Paulus verwendet häufig das Wort ALLES.
Am bekanntesten ist wohl der Vers über die Liebe aus 1.Korinther 13,7 *: sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Man hat den Eindruck, dass Paulus hier doch ein wenig überzieht und möchte gern ein ABER anfügen. Schaut man die Bibelstellen an, in denen Paulus das Wort ALLES im Blick auf Gott oder Menschen verwendet, so erkennt man, dass er es sehr sorgfältig und keineswegs leichtfertig verwendet.
Die Jahreslosung 2024, ein Wort aus 1. Korinther 16,14, reiht sich ein in die großen «ALLES»-Worte des Apostels Paulus.
Man möchte Paulus fragen, ob er das wirklich so gemeint hat: «ALLES».
Und was ist, wenn ich Dinge nicht mehr ertragen kann, wenn ich an meine Grenzen stoße, wenn es in mir nur noch kocht. Paulus ist da konsequent: Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe - ohne Ausnahme. Und er ist damit ganz einig mit seinem Herrn Jesus Christus, für den die Liebe ebenfalls alternativlos ist.
Die Bibelarbeit wird zeigen, das Paulus tatsächlich «ALLES» meint, wenn er «ALLES» sagt. Allerdings versteht man Paulus nur richtig, wenn man sein tiefes Verständnis der Liebe Gottes zu den Menschen, wie es in Römer 8 ⇩ * zum Ausdruck kommt und seine hohe Meinung von der Liebe, wie es sich in 1.Korinther 13 ⇩ * findet, berücksichtigt. Die ALLES-Worte des Paulus laden zu Spitzfindigkeiten ein, die aber aus Sicht des Apostels Paulus so absurd sind, wie wenn ein Ehepaar diskutiert, ob es für ihre Ehe reicht, wenn sie sich einmal im Monat sehen.
Ein Suchlauf der Konkordanz, der alle Auftreten des Wortes «alles» in der Schlachterübersetzung umfasst, findet sich unter Das Wort ALLES in der Bibel
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Paulus ermuntert uns zu einer positiven Weltschau. „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alles zum Besten mitwirkt.“ Wir haben einen starken Gott, der uns so sehr liebt, dass er „sogar seines eigenen Sohnes nicht verschont“ hat, um uns zu retten. „Wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“ Alles geschieht für uns. Diese Sicht auf die Dinge dieser Welt lässt sich Paulus nicht rauben. Wenn er Jesus als den „Erstgeborenen unter vielen Brüdern“ beschreibt, dann spricht er davon, dass diese Brüder nach seinem Vorsatz berufen sind. Gott hat sie ersehen und vorherbestimmt, „dem Ebenbilde seines Sohnes gleichgestaltet zu werden“. Damit ist in der Tat jedes Zutun des Menschen ausgeschlossen. Die Frage, ob damit nicht alles determiniert sei und wir uns nur noch unserem Schicksal zu ergeben haben, kommt Paulus gar nicht. Der Vers Römer 8,32 ⇩ ⇧ *: Welcher sogar seines eigenen Sohnes nicht verschont, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken? macht deutlich, warum Paulus diese Überlegung gar nicht anstellt. Die folgenden Verse Römer 8,35 ⇩ ⇧ *: „Wer will uns scheiden von der Liebe Christi?“ und am Ende des achten Kapitels Römer 8,39 ⇩ ⇧ *: ... (nichts vermag) „uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn!“ Das Verhältnis zu Jesus Christus, unserem Herrn, ist geprägt von der Liebe. Das Verhältnis zu Gott, dem Vater, ist geprägt von der Liebe. Und niemand, der wirklich liebt, wird die Frage stellen, wann die Liebe ausreicht. Liebe treibt zum Handeln. Wer liebt, sucht die Gemeinschaft mit dem Geliebten, geht auf ihn zu, handelt so, dass der geliebte Mensch sich darüber freut. Im ersten Korintherbrief schreibt Paulus, wie er die Liebe versteht (1.Korinther 13 ⇩ ⇧ *) Wir verstehen Paulus nur dann, wenn wir diese unbedingte Liebe Gottes und Jesu zu den Menschen im Blick behalten. Wenn man den Glauben so mit den Augen von 1.Korinther 13 ⇩ ⇧ * anschaut, dann hebt sich auch der scheinbare Widerspruch zu Jakobus auf. Die Frage, ob Glaube ohne Werke tot sei, die Jakobus in Jakobus 2,15-20 * beantwortet, stellt sich einem Paulus gar nicht, weil der Glaube in der Liebe verwurzelt ist. So erklärt sich auch das Wort „alles ist euer“ oder das Wort von der Reinheit: „Den Reinen ist alles rein.“ Wer glaubt, wird in LIebe vor Gott handeln und damit ist ihm alles, was er tut, rein. Denn so, wie zwei Liebende sofort spüren, wenn der eine dem anderen weh tut, so ist es auch in unserem Verhältnis zu Gott, wenn es von der Liebe geprägt ist und nicht so ist, wie Paulus es dem Titus vor Augen stellt, wenn er von den Befleckten und Ungläubigen spricht: Sie geben vor, Gott zu kennen; aber mit den Werken verleugnen sie ihn. Sie sind verabscheuungswürdig und ungehorsam und zu jedem guten Werke untüchtig. (Titus 1,16 ⇩ *)
Für Paulus und nicht nur für ihn ist Gott der Ursprung aller Dinge. So lesen wir in Epheser 3,9 ⇩ * über Gott, „der alles erschaffen hat“. Da ist keine Ausrede, dass Gott vielleicht gar nichts erschaffen hat, weil es in Wirklichkeit der Zufall war, aus dem alles entstanden ist. Auch die fromme Ausrede ist ausgeschlossen, dass der Teufel vielleicht dieses oder jenes zusärtzlich erschaffen hat, um den Menschen zu schaden. Gott hat alles erschaffen, auch die Fähigkeit der Viren, zu mutieren und so zu gefährlichen Viren zu werden. Er übernimmt für alles die Verantwortung. Damit steht Paulus in der Tradition des Alten Bundes: Kann man in die Posaune stoßen in der Stadt, ohne daß das Volk erschrickt? Geschieht auch ein Unglück in der Stadt, das der HERR nicht tue? (Amos 3,6 *) Selbst die Unglücke sind von Gott. Wir würden gern sagen: Selbst die Unglücke sind von Gott zugelassen. Damit wären wir dann bei dem Bild, das das Buch Hiob entwirft: Hiob 1,6-12 * Dort verhandelt der Satan mit Gott, um Hiob zu schaden und erhält von Gott einen gewissen Freiraum, Hiob unter Druck zu setzen, ihn zu versuchen. Ohne Gottes Zustimmung hätte er nichts tun können. Das ist zunächst einmal die gute Nachricht. Der Teufel hat kein eigenes Recht, nichts geht, es sei denn Gott lässt es zu. Gott ist der eigentlich Handelnde, allerdings, wenn wir das Buch Hiob zugrunde legen, stärker im Sinne des Zulassens. Gott ist der einzige, der souverän handeln kann. Alle anderen Gewalten stehen unter dem Vorbehalt, dass Gott sie handeln lässt - auch Hitler, auch Putin und wie die Möchtegern-Mächtigen auch heißen mögen.
Aber Paulus geht es in Epheser 3,8-12 ⇩ ⇧ * nicht um die Frage des Verursachers. Es geht ihm um das große Geheimnis Gottes, das in der Erlösungstat durch Christus vor aller Welt offenbar geworden ist. Der Vorsatz dazu hat Gott bereits am Anfang gefasst, „das von den Ewigkeiten her in dem Gott verborgen war,“ das uns in Jesus Christus begegnet, „in welchem wir die Freimütigkeit und den Zugang haben in aller Zuversicht, durch den Glauben an ihn.“ Dies ist die eigentliche Botschaft: Wir haben durch unseren Herrn Jesus Christus Zugang zu diesem einzig souveränen Gott. Jesus sagt uns von diesem Gott, dass wir ihn «Vater» nennen sollen: Nennet auch niemand auf Erden euren Vater; denn einer ist euer Vater, der himmlische. (Matthäus 23,9 *) und an anderer Stelle sagt er über unser Verhältnis: zu Gott: An jenem Tage werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater für euch bitten wolle; denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen bin. (Johannes 16,26-27 *)
Deshalb ist die Größe Gottes auch gleichzeitig die Größe unseres Vaters, der uns lieb hat. Die Souveränität Gottes, seine Macht übersteigt unser Denken völlig. Denken wir nur an das Wort aus dem Schöpfungsbericht: Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. (1.Mose 1,3 *) Gott spricht und es geschieht. Das ist unser Gott. Dies allein wäre schon herrlich genug. Aber das ist noch nicht alles. Das ist nicht nur unser Gott, sondern auch unser Vater, ein Vater, der uns lieb hat, der unser Gebet hört, der sich über unser Gebet freut. Alle Macht liegt bei unserem Gott und Vater. Welch große Erkenntnis.
Und weil dies so ist, deswegen ist es auch konsequent, das er sagt: „... singet und spielet dem Herrn in eurem Herzen und saget allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles, in dem Namen unsres Herrn Jesus Christus“ (Epheser 5,20 ⇩ *). Alles, was wir erlebt haben in unserem Leben, alles, was wir an Gutem erfahren haben, ist ein Geschenk unseres himmlischen Vaters. Paulus unterstreicht dies noch einmal im ersten Korintherbrief: Denn gleichwie das Weib vom Manne kommt , so auch der Mann durch das Weib; aber das alles von Gott. (1.Korinther 11,12 ⇩ *) In diesem Vers wird sehr schön unterschieden zwischen dem, was vor Augen ist und dem, was wirklich ist: Die Frau wird durch den Mann gezeugt, der Mann wird von der Frau geboren. Wir würden jetzt vielleicht streiten, was mehr Wert ist, die Zeugung oder das Wachsen im Mutterleib. Und wir wissen, dass beide Beiträge gleichwertig sind. Paulus lässt sich auf solche Streitereien nicht ein: „... aber das alles von Gott.“ Jeder Mensch ist ein Gedanke Gottes, da gibt es kein Mehr und kein Weniger. Alles ist von Gott und so kann ich auch für alles Dank sagen. Epheser 5,20 ⇩ ⇧ * steht im Zusammenhang mit dem Erkennen des Willens Gottes in einem bösen Umfeld: „die Tage sind böse“. Und gerade angesichts der Boshaftigkeit der Welt sollen wir Gott Dank sagen, Dank sagen „für alles“ ohne Ausnahme. Das ist ein hoher Anspruch, dem wir nicht immer gerecht werden. Es ist ein seelsorglicher Rat des Paulus, den wir ernst nehmen sollten. Indem ich danke, schaue ich auf die großen Taten Gottes in meinem Leben. Indem ich hadere und Groll hege, mein Missfallen bekunde, schaue ich auf die Anschläge des Satans und steigere mich immer weiter in meinen Groll hinein, so dass schließlich Hass entsteht. Dankbarkeit vertreibt den Groll und macht mich stark zu lieben. Dank reinigt meine Seele und vertreibt die Abwärtsspirale, in die mich der Groll führt.
