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Auswertung der Konkordanz

Zeit in der Bibel - Das Wort KAIROS

Wie spricht das Neue Testament über den Zeitverlauf

 


Zusammenfassung

Das Wort καιρος (kairos) wird im Neuen Testament in etwa in zwei Drittel seiner Vorkommen wie das Wort χρονος (chronos) genutzt. Es bezeichnet die Zeit in ihrem Verlauf, etwa gleichgewichtig Zeitraum oder Zeitpunkt. Bei dem Wort χρονος (chronos) lag der Schwerpunkt eher auf dem Zeitraum (65%) und nicht so sehr auf dem Zeitpunkt (23%). Nur zu einem Drittel wird καιρος (kairos) im Sinne eines besonderen oder eines rechten Zeitpunktes oder einer guten Gelegenheit genutzt. Dies zeigt, wieweit Übersetzung auch bereits Interpretation ist. Wartete Judas auf eine gute Gelegenheit, Jesus zu verraten, oder wartete er nur auf den Zeitpunkt? Der Begriff der Zeit trägt in seiner Unerbittlichkeit immer auch die Bedeutung einer guten oder auch verpassten Gelegenheit.

Die Tatsache, dass die apostolischen Autoren durchgängig eine Differenzierung nach Zeitpunkt oder Zeitdauer vermeiden, ist wohl auch eine Botschaft. Jesu Wort: Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat; (Apostelgeschichte 1,7  *) sollte von uns sehr ernst genommen werden: Prophetie ist nicht dazu da, die Zukunft zu berechnen, sondern sie ist dazu da, unsere Gegenwart zu erkennen: Und nun habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubet, wenn es geschieht. (Johannes 14,29  *) Mit diesem Wort macht Jesus sehr deutlich, wozu er sein prophetisches Wort gesagt hat: Es soll unseren Glauben stärken, wenn die prophezeiten Ereignisse eintreten. Vorausberechnungen von Zeitpunkten oder Zeiträumen missbraucht die Prophetie.

Schlagwörter: Bibel - Kairos - Neues Testament - Zeit

Bereich Ausarbeitungen

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Suchläufe zu verschiedenen Begriffen der Bibel
Wo wird ein Wort genutzt, wie häufig tritt es auf

Zeit in der Bibel - Das Wort CHRONOS
Wie spricht das Neue Testament über den Zeitverlauf

Zeit in der Bibel - Das Wort AIOHN (NT)
Wie spricht das Neue Testament über den Zeitverlauf

Die Zeit im Neuen Testament
Die Zeit als χρονος, καιρος oder αιων im Neuen Testament
Welche Schwerpunkte wie Zeitverlauf, Zeitpunkt, Zeitdauer oder auch Gelegenheit setzen die einzelnen Begriffe.

Zeit in der Bibel - Das Wort CHRONOS
Wie spricht das Neue Testament über den Zeitverlauf

Zeit in der Bibel - Das Wort AIOHN (NT)
Wie spricht das Neue Testament über den Zeitverlauf




Inhaltsverzeichnis

Die Suchwörter

Die Vorkommen

Bibelverse im Sinne von „Zeitpunkt“

Bibelverse im Sinne von „Zeitdauer“

Bibelverse im Sinne von „Zeit“ als allgemeiner Begriff ohne nähere Festlegung

Bibelverse im Sinne von „Alter“

Bibelverse im Sinne eines „besonderen Zeitpunktes“

Bibelverse im Sinne von „rechter Zeit“

Bibelverse im Sinne von „guter Gelegenheit“

Bibelverse, in denen προσκαιρος, zeitlich, als Synonym für Gottferne steht

Bibelvers, bei dem das Wort vermutlich auf Grund eines Schreibfehlers als Variante auftritt

Fazit

Die Suchwörter

Der Suche liegen das folgende Wortfeld zugrunde:

ακαιρως akairohs Adverb von ακαιρος unzeitig, ungelegen
ευκαιρηση eykairehseh 3.Person Singular Konjunktiv Aorist aktiv von ευκαιρεω gelegene Zeit haben, Muße haben
ευκαιριαν eykairian Akkusativ Singular von ευκαιρια passende Zeit, gute Gelegenheit
ευκαιρον eykairon Akkusativ Singular f von ευκαιρως rechtzeitig, gelegen, günstig
ευκαιρου eykairoy Genitiv Singular f von ευκαιρος rechtzeitig, gelegen, günstig
ευκαιρουν eykairoyn 3.Person Plural Indikativ Imperfekt aktiv von ευκαιρεω gelegene Zeit haben, Muße haben
ευκαιρως eykairohs Adverb von ευκαιρος rechtzeitig, gelegen, günstig
ηκαιρεισθε ehkaireisthe 2.Person Plural Indikativ Imperfekt medium von ακαιρεω keine Gelegenheit finden, keine Zeit finden
ηυκαιρουν ehykairoyn 3.Person Plural Indikativ Imperfekt aktiv von ευκαιρεω gelegene Zeit haben, Muße haben
καιροι kairoi Nominativ Plural von καιρος siehe καιρος
καιροις kairois Dativ Plural von καιρος siehe καιρος
καιρον kairon Akkusativ Singular von καιρος siehe καιρος
καιρος kairos Nominativ Singular rechtes Maß, rechtes Verhältnis, rechter Zeitpunkt,
passende Zeit, gute Gelegenheit, Jahr, Jahresfest,
Zeit, Zeitumstände, entscheidender oder kritischer Augenblick,
gefährliche Lage, schlimme Zeiten, Verlegenheit,
Wichtigkeit, Einfluss, Bedeutung, Nutzen, Vorteil, Erfolg
καιρου kairoy Genitiv Singular von καιρος siehe καιρος
καιρους kairoys Akkusativ Plural von καιρος siehe καιρος
καιρω kairoh Dativ Singular von καιρος siehe καιρος
καιρων kairohn Genitiv Plural von καιρος siehe καιρος
προσκαιρα proskaira Nominativ Plural n von προσκαιρος zeitlich, vergänglich, augenblicklich
προσκαιροι proskairoi Nominativ Plural m von προσκαιρος zeitlich, vergänglich, augenblicklich
προσκαιρον proskairon Nominativ Singular n und Akkusativ Singular f von προσκαιρος zeitlich, vergänglich, augenblicklich
προσκαιρος proskairos Nominativ Singular m zeitlich, vergänglich, augenblicklich

Es besteht aus 21 Wörtern.

Um alle Formen von καιροσ einzuschließen, lautet der Suchbefehl daher: kair und wird von der Konkordanz als Umschrift von καιρ interpretiert und im Textus Receptus gesucht.

Es liefert 96 Bibelverse des Neuen Testamentes. Zum Vergleich, zu chronos gab es 63 Bibelverse. Von den 96 Vorkommen ist ein Vorkommen abzuziehen, weil es wohl ein Schreibfehler darstellt und vermutlich, wie andere Handschriften schreiben, κυριω und nicht καιρω heißen sollte. In der Liste ist dieses Wort aber mit ausgeführt. Ebenso findet sich in der Liste προσκαιρος, obwohl dieses Wort sich nicht auf die Zeit direkt bezieht, sondern das Zeitliche als Synonym für Gottferne beschreibt. Dies sind weitere vier Vorkommen. Wir gehen damit von 91 echten Vorkommen aus.

Die Vorkommen


Statistik:


BuchnameVorkommen (abs.)Anteil an allen VorkommenVorkommen
(% der Bibelverse)
Vorkommen
(% der Buchverse)
Vorkommen
bezogen auf den Durchschnitt
der Bibel
Gesamtzahl der Verse
Bibel96100,0000%1,2051%1,2051%100,0%7966
Neues Testament96100,0000%1,2051%1,2051%100,0%7966
NT Geschichtsbücher4748,9583%0,5900%0,9808%81,4%4792
NT Lehrbücher4445,8333%0,5523%1,5890%131,9%2769
NT Prophetisches Buch55,2083%0,0628%1,2346%102,4%405
Matthäus1212,5000%0,1506%1,1194%92,9%1072
Markus99,3750%0,1130%1,3255%110,0%679
Lukas1313,5417%0,1632%1,1285%93,6%1152
Johannes33,1250%0,0377%0,3413%28,3%879
Apostelgeschichte1010,4167%0,1255%0,9901%82,2%1010
Römer77,2917%0,0879%1,6166%134,1%433
1.Korinther44,1667%0,0502%0,9153%76,0%437
2.Korinther33,1250%0,0377%1,1719%97,2%256
Galater33,1250%0,0377%2,0134%167,1%149
Epheser44,1667%0,0502%2,5641%212,8%156
Philipper11,0417%0,0126%0,9615%79,8%104
Kolosser11,0417%0,0126%1,0526%87,3%95
1.Thessalonicher22,0833%0,0251%2,2472%186,5%89
2.Thessalonicher11,0417%0,0126%2,1277%176,6%47
1.Timotheus33,1250%0,0377%2,6549%220,3%113
2.Timotheus44,1667%0,0502%4,8193%399,9%83
Titus11,0417%0,0126%2,1739%180,4%46
Hebräer66,2500%0,0753%1,9737%163,8%304
1.Petrus44,1667%0,0502%3,8095%316,1%105
Offenbarung55,2083%0,0628%1,2346%102,4%405
Statistische Streuung 0,7206%oder59,7917%bezogen auf den Durchschnitt von 1,2051% der Bibel


Bücher, die bei der Suche keine Ergebnisse zeigen: ... 7

PhilemonJakobus2.Petrus1.Johannes2.Johannes3.JohannesJudas


Matthäus


Matthäus 8,29  *

Schlachter: Und siehe, sie schrieen und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu peinigen? Luther: Und siehe, sie schrieen und sprachen: Ach Jesu, du Sohn Gottes, was haben wir mit dir zu tun? Bist du hergekommen, uns zu quälen, ehe denn es Zeit ist? Elberfelder: Und siehe, sie schrieen und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, vor der Zeit uns zu quälen? TextusReceptus: και ιδου εκραξαν λεγοντες τι ημιν και σοι ιησου υιε του θεου ηλθες ωδε προ καιρου βασανισαι ημας
kai idoy ekraxan legontes ti ehmin kai soi iehsoy yie toy theoy ehlthes ohde pro kairoy basanisai ehmas
NovaVulgata: Et ecce clamaverunt dicentes: “ Quid nobis et tibi, Fili Dei? Venisti huc ante tempus torquere nos? ”.


Matthäus 11,25  *

Schlachter: Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast! Luther: Zu der Zeit antwortete Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater und HERR Himmels und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Elberfelder: Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen geoffenbart. TextusReceptus: εν εκεινω τω καιρω αποκριθεις ο ιησους ειπεν εξομολογουμαι σοι πατερ κυριε του ουρανου και της γης οτι απεκρυψας ταυτα απο σοφων και συνετων και απεκαλυψας αυτα νηπιοις
en ekeinoh toh kairoh apokritheis o iehsoys eipen exomologoymai soi pater kyrie toy oyranoy kai tehs gehs oti apekrypsas tayta apo sophohn kai synetohn kai apekalypsas ayta nehpiois
NovaVulgata: In illo tempore respondens Iesus dixit: “ Confiteor tibi, Pater, Domine caeli et terrae, quia abscondisti haec a sapientibus et prudentibus et revelasti ea parvulis.


Matthäus 12,1  *

Schlachter: Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Saaten; seine Jünger aber hungerten und fingen an, Ähren abzustreifen und zu essen. Luther: Zu der Zeit ging Jesus durch die Saat am Sabbat; und seine Jünger waren hungrig, fingen an, Ähren auszuraufen, und aßen. Elberfelder: Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbath durch die Saaten; es hungerte aber seine Jünger, und sie fingen an, Ähren abzupflücken und zu essen. TextusReceptus: εν εκεινω τω καιρω επορευθη ο ιησους τοις σαββασιν δια των σποριμων οι δε μαθηται αυτου επεινασαν και ηρξαντο τιλλειν σταχυας και εσθιειν
en ekeinoh toh kairoh eporeytheh o iehsoys tois sabbasin dia tohn sporimohn oi de mathehtai aytoy epeinasan kai ehrxanto tillein stachyas kai esthiein
NovaVulgata: In illo tempore abiit Iesus sabbatis per sata; discipuli autem eius esurierunt et coeperunt vellere spicas et manducare.


Matthäus 13,21  *

Schlachter: er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Trübsal oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, so nimmt er alsbald Anstoß. Luther: aber er hat nicht Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch; wenn sich Trübsal und Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so ärgert er sich alsbald. Elberfelder: er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist nur für eine Zeit; und wenn Drangsal entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, alsbald ärgert er sich. TextusReceptus: ουκ εχει δε ριζαν εν εαυτω αλλα προσκαιρος εστιν γενομενης δε θλιψεως η διωγμου δια τον λογον ευθυς σκανδαλιζεται
oyk echei de rizan en eaytoh alla proskairos estin genomenehs de thlipseohs eh diohgmoy dia ton logon eythys skandalizetai
NovaVulgata: non habet autem in se radicem, sed est temporalis; facta autem tribulatione vel persecutione propter verbum, continuo scandalizatur.


Matthäus 13,30  *

Schlachter: Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, daß man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune! Luther: Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündlein, daß man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuer. Elberfelder: Laßt es beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune. TextusReceptus: αφετε συναυξανεσθαι αμφοτερα μεχρι του θερισμου και εν τω καιρω του θερισμου ερω τοις θερισταις συλλεξατε πρωτον τα ζιζανια και δησατε αυτα εις δεσμας προς το κατακαυσαι αυτα τον δε σιτον συναγαγετε εις την αποθηκην μου
aphete synayxanesthai amphotera mechri toy therismoy kai en toh kairoh toy therismoy eroh tois theristais syllexate prohton ta zizania kai dehsate ayta eis desmas pros to katakaysai ayta ton de siton synagagete eis tehn apothehkehn moy
NovaVulgata: sinite utraque crescere usque ad messem. Et in tempore messis dicam messoribus: Colligite primum zizania et alligate ea in fasciculos ad comburendum ea, triticum autem congregate in horreum meum” ”.


Matthäus 14,1  *

Schlachter: Zu jener Zeit hörte der Vierfürst Herodes das Gerücht von Jesus. Luther: Zu der Zeit kam das Gerücht von Jesu vor den Vierfürsten Herodes. Elberfelder: Zu jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst, das Gerücht von Jesu und sprach zu seinen Knechten: TextusReceptus: εν εκεινω τω καιρω ηκουσεν ηρωδης ο τετραρχης την ακοην ιησου
en ekeinoh toh kairoh ehkoysen ehrohdehs o tetrarchehs tehn akoehn iehsoy
NovaVulgata: In illo tempore audivit He rodes tetrarcha famam Iesu


Matthäus 16,3  *

Schlachter: und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter; denn der Himmel ist rot und trübe. Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht! Luther: und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute Ungewitter sein, denn der Himmel ist rot und trübe. Ihr Heuchler! über des Himmels Gestalt könnt ihr urteilen; könnt ihr denn nicht auch über die Zeichen dieser Zeit urteilen? Elberfelder: und frühmorgens: Heute stürmisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot und trübe; das Angesicht des Himmels wisset ihr zwar zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht beurteilen. TextusReceptus: και πρωι σημερον χειμων πυρραζει γαρ στυγναζων ο ουρανος υποκριται το μεν προσωπον του ουρανου γινωσκετε διακρινειν τα δε σημεια των καιρων ου δυνασθε
kai prohi sehmeron cheimohn pyrrazei gar stygnazohn o oyranos ypokritai to men prosohpon toy oyranoy ginohskete diakrinein ta de sehmeia tohn kairohn oy dynasthe
NovaVulgata: et mane: “Hodie tempestas, rutilat enim triste caelum”. Faciem quidem caeli diiudicare nostis, signa autem temporum non potestis.


Matthäus 21,34  *

Schlachter: Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen. Luther: Da nun herbeikam die Zeit der Früchte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, daß sie seine Früchte empfingen. Elberfelder: Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen. TextusReceptus: οτε δε ηγγισεν ο καιρος των καρπων απεστειλεν τους δουλους αυτου προς τους γεωργους λαβειν τους καρπους αυτου
ote de ehggisen o kairos tohn karpohn apesteilen toys doyloys aytoy pros toys geohrgoys labein toys karpoys aytoy
NovaVulgata: Cum autem tempus fructuum appropinquasset, misit servos suos ad agricolas, ut acciperent fructus eius.


Matthäus 21,41  *

Schlachter: Sie sprachen zu ihm: Er wird die Übeltäter übel umbringen und den Weinberg andern Weingärtnern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihrer Zeit abliefern werden. Luther: Sie sprachen zu ihm: Er wird die Bösewichte übel umbringen und seinen Weinberg anderen Weingärtnern austun, die ihm die Früchte zur rechten Zeit geben. Elberfelder: Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verdingen, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit. TextusReceptus: λεγουσιν αυτω κακους κακως απολεσει αυτους και τον αμπελωνα εκδοσεται αλλοις γεωργοις οιτινες αποδωσουσιν αυτω τους καρπους εν τοις καιροις αυτων
legoysin aytoh kakoys kakohs apolesei aytoys kai ton ampelohna ekdosetai allois geohrgois oitines apodohsoysin aytoh toys karpoys en tois kairois aytohn
NovaVulgata: Aiunt illi: “ Malos male perdet et vineam locabit aliis agricolis, qui reddant ei fructum temporibus suis ”.


Matthäus 24,45  *

Schlachter: Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, damit er ihnen die Speise gebe zu rechter Zeit? Luther: Welcher ist aber nun ein treuer und kluger Knecht, den der Herr gesetzt hat über sein Gesinde, daß er ihnen zu rechter Zeit Speise gebe? Elberfelder: Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit? TextusReceptus: τις αρα εστιν ο πιστος δουλος και φρονιμος ον κατεστησεν ο κυριος αυτου επι της θεραπειας αυτου του διδοναι αυτοις την τροφην εν καιρω
tis ara estin o pistos doylos kai phronimos on katestehsen o kyrios aytoy epi tehs therapeias aytoy toy didonai aytois tehn trophehn en kairoh
NovaVulgata: Quis putas est fidelis servus et prudens, quem constituit dominus supra familiam suam, ut det illis cibum in tempore?


Matthäus 26,16  *

Schlachter: Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit, ihn zu verraten. Luther: Und von dem an suchte er Gelegenheit, daß er ihn verriete. Elberfelder: Und von da an suchte er Gelegenheit, auf daß er ihn überliefere. TextusReceptus: και απο τοτε εζητει ευκαιριαν ινα αυτον παραδω
kai apo tote ezehtei eykairian ina ayton paradoh
NovaVulgata: Et exinde quaerebat opportunitatem, ut eum traderet.


Matthäus 26,18  *

Schlachter: Und er sprach: Gehet hin in die Stadt zu dem und dem und sprechet zu ihm: Der Meister läßt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Passah halten! Luther: Er sprach: Gehet hin in die Stadt zu einem und sprecht der Meister läßt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; ich will bei dir Ostern halten mit meinen Jüngern. Elberfelder: Er aber sprach: Gehet in die Stadt zu dem und dem und sprechet zu ihm: Der Lehrer sagt: Meine Zeit ist nahe; bei dir halte ich das Passah mit meinen Jüngern. TextusReceptus: ο δε ειπεν υπαγετε εις την πολιν προς τον δεινα και ειπατε αυτω ο διδασκαλος λεγει ο καιρος μου εγγυς εστιν προς σε ποιω το πασχα μετα των μαθητων μου
o de eipen ypagete eis tehn polin pros ton deina kai eipate aytoh o didaskalos legei o kairos moy eggys estin pros se poioh to pascha meta tohn mathehtohn moy
NovaVulgata: Ille autem dixit: “ Ite in civitatem ad quendam et dicite ei: “Magister dicit: Tempus meum prope est; apud te facio Pascha cum discipulis meis” ”.


Markus


Markus 1,15  *

Schlachter: und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe: Tut Buße und glaubet an das Evangelium! Luther: und sprach: Die Zeit ist erfüllet, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! Elberfelder: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubet an das Evangelium. TextusReceptus: και λεγων οτι πεπληρωται ο καιρος και ηγγικεν η βασιλεια του θεου μετανοειτε και πιστευετε εν τω ευαγγελιω
kai legohn oti peplehrohtai o kairos kai ehggiken eh basileia toy theoy metanoeite kai pisteyete en toh eyaggelioh
NovaVulgata: et dicens: “ Impletum est tempus, et appropinquavit regnum Dei; paenitemini et credite evangelio ”.


Markus 4,17  *

Schlachter: aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; hernach, wenn Trübsal oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, nehmen sie alsbald Anstoß. Luther: und haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; wenn sich Trübsal oder Verfolgung um des Wortes willen erhebt, so ärgern sie sich alsbald. Elberfelder: und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind nur für eine Zeit; dann, wenn Drangsal entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, ärgern sie sich alsbald. TextusReceptus: και ουκ εχουσιν ριζαν εν εαυτοις αλλα προσκαιροι εισιν ειτα γενομενης θλιψεως η διωγμου δια τον λογον ευθεως σκανδαλιζονται
kai oyk echoysin rizan en eaytois alla proskairoi eisin eita genomenehs thlipseohs eh diohgmoy dia ton logon eytheohs skandalizontai
NovaVulgata: et non habent radicem in se, sed temporales sunt; deinde orta tribulatione vel persecutione propter verbum, confestim scandalizantur.


Markus 6,21  *

Schlachter: Als aber ein gelegener Tag kam, da Herodes seinen Großen und Obersten und den Vornehmsten des galiläischen Landes an seinem Geburtstag ein Gastmahl gab, Luther: Und es kam ein gelegener Tag, daß Herodes auf seinen Jahrestag ein Abendmahl gab den Obersten und Hauptleuten und Vornehmsten in Galiläa. Elberfelder: Und als ein geeigneter Tag kam, als Herodes an seinem Geburtstage seinen Großen und den Obersten und den Vornehmsten von Galiläa ein Gastmahl machte, und ihre, TextusReceptus: και γενομενης ημερας ευκαιρου οτε ηρωδης τοις γενεσιοις αυτου δειπνον εποιει τοις μεγιστασιν αυτου και τοις χιλιαρχοις και τοις πρωτοις της γαλιλαιας
kai genomenehs ehmeras eykairoy ote ehrohdehs tois genesiois aytoy deipnon epoiei tois megistasin aytoy kai tois chiliarchois kai tois prohtois tehs galilaias
NovaVulgata: Et cum dies opportunus accidisset, quo Herodes natali suo cenam fecit principibus suis et tribunis et primis Galilaeae,


Markus 6,31  *

Schlachter: Und er sprach zu ihnen: Kommet ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruhet ein wenig! Denn es waren viele, die ab und zugingen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen. Luther: Und er sprach zu ihnen: Lasset uns besonders an eine wüste Stätte gehen und ruht ein wenig. Denn ihr waren viele, die ab und zu gingen; und sie hatten nicht Zeit genug, zu essen. Elberfelder: Und er sprach zu ihnen: Kommet ihr selbst her an einen öden Ort besonders und ruhet ein wenig aus. Denn derer, die da kamen und gingen, waren viele, und sie fanden nicht einmal Zeit, um zu essen. TextusReceptus: και ειπεν αυτοις δευτε υμεις αυτοι κατ ιδιαν εις ερημον τοπον και αναπαυεσθε ολιγον ησαν γαρ οι ερχομενοι και οι υπαγοντες πολλοι και ουδε φαγειν ηυκαιρουν
kai eipen aytois deyte ymeis aytoi kat idian eis erehmon topon kai anapayesthe oligon ehsan gar oi erchomenoi kai oi ypagontes polloi kai oyde phagein ehykairoyn
NovaVulgata: Et ait illis: “ Venite vos ipsi seorsum in desertum locum et requiescite pusillum ”. Erant enim, qui veniebant et redibant, multi, et nec manducandi spatium habebant.


Markus 10,30  *

Schlachter: der nicht hundertfältig empfinge, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker, unter Verfolgungen, und in der zukünftigen Weltzeit ewiges Leben. Luther: der nicht hundertfältig empfange: jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker mitten unter Verfolgungen, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben. Elberfelder: der nicht hundertfältig empfange, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker, mit Verfolgungen, und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben. TextusReceptus: εαν μη λαβη εκατονταπλασιονα νυν εν τω καιρω τουτω οικιας και αδελφους και αδελφας και μητερας και τεκνα και αγρους μετα διωγμων και εν τω αιωνι τω ερχομενω ζωην αιωνιον
ean meh labeh ekatontaplasiona nyn en toh kairoh toytoh oikias kai adelphoys kai adelphas kai mehteras kai tekna kai agroys meta diohgmohn kai en toh aiohni toh erchomenoh zohehn aiohnion
NovaVulgata: qui non accipiat centies tantum nunc in tempore hoc, domos et fratres et sorores et matres et filios et agros cum persecutionibus, et in saeculo futuro vitam aeternam.


Markus 11,13  *

Schlachter: Und als er von ferne einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er etwas daran fände. Und als er zu demselben kam, fand er nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigen. Luther: Und er sah einen Feigenbaum von ferne, der Blätter hatte; da trat er hinzu, ob er etwas darauf fände, und da er hinzukam, fand er nichts denn nur Blätter, denn es war noch nicht Zeit, daß Feigen sein sollten. Elberfelder: der Blätter hatte, ging er hin, ob er vielleicht etwas an ihm fände; und als er zu ihm kam, fand er nichts als nur Blätter, denn es war nicht die Zeit der Feigen. TextusReceptus: και ιδων συκην μακροθεν εχουσαν φυλλα ηλθεν ει αρα ευρησει τι εν αυτη και ελθων επ αυτην ουδεν ευρεν ει μη φυλλα ου γαρ ην καιρος συκων
kai idohn sykehn makrothen echoysan phylla ehlthen ei ara eyrehsei ti en ayteh kai elthohn ep aytehn oyden eyren ei meh phylla oy gar ehn kairos sykohn
NovaVulgata: Cumque vidisset a longe ficum habentem folia, venit si quid forte inveniret in ea; et cum venisset ad eam, nihil invenit praeter folia: non enim erat tempus ficorum.


Markus 12,2  *

Schlachter: Und er sandte zur bestimmten Zeit einen Knecht zu den Weingärtnern, damit er von den Weingärtnern von den Früchten des Weinberges empfinge. Luther: Und sandte einen Knecht, da die Zeit kam, zu den Weingärtnern, daß er von den Weingärtnern nähme von der Frucht des Weinbergs. Elberfelder: Und er sandte zur bestimmten Zeit einen Knecht zu den Weingärtnern, auf daß er von den Weingärtnern von der Frucht des Weinbergs empfinge. TextusReceptus: και απεστειλεν προς τους γεωργους τω καιρω δουλον ινα παρα των γεωργων λαβη απο του καρπου του αμπελωνος
kai apesteilen pros toys geohrgoys toh kairoh doylon ina para tohn geohrgohn labeh apo toy karpoy toy ampelohnos
NovaVulgata: Et misit ad agricolas in tempore servum, ut ab agricolis acciperet de fructu vineae;


Markus 13,33  *

Schlachter: Sehet zu, wachet und betet! Denn ihr wisset nicht, wann die Zeit da ist. Luther: Sehet zu, wachet und betet; denn ihr wisset nicht, wann es Zeit ist. Elberfelder: Sehet zu, wachet und betet; denn ihr wisset nicht, wann die Zeit ist. TextusReceptus: βλεπετε αγρυπνειτε και προσευχεσθε ουκ οιδατε γαρ ποτε ο καιρος εστιν
blepete agrypneite kai proseychesthe oyk oidate gar pote o kairos estin
NovaVulgata: Videte, vigilate; nescitis enim, quando tempus sit.


Markus 14,11  *

Schlachter: Als sie das hörten, wurden sie froh und versprachen ihm Geld zu geben. Und er suchte eine passende Gelegenheit, um ihn zu verraten. Luther: Da sie das hörten, wurden sie froh und verhießen, ihm Geld zu geben. Und er suchte, wie er ihn füglich verriete. Elberfelder: Sie aber freuten sich, als sie es hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben; und er suchte, wie er ihn zu gelegener Zeit überliefern könnte. TextusReceptus: οι δε ακουσαντες εχαρησαν και επηγγειλαντο αυτω αργυριον δουναι και εζητει πως ευκαιρως αυτον παραδω
oi de akoysantes echarehsan kai epehggeilanto aytoh argyrion doynai kai ezehtei pohs eykairohs ayton paradoh
NovaVulgata: Qui audientes gavisi sunt et promiserunt ei pecuniam se daturos. Et quaerebat quomodo illum opportune traderet.


Lukas


Lukas 1,20  *

Schlachter: Und siehe, du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tage, da solches geschehen wird; darum, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, welche zu ihrer Zeit erfüllt werden sollen. Luther: Und siehe, du wirst verstummen und nicht reden können bis auf den Tag, da dies geschehen wird, darum daß du meinen Worten nicht geglaubt hast, welche sollen erfüllt werden zu ihrer Zeit. Elberfelder: Und siehe, du wirst stumm sein und nicht sprechen können bis zu dem Tage, da dieses geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer Zeit werden erfüllt werden. TextusReceptus: και ιδου εση σιωπων και μη δυναμενος λαλησαι αχρι ης ημερας γενηται ταυτα ανθ ων ουκ επιστευσας τοις λογοις μου οιτινες πληρωθησονται εις τον καιρον αυτων
kai idoy eseh siohpohn kai meh dynamenos lalehsai achri ehs ehmeras genehtai tayta anth ohn oyk episteysas tois logois moy oitines plehrohthehsontai eis ton kairon aytohn
NovaVulgata: Et ecce: eris tacens et non poteris loqui usque in diem, quo haec fiant, pro eo quod non credidisti verbis meis, quae implebuntur in tempore suo ”.


Lukas 4,13  *

Schlachter: Und nachdem der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeitlang. Luther: Und da der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeitlang. Elberfelder: Und als der Teufel jede Versuchung vollendet hatte, wich er für eine Zeit von ihm. TextusReceptus: και συντελεσας παντα πειρασμον ο διαβολος απεστη απ αυτου αχρι καιρου
kai syntelesas panta peirasmon o diabolos apesteh ap aytoy achri kairoy
NovaVulgata: Et consummata omni tentatione, Diabolus recessit ab illo usque ad tempus.


Lukas 8,13  *

Schlachter: Die aber auf dem Felsen sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel, sie glauben nur eine Zeitlang, und zur Zeit der Anfechtung fallen sie ab. Luther: Die aber auf dem Fels sind die: wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an; und die haben nicht Wurzel; eine Zeitlang glauben sie, und zur Zeit der Anfechtung fallen sie ab. Elberfelder: Die aber auf dem Felsen sind die, welche, wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen; und diese haben keine Wurzel, welche für eine Zeit glauben und in der Zeit der Versuchung abfallen. TextusReceptus: οι δε επι της πετρας οι οταν ακουσωσιν μετα χαρας δεχονται τον λογον και ουτοι ριζαν ουκ εχουσιν οι προς καιρον πιστευουσιν και εν καιρω πειρασμου αφιστανται
oi de epi tehs petras oi otan akoysohsin meta charas dechontai ton logon kai oytoi rizan oyk echoysin oi pros kairon pisteyoysin kai en kairoh peirasmoy aphistantai
NovaVulgata: Qui autem supra petram: qui cum audierint, cum gaudio suscipiunt verbum; et hi radices non habent, qui ad tempus credunt, et in tempore tentationis recedunt.


Lukas 12,42  *

Schlachter: Der Herr aber sprach: Wer ist wohl der treue und kluge Haushalter, den der Herr über sein Gesinde setzen wird, damit er ihnen zur rechten Zeit die verordnete Speise gebe? Luther: Der HERR aber sprach: Wie ein großes Ding ist's um einen treuen und klugen Haushalter, welchen der Herr setzt über sein Gesinde, daß er ihnen zur rechten Zeit ihre Gebühr gebe! Elberfelder: Der Herr aber sprach: Wer ist nun der treue und kluge Verwalter, welchen der Herr über sein Gesinde setzen wird, um ihm die zugemessene Speise zu geben zur rechten Zeit? TextusReceptus: ειπεν δε ο κυριος τις αρα εστιν ο πιστος οικονομος και φρονιμος ον καταστησει ο κυριος επι της θεραπειας αυτου του διδοναι εν καιρω το σιτομετριον
eipen de o kyrios tis ara estin o pistos oikonomos kai phronimos on katastehsei o kyrios epi tehs therapeias aytoy toy didonai en kairoh to sitometrion
NovaVulgata: Et dixit Dominus: “ Quis putas est fidelis dispensator et prudens, quem constituet dominus super familiam suam, ut det illis in tempore tritici mensuram?


