in Herrlichkeit wiederkommt und sich vor aller Welt offenbart.
Und damit schließt sich auch der Kreis zum Abschnitt: Die Liebe des Vaters Dort haben wir ausgeführt, dass die Tatsache, dass Jesus am Kreuz die Sünden der Welt auf sich nahm und daher nicht mehr in der Verbindung mit dem Vater war („Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“) die innere Beziehung der Trinität gestört hat. Diese Beziehung wurde erneuert, als Jesus die Himmel durchschritt und zum Vater zurückkehrte. Wir müssen dies in aller Vorsicht bedenken, weil wir nicht in der Lage sind einzuschätzen, was dies aus der Sicht Gottes bedeutet, denn Gott, der Vater, ist ja nicht wie wir in Zeit und Raum eingeschlossen und kennt daher kein VORHER und NACHHER und auch kein Warten auf den Sohn. Wir sind nicht in der Lage, uns ein Bild von dem zu machen, was im Himmel in den drei Tagen vorging, schon deshalb nicht, weil wir unsere Zeitvorstellung (3 Tage) nicht auf Gott übertragen dürfen (Psalmen 90,4 *). Aber im Gleichnis vom Weingärtner (Matthäus 21,33-43 ⇧ *) macht Jesus deutlich, dass der Tod des Sohnes auch den Vater bewegt und er Konsequenzen zieht: „Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das dessen Früchte bringt.“ Jesus kündigt an, was sehr bald geschehen wird, die Mission im gesamten römischen Reich und der schreckliche Untergang Jerusalems. Josephus berichtet uns, was Israel bei der Erstürmung Jerusalems durch Titus im Jahre 70 widerfuhr und dann später noch einmal im Aufstand von Bar Kochbar (115-117). Bis auf den heutigen Tag ist der Tempel nicht wieder aufgebaut. Jerusalem verlor damals sogar seinen Namen (Aelia Capitolina).
Der Tempel spielte keine Rolle mehr in der Heilsgeschichte. Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, welchen ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst angehöret? (1.Korinther 6,19 *) schreibt Paulus an die Korinther. Es ist erstaunlich, dass Israel zwar vieles erreicht hat, dass ihm aber der Tempelberg bis heute versperrt ist. Die Heilsgeschichte hat sich verlagert, nicht nach Rom oder in irgend eine andere Stadt, jeder einzelne, der Christus angenommen hat, ist ein Tempel Gottes.
Als Paulus im 15. Kapitel des ersten Korintherbriefes auf die Auferstehung zu sprechen kommt, münden seine Überlegungen in einen Lobpreis Christi: Nun aber ist Christus von den Toten auferstanden, als Erstling der Entschlafenen. Denn weil der Tod kam durch einen Menschen, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen; denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeglicher aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus, darnach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft; hernach das Ende, wenn er das Reich Gott und dem Vater übergibt, wenn er abgetan hat jede Herrschaft, Gewalt und Macht. Denn er muß herrschen, «bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat». Als letzter Feind wird der Tod abgetan. (1.Korinther 15,20-26 ⇩ ⇧ *)
Und dann hält er plötzlich inne und merkt, dass der Lobpreis noch nicht zu Ende ist und er macht im Blick auf den Vater einen Vorbehalt, um Missverständnisse zu vermeiden: Denn «alles hat er unter seine Füße getan». Wenn er aber sagt, daß ihm alles unterworfen sei, so ist offenbar, daß der ausgenommen ist, welcher ihm alles unterworfen hat. (1.Korinther 15,27 ⇩ ⇧ *)
Und es folgt ein Lobpreis Gottes: Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, auf daß Gott sei alles in allen. (1.Korinther 15,28 ⇧ *)
Was bedeutet es, wenn Paulus davon spricht, „auf dass Gott sei alles in allen.“?