Wir schauen oft auf die Menschen, die mehr erreichen als wir, die größere Begabungen haben als wir. Für Paulus ist auch das Anlass für ein «ALLES»: Es bestehen aber Unterschiede in den Gnadengaben, doch ist es derselbe Geist; auch gibt es verschiedene Dienstleistungen, doch ist es derselbe Herr; und auch die Kraftwirkungen sind verschieden, doch ist es derselbe Gott, der alles in allen wirkt. (1.Korinther 12,4-6 ⇩ *) Wieviel Streit ist in den Gemeinden der Gläubigen darüber entstanden, welche Begabung ein wahrer Christ unbedingt haben muss und welche Begabung vielleicht nicht so wichtig oder sogar schädlich ist. So gab es und gibt es Gemeinschaften, die lehnen die Gabe der Prophetie ab. Sie berufen sich auf den Apostel Paulus und sein Wort aus 1.Korinther 13,8-10 *: Die Liebe hört nimmer auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden, das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll. Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise; wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk abgetan. Da wird dann die Bibel als das Vollkommene angesehen und argumentiert, dass mit dem Wort Gottes, der Bibel Alten und Neuen Testamentes, das Vollkommene da ist und damit Prophetie, Zungenrede und Erkenntnis ein Ende gefunden haben. Wie soll der Geist Gottes zu solchen Gemeinden reden, etwa über Dinge, die es zur Zeit der Bibel noch nicht gab. Persönlich bin ich sehr dankbar für viele prophetische Worte, die ich in der Gemeinde gehört habe oder auch persönlich erfahren habe. Meine Erfahrung ist, dass sich Prophetie auch heute noch ereignet, nicht in dem großen heilsgeschichtlichen Zusammenhang vielleicht, aber auf jeden Fall in dem persönlichen Erleben, so wie etwa Agabus Paulus vor seiner Reise nach Jerusalem gewarnt hat, weil er dort in Ketten gelegt werden würde (Apostelgeschichte 21,10-12 * vgl auch Apostelgeschichte 11,27-30 *) Selbstverständlich ist das Pauluswort richtig, dass die Prophetie ein Ende haben wird, und zwar dann, wenn sich das erfüllt, das in der Offenbarung des Johannes in den letzten Kapiteln gesagt wird: Offenbarung 21,1-4 * Dann ist alle Prophetie erfüllt und die Zeit, wie wir sie kennen, wird nicht mehr sein und damit auch keine Prophetie nötig sein (Offenbarung 10,5-7 *).
Noch aber sind wir in der Zeit. Und wir benötigen die Prophetie, wir dürfen auf das prophetische Wort hoffen. Klar ist allerdings, dass wir jedes prophetisches Wort an den Worten der Schrift prüfen müssen. Prophetie kann die Schrift nicht aufheben. Dieser Konflikt wird in weiteren ALLES-Worten des Paulus deutlich. Der Konflikt zur jüdischen Gemeinde entsteht schon in dem Wort aus 1.Korinther 10,31 ⇩ *: Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu Gottes Ehre! Die jüdische Gemeinde hatte gute Gründe, aus der Schrift heraus zu argumentieren, dass diese Aussage so nicht stehengelassen werden kann. Und ängstliche Gemüter sind dann eher geneigt, diesen Schriftgründen zu folgen und diesen Aspekt der Predigt des Paulus abzulehnen. Die Apostelgeschichte gibt uns zu diesem Problem eine klare Antwort. Nicht Paulus, sondern Petrus hat eine Vision, in der Gott ihm klar sagt: Und eine Stimme sprach wiederum, zum zweitenmal, zu ihm: Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein! Solches geschah dreimal, und das Gefäß wurde wieder in den Himmel hinaufgezogen. (Apostelgeschichte 10,15-16 *) Vorher hatte Petrus mit dem mosaischen Gesetz argumentiert: „Keineswegs, Herr; denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen!“ Aber Gott lässt dieses Argument nicht gelten.
Aber kann eine Gemeinde ihr Verhalten auf die Vision eines einzelnen Menschen ausrichten? Wie wäre es, wenn heute jemand kommt und meint, in einer Vision etwas geschaut zu haben, das der geübten Praxis der Gemeinde widerspricht? Hier müssen wir bedenken, dass es nicht diese eine Vision des Petrus war, die zu dieser neuen Sicht führte. Gleichzeitig hat Gott zu zu dem Hauptmann gesprochen: Und nun sende Männer nach Joppe und laß einen gewissen Simon holen, den man Petrus nennt. Dieser ist zur Herberge bei einem Gerber Simon, dessen Haus am Meere liegt; der wird dir sagen, was du tun sollst. (Apostelgeschichte 10,5-6 *) Das war eine klare Ansage: Sende nach Joppe. Da ist ein Simon, genannt Petrus. Er ist im Haus eines Gerbers, der auch Simon heißt. Dessen Haus liegt am Meer. Hier gibt es bereits zwei unabhängige Visionen, eine davon sehr präzise mit Namen und Adressen. Im weiteren Verlauf der Apostelgeschichte werden wir lesen, dass es in Antiochia ähnliche Entwicklungen gab, die dann zum Apostelkonzil führten, das in Und etliche kamen aus Judäa herab und lehrten die Brüder: Wenn ihr euch nicht nach dem Gebrauche Moses beschneiden lasset, so könnt ihr nicht gerettet werden! Da sich nun Zwiespalt erhob und Paulus und Barnabas nicht geringen Streit mit ihnen hatten, ordneten sie an, daß Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen dieser Streitfrage wegen zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem hinaufziehen sollten. So durchzogen sie, nun als Abgeordnete der Gemeinde, Phönizien und Samarien, indem sie von der Bekehrung der Heiden erzählten und allen Brüdern große Freude bereiteten. Als sie aber nach Jerusalem kamen, wurden sie von der Gemeinde, den Aposteln und den Ältesten empfangen und berichteten, wie vieles Gott mit ihnen getan habe. Es standen aber etliche von der Sekte der Pharisäer, welche gläubig geworden waren, auf und sprachen: Man muß sie beschneiden und ihnen gebieten, das Gesetz Moses zu halten! Da kamen die Apostel und die Ältesten zusammen, um diese Sache zu untersuchen. Als sich nun viel Streit erhob, stand Petrus auf und sprach zu ihnen: Ihr Männer und Brüder, ihr wißt, daß Gott lange vor diesen Tagen unter euch die Wahl getroffen hat, daß durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben kommen sollten. Und Gott, der Herzenskündiger, legte für sie Zeugnis ab, indem er ihnen den heiligen Geist verlieh, gleich wie uns; und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, nachdem er durch den Glauben ihre Herzen gereinigt hatte. Was versuchet ihr nun Gott, indem ihr ein Joch auf den Nacken der Jünger leget, welches weder unsre Väter noch wir zu tragen vermochten? Denn durch die Gnade des Herrn Jesus Christus glauben wir gerettet zu werden, auf gleiche Weise wie jene. Da schwieg die ganze Menge und hörte Barnabas und Paulus zu, welche erzählten, wieviele Zeichen und Wunder Gott unter den Heiden durch sie getan hatte. Nachdem sie aber zu reden aufgehört hatten, hob Jakobus an und sagte: Ihr Männer und Brüder, hört mir zu! Simon hat erzählt, wie Gott zum erstenmal sein Augenmerk darauf richtete, aus den Heiden ein Volk für seinen Namen anzunehmen. Und damit stimmen die Worte der Propheten überein, wie geschrieben steht: «Darnach will ich umkehren und die zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen, und ihre Trümmer will ich wieder bauen und sie wieder aufrichten, auf daß die Übriggebliebenen der Menschen den Herrn suchen, und alle Völker, über welche mein Name angerufen worden ist, spricht der Herr, der solche Dinge tut» und dem sie von Ewigkeit her bekannt sind. Darum halte ich dafür, daß man diejenigen aus den Heiden, die sich zu Gott bekehren, nicht weiter belästigen soll, sondern ihnen nur anbefehle, sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten und vom Blut zu enthalten. Denn Mose hat von alten Zeiten her in jeder Stadt Leute, die ihn predigen, da er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird. Da gefiel es den Aposteln und den Ältesten samt der ganzen Gemeinde, Männer aus ihrer Mitte zu erwählen und mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden, nämlich Judas mit dem Zunamen Barsabbas, und Silas, leitende Männer unter den Brüdern. Und sie sandten durch ihre Hand folgendes Schreiben: «Die Apostel und die Ältesten und Brüder entbieten den Brüdern zu Antiochia und in Syrien und Cilicien, die aus den Heiden sind, ihren Gruß! Da wir gehört haben, daß etliche, die von uns ausgegangen sind, euch durch Reden verwirrt und eure Seelen unsicher gemacht haben, ohne daß wir sie dazu beauftragt hätten, so hat es uns, die wir einmütig versammelt waren, gefallen, Männer zu erwählen und zu euch zu senden mit unsren geliebten Barnabas und Paulus, Männern, die ihre Seelen hingegeben haben für den Namen unsres Herrn Jesus Christus. Wir haben also Judas und Silas gesandt, welche euch mündlich dasselbe verkündigen sollen. Es hat nämlich dem heiligen Geist und uns gefallen, euch keine weitere Last aufzulegen, außer diesen notwendigen Stücken: daß ihr euch enthaltet von Götzenopfern und von Blut und vom Erstickten und von Unzucht; wenn ihr euch davor in acht nehmet, so tut ihr recht. Lebet wohl!» So wurden sie nun verabschiedet und kamen nach Antiochia und versammelten die Menge und übergaben das Schreiben. Und als sie es gelesen hatten, freuten sie sich über den Trost. Judas aber und Silas, die auch selbst Propheten waren, ermahnten die Brüder mit vielen Reden und stärkten sie. Und nachdem sie einige Zeit dort zugebracht hatten, wurden sie von den Brüdern mit Frieden zu denen zurückgesandt, welche sie abgeordnet hatten. Es gefiel aber dem Silas, dort zu bleiben. Paulus aber und Barnabas hielten sich in Antiochia auf und lehrten und predigten mit noch vielen andern das Wort des Herrn. Nach etlichen Tagen aber sprach Paulus zu Barnabas: Laß uns wieder umkehren und nach den Brüdern sehen in all den Städten, in welchen wir das Wort des Herrn verkündigt haben, wie es um sie stehe. Barnabas aber wollte auch