Lukas 12,56  *

Schlachter: Ihr Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr beurteilen; wie kommt es aber, daß ihr diese Zeit nicht zu prüfen versteht? Luther: Ihr Heuchler! die Gestalt der Erde und des Himmels könnt ihr prüfen; wie prüft ihr aber diese Zeit nicht? Elberfelder: Heuchler! Das Angesicht der Erde und des Himmels wisset ihr zu beurteilen; wie aber ist es, daß ihr diese Zeit nicht beurteilet? TextusReceptus: υποκριται το προσωπον {VAR1: της γης και του ουρανου } {VAR2: του ουρανου και της γης } οιδατε δοκιμαζειν τον δε καιρον τουτον πως ου δοκιμαζετε
ypokritai to prosohpon {var1: tehs gehs kai toy oyranoy } {var2: toy oyranoy kai tehs gehs } oidate dokimazein ton de kairon toyton pohs oy dokimazete
NovaVulgata: Hypocritae, faciem terrae et caeli nostis probare, hoc autem tempus quomodo nescitis probare?


Lukas 13,1  *

Schlachter: Es kamen aber zur selben Zeit etliche herbei, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte. Luther: Es waren aber zu der Zeit etliche dabei, die verkündigten ihm von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihrem Opfer vermischt hatte. Elberfelder: Zu selbiger Zeit waren aber einige gegenwärtig, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Schlachtopfern vermischt hatte. TextusReceptus: παρησαν δε τινες εν αυτω τω καιρω απαγγελλοντες αυτω περι των γαλιλαιων ων το αιμα πιλατος εμιξεν μετα των θυσιων αυτων
parehsan de tines en aytoh toh kairoh apaggellontes aytoh peri tohn galilaiohn ohn to aima pilatos emixen meta tohn thysiohn aytohn
NovaVulgata: Aderant autem quidam ipso in tempore nuntiantes illi de Galilaeis, quorum sanguinem Pilatus miscuit cum sacrificiis eorum.


Lukas 18,30  *

Schlachter: der es nicht vielfältig wieder empfinge in dieser Zeit und in der zukünftigen Weltzeit das ewige Leben! Luther: der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben. Elberfelder: der nicht Vielfältiges empfangen wird in dieser Zeit und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben. TextusReceptus: ος ου μη απολαβη πολλαπλασιονα εν τω καιρω τουτω και εν τω αιωνι τω ερχομενω ζωην αιωνιον
os oy meh apolabeh pollaplasiona en toh kairoh toytoh kai en toh aiohni toh erchomenoh zohehn aiohnion
NovaVulgata: et non recipiat multo plura in hoc tempore et in saeculo venturo vitam aeternam ”.


Lukas 19,44  *

Schlachter: und dich dem Erdboden gleich machen werden, auch deine Kinder in dir, und in dir keinen Stein auf dem andern lassen werden, darum, weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast! Luther: und werden dich schleifen und keinen Stein auf dem andern lassen, darum daß du nicht erkannt hast die Zeit, darin du heimgesucht bist. Elberfelder: und sie werden dich und deine Kinder in dir zu Boden werfen und werden in dir nicht einen Stein auf dem anderen lassen, darum daß du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast. TextusReceptus: και εδαφιουσιν σε και τα τεκνα σου εν σοι και ουκ αφησουσιν εν σοι λιθον επι λιθω ανθ ων ουκ εγνως τον καιρον της επισκοπης σου
kai edaphioysin se kai ta tekna soy en soi kai oyk aphehsoysin en soi lithon epi lithoh anth ohn oyk egnohs ton kairon tehs episkopehs soy
NovaVulgata: et ad terram prosternent te et filios tuos, qui in te sunt, et non relinquent in te lapidem super lapidem, eo quod non cognoveris tempus visitationis tuae ”.


Lukas 20,10  *

Schlachter: Und als es Zeit war, sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, damit sie ihm von der Frucht des Weinbergs gäben. Die Weingärtner aber schlugen ihn und jagten ihn mit leeren Händen davon. Luther: Und zu seiner Zeit sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, daß sie ihm gäben von der Frucht des Weinberges. Aber die Weingärtner stäupten ihn und ließen ihn leer von sich. Elberfelder: Und zur bestimmten Zeit sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, auf daß sie ihm von der Frucht des Weinbergs gäben; die Weingärtner aber schlugen ihn und schickten ihn leer fort. TextusReceptus: και εν καιρω απεστειλεν προς τους γεωργους δουλον ινα απο του καρπου του αμπελωνος δωσιν αυτω οι δε γεωργοι δειραντες αυτον εξαπεστειλαν κενον
kai en kairoh apesteilen pros toys geohrgoys doylon ina apo toy karpoy toy ampelohnos dohsin aytoh oi de geohrgoi deirantes ayton exapesteilan kenon
NovaVulgata: Et in tempore misit ad cultores servum, ut de fructu vineae darent illi; cultores autem caesum dimiserunt eum inanem.


Lukas 21,8  *

Schlachter: Er sprach: Sehet zu, daß ihr nicht irregeführt werdet! Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin es! und: Die Zeit ist nahe! Laufet ihnen nicht nach! Luther: Er aber sprach: Sehet zu, lasset euch nicht verführen. Denn viele werden kommen in meinem Namen und sagen, ich sei es, und: "Die Zeit ist herbeigekommen." Folget ihnen nicht nach! Elberfelder: Er aber sprach: Sehet zu, daß ihr nicht verführt werdet! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin's und die Zeit ist nahe gekommen! Gehet ihnen nun nicht nach. TextusReceptus: ο δε ειπεν βλεπετε μη πλανηθητε πολλοι γαρ ελευσονται επι τω ονοματι μου λεγοντες οτι εγω ειμι και ο καιρος ηγγικεν μη ουν πορευθητε οπισω αυτων
o de eipen blepete meh planehthehte polloi gar eleysontai epi toh onomati moy legontes oti egoh eimi kai o kairos ehggiken meh oyn poreythehte opisoh aytohn
NovaVulgata: Qui dixit: “ Videte, ne seducamini. Multi enim venient in nomine meo dicentes: “Ego sum” et: “Tempus appropinquavit”. Nolite ergo ire post illos.


Lukas 21,24  *

Schlachter: Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwerts und gefangen weggeführt werden unter alle Völker; und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind. Luther: und sie werden fallen durch des Schwertes Schärfe und gefangen geführt werden unter alle Völker; und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis daß der Heiden Zeit erfüllt wird. Elberfelder: Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen; und Jerusalem wird zertreten werden von den Nationen, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein werden. TextusReceptus: και πεσουνται στοματι μαχαιρας και αιχμαλωτισθησονται εις παντα τα εθνη και ιερουσαλημ εσται πατουμενη υπο εθνων αχρι πληρωθωσιν καιροι εθνων
kai pesoyntai stomati machairas kai aichmalohtisthehsontai eis panta ta ethneh kai ieroysalehm estai patoymeneh ypo ethnohn achri plehrohthohsin kairoi ethnohn
NovaVulgata: et cadent in ore gladii et captivi ducentur in omnes gentes, et Ierusalem calcabitur a gentibus, donec impleantur tempora nationum.


Lukas 21,36  *

Schlachter: Darum wachet jederzeit und bittet, daß ihr gewürdigt werdet, zu entfliehen diesem allem, was geschehen soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn! Luther: So seid nun wach allezeit und betet, daß ihr würdig werden möget, zu entfliehen diesem allem, das geschehen soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn. Elberfelder: Wachet nun, zu aller Zeit betend, auf daß ihr würdig geachtet werdet, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohne des Menschen zu stehen. TextusReceptus: αγρυπνειτε ουν εν παντι καιρω δεομενοι ινα καταξιωθητε εκφυγειν ταυτα παντα τα μελλοντα γινεσθαι και σταθηναι εμπροσθεν του υιου του ανθρωπου
agrypneite oyn en panti kairoh deomenoi ina kataxiohthehte ekphygein tayta panta ta mellonta ginesthai kai stathehnai emprosthen toy yioy toy anthrohpoy
NovaVulgata: Vigilate itaque omni tempore orantes, ut possitis fugere ista omnia, quae futura sunt, et stare ante Filium hominis ”.


Lukas 22,6  *

Schlachter: Und er versprach es und suchte eine gute Gelegenheit, um ihn ohne Volksauflauf an sie auszuliefern. Luther: Und er versprach es und suchte Gelegenheit, daß er ihn überantwortete ohne Lärmen. Elberfelder: Und er versprach es und suchte eine Gelegenheit, um ihn denselben zu überliefern ohne Volksauflauf. TextusReceptus: και εξωμολογησεν και εζητει ευκαιριαν του παραδουναι αυτον αυτοις ατερ οχλου
kai exohmologehsen kai ezehtei eykairian toy paradoynai ayton aytois ater ochloy
NovaVulgata: Et spopondit et quaerebat opportunitatem, ut eis traderet illum sine turba.


Johannes


Johannes 5,4  *

Schlachter: Denn ein Engel stieg zu gewissen Zeiten in den Teich hinab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcherlei Krankheit er auch behaftet war. Luther: (Denn ein Engel fuhr herab zu seiner Zeit in den Teich und bewegte das Wasser.) Welcher nun zuerst, nachdem das Wasser bewegt war, hineinstieg, der ward gesund, mit welcherlei Seuche er behaftet war. Elberfelder: Denn zu gewissen Zeiten stieg ein Engel in den Teich herab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, ward gesund, mit welcher Krankheit irgend er behaftet war. TextusReceptus: αγγελος γαρ κατα καιρον κατεβαινεν εν τη κολυμβηθρα και εταρασσεν το υδωρ ο ουν πρωτος εμβας μετα την ταραχην του υδατος υγιης εγινετο ω δηποτε κατειχετο νοσηματι
aggelos gar kata kairon katebainen en teh kolymbehthra kai etarassen to ydohr o oyn prohtos embas meta tehn tarachehn toy ydatos ygiehs egineto oh dehpote kateicheto nosehmati
NovaVulgata:


Johannes 7,6  *

Schlachter: Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da; aber eure Zeit ist immer bereit. Luther: Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht hier; eure Zeit aber ist allewege. Elberfelder: Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit aber ist stets bereit. TextusReceptus: λεγει ουν αυτοις ο ιησους ο καιρος ο εμος ουπω παρεστιν ο δε καιρος ο υμετερος παντοτε εστιν ετοιμος
legei oyn aytois o iehsoys o kairos o emos oypoh parestin o de kairos o ymeteros pantote estin etoimos
NovaVulgata: Dicit ergo eis Iesus: “ Tempus meum nondum adest, tempus autem vestrum semer est paratum.


Johannes 7,8  *

Schlachter: Gehet ihr hinauf zum Fest; ich gehe nicht zu diesem Fest hinauf, denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt. Luther: Gehet ihr hinauf auf dieses Fest; ich will noch nicht hinaufgehen auf dieses Fest, den meine Zeit ist noch nicht erfüllt. Elberfelder: Gehet ihr hinauf zu diesem Feste; ich gehe nicht hinauf zu diesem Feste; denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt. TextusReceptus: υμεις αναβητε εις την εορτην ταυτην εγω ουπω αναβαινω εις την εορτην ταυτην οτι ο καιρος ο εμος ουπω πεπληρωται
ymeis anabehte eis tehn eortehn taytehn egoh oypoh anabainoh eis tehn eortehn taytehn oti o kairos o emos oypoh peplehrohtai
NovaVulgata: Vos ascendite ad diem festum; ego non ascendo ad diem festum istum, quia meum tempus nondum impletum est ”.


Apostelgeschichte


Apostelgeschichte 1,7   *

Schlachter: Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat; Luther: Er aber sprach zu ihnen: Es gebührt euch nicht, zu wissen Zeit oder Stunde, welche der Vater seiner Macht vorbehalten hat; Elberfelder: Er sprach aber zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seine eigene Gewalt gesetzt hat. TextusReceptus: ειπεν δε προς αυτους ουχ υμων εστιν γνωναι χρονους η καιρους ους ο πατηρ εθετο εν τη ιδια εξουσια
eipen de pros aytoys oych ymohn estin gnohnai chronoys eh kairoys oys o patehr etheto en teh idia exoysia
NovaVulgata: Dixit autem eis: “ Non est vestrum nosse tempora vel momenta, quae Pater posuit in sua potestate,


Apostelgeschichte 3,19-20  *

Schlachter: So tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden,  damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen und er den euch vorherbestimmten Christus Jesus sende, Luther: So tut nun Buße und bekehrt euch, daß eure Sünden vertilgt werden;  auf daß da komme die Zeit der Erquickung von dem Angesichte des HERRN, wenn er senden wird den, der euch jetzt zuvor gepredigt wird, Jesus Christus, Elberfelder: So tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn,  und er den euch zuvorverordneten Jesus Christus sende, TextusReceptus: μετανοησατε ουν και επιστρεψατε εις το εξαλειφθηναι υμων τας αμαρτιας οπως αν ελθωσιν καιροι αναψυξεως απο προσωπου του κυριου  και αποστειλη τον προκεκηρυγμενον υμιν ιησουν χριστον
metanoehsate oyn kai epistrepsate eis to exaleiphthehnai ymohn tas amartias opohs an elthohsin kairoi anapsyxeohs apo prosohpoy toy kyrioy  kai aposteileh ton prokekehrygmenon ymin iehsoyn christon
NovaVulgata: Paenitemini igitur et convertimini, ut deleantur vestra peccata,  ut veniant tempora refrigerii a conspectu Domini, et mittat eum, qui praedestinatus est vobis Christus, Iesum,


Apostelgeschichte 7,20  *

Schlachter: In dieser Zeit wurde Mose geboren, der war Gott angenehm; und er wurde drei Monate lang im Hause seines Vaters ernährt. Luther: Zu der Zeit war Moses geboren, und war ein feines Kind vor Gott und ward drei Monate ernährt in seines Vaters Hause. Elberfelder: In dieser Zeit wurde Moses geboren, und er war ausnehmend schön; und er wurde drei Monate aufgezogen in dem Hause des Vaters. TextusReceptus: εν ω καιρω εγεννηθη μωσης και ην αστειος τω θεω ος ανετραφη μηνας τρεις εν τω οικω του πατρος αυτου
en oh kairoh egennehtheh mohsehs kai ehn asteios toh theoh os anetrapheh mehnas treis en toh oikoh toy patros aytoy
NovaVulgata: Eodem tempore natus est Moyses et erat formosus coram Deo; qui nutritus est tribus mensibus in domo patris.


Apostelgeschichte 12,1  *

Schlachter: Um jene Zeit aber legte der König Herodes Hand an, um etliche von der Gemeinde zu mißhandeln. Luther: Um diese Zeit legte der König Herodes die Hände an etliche von der Gemeinde, sie zu peinigen. Elberfelder: Um jene Zeit aber legte Herodes, der König, die Hände an etliche von der Versammlung, sie zu mißhandeln; TextusReceptus: κατ εκεινον δε τον καιρον επεβαλεν ηρωδης ο βασιλευς τας χειρας κακωσαι τινας των απο της εκκλησιας
kat ekeinon de ton kairon epebalen ehrohdehs o basileys tas cheiras kakohsai tinas tohn apo tehs ekklehsias
NovaVulgata: Illo autem tempore, misit Herodes rex manus, ut affli geret quosdam de ecclesia.


Apostelgeschichte 13,11  *

Schlachter: Und nun siehe, die Hand des Herrn kommt über dich, und du wirst blind sein und die Sonne nicht sehen eine Zeitlang. Alsbald aber fiel Dunkel und Finsternis auf ihn, und er tappte umher und suchte Leute, die ihn führen könnten. Luther: und nun siehe, die Hand des HERRN kommt über dich, und du sollst blind sein und die Sonne eine Zeitlang nicht sehen! Und von Stund an fiel auf ihn Dunkelheit und Finsternis, und er ging umher und suchte Handleiter. Elberfelder: Und jetzt siehe, die Hand des Herrn ist auf dir! Und du wirst blind sein und die Sonne eine Zeitlang nicht sehen. Und alsbald fiel Dunkel und Finsternis auf ihn; und er tappte umher und suchte solche, die ihn an der Hand leiteten. TextusReceptus: και νυν ιδου χειρ του κυριου επι σε και εση τυφλος μη βλεπων τον ηλιον αχρι καιρου παραχρημα δε επεπεσεν επ αυτον αχλυς και σκοτος και περιαγων εζητει χειραγωγους
kai nyn idoy cheir toy kyrioy epi se kai eseh typhlos meh blepohn ton ehlion achri kairoy parachrehma de epepesen ep ayton achlys kai skotos kai periagohn ezehtei cheiragohgoys
NovaVulgata: Et nunc, ecce manus Domini super te; et eris caecus, non videns solem usque ad tempus ”. Et confestim cecidit in eum caligo et tenebrae, et circumiens quaerebat, qui eum manum darent.


Apostelgeschichte 14,17  *

Schlachter: und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat uns viel Gutes getan, uns vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben und unsre Herzen erfüllt mit Speise und Freude. Luther: und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat uns viel Gutes getan und vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, unsere Herzen erfüllt mit Speise und Freude. Elberfelder: wiewohl er sich doch nicht unbezeugt gelassen hat, indem er Gutes tat und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gab und eure Herzen mit Speise und Fröhlichkeit erfüllte. TextusReceptus: και τοι γε ουκ αμαρτυρον εαυτον αφηκεν αγαθοποιων ουρανοθεν ημιν υετους διδους και καιρους καρποφορους εμπιπλων τροφης και ευφροσυνης τας καρδιας ημων
kai toi ge oyk amartyron eayton aphehken agathopoiohn oyranothen ehmin yetoys didoys kai kairoys karpophoroys empiplohn trophehs kai eyphrosynehs tas kardias ehmohn
NovaVulgata: et quidem non sine testimonio semetipsum reliquit benefaciens, de caelo dans vobis pluvias et tempora fructifera, implens cibo et laetitia corda vestra ”.


Apostelgeschichte 17,21  *

Schlachter: Alle Athener nämlich, auch die Ausländer, die sich dort aufhielten, vertrieben sich mit nichts anderm so gerne die Zeit, als damit, etwas Neues zu sagen oder zu hören. Luther: (Die Athener aber alle, auch die Ausländer und Gäste, waren gerichtet auf nichts anderes, denn etwas Neues zu sagen oder zu hören.) Elberfelder: Alle Athener aber und die Fremden, die sich da aufhielten, brachten ihre Zeit mit nichts anderem zu, als etwas Neues zu sagen und zu hören. TextusReceptus: αθηναιοι δε παντες και οι επιδημουντες ξενοι εις ουδεν ετερον ευκαιρουν η λεγειν τι και ακουειν καινοτερον
athehnaioi de pantes kai oi epidehmoyntes xenoi eis oyden eteron eykairoyn eh legein ti kai akoyein kainoteron
NovaVulgata: Athenienses autem omnes et advenae hospites ad nihil aliud vacabant nisi aut dicere aut audire aliquid novi.


Apostelgeschichte 17,26  *

Schlachter: Und er hat aus einem Blut das ganze Menschengeschlecht gemacht, daß es auf dem ganzen Erdboden wohne, und hat im voraus die Zeiten und die Grenzen ihres Wohnens bestimmt, Luther: Und er hat gemacht, daß von einem Blut aller Menschen Geschlechter auf dem ganzen Erdboden wohnen, und hat Ziel gesetzt und vorgesehen, wie lange und wie weit sie wohnen sollen; Elberfelder: Und er hat aus einem Blute jede Nation der Menschen gemacht, um auf dem ganzen Erdboden zu wohnen, indem er verordnete Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat, TextusReceptus: εποιησεν τε εξ ενος αιματος παν εθνος ανθρωπων κατοικειν επι παν το προσωπον της γης ορισας προτεταγμενους καιρους και τας οροθεσιας της κατοικιας αυτων
epoiehsen te ex enos aimatos pan ethnos anthrohpohn katoikein epi pan to prosohpon tehs gehs orisas protetagmenoys kairoys kai tas orothesias tehs katoikias aytohn
NovaVulgata: fecitque ex uno omne genus hominum inhabitare super universam faciem terrae, definiens statuta tempora et terminos habitationis eorum,


Apostelgeschichte 19,23  *

Schlachter: Es entstand aber um jene Zeit ein nicht unbedeutender Aufruhr um des Weges willen. Luther: Es erhob sich aber um diese Zeit eine nicht kleine Bewegung über diesem Wege. Elberfelder: Es entstand aber um jene Zeit ein nicht geringer Lärm betreffs des Weges. TextusReceptus: εγενετο δε κατα τον καιρον εκεινον ταραχος ουκ ολιγος περι της οδου
egeneto de kata ton kairon ekeinon tarachos oyk oligos peri tehs odoy
NovaVulgata: Facta est autem in illo tempore turbatio non minima de via.


Apostelgeschichte 24,25  *

Schlachter: Als er aber von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und dem zukünftigen Gericht redete, wurde dem Felix bange, und er antwortete: Für diesmal gehe hin; wenn ich aber gelegene Zeit bekomme, will ich dich wieder rufen lassen! Luther: Da aber Paulus redete von der Gerechtigkeit und von der Keuschheit und von dem Zukünftigen Gericht, erschrak Felix und antwortete: Gehe hin auf diesmal; wenn ich gelegene Zeit habe, will ich dich herrufen lassen. Elberfelder: Als er aber über Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und das kommende Gericht redete, wurde Felix mit Furcht erfüllt und antwortete: Für jetzt gehe hin; wenn ich aber gelegene Zeit habe, werde ich dich rufen lassen. TextusReceptus: διαλεγομενου δε αυτου περι δικαιοσυνης και εγκρατειας και του κριματος του μελλοντος εσεσθαι εμφοβος γενομενος ο φηλιξ απεκριθη το νυν εχον πορευου καιρον δε μεταλαβων μετακαλεσομαι σε
dialegomenoy de aytoy peri dikaiosynehs kai egkrateias kai toy krimatos toy mellontos esesthai emphobos genomenos o phehlix apekritheh to nyn echon poreyoy kairon de metalabohn metakalesomai se
NovaVulgata: Disputante autem illo de iustitia et continentia et de iudicio futuro, timefactus Felix respondit: “ Quod nunc attinet, vade; tempore autem opportuno accersiam te ”,


Römer


Römer 3,26  *

Schlachter: zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. Luther: auf daß er zu diesen Zeiten darböte die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt; auf daß er allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist des Glaubens an Jesum. Elberfelder: zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, daß er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesum ist. TextusReceptus: εν τη ανοχη του θεου προς ενδειξιν της δικαιοσυνης αυτου εν τω νυν καιρω εις το ειναι αυτον δικαιον και δικαιουντα τον εκ πιστεως ιησου
en teh anocheh toy theoy pros endeixin tehs dikaiosynehs aytoy en toh nyn kairoh eis to einai ayton dikaion kai dikaioynta ton ek pisteohs iehsoy
NovaVulgata: in sustentatione Dei, ad ostensionem iustitiae eius in hoc tempore, ut sit ipse iustus et iustificans eum, qui ex fide est Iesu.


Römer 5,6  *

Schlachter: Denn Christus ist, als wir noch schwach waren, zur rechten Zeit für Gottlose gestorben. Luther: Denn auch Christus, da wir noch schwach waren nach der Zeit, ist für uns Gottlose gestorben. Elberfelder: Denn Christus ist, da wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. TextusReceptus: ετι γαρ χριστος οντων ημων ασθενων κατα καιρον υπερ ασεβων απεθανεν
eti gar christos ontohn ehmohn asthenohn kata kairon yper asebohn apethanen
NovaVulgata: Adhuc enim Christus, cum adhuc infirmi essemus, secundum tempus pro impiis mortuus est.


Römer 8,18  *

Schlachter: Denn ich halte dafür, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht in Betracht kommen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. Luther: Denn ich halte es dafür, daß dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll offenbart werden. Elberfelder: Denn ich halte dafür, daß die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. TextusReceptus: λογιζομαι γαρ οτι ουκ αξια τα παθηματα του νυν καιρου προς την μελλουσαν δοξαν αποκαλυφθηναι εις ημας
logizomai gar oti oyk axia ta pathehmata toy nyn kairoy pros tehn melloysan doxan apokalyphthehnai eis ehmas
NovaVulgata: Existimo enim quod non sunt condignae passiones huius temporis ad futuram gloriam, quae revelanda est in nobis.


Römer 9,9  *

Schlachter: Denn das ist ein Wort der Verheißung: «Um diese Zeit will ich kommen, und Sara soll einen Sohn haben.» Luther: Denn dies ist ein Wort der Verheißung, da er spricht: "Um diese Zeit will ich kommen, und Sara soll einen Sohn haben." Elberfelder: Denn dieses Wort ist ein Verheißungswort: "Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben". TextusReceptus: επαγγελιας γαρ ο λογος ουτος κατα τον καιρον τουτον ελευσομαι και εσται τη σαρρα υιος
epaggelias gar o logos oytos kata ton kairon toyton eleysomai kai estai teh sarra yios
NovaVulgata: promissionis enim verbum hoc est: “ Secundum hoc tempus veniam, et erit Sarae filius ”.


Römer 11,5  *

Schlachter: So ist auch in der jetzigen Zeit ein Rest vorhanden, dank der Gnadenwahl. Luther: Also gehet es auch jetzt zu dieser Zeit mit diesen, die übriggeblieben sind nach der Wahl der Gnade. Elberfelder: Also ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Wahl der Gnade. TextusReceptus: ουτως ουν και εν τω νυν καιρω λειμμα κατ εκλογην χαριτος γεγονεν
oytohs oyn kai en toh nyn kairoh leimma kat eklogehn charitos gegonen
NovaVulgata: Sic ergo et in hoc tempore reliquiae secundum electionem gratiae factae sunt.


Römer 12,11  *

Schlachter: Im Fleiß lasset nicht nach, seid brennend im Geist, dienet dem Herrn! Luther: Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brünstig im Geiste. Schicket euch in die Zeit. {~} Elberfelder: im Fleiße nicht säumig, inbrünstig im Geist; dem Herrn dienend. TextusReceptus: τη σπουδη μη οκνηροι τω πνευματι ζεοντες τω {VAR1: καιρω } {VAR2: κυριω } δουλευοντες
teh spoydeh meh oknehroi toh pneymati zeontes toh {var1: kairoh } {var2: kyrioh } doyleyontes
NovaVulgata: sollicitudine non pigri, spiritu ferventes, Domino servientes,


Römer 13,11  *

Schlachter: Und dieses sollen wir tun als solche, die die Zeit verstehen, daß nämlich die Stunde schon da ist, wo wir vom Schlafe aufwachen sollten; denn jetzt ist unser Heil näher, als da wir gläubig wurden; Luther: Und weil wir solches wissen, nämlich die Zeit, daß die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf (sintemal unser Heil jetzt näher ist, denn da wir gläubig wurden; Elberfelder: Und dieses noch, da wir die Zeit erkennen, daß die Stunde schon da ist, daß wir aus dem Schlaf aufwachen sollen; denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir geglaubt haben: TextusReceptus: και τουτο ειδοτες τον καιρον οτι ωρα ημας ηδη εξ υπνου εγερθηναι νυν γαρ εγγυτερον ημων η σωτηρια η οτε επιστευσαμεν
kai toyto eidotes ton kairon oti ohra ehmas ehdeh ex ypnoy egerthehnai nyn gar eggyteron ehmohn eh sohtehria eh ote episteysamen
NovaVulgata: Et hoc scientes tempus, quia hora est iam vos de somno surgere; nunc enim propior est nobis salus quam cum credidimus.


1.Korinther


1.Korinther 4,5  *

Schlachter: Darum richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, welcher auch das im Finstern Verborgene ans Licht bringen und den Rat der Herzen offenbaren wird; und dann wird einem jeden das Lob von Gott zuteil werden. Luther: Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der HERR komme, welcher auch wird ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und den Rat der Herzen offenbaren; alsdann wird einem jeglichen von Gott Lob widerfahren. Elberfelder: So urteilet nicht etwas vor der Zeit, bis der Herr kommt, welcher auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Ratschläge der Herzen offenbaren wird; und dann wird einem jeden sein Lob werden von Gott. TextusReceptus: ωστε μη προ καιρου τι κρινετε εως αν ελθη ο κυριος ος και φωτισει τα κρυπτα του σκοτους και φανερωσει τας βουλας των καρδιων και τοτε ο επαινος γενησεται εκαστω απο του θεου
ohste meh pro kairoy ti krinete eohs an eltheh o kyrios os kai phohtisei ta krypta toy skotoys kai phanerohsei tas boylas tohn kardiohn kai tote o epainos genehsetai ekastoh apo toy theoy
NovaVulgata: Itaque nolite ante tempus quidquam iudicare, quoadusque veniat Dominus, qui et illuminabit abscondita tenebrarum et manifestabit consilia cordium; et tunc laus erit unicuique a Deo.


1.Korinther 7,5  *

Schlachter: Entziehet euch einander nicht, außer nach Übereinkunft auf einige Zeit, damit ihr zum Gebet Muße habt, und kommet wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versuche um eurer Unenthaltsamkeit willen. Luther: Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn aus beider Bewilligung eine Zeitlang, daß ihr zum Fasten und Beten Muße habt; und kommt wiederum zusammen, auf daß euch der Satan nicht versuche um eurer Unkeuschheit willen. Elberfelder: Entziehet euch einander nicht, es sei denn etwa nach Übereinkunft eine Zeitlang, auf daß ihr zum Beten Muße habet; und kommet wieder zusammen, auf daß der Satan euch nicht versuche wegen eurer Unenthaltsamkeit. TextusReceptus: μη αποστερειτε αλληλους ει μη τι αν εκ συμφωνου προς καιρον ινα σχολαζητε τη νηστεια και τη προσευχη και παλιν επι το αυτο συνερχησθε ινα μη πειραζη υμας ο σατανας δια την ακρασιαν υμων
meh apostereite allehloys ei meh ti an ek symphohnoy pros kairon ina scholazehte teh nehsteia kai teh proseycheh kai palin epi to ayto synerchehsthe ina meh peirazeh ymas o satanas dia tehn akrasian ymohn
NovaVulgata: Nolite fraudare invicem, nisi forte ex consensu ad tempus, ut vacetis orationi et iterum sitis in idipsum, ne tentet vos Satanas propter incontinentiam vestram.


1.Korinther 7,29  *

Schlachter: Das aber sage ich, ihr Brüder: Die Zeit ist beschränkt! So mögen nun in der noch verbleibenden Frist die, welche Frauen haben, sein, als hätten sie keine, Luther: Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz. Weiter ist das die Meinung: Die da Weiber haben, daß sie seien, als hätten sie keine; und die da weinten, als weinten sie nicht; Elberfelder: Dieses aber sage ich, Brüder: Die Zeit ist gedrängt. Übrigens daß auch die, welche Weiber haben, seien, als hätten sie keine, TextusReceptus: τουτο δε φημι αδελφοι {VAR2: οτι } ο καιρος συνεσταλμενος το λοιπον εστιν ινα και οι εχοντες γυναικας ως μη εχοντες ωσιν
toyto de phehmi adelphoi {var2: oti } o kairos synestalmenos to loipon estin ina kai oi echontes gynaikas ohs meh echontes ohsin
NovaVulgata: Hoc itaque dico, fratres, tempus breviatum est; reliquum est, ut et qui habent uxores, tamquam non habentes sint,


1.Korinther 16,12  *

Schlachter: Was aber den Bruder Apollos betrifft, so habe ich ihn vielfach ermahnt, mit den Brüdern zu euch zu kommen; doch er war durchaus nicht willens, jetzt zu kommen. Er wird aber kommen, wenn die Zeit es ihm erlaubt. Luther: Von Apollos, dem Bruder, aber wisset, daß ich ihn sehr viel ermahnt habe, daß er zu euch käme mit den Brüdern; und es war durchaus sein Wille nicht, daß er jetzt käme; er wird aber kommen, wenn es ihm gelegen sein wird. Elberfelder: Was aber den Bruder Apollos betrifft, so habe ich ihm viel zugeredet, daß er mit den Brüdern zu euch komme; und er war durchaus nicht willens, jetzt zu kommen, doch wird er kommen, wenn er eine gelegene Zeit finden wird. TextusReceptus: περι δε απολλω του αδελφου πολλα παρεκαλεσα αυτον ινα ελθη προς υμας μετα των αδελφων και παντως ουκ ην θελημα ινα νυν ελθη ελευσεται δε οταν ευκαιρηση
peri de apolloh toy adelphoy polla parekalesa ayton ina eltheh pros ymas meta tohn adelphohn kai pantohs oyk ehn thelehma ina nyn eltheh eleysetai de otan eykairehseh
NovaVulgata: De Apollo autem fratre, multum rogavi eum, ut veniret ad vos cum fratribus, et utique non fuit voluntas, ut nunc veniret; veniet autem, cum ei opportunum fuerit.


