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Suppenküche

Der Himmel steht weit offen für diesen Papst ...

Wie halten wir es mit dem Sterben

 


Zusammenfassung

Diese Andacht wurde am 10. April 2005 gehalten unter dem Eindruck des Sterbens von Papst Johannes Paul II.
Die Botschaft ist, dass der Himmel für jeden von uns weit offensteht, wenn wir denn Christus als unseren Herrn annehmen.

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...zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.




Der Himmel steht weit offen für diesen Papst...“

Zitat eines Kardinals.

Können, dürfen wir denn so reden? Wie verhält sich das denn eigentlich? Wer hat ein Recht, so zu reden?

Andererseits, solch ein bedeutender Mensch:

Er widerstand den Mächtigen und hat seinem Volk in schwierigen Zeiten Rückhalt gegeben...

Er hat auch den Amerikanern widerstanden, als sie gegen den Irak Krieg geführt haben...

100 Pilgerreisen...

Er hat darauf verzichtet, zu heiraten...

Ein Leben, dem Glauben gewidmet...

Stellvertreter Christi auf Erden...

1,1 Mia Katholiken unter den 1,9 Mia Christen betrachten ihn als ihren obersten Hirten auf Erden...

Ein Mann, der nicht gewackelt hat, wenn es um die Grundsätze der Ethik ging...

Ein Heiliger...

Wenn dieser Mensch nicht, wer denn sonst...

Dies mag man denken, wenn man solch ein Wort hört: „Der Himmel steht weit offen für diesen Papst...“ Und ist es nicht eigentlich biblisch, so zu reden, denn wir lesen doch im Matthäus-Evangelium: Wahrlich, ich sage euch, was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein. (Matthäus 18,18). Also ist es doch die Kirche, die entscheidet, ob jemand in den Himmel kommt oder nicht.

Andererseits, die Bibel hat doch eine viel weitere Vorstellung von Priestern, wenn es in der Offenbarung heisst: Ihm, der uns liebt und uns durch sein Blut von unsren Sünden gewaschen und uns zu einem Königreich gemacht hat, zu Priestern für seinen Gott und Vater: ihm gehört die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit! Amen. (Offenbarung 1,6) Nun scheint es aber doch so zu sein, dass Petrus etwas besonderes war, denn wir lesen in der Berufungsgeschichte oder soll man sagen Ernennungsgeschichte des Petrus: Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Und ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. (Matthäus 16, 18+19) Dieses Wort ist doch zu Petrus gesprochen worden, hat es mit dem Tod des Petrus seine Gültigkeit verloren?

Und schon sind wir mitten drin im Dickicht zwischen den Konfessionen.

Dabei geht es hier doch um eine für jeden Menschen existenzielle Frage: Was ist nach dem Tode. Ist dann alles aus? Kommen wir alle in den Himmel? Kommt nur eine Elite in den Himmel? Der Papst ganz sicher, die Kardinäle auch, Priester vielleicht und normale Christen manchmal? Schließlich hat doch der Papst am meisten dafür getan...

Denn es ist kein Unterschied: Alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes, so daß sie gerechtfertigt werden ohne Verdienst, durch seine Gnade, mittels der Erlösung, die in Christus Jesus ist. (Römer 3,23) Es sind eben nicht unsere Taten, die uns in den Himmel bringen, es ist der Gnadenerweis Gottes in Christus Jesus, der uns den Himmel öffnet. Kommen dann alle in den Himmel? Ist das ein Automatismus? Kein Problem also, hier fressen und saufen und dann ab in den Himmel?

Jesus spricht dazu ein ernstes Wort:

Ein jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum sollt ihr sie an ihren Früchten erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter! Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, ist einem klugen Manne zu vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. (Matthäus 7, 19-24)

Was bedeutet das nun? Ja, der Himmel steht diesem Papst und uns allen weit offen, denn Jesus hat ihn durch seinen Tod am Kreuz weit geöffnet. Wir werden gerechtfertigt ohne Verdienst, durch seine Gnade, mittels der Erlösung, die in Christus Jesus ist. (Römer 3,23). Aber es gilt eben auch das andere, dass unser Reden und Handeln eben nicht so ist, wie es sein sollte. Sagt doch selbst Paulus im Römerbrief: Denn nicht das Gute, das ich will, tue ich, sondern das Böse, das ich nicht will, übe ich aus. (Römer 7,19) und an anderer Stelle sogar: Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inwendigen Menschen; ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meiner Vernunft widerstreitet und mich gefangen nimmt in dem Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? ( Römer 7, 22-24) und er beantwortet diese Frage dann sehr klar: Ich danke Gott durch Jesus Christus, unsren Herrn! So diene nun ich selbst mit der Vernunft dem Gesetz Gottes, mit dem Fleische aber dem Gesetz der Sünde. So gibt es nun keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind. (Römer 7,25 – 8,1) Darüber denke jeder nach, was es für ihn ganz persönlich bedeutet, „in Christus zu sein“, damit es einmal im Himmel heißen wird, wenn wir vor Jesus stehen: Gut, du braver und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude! (Matthäus 25,21) Hier hilft weder Theologie, noch ein bestimmter Frömmigkeitsstil, noch sonst etwas außer der Tatsache, dass Jesus selbst so zu mir spricht. Dies will er schon heute tun, wenn ich ihn in mir wohnen lasse, wenn Christus in mir Raum hat.







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