den Johannes, der Markus zubenannt wird, mitnehmen. Paulus aber hielt dafür, daß der, welcher in Pamphylien von ihnen gewichen und nicht mit ihnen zu dem Werke gekommen war, nicht mitzunehmen sei. Darob entstand eine Erbitterung, so daß sie sich voneinander trennten und Barnabas den Markus zu sich nahm und zu Schiff nach Cypern fuhr. Paulus aber wählte sich Silas und zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes anbefohlen. Er durchzog aber Syrien und Cilicien und stärkte die Gemeinden. (Apostelgeschichte 15 ⇩ *) beschrieben wird. Es geht also nicht um eine einzelne Vision eines einzelnen Menschen in der Gemeinde, sondern an vielen Stellen war das Walten Gottes zu erkennen, das die Gemeinde in eine bestimmt Richtung führte, auch den Heiden das Evangelium zu bringen, ohne sie zu zwingen, Juden zu werden. Und so kann Paulus später freimütig an die Römer schreiben: Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu Gottes Ehre! (1.Korinther 10,31 ⇩ ⇧ *) Er warnt die Galater vor der Beschneidung, weil sie das Opfer, das Jesus am Kreuz für uns vollbracht hat, als unnütz herabwürdigt: Ich setze die Gnade Gottes nicht beiseite; denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit kommt , so ist Christus vergeblich gestorben. (Galater 2,21 *) Wie schwer die Spannung zwischen der Erwartung der Menschen und der von Gott erkannten Wahrheit auszuhalten ist, zeigt eine kleine Episode, die Paulus den Galatern schildert: Als aber Petrus nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, denn er war angeklagt. Bevor nämlich etliche von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden; als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, weil er die aus der Beschneidung fürchtete. Und es heuchelten mit ihm auch die übrigen Juden, so daß selbst Barnabas von ihrer Heuchelei mitfortgerissen wurde. Als ich aber sah, daß sie nicht richtig wandelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Petrus vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, was zwingst du die Heiden, jüdisch zu leben? Wir sind von Natur Juden und nicht Sünder aus den Heiden; da wir aber erkannt haben, daß der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden, und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird. (Galater 2,11-16 *)
Gott führt seine Gemeinde. Wir haben deshalb auf das Reden des Geistes Gottes zu achten. Wir haben das, was wir als Reden des Geistes empfinden, am Wort Gottes zu prüfen. Nun kann es aber sein, dass das Wort, das wir als Reden des Geistes empfinden, dem Reden Gottes im Alten Bund und etwa dem Gesetz des Mose widerspricht. Dann bleibt uns immer noch die Möglichkeit, am Neuen Testament zu prüfen, ob das, was wir als Reden des Geistes empfinden, Wurzeln im Neuen Bund hat. Nur wenn das der Fall ist, sollten wir prüfen, ob es Worte der bestätigung gibt, etwa so wie bei Petrus, der unabhängig von seiner Vision durch die Ankunft der Knechte des Kornelius erfahren hat, dass hier wirklich Gottes Geist geredet hat. Danach sollten wir nicht um unsere Erkenntnis herum eine neue Konfession gründen, sondern wir sollten diese Frage im Rahmen der gesamten Gemeinde Jesu prüfen, so wie es die Gemeinde damals im Apostelkonzil tat, von dem Apostelgeschichte 15 ⇩ ⇧ * berichtet. Auf diesem Weg werden wir leider sehr schnell merken, wie begrenzt unser Horizont ist, wie begrenzt unsere Liebe zueinander. Und so führt Erkenntnis leider häufig zu Spaltungen, wie es schon Paulus und Barnabas erfahren mussten, als sie sich über die Frage, ob sie Johannes Markus auf ihre zweite Missionsreise mitnehmen sollten oder nicht, nicht einigen konnten: Apostelgeschichte 15,36-41 ⇧ * Und dies geschah recht bald nach dem Apostelkonzil, in dem sie die Einheit der Gemeinde erlebt haben.
So gehen Paulus und Barnabas getrennte Wege. Gott machte daraus aber etwas Gutes, Barnabas und Paulus erreichen getrennt eine größere Anzahl von Gemeinden, als wenn sie gemeinsam gezogen wären. So müssen auch wir dem Zerbruch, der in der Kirche Jesu Christi in östliche und westliche Kirche, in katholische und evangelische Christen, in solche, die Säuglinge taufen, und solche, die nur auf das Bekenntnis des Glaubens taufen, in solche, die die Zungenrede für ein zwingendes Merkmal eines Christen halten und solche, die die Zungenrede ablehnen usw. usw. zur Kenntnis nehmen und können nur beten, dass Gott auch diese Vielfalt zur Förderung der Gemeinde nutzt.
Damit sind wir bei einer anderen Erfahrung des Paulus angekommen, die er im Philipperbrief erwähnt: Mit Gottes Hilfe dient ALLES zur Förderung des Evangeliums: Philipper 1,9-14 ⇩ *
Ein weiterer Aspekt gehört auch dazu, wenn wir unter den Spaltungen zwischen Menschen leiden, sei es im kirchlichen Bereich, sei es im politischen Bereich oder sei es innerhalb von Familien: Gott ist der Gott allen Trostes: 2.Korinther 1,3 ⇩ * Er ist der Vater der Barmherzigkeit und der Gott allen Trostes. Gott ist barmherzig mit uns, auch mit unserer Hartherzigkeit, die uns zwingt, auf unseren Positionen zu beharren und sie nach Möglichkeit durchzusetzen. Der gleiche Paulus, der sich in Antiochia mit Barnabas über Johannes Markus gestritten hat, wird später an Timotheus schreiben: „Bringe Markus mit dir; denn er ist mir sehr nützlich zum Dienste.“ (2.Timotheus 4,11 *) Ganz offensichtlich hat Paulus in der Zwischenzeit dazugelernt. Gott war barmherzig mit ihm. Und für die, die unter der Hartherzigkeit leiden, ist er der Gott des Trostes. Auch dies erfährt Paulus, der an einer schweren Krankheit leidet, von der er zwar nicht geheilt wird, aber von Gott die Antwort erhält: „Laß dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen!“ (2.Korinther 12,9 *) Manchmal ist der Trost, den Gott uns gibt, für uns schwer zu verstehen, weil wir anderes erwartet haben. Aber er ist für uns Grund, unsere Vorstellungen von den wesentlichen und den unwesentlichen Dingen neu zu justieren. Die Krankheit ist für Paulus zeitlich, die Gnade Gottes aber reicht bis in die Ewigkeit.
Wir sind heute häufig skeptisch, wenn von der Ewigkeit gesprochen wird, weil es in unseren Ohren wie eine Vertröstung klingt, eine Vertröstung in eine Zeit, in der wir keine Verantwortung mehr haben. Damit gewinnt der, der auf die Ewigkeit verwiesen wird, leicht den Eindruck, dass sich sein Gegenüber nur aus der Verantwortung stehlen will. Das ist im Blick auf menschlichen Trost auch richtig, nicht aber im Blick auf Gott. Gottes Verantwortung gilt für Zeit und Ewigkeit. Sein Wort, seine Zusage gilt gerade auch für die Ewigkeit. Dieses hat Paulus im Sinn, wenn er den Kolossern über die Grundsätze der Welt schreibt: „was alles durch den Gebrauch der Vernichtung anheimfällt.“ (Kolosser 2,20-23 ⇩ *) Selbst der „selbstgewählte Gottesdienst und Leibeskasteiung sind jedoch wertlos und dienen zur Befriedigung des Fleisches.“ Jede Generation Menschen ist stolz auf den Fortschritt, den sie der Welt gebracht haben. Aus Gottes Sicht aber ist all das wertlos.
Über diesen großen Gott, der vor Anbeginn der Zeit war und der noch sein wird, wenn die Zeit schon vergangen ist, schreibt Paulus einen Lobpreis an Timotheus (1.Timotheus 6,11-16 ⇩ *), in dem er feststellt, dass Gott „ALLES lebendig macht.“ Dieses ALLES ist ein Wort des Heils für die, die glauben, und ein Gerichtswort für die Ungläubigen. Auch hier finden wir ein undifferenziertes ALLES und damit eine klare Absage an den Tod. Der Tod ist nicht ewig. Die Offenbarung beschreibt das Ende des Todes: Offenbarung 20,13-21,1 *: Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod, der Feuersee. Und wenn jemand nicht im Buche des Lebens eingeschrieben gefunden ward, wurde er in den Feuersee geworfen. Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Ein grausames Bild für die Heiden. Für die aber, die Jesus Christus als ihren Herrn angenommen haben, wird dann das Leben erst richtig losgehen: Offenbarung 21,3-4 *: Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Der Lobpreis des Paulus im Brief an die Epheser gilt zunächst Gott, dem Vater. Aber bereits da empfindet Paulus, dass der Segen Gottes uns „durch Christus“ begegnet. Und nun folgen großartige Worte:
Er beschreibt dann das Geschehen in Ephesus, das zur Gründung der dortigen Gemeinde geführt hat (Epheser 1,13-14 ⇧ *):
Allein diese Pyramide von immer tiefer in den Lobpreis Gottes einsteigenden Gedanken des Paulus macht deutlich, wie groß seine Ehrfurcht vor dem ist, was Gott getan hat und tut. Ausgangspunkt war der Dank für die Gemeinde. Und dieser Dank führt ihn in einen gewaltigen Lobpreis des Schöpfers, der seine große Macht in Christus wirksam werden lässt. Und dieser Lobpreis mündet in ein ALLES: Christus ist Haupt über alles in der Gemeinde, die damit alles in allen erfüllt. Christus ist das Haupt über alles der Gemeinde. Da ist nichts, was nicht ihm unterstellt werde. Da gibt es keine Pfründe, keine Stellvertreterschaft. Jeder einzelne in der Gemeinde hat Christus als Haupt. Und Christus erfüllt alles. Das ist der Glaube der Gemeinde. Aber Paulus verschärft diese Aussage noch, indem er sagt, dass Christus alles in allen erfüllt. Das heißt doch, dass Christus das ganze Evangelium in dem einzelnen erfüllen will. Da sind nicht die erleuchteten Leiter der Gemeinde und die Hinterbänkler, die sich im Licht der Leiter sonnen. Christus erfüllt alles in allen. Da gibt es keine Hinterbänkler. Alle sind gemeint, aber auch alle sind gefordert. „ALLES in ALLEN“, diese Aussage ist kaum noch zu steigern und sollte alle Leiter zur Demut führen. „ALLES in ALLEN“, das ist eine bleibende Herausforderung für jede Gemeinde.