Zunächst einmal wird alles Christus unterworfen. Damit zitiert Paulus, was bereits David in den Psalmen besungen hat: Ein Psalm Davids. Der HERR sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße! Der HERR wird das Zepter deiner Macht ausstrecken von Zion: Herrsche inmitten deiner Feinde! (Psalmen 110,1-2 ⇧ *) Aber er macht auch deutlich, dass das noch nicht das Ende ist. Christus wird herrschen, aber nicht als ein neuer Herrscher nach den vielen anderen Herrschern, die auf der Erde ihre Macht ausgeübt und sehr häufig auch missbraucht haben. Christus wird alle „Herrschaft, Gewalt und Macht“ abtun. Er kann dies tun, weil er „Herrschaft, Gewalt und Macht“ ersetzt durch einen Organismus. Die Gemeinde Jesu ist Christi Leib. alle ihre Glieder sind organisch miteinander verbunden und bedürfen keine Herrschaft, weil sie ein Leib sind (Epheser 4,11-16 *). Es wird sich in der Gemeinde vollenden, was sich heute schon in Erweckungsbewegungen andeutet. Alle sind so auf Christus fixiert und so von seinen Impulsen bewegt, dass es keiner Eingriffe irgendwelcher Führungskräfte oder Leiter bedarf, weil Gottes Geist die Gemeinde als organische Einheit bewegt. Leider zeigen die Geschichten von Erweckungsbewegungen - und die katholische Kirche ist ja auch aus einer solchen Erweckungsbewegung entstanden - immer wieder, dass die Leitung durch den Geist Gottes nicht als ausreichend empfunden wird. Ämter müssen geschaffen werden, die sagen, was Geist Gottes ist und was nicht. Leider werden diese Ämter im Laufe der Zeit auch schon einmal von Menschen besetzt, die einfach nur Karriere machen wollen und nicht immer von Menschen voll Geistes, wie es in der Frühzeit der Gemeinde war: Ein Papst soll nach seiner Wahl die verräterischen Worte gesprochen haben: „Jetzt bin ich Cäsar!“
Christus wird mit Hilfe der Gemeinde diese organische Einheit in der Welt schaffen. Es wird eine innere Verbundenheit sein, die so intensiv und schön ist, dass sie unsere Vorstellungswelt weit übersteigt. Wir werden uns alle umstellen müssen, wenn nur noch die Liebe zählt, nicht Rechtgläubigkeit oder Worte der Liebe, sondern nur noch die tätige Liebe. Vielleicht ist die Ehe, in der sich zwei Menschen finden und lieben und einer versucht, es dem anderen so recht zu machen, wie nur möglich, wo man auf vieles um des anderen willen verzichtet, aber im Verzicht keinen Mangel empfindet, weil die Gegenwart des anderen den scheinbaren Mangel mehr als ausgleicht. Jesus wird mit seinem Vater eine solche intensive Gemeinschaft gehabt haben, als er als Wanderprediger durch die Lande zog.
Aber diese Gemeinschaft Jesu mit der Gemeinde wird nicht das Ende sein, sondern dieser Organismus, Haupt und Leib Jesu Christi, werden sich dem Vater unterwerfen, „auf dass Gott sei alles in allen.“ In der Offenbarung wird dies heißen: Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herabsteigen von Gott, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Throne saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind gewiß und wahrhaft! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen! Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben aus dem Quell des Wassers des Lebens umsonst! Wer überwindet, wird solches ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. Den Feiglingen aber und Ungläubigen und Greulichen und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern wird ihr Teil sein in dem See, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. (Offenbarung 21,1-8 ⇩ *)
Für uns, die Gemeinde Jesu, wird dies bedeuten, dass wir mit dem Vater so eins werden, wie Jesus selbst mit seinem Vater eins ist. Jesus hat sich dies im hohenpriesterlichen Gebet so erbeten: Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind. Ich in ihnen und du in mir, auf daß sie zu vollendeter Einheit gelangen, damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst. Vater, ich will, daß, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, daß sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt! (Johannes 17,20-24 *) Und mit diesen Worten Jesu erklärt sich auch, was das Pauluswort „auf dass Gott sei alles in allen“ bedeutet. Die mit Christus vereinigte Gemeinde wird mit Christus in Gott vereint, „auf dass Gott sei alles in allen.“