2.Korinther


2.Korinther 4,18  *

Schlachter: uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig. Luther: uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig. Elberfelder: indem wir nicht das anschauen, was man sieht, sondern das, was man nicht sieht; denn das, was man sieht, ist zeitlich, das aber, was man nicht sieht, ewig. TextusReceptus: μη σκοπουντων ημων τα βλεπομενα αλλα τα μη βλεπομενα τα γαρ βλεπομενα προσκαιρα τα δε μη βλεπομενα αιωνια
meh skopoyntohn ehmohn ta blepomena alla ta meh blepomena ta gar blepomena proskaira ta de meh blepomena aiohnia
NovaVulgata: non contemplantibus nobis, quae videntur, sed quae non videntur; quae enim videntur, temporalia sunt, quae autem non videntur, aeterna sunt.


2.Korinther 6,2  *

Schlachter: Denn er spricht: «Ich habe dich zur angenehmen Zeit erhört und dir am Tage des Heils geholfen.» Seht, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils! Luther: Denn er spricht: "Ich habe dich in der angenehmen Zeit erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen." Sehet, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils! Elberfelder: (denn er spricht: "Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört, und am Tage des Heils habe ich dir geholfen". Siehe, jetzt ist die wohlangenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils); TextusReceptus: λεγει γαρ καιρω δεκτω επηκουσα σου και εν ημερα σωτηριας εβοηθησα σοι ιδου νυν καιρος ευπροσδεκτος ιδου νυν ημερα σωτηριας
legei gar kairoh dektoh epehkoysa soy kai en ehmera sohtehrias eboehthehsa soi idoy nyn kairos eyprosdektos idoy nyn ehmera sohtehrias
NovaVulgata: — ait enim: “ Tempore accepto exaudivi te et in die salutis adiuvi te ”; ecce nunc tempus acceptabile, ecce nunc dies salutis —


2.Korinther 8,13  *

Schlachter: Dieses sage ich aber nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis; sondern nach dem Grundsatz der Gleichheit soll in der jetzigen Zeit euer Überfluß dem Mangel jener abhelfen, Luther: Nicht geschieht das in der Meinung, daß die andern Ruhe haben, und ihr Trübsal, sondern daß es gleich sei. Elberfelder: Denn nicht auf daß andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis, sondern nach der Gleichheit: TextusReceptus: ου γαρ ινα αλλοις ανεσις υμιν δε θλιψις αλλ εξ ισοτητος εν τω νυν καιρω το υμων περισσευμα εις το εκεινων υστερημα
oy gar ina allois anesis ymin de thlipsis all ex isotehtos en toh nyn kairoh to ymohn perisseyma eis to ekeinohn ysterehma
NovaVulgata: Non enim, ut aliis sit remissio, vobis autem tribulatio; sed ex aequalitate


Galater


Galater 4,10  *

Schlachter: Ihr beobachtet Tage und Monate und heilige Zeiten und Jahre. Luther: Ihr haltet Tage und Monate und Feste und Jahre. Elberfelder: Ihr beobachtet Tage und Monate und Zeiten und Jahre. TextusReceptus: ημερας παρατηρεισθε και μηνας και καιρους και ενιαυτους
ehmeras paratehreisthe kai mehnas kai kairoys kai eniaytoys
NovaVulgata: Dies observatis et menses et tempora et annos!


Galater 6,9  *

Schlachter: Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten. Luther: Lasset uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten ohne Aufhören. Elberfelder: Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten. TextusReceptus: το δε καλον ποιουντες μη εκκακωμεν καιρω γαρ ιδιω θερισομεν μη εκλυομενοι
to de kalon poioyntes meh ekkakohmen kairoh gar idioh therisomen meh eklyomenoi
NovaVulgata: Bonum autem facientes infatigabiles, tempore enim suo metemus non deficientes.


Galater 6,10  *

Schlachter: So laßt uns nun, wo wir Gelegenheit haben, an jedermann Gutes tun, allermeist an den Glaubensgenossen. Luther: Als wir denn nun Zeit haben, so lasset uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen. Elberfelder: Also nun, wie wir Gelegenheit haben, laßt uns das Gute wirken gegen alle, am meisten aber gegen die Hausgenossen des Glaubens. TextusReceptus: αρα ουν ως καιρον εχομεν εργαζωμεθα το αγαθον προς παντας μαλιστα δε προς τους οικειους της πιστεως
ara oyn ohs kairon echomen ergazohmetha to agathon pros pantas malista de pros toys oikeioys tehs pisteohs
NovaVulgata: Ergo dum tempus habemus, operemur bonum ad omnes, maxime autem ad domesticos fidei.


Epheser


Epheser 1,10  *

Schlachter: damit es ausgeführt würde in der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zu bringen in Christus, was im Himmel und was auf Erden ist, in ihm. Luther: daß es ausgeführt würde, da die Zeit erfüllet war, auf daß alle Dinge zusammengefaßt würden in Christo, beide, das im Himmel und auf Erden ist, durch ihn, Elberfelder: für die Verwaltung der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus, das was in den Himmeln und das, was auf der Erde ist, in ihm, TextusReceptus: εις οικονομιαν του πληρωματος των καιρων ανακεφαλαιωσασθαι τα παντα εν τω χριστω τα τε εν τοις ουρανοις και τα επι της γης
eis oikonomian toy plehrohmatos tohn kairohn anakephalaiohsasthai ta panta en toh christoh ta te en tois oyranois kai ta epi tehs gehs
NovaVulgata: in dispensationem plenitudinis temporum: recapitulare omnia in Christo, quae in caelis et quae in terra, in ipso;


Epheser 2,12  *

Schlachter: daß ihr zu jener Zeit außerhalb Christus waret, entfremdet von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung und keine Hoffnung hattet und ohne Gott waret in der Welt. Luther: daß ihr zur selben Zeit waret ohne Christum, fremd und außer der Bürgerschaft Israels und fremd den Testamenten der Verheißung; daher ihr keine Hoffnung hattet und waret ohne Gott in der Welt. Elberfelder: daß ihr zu jener Zeit ohne Christum waret, entfremdet dem Bürgerrecht Israels, und Fremdlinge betreffs der Bündnisse der Verheißung, keine Hoffnung habend, und ohne Gott in der Welt. TextusReceptus: οτι ητε εν τω καιρω εκεινω χωρις χριστου απηλλοτριωμενοι της πολιτειας του ισραηλ και ξενοι των διαθηκων της επαγγελιας ελπιδα μη εχοντες και αθεοι εν τω κοσμω
oti ehte en toh kairoh ekeinoh chohris christoy apehllotriohmenoi tehs politeias toy israehl kai xenoi tohn diathehkohn tehs epaggelias elpida meh echontes kai atheoi en toh kosmoh
NovaVulgata: quia eratis illo in tempore sine Christo, alienati a conversatione Israel et extranei testamentorum promissionis, spem non habentes et sine Deo in mundo.


Epheser 5,16  *

Schlachter: und kaufet die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Luther: und kaufet die Zeit aus; denn es ist böse Zeit. Elberfelder: die gelegene Zeit auskaufend, denn die Tage sind böse. TextusReceptus: εξαγοραζομενοι τον καιρον οτι αι ημεραι πονηραι εισιν
exagorazomenoi ton kairon oti ai ehmerai ponehrai eisin
NovaVulgata: redimentes tempus, quoniam dies mali sunt.


Epheser 6,18  *

Schlachter: Bei allem Gebet und Flehen aber betet jederzeit im Geist, und wachet zu diesem Zwecke in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen, Luther: Und betet stets in allem Anliegen mit Bitten und Flehen im Geist, und wachet dazu mit allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen Elberfelder: zu aller Zeit betend mit allem Gebet und Flehen in dem Geiste, und eben hierzu wachend in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen, TextusReceptus: δια πασης προσευχης και δεησεως προσευχομενοι εν παντι καιρω εν πνευματι και εις αυτο τουτο αγρυπνουντες εν παση προσκαρτερησει και δεησει περι παντων των αγιων
dia pasehs proseychehs kai deehseohs proseychomenoi en panti kairoh en pneymati kai eis ayto toyto agrypnoyntes en paseh proskarterehsei kai deehsei peri pantohn tohn agiohn
NovaVulgata: per omnem orationem et obsecrationem orantes omni tempore in Spiritu, et in ipso vigilantes in omni instantia et obsecratione pro omnibus sanctis


Philipper


Philipper 4,10  *

Schlachter: Ich bin aber hoch erfreut worden im Herrn, daß ihr euch wieder soweit erholt habt, um für mich sorgen zu können; worauf ihr auch sonst bedacht waret, aber ihr waret nicht in der Lage dazu. Luther: Ich bin aber höchlich erfreut in dem HERRN, daß ihr wieder wacker geworden seid, für mich zu sorgen; wiewohl ihr allewege gesorgt habt, aber die Zeit hat's nicht wollen leiden. Elberfelder: Ich habe mich aber im Herrn sehr gefreut, daß ihr endlich einmal wieder aufgelebt seid, meiner zu gedenken; wiewohl ihr auch meiner gedachtet, aber ihr hattet keine Gelegenheit. TextusReceptus: εχαρην δε εν κυριω μεγαλως οτι ηδη ποτε ανεθαλετε το υπερ εμου φρονειν εφ ω και εφρονειτε ηκαιρεισθε δε
echarehn de en kyrioh megalohs oti ehdeh pote anethalete to yper emoy phronein eph oh kai ephroneite ehkaireisthe de
NovaVulgata: Gavisus sum autem in Domino vehementer, quoniam tandem aliquando refloruistis pro me sentire, sicut et sentiebatis, opportunitate autem carebatis.


Kolosser


Kolosser 4,5  *

Schlachter: Wandelt in Weisheit gegen die, welche außerhalb der Gemeinde sind, und kaufet die Zeit aus. Luther: Wandelt weise gegen die, die draußen sind, und kauft die Zeit aus. Elberfelder: Wandelt in Weisheit gegen die, welche draußen sind, die gelegene Zeit auskaufend. TextusReceptus: εν σοφια περιπατειτε προς τους εξω τον καιρον εξαγοραζομενοι
en sophia peripateite pros toys exoh ton kairon exagorazomenoi
NovaVulgata: In sapientia ambulate ad eos, qui foris sunt, tempus redimentes.


1.Thessalonicher


1.Thessalonicher 2,17  *

Schlachter: Wir aber, Brüder, nachdem wir euer für eine kleine Weile beraubt waren, dem Angesicht, nicht dem Herzen nach, haben uns vor großem Verlangen um so mehr bemüht, euer Angesicht zu sehen. Luther: Wir aber, liebe Brüder, nachdem wir euer eine Weile beraubt gewesen sind nach dem Angesicht, nicht nach dem Herzen, haben wir desto mehr geeilt, euer Angesicht zu sehen mit großem Verlangen. Elberfelder: Wir aber, Brüder, da wir für kurze Zeit von euch verwaist waren, dem Angesicht, nicht dem Herzen nach, haben wir uns um so mehr befleißigt, euer Angesicht zu sehen, mit großem Verlangen. TextusReceptus: ημεις δε αδελφοι απορφανισθεντες αφ υμων προς καιρον ωρας προσωπω ου καρδια περισσοτερως εσπουδασαμεν το προσωπον υμων ιδειν εν πολλη επιθυμια
ehmeis de adelphoi aporphanisthentes aph ymohn pros kairon ohras prosohpoh oy kardia perissoterohs espoydasamen to prosohpon ymohn idein en polleh epithymia
NovaVulgata: Nos autem, fratres, desolati a vobis ad tempus horae, facie non corde, abundantius festinavimus faciem vestram videre cum multo desiderio.


1.Thessalonicher 5,1  *

Schlachter: Von den Zeiten und Stunden aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben. Luther: Von den Zeiten aber und Stunden, liebe Brüder, ist nicht not euch zu schreiben; Elberfelder: Was aber die Zeiten und Zeitpunkte betrifft, Brüder, so habt ihr nicht nötig, daß euch geschrieben werde. TextusReceptus: περι δε των χρονων και των καιρων αδελφοι ου χρειαν εχετε υμιν γραφεσθαι
peri de tohn chronohn kai tohn kairohn adelphoi oy chreian echete ymin graphesthai
NovaVulgata: De temporibus autem et mo mentis, fratres, non indigetis, ut scribatur vobis;


2.Thessalonicher


2.Thessalonicher 2,6  *

Schlachter: Und nun wisset ihr ja, was noch aufhält, daß er geoffenbart werde zu seiner Zeit. Luther: Und was es noch aufhält, wisset ihr, daß er offenbart werde zu seiner Zeit. Elberfelder: Und jetzt wisset ihr, was zurückhält, daß er zu seiner Zeit geoffenbart werde. TextusReceptus: και νυν το κατεχον οιδατε εις το αποκαλυφθηναι αυτον εν τω εαυτου καιρω
kai nyn to katechon oidate eis to apokalyphthehnai ayton en toh eaytoy kairoh
NovaVulgata: Et nunc quid detineat scitis, ut ipse reveletur in suo tempore.


1.Timotheus


1.Timotheus 2,6  *

Schlachter: der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. Das ist das Zeugnis zur rechten Zeit, Luther: der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, daß solches zu seiner Zeit gepredigt würde; Elberfelder: der sich selbst gab zum Lösegeld für alle, wovon das Zeugnis zu seiner Zeit verkündigt werden sollte, TextusReceptus: ο δους εαυτον αντιλυτρον υπερ παντων το μαρτυριον καιροις ιδιοις
o doys eayton antilytron yper pantohn to martyrion kairois idiois
NovaVulgata: qui dedit redemptionem semetipsum pro omnibus, testimonium temporibus suis;


1.Timotheus 4,1  *

Schlachter: Der Geist aber sagt deutlich, daß in spätern Zeiten etliche vom Glauben abfallen und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhangen werden, Luther: Der Geist aber sagt deutlich, daß in den letzten Zeiten werden etliche von dem Glauben abtreten und anhangen den verführerischen Geistern und Lehren der Teufel Elberfelder: Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten etliche von dem Glauben abfallen werden, indem sie achten auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen, TextusReceptus: το δε πνευμα ρητως λεγει οτι εν υστεροις καιροις αποστησονται τινες της πιστεως προσεχοντες πνευμασιν πλανοις και διδασκαλιαις δαιμονιων
to de pneyma rehtohs legei oti en ysterois kairois apostehsontai tines tehs pisteohs prosechontes pneymasin planois kai didaskaliais daimoniohn
NovaVulgata: Spiritus autem manifeste dicit, quia in novissimis temporibus discedent quidam a fide, attendentes spiritibus seductoribus et doctrinis daemoniorum,


1.Timotheus 6,15  *

Schlachter: welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, Luther: welche wird zeigen zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und HERR aller Herren. Elberfelder: welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und alleinige Machthaber, der König der Könige und Herr der Herren, TextusReceptus: ην καιροις ιδιοις δειξει ο μακαριος και μονος δυναστης ο βασιλευς των βασιλευοντων και κυριος των κυριευοντων
ehn kairois idiois deixei o makarios kai monos dynastehs o basileys tohn basileyontohn kai kyrios tohn kyrieyontohn
NovaVulgata: quem suis temporibus ostendet beatus et solus potens, Rex regnantium et Dominus dominantium,


2.Timotheus


2.Timotheus 3,1  *

Schlachter: Das aber sollst du wissen, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden. Luther: Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen werden greuliche Zeiten kommen. Elberfelder: Dieses aber wisse, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten da sein werden; TextusReceptus: τουτο δε γινωσκε οτι εν εσχαταις ημεραις ενστησονται καιροι χαλεποι
toyto de ginohske oti en eschatais ehmerais enstehsontai kairoi chalepoi
NovaVulgata: Hoc autem scito, quod in no vissimis diebus instabunt tem pora periculosa.


2.Timotheus 4,2  *

Schlachter: Predige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Geduld und Belehrung! Luther: Predige das Wort, halte an, es sei zu rechter Zeit oder zur Unzeit; strafe, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre. Elberfelder: Predige das Wort, halte darauf in gelegener und ungelegener Zeit; überführe, strafe, ermahne mit aller Langmut und Lehre. TextusReceptus: κηρυξον τον λογον επιστηθι ευκαιρως ακαιρως ελεγξον επιτιμησον παρακαλεσον εν παση μακροθυμια και διδαχη
kehryxon ton logon epistehthi eykairohs akairohs elegxon epitimehson parakaleson en paseh makrothymia kai didacheh
NovaVulgata: praedica verbum, insta opportune, importune, argue, increpa, obsecra in omni longanimitate et doctrina.


2.Timotheus 4,3  *

Schlachter: Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Lüsten Lehrer anhäufen werden, weil sie empfindliche Ohren haben; Luther: Denn es wird eine Zeit sein, da sie die heilsame Lehre nicht leiden werden; sondern nach ihren eigenen Lüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach dem ihnen die Ohren jucken, Elberfelder: Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Lüsten sich selbst Lehrer aufhäufen werden, indem es ihnen in den Ohren kitzelt; TextusReceptus: εσται γαρ καιρος οτε της υγιαινουσης διδασκαλιας ουκ ανεξονται αλλα κατα τας επιθυμιας τας ιδιας εαυτοις επισωρευσουσιν διδασκαλους κνηθομενοι την ακοην
estai gar kairos ote tehs ygiainoysehs didaskalias oyk anexontai alla kata tas epithymias tas idias eaytois episohreysoysin didaskaloys knehthomenoi tehn akoehn
NovaVulgata: Erit enim tempus, cum sanam doctrinam non sustinebunt, sed ad sua desideria coacervabunt sibi magistros prurientes auribus,


2.Timotheus 4,6  *

Schlachter: Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meiner Auflösung ist nahe. Luther: Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meines Abscheidens ist vorhanden. Elberfelder: Denn ich werde schon als Trankopfer gesprengt, und die Zeit meines Abscheidens ist vorhanden. TextusReceptus: εγω γαρ ηδη σπενδομαι και ο καιρος της εμης αναλυσεως εφεστηκεν
egoh gar ehdeh spendomai kai o kairos tehs emehs analyseohs ephestehken
NovaVulgata: Ego enim iam delibor, et tempus meae resolutionis instat.


Titus


Titus 1,3  *

Schlachter: zu seiner Zeit aber hat er sein Wort geoffenbart in der Predigt, mit welcher ich betraut worden bin nach dem Befehl Gottes, unsres Retters; Luther: aber zu seiner Zeit hat er offenbart sein Wort durch die Predigt, die mir vertrauet ist nach dem Befehl Gottes, unsers Heilandes, Elberfelder: zu seiner Zeit aber sein Wort geoffenbart hat durch die Predigt, die mir anvertraut worden ist nach Befehl unseres Heilandgottes TextusReceptus: εφανερωσεν δε καιροις ιδιοις τον λογον αυτου εν κηρυγματι ο επιστευθην εγω κατ επιταγην του σωτηρος ημων θεου
ephanerohsen de kairois idiois ton logon aytoy en kehrygmati o episteythehn egoh kat epitagehn toy sohtehros ehmohn theoy
NovaVulgata: manifestavit autem temporibus suis verbum suum in praedicatione, quae credita est mihi secundum praeceptum salvatoris nostri Dei,


Hebräer


Hebräer 4,16  *

Schlachter: So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe! Luther: Darum laßt uns hinzutreten mit Freudigkeit zu dem Gnadenstuhl, auf daß wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hilfe not sein wird. Elberfelder: Laßt uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf daß wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe. TextusReceptus: προσερχωμεθα ουν μετα παρρησιας τω θρονω της χαριτος ινα λαβωμεν ελεον και χαριν ευρωμεν εις ευκαιρον βοηθειαν
proserchohmetha oyn meta parrehsias toh thronoh tehs charitos ina labohmen eleon kai charin eyrohmen eis eykairon boehtheian
NovaVulgata: adeamus ergo cum fiducia ad thronum gratiae, ut misericordiam consequamur et gratiam inveniamus in auxilium opportunum.


Hebräer 9,9  *

Schlachter: Dieses ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, da noch Gaben und Opfer dargebracht werden, welche, was das Gewissen anbelangt, den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst verrichtet, Luther: welche ist ein Gleichnis auf die gegenwärtige Zeit, nach welchem Gaben und Opfer geopfert werden, die nicht können vollkommen machen nach dem Gewissen den, der da Gottesdienst tut Elberfelder: welches ein Gleichnis auf die gegenwärtige Zeit ist, nach welchem sowohl Gaben als auch Schlachtopfer dargebracht werden, die dem Gewissen nach den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst übt, TextusReceptus: ητις παραβολη εις τον καιρον τον ενεστηκοτα καθ ον δωρα τε και θυσιαι προσφερονται μη δυναμεναι κατα συνειδησιν τελειωσαι τον λατρευοντα
ehtis paraboleh eis ton kairon ton enestehkota kath on dohra te kai thysiai prospherontai meh dynamenai kata syneidehsin teleiohsai ton latreyonta
NovaVulgata: quae parabola est temporis instantis, iuxta quam munera et hostiae offeruntur, quae non possunt iuxta conscientiam perfectum facere servientem,


Hebräer 9,10  *

Schlachter: da er sich nur auf Speisen und Getränke und verschiedene Waschungen bezieht, auf fleischliche Verordnungen, welche bis zur Zeit der Zurechtbringung auferlegt sind. Luther: allein mit Speise und Trank und mancherlei Taufen und äußerlicher Heiligkeit, die bis auf die Zeit der Besserung sind aufgelegt. Elberfelder: welcher allein in Speisen und Getränken und verschiedenen Waschungen besteht, in Satzungen des Fleisches, auferlegt bis auf die Zeit der Zurechtbringung. TextusReceptus: μονον επι βρωμασιν και πομασιν και διαφοροις βαπτισμοις και δικαιωμασιν σαρκος μεχρι καιρου διορθωσεως επικειμενα
monon epi brohmasin kai pomasin kai diaphorois baptismois kai dikaiohmasin sarkos mechri kairoy diorthohseohs epikeimena
NovaVulgata: solummodo in cibis et in potibus et variis baptismis, quae sunt praecepta carnis usque ad tempus correctionis imposita.


Hebräer 11,11  *

Schlachter: Durch Glauben erhielt auch Sara Kraft zur Gründung einer Nachkommenschaft trotz ihres Alters, weil sie den für treu achtete, der es verheißen hatte. Luther: Durch den Glauben empfing auch Sara Kraft, daß sie schwanger ward und gebar über die Zeit ihres Alters; denn sie achtete ihn treu, der es verheißen hatte. Elberfelder: Durch Glauben empfing auch selbst Sara Kraft, einen Samen zu gründen, und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus, weil sie den für treu achtete, der die Verheißung gegeben hatte. TextusReceptus: πιστει και αυτη σαρρα δυναμιν εις καταβολην σπερματος ελαβεν και παρα καιρον ηλικιας ετεκεν επει πιστον ηγησατο τον επαγγειλαμενον
pistei kai ayteh sarra dynamin eis katabolehn spermatos elaben kai para kairon ehlikias eteken epei piston ehgehsato ton epaggeilamenon
NovaVulgata: Fide — et ipsa Sara sterilis — virtutem in conceptionem seminis accepit etiam praeter tempus aetatis, quoniam fidelem credidit esse, qui promiserat;


Hebräer 11,15  *

Schlachter: Und hätten sie dabei an jenes gedacht, von welchem sie ausgezogen waren, so hätten sie ja Zeit gehabt zurückzukehren; Luther: Und zwar, wo sie das gemeint hätten, von welchem sie waren ausgezogen, hatten sie ja Zeit, wieder umzukehren. Elberfelder: Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von welchem sie ausgegangen waren, so hätten sie Zeit gehabt zurückzukehren. TextusReceptus: και ει μεν εκεινης εμνημονευον αφ ης εξηλθον ειχον αν καιρον ανακαμψαι
kai ei men ekeinehs emnehmoneyon aph ehs exehlthon eichon an kairon anakampsai
NovaVulgata: Et si quidem illius meminissent, de qua exierant, habebant utique tempus revertendi;


Hebräer 11,25  *

Schlachter: Er wollte lieber mit dem Volke Gottes Ungemach leiden, als zeitliche Ergötzung der Sünde haben, Luther: und erwählte viel lieber, mit dem Volk Gottes Ungemach zu leiden, denn die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben, Elberfelder: und wählte lieber, mit dem Volke Gottes Ungemach zu leiden, als die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben, TextusReceptus: μαλλον ελομενος συγκακουχεισθαι τω λαω του θεου η προσκαιρον εχειν αμαρτιας απολαυσιν
mallon elomenos sygkakoycheisthai toh laoh toy theoy eh proskairon echein amartias apolaysin
NovaVulgata: magis eligens affligi cum populo Dei quam temporalem peccati habere iucunditatem,


1.Petrus


1.Petrus 1,5  *

Schlachter: die ihr in Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit; Luther: euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereitet ist, daß sie offenbar werde zu der letzten Zeit. Elberfelder: die ihr durch Gottes Macht durch Glauben bewahrt werdet zur Errettung, die bereit ist, in der letzten Zeit geoffenbart zu werden; TextusReceptus: τους εν δυναμει θεου φρουρουμενους δια πιστεως εις σωτηριαν ετοιμην αποκαλυφθηναι εν καιρω εσχατω
toys en dynamei theoy phroyroymenoys dia pisteohs eis sohtehrian etoimehn apokalyphthehnai en kairoh eschatoh
NovaVulgata: qui in virtute Dei custodimini per fidem in salutem, paratam revelari in tempore novissimo.


1.Petrus 1,11  *

Schlachter: Sie forschten, auf welche und welcherlei Zeit der Geist Christi in ihnen hindeute, der die für Christus bestimmten Leiden und die darauf folgende Herrlichkeit zuvor bezeugte. Luther: und haben geforscht, auf welche und welcherlei Zeit deutete der Geist Christi, der in ihnen war und zuvor bezeugt hat die Leiden, die über Christus kommen sollten, und die Herrlichkeit darnach; Elberfelder: forschend, auf welche oder welcherlei Zeit der Geist Christi, der in ihnen war, hindeutete, als er von den Leiden, die auf Christum kommen sollten, und von den Herrlichkeiten danach zuvor zeugte; TextusReceptus: ερευνωντες εις τινα η ποιον καιρον εδηλου το εν αυτοις πνευμα χριστου προμαρτυρομενον τα εις χριστον παθηματα και τας μετα ταυτα δοξας
ereynohntes eis tina eh poion kairon edehloy to en aytois pneyma christoy promartyromenon ta eis christon pathehmata kai tas meta tayta doxas
NovaVulgata: scrutantes in quod vel quale tempus significaret, qui erat in eis Spiritus Christi, praenuntians eas, quae in Christo sunt, passiones et posteriores glorias;


1.Petrus 4,17  *

Schlachter: Denn es ist Zeit, daß das Gericht anfange am Hause Gottes; wenn aber zuerst bei uns, wie wird das Ende derer sein, die sich von dem Evangelium Gottes nicht überzeugen lassen? Luther: Denn es ist Zeit, daß anfange das Gericht an dem Hause Gottes. So aber zuerst an uns, was will's für ein Ende werden mit denen, die dem Evangelium nicht glauben? Elberfelder: Denn die Zeit ist gekommen, daß das Gericht anfange bei dem Hause Gottes; wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen! TextusReceptus: οτι ο καιρος του αρξασθαι το κριμα απο του οικου του θεου ει δε πρωτον αφ ημων τι το τελος των απειθουντων τω του θεου ευαγγελιω
oti o kairos toy arxasthai to krima apo toy oikoy toy theoy ei de prohton aph ehmohn ti to telos tohn apeithoyntohn toh toy theoy eyaggelioh
NovaVulgata: Quoniam tempus est, ut incipiat iudicium a domo Dei; si autem primum a nobis, qui finis eorum, qui non credunt Dei evangelio?


1.Petrus 5,6  *

Schlachter: So demütiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! Luther: So demütiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, daß er euch erhöhe zu seiner Zeit. Elberfelder: So demütiget euch nun unter die mächtige Hand Gottes, auf daß er euch erhöhe zur rechten Zeit, TextusReceptus: ταπεινωθητε ουν υπο την κραταιαν χειρα του θεου ινα υμας υψωση εν καιρω
tapeinohthehte oyn ypo tehn krataian cheira toy theoy ina ymas ypsohseh en kairoh
NovaVulgata: Humiliamini igitur sub potenti manu Dei, ut vos exaltet in tempore,


Offenbarung


Offenbarung 1,3  *

Schlachter: Selig, wer liest und die da hören die Worte der Weissagung, und bewahren, was darin geschrieben steht! Denn die Zeit ist nahe. Luther: Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe. Elberfelder: Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe! TextusReceptus: μακαριος ο αναγινωσκων και οι ακουοντες τους λογους της προφητειας και τηρουντες τα εν αυτη γεγραμμενα ο γαρ καιρος εγγυς
makarios o anaginohskohn kai oi akoyontes toys logoys tehs prophehteias kai tehroyntes ta en ayteh gegrammena o gar kairos eggys
NovaVulgata: Beatus, qui legit et qui audiunt verba prophetiae et servant ea, quae in ea scripta sunt; tempus enim prope est.


Offenbarung 11,18  *

Schlachter: Und die Völker sind zornig geworden, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit der Toten, daß sie gerichtet werden, und daß du den Lohn gebest deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und daß du die verderbest, welche die Erde verderben! Luther: und die Heiden sind zornig geworden, und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit der Toten, zu richten und zu geben den Lohn deinen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und Großen, und zu verderben, die die Erde verderbt haben. Elberfelder: Und die Nationen sind zornig gewesen, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit der Toten, um gerichtet zu werden, und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die zu verderben, welche die Erde verderben. TextusReceptus: και τα εθνη ωργισθησαν και ηλθεν η οργη σου και ο καιρος των νεκρων κριθηναι και δουναι τον μισθον τοις δουλοις σου τοις προφηταις και τοις αγιοις και τοις φοβουμενοις το ονομα σου τοις μικροις και τοις μεγαλοις και διαφθειραι τους διαφθειροντας την γην
kai ta ethneh ohrgisthehsan kai ehlthen eh orgeh soy kai o kairos tohn nekrohn krithehnai kai doynai ton misthon tois doylois soy tois prophehtais kai tois agiois kai tois phoboymenois to onoma soy tois mikrois kai tois megalois kai diaphtheirai toys diaphtheirontas tehn gehn
NovaVulgata: Et iratae sunt gentes, et advenit ira tua, et tempus mortuorum iudicari et reddere mercedem servis tuis prophetis et sanctis et timentibus nomen tuum, pusillis et magnis, et exterminare eos, qui exterminant terram ”.


Offenbarung 12,12  *

Schlachter: Darum seid fröhlich, ihr Himmel, und die ihr darin wohnet! Wehe der Erde und dem Meere! Denn der Teufel ist zu euch hinabgestiegen und hat einen großen Zorn, da er weiß, daß er nur wenig Zeit hat. Luther: Darum freuet euch, ihr Himmel und die darin wohnen! Weh denen, die auf Erden wohnen und auf dem Meer! denn der Teufel kommt zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, daß er wenig Zeit hat. Elberfelder: Darum seid fröhlich, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnet! Wehe der Erde und dem Meere! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, daß er wenig Zeit hat. TextusReceptus: δια τουτο ευφραινεσθε οι ουρανοι και οι εν αυτοις σκηνουντες ουαι τοις κατοικουσιν την γην και την θαλασσαν οτι κατεβη ο διαβολος προς υμας εχων θυμον μεγαν ειδως οτι ολιγον καιρον εχει
dia toyto eyphrainesthe oi oyranoi kai oi en aytois skehnoyntes oyai tois katoikoysin tehn gehn kai tehn thalassan oti katebeh o diabolos pros ymas echohn thymon megan eidohs oti oligon kairon echei
NovaVulgata: Propterea laetamini, caeli et qui habitatis in eis. Vae terrae et mari, quia descendit Diabolus ad vos habens iram magnam, sciens quod modicum tempus habet! ”.


