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Bibelarbeit

Gott ist Liebe

Ein spannender, aber lohnender Weg zur Erkenntnis der Liebe Gottes

 


Zusammenfassung

Bis zur Erfahrung, dass Gott Liebe ist, ist es ein steiniger Weg, der über wichtige Stationen führt:
- Prüfung der Geister und Bekentnis zu Jesus Christus als dem Herrn
- Einsicht, dass wir aus Gott sind
- Die Liebe Gottes ist unsere zentrale Aufgabe. Sie hat sich im Sohn offenbart, damit wir leben
- Nicht wir lieben Gott, sondern Gott liebt uns
- Gottes Liebe ist Grund und Ursache für unsere Liebe untereinander
- Die Gegenwart Gottes, das Bleiben in Gott, setzt voraus, dass wir uns untereinander lieben
Dies ist ein spannender Weg, aber ein lohnender Weg.

Bereich Ausarbeitungen

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(1. Johannes 4, 1-21) Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten hinausgegangen in die Welt. Daran erkennet ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt: «Jesus ist der im Fleisch gekommene Christus», der ist von Gott; und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von welchem ihr gehört habt, daß er kommt; und jetzt schon ist er in der Welt. Kindlein, ihr seid aus Gott und habt jene überwunden, weil der in euch größer ist als der in der Welt. Sie sind von der Welt; darum reden sie von der Welt, und die Welt hört auf sie. Wir sind aus Gott. Wer Gott kennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. Geliebte, lasset uns einander lieben! Denn die Liebe ist aus Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe . Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, daß Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten. Darin besteht die Liebe, nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß Er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsre Sünden. Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, so sind auch wir schuldig, einander zu lieben. Niemand hat Gott je gesehen; wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen geworden. Daran erkennen wir, daß wir in Ihm bleiben und Er in uns, daß er uns von seinem Geiste gegeben hat. Und wir haben gesehen und bezeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt. Wer nun bekennt, daß Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. (16) Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat; Gott ist Liebe , und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin ist die Liebe bei uns vollkommen geworden, daß wir Freimütigkeit haben am Tage des Gerichts, denn gleichwie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht macht Pein; wer sich aber fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe. Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und seinen Bruder doch haßt, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht! Und dieses Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll.

Die Hauptthesen dieses Kapitels


Das Wort, dass Gott Liebe ist, stellt den zentralen Höhepunkt dieses Kapitels dar. Es ist Johannes so wichtig, dass er es zweimal sagt, in den Versen 8 und 16. Eingebettet ist es in Vers 8 in die Aussage darüber, wer Gott kennt bzw. nicht kennt und in Vers 16 in die Aussage über das Bleiben in Gott. Damit werden beide Aussagen besonders hervorgehoben als zentrale Aussagen des Apostels.
Allerdings ist dieses Wort eingebettet in klare Randbedingungen, die den Weg zu dieser Liebe beschreiben. Und diesen Weg muss man nachgehen, um zu verstehen, was dieses große Wort sagen will.

Prüfung der Geister und Bekentnis zu Jesus Christus als dem Herrn (Vers 1..3)