Man wird dabei an das Wort des Propheten Jesaja aus dem alten Bund erinnert: „das Wort, das aus meinem Munde geht, ... soll nicht leer zu mir zurückkehren.“: Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, er habe denn die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht, daß sie dem Sämann Samen und dem Hungrigen Brot gibt; also soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: es soll nicht leer zu mir zurückkehren, sondern ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es sende! Denn ihr sollt mit Freuden ausziehen und in Frieden geleitet werden; Berge und Hügel sollen vor euch in Jubel ausbrechen und alle Bäume des Feldes in die Hände klatschen. (Jesaja 55,10-12 *) Johannes formuliert am Anfang seines Evangeliums: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. (Johannes 1,1-4 *) Alles, was entstanden ist, ist durch das Wort Gottes entstanden. Als Jesus in Kapernaum Kranke heilt, tritt auch ein Hauptmann zu ihm und bittet für einen seiner Knechte und sagt zu Jesus: Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden. ... Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, bei niemand in Israel habe ich so großen Glauben gefunden! ... Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und sein Knecht ward gesund in derselben Stunde. (Matthäus 8,8+10+13 *) Dieser Heide hat begriffen, dass es das Wort Jesu ist, das heilt. Heute wissen wir, dass jeder von uns ein Wort Gottes in sich trägt, den Gencode, der unsere Individualität ausmacht. Ziehen wir all diese Dinge in Betracht, so erscheint das Wort, das Paulus hier spricht: „auf dass Gott sei alles in allen.“ als der Endpunkt der Schöpfung. Am Anfang sprach Gott ein Wort: Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. (1.Mose 1,3 *) Fünf Schöpfungsworte weiter war die Welt erschaffen, der Mensch war da. Diese Schöpfungsworte haben sich vermehrt, sind zahlreich geworden und kehren, so wie es der Herr durch Jesaja gesagt hat, nicht leer zurück, sie kehren aber zurück zu Gott, „auf dass Gott sei alles in allen.“
Es ist einfach falsch, daraus eine Lehre von der Allversöhnung zu machen. Jesaja beendet seine prophetischen Reden mit dem harten und daher selten zitierten Wort: Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor meinem Angesicht bleiben werden, spricht der HERR, so soll auch euer Same und euer Name bestehen bleiben. Und es wird dahin kommen, daß an jedem Neumond und an jedem Sabbat alles Fleisch sich einfinden wird, um vor mir anzubeten, spricht der HERR. Und man wird hinausgehen und die Leichname der Leute anschauen, die von mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen; und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch. (Jesaja 66,22-24 *) Die Offenbarung spricht genauso: Den Feiglingen aber und Ungläubigen und Greulichen und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern wird ihr Teil sein in dem See, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. (Offenbarung 21,8 ⇩ ⇧ *)
Bevor sie anfangen zu grübeln, ob nicht einige Situationen Ihres Lebens auch so zu bewerten sind, wie es Johannes in der Offenbarung schreibt: Es gibt genau einen Ausweg aus diesem Grübeln: DIE GEMEINDE JESU.
Wie schön ist es zu wissen, dass die Gemeinde Jesu mit all diesen Dingen nichts zu tun haben wird, denn sie wird Jesus, wenn er in Herrlichkeit erscheint, entgegen gehen und diese Zeit mit ihm vereint erleben. Paulus formuliert es so: Denn das sagen wir euch in einem Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden; denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herniederfahren, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst. Darnach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und also werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten! (1.Thessalonicher 4,15-18 *) Das ist das eigentliche Ziel Gottes mit der Welt. Alle weitergehenden Aussagen sind unbegründete Spekulationen, die unsere gedanklichen Möglichkeiten weit überschreiten, da Gott über der Zeit steht, wie wir oben schon ausgeführt haben. Alle Dinge, auch das Endgericht vor dem großen weißen Thron aus Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan, und ein anderes Buch wurde aufgetan, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod, der Feuersee. Und wenn jemand nicht im Buche des Lebens eingeschrieben gefunden ward, wurde er in den Feuersee geworfen. (Offenbarung 20,11-15 ⇩ ⇧ *) geschehen in der Zeit. Was sein wird, wenn das eintritt, was der Engel in Offenbarung 10,6 ⇧ * beschreibt: „...und schwur bei dem, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist, und die Erde und was darauf ist, und das Meer und was darin ist: es wird keine Zeit mehr sein; “ überschreitet unser Vorstellungsvermögen. Wenn also tatsächlich irgendwann die Zeit aufhört, so entsteht ein Zustand, den wir in keiner Weise beschreiben können. Wir sollten darüber nicht weiter spekulieren, weil auch die Bibel darüber schweigt.