Offenbarung 12,14  *

Schlachter: Und es wurden dem Weibe zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste flöge an ihre Stätte, woselbst sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange. Luther: Und es wurden dem Weibe zwei Flügel gegeben wie eines Adlers, daß sie in die Wüste flöge an ihren Ort, da sie ernährt würde eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit vor dem Angesicht der Schlange. Elberfelder: Und es wurden dem Weibe die zwei Flügel des großen Adlers gegeben, auf daß sie in die Wüste fliege, an ihre Stätte, woselbst sie ernährt wird eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange. TextusReceptus: και εδοθησαν τη γυναικι δυο πτερυγες του αετου του μεγαλου ινα πετηται εις την ερημον εις τον τοπον αυτης οπου τρεφεται εκει καιρον και καιρους και ημισυ καιρου απο προσωπου του οφεως
kai edothehsan teh gynaiki dyo pteryges toy aetoy toy megaloy ina petehtai eis tehn erehmon eis ton topon aytehs opoy trephetai ekei kairon kai kairoys kai ehmisy kairoy apo prosohpoy toy opheohs
NovaVulgata: Et datae sunt mulieri duae alae aquilae magnae, ut volaret in desertum in locum suum, ubi alitur per tempus et tempora et dimidium temporis a facie serpentis.


Offenbarung 22,10  *

Schlachter: Und er sprach zu mir: Versiegle die Worte der Weissagung dieses Buches nicht; denn die Zeit ist nahe. Luther: Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe! Elberfelder: Bete Gott an. Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches; die Zeit ist nahe. TextusReceptus: και λεγει μοι μη σφραγισης τους λογους της προφητειας του βιβλιου τουτου οτι ο καιρος εγγυς εστιν
kai legei moi meh sphragisehs toys logoys tehs prophehteias toy biblioy toytoy oti o kairos eggys estin
NovaVulgata: Et dicit mihi: “ Ne signaveris verba prophetiae libri huius; tempus enim prope est!

Bibelverse im Sinne von „Zeitpunkt“

Auch bei dem Wort καιρος dominieren Bedeutungen wie Zeitpunkt und Zeitdauer ohne Bezug auf einen besonders günstigen oder rechten Augenblick. 30% oder 27 der 91 echten Vorkommen des Wortes καιρος beziehen sich auf einen solchen Zeitpunkt. Für χρονος waren es nur 25%. καιρος ist also nicht notwendigerweise der gute Zeitpunkt, auch der Teufel hat seinen Zeitpunkt (Matthäus 8,29   *). Es kann auch ganz beiläufig verwandt werden: Matthäus 12,1   * oder Matthäus 14,1   *. Es gibt durchaus Stellen, wo gerade von der guten Gelegenheit die Rede ist, angesichts der vielen eher beiläufigen Vorkommen von καιρος stellt sich die Frage, ob sich die gute Gelegenheit nicht erst aus dem Zusammenhang erschließt und nicht von vorneherein an dem Wort καιρος festgemacht werden kann. Diese Sicht verdichtet sich noch, wenn wir καιρος als Zeitdauer betrachten.

Die Häufigkeit, mit der καιρος zur Beschreibung eines Zeitpunktes ohne weitere Bewertung dieses Zeitpunktes verwandt wird, variiert mit den einzelnen Autoren.

  • Lukas in seinem Evangelium beschreibt in 3 von 13 Vorkommen, 23%,
  • Lukas in der Apostelgeschichte beschreibt in 2 von 10 Vorkommen, 20%,
  • Johannes in der Offenbarung beschreibt 3 in 5 von Vorkommen, 60%,
  • Paulus beschreibt in 7 von 34 Vorkommen, 21%,
  • Petrus beschreibt in 2 von 4 Vorkommen, 50%,
  • der Hebräerbrief beschreibt in 0 von 6 Vorkommen, 0%,
  • einen solchen Zeitpunkt ohne besonderen Bezug auf die Art der Gelegenheit. Johannes verwendet das Wort καιρος nur im Evangelium, dort aber jedes Mal im Sinne eines besonderen Zeitpunktes (siehe Bibelverse im Sinne eines „besonderen Zeitpunktes“).


    Matthäus 8,29  *
    Schlachter: Und siehe, sie schrieen und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu peinigen? TextusReceptus: και ιδου εκραξαν λεγοντες τι ημιν και σοι ιησου υιε του θεου ηλθες ωδε προ καιρου βασανισαι ημας
    kai idoy ekraxan legontes ti ehmin kai soi iehsoy yie toy theoy ehlthes ohde pro kairoy basanisai ehmas


    Matthäus 11,25  *
    Schlachter: Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast! TextusReceptus: εν εκεινω τω καιρω αποκριθεις ο ιησους ειπεν εξομολογουμαι σοι πατερ κυριε του ουρανου και της γης οτι απεκρυψας ταυτα απο σοφων και συνετων και απεκαλυψας αυτα νηπιοις
    en ekeinoh toh kairoh apokritheis o iehsoys eipen exomologoymai soi pater kyrie toy oyranoy kai tehs gehs oti apekrypsas tayta apo sophohn kai synetohn kai apekalypsas ayta nehpiois


    Matthäus 12,1  *
    Schlachter: Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Saaten; seine Jünger aber hungerten und fingen an, Ähren abzustreifen und zu essen. TextusReceptus: εν εκεινω τω καιρω επορευθη ο ιησους τοις σαββασιν δια των σποριμων οι δε μαθηται αυτου επεινασαν και ηρξαντο τιλλειν σταχυας και εσθιειν
    en ekeinoh toh kairoh eporeytheh o iehsoys tois sabbasin dia tohn sporimohn oi de mathehtai aytoy epeinasan kai ehrxanto tillein stachyas kai esthiein


    Matthäus 13,30  *
    Schlachter: Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, daß man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune! TextusReceptus: αφετε συναυξανεσθαι αμφοτερα μεχρι του θερισμου και εν τω καιρω του θερισμου ερω τοις θερισταις συλλεξατε πρωτον τα ζιζανια και δησατε αυτα εις δεσμας προς το κατακαυσαι αυτα τον δε σιτον συναγαγετε εις την αποθηκην μου
    aphete synayxanesthai amphotera mechri toy therismoy kai en toh kairoh toy therismoy eroh tois theristais syllexate prohton ta zizania kai dehsate ayta eis desmas pros to katakaysai ayta ton de siton synagagete eis tehn apothehkehn moy


    Matthäus 14,1  *
    Schlachter: Zu jener Zeit hörte der Vierfürst Herodes das Gerücht von Jesus. TextusReceptus: εν εκεινω τω καιρω ηκουσεν ηρωδης ο τετραρχης την ακοην ιησου
    en ekeinoh toh kairoh ehkoysen ehrohdehs o tetrarchehs tehn akoehn iehsoy


    Matthäus 21,34  *
    Schlachter: Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen. TextusReceptus: οτε δε ηγγισεν ο καιρος των καρπων απεστειλεν τους δουλους αυτου προς τους γεωργους λαβειν τους καρπους αυτου
    ote de ehggisen o kairos tohn karpohn apesteilen toys doyloys aytoy pros toys geohrgoys labein toys karpoys aytoy


    Markus 10,30  *
    Schlachter: der nicht hundertfältig empfinge, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker, unter Verfolgungen, und in der zukünftigen Weltzeit ewiges Leben. TextusReceptus: εαν μη λαβη εκατονταπλασιονα νυν εν τω καιρω τουτω οικιας και αδελφους και αδελφας και μητερας και τεκνα και αγρους μετα διωγμων και εν τω αιωνι τω ερχομενω ζωην αιωνιον
    ean meh labeh ekatontaplasiona nyn en toh kairoh toytoh oikias kai adelphoys kai adelphas kai mehteras kai tekna kai agroys meta diohgmohn kai en toh aiohni toh erchomenoh zohehn aiohnion


    Markus 11,13  *
    Schlachter: Und als er von ferne einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er etwas daran fände. Und als er zu demselben kam, fand er nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigen. TextusReceptus: και ιδων συκην μακροθεν εχουσαν φυλλα ηλθεν ει αρα ευρησει τι εν αυτη και ελθων επ αυτην ουδεν ευρεν ει μη φυλλα ου γαρ ην καιρος συκων
    kai idohn sykehn makrothen echoysan phylla ehlthen ei ara eyrehsei ti en ayteh kai elthohn ep aytehn oyden eyren ei meh phylla oy gar ehn kairos sykohn


    Markus 12,2  *
    Schlachter: Und er sandte zur bestimmten Zeit einen Knecht zu den Weingärtnern, damit er von den Weingärtnern von den Früchten des Weinberges empfinge. TextusReceptus: και απεστειλεν προς τους γεωργους τω καιρω δουλον ινα παρα των γεωργων λαβη απο του καρπου του αμπελωνος
    kai apesteilen pros toys geohrgoys toh kairoh doylon ina para tohn geohrgohn labeh apo toy karpoy toy ampelohnos


    Markus 13,33  *
    Schlachter: Sehet zu, wachet und betet! Denn ihr wisset nicht, wann die Zeit da ist. TextusReceptus: βλεπετε αγρυπνειτε και προσευχεσθε ουκ οιδατε γαρ ποτε ο καιρος εστιν
    blepete agrypneite kai proseychesthe oyk oidate gar pote o kairos estin


    Lukas 13,1  *
    Schlachter: Es kamen aber zur selben Zeit etliche herbei, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte. TextusReceptus: παρησαν δε τινες εν αυτω τω καιρω απαγγελλοντες αυτω περι των γαλιλαιων ων το αιμα πιλατος εμιξεν μετα των θυσιων αυτων
    parehsan de tines en aytoh toh kairoh apaggellontes aytoh peri tohn galilaiohn ohn to aima pilatos emixen meta tohn thysiohn aytohn


    Lukas 19,44  *
    Schlachter: und dich dem Erdboden gleich machen werden, auch deine Kinder in dir, und in dir keinen Stein auf dem andern lassen werden, darum, weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast! TextusReceptus: και εδαφιουσιν σε και τα τεκνα σου εν σοι και ουκ αφησουσιν εν σοι λιθον επι λιθω ανθ ων ουκ εγνως τον καιρον της επισκοπης σου
    kai edaphioysin se kai ta tekna soy en soi kai oyk aphehsoysin en soi lithon epi lithoh anth ohn oyk egnohs ton kairon tehs episkopehs soy


    Lukas 21,36  *
    Schlachter: Darum wachet jederzeit und bittet, daß ihr gewürdigt werdet, zu entfliehen diesem allem, was geschehen soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn! TextusReceptus: αγρυπνειτε ουν εν παντι καιρω δεομενοι ινα καταξιωθητε εκφυγειν ταυτα παντα τα μελλοντα γινεσθαι και σταθηναι εμπροσθεν του υιου του ανθρωπου
    agrypneite oyn en panti kairoh deomenoi ina kataxiohthehte ekphygein tayta panta ta mellonta ginesthai kai stathehnai emprosthen toy yioy toy anthrohpoy


    Apostelgeschichte 12,1  *
    Schlachter: Um jene Zeit aber legte der König Herodes Hand an, um etliche von der Gemeinde zu mißhandeln. TextusReceptus: κατ εκεινον δε τον καιρον επεβαλεν ηρωδης ο βασιλευς τας χειρας κακωσαι τινας των απο της εκκλησιας
    kat ekeinon de ton kairon epebalen ehrohdehs o basileys tas cheiras kakohsai tinas tohn apo tehs ekklehsias


    Apostelgeschichte 19,23  *
    Schlachter: Es entstand aber um jene Zeit ein nicht unbedeutender Aufruhr um des Weges willen. TextusReceptus: εγενετο δε κατα τον καιρον εκεινον ταραχος ουκ ολιγος περι της οδου
    egeneto de kata ton kairon ekeinon tarachos oyk oligos peri tehs odoy


    Römer 9,9  *
    Schlachter: Denn das ist ein Wort der Verheißung: «Um diese Zeit will ich kommen, und Sara soll einen Sohn haben.» TextusReceptus: επαγγελιας γαρ ο λογος ουτος κατα τον καιρον τουτον ελευσομαι και εσται τη σαρρα υιος
    epaggelias gar o logos oytos kata ton kairon toyton eleysomai kai estai teh sarra yios


    1.Korinther 4,5  *
    Schlachter: Darum richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, welcher auch das im Finstern Verborgene ans Licht bringen und den Rat der Herzen offenbaren wird; und dann wird einem jeden das Lob von Gott zuteil werden. TextusReceptus: ωστε μη προ καιρου τι κρινετε εως αν ελθη ο κυριος ος και φωτισει τα κρυπτα του σκοτους και φανερωσει τας βουλας των καρδιων και τοτε ο επαινος γενησεται εκαστω απο του θεου
    ohste meh pro kairoy ti krinete eohs an eltheh o kyrios os kai phohtisei ta krypta toy skotoys kai phanerohsei tas boylas tohn kardiohn kai tote o epainos genehsetai ekastoh apo toy theoy


    1.Thessalonicher 5,1  *
    Schlachter: Von den Zeiten und Stunden aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben. TextusReceptus: περι δε των χρονων και των καιρων αδελφοι ου χρειαν εχετε υμιν γραφεσθαι
    peri de tohn chronohn kai tohn kairohn adelphoi oy chreian echete ymin graphesthai


    2.Thessalonicher 2,6  *
    Schlachter: Und nun wisset ihr ja, was noch aufhält, daß er geoffenbart werde zu seiner Zeit. TextusReceptus: και νυν το κατεχον οιδατε εις το αποκαλυφθηναι αυτον εν τω εαυτου καιρω
    kai nyn to katechon oidate eis to apokalyphthehnai ayton en toh eaytoy kairoh


    1.Timotheus 6,15  *
    Schlachter: welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, TextusReceptus: ην καιροις ιδιοις δειξει ο μακαριος και μονος δυναστης ο βασιλευς των βασιλευοντων και κυριος των κυριευοντων
    ehn kairois idiois deixei o makarios kai monos dynastehs o basileys tohn basileyontohn kai kyrios tohn kyrieyontohn


    2.Timotheus 4,6  *
    Schlachter: Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meiner Auflösung ist nahe. TextusReceptus: εγω γαρ ηδη σπενδομαι και ο καιρος της εμης αναλυσεως εφεστηκεν
    egoh gar ehdeh spendomai kai o kairos tehs emehs analyseohs ephestehken


    Titus 1,3  *
    Schlachter: zu seiner Zeit aber hat er sein Wort geoffenbart in der Predigt, mit welcher ich betraut worden bin nach dem Befehl Gottes, unsres Retters; TextusReceptus: εφανερωσεν δε καιροις ιδιοις τον λογον αυτου εν κηρυγματι ο επιστευθην εγω κατ επιταγην του σωτηρος ημων θεου
    ephanerohsen de kairois idiois ton logon aytoy en kehrygmati o episteythehn egoh kat epitagehn toy sohtehros ehmohn theoy


    1.Petrus 1,11  *
    Schlachter: Sie forschten, auf welche und welcherlei Zeit der Geist Christi in ihnen hindeute, der die für Christus bestimmten Leiden und die darauf folgende Herrlichkeit zuvor bezeugte. TextusReceptus: ερευνωντες εις τινα η ποιον καιρον εδηλου το εν αυτοις πνευμα χριστου προμαρτυρομενον τα εις χριστον παθηματα και τας μετα ταυτα δοξας
    ereynohntes eis tina eh poion kairon edehloy to en aytois pneyma christoy promartyromenon ta eis christon pathehmata kai tas meta tayta doxas


    1.Petrus 5,6  *
    Schlachter: So demütiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! TextusReceptus: ταπεινωθητε ουν υπο την κραταιαν χειρα του θεου ινα υμας υψωση εν καιρω
    tapeinohthehte oyn ypo tehn krataian cheira toy theoy ina ymas ypsohseh en kairoh


    Offenbarung 1,3  *
    Schlachter: Selig, wer liest und die da hören die Worte der Weissagung, und bewahren, was darin geschrieben steht! Denn die Zeit ist nahe. TextusReceptus: μακαριος ο αναγινωσκων και οι ακουοντες τους λογους της προφητειας και τηρουντες τα εν αυτη γεγραμμενα ο γαρ καιρος εγγυς
    makarios o anaginohskohn kai oi akoyontes toys logoys tehs prophehteias kai tehroyntes ta en ayteh gegrammena o gar kairos eggys


    Offenbarung 11,18  *
    Schlachter: Und die Völker sind zornig geworden, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit der Toten, daß sie gerichtet werden, und daß du den Lohn gebest deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und daß du die verderbest, welche die Erde verderben! TextusReceptus: και τα εθνη ωργισθησαν και ηλθεν η οργη σου και ο καιρος των νεκρων κριθηναι και δουναι τον μισθον τοις δουλοις σου τοις προφηταις και τοις αγιοις και τοις φοβουμενοις το ονομα σου τοις μικροις και τοις μεγαλοις και διαφθειραι τους διαφθειροντας την γην
    kai ta ethneh ohrgisthehsan kai ehlthen eh orgeh soy kai o kairos tohn nekrohn krithehnai kai doynai ton misthon tois doylois soy tois prophehtais kai tois agiois kai tois phoboymenois to onoma soy tois mikrois kai tois megalois kai diaphtheirai toys diaphtheirontas tehn gehn


    Offenbarung 22,10  *
    Schlachter: Und er sprach zu mir: Versiegle die Worte der Weissagung dieses Buches nicht; denn die Zeit ist nahe. TextusReceptus: και λεγει μοι μη σφραγισης τους λογους της προφητειας του βιβλιου τουτου οτι ο καιρος εγγυς εστιν
    kai legei moi meh sphragisehs toys logoys tehs prophehteias toy biblioy toytoy oti o kairos eggys estin

    Bibelverse im Sinne von „Zeitdauer“

    Noch klarer wird das Bild, wenn wir die Bibelstellen betrachten, in denen das Wort καιρος im Sinne einer Zeitdauer ohne Bezug auf einen besonders günstigen oder gar den rechten Augenblick verwendet wird. 31% aller Vorkommen von καιρος, bezogen auf die echten Vorkommen von καιρος, sind von dieser Art. Bei χρονος sind es sogar 71%. Damit ist χρονος ein Wort, das in 96% der Vorkommen ohne Bezug auf einen besonders günstigen oder gar den rechten Augenblick verwendet wird, bei καιρος sind es dagegen nur 61%. Daraus folgt, dass χρονος eindeutig auf den Zeitverlauf bezogen ist. Aber es folgt auch, dass dies in 61% der Fälle auch für καιρος gilt. Die Übersetzung des καιρος als rechter Augenblick, als die günstige Gelegenheit ist also nicht aus dem Wort selbst eindeutig ableitbar sondern nur aus dem Zusammenhang. Die Häufigkeit, mit der καιρος zur Beschreibung eines Zeitpunktes ohne weitere Bewertung dieses Zeitpunktes verwandt wird, variiert ebenfalls mit den einzelnen Autoren.

    einen solchen Zeitraum ohne besonderen Bezug auf die Art der Gelegenheit. Wie oben bereits festgestellt, verwendet Johannes das Wort καιρος nur im Evangelium, dort aber jedes Mal im Sinne eines besonderen Zeitpunktes (siehe Bibelverse im Sinne eines „besonderen Zeitpunktes“).

    Damit gleicht sich das Bild für die einzelnen Autoren an:

    einen solchen Zeitpunkt oder Zeitraum ohne besonderen Bezug auf die Art der Gelegenheit. Angesichts der kleinen Basiszahlen sei davor gewarnt, in diesen Prozentsätzen besondere Geheimnisse zu suchen. Es bleibt bei der Warnung, καιρος nur dann eine weitergehende Bedeutung im Sinne einer rechten Zeit oder einer günstigen Zeit zu geben, wenn der Zusammenhang es erfordert. Allein aus dem Wort καιρος kann dies nicht abgeleitet werden. Und diese Beobachtung gilt durchgängig für das ganze Neue Testament.


    Lukas 4,13  *
    Schlachter: Und nachdem der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeitlang. TextusReceptus: και συντελεσας παντα πειρασμον ο διαβολος απεστη απ αυτου αχρι καιρου
    kai syntelesas panta peirasmon o diabolos apesteh ap aytoy achri kairoy


    Lukas 8,13  *
    Schlachter: Die aber auf dem Felsen sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel, sie glauben nur eine Zeitlang, und zur Zeit der Anfechtung fallen sie ab. TextusReceptus: οι δε επι της πετρας οι οταν ακουσωσιν μετα χαρας δεχονται τον λογον και ουτοι ριζαν ουκ εχουσιν οι προς καιρον πιστευουσιν και εν καιρω πειρασμου αφιστανται
    oi de epi tehs petras oi otan akoysohsin meta charas dechontai ton logon kai oytoi rizan oyk echoysin oi pros kairon pisteyoysin kai en kairoh peirasmoy aphistantai


    Lukas 18,30  *
    Schlachter: der es nicht vielfältig wieder empfinge in dieser Zeit und in der zukünftigen Weltzeit das ewige Leben! TextusReceptus: ος ου μη απολαβη πολλαπλασιονα εν τω καιρω τουτω και εν τω αιωνι τω ερχομενω ζωην αιωνιον
    os oy meh apolabeh pollaplasiona en toh kairoh toytoh kai en toh aiohni toh erchomenoh zohehn aiohnion


    Lukas 21,24  *
    Schlachter: Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwerts und gefangen weggeführt werden unter alle Völker; und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind. TextusReceptus: και πεσουνται στοματι μαχαιρας και αιχμαλωτισθησονται εις παντα τα εθνη και ιερουσαλημ εσται πατουμενη υπο εθνων αχρι πληρωθωσιν καιροι εθνων
    kai pesoyntai stomati machairas kai aichmalohtisthehsontai eis panta ta ethneh kai ieroysalehm estai patoymeneh ypo ethnohn achri plehrohthohsin kairoi ethnohn


    Apostelgeschichte 3,19-20  *
    Schlachter: So tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden,  damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen und er den euch vorherbestimmten Christus Jesus sende, TextusReceptus: μετανοησατε ουν και επιστρεψατε εις το εξαλειφθηναι υμων τας αμαρτιας οπως αν ελθωσιν καιροι αναψυξεως απο προσωπου του κυριου  και αποστειλη τον προκεκηρυγμενον υμιν ιησουν χριστον
    metanoehsate oyn kai epistrepsate eis to exaleiphthehnai ymohn tas amartias opohs an elthohsin kairoi anapsyxeohs apo prosohpoy toy kyrioy  kai aposteileh ton prokekehrygmenon ymin iehsoyn christon


    Apostelgeschichte 7,20  *
    Schlachter: In dieser Zeit wurde Mose geboren, der war Gott angenehm; und er wurde drei Monate lang im Hause seines Vaters ernährt. TextusReceptus: εν ω καιρω εγεννηθη μωσης και ην αστειος τω θεω ος ανετραφη μηνας τρεις εν τω οικω του πατρος αυτου
    en oh kairoh egennehtheh mohsehs kai ehn asteios toh theoh os anetrapheh mehnas treis en toh oikoh toy patros aytoy


    Apostelgeschichte 13,11  *
    Schlachter: Und nun siehe, die Hand des Herrn kommt über dich, und du wirst blind sein und die Sonne nicht sehen eine Zeitlang. Alsbald aber fiel Dunkel und Finsternis auf ihn, und er tappte umher und suchte Leute, die ihn führen könnten. TextusReceptus: και νυν ιδου χειρ του κυριου επι σε και εση τυφλος μη βλεπων τον ηλιον αχρι καιρου παραχρημα δε επεπεσεν επ αυτον αχλυς και σκοτος και περιαγων εζητει χειραγωγους
    kai nyn idoy cheir toy kyrioy epi se kai eseh typhlos meh blepohn ton ehlion achri kairoy parachrehma de epepesen ep ayton achlys kai skotos kai periagohn ezehtei cheiragohgoys


    Apostelgeschichte 14,17  *
    Schlachter: und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat uns viel Gutes getan, uns vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben und unsre Herzen erfüllt mit Speise und Freude. TextusReceptus: και τοι γε ουκ αμαρτυρον εαυτον αφηκεν αγαθοποιων ουρανοθεν ημιν υετους διδους και καιρους καρποφορους εμπιπλων τροφης και ευφροσυνης τας καρδιας ημων
    kai toi ge oyk amartyron eayton aphehken agathopoiohn oyranothen ehmin yetoys didoys kai kairoys karpophoroys empiplohn trophehs kai eyphrosynehs tas kardias ehmohn


    Apostelgeschichte 17,26  *
    Schlachter: Und er hat aus einem Blut das ganze Menschengeschlecht gemacht, daß es auf dem ganzen Erdboden wohne, und hat im voraus die Zeiten und die Grenzen ihres Wohnens bestimmt, TextusReceptus: εποιησεν τε εξ ενος αιματος παν εθνος ανθρωπων κατοικειν επι παν το προσωπον της γης ορισας προτεταγμενους καιρους και τας οροθεσιας της κατοικιας αυτων
    epoiehsen te ex enos aimatos pan ethnos anthrohpohn katoikein epi pan to prosohpon tehs gehs orisas protetagmenoys kairoys kai tas orothesias tehs katoikias aytohn


    Römer 3,26  *
    Schlachter: zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. TextusReceptus: εν τη ανοχη του θεου προς ενδειξιν της δικαιοσυνης αυτου εν τω νυν καιρω εις το ειναι αυτον δικαιον και δικαιουντα τον εκ πιστεως ιησου
    en teh anocheh toy theoy pros endeixin tehs dikaiosynehs aytoy en toh nyn kairoh eis to einai ayton dikaion kai dikaioynta ton ek pisteohs iehsoy


    Römer 8,18  *
    Schlachter: Denn ich halte dafür, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht in Betracht kommen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. TextusReceptus: λογιζομαι γαρ οτι ουκ αξια τα παθηματα του νυν καιρου προς την μελλουσαν δοξαν αποκαλυφθηναι εις ημας
    logizomai gar oti oyk axia ta pathehmata toy nyn kairoy pros tehn melloysan doxan apokalyphthehnai eis ehmas


    Römer 11,5  *
    Schlachter: So ist auch in der jetzigen Zeit ein Rest vorhanden, dank der Gnadenwahl. TextusReceptus: ουτως ουν και εν τω νυν καιρω λειμμα κατ εκλογην χαριτος γεγονεν
    oytohs oyn kai en toh nyn kairoh leimma kat eklogehn charitos gegonen


    Römer 13,11  *
    Schlachter: Und dieses sollen wir tun als solche, die die Zeit verstehen, daß nämlich die Stunde schon da ist, wo wir vom Schlafe aufwachen sollten; denn jetzt ist unser Heil näher, als da wir gläubig wurden; TextusReceptus: και τουτο ειδοτες τον καιρον οτι ωρα ημας ηδη εξ υπνου εγερθηναι νυν γαρ εγγυτερον ημων η σωτηρια η οτε επιστευσαμεν
    kai toyto eidotes ton kairon oti ohra ehmas ehdeh ex ypnoy egerthehnai nyn gar eggyteron ehmohn eh sohtehria eh ote episteysamen


    1.Korinther 7,5  *
    Schlachter: Entziehet euch einander nicht, außer nach Übereinkunft auf einige Zeit, damit ihr zum Gebet Muße habt, und kommet wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versuche um eurer Unenthaltsamkeit willen. TextusReceptus: μη αποστερειτε αλληλους ει μη τι αν εκ συμφωνου προς καιρον ινα σχολαζητε τη νηστεια και τη προσευχη και παλιν επι το αυτο συνερχησθε ινα μη πειραζη υμας ο σατανας δια την ακρασιαν υμων
    meh apostereite allehloys ei meh ti an ek symphohnoy pros kairon ina scholazehte teh nehsteia kai teh proseycheh kai palin epi to ayto synerchehsthe ina meh peirazeh ymas o satanas dia tehn akrasian ymohn


    1.Korinther 7,29  *
    Schlachter: Das aber sage ich, ihr Brüder: Die Zeit ist beschränkt! So mögen nun in der noch verbleibenden Frist die, welche Frauen haben, sein, als hätten sie keine, TextusReceptus: τουτο δε φημι αδελφοι {VAR2: οτι } ο καιρος συνεσταλμενος το λοιπον εστιν ινα και οι εχοντες γυναικας ως μη εχοντες ωσιν
    toyto de phehmi adelphoi {var2: oti } o kairos synestalmenos to loipon estin ina kai oi echontes gynaikas ohs meh echontes ohsin


    2.Korinther 6,2  *
    Schlachter: Denn er spricht: «Ich habe dich zur angenehmen Zeit erhört und dir am Tage des Heils geholfen.» Seht, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils! TextusReceptus: λεγει γαρ καιρω δεκτω επηκουσα σου και εν ημερα σωτηριας εβοηθησα σοι ιδου νυν καιρος ευπροσδεκτος ιδου νυν ημερα σωτηριας
    legei gar kairoh dektoh epehkoysa soy kai en ehmera sohtehrias eboehthehsa soi idoy nyn kairos eyprosdektos idoy nyn ehmera sohtehrias


    2.Korinther 8,13  *
    Schlachter: Dieses sage ich aber nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis; sondern nach dem Grundsatz der Gleichheit soll in der jetzigen Zeit euer Überfluß dem Mangel jener abhelfen, TextusReceptus: ου γαρ ινα αλλοις ανεσις υμιν δε θλιψις αλλ εξ ισοτητος εν τω νυν καιρω το υμων περισσευμα εις το εκεινων υστερημα
    oy gar ina allois anesis ymin de thlipsis all ex isotehtos en toh nyn kairoh to ymohn perisseyma eis to ekeinohn ysterehma


    Epheser 2,12  *
    Schlachter: daß ihr zu jener Zeit außerhalb Christus waret, entfremdet von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung und keine Hoffnung hattet und ohne Gott waret in der Welt. TextusReceptus: οτι ητε εν τω καιρω εκεινω χωρις χριστου απηλλοτριωμενοι της πολιτειας του ισραηλ και ξενοι των διαθηκων της επαγγελιας ελπιδα μη εχοντες και αθεοι εν τω κοσμω
    oti ehte en toh kairoh ekeinoh chohris christoy apehllotriohmenoi tehs politeias toy israehl kai xenoi tohn diathehkohn tehs epaggelias elpida meh echontes kai atheoi en toh kosmoh


    Epheser 6,18  *
    Schlachter: Bei allem Gebet und Flehen aber betet jederzeit im Geist, und wachet zu diesem Zwecke in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen, TextusReceptus: δια πασης προσευχης και δεησεως προσευχομενοι εν παντι καιρω εν πνευματι και εις αυτο τουτο αγρυπνουντες εν παση προσκαρτερησει και δεησει περι παντων των αγιων
    dia pasehs proseychehs kai deehseohs proseychomenoi en panti kairoh en pneymati kai eis ayto toyto agrypnoyntes en paseh proskarterehsei kai deehsei peri pantohn tohn agiohn


    1.Thessalonicher 2,17  *
    Schlachter: Wir aber, Brüder, nachdem wir euer für eine kleine Weile beraubt waren, dem Angesicht, nicht dem Herzen nach, haben uns vor großem Verlangen um so mehr bemüht, euer Angesicht zu sehen. TextusReceptus: ημεις δε αδελφοι απορφανισθεντες αφ υμων προς καιρον ωρας προσωπω ου καρδια περισσοτερως εσπουδασαμεν το προσωπον υμων ιδειν εν πολλη επιθυμια
    ehmeis de adelphoi aporphanisthentes aph ymohn pros kairon ohras prosohpoh oy kardia perissoterohs espoydasamen to prosohpon ymohn idein en polleh epithymia