Zunächst werden wir zur Prüfung der Geister aufgefordert. Dies ist ein wesentlicher Eckstein unserer Fähigkeit zu lieben. Erst wenn ich die Geister geprüft habe, werde ich fähig zur Liebe. Liebende Eltern sich ja nicht dadurch aus, dass sie einem Kind alles durchgehen lassen. Gleichgültige Eltern tun dies. Ihnen kommt es nur darauf an, dass das Kind still ist. Ob die Fernsehsendung, vor der es sitzt, gut für das Kind ist, das ist, wenn überhaupt, eine zweitrangige Frage. Liebende Eltern treibt dieser Gedanke um, ob das Kind vielleicht Schaden nehmen könnte. Liebende Eltern prüfen und suchen den guten Weg für ihr Kind.
So auch wir, wenn wir einen Menschen lieben wollen. Natürlich hat die Frau an den Mann und der Mann an die Frau den Wunsch, geliebt zu werden „so wie ich bin“. Wir haben auch an Jesus den Wunsch, dass er uns liebt, „so wie wir sind“. Aber auch Jesus hat eine Sicht von mir, so wie der Mann eine Erwartung an seine Frau, die Frau eine Erwartung an den Mann hat. Jeder Mensch hat an einen Menschen, dem er begegnet, eine Erwartung. Dies ist die triviale Erwartung, dass der Autofahrer bei roter Ampel bremst, während ich bei grünem Licht über die Straße gehe. Und ich schaue sehr wohl, ob das Verhalten des Autofahrers dieses Bremsen erwarten lässt oder nicht. Mit Recht wird erwartet, dass ein Autofahrer seine Geschwindigkeit vor einer roten Ampel erkennbar verlangsamt und damit signalisiert, dass er anhalten wird. So ist dieses „Prüfet die Geister“ keine Besonderheit des Johannesbriefes, sondern eine ganz natürliche Verhaltensweise, die unserer allgemeinen Lebenseinstellung entspricht.
Dieses „Prüfet die Geister“ ist auch deswegen eine Voraussetzung zur Liebe, weil es uns einen Abgleich unserer Erwartungen mit der Realität ermöglicht: Wenn eine Firma einen neuen Mitarbeiter einstellt, so wird sie ganz genau prüfen, ob der Kandidat die Aufgaben, für die er vorgesehen ist, auch erfüllen kann. Ist dies nicht der Fall, so wird sie einen anderen Mitarbeiter einstellen. Der abgewiesene Kandidat wird sehr enttäuscht sein. Aber wieviel mehr wäre er belastet, wenn er mit seiner Aufgabe nicht zurecht kommt. So auch wir: Wenn wir einem Menschen begegnen, haben wir gewisse Erwartungen. Und es ist zu prüfen, ob dieser Mensch diese Erwartungen überhaupt erfüllen kann oder ob ich ihn mit diesen Erwartungen überfordere. So stellt diese Prüfung der Geister mich auf den anderen ein. Sie verhindert, dass ich ein von mir selbst erzeugtes Bild des anderen liebe. Sie bringt mich auf den Boden der Tatsachen zurück, so dass ich dem anderen gerecht werde, so wie er ist.
Die Prüfung der Geister wird vielfach verworfen, weil man befürchtet, sie sei Ausdruck einer Arroganz und laufe auf eine Verwerfung des anderen Menschen und auf eine Aburteilung hinaus. Zunächst einmal bedeutet sie nur, dass ich den anderen wahrnehme, so wie er ist.
Aber die Prüfung der Geister ist in unserem Text ja nur eine Folgerung aus der Aussage des Apostels, dass wir nicht jedem Geist glauben sollen: Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten hinausgegangen in die Welt. Da ist er also doch, der falsche Prophet und damit das Schisma und die Verwerfung, die Ausgrenzung. Aber auch hier gilt, dass der Vergleich zu unserem sonstigen Verhalten uns hilft, dieses Wort recht zu verstehen. Wenn ich ein Produkt kaufe, das für mich einen Wert darstellt, dann werde ich im allgemeinen mehrere unabhängige Meinungen einholen und nicht gleich dem ersten besten Verkäufer vertrauen. Ich werde schauen, was die verschiedenen Hersteller zu sagen und zu bieten haben. Am Ende werde ich aus allen mir vorliegenden Informationen entscheiden.