Übrigens ist das „Aufhören der Zeit“ auch aus der Physik bekannt: Vor dem Urknall gab es in der entsprechenden physikalischen Theorie auch keine Zeit, weil es nach dieser Theorie noch keine Objekte gab. Denn die Zeit ist eine Eigenschaft der Objekte der Physik und hängt von den Relativgeschwindikeiten ab. Will man also die Zeit in einem anderen Objekt berechnen, so muss man die Relativgeschwindigkeit zu diesem Objekt kennen. Das gilt im Prinzip auch in unserem Straßenverkehr, allerdings sind die Relativgeschwindigkeiten selbst zu unseren Flugzeugen gegenüber der Lichtgeschwindigkeit so gering, dass die Unterschiede vernachlässigbar klein sind. Allerdings sind sie bei Flugzeugen mit Hilfe von Atomuhren schon nachweisbar.
Was bedeutet dies für unser Verständnis von Himmelfahrt.
Zunächst einmal macht es deutlich, dass die Liebe Gottes zu den Menschen unendlich groß sein muss und unsere Vorstellung von Liebe weit übersteigt. Indem der Vater es zuließ, das der Sohn in eine Situation geriet, in der er ausrief: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ ließ er den Zerbruch der Trinität zu, opferte also ein Stück seines eigenen Wesens. Alle menschlich anmaßenden Vorwürfe an Gott, er sei ein schlechter Vater, erweisen sich vor diesem Hintergrund als völlig haltlos. Er opferte für uns ein Stück seiner selbst. Aber dieses Opfer war notwendig, damit das Ziel, „dass Gott „alles in allen ist“, erreicht werden kann.
Dieses „dass Gott „alles in allen ist“ ist der Zielpunkt der Heilsgeschichte und muss ein wunderbarer Zustand der Liebe sein. Die Himmelfahrt Jesu ist eine wichtige Punkt auf dem Weg zu diesem Zielpunkt der Heilsgeschichte.
Die Himmelfahrt ist der Moment der Heilung der Trinität Gottes. Jesus hat nach der Auferstehung einen Moment verweilt, um seinen Jüngern die Botschaft von seiner Auferstehung zukommen zu lassen. Aber dann ist er zum Vater gegangen. An der unterschiedlichen Behandlung von Maria Magdalena „Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater.“ und Thomas „... reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite“ wird deutlich, dass er dazwischen schon beim Vater gewesen ist.
Bis zu dem, was wir als Himmelfahrt bezeichnen, ist Jesus noch relativ häufig Menschen erschienen, einmal 500 Brüdern auf einmal, wie Paulus berichtet. Aber auch nach der Himmelfahrt ist er Saulus auf dem Weg nach Damaskus erschienen und seitdem vielen Menschen, die persönliche Berufungserlebnisse haben, bis auf den heutigen Tag.
Es gibt also seit der Auferstehung eine Vielzahl von Himmelfahrten Jesu. Dabei ist die Himmelfahrt nicht als eine Raumfahrt in die Ferne des Alls zu denken, sondern ein Schritt zur Seite in eine Richtung, die wir nicht wahrnehmen können, weil wir in unseren dreidimensionalen Raum eingebettet sind.
Was Jesus diesen Menschen, denen er persönlich erschienen ist, aufgetragen hat, bleibt uns verborgen. Seinem Bruder Jakobus hat er vermutlich das Gebet für das Volk Israel aufgetragen. Aber es bleibt für uns ein Geheimnis.