ALLES ist unter dem einen Haupt, dem Herrn Jesus Christus, dem Auferstandenen, der die Himmel durchschritten hat und zur Rechten Gottes, des Vaters, sitzt.
Dieses „ALLES in ALLEN“ erscheint auch im ersten Brief an die Korinther, wenn Paulus über den Tod spricht. Er nennt den Tod den letzten Feind, der aber überwunden wird, weil alles Jesus unterworfen wird, also auch der Tod. Paulus hält dann inne, als er das schreibt und erklärt dann genauer, dass natürlich der, der ihm alles unterworfen hat, bei diesem Wort ALLES auszunehmen ist. Jesus Christus steht demütig vor seinem Gott und Vater. „Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, auf dass Gott sei alles in allen.“ Am Ende ist es Gott, der dieses „ALLES in ALLEN“ bewirkt. Und die Gemeinde hat, als Christi Leib, Anteil an diesem „ALLES in ALLEN“, Anteil an der Allmacht Gottes. Leider ist unsere Phantasie zu klein, dies zu erfassen. Der nachfolgende Text macht deutlich, dass wir das „ALLES in ALLEN“ in unserer Zeit immer nur stückweise erleben.
Dieser Text ist nur in der deutschen Übersetzung ein "ALLES"-Text. Im Urtext ist nur von einer neuen Gründung die Rede. Er beschreibt damit genau unsere Wahrnehmung. Das Reich Gottes ist da. Aber es hat noch nicht alle Bereiche des Lebens erfasst. Kriege und Ungerechtigkeiten geschehen. Aber sie dürfen uns den Blick auf das wachsende Reich Gottes nicht verstellen.
Erst im nächsten Vers steht auch im Urtext das PANTA. Diese Neugründung ist das „ALLES“, das von Gott allein ausgeht. Paulus geht also mit dem Wort „ALLES“ vorsichtig um. Umso gewichtiger sind die Stellen, in denen er es benutzt. Sie sollten uns Anlass sein, genau zu prüfen, warum uns immer so viele Argumente einfallen, das „ALLES“ des Apostels nicht gelten zu lassen und es damit einzuschränken. Wir sollten dabei vorsichtig sein, dass wir nicht wie Ananias und Saphira als solche empfunden werden, die heimlich etwas zurückhalten, aber nach außen so tun, als wenn sie doch dem HERRN „ALLES“ geben wollen.
Im vierten Kapitel des Epheserbriefes ruft Paulus die Gemeinde auf, dass (ihr oder auch wir) „würdig wandelt der Berufung, zu welcher ihr berufen worden seid“. Und dann folgt ein ganzer Katalog von Merkmalen, die dieses näher beschreiben:
Die Einheit ist dabei nichts Gegebenes, sondern sie muss gewollt werden. Sie hat Voraussetzungen, nämlich die Bereitschaft zu Demut, Sanftmut und Geduld als Tugenden, die es ermöglichen, uns in Liebe zu ertragen. Der Apostel tastet sich hier an die Einheit heran, indem er die Gemeinde auffordert, sich zunächst einmal zu ertragen und zwar in Liebe zu ertragen. Der nächste Schritt ist die Bewahrung der Einheit des Geistes. Da ist kein anderer Geist in dem anderen, auch wenn er sich manchmal anders äußert als ich. Ich muss in dem, was der andere empfindet und sagt und in dem, was ich empfinde und sage, das Verbindende, den eine Geist, suchen, nicht, indem ich mich selbst zum Maßstab mache, sondern indem ich den Heiligen zu erkennen suche, der sowohl aus dem Bruder oder der Schwester als auch aus mir selbst heraus redet. Dies setzt Demut und Sanftmut voraus und auch Geduld, bis wirklich klar wird, was der Geist sagen will: Demut, indem ich auch meine eigene Erkenntnis in Frage stellen lasse, aber auch Sanftmut, indem ich nicht über die Fehler des anderen schimpfe, aber sehr wohl mich am Geist Gottes orientiere und nicht um des lieben Friedens willen über alles hinwegsehe. Erst dann wird uns wirklich das Band des Friedens umschließen und wir werden empfinden, dass wir als Gemeinde ein Leib und ein Geist sind. Erst wenn wir diese elementaren Grundregel praktitzieren, kann sich ereignen, dass wir, die wir uns als ein Leib begreifen auch in Christus unseren einen Herrn erkennen, den einen und uns einigenden und nicht etwa entzweienden Glauben und die einende Taufe empfinden. Dieses herrliche Wort von Gott,
Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie Paulus, der mit einigen Verhaltensregeln begonnen hat, plötzlich mitten in einem Lobpreis Gottes ist und dann aber wieder in der Gegenwart der Gemeinde zurück ist und auf die verschiedenen Gnadengaben hinweist, die jedem nach dem Maß der Gabe Christi zu Teil geworden ist. Kaum ist der zurück in der Gemeinde und ihrer Abhängigkeit von den Gnadengaben Christi, schwingt er sich auf zu einem Lobpreis Christi und seines Opfers. Er ist hinabgefahren in die untersten Örter der Erde. Nichts ist von seiner Rettungstat ausgenommen. Er ist hinaufgefahren „über alle Himmel, damit er alles erfülle.“ Christus hat alles erfüllt.
Es bleibt nichts mehr zu tun: Er, unser Herr Jesus Christus, hat alles erfüllt: ALLES.
Dieses Wort werden wir erst im Himmel richtig verstehen.
Diesem ALLES Gottes, des Vaters aller, über allen, durch alle und in allen und dem ALLES Christi, der alles erfüllt hat, steht auch ein weiteres ALLES des Apostels gegenüber, das er in drastischen Worten als Kot oder Unrat, vom Wortstamm her als etwas verachtenswertes bezeichnet. Es handelt sich dabei um all das, was der Apostel bisher, bevor er Christus kennengelernt hat, für Gewinn, für wichtig gehalten hat, seine Rechtgläubigkeit als Pharisäer. Auch wenn ihm ganz sicher seine Kenntnis der Heiligen Schrift, aus Sicht des Paulus also des Alten Testamentes, aus damaliger Zeit sicherlich auch heute noch nützlich ist, so sagt er doch: „Ja ich achte nun auch alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn“. Die Erkenntnis Jesu Christi, die Rechtfertigung aus dem Glauben, lässt alles andere als Schadenund Unrat erscheinen. Sie überstrahlt alles. Er blickt ganz unzweifelhaft nach vorne, dreht sich nicht noch einmal um und wird sentimental über seinen Eifer als junger Mann. Gegenüber der Erkenntnis Christi ist alles Unrat, verachtenswert, zu nichts nütze.
Er schließt dieses Kapitel mit dem Wort, das wir als nächstes betrachten:
Dieser Vers enthält eine große Verheißung. Unser Leib wird wird umgestaltet werden in die Herrlichkeit des Leibes Christi. Und dies geschieht durch Kraft Christi. Und diese Kraft Christi ist so stark, dass er sich „auch alles untertan machen kann“. Also Christus besitzt die Kraft, sich alles untertan zu machen. Dieses muss man mit Psalmen 110,1 * in Beziehung setzen, wo es heißt: „Der HERR sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße!“ Diesen Vers bezieht Jesus auf sich (Matthäus 22,1 *) und vermittelt damit den Eindruck, dass er wartet, bis Gott, der Vater ihm alles zu Füßen legt. Dieser Eindruck entsteht auch 1.Korinther 15,1 * Hier an die Philipper betont Paulus aber, dass Jesus Kraft hat, „durch welche er sich auch alles untertan machen kann“. Insgesamt müssen wir das wohl so verstehen, dass Jesus in der Tat die Kraft hat, sich alles untertan zu machen, dass er aber demütig wartet, bis ihm der Vater alles zu Füßen legt, um sich dann selbst dem Vater wieder zu unterwerfen. Darin drückt sich die tiefe Demut Jesu aus und auch die tiefe Einheit zwischen Vater und Sohn und dem Heiligen Geist, die füreinander handeln als der eine Gott.
Hier lesen wir Großartiges über Jesus:
Und worauf beziehen sich diese Worte? Was ist der Herrschaftsbereich Jesu?
Alles dieses ist durch ihn und für ihn geschaffen worden. Jesus ist also derjenige, durch den die Schöpfung geworden ist. Dabei beschreibt Jesus sein eigenständiges Handeln einmal so: Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von sich selbst tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm noch größere Werke zeigen als diese, so daß ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. (Johannes 5,19-21 *) Jesus ist also als Schöpfer nicht eigenständig, sondern er tut, was der den Vater tun sieht. Dieses hat mit dem Geheimnis zu tun, das wir in dem im Folgenden zu betrachtenden Wort Jesu vom Vater im Sohn und vom Sohn im Vater zu bedenken haben. Dieses Verhältnis entzieht sich unserer Logik, es ist mit unserem beschränkten Verstand nicht erklärbar.
Was Paulus hier sagt, hat Jesus bereits zu seinen Jüngern im Rahmen der Abschiedsreden gesagt. Johannes berichtet es uns: Johannes 14,8-10 *: Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! Spricht Jesus zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht? Philippus, wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen! Wie kannst du sagen: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst, sondern der Vater, der in mir wohnt, tut die Werke.
Die erste Aussage Jesu ist: „Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen!“ Was sagt er damit? Mehr als Jesus ist von Gott in unserem dreidimensionalen, der Zeit unterworfenen Raum von Gott nicht zu sehen. Gott ist größer als unsere Raumzeit, aber das, was man von ihm sehen kann, das ist Christus.
Die zweite Aussage Jesu ist: „... dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist“. In unserer Logik geht immer nur eins von beidem. Hätte Jesus nur gesagt: „Ich bin im Vater.“ Dann hätten wir gesagt, dass wir das gut verstehen: Jesus ist Teil des Vaters, ein Teil dieses gewaltigen Gottes. Aber er sagt noch ein zweites: „Der Vater ist in mir“. Unsere Logik schließt dann sofort, dass beide identisch sind. Das ist aber nicht der Fall, weil wir wissen, dass nur der Vater Zeit und Stunde der Wiederkunft Jesu weiß, der Vater weiß also mehr als der Sohn. Kurzum, unsere Logik setzt aus, wenn wir das Verhältnis von Vater und Sohn beschreiben wollen. Bescheiden wir uns also mit dem Wort Jesu, dass wir in ihm, dem Messias Gottes, alles sehen, was wir überhaupt von Gott dem Vater hier in Zeit und Raum erfahren können. Mehr ist für unseren beschränkten menschlichen Verstand nicht begreifbar, alles weitere geht über unser Verstehen hinaus.
