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Festtage

Palmsonntag

Was Jesus wirklich wichtig ist

 


Zusammenfassung

Jesus wird in Jerusalem ein begeisterter Empfang bereitet. Die Menschen kommen ihm entgegen und feiern ihn. Selbst die Kinder auf der Straße singen ihm zu Ehren Loblieder. Aber Jesus nutzt dies nicht aus. Er rückt eine arme Witwe in den Mittelpunkt. Er leitet damit die ganz andere Revolution ein, die die Macht der Mächtigen wirklich bricht.

Schlagwörter: Apostel Johannes - Glauben - Hoher Rat - Hoherpriester - Jerusalem - Jesaja - Jesus - Lobpreis - Lukas - Markus - Matthäus - Opfer - Palmsonntag - Paulus - Pharisäer - Pontius Pilatus - Sadduzäer - Simon Petrus - Witwe

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Palmsonntag
Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind!

Die Nacht, in der unser Herr Jesus verraten ward
Welch wunderbaren Herrn haben wir

Palmsonntag
Gedanken zum Palmsonntag
Siehe dein König kommt

Palmsonntag
Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind!
 




Inhaltsverzeichnis

Triumphaler Empfang und Tempelaustreibung

Jesus zieht sich zurück, schaut aber genau hin

Und wir?

Die Herausforderung des Palmsonntag

Triumphaler Empfang und Tempelaustreibung

Jesu triumphaler Empfang in Jerusalem wird von allen vier Evangelisten berichtet: Matthäus 21,1-11  *, Markus 11,1-11 *, Lukas 19,28-38 * und Johannes 12,12-16 *

Die Menschen laufen Jesus entgegen und feiern ihn, indem sie ihm ihre Oberkleider zu Füßen legen, damit Jesus mit seinem Esel darüber reiten kann und sie ihm damit Ehre erweisen. Gefragt, warum sie dies machen, ob sie wissen, wen sie da ehren, ist ihre Antwort ganz klar: Das Volk aber sagte: Das ist Jesus, der Prophet von Nazareth in Galiläa! (Matthäus 21,11  *) Sie sehen in Jesus den Propheten, nicht einen Propheten von Nazareth aus Galiläa.

Und die Menge singt einen Lobpreis, einen Psalm: Ach, HERR, hilf! Ach, HERR, laß wohl gelingen!  Gesegnet sei, der da kommt im Namen des HERRN! Wir segnen euch vom Hause des HERRN. (Psalmen 118,25-26 *) und auch damit zeigen sie, dass sie in Jesus den Messias sehen.

Der Jubel scheint sich in der Stadt fortgesetzt zu haben, denn selbst die Kinder auf den Straßen singen vom Messias, sie setzen den Lobpreis fort, der bereits bei Jesu Ankunft gesungen wurde.

Den religiösen Führern ist dies ein Dorn im Auge: Und es kamen Blinde und Lahme im Tempel zu ihm, und er heilte sie.  Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder hörten, die im Tempel schrieen und sprachen: Hosianna dem Sohne Davids! wurden sie entrüstet  und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr noch nie gelesen: «Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du ein Lob bereitet»?  Und er verließ sie, ging zur Stadt hinaus nach Bethanien und übernachtete daselbst. (Matthäus 21,14-17 *) Auch auf das Ansinnen der Hohenpriester reagiert Jesus mit einem Psalm (Psalmen 8,2  *). In diesem Psalm wird Gott als der Schöpfer gepriesen und damit Jesus selbst, denn der Apostel Johannes(Johannes 1,10 *) und auch der Schreiber des Hebräerbriefes (Hebräer 1,1-3 *) bezeugen, dass durch den Sohn, durch Jesus, die Weltzeiten geschaffen worden sind. Der Psalm deutet auch sehr fein an, was geschehen wird: „Aus dem Munde von Kindern und Säuglingen hast du eine Macht zugerichtet, um deiner Feinde willen, um den Feind und den Rachgierigen zum Schweigen zu bringen. Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du gemacht hast: Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, daß du auf ihn achtest? Du hast ihn ein wenig Gottes entbehren lassen; aber mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt; Du lässest ihn herrschen über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gelegt.“ (Psalmen 8,2-6  *) Der Psalm sieht bereits das verzweifelte Wort Jesu am Kreuz voraus: Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lama sabachthani! das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Matthäus 27,46 *) Aber er blickt durch diese Verzweiflung hindurch in die Herrlichkeit des auferstandenen Gottessohnes, wie sie auch der Schreiber des Hebräerbriefes betont und das Neue Testament insgesamt bezeugt. Damit ist das Zitat Jesu bereits eine klare Botschaft an die Hoherpriester, das sie bestimmt auch verstanden haben und ihre Wut auf diesen Prediger aus Galiläa nur noch verstärkt haben wird.