Nicht mehr und nicht weniger sagt unser Text: „Glaubet nicht jedem Geist“ bedeutet ja zunächst einmal, dass ich diesen Menschen anhöre, damit ich prüfen kann. Es bedeutet aber auch, dass ich in einem Dialog mit einem anderen Menschen die kontroversen Themen nicht ausklammere. Selbstverständlich kann es auch bedeuten, dass ich einen Dialog abbrechen kann, wenn er sich in einem unauflösbaren Widerspruch bewegt, wenn ich merke, das das Gespräch zu keiner Annäherung mehr führt. Allerdings ist die Frage, wann ich einen Dialog abbreche, im Lichte des „Geliebte, lasset uns einander lieben!“ zu prüfen. Es ist nicht Ziel des Apostels, dazu Richtlinien aufzustellen. Er setzt Randbedingungen, in denen wir verantwortlich vor unserem Herrn zu entscheiden haben. Aber die Kirchengeschichte und auch die Erfahrung der Bibel ist voll von diesem „Gehst du zur Rechten, gehe ich zur Linken“. 1. Mose 13 berichtet davon, wie Lot und Abraham zu unterschiedlichen Weideplätzen gezogen sind, weil Streit zwischen ihren Knechten entstand. In Apostelgeschichte 9, 26f lesen wir, wie Barnabas Paulus als erster in Jerusalem aufnahm, als alle anderen sich noch vor Paulus fürchteten: Als er aber nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen; aber sie fürchteten ihn alle, weil sie nicht glaubten, daß er ein Jünger sei. Barnabas aber nahm ihn auf, führte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Wege den Herrn gesehen und daß dieser zu ihm geredet habe, und wie er in Damaskus freimütig im Namen Jesu gepredigt habe. Beide Männer führen gemeinsam eine Missionsreise durch und trotzdem streiten sie sich später so sehr, dass sie sich trennen (Apostelgeschichte 15, 36-41): Nach etlichen Tagen aber sprach Paulus zu Barnabas: Laß uns wieder umkehren und nach den Brüdern sehen in all den Städten, in welchen wir das Wort des Herrn verkündigt haben, wie es um sie stehe. Barnabas aber wollte auch den Johannes, der Markus zubenannt wird, mitnehmen. Paulus aber hielt dafür, daß der, welcher in Pamphylien von ihnen gewichen und nicht mit ihnen zu dem Werke gekommen war, nicht mitzunehmen sei. Darob entstand eine Erbitterung, so daß sie sich voneinander trennten und Barnabas den Markus zu sich nahm und zu Schiff nach Cypern fuhr. Paulus aber wählte sich Silas und zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes anbefohlen. Er durchzog aber Syrien und Cilicien und stärkte die Gemeinden. Gott hat beide trotz dieses Streites in ihrer Arbeit gesegnet.
Dem Apostel geht es hier allerdings um eine tiefgreifendere Trennung zwischen Menschen. Und diese Trennung besteht in unserem Bekenntnis zu Jesus Christus. Nur wer sich zu Jesus als dem fleischgewordenen Messias bekennt (Vers 2), der ist von Gott. Dies ist ein hartes Wort der Trennung. Es trennt us von vielen Menschen, die auch das Wort Jesus im Munde führen. Es trennt uns von den Menschen, die Jesus zwar auch als Propheten anerkennen, aber als einen unter vielen. Es trennt uns von dem nicht-messianischen Juden. Trennung heißt dabei nicht, wie im Mittelalter häufig missverstanden, dass diese Menschen damit rechtlos und unserer Willkür unterworfen sind. Trennung heißt zunächst einmal, dass ich selbst klar Stellung beziehe und für mich die Auswege verwerfe, die andere sich gesucht haben, um dem Anspruch Jesu an ihr Leben zu entfliehen. Trennung heißt auch, dass ich die eigene Position unmissverständlich formuliere, den anderen dann aber - wenn er mich nicht hören will - in seiner Meinung lasse. So verstehe ich die Anweisung Jesu an seine Jünger bei der Aussendung: Und wenn ein Ort euch nicht aufnimmt und man euch nicht hören will, da zieht von dannen und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis. Diesen Satz finden wir bei Matthäus (10, 14), bei Markus (6, 11) und bei Lukas (9, 5 und auch 10,11). So wichtig ist er den Evangelisten und offenbar auch Johannes, der in diesem Brief inhaltlich die gleiche Position bezieht. Da steht allerdings nicht geschrieben, dass diese Menschen deshalb weniger wert sind, dass sie schikaniert oder gar getötete werden dürfen, wie es in vielen Religionskämpfen der Gegenwart und Vergangenheit immer wieder praktiziert wurde.