Aber indem wir dieses Wort so annehmen, dass wir den Vater in Christus sehen, sind wir bei dem, was Paulus den Kolossern schreibt. In Jesus Christus, unserem Herrn, „wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“. Und damit gilt auch, dass wir in ihm ALLES völlig haben. Mehr als Jesus Christus geht nicht. Wer Jesus ignoriert, ignoriert Gott. Wer zu Jesus etwas hinzutut, verzerrt Gott und lehrt Dinge, die nichtig sind, die es gar nicht gibt, weil alles, was von Gott für uns erkennbar ist, bereits in Jesus sichtbar ist.
Und damit verwirft Jesus und in seinem Gefolge auch Paulus alle andere Religion, sei es nun aus jüdischen Wurzeln, oder sei es chinesische Weisheitslehre oder der angeblich durch einen Engel vermittelte Islam Mohammeds. Paulus schreibt es sehr unmissverständlich an die Galater: Aber wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium predigen würde außer dem, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht! (Galater 1,8 *) Denn nur in Jesus Christus „wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“. Alle anderen Wege zu Gott, seien sie aus der Philosophie entstanden oder aus Visionenen oder aus Engelsworten, alle diese Wege führen in die Irre außer dem einen, Jesus Christus, unserem Herrn.
Hier haben wir es nicht mit einem absoluten ALLES zu tun, sondern der Apostel spricht von „das alles“ und meint damit die vorangestellten Ungerechtigkeiten, die auch innerhalb der Gemeinde geschehen:
Dafür ist der Herr ein Rächer. Er lässt es also nicht zu, dass ich mir auf Kosten meines Bruders oder meiner Schwester Vorteile verschaffe. Wir sollten auch solche Stellen im Gedächtnis behalten, gerade auch, wenn es im Folgenden um Aussagen wie „ALLES ist euer“ oder „ALLES ist rein“ oder „ALLES ist erlaubt“ gehen wird. Schon Petrus hat die Gemeinde im Umgang mit Paulusworten ermahnt, sorgfältig hinzuhören, was er sagen will: Wir erwarten aber einen neuen Himmel und eine neue Erde, nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt. Darum, Geliebte, weil ihr solches erwartet, so befleißiget euch, daß ihr unbefleckt und tadellos vor ihm in Frieden erfunden werdet! Und die Geduld unsres Herrn achtet für euer Heil, wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit euch geschrieben hat, wie auch in allen Briefen, wo er davon spricht, in welchen etliches schwer zu verstehen ist, was die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. (2.Petrus 3,13-16 *)
Als Fußnote sei auch dieses ALLES erwähnt. Ehe Jesus wiederkommt, muss „der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, geoffenbart werden, der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst als Gott erklärt.“ Wir haben bis auf den heutigen Tag viele solche Menschen der Sünde erlebt, die sich über alles erheben. Sie alle sind ein Abglanz dessen, was uns noch bevorsteht. Wir müssen vor diesem Widersacher keine Angst haben, denn der Herr regiert und hält alle Dinge in seiner Hand. Aber wir müssen wachsam sein, weil er immer wieder den Eindruck erwecken wird, er sei der wahre Gott. Er streut seine Irrlehren in unser Herz und es ist eine unverzichtbare Begabung für jeden Christen, die Geister zu unterscheiden und die Stimme Gottes, die Stimme des Heiligen Geistes sorgfältig von allen anderen Einflüssen zu unterscheiden.
Vorbemerkungen siehe Die ALLES-Worte des Paulus und die Liebe
Geht Paulus hier zu weit? Er schreibt es an Titus, einen einzelnen Mitarbeiter, den er gut kennt und der wohl gut versteht, wie dieser Satz gemeint ist: „Den Reinen ist alles rein.“
Wenn er an die Römer schreibt, klingt das schon etwas differenzierter. Paulus setzt erst einmal Ziele: „So laßt uns nun dem nachjagen, was zum Frieden und zur Erbauung untereinander dient.“ Friede und Erbauung, nicht Streit um die richtige Lehre und Unterdrückung des anderen, der nicht meiner Meinung ist, sind das Ziel. Die Kirchengeschichte hat sich daran oft nicht gehalten. Die Kreuzzüge begannen oft mit Judenprogromen, um sie zu finanzieren. Und in den eroberten Ländern ist viel Blut geflossen, weil es bei Ungläubigen ja nicht so darauf ankommt. Dabei zerstört solches Verhalten Gottes Werk: Selbst für die Speise gilt, was erst recht für Menschenleben gilt: „Zerstöre nicht wegen einer Speise Gottes Werk!“ Wer den von Jesus vorgezeichneten Weg des Friedens und der Erbauung nicht geht, zertört Gottes Werk. Das ist ein starkes Wort.
Wir berufen uns gerne auf andere Worte Jesu, um unseren mangelnden Friedenswillen zu kaschieren: Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. (Matthäus 10,34 ⇩ *) Aber wen hat Jesus hier gemeint? Spricht er doch von der Verfolgung, der seine Jünger ausgesetzt werden: Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben! Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch den Gerichten überliefern, und in ihren Synagogen werden sie euch geißeln; (Matthäus 10,16-17 ⇩ ⇧ *) Nicht die Kirche wird hier aufgefordert, das Schwert zu führen, sondern sie wird von außen mit dem Schwert bedroht. Der Jünger wird nicht aufgefordert, eine Stadt, die sich dem Evangelium widersetzt, zu erobern, sondern er soll fliehen: Wenn sie euch aber in der einen Stadt verfolgen, so fliehet in eine andere. Denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht fertig sein, bis des Menschen Sohn kommt. (Matthäus 10,23 ⇧ *)
Und selbst dann, wenn es nur um den Verzehr von Fleisch geht, das auf bestimmten Märkten verkauft wird, auf denen auch Götzenopferfleisch verkauft wird, selbst dann soll man lieber auf den Verzehr dieses Fleisches verzichten, als dass man dem Bruder oder der Schwester Anstoß gibt. Anstoß nehmen bedeutet dabei, dass der andere dadurch in seinem eigenen Glauben beschwert oder gar irre gemacht wird, wenn er sieht, das jemand Fleisch isst, das aus einem Götzenopfer stammt. Dieser Mensch, der sich vielleicht gerade von den Götzen zu Jesus bekehrt hat, wird dann irre an dem, was er sieht. „Sind das wirklich Christen, wenn sie ohne genau nachzuprüfen, Fleisch essen, das vielleicht von einem Götzenopfer stammt?“
Vielleicht kann man die Situation heute mit dem Umgang mit Alkohol vergleichen. Da ist jemand, der ist gerade vom Alkohol frei geworden. Und da ist eine Gemeinde, die mit dem Alkohol keine Probleme hat. Der gerade geheilte Alkoholiker wird in schwere Konflikte geführt, wenn ihm abends im Rahmen einer Einladung bei einem Bruder in der Gemeinde ein Gläschen Wein angeboten wird. Was der eine ohne Probleme zur Entspannung trinken kann, führt bei dem anderen zu einem Rückfall in den Alkoholismus, von dem er gerade befreit wurde. Die Meinung von Paulus ist ganz klar: „Dann doch lieber keinen Alkohol.“
Wir denken dann schnell weiter und sagen: Ja, aber wie ist das, wenn der andere gar kein echter Alkoholiker ist und seine Bedenken nur sagt, um mich in meiner Freiheit zu beschneiden, mir also den Spaß zu verderben? Dieser Gedanke ist Paulus fern: „Wenn aber dein Bruder um einer Speise willen betrübt wird, so wandelst du schon nicht nach der Liebe.“ Das ist auch Jesu vordringliches Ziel gewesen. In den Abschiedsreden sagt er: Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebet; daß, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet. Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. (Johannes 13,34-35 *)
Das ist ein hoher Anspruch Jesu. Die Liebe steht über allem. Meine Freiheit ist nicht beschnitten. Ich selbst bin es, der bestimmte Dinge nicht tut, weil ich den anderen liebe und ihn nicht beschweren will. Insofern steht „Den Reinen ist alles rein“ ohne WENN und ABER im Raum, denn der «Reine», der Mensch Gottes, liebt, weil Gott Liebe ist (1.Johannes 4,8 ⇩ *), weil der Mensch Gottes sich geliebt weiß: Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. (1.Johannes 4,19 ⇩ ⇧ *) Dabei ist Liebe und das Befolgen der Gebote Gottes untrennbar miteinander verbunden. Auch dies sagt Jesus in seinen Abschiedsreden: Johannes 15,10 * und Johannes erinnert daran in seinem ersten Brief: Daran erkennen wir, daß wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote befolgen. (1.Johannes 5,2 ⇩ ⇧ *)
Ist damit das Gesetz durch die Hintertür wieder in die Gemeinde eingedrungen. Keineswegs, wir sind auf dem Wege zu lernen, was es bedeutet zu lieben. Zu lieben ist eine zentrale christliche Kompetenz. Und wir alle wissen, dass wir in der Liebe nur Anfänger sind, dass wir die Liebe und was es bedeutet zu lieben überhaupt noch nicht erfasst haben, vielleicht punktuell in unserem Leben hier und dort einmal erlebt haben, aber nicht wirklich durchdrungen haben. Denn Gott ist Liebe und damit heisst «lieben» das gottgemäße zu tun und letztlich heißt es sein wie Gott, nicht, indem wir den Apfel essen, den uns die Schlange aufgeschwatzt hat, sondern, indem wir Anteil haben an seiner Art. Leider merken wir dabei sehr schnell, wie klein und unbeholfen wir sind und wie groß unser Gott ist.