Denn dieser Prediger ist ja wieder einmal durch den Tempel gezogen und hat die Geldwechsler herausgetrieben, wie er es schon am Anfang seiner Laufbahn getan hat (Johannes 2,13-25 *). Die Synoptiker Matthäus, Markus und Lukas berichten darüber (Matthäus 21,12-13 *, Markus 11,15-17  * und Lukas 19,45-46 *). Lukas gibt sogar einen Hinweis, warum es zu dieser Tempelreinigung kam. Bereits auf dem Weg zum Tempel war Jesus von der bevorstehenden Zerstörung Jerusalems innerlich tief bewegt und weinte über die Stadt: „Wenn doch auch du erkannt hättest an diesem deinem Tage, was zu deinem Frieden dient! ...“ (Lukas 19,41-44 *). Die Tempelaustreibung ist einerseits ein Angebot Jesu, zu erkennen, was zu ihrem Frieden dient. Anderersits ist sie ein Stolperstein für den, der sich darüber ärgert, dass Jesus hier die Initiative ergreift. Aber die Stadt hat dieses Angebot Jesu nicht verstanden, nicht angenommen, stattdessen schmiedeten ihre Führer Mordpläne gegen Jesus. Sie sind nicht nur gestolpert, sie sind gefallen, weil sie sich an Jesus geärgert haben. Und sie verwickeln Jesus in spitzfindige Lehrgespräche, um ihn als ungebildeten Galiläer zu entlarven, so wie es bis heute in Teilen der theologischen Literatur versucht wird: Die Texte werden von diesen Theologen so interpretiert, als seien hier ungebildete galiläische Fischer mit ihrem Volksaufstand gegen die Römer gescheitert, gnadenlos verfolgt worden und schließlich am Kreuz geendet, so wie viele vor und nach ihnen. Aber so ist es nicht. Der Gottessohn besteht diese Streitgespräche und bringt umgekehrt die Pharisäer und Sadduzäer in Bedrängnis.

Jesus zieht sich zurück, schaut aber genau hin

Niemand traut sich, Hand an Jesus zu legen, weil die religiösen Führer das Volk fürchten: Da suchten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten Hand an ihn zu legen zu derselben Stunde; aber sie fürchteten das Volk; denn sie merkten, daß er im Blick auf sie dieses Gleichnis gesagt hatte. (Lukas 20,19 *) Die römische Besatzungsmacht hätte das Volk nicht gefürchtet, wie sie unter Pontius Pilatus mehrfach bewiesen hat, sie verhielt sich Jesus gegenüber völlig uninteressiert und wurde erst in diese Auseinandersetzung hineingezogen, als der Hohe Rat die Todesstrafe beantragte, die nur die Römer als Besatzungsmacht verhängen durften. Der Prozess Jesu zeigt deutlich, wie widerwillig Pontius Pilatus dieses Verfahren angeht.

Markus berichtet uns über das Verhalten Jesu nach dem Ende der Streitgespräche: Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und schaute zu, wie das Volk Geld in den Gotteskasten legte. Und viele Reiche legten viel ein.  Und es kam eine arme Witwe, die legte zwei Scherflein ein, das ist ein Heller.  Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die eingelegt haben.  Denn alle haben von ihrem Überfluß eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut alles, was sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt eingelegt. (Markus 12,41-44 *)

Lukas berichtet diese Begebenheit ebenfalls, sieht es aber ehr wie eine beiläufige Beobachtung Jesu: Als er aber aufblickte, sah er, wie die Reichen ihre Gaben in den Gotteskasten legten.  Er sah aber auch eine auf ihren Verdienst angewiesene Witwe, die legte dort zwei Scherflein ein;  und er sprach: Wahrlich, ich sage euch, diese arme Witwe hat mehr als alle eingelegt!  Denn diese alle haben von ihrem Überfluße zu den Gaben beigetragen; sie aber hat aus ihrer Armut heraus alles eingelegt, was sie zum Lebensunterhalt besaß. (Lukas 21,1-4 *)