    1.Timotheus 4,1  *
    Schlachter: Der Geist aber sagt deutlich, daß in spätern Zeiten etliche vom Glauben abfallen und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhangen werden, TextusReceptus: το δε πνευμα ρητως λεγει οτι εν υστεροις καιροις αποστησονται τινες της πιστεως προσεχοντες πνευμασιν πλανοις και διδασκαλιαις δαιμονιων
    to de pneyma rehtohs legei oti en ysterois kairois apostehsontai tines tehs pisteohs prosechontes pneymasin planois kai didaskaliais daimoniohn


    2.Timotheus 3,1  *
    Schlachter: Das aber sollst du wissen, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden. TextusReceptus: τουτο δε γινωσκε οτι εν εσχαταις ημεραις ενστησονται καιροι χαλεποι
    toyto de ginohske oti en eschatais ehmerais enstehsontai kairoi chalepoi


    2.Timotheus 4,3  *
    Schlachter: Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Lüsten Lehrer anhäufen werden, weil sie empfindliche Ohren haben; TextusReceptus: εσται γαρ καιρος οτε της υγιαινουσης διδασκαλιας ουκ ανεξονται αλλα κατα τας επιθυμιας τας ιδιας εαυτοις επισωρευσουσιν διδασκαλους κνηθομενοι την ακοην
    estai gar kairos ote tehs ygiainoysehs didaskalias oyk anexontai alla kata tas epithymias tas idias eaytois episohreysoysin didaskaloys knehthomenoi tehn akoehn


    Hebräer 9,9  *
    Schlachter: Dieses ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, da noch Gaben und Opfer dargebracht werden, welche, was das Gewissen anbelangt, den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst verrichtet, TextusReceptus: ητις παραβολη εις τον καιρον τον ενεστηκοτα καθ ον δωρα τε και θυσιαι προσφερονται μη δυναμεναι κατα συνειδησιν τελειωσαι τον λατρευοντα
    ehtis paraboleh eis ton kairon ton enestehkota kath on dohra te kai thysiai prospherontai meh dynamenai kata syneidehsin teleiohsai ton latreyonta


    Hebräer 9,10  *
    Schlachter: da er sich nur auf Speisen und Getränke und verschiedene Waschungen bezieht, auf fleischliche Verordnungen, welche bis zur Zeit der Zurechtbringung auferlegt sind. TextusReceptus: μονον επι βρωμασιν και πομασιν και διαφοροις βαπτισμοις και δικαιωμασιν σαρκος μεχρι καιρου διορθωσεως επικειμενα
    monon epi brohmasin kai pomasin kai diaphorois baptismois kai dikaiohmasin sarkos mechri kairoy diorthohseohs epikeimena


    1.Petrus 1,5  *
    Schlachter: die ihr in Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit; TextusReceptus: τους εν δυναμει θεου φρουρουμενους δια πιστεως εις σωτηριαν ετοιμην αποκαλυφθηναι εν καιρω εσχατω
    toys en dynamei theoy phroyroymenoys dia pisteohs eis sohtehrian etoimehn apokalyphthehnai en kairoh eschatoh


    Offenbarung 12,12  *
    Schlachter: Darum seid fröhlich, ihr Himmel, und die ihr darin wohnet! Wehe der Erde und dem Meere! Denn der Teufel ist zu euch hinabgestiegen und hat einen großen Zorn, da er weiß, daß er nur wenig Zeit hat. TextusReceptus: δια τουτο ευφραινεσθε οι ουρανοι και οι εν αυτοις σκηνουντες ουαι τοις κατοικουσιν την γην και την θαλασσαν οτι κατεβη ο διαβολος προς υμας εχων θυμον μεγαν ειδως οτι ολιγον καιρον εχει
    dia toyto eyphrainesthe oi oyranoi kai oi en aytois skehnoyntes oyai tois katoikoysin tehn gehn kai tehn thalassan oti katebeh o diabolos pros ymas echohn thymon megan eidohs oti oligon kairon echei


    Offenbarung 12,14  *
    Schlachter: Und es wurden dem Weibe zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste flöge an ihre Stätte, woselbst sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange. TextusReceptus: και εδοθησαν τη γυναικι δυο πτερυγες του αετου του μεγαλου ινα πετηται εις την ερημον εις τον τοπον αυτης οπου τρεφεται εκει καιρον και καιρους και ημισυ καιρου απο προσωπου του οφεως
    kai edothehsan teh gynaiki dyo pteryges toy aetoy toy megaloy ina petehtai eis tehn erehmon eis ton topon aytehs opoy trephetai ekei kairon kai kairoys kai ehmisy kairoy apo prosohpoy toy opheohs

    Bibelverse im Sinne von „Zeit“ als allgemeiner Begriff ohne nähere Festlegung

    Hier finden wir Begriffe wie etwa „Zeichen der Zeit”, „die Fülle der Zeiten” oder „die Zeit auskaufen”, die eine gewisse Bedeutung anzeigen, aber auch Begriffe eher trivialen Inhalts wie „Zeit vertreiben”, „Zeit haben” oder „es ist Zeit”. Auch hier wird deutlich, dass der καιρος nicht von sich aus mit einer vertieften theologischen Bedeutung daherkommt, sondern sie erst durch den Textzusammenhang gewinnt.


    Matthäus 16,3  *
    Schlachter: und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter; denn der Himmel ist rot und trübe. Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht! TextusReceptus: και πρωι σημερον χειμων πυρραζει γαρ στυγναζων ο ουρανος υποκριται το μεν προσωπον του ουρανου γινωσκετε διακρινειν τα δε σημεια των καιρων ου δυνασθε
    kai prohi sehmeron cheimohn pyrrazei gar stygnazohn o oyranos ypokritai to men prosohpon toy oyranoy ginohskete diakrinein ta de sehmeia tohn kairohn oy dynasthe


    Lukas 12,56  *
    Schlachter: Ihr Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr beurteilen; wie kommt es aber, daß ihr diese Zeit nicht zu prüfen versteht? TextusReceptus: υποκριται το προσωπον {VAR1: της γης και του ουρανου } {VAR2: του ουρανου και της γης } οιδατε δοκιμαζειν τον δε καιρον τουτον πως ου δοκιμαζετε
    ypokritai to prosohpon {var1: tehs gehs kai toy oyranoy } {var2: toy oyranoy kai tehs gehs } oidate dokimazein ton de kairon toyton pohs oy dokimazete


    Apostelgeschichte 17,21  *
    Schlachter: Alle Athener nämlich, auch die Ausländer, die sich dort aufhielten, vertrieben sich mit nichts anderm so gerne die Zeit, als damit, etwas Neues zu sagen oder zu hören. TextusReceptus: αθηναιοι δε παντες και οι επιδημουντες ξενοι εις ουδεν ετερον ευκαιρουν η λεγειν τι και ακουειν καινοτερον
    athehnaioi de pantes kai oi epidehmoyntes xenoi eis oyden eteron eykairoyn eh legein ti kai akoyein kainoteron


    Epheser 1,10  *
    Schlachter: damit es ausgeführt würde in der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zu bringen in Christus, was im Himmel und was auf Erden ist, in ihm. TextusReceptus: εις οικονομιαν του πληρωματος των καιρων ανακεφαλαιωσασθαι τα παντα εν τω χριστω τα τε εν τοις ουρανοις και τα επι της γης
    eis oikonomian toy plehrohmatos tohn kairohn anakephalaiohsasthai ta panta en toh christoh ta te en tois oyranois kai ta epi tehs gehs


    Epheser 5,16  *
    Schlachter: und kaufet die Zeit aus, denn die Tage sind böse. TextusReceptus: εξαγοραζομενοι τον καιρον οτι αι ημεραι πονηραι εισιν
    exagorazomenoi ton kairon oti ai ehmerai ponehrai eisin


    Kolosser 4,5  *
    Schlachter: Wandelt in Weisheit gegen die, welche außerhalb der Gemeinde sind, und kaufet die Zeit aus. TextusReceptus: εν σοφια περιπατειτε προς τους εξω τον καιρον εξαγοραζομενοι
    en sophia peripateite pros toys exoh ton kairon exagorazomenoi


    Hebräer 11,15  *
    Schlachter: Und hätten sie dabei an jenes gedacht, von welchem sie ausgezogen waren, so hätten sie ja Zeit gehabt zurückzukehren; TextusReceptus: και ει μεν εκεινης εμνημονευον αφ ης εξηλθον ειχον αν καιρον ανακαμψαι
    kai ei men ekeinehs emnehmoneyon aph ehs exehlthon eichon an kairon anakampsai


    1.Petrus 4,17  *
    Schlachter: Denn es ist Zeit, daß das Gericht anfange am Hause Gottes; wenn aber zuerst bei uns, wie wird das Ende derer sein, die sich von dem Evangelium Gottes nicht überzeugen lassen? TextusReceptus: οτι ο καιρος του αρξασθαι το κριμα απο του οικου του θεου ει δε πρωτον αφ ημων τι το τελος των απειθουντων τω του θεου ευαγγελιω
    oti o kairos toy arxasthai to krima apo toy oikoy toy theoy ei de prohton aph ehmohn ti to telos tohn apeithoyntohn toh toy theoy eyaggelioh

    Bibelverse im Sinne von „Alter“

    In einem Fall findet sich καιρος auch als Alter eines Menschen:


    Hebräer 11,11  *
    Schlachter: Durch Glauben erhielt auch Sara Kraft zur Gründung einer Nachkommenschaft trotz ihres Alters, weil sie den für treu achtete, der es verheißen hatte. TextusReceptus: πιστει και αυτη σαρρα δυναμιν εις καταβολην σπερματος ελαβεν και παρα καιρον ηλικιας ετεκεν επει πιστον ηγησατο τον επαγγειλαμενον
    pistei kai ayteh sarra dynamin eis katabolehn spermatos elaben kai para kairon ehlikias eteken epei piston ehgehsato ton epaggeilamenon

    Bibelverse im Sinne eines „besonderen Zeitpunktes“

    Hier sind Aussagen wie „meine oder ihre Zeit”, „die Zeit ist nahe” oder „die Zeit ist erfüllt” zusammengefasst, die für eine Person oder auch die Menschheit von besonderer Bedeutung sind. Indem Jesus sich mit einem Zeitpunkt identifiziert, „meine Zeit”, gibt er ihm eine besondere Bedeutung. Dieses „meine Zeit” ist von einer großen seelsorgerlichen Bedeutung. Für jeden Menschen gibt es solche Zeitpunkte, die für ihn zu „meine Zeit” werden. Oft lassen wir sie ungenutzt verstreichen oder sind überrascht und in Folge dessen auch unfähig, dieser Herausforderung angemessen zu begegnen, so dass wir dann leicht zu der Formulierung finden: „Seiner Zeit hätte ich das machen können, aber ich habe den Zeitpunkt verpasst.” Eine große Aufgabe ist es, diese richtigen Zeitpunkte im Leben zu finden und zu ergreifen. Dies gilt für das Leben eines Menschen, dies gilt aber genauso für die Menschen einer Stadt, eines Landes oder für die Menschheit allgemein. Israel hatte seine Zeit, als Jesus unter ihnen weilte, hat es aber nicht ergriffen, wie Johannes schreibt:
    Johannes 1,9-11 *
    Das wahrhaftige Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen.  Es war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.  Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allerdings weiß er auch, dass es Menschen gibt, die den Zeitpunkt genutzt haben, denn er schreibt weiter:
    Johannes 1,12 *
    Allen denen aber, die ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; Sehr schön beschreibt Jesus, wie wir Menschen im nachherein recht klug sind, aber den richtigen Zeitpunkt doch oft verpassen. Als er den Schriftgelehrten vorwirft, ihre Väter hätten in der Vergangenheit die Propheten umgebracht, die zu ihnen gesandt worden sind, da kennt er ihre innersten Gedanken und sagt:
    Matthäus 23,29-30 *
    Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr die Gräber der Propheten bauet und die Denkmäler der Gerechten schmücket  und saget: Hätten wir in den Tagen unsrer Väter gelebt, wir hätten uns nicht mit ihnen des Blutes der Propheten schuldig gemacht.

    Dieser besondere Zeitpunkt kommt im Neuen Testament auch in dem Wort „Heute” zum Ausdruck, etwa durch das bekannte Wort aus dem Hebräerbrief:
    Hebräer 3,7 *
    Darum, wie der heilige Geist spricht: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht, , das Psalmen 95,8 * zitiert. Dabei offenbart sich Gott als derjenige, der das „Heute” festlegt:
    Hebräer 4,4-10 *
    Und doch waren die Werke seit Grundlegung der Welt beendigt; denn er hat irgendwo von dem siebenten Tag also gesprochen: «Und Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken»,  und in dieser Stelle wiederum: «Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!»  Da nun noch vorbehalten bleibt, daß etliche in sie eingehen sollen, und die, welchen zuerst die gute Botschaft verkündigt worden ist, wegen ihres Ungehorsams nicht eingegangen sind,  so bestimmt er wiederum einen Tag, ein «Heute», indem er nach so langer Zeit durch David sagt, wie schon angeführt: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht!»  Denn hätte Josua sie zur Ruhe gebracht, so würde nicht hernach von einem anderen Tage gesprochen.  Also bleibt dem Volke Gottes noch eine Sabbatruhe vorbehalten;  denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken, gleichwie Gott von den seinigen. Niemand wird diese Texte aber nutzen, um dem Wort „Heute” eine besondere theologische Qualität zu geben. Erst dadurch, dass Gott diese Gnadenzeit durch den Kreuzestod Jesu schafft, wird aus dem „Heute”, das einfach den heutigen Tag meint, eine neue Qualität der Gnadenzeit Gottes. Ohne das Handeln Gottes, ohne den Kreuzestod Jesu, wäre das „Heute” ein weiterer Tag, der meinen Vorrat an Lebenstagen verringert und vielleicht sogar mein letzter Tag ist. Paulus beschreibt es sehr eindringlich: Habe ich als Mensch zu Ephesus mit wilden Tieren gekämpft, was nützt es mir? Wenn die Toten nicht auferstehen, so «lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!» (1.Korinther 15,32 *)