Für uns bedeuten diese Ereignisse: „Jesus lebt, mit ihm auch ich.“ Und, wie es der Seher Johannes am Ende der Offenbarung sagt: „Amen, ja komm, HERR Jesu!“ Die Gemeinde Jesu hat eine herrliche Zukunft vor sich.
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Bibelarbeiten Bibelarbeiten für verschiedene Zielgruppen Die Faszination des Wortes Gottes |
Himmelfahrt 2022 Ich bin bei Euch |
Pfingsten 2019 ... dafür sind wir alle Zeugen |
Festtage Feiern Ausarbeitungen zu Festtagen |
Himmelfahrt 2022 Ich bin bei Euch |
Pfingsten ... Gott meint die ganze Welt |
Himmelfahrt Gedanken zur Himmelfahrt Jesu Die Himmelfahrt Jesu und die Berichte der Evangelisten darüber |
Himmelfahrt 2022 Ich bin bei Euch |
Bereich | Anzahl der Bibelstellen (Zitate) | bezogen auf die Verse | relativ zum Durchschnitt der Bibel | Anteil an allen Zitaten | Gesamtzahl der Verse |
Bibel ⇩ | 37 | 0,12 % | 100,00 % | 100,00 % | 31105 |
Altes Testament ⇩ | 5 | 0,02 % | 18,16 % | 13,51 % | 23146 |
AT Geschichtsbücher ⇩ | 1 | 0,01 % | 6,53 % | 2,70 % | 12871 |
AT Lehrbücher ⇩ | 2 | 0,04 % | 35,14 % | 5,41 % | 4785 |
AT Prophetische Bücher ⇩ | 2 | 0,04 % | 30,63 % | 5,41 % | 5490 |
Neues Testament ⇩ | 32 | 0,40 % | 338,00 % | 86,49 % | 7959 |
NT Geschichtsbücher ⇩ | 23 | 0,48 % | 404,00 % | 62,16 % | 4786 |
NT Lehrbücher ⇩ | 7 | 0,25 % | 212,60 % | 18,92 % | 2768 |
NT Prophetisches Buch ⇩ | 2 | 0,49 % | 415,15 % | 5,41 % | 405 |
Bücher | Anzahl der Bibelstellen (Zitate) | bezogen auf die Verse | relativ zum Durchschnitt der Bibel | Anteil an allen Zitaten | Gesamtzahl der Verse |
1.Mose ⇧ ↓ | 1 | 0,07 % | 54,84 % | 2,70 % | 1533 |
Psalmen ⇧ ↓ | 2 | 0,08 % | 68,32 % | 5,41 % | 2461 |
Jesaja ⇧ ↓ | 2 | 0,15 % | 130,14 % | 5,41 % | 1292 |
Matthäus ⇧ ↓ | 4 | 0,37 % | 313,98 % | 10,81 % | 1071 |
Markus ⇧ ↓ | 2 | 0,29 % | 247,99 % | 5,41 % | 678 |
Lukas ⇧ ↓ | 2 | 0,17 % | 146,08 % | 5,41 % | 1151 |
Johannes ⇧ ↓ | 12 | 1,37 % | 1 147,68 % | 32,43 % | 879 |
Apostelgeschichte ⇧ ↓ | 3 | 0,30 % | 250,45 % | 8,11 % | 1007 |
1.Korinther ⇧ ↓ | 2 | 0,46 % | 384,75 % | 5,41 % | 437 |
Epheser ⇧ ↓ | 1 | 0,65 % | 542,37 % | 2,70 % | 155 |
1.Thessalonicher ⇧ ↓ | 1 | 1,12 % | 944,58 % | 2,70 % | 89 |
1.Timotheus ⇧ ↓ | 1 | 0,88 % | 743,96 % | 2,70 % | 113 |
Hebräer ⇧ ↓ | 1 | 0,33 % | 277,45 % | 2,70 % | 303 |
1.Johannes ⇧ ↓ | 1 | 0,95 % | 800,64 % | 2,70 % | 105 |
Offenbarung ⇧ ↓ | 2 | 0,49 % | 415,15 % | 5,41 % | 405 |
Nr. | Bibelstelle | Bibeltext |
1 ↑ | 1.Mose 1,3 1 |
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. |
2 ↑ | Psalmen 90,4 1 |
Denn tausend Jahre sind vor dir wie der gestrige Tag, der vergangen ist, und wie eine Nachtwache; |
3 ↑ | Psalmen 110,1-2 1 2 |
Ein Psalm Davids. Der HERR sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße! Der HERR wird das Zepter deiner Macht ausstrecken von Zion: Herrsche inmitten deiner Feinde! |
4 ↑ | Jesaja 55,10-12 1 |
Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, er habe denn die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht, daß sie dem Sämann Samen und dem Hungrigen Brot gibt; also soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: es soll nicht leer zu mir zurückkehren, sondern ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es sende! Denn ihr... |
5 ↑ | Jesaja 66,22-24 1 |
Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor meinem Angesicht bleiben werden, spricht der HERR, so soll auch euer Same und euer Name bestehen bleiben. Und es wird dahin kommen, daß an jedem Neumond und an jedem Sabbat alles Fleisch sich einfinden wird, um vor mir anzubeten, spricht der HERR. Und man wird hinausgehen und die Leichname der Leute anschauen, die von mir abgefallen... |
6 ↑ | Matthäus 8,8-13 (Matthäus 8,8+10+13) 1 |
Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden. ... Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, bei niemand in Israel habe ich so großen Glauben gefunden! ... Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, dir geschehe, wie du... |