Beide Erzählungen unterscheiden sich im Wesentlichen nur in der Tatsache, dass Jesus sich nach Markus hinsetzte und die Menschen beobachtete, nach Lukas schaute er, vielleicht aus einem anderen Gespräch heraus auf und sah „zufällig“ die Witwe. Lukas geht es um die Botschaft: Das OPfer der Witwe ist mehr wert als die aus dem Überfluss heraus gegebenen größeren Gaben der Reichen. Markus hat diese Begebenheit aus den Prdigten des Simon Petrus heraus erfahren und berichtet damit das, was der Augenzeuge Simon Petrus erlebt hat.

Das, was hier berichtet wird, ist sehr typisch für das Handeln Gottes in der Welt. Gott zwingt niemanden zu seinem Glück. Wenn Jesus über Jerusalem weint, dann können wir sicher sein, dass auch Gott überdiese Stadt weint, denn Jesus sagt einmal: Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von sich selbst tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. (Johannes 5,19 *) Gott schlägt nicht auf diese Stadt ein. Er ruft sie durch den Sohn zur Umkehr. Er weint über ihre Verstocktheit. Er gibt ihr Signale:

Aber er handelt nicht so, wie wir das getan hätten: Nach den Erfolgen dieses Tages hätte Jesus doch ein Gottesreich ausrufen, den Hoherpriester absetzen und selbst die Macht übernehmen müssen.

Das war der Weg, den der Satan Jesus schon am Anfang seiner Laufbahn weist: Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit  und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.  Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!» (Matthäus 4,8-10 *) Jesus wusste, dass er den Weg der Demut gehen musste. Und so zieht er sich zurück. Das Angebot ist gemacht. Der Tempelist gereinigt. Aber er überlässt es dem Hohen Rat, was er daraus macht. Er überlässt es ihm, weil er gehorsam seinen Weg geht, den schon der Prophet Jesaja beschrieben hat (Jesaja 53 *).

Jesus setzt sich hin und beobachtet die Menschen, wie sie ihr Opfer geben. Aber erschaut nicht den äußeren Schein an. Er lässt sich nicht täuschen. Er sieht den ganzen Menschen. All die Menschen, die da mit viel Trara und guten Worten zum Opferstock, dem Gotteskasten, gingen, hat er einfach übersehen. Diese Menschen haben ihren Lohn dahin. Dreimal wählt Jesus diese Worte in der Bergpredigt:

Jesus sucht den Glauben, hier und überall. Im Anschluss an ein Gleichnis sagt Jesus einmal: „Doch wenn des Menschen Sohn kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden?“ (Lukas 18,8 *)

Jesus hat der Stadt Jerusalem einen Impuls gegeben, indem er den Tempel gereinigt hat. Aber er hat es nicht durchgesetzt, sondern er hat ihr nur gezeigt, wie es auch gehen könnte. Jesu Botschaft damals wie heute ist: Löst euch von dem Kommerz und konzentriert euch neu auf Gott und sein Handeln. Den religiösen Führern seiner Zeit hält er vor, dass ihr Handeln nur von Habgier und Geltungssucht bestimmt wird: Als aber das Volk zuhörte, sprach er zu seinen Jüngern:  Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die im Talar einhergehen wollen und sich gerne grüßen lassen auf den Märkten und den Vorsitz in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Mahlzeiten lieben;  sie fressen der Witwen Häuser und sprechen zum Vorwand lange Gebete; diese ziehen sich ein um so schwereres Urteil zu. (Lukas 20,45-47 *)

Jesus handelt nicht so, wie wir handeln würden. Politisches Abwägen und taktieren kennt er nicht. Er gibt Impulse, aber er setzt diese Impuls nicht durch. Auch ein Paulus hätte nach seiner Begegnung mit Jesus die Möglichkeit gehabt, seinen alten Weg weiterzugehen (Apostelgeschichte 9,1-18 *).

Jesus interessiert der Glaube. Und damit ist diese Begebenheit um die Witwe, die ihr Einkommen dem Herrn gibt, eine Herausforderung an alle Menschen.

Und wir?