Einsicht, dass wir aus Gott sind (Vers 4..6)

Erst nach dieser Klärung erfolgt in Vers 4 durch den Apostel Johannes der Zuspruch: Wir sind aus Gott. Dieses Wort spricht ebenfalls eine Trennung aus: Da sind die, die aus Gott sind, und da sind die anderen. Dieses ist dem Apostel sehr wichtig und er untermauert es mit einem Kriterium: Wer Gott kennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. Es ist ein wesentlich schärferes Kriterium, als das, was er zur Geisterunterscheidung zu sagen hat. In der Frage der Geisterunterscheidung heißt das Kriterium: Jeder Geist, der bekennt: «Jesus ist der im Fleisch gekommene Christus», der ist von Gott; und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von welchem ihr gehört habt, daß er kommt; und jetzt schon ist er in der Welt. Bei der Geisterunterscheidung geht es um das Bekenntnis zu Jesus als dem im Fleisch gekommenen Christus. Die aber, die in Gott sind, besitzen eine viel größere Nähe: Sie hören aufeinander. Dies Wort sollte innerhalb der Gemeinde des lebendigen Gottes zu viel Nachdenken Anlass geben: Hören wir noch aufeinander?
Dieses „aufeinander Hören“erinnert an ein Wort Jesu, das der Apostel in seinem Evangelium überliefert (Johannes 10, 3-5): Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus. Und wenn er seine Schafe alle herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen der Fremden Stimme nicht. Dieses Wort zeigt ebenfalls, dass wir uns an der Stimme, an dem, was gesagt wird, erkennen. Ich bin gewiss, dass, wenn Jesus einmal wiederkommt und wir seine Stimme hören, wir diese Stimme erkennen werden, weil Jesus schon oft zu uns geredet hat. Dies gilt auch innerhalb der Gemeinde Jesu. Wir hören aufeinander und wir merken, wenn etwas aus Gott heraus gesprochen ist. Allerdings kann dies auch Blüten treiben, wenn in einer erstarrten Gemeinde bestimmte Floskeln immer wiederholt werden. Wenn dann jemand diese Floskeln nicht gebraucht, wird er sofort als jemand von außen identifiziert und gemieden. Dies ist einfach lieblos und nicht mit dem Johannesbrief zu rechtfertigen. Der Apostel sagt uns: Wer Gott kennt, hört auf uns. Der Mensch, der mit offenem Herzen in eine Gemeinde kommt, wird hören wollen und Fragen stellen. An einem solchen Menschen arbeitet Gott und es ist unsere Aufgabe, Brücken zu bauen. Aber es gibt auch die Diskutierer, die nur ihre Meinung loswerden sollen, die nicht hören wollen. Da ist sich Johannes mit Paulus einig, der an Timotheus schreibt: (1. Timotheus 4, 7) Der unheiligen Altweiberfabeln aber entschlage dich; dagegen übe dich in der Gottseligkeit! Es gibt Grenzen auch für die Geduld von Christen. Und diese Grenze wird hier bei Johannes sehr schön deutlich: Wenn Menschen nicht mehr hören wollen, dann hat das Reden keinen Zweck, dann kann und soll sich ein Christ diesem Gespräch entziehen. Gott handelt an uns ja nicht anders: Wenn unsere Gebete nur noch Deklamation vor Gott sind und nicht das Hören auf Gott einschließen, dann wird Gott stille werden und nicht mehr reden. Im allgemeinen wird dann kein Blitz vom Himmel uns vernichten, manche dieser Menschen erstarrten Glaubens werden ihre hohen Kirchenämter noch bis zur Pension besetzen, aber Gott schweigt, weil er nicht mehr zu Wort kommt.

Die Liebe Gottes ist unsere zentrale Aufgabe. Sie hat sich im Sohn offenbart, damit wir leben (Vers 7..9)

Nun ist der Apostel so weit vorgedrungen, dass er von der Liebe reden kann. Die Liebe ist zwar das Größte, aber nicht das erste. Zunächst stellt uns der Apostel die Geisterunterscheidung,dann die klare Sicht von der Gemeinde der Gläubigen vor Augen. Erst mit dieser Sicht kann er zur Liebe vordringen. Auch Paulus deutet das in seiner berühmten Aufzählung 1. Korinther 13, 13 an: „Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.“ Auch dort steht die Liebe nicht alleine, sondern sie folgt auf Glaube und Hoffnung. Damit bewahrt uns der Apostel vor einer süßlichen Sicht auf die Liebe. Auch das Wort des Apostels Paulus ist in diese Eckpfeiler eingebunden, wenn er im 1.Korinther 13, 7 über die Liebe schreibt: ... sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Liebe macht nicht dumm, Liebe macht auch nicht blind. Im Gegenteil, sie setzt einen klaren Blick für den anderen voraus. Auch dies will dieser Text deutlich machen.
Unser Text führte uns durch manche harte Herausforderung, bevor er das erste Mal zum Kern des Themas Liebe kommt: Geliebte, lasset uns einander lieben! Wir sind manchmal geneigt, diese Voraussetzungen zu umgehen, uns um Dinge wie Geisterunterscheidung zu drücken, weil das manchmal auch schmerzt. Und wir bemerken dann oft nicht, dass unsere Liebe dadurch flach wird. Unser scheinbar verständnisvoller Zuspruch „... ist schon nicht so schlimm... “ hört sich dann an wie „... lass mich in Ruhe... “
Erst jetzt wird die Forderung nach Liebe zu einer klaren Aussage, nachdem durch das Vorangehende das UNS geklärt ist: Wir, die wir aus Gott sind. Was das bedeutet, ist über das Hören erklärt worden. Erst die Geisterunterscheidung versetzt uns in die Lage, den anderen so zu sehen, wie er ist und damit auch so zu lieben, wie er ist. Diese Lektion müssen wir lernen, sonst hat es gar keinen Zweck, weiterzulesen. Denn dann wird unsere Liebe nicht mehr sein, als die üblichen Floskeln unserer Höflichkeit: „Es war eine Freude, mit Ihnen zu sprechen...“ sagen wir, um ein Gespräch, das uns lästig wird, endlich zu beenden.
Die Forderung nach Liebe steht nicht zusammenhanglos im Raum, sondern sie hat ihre Begründung in Gott: Denn die Liebe ist aus Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. Über dieses „geboren aus Gott“, die Wiedergeburt spricht Jesus schon in seinem Gespräch mit Nikodemus, als er sich nachts zu Jesus schleicht: (Johannes 3, 2f): Dieser kam des Nachts zu Jesus und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, daß du ein Lehrer bist, von Gott gekommen; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm! Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen! In der Aussage Jesu verweist er auf seine Herkunft vom Vater und die Tatsache, dass ihm nicht geglaubt wird und mündet in die Worte (Johannes 3, 16): Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Das „aus Gott geboren Sein“, die Wiedergeburt, bedeutet, dass wir aus einem Gott geboren sind, der Liebe ist, der uns so sehr liebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab. Das ist der Maßstab. Sind wir wirklich aus Gott geboren, so können wir auch lieben, denn wir haben es von unserem Vater geerbt. Wir sind damit nicht die Liebe, dies steht alleine Gott zu, aber wir können ein Widerschein dieses Urbilds der Liebe werden.