Vorbemerkungen siehe auch Die ALLES-Worte des Paulus und die Liebe
Es gibt eine Negativliste für das Reich Gottes. Paulus nennt Menschen, die das Reich Gottes nicht ererben werden: „Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes ererben.“ Diese Menschen bedürfen der Umkehr, des Abwaschens der Sünde, der Heiligung und der Rechtfertigung durch den Opfertod Christi. Wir alle bedürfen dieser Reinigung, immer wieder. Und dann spricht der Apostel im Blick auf den durch Christus gerechtfertigten Menschen diese großen Worte: „Alles ist mir erlaubt; aber nicht alles frommt! Alles ist mir erlaubt; aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.“
Allerdings sieht hier selbst der Apostel Paulus Erklärungsbedarf. „Wisset ihr nicht, daß eure Leiber Christi Glieder sind?“ und weiter spitzt er diese Aussage noch zu: „Wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, welchen ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst angehöret? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlichet Gott mit eurem Leibe!“ Und er zieht daraus den Schluss, dass ein Christ keinen Umgang mit Huren haben darf: „Fliehet die Unzucht!“
Nun wissen wir aber, dass Unzucht, Ehebruch, Knabenschändung und viele andere Sünden auch in der Kirche Raum haben, teilweise auch bei hoch angesehenen Kirchenführern geschahen. Dabei wissen wir nur von denen, bei denen es zu Untersuchungen und Nachforschungen gekommen ist. Manch ein Kirchenführer ist mit einem hohen Promillewert Alkohol im Blut nach Hause gefahren und nur wenige sind erwischt worden. Und wir wissen, dass Jesus nicht nur die verurteilt, die Ehebruch wirklich begangen haben, sondern er sagt: Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. (Matthäus 5,28 *) Da mag man mit den Jüngern fragen: „Wer kann denn gerettet werden?“ (Sie aber entsetzten sich sehr und sprachen untereinander: Wer kann denn gerettet werden? (Markus 10,26 *)) Für uns alle ist Christus am Kreuz gestorben. Schön wäre es, wenn wir nach der Taufe nur noch das rechte tun, nur reden und handeln, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Aber so geht es leider nicht. Wir fallen immer wieder in Sünden zurück. Und weil das so ist, zeigen wir gerne auf den anderen, der die schlimmere Sünde getan hat, um von unserer Sünde abzulenken und uns zu beruhigen: „So schlimm bin ich nun auch wieder nicht.“ Wir brauchen täglich der Vergebung unserer Schuld, unserer Begrenztheit in der Liebe, unserer Lieblosigkeit. Daran sollten wir denken. Diese Vergebung sollten wir erbitten. Und wir sollten auch selbst bereit sein zu vergeben. Nur so können wir lieben. Nur so kann LIebe in einer Gemeinde Raum finden. Jesus hat uns nicht zur Rechtgläubigkeit berufen, sondern zur Liebe.
Angesichts der Verfehlungen, die es in allen Kirchen gibt, könnte man fragen, ob eine Kirche nicht eine Geheimpolizei braucht, um die Einhaltung der KIrchengesetze zu überprüfen. Paulus macht es am Fleischmarkt deutlich: „Alles, was auf dem Fleischmarkt feil ist, das esset, ohne um des Gewissens willen nachzuforschen.“ Also kein Gütesiegel für «reines» Fleisch. Andererseits sagt er aber auch: „Wenn aber jemand zu euch sagen würde: Das ist Götzenopferfleisch! so esset es nicht, um deswillen, der es anzeigt, und um des Gewissens willen.“ Wir sollen uns also nicht provozieren lassen. Gilt dies nur für das Götzenopferfleisch längst vergangener Tage? Nein. Die Gemeinde muss nicht nachforschen, wie ein Gemeindemitglied sich verhält, wenn es sich unbeobachtet wähnt. Gott sieht alle Dinge und er wird Ungerechtigkeit ans Licht bringen. Kommt sie aber ans Licht, insbesondere auch dann, wenn der Sünder sich seiner Sünde brüstet, dann ist die Gemeinde zum Handeln aufgefordert und muss klarstellen, dass sie mit der Sünde nicht paktiert. Ihre Fürsorge gilt dann zunächst einmal dem, der unter der Sünde gelitten hat. Sie gilt aber auch dem Sünder, wenn er denn bereit ist zur Umkehr.
Vorbemerkungen siehe Die ALLES-Worte des Paulus und die Liebe
Hier haben wir es mit wunderbaren Worten zu tun, die uns zeigen, dass wir alle Einsicht in Gott finden. Er gibt uns Begabungen, so wie er es für richtig hält. Er gibt uns Einsicht. Das Ziel des Geistes ist, „dass unser Gott uns der Berufung würdig mache und alles Wohlgefallen der Güte und das Werk des Glaubens in Kraft erfülle, auf dass der Name unsres Herrn Jesus Christus in uns verherrlicht werde und wir in ihm, nach der Gnade unsres Gottes und des Herrn Jesus Christus.“
Vorbemerkungen siehe Die ALLES-Worte des Paulus und die Liebe
Hier sind die ALLES-Worte zusammengestellt, die sich auf die Liebe und das Ertragen und Dulden direkt beziehen. Damit sind es auch, wie bereits oben gezeigt wurde, auch Worte über unseren Gott, denn Gott ist Liebe: Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat; Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. (1.Johannes 4,16 ⇧ *)
Vorbemerkungen siehe Die ALLES-Worte des Paulus und die Liebe
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Bibelarbeiten Bibelarbeiten für verschiedene Zielgruppen Die Faszination des Wortes Gottes |
Jesu Geburt bis zum Einzug in Jerusalem ... Blinde werden sehend, Lahme wandeln, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird das Evangelium gepredigt |
Der Ausdruck «Fasten» in der deutschen Bibel (Schlachter-Übersetzung) Alle Bibelverse zum Suchlauf «fast~[fast]» werden angegeben. |
Bereich | Anzahl der Bibelstellen (Zitate) | bezogen auf die Verse | relativ zum Durchschnitt der Bibel | Anteil an allen Zitaten | Gesamtzahl der Verse |
Bibel ⇩ | 82 | 0,26 % | 100,00 % | 100,00 % | 31105 |
Altes Testament ⇩ | 4 | 0,02 % | 6,56 % | 4,88 % | 23146 |
AT Geschichtsbücher ⇩ | 1 | 0,01 % | 2,95 % | 1,22 % | 12871 |
AT Lehrbücher ⇩ | 2 | 0,04 % | 15,85 % | 2,44 % | 4785 |
AT Prophetische Bücher ⇩ | 1 | 0,02 % | 6,91 % | 1,22 % | 5490 |
Neues Testament ⇩ | 78 | 0,98 % | 371,75 % | 95,12 % | 7959 |
NT Geschichtsbücher ⇩ | 15 | 0,31 % | 118,89 % | 18,29 % | 4786 |
NT Lehrbücher ⇩ | 59 | 2,13 % | 808,54 % | 71,95 % | 2768 |
NT Prophetisches Buch ⇩ | 4 | 0,99 % | 374,65 % | 4,88 % | 405 |
Bücher | Anzahl der Bibelstellen (Zitate) | bezogen auf die Verse | relativ zum Durchschnitt der Bibel | Anteil an allen Zitaten | Gesamtzahl der Verse |
1.Mose ⇧ ↓ | 1 | 0,07 % | 24,74 % | 1,22 % | 1533 |
Hiob ⇧ ↓ | 1 | 0,09 % | 35,45 % | 1,22 % | 1070 |
Psalmen ⇧ ↓ | 1 | 0,04 % | 15,41 % | 1,22 % | 2461 |
Amos ⇧ ↓ | 1 | 0,68 % | 259,81 % | 1,22 % | 146 |
Matthäus ⇧ ↓ | 4 | 0,37 % | 141,67 % | 4,88 % | 1071 |
Markus ⇧ ↓ | 1 | 0,15 % | 55,95 % | 1,22 % | 678 |
Johannes ⇧ ↓ | 5 | 0,57 % | 215,77 % | 6,10 % | 879 |
Apostelgeschichte ⇧ ↓ | 5 | 0,50 % | 188,35 % | 6,10 % | 1007 |
Römer ⇧ ↓ | 2 | 0,46 % | 175,21 % | 2,44 % | 433 |
1.Korinther ⇧ ↓ | 20 | 4,58 % | 1 736,06 % | 24,39 % | 437 |
2.Korinther ⇧ ↓ | 5 | 1,95 % | 737,99 % | 6,10 % | 257 |
Galater ⇧ ↓ | 3 | 2,01 % | 763,75 % | 3,66 % | 149 |
Epheser ⇧ ↓ | 6 | 3,87 % | 1 468,37 % | 7,32 % | 155 |
Philipper ⇧ ↓ | 5 | 4,81 % | 1 823,70 % | 6,10 % | 104 |
Kolosser ⇧ ↓ | 4 | 4,21 % | 1 597,18 % | 4,88 % | 95 |
1.Thessalonicher ⇧ ↓ | 2 | 2,25 % | 852,43 % | 2,44 % | 89 |
2.Thessalonicher ⇧ ↓ | 2 | 4,26 % | 1 614,17 % | 2,44 % | 47 |
1.Timotheus ⇧ ↓ | 3 | 2,65 % | 1 007,07 % | 3,66 % | 113 |
2.Timotheus ⇧ ↓ | 3 | 3,61 % | 1 371,07 % | 3,66 % | 83 |
Titus ⇧ ↓ | 1 | 2,17 % | 824,63 % | 1,22 % | 46 |
Jakobus ⇧ ↓ | 1 | 0,93 % | 351,23 % | 1,22 % | 108 |
2.Petrus ⇧ ↓ | 1 | 1,64 % | 621,85 % | 1,22 % | 61 |
1.Johannes ⇧ ↓ | 1 | 0,95 % | 361,27 % | 1,22 % | 105 |
Offenbarung ⇧ ↓ | 4 | 0,99 % | 374,65 % | 4,88 % | 405 |
Nr. | Bibelstelle | Bibeltext |
1 ↑ | 1.Mose 1,3 1 |
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. |
2 ↑ | Hiob 1,6-12 1 |
Es begab sich aber eines Tages, da die Söhne Gottes vor den HERRN zu treten pflegten, daß auch der Satan unter ihnen kam. Da sprach der HERR zum Satan: Wo kommst du her? Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe das Land durchstreift und bin darin umhergegangen. Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen ist nicht auf Erden, ein so ganzer und gerader... |
3 ↑ | Psalmen 110 1 |
Ein Psalm Davids. Der HERR sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße! Der HERR wird das Zepter deiner Macht ausstrecken von Zion: Herrsche inmitten deiner Feinde! Dein Volk kommt freiwillig am Tage deines Kriegszuges; in heiligem Schmuck, aus dem Schoß der Morgenröte, tritt der Tau deiner Jungmannschaft hervor. Der HERR hat geschworen... |
4 ↑ | Amos 3,6 1 |
Kann man in die Posaune stoßen in der Stadt, ohne daß das Volk erschrickt? Geschieht auch ein Unglück in der Stadt, das der HERR nicht tue? |
5 ↑ | Matthäus 5,28 1 |
Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. |
6 ↑ | Matthäus 10,34 1 2 3 |
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. |
7 ↑ | Matthäus 22,41-46 1 |
Als nun die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus und sprach: Was dünkt euch von Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagten zu ihm: Davids. Er spricht zu ihnen: Wie nennt ihn denn David im Geiste «Herr», da er spricht: «Der Herr hat zu meinem Herrn gesagt: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße»? Wenn also David ihn Herr nennt, wie ist er denn... |
8 ↑ | Matthäus 23,9 1 |
Nennet auch niemand auf Erden euren Vater; denn einer ist euer Vater, der himmlische. |
9 ↑ | Markus 10,26 1 |
Sie aber entsetzten sich sehr und sprachen untereinander: Wer kann denn gerettet werden? |
10 ↑ | Johannes 5,19-21 1 |
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von sich selbst tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm noch größere Werke zeigen als diese, so daß ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die... |
11 ↑ | Johannes 13,34-35 1 |
Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebet; daß, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet. Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. |
12 ↑ | Johannes 14,8-10 1 |
Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! Spricht Jesus zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht? Philippus, wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen! Wie kannst du sagen: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst, sondern der... |
13 ↑ | Johannes 15,10 1 |
Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibet ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. |
14 ↑ | Johannes 16,26-27 1 |
An jenem Tage werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater für euch bitten wolle; denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen bin. |
15 ↑ | Apostelgeschichte 10,5-6 1 |
Und nun sende Männer nach Joppe und laß einen gewissen Simon holen, den man Petrus nennt. Dieser ist zur Herberge bei einem Gerber Simon, dessen Haus am Meere liegt; der wird dir sagen, was du tun sollst. |
16 ↑ | Apostelgeschichte 10,15-16 1 |
Und eine Stimme sprach wiederum, zum zweitenmal, zu ihm: Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein! Solches geschah dreimal, und das Gefäß wurde wieder in den Himmel hinaufgezogen. |
17 ↑ | Apostelgeschichte 11,27-30 1 |
In diesen Tagen aber kamen Propheten von Jerusalem hinab nach Antiochia. Und einer von ihnen, mit Namen Agabus, trat auf und zeigte durch den Geist eine große Hungersnot an, welche über den ganzen Erdkreis kommen sollte; welche dann auch eintrat unter dem Kaiser Claudius. Da beschlossen die Jünger, daß ein jeder von ihnen gemäß seinem Vermögen den Brüdern, die in Judäa wohnten, eine Hilfeleistung... |
18 ↑ | Apostelgeschichte 15 1 2 3 |
Und etliche kamen aus Judäa herab und lehrten die Brüder: Wenn ihr euch nicht nach dem Gebrauche Moses beschneiden lasset, so könnt ihr nicht gerettet werden! Da sich nun Zwiespalt erhob und Paulus und Barnabas nicht geringen Streit mit ihnen hatten, ordneten sie an, daß Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen dieser Streitfrage wegen zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem hinaufziehen... |
19 ↑ | Apostelgeschichte 21,10-12 1 |
Als wir uns aber mehrere Tage dort aufhielten, kam aus Judäa ein Prophet namens Agabus herab. Der kam zu uns, nahm den Gürtel des Paulus und band sich die Hände und die Füße und sprach: Das sagt der heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in die Hände der Heiden ausliefern! Da wir solches hörten, baten wir und die Einwohner des Ortes, daß er... |
20 ↑ | Römer 8,28-32 1 2 3 4 5 |
Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alles zum Besten mitwirkt, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbilde seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Welche er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, welche er aber berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt,... |
21 ↑ | Römer 14,19-23 1 |
So laßt uns nun dem nachjagen, was zum Frieden und zur Erbauung untereinander dient. Zerstöre nicht wegen einer Speise Gottes Werk! Es ist zwar alles rein, aber es ist demjenigen schädlich, welcher es mit Anstoß ißt. Es ist gut, wenn du kein Fleisch issest und keinen Wein trinkst, noch sonst etwas tust , woran dein Bruder Anstoß oder Ärgernis nehmen oder schwach werden könnte. Du hast Glauben?... |
22 ↑ | 1.Korinther 2,6-16 1 |
Wir reden allerdings Weisheit, unter den Gereiften; aber keine Weisheit dieser Welt, auch nicht der Obersten dieser Welt, welche vergehen. Sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, welche Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat, welche keiner der Obersten dieser Welt erkannt hat; denn hätten sie sie erkannt, so würden sie den Herrn der Herrlichkeit... |
23 ↑ | 1.Korinther 3,18-23 1 |
Niemand betrüge sich selbst! Dünkt sich jemand unter euch weise zu sein in dieser Weltzeit, so werde er ein Tor, damit er weise werde! Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott; denn es steht geschrieben: «Er fängt die Weisen in ihrer List.» Und wiederum: «Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, daß sie eitel sind.» So brüste sich nun niemand mit Menschen; denn alles ist euer: es sei... |
24 ↑ | 1.Korinther 6,9-20 1 |
Wisset ihr denn nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht ererben werden? Irret euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes ererben. Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt... |
25 ↑ | 1.Korinther 9,10-14 1 |
Kümmert sich Gott nur um die Ochsen? Sagt er das nicht vielmehr wegen uns? Denn unsertwegen steht ja geschrieben, daß, wer pflügt, auf Hoffnung hin pflügen, und wer drischt, auf Hoffnung hin dreschen soll, daß er des Gehofften teilhaftig werde. Wenn wir euch die geistlichen Güter gesät haben, ist es etwas Großes, wenn wir von euch diejenigen für den Leib ernten? Wenn andere an diesem Recht über... |
26 ↑ | 1.Korinther 9,22 1 |
Den Schwachen bin ich wie ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne; ich bin allen alles geworden, damit ich allenthalben etliche rette. |
27 ↑ | 1.Korinther 9,23 1 |
Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm teilzuhaben. |
28 ↑ | 1.Korinther 10,11 1 |
Das alles, was jenen widerfuhr, ist ein Vorbild und wurde zur Warnung geschrieben für uns, auf welche das Ende der Zeitalter gekommen ist. |
29 ↑ | 1.Korinther 10,23-27 1 |
Es ist alles erlaubt; aber es frommt nicht alles! Es ist alles erlaubt; aber es erbaut nicht alles! Niemand suche das Seine, sondern ein jeder das des andern. Alles, was auf dem Fleischmarkt feil ist, das esset, ohne um des Gewissens willen nachzuforschen; denn «die Erde ist des Herrn und was sie erfüllt». Wenn aber jemand von den Ungläubigen euch einladet und ihr hingehen wollt, so esset alles,... |
30 ↑ | 1.Korinther 10,31 1 2 3 |
Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu Gottes Ehre! |
31 ↑ | 1.Korinther 11,12 1 2 |
Denn gleichwie das Weib vom Manne kommt , so auch der Mann durch das Weib; aber das alles von Gott. |
32 ↑ | 1.Korinther 12,4-6 1 2 |
Es bestehen aber Unterschiede in den Gnadengaben, doch ist es derselbe Geist; auch gibt es verschiedene Dienstleistungen, doch ist es derselbe Herr; und auch die Kraftwirkungen sind verschieden, doch ist es derselbe Gott, der alles in allen wirkt. |
33 ↑ | 1.Korinther 12,7-11 1 |
Einem jeglichen aber wird die Offenbarung des Geistes zum allgemeinen Nutzen verliehen. Dem einen nämlich wird durch den Geist die Rede der Weisheit gegeben, einem andern aber die Rede der Erkenntnis nach demselben Geist; einem andern Glauben in demselben Geist; einem andern die Gabe gesund zu machen in dem gleichen Geist; einem andern Wunder zu wirken, einem andern Weissagung, einem andern Geister... |
34 ↑ | 1.Korinther 13,7 1 |
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. |
35 ↑ | 1.Korinther 13,7 1 2 3 4 |
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. |
36 ↑ | 1.Korinther 13,8-10 1 |
Die Liebe hört nimmer auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden, das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll. Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise; wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk abgetan. |
37 ↑ | 1.Korinther 14,26-40 (1.Korinther 14,26+37-40) 1 |
Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung! ... Glaubt jemand ein Prophet oder ein Geistbegabter zu sein, der erkenne, daß das, was ich euch schreibe, des Herrn Gebot ist. Will es aber jemand mißachten, der mißachte es! Also, meine Brüder, strebet nach... |
38 ↑ | 1.Korinther 15,25-28 1 |
Denn er muß herrschen, «bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat». Als letzter Feind wird der Tod abgetan. Denn «alles hat er unter seine Füße getan». Wenn er aber sagt, daß ihm alles unterworfen sei, so ist offenbar, daß der ausgenommen ist, welcher ihm alles unterworfen hat. Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen... |
39 ↑ | 1.Korinther 15,25-28 1 |
Denn er muß herrschen, «bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat». Als letzter Feind wird der Tod abgetan. Denn «alles hat er unter seine Füße getan». Wenn er aber sagt, daß ihm alles unterworfen sei, so ist offenbar, daß der ausgenommen ist, welcher ihm alles unterworfen hat. Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen... |
40 ↑ | 1.Korinther 16,12-23 1 |
Was aber den Bruder Apollos betrifft, so habe ich ihn vielfach ermahnt, mit den Brüdern zu euch zu kommen; doch er war durchaus nicht willens, jetzt zu kommen. Er wird aber kommen, wenn die Zeit es ihm erlaubt. Wachet, stehet fest im Glauben, seid männlich, seid stark! Möge alles bei euch in Liebe geschehen! Ich ermahne euch aber, ihr Brüder: Ihr kennet das Haus des Stephanas, daß es die Erstlingsfrucht... |
41 ↑ | 1.Korinther 16,14 1 |
Möge alles bei euch in Liebe geschehen! |
42 ↑ | 2.Korinther 1,3 1 2 |
Gelobt sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, |
43 ↑ | 2.Korinther 4,13-15 1 |
Weil wir aber denselben Geist des Glaubens haben, gemäß dem, was geschrieben steht: «Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet», so glauben auch wir, darum reden wir auch, da wir wissen, daß der, welcher den Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und samt euch darstellen wird. Denn es geschieht alles um euretwillen, damit die zunehmende Gnade durch die Vielen den... |
44 ↑ | 2.Korinther 5,17-20 1 |
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! Das alles aber von Gott, der uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht zurechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. So... |
45 ↑ | 2.Korinther 6,3-10 1 |
Wir geben niemandem irgend einen Anstoß, damit der Dienst nicht verlästert werde; sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, unter Schlägen, in Gefängnissen, in Aufruhr, in Mühen, im Wachen, im Fasten; in Keuschheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe; im Worte der Wahrheit,... |
46 ↑ | 2.Korinther 12,9 1 |
Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. |
47 ↑ | Galater 1,8 1 |
Aber wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium predigen würde außer dem, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht! |
48 ↑ | Galater 2,11-16 1 |
Als aber Petrus nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, denn er war angeklagt. Bevor nämlich etliche von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden; als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, weil er die aus der Beschneidung fürchtete. Und es heuchelten mit ihm auch die übrigen Juden, so daß selbst Barnabas von ihrer Heuchelei mitfortgerissen wurde. Als ich aber sah,... |
49 ↑ | Galater 2,21 1 |
Ich setze die Gnade Gottes nicht beiseite; denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit kommt , so ist Christus vergeblich gestorben. |