Sind wir in der Lage, im Alltagstrubel den Glauben der Menschen um uns herum zu erkennen? Oder lassen wir uns auch, wie so viele, von dem Trara der Blender und Angeber täuschen? Wie wirkt der Schein dieser Menschen auf uns? Macht er uns neidisch, ist er für uns eine Anfechtung („So prächtig möchte ich auch ausschauen!“)?

Ist in uns diese große innere Gewissheit über unseren Weg, die uns auch in Zeiten äußerer Bedrohung die Kraft gibt, uns hinzusetzen und auf die Menschen zu schauen, die um uns herum sind, die eben nicht nur Blender und Angeber sind? Sind wir trotz unserer Enttäuschungen bereit, auch die positiven Eigenschaften der Menschen zu sehen, auch wenn es relativ verachtete und in der Gesellschaft nicht anerkannte Menschen sind, wie die Witwe, die Jesus am Opferkasten sah? Wir finden unter ihnen eben auch die Menschen, die einen tiefen Glauben haben und eine Bereicherung für unser Leben sind.

Aber wir müssen halt genau hinschauen und uns auch nicht von unseren eigenen Erfolgen vereinnahmen lassen. Am Palmsonntag hatte Jesus Erfog, das Volk jubelte ihm zu. Aber er hat diesen Erfolg nicht für seine Zwecke ausgenutzt, sondern er ist gehorsam geblieben und den Gang bis zum Kreuz gegangen.

Und wie gehen wir mit Stolpersteinen um?

Jesu hat im Tempel aufgeräumt. Er war so strikt, dass Markus über Jesu Eifer berichtet: Und er ließ nicht zu, daß jemand ein Gerät durch den Tempel trug. (Markus 11,16  *) Das war ein Ärgernis für die Priester und vermutlich auch ein Angriff auf ihre Geldquellen. Aber, wie wir oben bereits ausgeführt haben, war es auch ein Angebot Jesu, neu über Reinheit nachzudenken, umzukehren zu dem lebendigen Gott. Aber sie haben diesen Vorgang nur als Aggression verstanden. Da mischt sich jemand von außen in ihre Angelegenheiten ein. Sie haben das positive Ziel, das Jesus mit ihnen hatte, nicht erkannt und sind so immer mehr in ihr Verderben gerannt. 40 Jahre später werden ihre Kinder weinend den brennenden Tempel sehen, wenn sie die Wirren der Belagerungszeit überhaupt überlebt haben. Die Kinder der Reichen, die Jesus am Opferkasten mit viel Trara vorbeiziehen sieht, werden ihr Gold verschlucken, um es bei ihrer Flucht aus dem belagerten Jerusalem mitnehmen zu können. Und die römischen Soldaten, die das auch wissen, werden jeden Flüchtling, wenn er denn reich aussieht, aufschlitzen, um an das Gold zu kommen.

Für uns ist die Situation leichter, denn wir leben aus der Vergebung, die Jesus durch seinen Opfertod bereitet hat. Und trotzdem muss unser Herr auch uns gelegendlich solche Stolpersteine in den Weg legen, damit wir merken, dass wir auf unserem selbstgewählten Weg sind und den Weg verlassen haben, den uns unser Herr gewiesen hat. Auch Paulus kennt solche Stolpersteine, als er in Asien predigen will und der Geist Gottes (!) es nicht zulässt (Apostelgeschichte 16,6-7 *). Führen uns solche Stolpersteine ins Gebet und ins Fragen nach dem Willen Gottes oder wecken sie den Manager in uns, der weiß, dass Widerstände nur dazu da sind überwunden zu werden?

Die Herausforderung des Palmsonntag

So legt uns der Palmsonntag viele Lebensentwürfe vor und fragt uns, wie wir reagieren würden, wenn der Geist Gottes in unsere Gemeinde einzieht und uns einige liebgewordenen Wege zuschüttet, uns Stolpersteine in den Weg legt, in unsere Strukturen eingreift und einige Familien ein wenig zurücksetzt, die auf Grund ihrer Erfolge, die sie in der Vergangenheit für die Gemeinde erzielt haben, eine führende Stellung haben, die aber ihrem Leben in der Nachfolge Jesu nicht mehr entspricht. Was geschieht, wenn Jesus stattdessen den einen oder anderen unbequemen Bruder oder eine bisher völlig übersehene Schwester in den Mittelpunkt rückt. Ist dann Jesus immer noch Herr der Gemeinde oder beginnt dann der Kampf mit harten Bandagen.

