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Suppenküche

Die Wirkungen des Heiligen Geistes

...zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.

 


Zusammenfassung

Der Heilige Geist kann unser Leben erfüllen und verändern. Er hilft uns, unseren Frust, unser Verzagtsein und unser Schweigen hinter uns zu lassen.
Diese Andacht wurde am Pfingstsonntag, am 11.5.2008, gehalten.

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Apostelgeschichte 2, 1-4

Suppenküche im Heidberg am 11.5.2008


Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig  beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daherfahrenden  gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen.  Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen. Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.

Pfingsten ist ein eigenartiges Fest. Mit Weihnachten können wir etwas anfangen, denn dass ein Kind geboren wird, ist ja nichts außergewöhnliches. Auch Karfreitag ist so ein Fest, mit dem wir etwas anfangen können, denn den Todestag eines Menschen begeht man doch auch für Berühmtheiten, Mächtige. Ostern ist da schon schwieriger, der eine glaubt an eine Auferstehung, der andere nicht, immerhin kann man damit etwas anfangen.

Aber was hat es mit diesem Fest „Pfingsten“ auf sich?

Es ist das Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes. Aber, was ist das denn nun schon wieder, ein Heiliger Geist...

Schauen wir in den Text, der uns von den Ereignissen zu Pfingsten berichtet:

sie waren alle einmütig  beisammen

„einmütig beisammen sein“ dies ist schon ein großes Wort. Manchmal ereignet sich so etwas. Man ist mit Freunden zusammen und es ist einfach nur schön. Man versteht sich, man bekräftigt sich, kein Streit, eine wohltuende Gemeinschaft. Und dann trifft man sich wieder, und es ist ganz anders. Man kann Einmütigkeit nicht machen oder organisieren, sie ereignet sich manchmal, und dann ist es einfach nur schön. Sie ist ein Geschenk dieses Geistes Gottes. Und damit haben wir schon eine erste Wirkung des Heiligen Geistes kennen gelernt: Er führt Menschen zusammen, so dass sie einmütig werden, dass Streit geschlichtet wird, dass Menschen aufeinander zugehen, statt sich in ihre Einsamkeit zurück zu ziehen.

Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen

Der Heilige Geist ist deutlich zu unterscheiden von unserem eigenen Geist. Wir machen uns auch Gedanken, Konzepte und Vorstellungen. Das kann auch sehr gut und richtig sein, aber es ist unser eigenes Werk. Der Heilige Geist geht vom Himmel aus. Wir kennen dies auch in unserem Leben. Wir reden davon, dass Menschen durch eine Rede oder durch Ereignisse sehr bewegt werden. Wir kennen es also auch, dass etwas uns bewegt wie ein Wind uns bewegt. Und damit haben wir schon eine zweite Wirkung des Heiligen Geistes kennen gelernt: Er wird nicht von uns gemacht, sondern er wirkt von außen auf uns ein. Wir bemerken es, wie wir den Wind bemerken, wir können es nicht wirklich beschreiben und doch ist es unleugbar da.

und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen.  Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen.

Dieses Brausen ergreift jeden im Haus. Es erfüllt das ganze Haus. Niemand kann sich dem entziehen. Auch das erleben wir im ganz normalen Leben. Man ist in einer Gemeinschaft und wir so von diesem Gemeinschaftserlebnis gesteuert, dass man sich hinterher wundert: „Das war doch gar nicht ich...“ Häufig sind es Dinge, die wir hinterher bereuen.  Hier war es der Heilige Geist Gottes, der die Menschen bewegte und dem sich niemand entziehen konnte. Und damit haben wir schon eine dritte Wirkung des Heiligen Geistes kennen gelernt: Wir können uns dem Geist Gottes nicht entziehen. Wir können uns ärgern über den Geist Gottes, aber wir werden seine Wirkung spüren, wie wir eine großartige Begeisterung spüren, die Menschen erfasst, sich auf uns überträgt, weil wir unsere Antennen nicht abschalten können.

Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden

Menschen werden vom Geist Gottes ergriffen und beginnen zu reden. Sie durchbrechen ihr Schweigen, ihre Frustration, ihre Angst, ihre Verzweiflung, ihre Einsamkeit. Sie beginnen miteinander in eine Beziehung zu treten, sie teilen sich mit. Sie öffnen sich für den anderen. Sie nehmen den anderen wahr. Und wenn wir die geschichte weiter lesen, dann lernen wir auch, dass sie sich verstanden haben. Menschen erkennen einander. Und damit haben wir schon eine vierte Wirkung des Heiligen Geistes kennen gelernt: Der Heilige Geist verbindet Menschen. Er baut Brücken, er überwindet die Trennungen.

Die Liste der Wirkungen des Heiligen Geistes ist noch lang und kann in einer solchen kleinen Andacht nicht dargestellt werden. Die Bibel spricht von Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung (und das beschreibt die Tatsache, dass ich Suchtmitteln eben nicht ausgeliefert bin). Alles dies sind Wirkungen des Heiligen Geistes, den wir in der Tat nur schwer beschreiben können, der uns aber über seine Wirkungen auf unser Zusammenleben so unendlich wichtig ist.

So ist es mein Wunsch, dass dieses Pfingsten, dieses so schwer zu verstehende Fest, uns ein wenig weiter bringt im Verständnis füreinander, uns in unserem persönlichen Umfeld ein wenig mehr zusammen führt, dass wir in diesem Sinne Pfingsten feiern.







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