Nicht wir lieben Gott, sondern Gott liebt uns (Vers 10)

In Vers 10 steht der Apostel Johannes ganz auf dem Boden der Abschiedsreden Jesu, wie er sie uns in seinem Evangelium überliefert hat. In Johannes 14, 28 spricht Jesus über seine Jünger im Blick auf seinen Tod am Kreuz: Ihr habt gehört, daß ich sagte: Ich gehe hin, und ich komme zu euch! Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Dieses Wort „Hättet ihr mich lieb, so... “ deutet doch an, dass Jesus bei seinen Jüngern die Liebe noch nicht sieht, weil sie viele Dinge noch nicht verstehen. Und doch sagt er ihnen (Johannes 15, 9): Gleichwie mich der Vater liebt, so liebe ich euch; bleibet in meiner Liebe! Daraus wird ebenfalls deutlich, dass die Liebe Gottes das erste ist und unsere Liebe in aller Schwachheit ein Abglanz dieser Liebe ist. Die Forderung Jesu ist ja ganz schwach: Er fordert nicht unsere Liebe, sondern nur das Bleiben in seiner Liebe. Viel mehr können wir offenbar gar nicht leisten. Allerdings mündet Jesu Rede in den Satz: Das ist mein Gebot, daß ihr einander liebet, gleichwie ich euch geliebt habe. (Johannes 15, 12). Und damit schließt sich der Kreis zu 1. Johannes 4, 10: Gott hat uns zuerst geliebt und nur deswegen können wir auch lieben. Und diese Liebe Gottes ist nicht süßlich, sondern unter großen Schmerzen vollzogen: Er (hat) uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsre Sünden. Da ist von Liebe die Rede und die Sünde wird erwähnt. Sie wird nicht verschwiegen. Das Wort aus 1. Petrus 4, 8 Vor allem aber habet gegeneinander nachhaltige Liebe; denn die Liebe deckt eine Menge von Sünden. interpretieren wir gerne so, als sollte man über Sünden lieber nicht reden. Dies ist offenbar falsch. Vers 10 zeigt, wie dieses Wort zu verstehen ist: Die Sünden werden zugedeckt, weil Jesus für sie gestorben ist und Vergebung für uns erwirkt hat. Das ist etwas ganz anderes, als wenn wir über Sünde einfach nicht reden, weil es vielleicht peinlich ist oder wehtun kann. Der Tod Jesu wird Gott im Himmel sehr weh getan haben. Aber ER hat es ausgehalten, wegen seiner großen Liebe zu uns.

Gottes Liebe ist Grund und Ursache für unsere Liebe untereinander (Vers 11)