Das Versagen der Juden gegenüber dem Messias muss uns eine Warnung sein, denn auch wir überhören das Reden Gottes immer wieder, weil wir in unseren eigenen Plänen und Zielen gefangen sind und sie oft auch mit Gottes Plänen verwechseln.

Auch wir übersehen oft die Wunder, die Gott tut, weil wir uns ganz andere Wunder wünschen, Wunder, die unsere Arbeit unterstützen.

Nun ist unser Gott ein Gott, der gerne vergibt: Denn du, Herr, bist gut und vergibst gern und bist reich an Gnade gegen alle, die dich anrufen. (Psalmen 86,5 *) Deshalb soll uns diese Betrachtung nicht traurig machen und über unseren Ungehorsam ins Sinnieren bringen, uns in unserem Eifer für die Sache Jesu hemmen. Sie soll uns aber in das Gebet und in die Demut treiben, damit wir offen bleiben für die Korrektur durch den Geist Gottes. Es ist die Sache Gottes, sein Werk und wir sind nur austauschbare Diener.

Gott ist größer als unsere Pläne und Gedanken. AMEN

Weitere Ausarbeitung zum Palmsonntag

Palmsonntag - Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind!

Jesus Christus zieht in Jerusalem ein. Aber die Stadt lehnt ihn ab, trotz anfänglichem Jubel einzelner. Sie hat andere Vorstellungen von ihrem Messias. Jesus ist ihr nicht stark genug. Jerusalem sucht stärkere Helden und findet sie auch, aber es geht daran zugrunde.


Palmsonntag - Jesus, die Offenbarung der Majestät Gottes ... und doch ist alles ganz anders

Jesus Christus offenbart seine göttliche Majestät, und doch ist alles so anders, als wir es erwarten. Es ist ein Glanz aus der himmlischen Herrlichkeit und doch wirkt es so fern jeder Realität, so unwirklich, fast unbeholfen, auf keinen Fall so, dass wir es heute als professionell bezeichnen würden. Jeder römische Triumphator hat seinen Einzug in Rom besser inszeniert als Jesus das tut: Er entäußerte sich selbst.








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Palmsonntag
Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind!

Die Nacht, in der unser Herr Jesus verraten ward
Welch wunderbaren Herrn haben wir

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Siehe dein König kommt

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Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind!
 


Die in diesem Beitrag zu „Ausarbeitungen“ zitierten 27 Bibelstellen:

Bereich Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
Bibel   27 0,09 % 100,00 % 100,00 % 31105
Altes Testament   4 0,02 % 19,91 % 14,81 % 23146
AT Geschichtsbücher   0 0,00 % 0,00 % 0,00 % 12871
AT Lehrbücher   3 0,06 % 72,23 % 11,11 % 4785
AT Prophetische Bücher   1 0,02 % 20,98 % 3,70 % 5490
Neues Testament   23 0,29 % 332,92 % 85,19 % 7959
NT Geschichtsbücher   22 0,46 % 529,56 % 81,48 % 4786
NT Lehrbücher   1 0,04 % 41,62 % 3,70 % 2768
NT Prophetisches Buch   0 0,00 % 0,00 % 0,00 % 405
Bücher Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
Psalmen ⇧ ↓ 3 0,12 % 140,44 % 11,11 % 2461
Jesaja ⇧ ↓ 1 0,08 % 89,17 % 3,70 % 1292
Matthäus ⇧ ↓ 6 0,56 % 645,40 % 22,22 % 1071
Markus ⇧ ↓ 3 0,44 % 509,75 % 11,11 % 678
Lukas ⇧ ↓ 7 0,61 % 700,63 % 25,93 % 1151
Johannes ⇧ ↓ 4 0,46 % 524,25 % 14,81 % 879
Apostelgeschichte ⇧ ↓ 2 0,20 % 228,81 % 7,41 % 1007
Hebräer ⇧ ↓ 1 0,33 % 380,21 % 3,70 % 303




58 Bücher werden von den Bibelzitaten nicht erfasst:

Altes Testament:

1.Mose      2.Mose      3.Mose      4.Mose      5.Mose      Josua      Richter      Ruth      1.Samuel      2.Samuel      1.Könige      2.Könige      1.Chronika      2.Chronika      Esra      Nehemia      Esther      Hiob      Sprüche      Prediger      Hohelied      Jeremia      Klagelieder      Hesekiel      Daniel      Hosea      Joel      Amos      Obadja      Jona      Micha      Nahum      Habakuk      Zephanja      Haggai      Sacharja      Maleachi

Neues Testament:

Römer      1.Korinther      2.Korinther      Galater      Epheser      Philipper      Kolosser      1.Thessalonicher      2.Thessalonicher      1.Timotheus      2.Timotheus      Titus      Philemon      Jakobus      1.Petrus      2.Petrus      1.Johannes      2.Johannes      3.Johannes      Judas      Offenbarung

Nr. Bibelstelle Bibeltext
1    ↑ Psalmen 8
1   2
Dem Vorsänger. Auf der Gittit. Ein Psalm Davids. (H8-2) HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, daß dein Lob bis zum Himmel reicht!  (H8-3) Aus dem Munde von Kindern und Säuglingen hast du eine Macht zugerichtet, um deiner Feinde willen, um den Feind und den Rachgierigen zum Schweigen zu bringen.  (H8-4) Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger, den...
2    ↑ Psalmen 86,5
1
Denn du, Herr, bist gut und vergibst gern und bist reich an Gnade gegen alle, die dich anrufen.
3    ↑ Psalmen 118,25-26
1
Ach, HERR, hilf! Ach, HERR, laß wohl gelingen!  Gesegnet sei, der da kommt im Namen des HERRN! Wir segnen euch vom Hause des HERRN.
4    ↑ Jesaja 53
1
Wer hat dem geglaubt, was uns verkündigt ward, und der Arm des HERRN, wem ward er geoffenbart?  Er wuchs auf vor ihm wie ein Schoß, wie ein Wurzelsproß aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht.  Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Krankheit vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht...
5    ↑ Matthäus 4,8-10
1
Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit  und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.  Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!»
6    ↑ Matthäus 6,2-16
1   2   3
Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.  Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,  damit dein Almosen im Verborgenen sei. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird...
7    ↑ Matthäus 21,1-11
1   2
Und als sie sich Jerusalem näherten und nach Bethphage an den Ölberg kamen, sandte Jesus zwei Jünger  und sprach zu ihnen: Gehet in den Flecken, der vor euch liegt, und alsbald werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr, die bindet los und führet sie zu mir!  Und wenn euch jemand etwas sagt, so sprechet: Der Herr bedarf ihrer; dann wird er sie alsbald senden.  Das ist aber geschehen,...
8    ↑ Matthäus 21,12-13
1
Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle derer, welche Tauben verkauften.  Und er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: «Mein Haus soll ein Bethaus heißen!» Ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle.
9    ↑ Matthäus 21,14-17
1
Und es kamen Blinde und Lahme im Tempel zu ihm, und er heilte sie.  Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder hörten, die im Tempel schrieen und sprachen: Hosianna dem Sohne Davids! wurden sie entrüstet  und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr noch nie gelesen: «Aus dem Munde der Unmündigen und...
10    ↑ Matthäus 27,46
1
Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lama sabachthani! das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
11    ↑ Markus 11,1-11
1
Und als sie sich Jerusalem näherten und gegen Bethphage und Bethanien an den Ölberg kamen, sandte er zwei seiner Jünger  und sprach zu ihnen: Gehet in das Dorf, das vor euch liegt, und sobald ihr dort hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf welchem noch kein Mensch gesessen hat; bindet es los und führet es her.  Und wenn jemand zu euch spricht: Warum tut ihr das? so saget: Der Herr...
12    ↑ Markus 11,15-17
1   2
Und sie kamen nach Jerusalem. Und Jesus ging in den Tempel und fing an, die hinauszutreiben, welche im Tempel verkauften und kauften; und die Tische der Wechsler und die Stühle der Taubenverkäufer stieß er um.  Und er ließ nicht zu, daß jemand ein Gerät durch den Tempel trug.  Und er lehrte sie und sprach: Steht nicht geschrieben: «Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker»? Ihr aber habt...
13    ↑ Markus 12,41-44
1
Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und schaute zu, wie das Volk Geld in den Gotteskasten legte. Und viele Reiche legten viel ein.  Und es kam eine arme Witwe, die legte zwei Scherflein ein, das ist ein Heller.  Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die eingelegt haben.  Denn alle...