    Interessant ist dabei, dass das Wort „Jetzt” in diesem Zusammenhang nicht verwendet wird. Es wird, neben der Zeitbestimmung eher für das Handeln Gottes eingesetzt. Jesus sagt etwa zu Petrus:
    Matthäus 1,1-21,43+21,45-28,20 *
    Geschlechtsregister Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.  Abraham zeugte den Isaak, Isaak zeugte den Jakob, Jakob zeugte den Juda und seine Brüder,  Juda zeugte den Phares und den Zara mit der Tamar, Phares zeugte den Esrom, Esrom zeugte den Aram,  Aram zeugte den Aminadab, Aminadab zeugte den Nahasson, Nahasson zeugte den Salmon,  Salmon zeugte den Boas mit der Rahab, Boas zeugte den Obed mit der Ruth, Obed zeugte den Jesse,  Jesse zeugte den König David. Der König David zeugte den Salomo mit dem Weibe Urias,  Salomo zeugte den Rehabeam, Rehabeam zeugte den Abia, Abia zeugte den Asa,  Asa zeugte den Josaphat, Josaphat zeugte den Joram, Joram zeugte den Usia,  Usia zeugte den Jotam, Jotam zeugte den Ahas, Ahas zeugte den Hiskia,  Hiskia zeugte den Manasse, Manasse zeugte den Amon, Amon zeugte den Josia,  Josia zeugte den Jechonja und dessen Brüder, zur Zeit der Übersiedelung nach Babylon.  Nach der Übersiedelung nach Babylon zeugte Jechonia den Salatiel. Salatiel zeugte den Serubbabel,  Serubbabel zeugte den Abiud, Abiud zeugte den Eliakim, Eliakim zeugte den Azor,  Azor zeugte den Sadok, Sadok zeugte den Achim, Achim zeugte den Eliud,  Eliud zeugte den Eleazar, Eleazar zeugte den Mattan, Mattan zeugte den Jakob,  Jakob zeugte den Joseph, den Mann der Maria, von welcher geboren ist Jesus, der genannt wird Christus.  So sind es nun von Abraham bis auf David insgesamt vierzehn Glieder; und von David bis zur Übersiedelung nach Babylon vierzehn Glieder; und von der Übersiedelung nach Babylon bis auf Christus vierzehn Glieder.  Die Geburt Jesu Christi aber war also: Als seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammenkamen, erfand sich's, daß sie empfangen hatte vom heiligen Geist.  Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht an den Pranger stellen wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen.  Während er aber solches im Sinne hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu nehmen; denn was in ihr erzeugt ist, das ist vom heiligen Geist.  Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.  Dieses alles aber ist geschehen, auf daß erfüllt würde, was von dem Herrn gesagt ist durch den Propheten, der da spricht:  «Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären, und man wird ihm den Namen Emmanuel geben; das heißt übersetzt: Gott mit uns.»  Als nun Joseph vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen, und nahm sein Weib zu sich  und erkannte sie nicht, bis sie den Sohn geboren hatte; und er gab ihm den Namen Jesus.  Als nun Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem, die sprachen:  Wo ist der neugeborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern gesehen im Morgenlande und sind gekommen, ihn anzubeten.  Da das der König Herodes hörte, erschrak er und ganz Jerusalem mit ihm.  Und er berief alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammen und erfragte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte.  Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem im jüdischen Lande; denn also steht geschrieben durch den Propheten:  «Und du, Bethlehem im Lande Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird ein Herrscher hervorgehen, der mein Volk Israel weiden soll!»  Da berief Herodes die Weisen heimlich und erkundigte sich bei ihnen genau nach der Zeit, wann der Stern erschienen wäre,  und sandte sie nach Bethlehem und sprach: Ziehet hin und forschet genau nach dem Kindlein. Und wenn ihr es gefunden habt, so tut mir's kund, auf daß auch ich komme und es anbete.  Und als sie den König gehört, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen, ging vor ihnen her, bis er kam und über dem Orte stillstand, wo das Kindlein war.  Da sie nun den Stern sahen, wurden sie sehr hoch erfreut  und gingen in das Haus hinein und fanden das Kindlein samt Maria, seiner Mutter. Und sie fielen nieder, beteten es an, taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gaben, Gold, Weihrauch und Myrrhen.  Und da sie im Traum angewiesen wurden, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, entwichen sie auf einem andern Wege in ihr Land.  Als sie aber entwichen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter und fliehe nach Ägypten und bleibe dort, bis ich es dir sage; denn Herodes will das Kindlein aufsuchen, um es umzubringen.  Da stand er auf, nahm das Kindlein und seine Mutter des Nachts und entwich nach Ägypten.  Und er blieb dort bis zum Tode des Herodes, auf daß erfüllt würde, was vom Herrn durch den Propheten gesagt ist, der da spricht: «Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.»  Da sich nun Herodes von den Weisen betrogen sah, ward er sehr zornig, sandte hin und ließ alle Knäblein töten, die zu Bethlehem und in allen ihren Grenzen waren, von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erkundigt hatte.  Da ward erfüllt, was durch Jeremia gesagt ist, den Propheten, der da spricht:  «Eine Stimme ist zu Rama gehört worden, viel Weinen und Klagen; Rahel beweint ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind.»  Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph in Ägypten im Traum  und spricht: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und ziehe in das Land Israel; denn sie sind gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben trachteten!  Da stand er auf, nahm das Kindlein und seine Mutter zu sich und ging in das Land Israel.  Als er aber hörte, daß Archelaus anstatt seines Vaters Herodes über Judäa regierte, fürchtete er sich, dahin zu gehen. Und auf eine Anweisung hin, die er im Traume erhielt, entwich er in die Gegend des galiläischen Landes.  Und dort angekommen, ließ er sich nieder in einer Stadt namens Nazareth; auf daß erfüllt würde, was durch die Propheten gesagt ist: «Er wird Nazarener heißen.»  In jenen Tagen aber erscheint Johannes der Täufer und predigt in der Wüste des jüdischen Landes  und spricht: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!  Das ist der, von welchem gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: «Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet seine Pfade eben!»  Er aber, Johannes, hatte ein Kleid von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; und seine Speise waren Heuschrecken und wilder Honig.  Da zog zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und die ganze umliegende Landschaft des Jordan,  und es wurden von ihm getauft im Jordan, die ihre Sünden bekannten.  Als er aber viele von den Pharisäern und Sadduzäern zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Schlangenbrut, wer hat euch unterwiesen, dem zukünftigen Zorn zu entfliehen?  So bringet nun Frucht, die der Buße würdig ist!  Und denket nicht bei euch selbst, sagen zu können: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch, Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.  Es ist aber schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Ein jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.  Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, so daß ich nicht gut genug bin, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch im heiligen Geist und mit Feuer taufen.  Er hat die Wurfschaufel in seiner Hand und wird seine Tenne gründlich reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln; die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.  Da kommt Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen.  Er aber wehrte es ihm und sprach: Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?  Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt zu; denn also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen! Da ließ er es ihm zu.  Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald aus dem Wasser; und siehe, da tat sich der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und auf ihn kommen.  Und siehe, eine Stimme kam vom Himmel, die sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!  Darauf ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er vom Teufel versucht würde.  Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn hernach.  Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden!  Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.»  Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels  und spricht zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: «Er wird seinen Engeln deinethalben Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stoßest.»  Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.»  Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit  und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.  Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!»  Da verließ ihn der Teufel; und siehe, Engel traten hinzu und dienten ihm.  Als aber Jesus hörte, daß Johannes gefangengesetzt worden war, entwich er nach Galiläa.  Und er verließ Nazareth, kam und ließ sich zu Kapernaum nieder, das am Meere liegt, im Gebiet von Sebulon und Naphtali;  auf daß erfüllt würde, was durch Jesaja gesagt ist, den Propheten, der da spricht:  «Das Land Sebulon und das Land Naphtali, am Wege des Meeres, jenseits des Jordan, das Galiläa der Heiden,  das Volk, das in der Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen, und die da saßen im Lande und Schatten des Todes, denen ist ein Licht aufgegangen.»  Von da an begann Jesus zu predigen und zu sprechen: Tut Buße; denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!  Als er aber am galiläischen Meere wandelte, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und dessen Bruder Andreas; die warfen das Netz ins Meer, denn sie waren Fischer.  Und er spricht zu ihnen: Folget mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen!  Und sie verließen alsbald die Netze und folgten ihm nach.  Und als er von da weiterging, sah er in einem Schiffe zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und dessen Bruder Johannes, mit ihrem Vater Zebedäus ihre Netze flicken; und er berief sie.  Da verließen sie alsbald das Schiff und ihren Vater und folgten ihm nach.  Und Jesus durchzog ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk.  Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien; und sie brachten alle Kranken zu ihm, die mit mancherlei Krankheiten und Schmerzen behaftet waren, Besessene und Mondsüchtige und Lahme; und er heilte sie.  Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach aus Galiläa und aus dem Gebiet der Zehn-Städte und aus Jerusalem und Judäa und von jenseits des Jordan.  Als er aber die Volksmenge sah, stieg er auf den Berg; und als er sich setzte, traten seine Jünger zu ihm.  Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:  Selig sind die geistlich Armen; denn ihrer ist das Himmelreich!  Selig sind die Trauernden; denn sie sollen getröstet werden!  Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Land ererben!  Selig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten; denn sie sollen satt werden!  Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen!  Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen!  Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen!  Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich!  Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch allerlei Arges wider euch reden um meinetwillen!  Freuet euch und frohlocket; denn euer Lohn ist groß im Himmel; denn also haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.  Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als daß es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten werde.  Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen bleiben.  Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, so leuchtet es allen, die im Hause sind.  So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.  Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.  Denn wahrlich, ich sage euch, bis daß Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Jota noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.  Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute also lehrt, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich, wer sie aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.  Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Himmelreich eingehen!  Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht töten»; wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein.  Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka! der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr! der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.  Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und daselbst eingedenk wirst, daß dein Bruder etwas wider dich habe,  so laß deine Gabe dort vor dem Altar und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder und alsdann komm und opfere deine Gabe.  Sei deinem Widersacher bald geneigt, während du noch mit ihm auf dem Wege bist; damit der Widersacher dich nicht etwa dem Richter überantworte, und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergebe, und du ins Gefängnis geworfen werdest.  Wahrlich, ich sage dir, du wirst von dort nicht herauskommen, bis du den letzten Heller bezahlt hast!  Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht ehebrechen!»  Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.  Wenn dir aber dein rechtes Auge ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus und wirf es von dir. Denn es ist besser für dich, daß eins deiner Glieder verloren gehe, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.  Und wenn deine rechte Hand für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue sie ab und wirf sie von dir. Denn es ist besser für dich, daß eins deiner Glieder verloren gehe, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.  Es ist auch gesagt: «Wer sich von seiner Frau scheidet, der gebe ihr einen Scheidebrief.»  Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, ausgenommen wegen Unzucht, der macht, daß sie die Ehe bricht. Und wer eine Geschiedene zur Ehe nimmt, der bricht die Ehe.  Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht falsch schwören; du sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten.»  Ich aber sage euch, daß ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron,  noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel, noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt.  Auch bei deinem Haupte sollst du nicht schwören; denn du vermagst kein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen.  Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen.  Ihr habt gehört, daß gesagt ist: «Auge um Auge und Zahn um Zahn!»  Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn dich jemand auf deinen rechten Backen schlägt, so biete ihm auch den andern dar;  und wer mit dir rechten und deinen Rock nehmen will, dem laß auch den Mantel;  und wenn dich jemand eine Meile weit zu gehen nötigt, so gehe mit ihm zwei.  Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will.  Ihr habt gehört, daß gesagt ist: «Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen!»  Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen;  auf daß ihr Kinder eures Vaters im Himmel seid. Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.  Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, was habt ihr für einen Lohn? Tun nicht die Zöllner dasselbe?  Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die Heiden ebenso?  Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer himmlischer Vater vollkommen ist!  Habet acht, daß ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Leuten übet, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.  Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.  Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,  damit dein Almosen im Verborgenen sei. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich.  Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn sie beten gern in den Synagogen und an den Straßenecken, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.  Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließ deine Türe zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich.  Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen.  Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, ehe ihr ihn bittet.  So sollt ihr nun also beten: Unser Vater, der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name.  Es komme dein Reich. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden.  Gib uns heute unser tägliches Brot.  Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern.  Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.  Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebet, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben.  Wenn ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht vergebet, so wird euch euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben.  Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt werde, daß sie fasten. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.  Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,  damit es nicht von den Leuten bemerkt werde, daß du fastest, sondern von deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich.  Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen, und wo die Diebe nachgraben und stehlen.  Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen, und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen.  Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.  Das Auge ist des Leibes Leuchte. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein.  Wenn aber dein Auge verdorben ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein!  Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.  Darum sage ich euch: Sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?  Sehet die Vögel des Himmels an! Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?  Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Länge eine einzige Elle hinzusetzen?  Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und spinnen nicht;  ich sage euch aber, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie deren eine.  Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?  Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, oder was werden wir trinken, oder womit werden wir uns kleiden?  Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden; aber euer himmlischer Vater weiß, daß ihr das alles bedürft.  Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles hinzugelegt werden.  Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den andern Morgen; denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tage genügt seine eigene Plage!  Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!  Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr meßt, wird euch gemessen werden.  Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?  Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen, und siehe, der Balken ist in deinem Auge?  Du Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge und dann siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehest!  Gebet das Heilige nicht den Hunden und werfet eure Perlen nicht vor die Schweine, damit sie dieselben nicht mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.  Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan!  Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.  Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gäbe,  oder, wenn er um einen Fisch bittet, er ihm eine Schlange gäbe?  Wenn nun ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!  Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.  Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der ins Verderben führt, und viele sind es, die da hineingehen.  Aber die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!  Hütet euch aber vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind.  An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln?  So bringt ein jeder gute Baum gute Früchte, der faule Baum aber bringt schlechte Früchte.  Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen.  Ein jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.  Darum sollt ihr sie an ihren Früchten erkennen.  Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.  Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht?  Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!  Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, ist einem klugen Manne zu vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute.  Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet.  Und ein jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Manne gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute.  Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, da fiel es, und sein Fall war groß.  Und es begab sich, als Jesus diese Rede beendet hatte, entsetzte sich das Volk über seine Lehre.  Denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.  Als er aber von dem Berge herabstieg, folgte ihm eine große Volksmenge nach.  Und siehe, ein Aussätziger kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.  Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald ward er von seinem Aussatz rein.  Und Jesus spricht zu ihm: Siehe zu, daß du es niemand sagest; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und bringe das Opfer, das Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis!  Als er aber nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann zu ihm, bat ihn  und sprach: Herr, mein Knecht liegt daheim gelähmt darnieder und ist furchtbar geplagt!  Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.  Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden.  Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und habe Kriegsknechte unter mir; und sage ich zu diesem: Gehe hin! so geht er; und zu einem andern: Komm her! so kommt er; und zu meinem Knechte: Tue das! so tut er's.  Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, bei niemand in Israel habe ich so großen Glauben gefunden!  Ich sage euch aber: Viele werden kommen von Morgen und Abend und werden mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tische sitzen im Himmelreich;  aber die Kinder des Reiches werden in die äußerste Finsternis hinausgeworfen werden; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.  Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und sein Knecht ward gesund in derselben Stunde.  Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er, daß dessen Schwiegermutter darniederlag und das Fieber hatte.  Und er berührte ihre Hand, und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihm.  Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister aus durchs Wort und heilte alle Kranken;  auf daß erfüllt würde, was durch Jesaja gesagt ist, den Propheten, welcher spricht: «Er hat unsere Gebrechen weggenommen und die Krankheiten getragen.»  Als aber Jesus die Volksmenge um sich sah, befahl er, ans jenseitige Ufer zu fahren.  Und ein Schriftgelehrter trat herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst!  Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlegen kann.  Ein anderer Jünger sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben!  Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach und laß die Toten ihre Toten begraben!  Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm nach.  Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem Meere, so daß das Schiff von den Wellen bedeckt ward; er aber schlief.  Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns, wir kommen um!  Da sprach er zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und das Meer; und es ward eine große Stille.  Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Wer ist der, daß ihm auch die Winde und das Meer gehorsam sind?  Und als er ans jenseitige Ufer in die Landschaft der Gadarener kam, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die kamen aus den Gräbern heraus und waren sehr gefährlich, so daß niemand auf jener Straße wandern konnte.  Und siehe, sie schrieen und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu peinigen?  Es war aber fern von ihnen eine große Herde Schweine auf der Weide.  Und die Dämonen baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Schweineherde!  Und er sprach zu ihnen: Fahret hin! Da fuhren sie aus und fuhren in die Schweine. Und siehe, die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinunter ins Meer, und sie kamen im Wasser um.  Die Hirten aber flohen, gingen in die Stadt und verkündigten alles, auch was mit den Besessenen vorgegangen war.  Und siehe, die ganze Stadt kam heraus, Jesus entgegen; und als sie ihn sahen, baten sie ihn, von ihren Grenzen zu weichen.  Und er trat in das Schiff, fuhr hinüber und kam in seine Stadt.  Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der auf einem Bette lag. Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!  Und siehe, etliche der Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert!  Und da Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr Arges in euren Herzen?  Was ist denn leichter zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben, oder zu sagen: Steh auf und wandle?  Damit ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben, sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm dein Bett und geh heim!  Und er stand auf und ging heim.  Als aber die Volksmenge das sah, verwunderte sie sich und pries Gott, der solche Macht den Menschen gegeben.  Und als Jesus von da weiter ging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, der hieß Matthäus; und er spricht zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach.  Und es begab sich, als er in dem Hause zu Tische saß, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tische.  Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?  Er aber, als er es hörte, sprach zu ihnen: Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.  Gehet aber hin und lernet, was das sei: «Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer.» Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder.  Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht?  Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitleute trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, wo der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann werden sie fasten.  Niemand aber setzt einen Lappen von ungewalktem Tuch auf ein altes Kleid, denn der Lappen reißt von dem Kleide ab, und der Riß wird ärger.  Man faßt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche kommen um; sondern man faßt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten.  Und da er solches mit ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher, fiel vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben gestorben; aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie leben!  Und Jesus stand auf und folgte ihm samt seinen Jüngern.  Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Kleides an.  Denn sie sagte bei sich selbst: Wenn ich nur sein Kleid anrühre, so bin ich gerettet!  Jesus aber wandte sich um, sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen! Und das Weib war gerettet von jener Stunde an.  Als nun Jesus in das Haus des Obersten kam und die Pfeifer und das Getümmel sah,  sprach er zu ihnen: Entfernet euch! Denn das Mägdlein ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.  Als aber das Volk hinausgetrieben war, ging er hinein und faßte sie bei der Hand; und das Mägdlein stand auf.  Und das Gerücht hiervon verbreitete sich in jener ganzen Gegend.  Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde nach, die schrieen und sprachen: Du Sohn Davids, erbarme dich unser!  Als er nun ins Haus kam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus fragte sie: Glaubt ihr, daß ich solches tun kann? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr!  Da rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben!  Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus drohte ihnen ernstlich und sprach: Sehet zu, daß es niemand erfahre!  Sie aber gingen hinaus und machten ihn in jener ganzen Gegend bekannt.  Als sie aber hinausgingen, siehe, da brachte man einen Menschen zu ihm, der stumm und besessen war.  Und nachdem der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich und sprach: Solches ist noch nie in Israel gesehen worden!  Die Pharisäer aber sagten: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus!  Und Jesus durchzog alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, predigte das Evangelium von dem Reich und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen.  Als er aber die Volksscharen sah, jammerten sie ihn, weil sie beraubt und vernachlässigt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.  Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige.  Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte aussende!  Da rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister, sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen.  Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: Der erste Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes;  Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus, zubenannt Thaddäus;  Simon der Kananäer, und Judas, der Ischariot, welcher ihn verriet.  Diese zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Begebet euch nicht auf die Straße der Heiden und betretet keine Stadt der Samariter;  gehet vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.  Gehet aber hin, prediget und sprechet: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!  Heilet Kranke, weckt Tote auf, reiniget Aussätzige, treibet Dämonen aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebet es!  Nehmet weder Gold noch Silber noch Erz in eure Gürtel,  keine Tasche auf den Weg, auch nicht zwei Röcke, weder Schuhe noch Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert.  Wo ihr aber in eine Stadt oder in ein Dorf hineingehet, da erkundiget euch, wer darin würdig sei, und bleibet dort, bis ihr weiterzieht.  Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßet es.  Und wenn das Haus würdig ist, so komme euer Friede über dasselbe. Ist es aber nicht würdig, so soll euer Friede wieder zu euch zurückkehren.  Und wenn euch jemand nicht aufnehmen, noch eure Rede hören wird, so gehet fort aus diesem Haus oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen!  Wahrlich, ich sage euch: Es wird dem Lande Sodom und Gomorra am Tage des Gerichts erträglicher gehen als dieser Stadt.  Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben!  Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch den Gerichten überliefern, und in ihren Synagogen werden sie euch geißeln;  auch vor Fürsten und Könige wird man euch führen, um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis.  Wenn sie euch aber überliefern, so sorget euch nicht darum, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt;  denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist's, der durch euch redet.  Es wird aber ein Bruder den anderen zum Tode überliefern und ein Vater sein Kind; und Kinder werden sich wider die Eltern erheben und werden sie zum Tode bringen.  Und ihr werdet von jedermann gehaßt sein um meines Namens willen. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.  Wenn sie euch aber in der einen Stadt verfolgen, so fliehet in eine andere. Denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht fertig sein, bis des Menschen Sohn kommt.  Der Jünger ist nicht über dem Meister, noch der Knecht über seinem Herrn.  Es ist für den Jünger genug, daß er sei wie sein Meister und der Knecht wie sein Herr. Haben sie den Hausvater Beelzebul geheißen, wieviel mehr seine Hausgenossen!  So fürchtet euch nun nicht vor ihnen! Denn es ist nichts verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das man nicht erfahren wird.  Was ich euch im Finstern sage, das redet am Licht, und was ihr ins Ohr höret, das prediget auf den Dächern.  Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen, fürchtet vielmehr den, welcher Seele und Leib verderben kann in der Hölle.  Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig? Und doch fällt keiner derselben auf die Erde ohne euren Vater.  Bei euch aber sind auch die Haare des Hauptes alle gezählt.  Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.  Jeder nun, der mich bekennt vor den Menschen, den will auch ich bekennen vor meinem himmlischen Vater;  wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will auch ich verleugnen vor meinem himmlischen Vater.  Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.  Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;  und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.  Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.  Und wer nicht sein Kreuz nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert.  Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.  Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.  Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet heißt, der wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter heißt, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen;  und wer einen dieser Geringen auch nur mit einem Becher kalten Wassers tränkt, weil er ein Jünger heißt, wahrlich, ich sage euch, der wird seinen Lohn nicht verlieren!  Und es begab sich, als Jesus die Befehle an seine zwölf Jünger vollendet hatte, zog er von dannen, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen.  Als aber Johannes im Gefängnis die Werke Christi vernahm, ließ er ihn durch seine Jünger fragen:  Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?  Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündiget dem Johannes, was ihr sehet und höret:  Blinde werden sehend, und Lahme wandeln, Aussätzige werden rein, und Taube hören, Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium gepredigt.  Und selig ist, wer sich nicht ärgert an mir!  Als aber diese aufbrachen, fing Jesus an zur Volksmenge zu reden über Johannes: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen zu sehen? Ein Rohr, das vom Winde bewegt wird?  Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Kleidern angetan? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige!  Oder was seid ihr hinausgegangen? Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja, ich sage euch, einen, der mehr ist als ein Prophet!  Denn dieser ist's, von dem geschrieben steht: «Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesichte her, der deinen Weg vor dir bereiten soll.»  Wahrlich, ich sage euch, unter denen, die vom Weibe geboren sind, ist kein Größerer aufgetreten, als Johannes der Täufer. Doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.  Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt leidet das Himmelreich Gewalt, und die, welche Gewalt anwenden, reißen es an sich.  Denn alle Propheten und das Gesetz bis auf Johannes haben geweissagt.  Und wenn ihr es annehmen wollt: er ist der Elia, der da kommen soll.  Wer Ohren hat zu hören, der höre!  Wem soll ich aber dieses Geschlecht vergleichen? Es ist Kindern gleich, die am Markte sitzen und ihren Gespielen zurufen  und sprechen: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben geklagt, und ihr habt nicht geweint!  Denn Johannes ist gekommen, der aß nicht und trank nicht; da sagen sie: Er hat einen Dämon!  Des Menschen Sohn ist gekommen, der ißt und trinkt; da sagen sie: Siehe, wie ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer, der Zöllner und Sünder Freund! Und die Weisheit ist durch ihre Kinder gerechtfertigt worden.  Da fing er an, die Städte zu schelten, in welchen die meisten seiner Taten geschehen waren, weil sie nicht Buße getan.  Wehe dir, Chorazin, wehe dir, Bethsaida! Denn wenn zu Tyrus und Sidon die Taten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst im Sack und in der Asche Buße getan.  Doch ich sage euch, es wird Tyrus und Zidon erträglicher gehen am Tage des Gerichts als euch!  Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhoben bist, du wirst bis zur Hölle hinabgeworfen werden. Denn wenn zu Sodom die Taten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, es stünde noch heutzutage!  Doch ich sage euch, es wird dem Lande Sodom erträglicher gehen am Tage des Gerichts als dir!  Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast!  Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor dir.  Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn, als nur der Vater; und niemand erkennt den Vater, als nur der Sohn und wem der Sohn es offenbaren will.  Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!  Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen;  denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht!  Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Saaten; seine Jünger aber hungerten und fingen an, Ähren abzustreifen und zu essen.  Als aber das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist!  Er aber sagte zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und seine Gefährten hungerte?  Wie er in das Haus Gottes hineinging und sie die Schaubrote aßen, welche weder er noch seine Gefährten essen durften, sondern allein die Priester?  Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, daß am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen und doch ohne Schuld sind?  Ich sage euch aber: Hier ist ein Größerer als der Tempel!  Wenn ihr aber wüßtet, was das heißt: «Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer», so hättet ihr die Unschuldigen nicht verurteilt.  Denn des Menschen Sohn ist Herr über den Sabbat.  Und er ging von dort weiter und kam in ihre Synagoge.  Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Darf man am Sabbat heilen? damit sie ihn verklagen könnten.  Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch ist unter euch, der ein Schaf hat und, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergreift und herauszieht?  Wieviel besser ist nun ein Mensch, denn ein Schaf! Darum darf man am Sabbat wohl Gutes tun.  Dann sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und sie wurde gesund wie die andere.  Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat wider ihn, um ihn umzubringen.  Jesus aber, da er es merkte, zog sich von dort zurück; und es folgten ihm viele nach, und er heilte sie alle.  Und er gebot ihnen, ihn nicht offenbar zu machen,  damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist:  «Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht verkündigen.  Er wird nicht zanken noch schreien, und niemand wird auf den Gassen seine Stimme hören.  Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis daß er das Gericht zum Sieg ausführe.  Und die Heiden werden auf seinen Namen hoffen.»  Da wurde ein Besessener zu ihm gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, so daß der Blinde und Stumme redete und sah.  Und alles Volk erstaunte und sprach: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids?  Als aber die Pharisäer es hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen!  Da aber Jesus ihre Gedanken merkte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird veröden, und keine Stadt, kein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen.  Wenn nun ein Satan den andern austreibt, so ist er mit sich selbst uneins. Wie kann dann sein Reich bestehen?  Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.  Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.  Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken bindet? Erst dann kann er sein Haus plündern.  Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.  Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden.  Und wer ein Wort redet wider des Menschen Sohn, dem wird vergeben werden; wer aber wider den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen.  Entweder pflanzet einen guten Baum, so wird die Frucht gut, oder pflanzet einen schlechten Baum, so wird die Frucht schlecht! Denn an der Frucht erkennt man den Baum.  Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.  Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze des Herzens Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatze Böses hervor.  Ich sage euch aber, daß die Menschen am Tage des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben.  Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden.  Da hoben etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer an und sprachen: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen!  Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Das böse und ehebrecherische Geschlecht begehrt ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.  Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauche des Riesenfisches war, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte im Schoße der Erde sein.  Leute von Ninive werden auftreten im Gericht wider dieses Geschlecht und werden es verurteilen; denn sie taten Buße auf die Predigt des Jona hin. Und siehe, hier ist mehr als Jona!  Die Königin von Mittag wird auftreten im Gerichte wider dieses Geschlecht und wird es verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo!  Wenn aber der unreine Geist vom Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht.  Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus welchem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt.  Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die schlimmer sind als er; und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird zuletzt mit diesem Menschen ärger als zuerst. So wird es auch sein mit diesem bösen Geschlecht.  Während er noch zu dem Volke redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten mit ihm zu reden.  Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen mit dir zu reden.  Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?  Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Seht da, meine Mutter und meine Brüder!  Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter!  An jenem Tage ging Jesus zum Hause hinaus und setzte sich an das Meer.  Und es versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm, so daß er in ein Schiff trat und sich setzte; und alles Volk stand am Ufer.  Und er redete zu ihnen vieles in Gleichnissen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus zu säen.  Und indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.  Anderes aber fiel auf den felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging alsbald auf, weil es nicht tiefe Erde hatte;  als aber die Sonne aufging, ward es verbrannt; und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.  Anderes aber fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es.  Anderes aber fiel auf gutes Erdreich und brachte Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig und etliches dreißigfältig.  Wer Ohren hat zu hören, der höre!  Da traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen mit ihnen?  Er aber antwortete und sprach: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen; jenen aber ist's nicht gegeben.  Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er hat.  Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen, und hören und doch nicht hören und nicht verstehen;  und es wird an ihnen die Weissagung des Jesaja erfüllt, welche also lautet: «Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen!  Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen, daß sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile».  Aber selig sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören.  Denn wahrlich, ich sage euch, viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr sehet, und haben es nicht gesehen; und zu hören, was ihr höret, und haben es nicht gehört.  So höret nun ihr das Gleichnis vom Sämann:  So oft jemand das Wort vom Reiche hört und nicht versteht, so kommt der Böse und raubt das, was in sein Herz gesät ist. Das ist der, bei welchem es an den Weg gestreut war.  Auf den felsigen Boden gestreut aber ist es bei dem, welcher das Wort hört und alsbald mit Freuden aufnimmt;  er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Trübsal oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, so nimmt er alsbald Anstoß.  Unter die Dornen gesät aber ist es bei dem, welcher das Wort hört; aber die Sorge um das Zeitliche und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht.  Auf das gute Erdreich gesät aber ist es bei dem, welcher das Wort hört und versteht; der bringt dann auch Frucht, einer hundertfältig, ein anderer sechzigfältig, ein dritter dreißigfältig.  Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.  Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging davon.  Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da zeigte sich auch das Unkraut.  Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?  Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, daß wir hingehen und es zusammenlesen?  Er aber sprach: Nein! damit ihr nicht, indem ihr das Unkraut zusammenleset, zugleich mit ihm den Weizen ausraufet.  Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, daß man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune!  Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, welches ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte.  Dieses ist zwar unter allen Samen das kleinste; wenn es aber wächst, so wird es größer als die Gartengewächse und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.  Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert ward.  Dieses alles redete Jesus in Gleichnissen zum Volke, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,  damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der da spricht: «Ich will meinen Mund in Gleichnissen auftun, ich will verkündigen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war.»  Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!  Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist des Menschen Sohn.  Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Kinder des Reichs; das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen.  Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit, die Schnitter sind die Engel.  Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende der Weltzeit.  Des Menschen Sohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reiche sammeln alle Ärgernisse und die da Unrecht tun  und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein.  Alsdann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der höre!  Das Himmelreich ist gleich einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.  Wiederum ist das Himmelreich gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.  Als er nun eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.  Wiederum ist das Himmelreich gleich einem Netz, das ins Meer geworfen ward und Fische von allerlei Art zusammenbrachte.  Als es voll war, zogen sie es ans Gestade, setzten sich und sammelten die guten in Gefäße, die faulen aber warfen sie weg.  So wird es am Ende der Weltzeit sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden  und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.  Da sprach Jesus zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr!  Da sagte er zu ihnen: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der für das Himmelreich unterrichtet ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorholt.  Und es begab sich, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, zog er von dannen.  Und als er in seine Vaterstadt kam, lehrte er sie in ihrer Synagoge, so daß sie erstaunten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Kräfte?  Ist dieser nicht des Zimmermanns Sohn? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Joses und Simon und Judas?  Und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher kommt ihm das alles?  Und sie nahmen Anstoß an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nirgends verachtet als in seiner Vaterstadt und in seinem Hause!  Und er tat dort nicht viele Wunder um ihres Unglaubens willen.  Zu jener Zeit hörte der Vierfürst Herodes das Gerücht von Jesus.  Und er sprach zu seinen Dienern: Das ist Johannes der Täufer; der ist von den Toten auferstanden; darum sind auch die Kräfte wirksam in ihm!  Denn Herodes hatte den Johannes greifen, binden und ins Gefängnis legen lassen, wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus.  Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben!  Und er wollte ihn töten, fürchtete aber das Volk, denn sie hielten ihn für einen Propheten.  Als nun Herodes seinen Geburtstag beging, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen und gefiel dem Herodes.  Darum verhieß er ihr mit einem Eide, ihr zu geben, was sie auch fordern würde.  Da sie aber von ihrer Mutter angeleitet war, sprach sie: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers!  Und der König ward betrübt; doch um des Eides willen und derer, die mit ihm zu Tische saßen, befahl er, es zu geben.  Und er sandte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.  Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter.  Und seine Jünger kamen herbei, nahmen den Leichnam und begruben ihn und gingen hin und verkündigten es Jesus.  Als aber Jesus das hörte, entwich er von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort. Und als die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach.  Als nun Jesus hervorkam, sah er eine große Menge und erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken.  Und als es Abend geworden, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist öde, und die Stunde ist schon vorgeschritten; entlaß das Volk, damit sie in die Dörfer gehen und sich Speise kaufen!  Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötig hinzugehen; gebt ihr ihnen zu essen!  Sie sprachen zu ihm: Wir haben nichts hier als fünf Brote und zwei Fische.  Er sprach: Bringt sie mir hierher!  Und er befahl dem Volk, sich in das Gras zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel auf, dankte, brach und gab den Jüngern die Brote, die Jünger aber gaben sie dem Volk.  Und sie aßen alle und wurden satt; und sie hoben auf, was übrigblieb an Brocken, zwölf Körbe voll.  Die aber gegessen hatten, waren etwa fünftausend Männer, ohne Frauen und Kinder.  Und alsbald nötigte er seine Jünger, in das Schiff zu steigen und vor ihm ans jenseitige Ufer zu fahren, bis er die Volksmenge entlassen hätte.  Und nachdem er die Menge entlassen, stieg er auf den Berg, um abseits zu beten; und als es Abend geworden, war er allein daselbst.  Das Schiff aber war schon mitten auf dem Meer und litt Not von den Wellen; denn der Wind war entgegen.  Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen und wandelte auf dem Meer.  Als ihn aber die Jünger auf dem Meere wandeln sahen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst, und schrieen vor Furcht.  Jesus aber redete alsbald mit ihnen und sprach: Seid getrost! Ich bin's; fürchtet euch nicht!  Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so heiße mich zu dir auf das Wasser kommen!  Da sprach er: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und wandelte auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.  Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und da er zu sinken anfing, schrie er und sprach: Herr, rette mich!  Jesus aber streckte alsbald die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum zweifeltest du?  Und als sie in das Schiff stiegen, legte sich der Wind.  Da kamen, die in dem Schiffe waren, fielen vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!  Und sie fuhren hinüber und kamen in das Land Genezareth.  Und da ihn die Männer dieser Gegend erkannten, sandten sie in die ganze Umgegend und brachten alle Kranken zu ihm.  Und sie baten ihn, daß sie nur den Saum seines Kleides anrühren dürften; und so viele ihn anrührten, die wurden ganz gesund.  Da kamen Schriftgelehrte und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen:  Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.  Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?  Denn Gott hat geboten: «Ehre deinen Vater und deine Mutter!» Und: «Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben.»  Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zum Opfer vergabt, was dir von mir zugute kommen sollte; der braucht seinen Vater und seine Mutter nicht mehr zu ehren.  Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben.  Ihr Heuchler! Trefflich hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:  «Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.  Vergeblich aber ehren sie mich, indem sie Lehren vortragen, welche Menschengebote sind.»  Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Höret und verstehet!  Nicht das, was zum Munde eingeht, verunreinigt den Menschen; sondern was aus dem Munde herauskommt, das verunreinigt den Menschen.  Da traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das hörten?  Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.  Lasset sie; sie sind blinde Blindenleiter. Wenn aber ein Blinder den andern leitet, werden beide in die Grube fallen.  Da sprach Petrus zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis!  Er aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig?  Merket ihr noch nicht, daß alles, was zum Munde eingeht, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird?  Was aber aus dem Munde herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen.  Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.  Das ist's, was den Menschen verunreinigt; aber mit ungewaschenen Händen essen, das verunreinigt den Menschen nicht.  Und Jesus zog von dort weg und entwich in die Gegend von Tyrus und Zidon.  Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist arg besessen!  Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab; denn sie schreit uns nach!  Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlornen Schafen des Hauses Israel.  Sie aber kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!  Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht fein, daß man das Brot der Kinder nehme und es den Hündlein vorwerfe!  Sie aber sprach: Ja, Herr! aber doch essen die Hündlein von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.  Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.  Und Jesus zog weiter und kam an das galiläische Meer; und er stieg auf den Berg und setzte sich daselbst.  Und es kamen zu ihm große Volksmengen, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich; und sie legten sie zu seinen Füßen, und er heilte sie,  also daß sich die Menge verwunderte, als sie sah, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme wandelten und Blinde sehend wurden; und sie priesen den Gott Israels.  Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach: Mich jammert das Volk; denn sie verharren nun schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht nüchtern entlassen, damit sie nicht auf dem Wege erliegen.  Und seine Jünger sprachen zu ihm: Woher sollen wir in der Wüste so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen?  Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein paar Fische.  Und er befahl dem Volk, sich auf die Erde zu lagern,  und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie den Jüngern, die Jünger aber gaben sie dem Volke.  Und sie aßen alle und wurden satt und hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll.  Die aber gegessen hatten, waren viertausend Männer, ohne Frauen und Kinder.  Und nachdem er das Volk entlassen, stieg er in das Schiff und kam in die Gegend von Magdala.  Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und baten, daß er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möchte.  Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön; denn der Himmel ist rot;  und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter; denn der Himmel ist rot und trübe. Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht!  Das böse und ehebrecherische Geschlecht fordert ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona. Und er verließ sie und ging davon.  Und als seine Jünger ans jenseitige Gestade kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen.  Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!  Da machten sie sich untereinander Gedanken und sagten: Weil wir kein Brot mitgenommen haben!  Da es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch Gedanken darüber, daß ihr kein Brot mitgenommen habt?  Versteht ihr noch nicht, und denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viele Körbe ihr da aufhobet?  Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wie viele Körbchen ihr da aufhobet?  Warum versteht ihr denn nicht, daß ich nicht vom Brot gesprochen habe, sondern daß ihr euch hüten solltet vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer?  Da sahen sie ein, daß er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.  Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute den Menschensohn?  Sie sprachen: Etliche sagen, du seiest Johannes der Täufer; andere aber Elia; noch andere Jeremia oder einer der Propheten.  Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?  Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!  Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!  Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.  Und ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.  Da gebot er seinen Jüngern, daß sie niemand sagen sollten, daß er der Christus sei.  Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, er müsse nach Jerusalem gehen und viel leiden von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen.  Da nahm ihn Petrus beiseite, fing an, ihm abzuwehren, und sprach: Herr, schone deiner selbst! Das widerfahre dir nur nicht!  Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Hebe dich weg von mir, Satan! Du bist mir zum Fallstrick; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich!  Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will jemand mir nachfolgen, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!  Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele verliert um meinetwillen, der wird sie finden.  Denn was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, büßte aber seine Seele ein? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?  Denn des Menschen Sohn wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln; und alsdann wird er einem jeglichen vergelten nach seinem Tun.  Wahrlich, ich sage euch, es stehen etliche hier, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie des Menschen Sohn haben kommen sehen in seinem Reich!  Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg.  Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.  Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm.  Da hob Petrus an und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, daß wir hier sind! Willst du, so baue ich hier drei Hütten, dir eine, Mose eine und Elia eine.  Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe; auf den sollt ihr hören!  Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.  Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach: Stehet auf und fürchtet euch nicht!  Da sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.  Und als sie den Berg hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemandem von dem Gesichte, bis des Menschen Sohn von den Toten auferstanden ist!  Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, daß zuvor Elia kommen müsse?  Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt freilich und wird alles in den rechten Stand setzen;  ich sage euch aber, daß Elia schon gekommen ist; und sie haben ihn nicht anerkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Also wird auch des Menschen Sohn von ihnen leiden müssen.  Da verstanden die Jünger, daß er zu ihnen von Johannes dem Täufer redete.  Und als sie zum Volke kamen, trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie  und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes; denn er ist mondsüchtig und leidet schwer; denn er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser.  Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.  Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringet ihn her zu mir!  Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr aus von ihm, und der Knabe war gesund von jener Stunde an.  Da traten die Jünger zu Jesus, beiseite, und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?  Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Kleinglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berge sprechen: Hebe dich von hier weg dorthin! Und er würde sich hinwegheben, und nichts würde euch unmöglich sein.  Aber diese Art fährt nicht aus, außer durch Gebet und Fasten.  Als sie nun ihren Weg durch Galiläa nahmen, sprach Jesus zu ihnen: Des Menschen Sohn wird in der Menschen Hände überliefert werden;  und sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt.  Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Tempelsteuer zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Meister nicht auch die zwei Drachmen?  Er antwortete: Doch! Und als er ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was dünkt dich, Simon, von wem nehmen die Könige der Erde den Zoll oder die Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden?  Er sagte: Von den Fremden. Da sprach Jesus zu ihm: So sind also die Söhne frei!  Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, gehe hin ans Meer und wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, den du herausziehst; und wenn du seinen Mund öffnest, wirst du einen Stater finden; den nimm und gib ihn für mich und dich.  Zu jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größte im Himmelreich?  Und Jesus rief ein Kind herbei, stellte es mitten unter sie  und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen!  Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.  Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.  Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.  Wehe der Welt der Ärgernisse halber! Denn es ist zwar notwendig, daß die Ärgernisse kommen, aber wehe dem Menschen, durch welchen das Ärgernis kommt!  Wenn aber deine Hand oder dein Fuß für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Es ist besser für dich, daß du lahm oder verstümmelt in das Leben eingehest, als daß du zwei Hände oder zwei Füße habest und in das ewige Feuer geworfen werdest.  Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, daß du einäugig in das Leben eingehest, als daß du zwei Augen habest und in das höllische Feuer geworfen werdest.  Sehet zu, daß ihr keinen dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, ihre Engel im Himmel schauen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.  Denn des Menschen Sohn ist gekommen, das Verlorene zu retten.  Was dünkt euch? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat, und es verirrt sich eines von ihnen, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das Verirrte?  Und wenn es sich begibt, daß er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich über dasselbe mehr als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren.  Also ist es auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel, daß eines dieser Kleinen verloren gehe.  Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so gehe hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.  Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruhe.  Hört er aber diese nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch die Gemeinde nicht, so gelte er dir wie ein Heide und Zöllner.  Wahrlich, ich sage euch, was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein.  Weiter sage ich euch, wenn zwei von euch übereinkommen werden auf Erden über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel.  Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.  Da trat Petrus herzu und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, welcher gegen mich sündigt? Bis siebenmal?  Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal!  Darum ist das Himmelreich gleich einem Könige, der mit seinen Knechten rechnen wollte.  Und als er anfing zu rechnen, ward einer vor ihn gebracht, der war zehntausend Talente schuldig.  Da er aber nicht bezahlen konnte, befahl sein Herr, ihn und sein Weib und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und also zu bezahlen.  Da warf sich der Knecht vor ihm nieder und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen!  Da erbarmte sich der Herr dieses Knechtes und gab ihn frei und erließ ihm die Schuld.  Als aber dieser Knecht hinausging, fand er einen Mitknecht, der war ihm hundert Denare schuldig; den ergriff er, würgte ihn und sprach: Bezahle, was du schuldig bist!  Da warf sich sein Mitknecht nieder, bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen!  Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war.  Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt, kamen und berichteten ihrem Herrn die ganze Geschichte.  Da ließ sein Herr ihn kommen und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest;  solltest denn nicht auch du dich über deinen Mitknecht erbarmen, wie ich mich über dich erbarmt habe?  Und voll Zorn übergab ihn sein Herr den Peinigern, bis er alles bezahlt hätte, was er schuldig war.  Also wird auch mein himmlischer Vater mit euch verfahren, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen die Fehler vergebet.  Und es begab sich, als Jesus diese Reden beendet hatte, verließ er Galiläa und kam in die Grenzen von Judäa, jenseits des Jordan.  Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach, und er heilte sie daselbst.  Da traten die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es erlaubt, aus irgend einem Grunde seine Frau zu entlassen?  Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Weib erschuf  und sprach: «Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen; und die zwei werden ein Fleisch sein»?  So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.  Da sprachen sie zu ihm: Warum hat denn Mose befohlen, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie so zu entlassen?  Er sprach zu ihnen: Mose hat euch wegen der Härtigkeit eures Herzens erlaubt, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen.  Ich sage euch aber: Wer seine Frau entläßt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.  Seine Jünger sprechen zu ihm: Hat ein Mensch solche Pflichten gegen seine Frau, so ist es nicht gut, zur Ehe zu schreiten!  Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist.  Denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von Menschen verschnitten sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!  Da wurden Kindlein zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie lege und bete. Die Jünger aber schalten sie.  Aber Jesus sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Himmelreich!  Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt, zog er von dannen.  Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen?  Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem Guten? Es ist nur Einer gut! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote!  Er spricht zu ihm: Welche? Jesus antwortet: Das: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden!  Ehre deinen Vater und deine Mutter! und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!  Der Jüngling spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten; was fehlt mir noch?  Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!  Als aber der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter.  Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch, ein Reicher hat schwer in das Himmelreich einzugehen!  Und wiederum sage ich euch, ein Kamel kann leichter durch ein Nadelöhr eingehen, als ein Reicher in das Reich Gottes!  Als die Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann denn gerettet werden?  Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist das unmöglich; aber bei Gott ist alles möglich.  Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür?  Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der Wiedergeburt, wenn des Menschen Sohn auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.  Und ein jeglicher, welcher Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, der wird es hundertfältig empfangen und das ewige Leben erben.  Aber viele von den Ersten werden Letzte, und Letzte werden Erste sein.  Denn das Himmelreich ist einem Hausherrn gleich, welcher am Morgen früh ausging, um Arbeiter in seinen Weinberg zu dingen.  Und nachdem er mit den Arbeitern um einen Denar für den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg.  Und als er um die dritte Stunde ausging, sah er andere auf dem Markte müßig stehen  und sprach zu diesen: Gehet auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, will ich euch geben!  Und sie gingen hin. Wiederum ging er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat ebenso.  Als er aber um die elfte Stunde ausging, fand er andere dastehen und sprach zu ihnen: Warum steht ihr hier den ganzen Tag müßig?  Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand gedungen! Er spricht zu ihnen: Gehet auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, das werdet ihr empfangen!  Als es aber Abend geworden war, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Schaffner: Rufe die Arbeiter und bezahle ihnen den Lohn, indem du bei den Letzten anfängst, bis zu den Ersten.  Und es kamen die, welche um die elfte Stunde gedungen worden, und empfingen jeder einen Denar.  Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; da empfingen auch sie jeder einen Denar.  Und als sie ihn empfangen, murrten sie wider den Hausherrn  und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir des Tages Last und Hitze getragen haben.  Er aber antwortete und sprach zu einem unter ihnen: Freund, ich tue dir nicht Unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen?  Nimm das Deine und gehe hin! Ich will aber diesem Letzten so viel geben wie dir.  Habe ich nicht Macht, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Oder siehst du darum scheel, daß ich so gütig bin?  Also werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.  Und als Jesus nach Jerusalem hinaufzog, nahm er die Zwölf auf dem Wege beiseite und sprach zu ihnen:  Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem; und des Menschen Sohn wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überantwortet, und sie werden ihn zum Tode verurteilen  und werden ihn den Heiden überantworten, ihn zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen; und am dritten Tage wird er auferstehen.  Da trat die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm, fiel ihm zu Füßen, um etwas von ihm zu erbitten.  Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Sprich, daß diese meine beiden Söhne einer zur Rechten, der andere zu deiner Linken sitzen sollen in deinem Reiche.  Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wisset nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke? Sie sprechen zu ihm: Wir können es!  Und er spricht zu ihnen: Ihr werdet zwar meinen Kelch trinken; aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu verleihen, steht nicht mir zu; sondern es wird denen zuteil, welchen es von meinem Vater bereitet ist.  Und als die Zehn das hörten, wurden sie unwillig über die beiden Brüder.  Aber Jesus rief sie herzu und sprach: Ihr wisset, daß die Fürsten der Völker sie unterjochen, und daß die Großen sie vergewaltigen;  unter euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener;  und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht,  gleichwie des Menschen Sohn nicht gekommen ist, sich dienen zu lassen, sondern damit er diene und sein Leben gebe zum Lösegeld für viele.  Und als sie von Jericho auszogen, folgte ihm eine große Volksmenge nach.  Und siehe, zwei Blinde saßen am Wege; als sie hörten, daß Jesus vorüberziehe, schrieen sie und sprachen: Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser!  Aber das Volk bedrohte sie, sie sollten schweigen. Sie aber schrieen nur noch mehr und sprachen: Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser!  Und Jesus stand still, rief sie und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?  Sie sagten zu ihm: Herr, daß unsere Augen geöffnet werden!  Da erbarmte sich Jesus ihrer und rührte ihre Augen an, und alsbald sahen sie wieder und folgten ihm nach.  Und als sie sich Jerusalem näherten und nach Bethphage an den Ölberg kamen, sandte Jesus zwei Jünger  und sprach zu ihnen: Gehet in den Flecken, der vor euch liegt, und alsbald werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr, die bindet los und führet sie zu mir!  Und wenn euch jemand etwas sagt, so sprechet: Der Herr bedarf ihrer; dann wird er sie alsbald senden.  Das ist aber geschehen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der da spricht:  «Saget der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und reitend auf einer Eselin und auf einem Füllen, dem Jungen des Lasttiers.»  Die Jünger aber gingen hin und taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte,  und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider auf sie und setzten ihn darauf.  Aber die meisten unter dem Volk breiteten ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.  Und das Volk, das vorausging, und die, welche nachfolgten, schrieen und sprachen: Hosianna dem Sohne Davids! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!  Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist der?  Das Volk aber sagte: Das ist Jesus, der Prophet von Nazareth in Galiläa!  Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle derer, welche Tauben verkauften.  Und er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: «Mein Haus soll ein Bethaus heißen!» Ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle.  Und es kamen Blinde und Lahme im Tempel zu ihm, und er heilte sie.  Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder hörten, die im Tempel schrieen und sprachen: Hosianna dem Sohne Davids! wurden sie entrüstet  und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr noch nie gelesen: «Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du ein Lob bereitet»?  Und er verließ sie, ging zur Stadt hinaus nach Bethanien und übernachtete daselbst.  Da er aber des Morgens früh in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn.  Und als er einen einzelnen Feigenbaum am Wege sah, ging er zu ihm hin und fand nichts daran als nur Blätter. Da sprach er zu ihm: Nun komme von dir keine Frucht mehr in Ewigkeit! Und auf der Stelle verdorrte der Feigenbaum.  Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt?  Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht nur tun, was mit dem Feigenbaum geschah, sondern auch, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Hebe dich und wirf dich ins Meer! so wird es geschehen.  Und alles, was ihr gläubig erbittet im Gebet, werdet ihr empfangen.  Und als er in den Tempel kam, traten die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm, während er lehrte, und sprachen: In welcher Vollmacht tust du das, und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?  Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch etwas fragen; wenn ihr mir darauf antwortet, will auch ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich solches tue.  Woher war die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen? Da überlegten sie bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: Vom Himmel, so wird er uns fragen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?  Wenn wir aber sagen: Von Menschen, so müssen wir das Volk fürchten, denn alle halten Johannes für einen Propheten.  Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen es nicht! Da sprach er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, in welcher Vollmacht ich solches tue.  Was dünkt euch aber? Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und er ging zu dem ersten und sprach: Sohn, mache dich auf und arbeite heute in meinem Weinberg!  Der aber antwortete und sprach: Ich will nicht! Hernach aber reute es ihn, und er ging.  Als aber der Vater zu dem andern dasselbe sagte, antwortete dieser und sprach: Ja, Herr! und ging nicht.  Welcher von diesen beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sprachen zu ihm: Der erste. Da spricht Jesus zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, die Zöllner und die Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr!  Denn Johannes ist zu euch gekommen mit dem Wege der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht. Die Zöllner und die Huren aber glaubten ihm; und obwohl ihr es sahet, reute es euch nicht einmal nachträglich, so daß ihr ihm geglaubt hättet.  Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, zog einen Zaun darum, grub eine Kelter darin, baute einen Wachtturm, verpachtete ihn an Weingärtner und reiste ab.  Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen.  Aber die Weingärtner ergriffen seine Knechte und schlugen den einen, den andern töteten sie, den dritten steinigten sie.  Da sandte er wieder andere Knechte, mehr denn zuvor; und sie behandelten sie ebenso.  Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen.  Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbgut behalten!  Und sie nahmen ihn, stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn.  Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?  Sie sprachen zu ihm: Er wird die Übeltäter übel umbringen und den Weinberg andern Weingärtnern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihrer Zeit abliefern werden.  Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr noch nie gelesen in der Schrift: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Das ist vom Herrn geschehen, und es ist wunderbar in unsern Augen»?  Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das dessen Früchte bringt.  ... (G21-44) Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, daß er von ihnen redete.  (G21-45) Und sie suchten ihn zu ergreifen, fürchteten aber das Volk, weil es ihn für einen Propheten hielt.  Und Jesus hob an und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach:  Das Himmelreich ist einem menschlichen König gleich, der seinem Sohne Hochzeit machte.  Und er sandte seine Knechte aus, um die Geladenen zur Hochzeit zu rufen; aber sie wollten nicht kommen.  Da sandte er nochmals andere Knechte und sprach: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet; meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit; kommet zur Hochzeit!  Sie aber achteten nicht darauf, sondern gingen hin, der eine auf seinen Acker, der andere zu seinem Gewerbe;  die übrigen aber ergriffen seine Knechte, mißhandelten und töteten sie.  Da wurde der König zornig, sandte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an.  Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig;  darum gehet hin an die Kreuzungen der Straßen und ladet zur Hochzeit, soviele ihr findet!  Und die Knechte gingen hinaus auf die Straßen und brachten alle zusammen, die sie fanden, Böse und Gute, und der Hochzeitssaal ward voll von Gästen.  Als aber der König hineinging, die Gäste zu besehen, sah er daselbst einen Menschen, der kein hochzeitliches Kleid anhatte;  und er sprach zu ihm: Freund, wie bist du hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Kleid an? Er aber verstummte.  Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und werfet ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.  Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt!  Da gingen die Pharisäer und hielten Rat, wie sie ihn in der Rede fangen könnten.  Und sie sandten ihre Jünger samt den Herodianern zu ihm und sprachen: Meister, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst die Person der Menschen nicht an.  Darum sage uns, was dünkt dich: Ist es erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht?  Als aber Jesus ihre Bosheit merkte, sprach er: Ihr Heuchler, was versucht ihr mich?  Zeiget mir die Steuermünze! Da reichten sie ihm einen Denar.  Und er spricht zu ihnen: Wessen ist das Bild und die Aufschrift?  Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers. Da spricht er zu ihnen: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!  Und als sie das hörten, verwunderten sie sich, und sie ließen ihn und gingen davon.  An jenem Tage traten Sadduzäer zu ihm, die da sagen, es gebe keine Auferstehung, fragten ihn  und sprachen: Meister, Mose hat gesagt: «Wenn jemand ohne Kinder stirbt, so soll sein Bruder dessen Frau zur Ehe nehmen und seinem Bruder Nachkommen erwecken.»  Nun waren bei uns sieben Brüder. Der erste heiratete und starb; und weil er keine Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder.  Desgleichen auch der andere und der dritte, bis zum siebenten.  Zuletzt, nach allen, starb auch die Frau.  In der Auferstehung nun, wem von den Sieben wird sie als Frau angehören? Denn alle haben sie zur Frau gehabt.  Aber Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt.  Denn in der Auferstehung freien sie nicht, noch lassen sie sich freien, sondern sie sind wie die Engel Gottes im Himmel.  Was aber die Auferstehung der Toten betrifft, habt ihr nicht gelesen, was euch von Gott gesagt ist, der da spricht:  «Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs»? Er ist aber nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.  Und als die Menge solches hörte, erstaunte sie über seine Lehre.  Als nun die Pharisäer hörten, daß er den Sadduzäern den Mund gestopft, versammelten sie sich;  und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und sprach:  Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz?  Jesus sprach zu ihm: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüt.»  Das ist das erste und größte Gebot.  Ein anderes aber ist ihm gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.»  An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.  Als nun die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus  und sprach: Was dünkt euch von Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagten zu ihm: Davids.  Er spricht zu ihnen: Wie nennt ihn denn David im Geiste «Herr», da er spricht:  «Der Herr hat zu meinem Herrn gesagt: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße»?  Wenn also David ihn Herr nennt, wie ist er denn sein Sohn?  Und niemand konnte ihm ein Wort antworten. Auch unterstand sich von jenem Tage an niemand mehr, ihn zu fragen.  Da sprach Jesus zum Volk und zu seinen Jüngern:  Die Schriftgelehrten und Pharisäer haben sich auf Moses Stuhl gesetzt.  Alles nun, was sie euch sagen, das tut und haltet; aber nach ihren Werken tut nicht; denn sie sagen es wohl, tun es aber nicht.  Sie binden aber schwere und kaum erträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; sie selbst aber wollen sie nicht mit einem Finger berühren.  Alle ihre Werke aber tun sie, um von den Leuten gesehen zu werden. Sie machen ihre Denkzettel breit und die Säume an ihren Kleidern groß  und lieben den obersten Platz bei den Mahlzeiten und den Vorsitz in den Synagogen  und die Begrüßungen auf den Märkten und wenn sie von den Leuten Rabbi genannt werden!  Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn einer ist euer Meister, Christus; ihr aber seid alle Brüder.  Nennet auch niemand auf Erden euren Vater; denn einer ist euer Vater, der himmlische.  Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer, Christus.  Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein.  Wer sich aber selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.  Aber wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr das Himmelreich vor den Menschen zuschließet! Ihr selbst geht nicht hinein, und die hinein wollen, die laßt ihr nicht hinein.  Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr der Witwen Häuser fresset und zum Schein lange betet. Darum werdet ihr ein schwereres Gericht empfangen!  Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr Meer und Land durchziehet, um einen einzigen Judengenossen zu machen, und wenn er es geworden ist, macht ihr ein Kind der Hölle aus ihm, zwiefältig mehr, als ihr seid!  Wehe euch, ihr blinden Führer, die ihr saget: Wer beim Tempel schwört, das gilt nichts; wer aber beim Gold des Tempels schwört, der ist gebunden.  Ihr Narren und Blinde, was ist denn größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt?  Und: Wer beim Brandopferaltar schwört, das gilt nichts; wer aber beim Opfer schwört, welches darauf liegt, der ist gebunden.  Ihr Blinden! Was ist denn größer, das Opfer oder der Brandopferaltar, der das Opfer heiligt?  Darum, wer beim Altar schwört, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf ist.  Und wer beim Tempel schwört, der schwört bei ihm und bei dem, der darin wohnt.  Und wer beim Himmel schwört, der schwört bei dem Throne Gottes und bei dem, der darauf sitzt.  Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr die Minze und den Anis und den Kümmel verzehntet und das Wichtigere im Gesetz vernachlässiget, nämlich das Gericht und das Erbarmen und den Glauben! Dies sollte man tun und jenes nicht lassen.  Ihr blinden Führer, die ihr Mücken seihet und Kamele verschlucket!  Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr das Äußere des Bechers und der Schüssel reiniget; inwendig aber sind sie voller Raub und Unmäßigkeit!  Du blinder Pharisäer, reinige zuerst das Inwendige des Bechers und der Schüssel, damit auch das Äußere rein werde!  Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr getünchten Gräbern gleichet, welche auswendig zwar schön scheinen, inwendig aber voller Totengebeine und allen Unrats sind!  So erscheinet auch ihr äußerlich vor den Menschen als gerecht, inwendig aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzwidrigkeit.  Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr die Gräber der Propheten bauet und die Denkmäler der Gerechten schmücket  und saget: Hätten wir in den Tagen unsrer Väter gelebt, wir hätten uns nicht mit ihnen des Blutes der Propheten schuldig gemacht.  So gebt ihr ja über euch selbst das Zeugnis, daß ihr Söhne der Prophetenmörder seid.  Ja, machet nur das Maß eurer Väter voll!  Ihr Schlangen! Ihr Otterngezüchte! Wie wollt ihr dem Gerichte der Hölle entgehen?  Darum, siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und etliche von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und etliche werdet ihr in euren Synagogen geißeln und sie verfolgen von einer Stadt zur andern;  auf daß über euch komme alles gerechte Blut, das auf Erden vergossen worden ist, vom Blute Abels, des Gerechten, an bis auf das Blut Zacharias, des Sohnes Barachias, welchen ihr zwischen dem Tempel und dem Altar getötet habt.  Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.  Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein unter die Flügel sammelt, aber ihr habt nicht gewollt!  Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen werden;  denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht mehr sehen, bis ihr sprechen werdet: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!  Und Jesus ging hinaus und vom Tempel hinweg. Und seine Jünger traten herzu, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen.  Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht dieses alles? Wahrlich, ich sage euch, hier wird kein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen wird!  Als er aber auf dem Ölberge saß, traten die Jünger zu ihm besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen, und welches wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein?  Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch niemand irreführe!  Denn es werden viele unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin Christus, und werden viele irreführen.  Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; sehet zu, erschrecket nicht; denn es muß so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende.  Denn ein Volk wird sich wider das andere erheben und ein Königreich wider das andere; und es werden hin und wieder Hungersnöte, Pest und Erdbeben sein.  Dies alles ist der Wehen Anfang.  Alsdann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehaßt sein von allen Völkern um meines Namens willen.  Und dann werden viele Anstoß nehmen und einander verraten und einander hassen.  Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen.  Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten;  wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.  Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, zum Zeugnis allen Völkern, und dann wird das Ende kommen.  Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch den Propheten Daniel geredet worden ist, stehen sehet an heiliger Stätte (wer es liest, der merke darauf!),  alsdann fliehe, wer in Judäa ist, auf die Berge;  wer auf dem Dache ist, der steige nicht hinab, etwas aus seinem Hause zu holen;  und wer auf dem Felde ist, der kehre nicht zurück, um sein Kleid zu holen.  Wehe aber den Schwangern und den Säugenden in jenen Tagen!  Bittet aber, daß eure Flucht nicht im Winter, noch am Sabbat geschehe.  Denn alsdann wird eine große Trübsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird.  Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch errettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden.  Wenn alsdann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist Christus, oder dort, so glaubet es nicht.  Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um womöglich auch die Auserwählten zu verführen.  Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.  Wenn sie nun zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste, so gehet nicht hinaus; siehe, er ist in den Kammern, so glaubet es nicht.  Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein.  Wo das Aas ist, da sammeln sich die Adler.  Bald aber nach der Trübsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht mehr geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels in Bewegung geraten.  Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden alle Geschlechter der Erde sich an die Brust schlagen und werden des Menschen Sohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.  Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von einem Ende des Himmels bis zum andern.  Am Feigenbaum aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter gewinnt, so merket ihr, daß der Sommer nahe ist.  Also auch ihr, wenn ihr dies alles sehet, so merket, daß er nahe vor der Türe ist.  Wahrlich, ich sage euch, dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist;  Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.  Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater.  Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein.  Denn wie sie in den Tagen vor der Sündflut aßen und tranken, freiten und sich freien ließen bis zu dem Tage, da Noah in die Arche ging,  und nichts merkten, bis die Sündflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.  Dann werden zwei auf dem Felde sein; einer wird genommen, und der andere wird zurückgelassen.  Zwei werden auf der Mühle mahlen; eine wird genommen und die andere wird zurückgelassen.  So wachet nun, da ihr nicht wisset, zu welcher Stunde euer Herr kommt!  Das aber merket: wenn der Hausvater wüßte, in welcher Nachtstunde der Dieb käme, so würde er wohl wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen.  Darum seid auch ihr bereit! Denn des Menschen Sohn kommt zu der Stunde, da ihr es nicht meinet.  Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, damit er ihnen die Speise gebe zu rechter Zeit?  Selig ist dieser Knecht, welchen sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird.  Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über alle seine Güter setzen.  Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen,  und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen und mit den Schlemmern zu essen und zu trinken;  so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tage kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt,  und wird ihn entzweihauen und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.  Dann wird das Himmelreich zehn Jungfrauen gleich sein, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.  Fünf von ihnen aber waren töricht und fünf klug.  Die törichten nahmen zwar ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit sich.  Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen.  Als nun der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.  Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt! Gehet aus, ihm entgegen!  Da erwachten alle jene Jungfrauen und rüsteten ihre Lampen.  Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl; denn unsre Lampen erlöschen!  Aber die klugen antworteten und sprachen: Niemals! Es würde nicht reichen für uns und für euch! Gehet vielmehr hin zu den Krämern und kaufet für euch selbst!  Während sie aber hingingen, um zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit; und die Tür wurde verschlossen.  Hernach kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf!  Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht!  Darum wachet; denn ihr wisset weder den Tag noch die Stunde!  Denn es ist wie bei einem Menschen, der verreisen wollte, seine Knechte rief und ihnen seine Güter übergab;  dem einen gab er fünf Talente, dem andern zwei, dem dritten eins, einem jeden nach seiner Kraft, und reiste ab.  Da ging der, welcher die fünf Talente empfangen, hin und handelte mit ihnen und gewann fünf andere.  Desgleichen, der die zwei Talente empfangen, gewann auch zwei andere.  Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub die Erde auf und verbarg das Geld seines Herrn.  Nach langer Zeit kommt der Herr dieser Knechte und hält Abrechnung mit ihnen.  Da trat der hinzu, der die fünf Talente empfangen, brachte noch fünf andere Talente herzu und sprach: Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe damit fünf andere gewonnen.  Sein Herr spricht zu ihm: Gut, du braver und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!  Da trat auch der hinzu, welcher die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Talente übergeben; siehe, ich habe zwei andere Talente gewonnen.  Sein Herr spricht zu ihm: Gut, du braver und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!  Da trat auch der hinzu, der das eine Talent empfangen, und sprach: Herr, ich wußte, daß du ein harter Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;  und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Siehe, da hast du das Deine!  Aber sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Wußtest du, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?  Dann hättest du mein Geld den Wechslern bringen sollen, so hätte ich bei meinem Kommen das Meine mit Zinsen zurückerhalten.  Darum nehmet ihm das Talent weg und gebet es dem, der die zehn Talente hat!  Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, damit er Überfluß habe; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.  Und den unnützen Knecht werfet hinaus in die äußerste Finsternis. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.  Wenn aber des Menschen Sohn in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Throne seiner Herrlichkeit;  und vor ihm werden alle Völker versammelt werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet,  und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken.  Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommet her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!  Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt;  ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.  Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig und haben dich getränkt?  Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder nackt und haben dich bekleidet?  Wann haben wir dich krank gesehen, oder im Gefängnis, und sind zu dir gekommen?  Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es getan habt einem dieser meiner geringsten Brüder, habt ihr es mir getan!  Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Gehet hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!  Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich nicht getränkt;  ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; nackt, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht!  Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient?  Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es nicht getan habt einem dieser Geringsten, habt ihr es mir auch nicht getan!  Und sie werden in die ewige Pein gehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.  Und es begab sich, als Jesus alle diese Reden beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern:  Ihr wißt, daß in zwei Tagen das Passah ist; dann wird des Menschen Sohn überantwortet, damit er gekreuzigt werde.  Da versammelten sich die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten des Volkes im Hofe des obersten Priesters, der Kajaphas hieß.  Und sie hielten miteinander Rat, wie sie Jesus mit List greifen und töten könnten.  Sie sprachen aber: Nicht am Fest, damit kein Aufruhr unter dem Volk entsteht!  Als nun Jesus zu Bethanien im Hause Simons des Aussätzigen war,  trat ein Weib zu ihm mit einer alabasternen Flasche voll kostbarer Salbe und goß sie auf sein Haupt, während er zu Tische saß.  Als das seine Jünger sahen, wurden sie entrüstet und sprachen: Wozu diese Verschwendung?  Man hätte das teuer verkaufen und den Armen geben können!  Da es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Warum bekümmert ihr das Weib? Sie hat doch ein gutes Werk an mir getan!  Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit!  Damit, daß sie diese Salbe auf meinen Leib goß, hat sie mich zum Begräbnis gerüstet.  Wahrlich, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis!  Da ging einer der Zwölf, namens Judas Ischariot, hin zu den Hohenpriestern  und sprach: Was wollt ihr mir geben, wenn ich ihn euch verrate? Und sie wogen ihm dreißig Silberlinge dar.  Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit, ihn zu verraten.  Am ersten Tage nun der ungesäuerten Brote traten die Jünger zu Jesus und sprachen zu ihm: Wo willst du, daß wir dir das Passahmahl zu essen bereiten?  Und er sprach: Gehet hin in die Stadt zu dem und dem und sprechet zu ihm: Der Meister läßt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Passah halten!  Und die Jünger taten, wie Jesus ihnen befohlen, und bereiteten das Passah.  Als es nun Abend geworden, setzte er sich mit den zwölf Jüngern zu Tische.  Und während sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten!  Da wurden sie sehr betrübt und fingen an, einer nach dem andern, ihn zu fragen: Herr, doch nicht ich?  Er antwortete aber und sprach: Der mit mir die Hand in die Schüssel taucht, der wird mich verraten.  Des Menschen Sohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; aber wehe dem Menschen, durch welchen des Menschen Sohn verraten wird! Es wäre diesem Menschen besser, daß er nicht geboren wäre.  Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sprach: Rabbi, doch nicht ich? Er spricht zu ihm: Du hast es gesagt!  Als sie nun aßen, nahm Jesus das Brot, dankte, brach es, gab es den Jüngern und sprach: Nehmet, esset! Das ist mein Leib.  Und er nahm den Kelch, dankte, gab ihnen denselben und sprach: Trinket alle daraus!  Denn das ist mein Blut des Bundes, welches für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden!  Ich sage euch aber, ich werde von jetzt an von diesem Gewächs des Weinstocks nicht mehr trinken, bis zu jenem Tage, da ich es neu mit euch trinken werde im Reiche meines Vaters.  Und nachdem sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.  Da spricht Jesus zu ihnen: Ihr werdet euch in dieser Nacht alle an mir ärgern; denn es steht geschrieben: «Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen.»  Wenn ich aber auferstanden sein werde, will ich euch nach Galiläa vorangehen.  Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Wenn sich auch alle an dir ärgern, so werde doch ich mich niemals ärgern!  Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, in dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!  Petrus spricht zu ihm: Und wenn ich auch mit dir sterben müßte, werde ich dich nicht verleugnen! Gleicherweise sprachen auch alle Jünger.  Da kommt Jesus mit ihnen in ein Gut, namens Gethsemane. Und er spricht zu den Jüngern: Setzet euch hier, während ich dorthin gehe und bete.  Und er nahm zu sich Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus und fing an, betrübt zu werden, und ihm graute sehr.  Da spricht er zu ihnen: Meine Seele ist tiefbetrübt bis zum Tod! Bleibet hier und wachet mit mir!  Und er ging ein wenig vorwärts, warf sich auf sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater! Ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst!  Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend und spricht zu Petrus: Könnt ihr also nicht eine Stunde mit mir wachen?  Wachet und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallet! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.  Wiederum zum zweitenmal, ging er hin, betete und sprach: Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen kann, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!  Und er kommt und findet sie abermals schlafend; denn die Augen waren ihnen schwer geworden.  Und er ließ sie, ging wieder hin, betete zum drittenmal und sprach dieselben Worte.  Da kommt er zu seinen Jüngern und spricht zu ihnen: Schlaft ihr noch immer und ruhet? Siehe, die Stunde ist nahe, und des Menschen Sohn wird in die Hände der Sünder überliefert!  Stehet auf, laßt uns gehen! Siehe, der mich verrät, ist nahe!  Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Schar mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes her.  Der ihn aber verriet, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist's, den ergreifet!  Und alsbald trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi, und küßte ihn.  Jesus aber sprach zu ihm: Freund, wozu bist du hier? Da traten sie hinzu, legten Hand an Jesus und nahmen ihn fest.  Und siehe, einer von denen, die bei Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm ein Ohr ab.  Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn alle, die das Schwert ergreifen, werden durch das Schwert umkommen.  Oder meinst du, ich könnte nicht meinen Vater bitten, und er würde mir noch jetzt mehr als zwölf Legionen Engel schicken?  Wie würden dann aber die Schriften erfüllt, daß es so kommen muß?  In jener Stunde sprach Jesus zu der Schar: Wie gegen einen Mörder seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Stöcken, mich zu ergreifen! Täglich bin ich bei euch lehrend im Tempel gesessen, und ihr habt mich nicht ergriffen.  Das alles aber ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt würden. Da verließen ihn alle Jünger und flohen.  Die aber Jesus festgenommen hatten, führten ihn ab zu dem Hohenpriester Kajaphas, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren.  Petrus aber folgte ihnen von ferne, bis zum Hof des Hohenpriesters. Und er ging hinein und setzte sich zu den Dienern, um den Ausgang der Sache zu sehen.  Aber die Hohenpriester und die Ältesten und der ganze Rat suchten falsches Zeugnis wider Jesus, um ihn zum Tode zu bringen.  Aber sie fanden keins, obgleich viele falsche Zeugen herzukamen.  Zuletzt aber kamen zwei und sprachen: Dieser hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes zerstören und ihn in drei Tagen aufbauen.  Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts auf das, was diese wider dich zeugen?  Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du der Christus, der Sohn Gottes bist!  Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt! Überdies sage ich euch: Von jetzt an werdet ihr des Menschen Sohn sitzen sehen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels!  Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gelästert! Was bedürfen wir weiter Zeugen? Siehe, nun habt ihr seine Lästerung gehört.  Was dünkt euch? Sie antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig!  Da spieen sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten; andere gaben ihm Backenstreiche  und sprachen: Christus, weissage uns! Wer ist's, der dich geschlagen hat?  Petrus aber saß draußen im Hof. Und eine Magd trat zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer!  Er aber leugnete vor allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst!  Als er dann in den Vorhof hinausging, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die dort waren: Dieser war mit Jesus, dem Nazarener!  Und er leugnete abermals mit einem Schwur: Ich kenne den Menschen nicht!  Bald darauf aber traten die Umstehenden herzu und sagten zu Petrus: Wahrhaftig, du bist auch einer von ihnen; denn auch deine Sprache verrät dich.  Da fing er an zu fluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht! Und alsbald krähte der Hahn.  Und Petrus ward eingedenk des Wortes Jesu, der zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.  Als es aber Morgen geworden war, hielten alle Hohenpriester und die Ältesten des Volkes einen Rat wider Jesus, um ihn zum Tode zu bringen.  Und sie banden ihn, führten ihn ab und überantworteten ihn dem Landpfleger Pontius Pilatus.  Als nun Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß er verurteilt war, reute es ihn; und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und den Ältesten zurück  und sprach: Ich habe gesündigt, daß ich unschuldiges Blut verraten habe! Sie aber sprachen: Was geht das uns an? Da siehe du zu!  Da warf er die Silberlinge in den Tempel und machte sich davon, ging hin und erhängte sich.  Die Hohenpriester aber nahmen die Silberlinge und sprachen: Wir dürfen sie nicht in den Gotteskasten legen, weil es Blutgeld ist.  Nachdem sie aber Rat gehalten, kauften sie dafür den Acker des Töpfers, als Begräbnisstätte für die Fremdlinge.  Daher wird jener Acker Blutacker genannt bis auf den heutigen Tag.  Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia gesagt ist, welcher spricht: «Und sie nahmen die dreißig Silberlinge, den Wert des Geschätzten, den sie geschätzt hatten, von den Kindern Israel  und gaben sie für den Acker des Töpfers, wie der Herr mir befohlen hatte.»  Jesus aber stand vor dem Landpfleger; und der Landpfleger fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus sprach zu ihm: Du sagst es!  Und als er von den Hohenpriestern und Ältesten verklagt wurde, antwortete er nichts.  Da sprach Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, wie vieles sie wider dich zeugen?  Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, so daß der Landpfleger sich sehr verwunderte.  Aber auf das Fest pflegte der Landpfleger dem Volke einen Gefangenen freizugeben, welchen sie wollten.  Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen namens Barabbas.  Als sie nun versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr, daß ich euch freilasse, Barabbas oder Jesus, den man Christus nennt?  Denn er wußte, daß sie ihn aus Neid überantwortet hatten.  Als er aber auf dem Richterstuhl saß, sandte sein Weib zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute im Traume seinetwegen viel gelitten!  Aber die Hohenpriester und die Ältesten beredeten die Volksmenge, den Barabbas zu erbitten, Jesus aber umbringen zu lassen.  Der Landpfleger aber antwortete und sprach zu ihnen: Welchen von diesen beiden wollt ihr, daß ich euch frei lasse? Sie sprachen: Den Barabbas!  Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus tun, den man Christus nennt? Sie sprachen alle zu ihm: Kreuzige ihn!  Da sagte der Landpfleger: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrieen noch viel mehr und sprachen: Kreuzige ihn!  Als nun Pilatus sah, daß er nichts ausrichtete, sondern daß vielmehr ein Aufruhr entstand, nahm er Wasser und wusch sich vor dem Volk die Hände und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten; sehet ihr zu!  Und alles Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!  Da gab er ihnen den Barabbas los; Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn zur Kreuzigung.  Da nahmen die Kriegsknechte des Landpflegers Jesus in das Amthaus und versammelten die ganze Rotte um ihn.  Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel um  und flochten eine Krone von Dornen, setzten sie auf sein Haupt, gaben ihm ein Rohr in die rechte Hand und beugten vor ihm die Knie, verspotteten ihn und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden!  Dann spieen sie ihn an und nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt.  Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und legten ihm seine Kleider an, und dann führten sie ihn hin, um ihn zu kreuzigen.  Als sie aber hinauszogen, fanden sie einen Mann von Kyrene, namens Simon; den zwangen sie, ihm das Kreuz zu tragen.  Und als sie an den Ort kamen, den man Golgatha nennt, das heißt Schädelstätte,  gaben sie ihm Wein mit Galle vermischt zu trinken; und als er es gekostet hatte, wollte er nicht trinken.  Nachdem sie ihn nun gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider unter sich und warfen das Los, auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist: «Sie haben meine Kleider unter sich geteilt, und über mein Gewand haben sie das Los geworfen.»  Und sie saßen daselbst und hüteten ihn.  Und sie befestigten über seinem Haupte die Inschrift seiner Schuld: Dies ist Jesus, der König der Juden.  Dann wurden mit ihm zwei Räuber gekreuzigt, einer zur Rechten, der andere zur Linken.  Die aber vorübergingen, lästerten ihn, schüttelten die Köpfe  und sprachen: Der du den Tempel zerstörst und in drei Tagen aufbaust, hilf dir selbst! Bist du Gottes Sohn, so steig vom Kreuze herab!  Gleicherweise spotteten auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen:  Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Ist er der König Israels, so steige er nun vom Kreuz herab, so wollen wir ihm glauben!  Er hat auf Gott vertraut, der befreie ihn jetzt, wenn er Lust an ihm hat; denn er hat ja gesagt: Ich bin Gottes Sohn!  Desgleichen schmähten ihn auch die Mörder, die mit ihm gekreuzigt waren.  Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.  Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lama sabachthani! das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?  Etliche der Anwesenden, als sie es hörten, sprachen nun: Der ruft den Elia!  Und alsbald lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken.  Die Übrigen aber sprachen: Halt, laßt uns sehen, ob Elia kommt, um ihn zu retten!  Jesus aber schrie abermals mit lauter Stimme und gab den Geist auf.  Und siehe, der Vorhang im Tempel riß entzwei von oben bis unten, und die Erde erbebte, und die Felsen spalteten sich.  Und die Gräber öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf  und gingen aus den Gräbern hervor nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.  Als aber der Hauptmann und die, welche mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und was da geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!  Es waren aber daselbst viele Frauen, die von ferne zusahen, welche Jesus von Galiläa her gefolgt waren und ihm gedient hatten;  unter ihnen waren Maria Magdalena, und Maria, die Mutter des Jakobus und Joses, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.  Als es nun Abend wurde, kam ein reicher Mann von Arimathia, namens Joseph, der auch ein Jünger Jesu geworden war.  Dieser ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, daß er ihm gegeben werde.  Und Joseph nahm den Leichnam, wickelte ihn in reine Leinwand  und legte ihn in seine neue Gruft, welche er im Felsen hatte aushauen lassen; und er wälzte einen großen Stein vor die Tür der Gruft und ging davon.  Es waren aber daselbst Maria Magdalena und die andere Maria, die saßen dem Grabe gegenüber.  Am andern Tage nun, welcher auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die Hohenpriester und die Pharisäer bei Pilatus  und sprachen: Herr, wir erinnern uns, daß dieser Verführer sprach, als er noch lebte: Nach drei Tagen werde ich auferstehen.  So befiehl nun, daß das Grab sicher bewacht werde bis zum dritten Tag, damit nicht etwa seine Jünger kommen, ihn stehlen und zum Volke sagen: Er ist von den Toten auferstanden, und der letzte Betrug ärger werde als der erste.  Pilatus sprach zu ihnen: Ihr sollt eine Wache haben! Gehet hin und bewacht es, so gut ihr könnt!  Da gingen sie hin, versiegelten den Stein und bewachten das Grab mit der Wache.  Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen.  Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben, denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat herzu und wälzte den Stein von der Tür hinweg und setzte sich darauf.  Und seine Gestalt war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie der Schnee.  Vor seinem furchtbaren Anblick aber erbebten die Wächter und wurden wie tot.  Der Engel aber wandte sich zu den Frauen und sprach: Fürchtet ihr euch nicht! Ich weiß wohl, daß ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.  Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommet her, sehet den Ort, wo er gelegen hat.  Und gehet eilends hin und saget seinen Jüngern, daß er von den Toten auferstanden ist. Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt.  Und sie gingen eilends hinweg von dem Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, es seinen Jüngern zu verkündigen.  Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfaßten seine Füße und huldigten ihm.  Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Gehet hin, verkündiget meinen Brüdern, daß sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie mich sehen.  Während sie aber hingingen, siehe, da kamen etliche von der Wache in die Stadt und verkündigten den Hohenpriestern alles, was geschehen war.  Diese versammelten sich samt den Ältesten, und nachdem sie Rat gehalten, gaben sie den Kriegsknechten Geld genug  und sprachen: Saget, seine Jünger sind des Nachts gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen.  Und wenn solches vor den Landpfleger kommt, so wollen wir ihn besänftigen und machen, daß ihr außer Sorge sein könnt.  Sie aber nahmen das Geld und taten, wie sie belehrt worden waren: Und so wurde diese Rede unter den Juden verbreitet bis auf den heutigen Tag.  Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte.  Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; etliche aber zweifelten.  Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.  Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker, indem ihr sie taufet auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes  und sie halten lehret alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit! Darin zeigt sich die Liebe Gottes, dass er uns ein „Heute” schenkt und nicht das „Jetzt” fordert. Er lässt uns Zeit zum Nachdenken, aber keine unendlich lange Zeit, ein „Heute”.