Wie schon bei Jesus in den zitierten Abschiedsreden, so auch hier im 1. Brief des Johannes mündet der Hinweis auf die Liebe Gottes in die Forderung nach der Liebe untereinander. Wir müssen immer ganz klar sehen, dass unsere Liebe nur ein Zweites ist, ein Abglanz und eine Reaktion auf die große Liebe Gottes. Deshalb kann unsere Liebe auch nur so weit gehen, wie unsere Nähe zu Jesus ist. Natürlich gibt es Menschen, die keine Christen sind und doch sich sozial engagieren und Gutes tun. Wie Gott das einmal beurteilt, das können wir getrost ihm überlassen. darüber müssen wir hier nicht spekulieren. Johannes zeigt uns, ganz im Gefolge seines HERRN, Jesus Christus, einen Weg auf, wie wir Liebe üben können: Weil Gott mich zuerst geliebt hat, weil ich um meine Sündhaftigkeit weiß, wiel ich auch um die Sündhaftigkeit des anderen weiß, weil ich geleitet vom Heiligen Geist einen klaren Blick von dem anderen habe, deshalb kann ich ihn lieben. Jakobus spricht ein sehr hartes Wort, dass wir in diesem Zusammenhang verständlich wird: Wer nun weiß Gutes zu tun und es nicht tut, dem ist es Sünde. (Jakobus 4, 17). Wenn wir unsere Liebe rein diakonisch verstehen, indem wir Gutes tun, wo wir nur können, dann sagt uns Jakobus dieses harte Wort. Und trotzdem handeln viele Menschen danach: Sie arbeiten so hart, damit sie möglichst vielen Menschen gerecht werden, damit sie als gute Menschen wahrgenommen werden. Und unter dieser Last nehmen sie selbst Schaden, denn sie treiben sich in immer mehr Arbeit hinein, bis sie darunter zusammenbrechen. In diakonischen Berufen trifft man oft Menschen an, die ihren Beruf lieben, die Menschen lieben, die sie zu pflegen haben und dadurch vielen zum Segen werden. Dann gibt es aber auch Menschen, die sich von dem Leid, das sie sehen, von den Anforderungen, die das für sie bedeutet, zermürben lassen. Diese Menschen werden oft hart und verbittert. Johannes weißt uns hier einen Weg, wie wir zum Segen werden können, indem wir die Liebe, mit der Gott uns liebt, widerspiegeln, indem wir unsere Liebe, die wir zu geben haben, nur als ein Zweites sehen, das auf Gottes Liebe folgt. Und Gottes Liebe zu mir bedeutet auch, dass er Zeiten der Ruhe gesetzt hat, nicht nur den Sonntag, sondern auch Zeiten des Gebetes am Tage, Zeiten des Gespräches mit meinen Freunden...
Wenn wir dieses übersehen, wenn wir aus uns heraus, sozusagen aus eigener Verantwortung entscheiden wollen, dann trifft uns dieses Wort des Jakobus: Du könntest ja noch dies tun, du könntest ja noch das tun. Und weil wir es nicht schaffen, wird es uns zur Sünde, zum Versagen. Wir werden uns dann nicht eingestehen, dass wir Sünder sind, wir werden nur unser Versagen bemerken und darunter leiden. Deshalb ist es schon für unser eigenes Überleben wichtig, dass wir unsere Liebe zu anderen Menschen einbetten in die Gebote und damit Hilfen, die Gottes Wort uns gibt. Und dazu gehört auch das Ausruhen von unseren Werken, das Gott uns im Schöpfungsbericht vorgemacht hat: Also waren Himmel und Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer, so daß Gott am siebenten Tage sein Werk vollendet hatte, das er gemacht; und er ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, denn an demselbigen ruhte er von all seinem Werk, das Gott schuf, als er es machte. (1. Mose 2, 1-3)

Bleiben in Gott (Vers 12-15)