14    ↑ Lukas 18,8
1
Ich sage euch, er wird ihnen Recht schaffen in Kürze! Doch wenn des Menschen Sohn kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden?
15    ↑ Lukas 19,28-38
1
Und nachdem er das gesagt, zog er weiter und reiste hinauf nach Jerusalem.  Und es begab sich, als er in die Nähe von Bethphage und Bethanien kam, zu dem Berge, welcher Ölberg heißt, sandte er zwei seiner Jünger  und sprach: Gehet hin in den Flecken, der vor euch liegt; und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen ist; bindet es los und führet...
16    ↑ Lukas 19,41-44
1
Und als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie  und sprach: Wenn doch auch du erkannt hättest an diesem deinem Tage, was zu deinem Frieden dient!  Nun aber ist es vor deinen Augen verborgen, daß Tage über dich kommen werden, da deine Feinde einen Wall gegen dich aufwerfen, dich ringsum einschließen und von allen Seiten ängstigen  und dich dem Erdboden gleich machen werden, auch deine...
17    ↑ Lukas 19,45-46
1
Und er ging in den Tempel hinein und fing an, die Verkäufer und Käufer auszutreiben, und sprach zu ihnen:  Es steht geschrieben: «Mein Haus ist ein Bethaus.» Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!
18    ↑ Lukas 20,19
1
Da suchten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten Hand an ihn zu legen zu derselben Stunde; aber sie fürchteten das Volk; denn sie merkten, daß er im Blick auf sie dieses Gleichnis gesagt hatte.
19    ↑ Lukas 20,45-47
1
Als aber das Volk zuhörte, sprach er zu seinen Jüngern:  Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die im Talar einhergehen wollen und sich gerne grüßen lassen auf den Märkten und den Vorsitz in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Mahlzeiten lieben;  sie fressen der Witwen Häuser und sprechen zum Vorwand lange Gebete; diese ziehen sich ein um so schwereres Urteil zu.
20    ↑ Lukas 21,1-4
1
Als er aber aufblickte, sah er, wie die Reichen ihre Gaben in den Gotteskasten legten.  Er sah aber auch eine auf ihren Verdienst angewiesene Witwe, die legte dort zwei Scherflein ein;  und er sprach: Wahrlich, ich sage euch, diese arme Witwe hat mehr als alle eingelegt!  Denn diese alle haben von ihrem Überfluße zu den Gaben beigetragen; sie aber hat aus ihrer Armut heraus alles eingelegt, was...
21    ↑ Johannes 1,10
1
Es war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
22    ↑ Johannes 2,13-25
1
Und das Passah der Juden war nahe, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.  Und er fand im Tempel die Verkäufer von Ochsen und Schafen und Tauben und die Wechsler, die dasaßen.  Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus, samt den Schafen und Ochsen, und den Wechslern verschüttete er das Geld und stieß die Tische um  und sprach zu denen, welche die Tauben feilboten:...
23    ↑ Johannes 5,19
1
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von sich selbst tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
24    ↑ Johannes 12,12-16
1
Als am folgenden Tage die vielen Leute, welche zum Fest erschienen waren, hörten, daß Jesus nach Jerusalem komme,  nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und riefen: Hosianna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!  Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht:  «Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König...
25    ↑ Apostelgeschichte 9,1-18
1
Saulus aber schnaubte noch drohend und mordend wider die Jünger des Herrn, ging zum Hohenpriester  und erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit, wenn er etliche Anhänger des Weges fände, Männer und Frauen, er sie gebunden nach Jerusalem führte.  Auf der Reise aber begab es sich, als er sich der Stadt Damaskus näherte, daß ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte.  Und...
26    ↑ Apostelgeschichte 16,6-7
1
Als sie aber Phrygien und die Landschaft Galatien durchzogen, wurde ihnen vom heiligen Geist gewehrt, das Wort in Asien zu verkünden.  Und sie kamen gen Mysien und versuchten nach Bithynien zu reisen; und der Geist Jesu ließ es ihnen nicht zu.
27    ↑ Hebräer 1,1-3
1
Nachdem Gott vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn,  welchen er zum Erben von allem eingesetzt, durch welchen er auch die Weltzeiten gemacht hat;  welcher, da er die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens ist und alle Dinge trägt mit dem Wort seiner Kraft, und...




Überblick:

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