50 ↑ | Epheser 1,3-23 1 2 |
Gepriesen sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der uns mit jedem geistlichen Segen gesegnet hat in den himmlischen Regionen durch Christus; wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos wären vor ihm; und aus Liebe hat er uns vorherbestimmt zur Kindschaft gegen ihn selbst, durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum... |
51 ↑ | Epheser 3,8-12 1 2 3 |
Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Heiden den unausforschlichen Reichtum Christi zu verkündigen, und alle zu erleuchten darüber, was die Haushaltung des Geheimnisses sei, das von den Ewigkeiten her in dem Gott verborgen war, der alles erschaffen hat, damit jetzt den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen Regionen durch die Gemeinde die... |
52 ↑ | Epheser 4,9-10 1 |
Das Wort aber «Er ist aufgefahren», was bedeutet es anderes, als daß er auch zuvor hinabgefahren ist in die untersten Örter der Erde? Der hinabgefahren ist, ist derselbe, welcher auch hinaufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfülle. |
53 ↑ | Epheser 4,17-20 1 |
Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, daß ihr nicht mehr wandeln sollt, wie die Heiden wandeln in der Eitelkeit ihres Sinnes, deren Verstand verfinstert ist und die entfremdet sind dem Leben Gottes, wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens; die, nachdem sie alles Gefühl verloren, sich der Ausschweifung ergeben haben, zur Ausübung jeder Art von Unreinigkeit mit... |
54 ↑ | Epheser 5,11-13 1 |
Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, decket sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen. Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Lichte aufgedeckt wird; denn alles, was offenbar wird, das ist Licht. |
55 ↑ | Epheser 5,18-21 1 2 3 |
Und berauschet euch nicht mit Wein, was eine Liederlichkeit ist, sondern werdet voll Geistes, und redet miteinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern und singet und spielet dem Herrn in eurem Herzen und saget allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles, in dem Namen unsres Herrn Jesus Christus, und seid dabei einander untertan in der Furcht Christi. |
56 ↑ | Philipper 1,9-14 1 2 |
Und um das bitte ich, daß eure Liebe noch mehr und mehr reich werde an Erkenntnis und allem Empfindungsvermögen, damit ihr zu prüfen vermöget, worauf es ankommt, so daß ihr lauter und unanstößig seid auf den Tag Jesu Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus gewirkt wird zur Ehre und zum Lobe Gottes. Ich will aber, Brüder, daß ihr wisset, wie alles, was mir begegnet... |
57 ↑ | Philipper 2,12-14 1 |
Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch vielmehr in meiner Abwesenheit, vollendet eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt, nach Seinem Wohlgefallen. Tut alles ohne Murren und Bedenken, |
58 ↑ | Philipper 3,7-11 1 |
Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden gerechnet; ja ich achte nun auch alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe, und ich achte es für Unrat, damit ich Christus gewinne und in ihm erfunden werde, daß ich nicht meine eigene Gerechtigkeit (die aus dem Gesetz) habe, sondern die,... |
59 ↑ | Philipper 3,20-21 1 |
Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von woher wir auch als Retter den Herrn Jesus Christus erwarten, welcher den Leib unsrer Niedrigkeit umgestalten wird, daß er gleichgestaltet werde dem Leibe seiner Herrlichkeit, vermöge der Kraft, durch welche er sich auch alles untertan machen kann! |
60 ↑ | Philipper 4,12-18 (Philipper 4,12-13+17-18) 1 |
Ich verstehe mich so gut aufs Armsein wie aufs Reichsein; ich bin in allem und für alles geübt, sowohl satt zu sein, als zu hungern, sowohl Überfluß zu haben, als Mangel zu leiden. Ich vermag alles durch den, der mich stark macht. ... Nicht daß ich nach der Gabe verlange, sondern ich verlange darnach, daß die Frucht reichlich ausfalle auf eurer Rechnung. Ich habe alles, was ich brauche , und... |
61 ↑ | Kolosser 1,16-23 1 |
Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles besteht in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem... |
62 ↑ | Kolosser 2,9-10 1 |
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr habt alles völlig in ihm, welcher das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist. |
63 ↑ | Kolosser 2,20-23 1 2 |
Wenn ihr mit Christus den Grundsätzen der Welt abgestorben seid, was lasset ihr euch Satzungen auferlegen, als lebtet ihr noch in der Welt? zum Beispiel: «Rühre das nicht an, koste jenes nicht, befasse dich nicht mit dem!» was alles durch den Gebrauch der Vernichtung anheimfällt. Es sind nur Gebote und Lehren von Menschen, haben freilich einen Schein von Weisheit in selbstgewähltem Gottesdienst... |
64 ↑ | Kolosser 3,5-15 (Kolosser 3,5-8+12-15) 1 |
Tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht, welche Götzendienst ist; um welcher Dinge willen der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens kommt; in welchen auch ihr einst wandeltet, als ihr darin lebtet; nun aber leget das alles ab, Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, häßliche Redensarten aus eurem Munde. ... Ziehet nun an als... |
65 ↑ | 1.Thessalonicher 4,3-6 1 |
Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, daß ihr euch der Unzucht enthaltet; daß jeder von euch wisse, sein eigenes Gefäß in Heiligung und Ehre zu besitzen, nicht mit leidenschaftlicher Gier wie die Heiden, die Gott nicht kennen; daß niemand zuweit greife und seinen Bruder im Handel übervorteile; denn der Herr ist ein Rächer für das alles, wie wir euch zuvor gesagt und bezeugt haben. |
66 ↑ | 1.Thessalonicher 5,15-23 1 |
Sehet zu, daß niemand Böses mit Bösem vergelte, sondern trachtet allezeit darnach, Gutes zu tun, aneinander und an jedermann! Seid allezeit fröhlich! Betet ohne Unterlaß! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Den Geist dämpfet nicht, die Weissagung verachtet nicht; prüfet aber alles. Das Gute behaltet, enthaltet euch des Bösen in jeglicher Gestalt! Er... |
67 ↑ | 2.Thessalonicher 1,11-12 1 |
Zu diesem Zweck flehen wir auch allezeit für euch, daß unser Gott euch der Berufung würdig mache und alles Wohlgefallen der Güte und das Werk des Glaubens in Kraft erfülle, auf daß der Name unsres Herrn Jesus Christus in euch verherrlicht werde und ihr in ihm, nach der Gnade unsres Gottes und des Herrn Jesus Christus. |
68 ↑ | 2.Thessalonicher 2,1-4 1 |
Wir bitten euch aber, Brüder, betreffs der Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus und unsrer Vereinigung mit ihm: Lasset euch nicht so schnell aus der Fassung bringen oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist, noch durch eine Rede, noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Herrn schon da. Niemand soll euch irreführen in irgendeiner Weise, denn es muß... |
69 ↑ | 1.Timotheus 4,1-5 1 |
Der Geist aber sagt deutlich, daß in spätern Zeiten etliche vom Glauben abfallen und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhangen werden, durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, die verbieten, zu heiraten und Speisen zu genießen, welche doch Gott geschaffen hat, damit sie von den Gläubigen und denen, welche die Wahrheit erkennen, mit Danksagung... |
70 ↑ | 1.Timotheus 6,11-16 1 2 |
Du aber, Gottesmensch, fliehe solches, jage aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu welchem du berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen abgelegt hast. Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt... |
71 ↑ | 1.Timotheus 6,17 1 |
Den Reichen im jetzigen Zeitalter gebiete, daß sie nicht stolz seien, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuß darreicht, |
72 ↑ | 2.Timotheus 2,7 1 |
Bedenke, was ich dir sage! Denn der Herr wird dir Einsicht in alles geben. |
73 ↑ | 2.Timotheus 2,10 1 |
Darum erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie das Heil erlangen, das in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit. |
74 ↑ | 2.Timotheus 4,11 1 |
Lukas ist allein bei mir. Bringe Markus mit dir; denn er ist mir sehr nützlich zum Dienste. |
75 ↑ | Titus 1,15-16 1 2 |
Den Reinen ist alles rein; den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern befleckt ist ihr Sinn und ihr Gewissen. Sie geben vor, Gott zu kennen; aber mit den Werken verleugnen sie ihn. Sie sind verabscheuungswürdig und ungehorsam und zu jedem guten Werke untüchtig. |
76 ↑ | Jakobus 2,15-20 1 |
Wenn es einem Bruder oder einer Schwester an Kleidung und täglicher Nahrung gebricht und jemand von euch zu ihnen sagen würde: Gehet hin in Frieden, wärmet und sättiget euch, ihr gäbet ihnen aber nicht, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was hülfe ihnen das? So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. Da wird aber jemand... |
77 ↑ | 2.Petrus 3,13-16 1 |
Wir erwarten aber einen neuen Himmel und eine neue Erde, nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt. Darum, Geliebte, weil ihr solches erwartet, so befleißiget euch, daß ihr unbefleckt und tadellos vor ihm in Frieden erfunden werdet! Und die Geduld unsres Herrn achtet für euer Heil, wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit euch geschrieben hat, wie auch... |
78 ↑ | 1.Johannes 4,8 1 2 3 4 |
Wer nicht liebt, kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. |
79 ↑ | Offenbarung 10,5-7 1 |
Und der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine rechte Hand zum Himmel und schwur bei dem, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist, und die Erde und was darauf ist, und das Meer und was darin ist: es wird keine Zeit mehr sein; sondern in den Tagen der Stimme des siebenten Engels, wenn er posaunen wird, ist das Geheimnis Gottes... |
80 ↑ | Offenbarung 20,13-21,1 1 |
Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod, der Feuersee. Und wenn jemand nicht im Buche des Lebens eingeschrieben gefunden ward, wurde er in den Feuersee geworfen. Und ich sah einen neuen... |
81 ↑ | Offenbarung 21,1-4 1 |
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herabsteigen von Gott, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen... |
82 ↑ | Offenbarung 21,3-4 1 |
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. |
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