Es klingt wie hingeworfen und hat doch eine tragende Bedeutung: Niemand hat Gott je gesehen . Unser Weg zu Gott ist versperrt, wir haben keinen Zugang zu Gott. Auch durch gewaltige Aktivitäten, durch noch so viele gute Ideen und Taten, können wir nicht an der Tasache vorbei, dass Gott für uns unerreichbar ist. Der Mensch, der dies verkennt ist wie ein Kind, das meint, durch Zählen dem Unendlichen näher zu kommen, oder wie die Babylonier, die nach 1. Mose 11 glaubten, durch den Bau eines Turmes sich einen Namen machen zu können und damit Gott nahe zu kommen. Das Endliche kann das Unendliche nicht erfassen. Unser Verstand kann Gott nicht denken oder verstehen, weil wir in Zeit und Raum eingebunden sind und unsere Begrenzungen auch gedanklich kaum überwinden können. Deshalb ist es für uns so essentiell, das Gott sich uns offenbart. Jede Religiosität, die aus menschlichen Überlegungen hervorgeht, ist ein Widerspruch in sich, so als wollte man sagen, das Unendliche, das ist in etwa die Zahl 500, naja, vielleicht auch 5000... Gott muss sich selbst offenbaren, nur dieser Weg ist möglich. Deshalb ist die Bibel als Wort Gottes so wichtig für uns. Gott hat sich in diesem Wort offenbart und damit all unsere eigenen Abschätzungen wie 500 oder 5000 zunichte gemacht. Dies ist der tiefere Sinn des Wortes Niemand hat Gott je gesehen .
Und vor diesem Hintergrund ist der Stellenwert des folgenden Satzes zu sehen, der mehr als ein Gebot, sondern eher eine Verheißung ist: Wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen geworden. (Vers 12). Die Liebe steht unter der verheißung, dass Gott, wenn wir einander lieben, in uns bleibt und seine Liebe damit zu einer vollkommenen Liebe macht. Dabei ist dies nicht ein Ergebnis in ferner Zukunft, sondern es ist mit dem „einander Lieben“ bereits erfolgt. Indem wir uns lieben, nimmt Gott Wohnung in uns, bleibt in uns und macht diese unvollkommene Liebe, die wir von uns aus aufbringen, zu einer vollkommenen Liebe. Damit ist aller Stress, alle Verbitterung aus unserer Liebe herausgenommen. Im Blick auf das zitierte Jakobuswort können wir jetzt sagen, dass wir um unsere Unvollkommenheit wissen, aber in der Vergebung leben. Dies macht uns frei. Wir müssen nicht hektisch noch eine gute Tat und noch eine gute Tat tun, wir folgen dem Wort, dass Gott zu uns spricht. Deshalb ist das „Bleiben in Gott“ von so großer Bedeutung und wird im folgenden noch intensiv dargestellt.
Der Apostel gibt uns Kriterien an die Hand, aus denen wir erkennen können, „daß wir in Ihm bleiben und Er in uns“: Der Geist Gottes, den er uns gegeben hat. Dies ist eine persönliche Erfahrung, die ein Mensch macht. Die Bibel gibt uns viele Hinweise, was der Geist Gottes in uns bewirkt, welche Auswirkungen er hat. So lesen wir im Galaterbrief von der Frucht des Geistes (Galater 5, 22). Ist der Geist Gottes in mir, so sollte auch Frucht des Geistes erkennbar sein: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit . 1. Korinther 12 schildert uns die Gnadengaben, die der Geist Gottes in uns bewirkt. Dieses wäre eine Arbeit für sich, im einzelnen den vielfältigen Wirkungen des Geistes Gottes nachzugehen.
Paulus beschreibt die Auswirkung des Wirkens Gottes in uns sehr eindrücklich mit dem Ziel, das Gott mit uns hat: ... damit wir nicht mehr Unmündige seien, umhergeworfen und herumgetrieben von jedem Wind der Lehre, durch die Spielerei der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen, sondern daß wir, wahrhaftig in der Liebe, heranwachsen in allen Stücken in ihm, der das Haupt ist, Christus, ... (Epheser 4, 14-15). Der Mensch Gottes ist klar in seinen Ansichten und Entscheidungen, nicht herumgetrieben von jedem Wind der Lehre . Dieses hat Auswirkungen auch im weltlichen Beruf des Christen.
Vers 14 erscheint wie ein Einschub, ist aber doch ein weiteres Kriterium für das „Bleiben in Gott“: Er, Johannes, hat gesehen und bezeugt, daß der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt. Dieses Zeugnis haben wir und es wird für den, der in Gott ist zu einer eigenen Erfahrung, zu einem eigenen Bekenntnis. Und deshalb kann er sagen, dass wir auch daran das „Bleiben in Gott“ erkennen, wenn wir dieses Bekenntnis zu unserem eigenen Bekenntnis machen: daß Jesus der Sohn Gottes ist . Der in uns wirkende Geist Gottes schafft Gewissheiten, die uns die Kraft zum persönlichen Bekenntnis geben, weil wir die Wirkungen der Rettungstat Jesu in unserem Leben erfahren haben.