    Es bleibt noch Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat; (Apostelgeschichte 1,7   *) zu analysieren. Hier werden χρονος und καιρος nebeneinander genannt. Dazu sollen mehrere Übersetzungen herangezogen werden:


    Apostelgeschichte 1,7 *
    Schlachter: Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat; Luther: Er aber sprach zu ihnen: Es gebührt euch nicht, zu wissen Zeit oder Stunde, welche der Vater seiner Macht vorbehalten hat; Elberfelder: Er sprach aber zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seine eigene Gewalt gesetzt hat. TextusReceptus: ειπεν δε προς αυτους ουχ υμων εστιν γνωναι χρονους η καιρους ους ο πατηρ εθετο εν τη ιδια εξουσια
    eipen de pros aytoys oych ymohn estin gnohnai chronoys eh kairoys oys o patehr etheto en teh idia exoysia
    NovaVulgata: Dixit autem eis: “ Non est vestrum nosse tempora vel momenta, quae Pater posuit in sua potestate, AmStandard: And he said unto them, It is not for you to know times or seasons, which the Father hath set within His own authority. KingJames: And he said unto them, It is not for you to know the times or the seasons, which the Father hath put in his own power.

    Luther und Schlachter wählen „Zeit oder Stunde”, wobei Schlachter auch noch den Akkusativ Plural richtig wiedergibt. Die Elberfelder spricht von „Zeiten oder Zeitpunkten”, wird damit aber dem Gebrauch beider Wörter im Neuen Testament nicht gerecht. Möglicherweise hat sie sich da an das „tempora vel momenta” der Vulgata angelehnt, wobei tempora die Zeiten und momenta die Zeitabschnitte oder Augenblicke beschreibt, beides im Plural. Im Englischen haben wir mit times or seasons genau die umgekehrte Interpretation. Das Neue Testament Deutsch (NTD, H.W.Beyer) und die Wuppertaler Studienbibel (W.de Boor) und H. Menge übersetzen „Zeiten und Fristen”, greifen damit also auf die Übersetzungsmöglichkeit „Frist” für καιρος zurück, die eigentlich eher für χρονος angemessen ist und eigentlich nicht der biblischen Verwendung dieser Wörter entspricht. Mir scheint, dass die Übersetzung „Zeit und Stunde” von Luther den Sinn dieses Satzes am besten trifft, die gleichzeitige Verwendung von χρονος und καιρος ist einfach eine Unterstreichung der Aussage, dass alles, was über die Zeit der Wiederherstellung des Reiches zu wissen ist, allein bei Gott liegt, wir auch nicht die Spur einer Ahnung haben. Erst wenn das Ereignis eintritt, werden diese Zeichen uns zeigen, dass Jesus es uns vorhergesagt hat: Ich aber habe euch solches gesagt, damit, wenn die Stunde kommt, ihr daran denket, daß ich es euch gesagt habe. Solches aber habe ich euch nicht von Anfang an gesagt, weil ich bei euch war. (Johannes 16,4 *) Aber sie sind nicht geeignet, Berechnungen im Vorgriff zu machen. Jesus hat uns in die Lage versetzt, die falschen Propheten zu entlarven, mehr aber auch nicht. Um dies zu betonen, hat er von χρονος und καιρος gesprochen.


    Matthäus 26,18  *
    Schlachter: Und er sprach: Gehet hin in die Stadt zu dem und dem und sprechet zu ihm: Der Meister läßt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Passah halten! TextusReceptus: ο δε ειπεν υπαγετε εις την πολιν προς τον δεινα και ειπατε αυτω ο διδασκαλος λεγει ο καιρος μου εγγυς εστιν προς σε ποιω το πασχα μετα των μαθητων μου
    o de eipen ypagete eis tehn polin pros ton deina kai eipate aytoh o didaskalos legei o kairos moy eggys estin pros se poioh to pascha meta tohn mathehtohn moy


    Markus 1,15  *
    Schlachter: und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe: Tut Buße und glaubet an das Evangelium! TextusReceptus: και λεγων οτι πεπληρωται ο καιρος και ηγγικεν η βασιλεια του θεου μετανοειτε και πιστευετε εν τω ευαγγελιω
    kai legohn oti peplehrohtai o kairos kai ehggiken eh basileia toy theoy metanoeite kai pisteyete en toh eyaggelioh


    Lukas 1,20  *
    Schlachter: Und siehe, du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tage, da solches geschehen wird; darum, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, welche zu ihrer Zeit erfüllt werden sollen. TextusReceptus: και ιδου εση σιωπων και μη δυναμενος λαλησαι αχρι ης ημερας γενηται ταυτα ανθ ων ουκ επιστευσας τοις λογοις μου οιτινες πληρωθησονται εις τον καιρον αυτων
    kai idoy eseh siohpohn kai meh dynamenos lalehsai achri ehs ehmeras genehtai tayta anth ohn oyk episteysas tois logois moy oitines plehrohthehsontai eis ton kairon aytohn


    Lukas 20,10  *
    Schlachter: Und als es Zeit war, sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, damit sie ihm von der Frucht des Weinbergs gäben. Die Weingärtner aber schlugen ihn und jagten ihn mit leeren Händen davon. TextusReceptus: και εν καιρω απεστειλεν προς τους γεωργους δουλον ινα απο του καρπου του αμπελωνος δωσιν αυτω οι δε γεωργοι δειραντες αυτον εξαπεστειλαν κενον
    kai en kairoh apesteilen pros toys geohrgoys doylon ina apo toy karpoy toy ampelohnos dohsin aytoh oi de geohrgoi deirantes ayton exapesteilan kenon


    Lukas 21,8  *
    Schlachter: Er sprach: Sehet zu, daß ihr nicht irregeführt werdet! Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin es! und: Die Zeit ist nahe! Laufet ihnen nicht nach! TextusReceptus: ο δε ειπεν βλεπετε μη πλανηθητε πολλοι γαρ ελευσονται επι τω ονοματι μου λεγοντες οτι εγω ειμι και ο καιρος ηγγικεν μη ουν πορευθητε οπισω αυτων
    o de eipen blepete meh planehthehte polloi gar eleysontai epi toh onomati moy legontes oti egoh eimi kai o kairos ehggiken meh oyn poreythehte opisoh aytohn


    Johannes 5,4  *
    Schlachter: Denn ein Engel stieg zu gewissen Zeiten in den Teich hinab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcherlei Krankheit er auch behaftet war. TextusReceptus: αγγελος γαρ κατα καιρον κατεβαινεν εν τη κολυμβηθρα και εταρασσεν το υδωρ ο ουν πρωτος εμβας μετα την ταραχην του υδατος υγιης εγινετο ω δηποτε κατειχετο νοσηματι
    aggelos gar kata kairon katebainen en teh kolymbehthra kai etarassen to ydohr o oyn prohtos embas meta tehn tarachehn toy ydatos ygiehs egineto oh dehpote kateicheto nosehmati


    Johannes 7,6  *
    Schlachter: Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da; aber eure Zeit ist immer bereit. TextusReceptus: λεγει ουν αυτοις ο ιησους ο καιρος ο εμος ουπω παρεστιν ο δε καιρος ο υμετερος παντοτε εστιν ετοιμος
    legei oyn aytois o iehsoys o kairos o emos oypoh parestin o de kairos o ymeteros pantote estin etoimos


    Johannes 7,8  *
    Schlachter: Gehet ihr hinauf zum Fest; ich gehe nicht zu diesem Fest hinauf, denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt. TextusReceptus: υμεις αναβητε εις την εορτην ταυτην εγω ουπω αναβαινω εις την εορτην ταυτην οτι ο καιρος ο εμος ουπω πεπληρωται
    ymeis anabehte eis tehn eortehn taytehn egoh oypoh anabainoh eis tehn eortehn taytehn oti o kairos o emos oypoh peplehrohtai


    Apostelgeschichte 1,7   *
    Schlachter: Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat; TextusReceptus: ειπεν δε προς αυτους ουχ υμων εστιν γνωναι χρονους η καιρους ους ο πατηρ εθετο εν τη ιδια εξουσια
    eipen de pros aytoys oych ymohn estin gnohnai chronoys eh kairoys oys o patehr etheto en teh idia exoysia

    Bibelverse im Sinne von „rechter Zeit“

    Die „rechte Zeit“ ist nicht nur ein Anliegen der Bibel, sondern verbirgt sich auch in unserem Wort καιρος. In allen menschlichen Beziehungen gibt es diese „rechte Zeit“. Wir müssen in der Kindererziehung darauf achten, Weichen rechtzeitig zu stellen. Das „zu spät” kann hier dramatische Folgen haben. Aber auch im Berufsleben, in der Politik und in vielen Gruppen und Entwicklungen von Gemeinschaften gibt es die „rechte Zeit“ und leider auch das „zu spät”. In den hier dargestellten Beispielen ist von der „rechten Zeit“ die Rede, dass ein Weingärtner seine Trauben liefere, dass ein Haushälter das Gesinde speise. Und es ist die Rede von Christus, der zur „rechten Zeit“ für Gottlose als Lösegeld gegeben wurde.

    Im Leben von gestressten Führungskräften kann die „rechte Zeit“ zur „gelegenen Zeit“ degenerieren, wenn sie sich aus einem Gespräch herauswinden wollen, das ihnen ungemütlich geworden ist.


    Matthäus 21,41  *
    Schlachter: Sie sprachen zu ihm: Er wird die Übeltäter übel umbringen und den Weinberg andern Weingärtnern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihrer Zeit abliefern werden. TextusReceptus: λεγουσιν αυτω κακους κακως απολεσει αυτους και τον αμπελωνα εκδοσεται αλλοις γεωργοις οιτινες αποδωσουσιν αυτω τους καρπους εν τοις καιροις αυτων
    legoysin aytoh kakoys kakohs apolesei aytoys kai ton ampelohna ekdosetai allois geohrgois oitines apodohsoysin aytoh toys karpoys en tois kairois aytohn


    Matthäus 24,45  *
    Schlachter: Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, damit er ihnen die Speise gebe zu rechter Zeit? TextusReceptus: τις αρα εστιν ο πιστος δουλος και φρονιμος ον κατεστησεν ο κυριος αυτου επι της θεραπειας αυτου του διδοναι αυτοις την τροφην εν καιρω
    tis ara estin o pistos doylos kai phronimos on katestehsen o kyrios aytoy epi tehs therapeias aytoy toy didonai aytois tehn trophehn en kairoh


    Lukas 12,42  *
    Schlachter: Der Herr aber sprach: Wer ist wohl der treue und kluge Haushalter, den der Herr über sein Gesinde setzen wird, damit er ihnen zur rechten Zeit die verordnete Speise gebe? TextusReceptus: ειπεν δε ο κυριος τις αρα εστιν ο πιστος οικονομος και φρονιμος ον καταστησει ο κυριος επι της θεραπειας αυτου του διδοναι εν καιρω το σιτομετριον
    eipen de o kyrios tis ara estin o pistos oikonomos kai phronimos on katastehsei o kyrios epi tehs therapeias aytoy toy didonai en kairoh to sitometrion


    Apostelgeschichte 24,25  *
    Schlachter: Als er aber von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und dem zukünftigen Gericht redete, wurde dem Felix bange, und er antwortete: Für diesmal gehe hin; wenn ich aber gelegene Zeit bekomme, will ich dich wieder rufen lassen! TextusReceptus: διαλεγομενου δε αυτου περι δικαιοσυνης και εγκρατειας και του κριματος του μελλοντος εσεσθαι εμφοβος γενομενος ο φηλιξ απεκριθη το νυν εχον πορευου καιρον δε μεταλαβων μετακαλεσομαι σε
    dialegomenoy de aytoy peri dikaiosynehs kai egkrateias kai toy krimatos toy mellontos esesthai emphobos genomenos o phehlix apekritheh to nyn echon poreyoy kairon de metalabohn metakalesomai se


    Römer 5,6  *
    Schlachter: Denn Christus ist, als wir noch schwach waren, zur rechten Zeit für Gottlose gestorben. TextusReceptus: ετι γαρ χριστος οντων ημων ασθενων κατα καιρον υπερ ασεβων απεθανεν
    eti gar christos ontohn ehmohn asthenohn kata kairon yper asebohn apethanen


    Galater 6,9  *
    Schlachter: Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten. TextusReceptus: το δε καλον ποιουντες μη εκκακωμεν καιρω γαρ ιδιω θερισομεν μη εκλυομενοι
    to de kalon poioyntes meh ekkakohmen kairoh gar idioh therisomen meh eklyomenoi


    1.Timotheus 2,6  *
    Schlachter: der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. Das ist das Zeugnis zur rechten Zeit, TextusReceptus: ο δους εαυτον αντιλυτρον υπερ παντων το μαρτυριον καιροις ιδιοις
    o doys eayton antilytron yper pantohn to martyrion kairois idiois

    Bibelverse im Sinne von „guter Gelegenheit“

    Die gute Gelegenheit ist ein sehr subjektiver Begriff, auch in der Bibel, wie gleich der erste Bibelvers deutlich macht, in dem ευκαιριος (eykairios) als (gute Gelegenheit) übersetzt wird. Judas sucht diese gute Gelegenheit, um Jesus zu verraten. Auch die Frau des Herodes sucht nach einem ευκαιρος und den Jüngern fehlt die gute Gelegenheit, eine Pause zu machen und etwas zu essen, weil so viele Menschen auf Jesus einstürmen.

    Manchmal ist es auch nur eine Gelegenheit ohne Bewertung oder die Bewertung ist nicht von Bedeutung, gelegen oder ungelegen: ευκαιρως ακαιρως. Ob Hebräer 4,16   * mit „rechtzeitiger Hilfe” richtig übersetzt ist, mag jeder selbst entscheiden. Die Elberfelder übersetzt es genau so, Luther schreibt: „wenn uns Hilfe not sein wird”, die King James Bibel: „in time of need” und ist damit näher bei Luther, Hilfe in einer Zeit, in der wir sie brauchen. Die Vulgata schreibt „in auxilium opportunum” und rückt damit mehr in die Richtung einer günstigen, gelegenen oder rechtzeitigen Zeit.


    Matthäus 26,16  *
    Schlachter: Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit, ihn zu verraten. TextusReceptus: και απο τοτε εζητει ευκαιριαν ινα αυτον παραδω
    kai apo tote ezehtei eykairian ina ayton paradoh


    Markus 6,21  *
    Schlachter: Als aber ein gelegener Tag kam, da Herodes seinen Großen und Obersten und den Vornehmsten des galiläischen Landes an seinem Geburtstag ein Gastmahl gab, TextusReceptus: και γενομενης ημερας ευκαιρου οτε ηρωδης τοις γενεσιοις αυτου δειπνον εποιει τοις μεγιστασιν αυτου και τοις χιλιαρχοις και τοις πρωτοις της γαλιλαιας
    kai genomenehs ehmeras eykairoy ote ehrohdehs tois genesiois aytoy deipnon epoiei tois megistasin aytoy kai tois chiliarchois kai tois prohtois tehs galilaias


    Markus 6,31  *
    Schlachter: Und er sprach zu ihnen: Kommet ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruhet ein wenig! Denn es waren viele, die ab und zugingen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen. TextusReceptus: και ειπεν αυτοις δευτε υμεις αυτοι κατ ιδιαν εις ερημον τοπον και αναπαυεσθε ολιγον ησαν γαρ οι ερχομενοι και οι υπαγοντες πολλοι και ουδε φαγειν ηυκαιρουν
    kai eipen aytois deyte ymeis aytoi kat idian eis erehmon topon kai anapayesthe oligon ehsan gar oi erchomenoi kai oi ypagontes polloi kai oyde phagein ehykairoyn


    Markus 14,11  *
    Schlachter: Als sie das hörten, wurden sie froh und versprachen ihm Geld zu geben. Und er suchte eine passende Gelegenheit, um ihn zu verraten. TextusReceptus: οι δε ακουσαντες εχαρησαν και επηγγειλαντο αυτω αργυριον δουναι και εζητει πως ευκαιρως αυτον παραδω
    oi de akoysantes echarehsan kai epehggeilanto aytoh argyrion doynai kai ezehtei pohs eykairohs ayton paradoh


    Lukas 22,6  *
    Schlachter: Und er versprach es und suchte eine gute Gelegenheit, um ihn ohne Volksauflauf an sie auszuliefern. TextusReceptus: και εξωμολογησεν και εζητει ευκαιριαν του παραδουναι αυτον αυτοις ατερ οχλου
    kai exohmologehsen kai ezehtei eykairian toy paradoynai ayton aytois ater ochloy


    1.Korinther 16,12  *
    Schlachter: Was aber den Bruder Apollos betrifft, so habe ich ihn vielfach ermahnt, mit den Brüdern zu euch zu kommen; doch er war durchaus nicht willens, jetzt zu kommen. Er wird aber kommen, wenn die Zeit es ihm erlaubt. TextusReceptus: περι δε απολλω του αδελφου πολλα παρεκαλεσα αυτον ινα ελθη προς υμας μετα των αδελφων και παντως ουκ ην θελημα ινα νυν ελθη ελευσεται δε οταν ευκαιρηση
    peri de apolloh toy adelphoy polla parekalesa ayton ina eltheh pros ymas meta tohn adelphohn kai pantohs oyk ehn thelehma ina nyn eltheh eleysetai de otan eykairehseh


    Galater 4,10  *
    Schlachter: Ihr beobachtet Tage und Monate und heilige Zeiten und Jahre. TextusReceptus: ημερας παρατηρεισθε και μηνας και καιρους και ενιαυτους
    ehmeras paratehreisthe kai mehnas kai kairoys kai eniaytoys


    Galater 6,10  *
    Schlachter: So laßt uns nun, wo wir Gelegenheit haben, an jedermann Gutes tun, allermeist an den Glaubensgenossen. TextusReceptus: αρα ουν ως καιρον εχομεν εργαζωμεθα το αγαθον προς παντας μαλιστα δε προς τους οικειους της πιστεως
    ara oyn ohs kairon echomen ergazohmetha to agathon pros pantas malista de pros toys oikeioys tehs pisteohs


    Philipper 4,10   *
    Schlachter: Ich bin aber hoch erfreut worden im Herrn, daß ihr euch wieder soweit erholt habt, um für mich sorgen zu können; worauf ihr auch sonst bedacht waret, aber ihr waret nicht in der Lage dazu. TextusReceptus: εχαρην δε εν κυριω μεγαλως οτι ηδη ποτε ανεθαλετε το υπερ εμου φρονειν εφ ω και εφρονειτε ηκαιρεισθε δε
    echarehn de en kyrioh megalohs oti ehdeh pote anethalete to yper emoy phronein eph oh kai ephroneite ehkaireisthe de


    2.Timotheus 4,2  *
    Schlachter: Predige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Geduld und Belehrung! TextusReceptus: κηρυξον τον λογον επιστηθι ευκαιρως ακαιρως ελεγξον επιτιμησον παρακαλεσον εν παση μακροθυμια και διδαχη
    kehryxon ton logon epistehthi eykairohs akairohs elegxon epitimehson parakaleson en paseh makrothymia kai didacheh


    Hebräer 4,16  *
    Schlachter: So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe! TextusReceptus: προσερχωμεθα ουν μετα παρρησιας τω θρονω της χαριτος ινα λαβωμεν ελεον και χαριν ευρωμεν εις ευκαιρον βοηθειαν
    proserchohmetha oyn meta parrehsias toh thronoh tehs charitos ina labohmen eleon kai charin eyrohmen eis eykairon boehtheian

    Bibelverse, in denen προσκαιρος, zeitlich, als Synonym für Gottferne steht

    Hier haben wir es mit einem Wort zu tun, dass eigentlich „nahe an der Zeit” heißt und damit bereits im außerbiblischen Griechisch „wetterwendisch” bedeutet. Dies ist also keine Erfindung der Bibel, sondern auch den Heiden schon aufgefallen, dass es Menschen gibt, die keine eigene Sicht der Dinge haben, sondern sich nach dem richten, was ihnen den größten Vorteil verspricht. Darüber hinaus finden wir προσκαιρος für die zeitlichen Dinge im Gegensatz zu den göttlichen Dingen.


    Matthäus 13,21  *
    Schlachter: er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Trübsal oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, so nimmt er alsbald Anstoß. TextusReceptus: ουκ εχει δε ριζαν εν εαυτω αλλα προσκαιρος εστιν γενομενης δε θλιψεως η διωγμου δια τον λογον ευθυς σκανδαλιζεται
    oyk echei de rizan en eaytoh alla proskairos estin genomenehs de thlipseohs eh diohgmoy dia ton logon eythys skandalizetai


    Markus 4,17  *
    Schlachter: aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; hernach, wenn Trübsal oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, nehmen sie alsbald Anstoß. TextusReceptus: και ουκ εχουσιν ριζαν εν εαυτοις αλλα προσκαιροι εισιν ειτα γενομενης θλιψεως η διωγμου δια τον λογον ευθεως σκανδαλιζονται
    kai oyk echoysin rizan en eaytois alla proskairoi eisin eita genomenehs thlipseohs eh diohgmoy dia ton logon eytheohs skandalizontai


    2.Korinther 4,18  *
    Schlachter: uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig. TextusReceptus: μη σκοπουντων ημων τα βλεπομενα αλλα τα μη βλεπομενα τα γαρ βλεπομενα προσκαιρα τα δε μη βλεπομενα αιωνια
    meh skopoyntohn ehmohn ta blepomena alla ta meh blepomena ta gar blepomena proskaira ta de meh blepomena aiohnia


    Philipper 4,10  *
    Schlachter: Ich bin aber hoch erfreut worden im Herrn, daß ihr euch wieder soweit erholt habt, um für mich sorgen zu können; worauf ihr auch sonst bedacht waret, aber ihr waret nicht in der Lage dazu. TextusReceptus: εχαρην δε εν κυριω μεγαλως οτι ηδη ποτε ανεθαλετε το υπερ εμου φρονειν εφ ω και εφρονειτε ηκαιρεισθε δε
    echarehn de en kyrioh megalohs oti ehdeh pote anethalete to yper emoy phronein eph oh kai ephroneite ehkaireisthe de


    Hebräer 11,25  *
    Schlachter: Er wollte lieber mit dem Volke Gottes Ungemach leiden, als zeitliche Ergötzung der Sünde haben, TextusReceptus: μαλλον ελομενος συγκακουχεισθαι τω λαω του θεου η προσκαιρον εχειν αμαρτιας απολαυσιν
    mallon elomenos sygkakoycheisthai toh laoh toy theoy eh proskairon echein amartias apolaysin

    Bibelvers, bei dem das Wort vermutlich auf Grund eines Schreibfehlers als Variante auftritt

    Die Variante καιρω ist wohl ein Schreibfehler, denn man wird Paulus wohl nicht unterstellen wollen, dass er uns auffordert, der Zeit zu dienen, nachdem wir oben προσκαιρος, zeitlich, als Synonym für Gottferne identifiziert haben (siehe Bibelverse, in denen προσκαιρος, zeitlich, als Synonym für Gottferne steht).


    Römer 12,11  *
    Schlachter: Im Fleiß lasset nicht nach, seid brennend im Geist, dienet dem Herrn! TextusReceptus: τη σπουδη μη οκνηροι τω πνευματι ζεοντες τω {VAR1: καιρω } {VAR2: κυριω } δουλευοντες
    teh spoydeh meh oknehroi toh pneymati zeontes toh {var1: kairoh } {var2: kyrioh } doyleyontes

    Fazit

    Auch für καιρος gilt, was wir bereits im Zusammenhang mit χρονος gesagt haben: Die Unterteilung in Zeitraum bzw. Zeitpunkt war aber den apostolischen Autoren nicht so wichtig, denn die griechische Sprache hätte ihnen schon Möglichkeiten geboten, beides genau zu unterscheiden. Dies haben sie aber nicht getan.

    Zeit allgemein888,4%
    Zeitpunkt272728,4%
    Zeitdauer272728,4%
    Zeitlich555,3%
    Besonderer Zeitpunkt999,5%
    Rechter Zeitpunkt777,4%
    Gute Gelegenheit111111,6%
    Alter111,1%
    Variante1
    Summe9695100,0%

    Die Bedeutungen von καιρος

    Die Tabelle zeigt, dass zu überwiegenden Teil auch das Wort καιρος die Zeit bezeichnet. Es kann die Dauer der Zeit sein, es kann ein Zeitpunkt sein, es kann die Zeit als abstrakter Begriff sein. Es kann allerdins auch der Begriff „προσκαιρος”, zeitlich, als Synonym für Gottferne sein. Es ist also richtig, dass im Neuen Testament der Begriff καιρος auch mit einer theologischen Deutung gebraucht wird, dies muss aber der Zusammenhang zeigen, es kann nicht aus dem Wort καιρος allein abgeleitet werden. Denn etwa 2 von drei Vorkommen von καιρος beziehen sich auf die Zeit selbst. Nur jedes dritte Wort transportiert nach Ansicht der Übersetzer eine Botschaft wie „Zeitlich” als Synonym für Gottferne oder wie „Besonderer Zeitpunkt” oder „Rechter Zeitpunkt” oder „Gute Gelegenheit”.

    Eine zweite Beobachtung verdichtet sich bei der Betrachtung des Wortes καιρος. 27-mal bezeichnet καιρος eine Zeitdauer und genauso oft einen Zeitraum. Bei dem Wort χρονος haben wir ein größeres Ungleichgewicht: 39-mal bezeichnet χρονος einen Zeitraum oder Zeiträume und 14-mal einen Zeitpunkt oder Zeitpunkte. Bei der Einordnung muss man bedenken, dass es sich hier um eine Interpretation handelt, die nicht zwingend in allen Fällen von den apostolischen Zeugen so gemeint sein muss. Was man aber sehr wohl klar aus diesem Befund ableiten kann, ist die Tatsache, dass es den Autoren auf diese Differenzierung gar nicht ankam. Damit legt sich über alle Prophetien ein weiterer Schleier, den Jesus uns sehr deutlich macht: Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat; (Apostelgeschichte 1,7  *) Stattdessen gilt das Wort Jesu: Und nun habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubet, wenn es geschieht. (Johannes 14,29  *) Jesus will uns mit der Prophetie kein Werkzeug in die Hand geben, die Zukunft zu erforschen. Stattdessen will er uns in die Lage versetzen, in der konkreten Situation zu verstehen, dass genau das geschieht, was er uns gesagt hat und wir deshalb genau in der Weise zu reagieren haben, wie er es uns in seinem Wort dargestellt hat. Prophetie will also nicht den Blick in die Zukunft eröffnen, sondern sie will Trost und Hilfe sein für die Menschen, die in einer bestimmten Situation sind, dass sie erkennen, Jesus ist der Herr, auch der Herr dieser bedrohlichen Situation, denn er hat es gesagt.

     
    KAIROS
    Anzahl
    KAIROS
    Prozent
    der Buchverse
    CHRONOS
    Anzahl
    CHRONOS
    Prozent
    der Buchverse
    KAIROS
    / CHRONOS
    Bibel961,21%630,79%152,37%
    Neues Testament961,21%630,79%152,37%
    NT Geschichtsbücher470,98%370,77%127,03%
    NT Lehrbücher441,59%220,79%200,00%
    NT Prophetisches Buch51,23%40,99%125,00%
    Matthäus121,12%50,47%240,01%
    Markus91,33%20,29%449,93%
    Lukas131,13%80,69%162,51%
    Johannes30,34%40,46%74,99%
    Apostelgeschichte100,99%181,78%55,55%
    Römer71,62%20,46%349,99%
    1.Korinther40,92%40,92%100,00%
    2.Korinther31,17%nur Kairos
    Galater32,01%21,34%150,00%
    Epheser42,56%21,28%199,99%
    Philipper10,96%nur Kairos
    Kolosser11,05%nur Kairos
    1.Thessalonicher22,25%11,12%200,00%
    2.Thessalonicher12,13%nur Kairos
    1.Timotheus32,65%nur Kairos
    2.Timotheus44,82%11,20%400,01%
    Titus12,17%12,17%100,00%
    Hebräer61,97%41,32%150,00%
    1.Petrus43,81%43,81%100,00%
    Judas14,00%0,00%
    Offenbarung51,23%40,99%125,00%

    Verwendung von χρονος und καιρος im Neuen Testament nach Büchern
    In der Tabelle über die Verwendung von χρονος und καιρος im Neuen Testament wird deutlich, dass καιρος etwa 1,5-mal häufiger vorkommt als χρονος. Nur bei Johannes, in der Apostelgeschichte und bei Judas taucht χρονος häufiger als καιρος auf. Dabei ist nur die Apostelgeschichte relevant, weil wir dort von 10 bzw. 13 Vorkommen reden. In einigen Fällen ist καιρος mehr als doppelt so häufig wie χρονος. Außer bei Matthäus ist dies nur auf Basis kleiner Zahlen und daher von wenig Interesse.

     
    KAIROS
    Anzahl
    Anteil aller
    KAIROS-Vorkommen
    CHRONOS
    Anzahl
    Anteil aller
    CHRONOS-Vorkommen
    KAIROS/
    CHRONOS
    Matthäus1212,5%57,9%240%
    Markus99,4%23,2%450%
    Lukas2324,0%2641,3%88%
    Johannes88,3%812,7%100%
    Paulus3435,4%1320,6%262%
    Hebräer66,3%46,3%150%
    Petrus44,2%46,3%100%
    Judas00,0%11,6%0%
    Summe96100,00%63100,00%152%

    Verwendung von χρονος und καιρος im Neuen Testament nach Autoren
    Um den Schwierigkeiten kleiner Zahlen zu begegnen, wurden die Zahlen der vorangehenden Tabelle entsprechend den Autoren zu Gruppen zusammen gefasst. Man stellt fest, dass Matthäus, Markus und Paulus deutlich bei der Verwendung des Wortes καιρος über dem Durchschnitt liegen, Lukas, Johannes, Petrus und Judas unter dem Durchschnitt, der Schreiber des Hebräerbriefes liegt knapp über dem Durchschnitt. Ob man hieraus schon den Schluss ziehen kann, dass gerade die jüdischen und im Judentum verankerten Autoren den Begriff καιρος vorziehen, weiß ich nicht. Dies ist auch deshalb zweifelhaft, weil in der Liste Jakobus fehlt. Jakobus taucht in beiden Tabellen deshalb nicht auf, weil er weder χρονος noch καιρος verwendet.

     
    Damit bleibt festzuhalten, dass das Neue Testament Unterscheidungen wie Zeitdauer oder Zeitpunkt in den Wörtern χρονος und καιρος nicht vornimmt, wir also mit solchen Interpretationen sehr vorsichtig sein müssen. Wird das Wort χρονος verwandt, so ist immer die Zeit gemeint. Eine übertragene Bedeutung wie „gute Gelegenheit” ist mit dem Wort χρονος nicht verbunden. Dies gilt allerdings für das Wort καιρος, muss allerdings aus dem Zusammenhang erschlossen werden, denn auch das Wort καιρος spricht in der überwiegenden Anzahl der Fälle einfach nur von der Zeit. Wenn wir also prophetische Worte versuchen zu verstehen, so müssen wir dies immer in Betracht ziehen und bei der Überlegung, welche Zeiträume gemeint sein können, sehr große Zurückhaltung üben. Dies ist nicht Ziel des Wortes Gottes, denn sonst hätten Begriffe zur Präzisierung bereitgestanden, die die neutestamentlichen Autoren aber nicht gewählt haben.







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