7 ↑ | Matthäus 21,33-43 1 2 |
Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, zog einen Zaun darum, grub eine Kelter darin, baute einen Wachtturm, verpachtete ihn an Weingärtner und reiste ab. Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen. Aber die Weingärtner ergriffen seine Knechte und schlugen den einen, den andern töteten... |
8 ↑ | Matthäus 27,46 1 2 |
Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lama sabachthani! das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? |
9 ↑ | Matthäus 28,1-7 1 |
Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen. Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben, denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat herzu und wälzte den Stein von der Tür hinweg und setzte sich darauf. Und seine Gestalt war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie der Schnee. Vor seinem furchtbaren Anblick... |
10 ↑ | Markus 12,1-11 1 |
Und er fing an in Gleichnissen zu ihnen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und zog außer Landes. Und er sandte zur bestimmten Zeit einen Knecht zu den Weingärtnern, damit er von den Weingärtnern von den Früchten des Weinberges empfinge. Die aber ergriffen ihn, schlugen ihn und schickten... |
11 ↑ | Markus 15,34 1 |
Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eloi, Eloi, lama sabachthani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? |
12 ↑ | Lukas 20,9-18 1 |
Er fing aber an, dem Volk dieses Gleichnis zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn an Weingärtner und hielt sich längere Zeit außer Landes auf. Und als es Zeit war, sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, damit sie ihm von der Frucht des Weinbergs gäben. Die Weingärtner aber schlugen ihn und jagten ihn mit leeren Händen davon. Und er fuhr fort und sandte einen andern... |
13 ↑ | Lukas 24,30-31 1 |
Und es begab sich, als er mit ihnen zu Tische saß, nahm er das Brot, sprach den Segen, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan, und sie erkannten ihn; und er verschwand vor ihnen. |
14 ↑ | Johannes 1,1-4 1 |
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. |
15 ↑ | Johannes 3,16-17 1 2 3 |
Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde. |
16 ↑ | Johannes 5,17-21 1 |
Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke auch. Darum suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst Gott gleichstellte. Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von sich selbst tun, sondern nur, was er den Vater... |
17 ↑ | Johannes 10,30 1 2 |
Ich und der Vater sind eins. |
18 ↑ | Johannes 12,49 1 |
Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll. |
19 ↑ | Johannes 15,13-17 1 |
Größere Liebe hat niemand als die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr alles tut, was ich euch gebiete. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört habe, euch kundgetan habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt... |
20 ↑ | Johannes 16,7 1 |
Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden. |
21 ↑ | Johannes 16,26-28 1 |
An jenem Tage werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater für euch bitten wolle; denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater. |
22 ↑ | Johannes 17,20-24 1 |
Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind. Ich in ihnen... |
23 ↑ | Johannes 20,11-17 1 |
Maria aber stand draußen vor der Gruft und weinte. Wie sie nun weinte, bückte sie sich in die Gruft und sieht zwei Engel in weißen Kleidern sitzen, den einen zu den Häupten, den andern zu den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte. Und diese sprechen zu ihr: Weib, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben! Und als sie... |
24 ↑ | Johannes 20,27-28 1 |
Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! |
25 ↑ | Johannes 21,15-19 1 |
Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon Jona, liebst du mich mehr als diese? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich dich lieb habe! Er spricht zu ihm: Weide meine Lämmer! Wiederum spricht er, zum zweitenmal: Simon Jona, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich dich lieb habe. Er spricht zu ihm: Hüte meine Schafe! Und zum drittenmal fragt... |
26 ↑ | Apostelgeschichte 6,7-10 1 |
Und das Wort Gottes nahm zu, und die Zahl der Jünger mehrte sich sehr zu Jerusalem, auch eine große Zahl von Priestern wurden dem Glauben gehorsam. Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk. Es standen aber etliche aus der sogenannten Synagoge der Libertiner und Kyrenäer und Alexandriner und derer von Cilicien und Asien auf und stritten mit Stephanus. Und... |
27 ↑ | Apostelgeschichte 7,52-60 1 |
Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, welche von dem Kommen des Gerechten vorher verkündigten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid; ihr, die ihr das Gesetz auf Anordnung von Engeln empfangen und es nicht gehalten habt! Als sie aber das hörten, schnitt es ihnen ins Herz, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn. Er aber, voll heiligen Geistes,... |
28 ↑ | Apostelgeschichte 9,1-28 1 |
Saulus aber schnaubte noch drohend und mordend wider die Jünger des Herrn, ging zum Hohenpriester und erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit, wenn er etliche Anhänger des Weges fände, Männer und Frauen, er sie gebunden nach Jerusalem führte. Auf der Reise aber begab es sich, als er sich der Stadt Damaskus näherte, daß ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte. Und... |
29 ↑ | 1.Korinther 6,19 1 |
Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, welchen ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst angehöret? |
30 ↑ | 1.Korinther 15 1 2 3 4 |
Ich mache euch aber, ihr Brüder, auf das Evangelium aufmerksam, das ich euch gepredigt habe, welches ihr auch angenommen habt, in welchem ihr auch stehet; durch welches ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Worte festhaltet, das ich euch verkündigt habe, es wäre denn, daß ihr vergeblich geglaubt hättet. Denn ich habe euch in erster Linie das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich... |
31 ↑ | Epheser 4,11-16 1 |
Und Er hat gegeben etliche zu Aposteln, etliche zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern, um die Heiligen zuzurüsten für das Werk des Dienstes, zur Erbauung des Leibes Christi, bis daß wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen und zum vollkommenen Manne werden , zum Maße der vollen Größe Christi; damit wir nicht mehr Unmündige... |
32 ↑ | 1.Thessalonicher 4,15-18 1 |
Denn das sagen wir euch in einem Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden; denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herniederfahren, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst. Darnach werden wir, die wir leben... |
33 ↑ | 1.Timotheus 6,16 1 |
der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen. |
34 ↑ | Hebräer 4,12-5,10 1 |
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, welchem wir Rechenschaft zu geben haben. Da wir nun einen großen Hohenpriester... |
35 ↑ | 1.Johannes 3,1 1 |
Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat. |
36 ↑ | Offenbarung 1,1-3 1 |
Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Bälde geschehen soll; und er hat sie kundgetan und durch seinen Engel seinem Knechte Johannes gesandt, welcher das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt hat, alles, was er sah. Selig, wer liest und die da hören die Worte der Weissagung, und bewahren, was darin geschrieben steht! Denn die Zeit ist... |
37 ↑ | Offenbarung 21,1-8 1 2 3 4 |
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herabsteigen von Gott, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen... |
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