Gott ist Liebe

Damit kommen wir das zweite Mal zu der zentralen Aussage: Gott ist Liebe. Wir müssen uns zunächst klarmachen, dass hier Liebe als eine Eigenschaft Gottes beschrieben wird. Die Aussage «Liebe ist Gott» wäre eine Gotteslästerung, denn sie würde Gott auf ein Prinzip reduzieren. Gott ist Liebe bedeutet aber auch mehr als «Gott ist lieb». Denn damit besetzt Gott den Begriff Liebe, Liebe ist mehr als eine Eigenschaft Gottes, denn dann würde ein „Gott ist lieb“ ausreichen. Gott ist das Urbild der Liebe. „Gott ist lieb“ ist etwa so zu verstehen, dass da unter den vielen, die lieb sind, auch einer ist, nämlich Gott. „Gott ist Liebe“ geht aber weiter, da ist keine Vielfalt, sondern da ist einer, der den Maßstab setzt und dies ist Gott. Der Maßstab findet seinen Ausdruck in dem bereits zitierten Vers Johannes 3, 16.
Um deutlich zu machen, dass die Aussage „Gott ist Liebe“ keine vollständige Beschreibung Gottes ist, reicht eigentlich schon der Hinweis auf 1. Johannes 1, 5: Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, daß Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist. Dort wird mit Licht eine weitere Eigenschaft Gottes bezeugt. Auch hier ist Licht nicht einfach eine Eigenschaft, sondern Gott, der in der Schöpfung das „Es werde Licht!“ gesprochen hat, ist der Ursprung des Lichtes, der, der den Maßstab setzt: „Und Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis;“ (1. Mose 1, 3 und 4).
Es muss hier nicht wiederholt werden, was diese Liebe Gottes bedeutet, nämlich die Hingabe seines Sohnen Jesus Christus an das Kreuz zur Vergebung unserer Sünden. Es wurde auch bereits dargestellt, dass diese Liebe Gottes nicht in einer süßlichen Weise Dinge wie Geisterunterscheidung außer Kraft setzt, sondern sie geradezu voraussetzt. Deshalb ist auch der Gott, der sich hier offenbart, derselbe Gott, der im Alten Testament durch die Propheten zu uns spricht. Es war und ist kein Gott, der Heuchelei duldet, es ist weiterhin der lebendige und heilige Gott, der sich seinem Volk in den Geboten offenbart: Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe. Du sollst keine andern Götter neben mir haben! Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder dessen, das oben im Himmel, noch dessen, das unten auf Erden, noch dessen, das in den Wassern, unterhalb der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht; denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht! (2. Mose 20, 2-7)
Es ist der Gott, der einen Adolf Hitler 12 Jahre lang gewähren ließ, bevor er seinem Treiben ein Ende setzte. Es ist ein Gott, der das Seufzen der Kreatur, die auf die Erlösung wartet, hört und doch noch Zeit lässt zur Umkehr und Buße, obwohl dies von vielen Menschen als Schwäche, als Schweigen Gottes ausgelegt wird: Die Kreatur ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, daß auch sie selbst, die Kreatur, befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt; und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unsres Leibes. (Römer 8, 19-23). Der Umgang Gottes mit dem Leid in dieser Welt wird deutlich in einem Gesicht, das der Apostel Johannes in seiner prophetischen Schau der letzten Zeit niedergeschrieben hat (Offenbarung 6, 9-11): Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten. Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, o Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf Erden wohnen? Und es wurde einem jeden von ihnen ein weißes Kleid gegeben, und es wurde ihnen gesagt, daß sie noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet wären, die auch sollten getötet werden, gleichwie sie. Gott lässt es zu, damit auch ihre Mitknecht und ihre Brüder - und das ist die jetzt lebende Gemeinde - vollendet wären.
Man muss alle diese Dinge im Auge behalten, um das Wort „Gott ist Liebe“ in seiner ganzen Tiefe zu erfassen. Gott lässt uns in seiner Liebe Freiheit und Zeit. Diese Zeit können wir nutzen. Wie wir sie nutzen, ist Gegenstand der Freiheit, die Gott uns in seiner großen Liebe gegeben hat. Allerdings ist diese Zeit endlich, wie uns auch die Offenbarung eindrucksvoll darstellt. Und am Ende der Zeiten heißt es dann Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Throne saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind gewiß und wahrhaft! (Offenbarung 21, 3-5). Dann wird die Liebe Gottes alle Tränen abwischen und das Seufzen der Kreatur (Römer 8) wird ein Ende haben.
damit wird auch klar, warum es in Vers 16 heißt: Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Die Liebe Gottes ist Gegenstand unseres Glaubens, denn das Seufzen der Kreatur ist noch nicht zu Ende. Nur der Glaubende erkennt auch hinter Elend und Leid das liebende Handeln Gottes. Wer Elend und Leid zu einem Vorwand für den Unglauben nehmen will, der hat reichlich Gelegenheit dazu und findet viele Argumente. Und doch verkennt er, was es bedeutet, dass Gott uns Freiheit gegeben hat, uns für oder gegen das Gute zu entscheiden. Die Alternative wäre der Mensch in einem Paradies, in dem der Baum der Erkenntnis und der Baum des Lebens fehlt, ein Paradies, dass doch nicht mehr wäre als ein goldener Käfig, weil die Freiheit fehlt, sich dagegen zu entscheiden. Der Lobpreis, den Gott dort hört, wäre der gleiche, den auch Diktatoren hören, weil er nicht aus freiem Herzen kommen kann.

Auswirkungen der vollkommenen Liebe: Innere Freiheit (Vers 17) und Furchtlosigkeit (Vers 18)

Mit diesem Begriff von Liebe, der die Freiheit mit einschließt, werden die folgenden Verse unmittelbar klar:
Innere Freiheit: Der Tag des Gerichts ist auch für uns ein Gerichtstag Gottes über unser Handeln, denn wir sind in der Welt, wir sind noch nicht in die neue Welt Gottes, von der Offenbarung 21 spricht, entrückt worden. Aber wir haben in Freiheit den Weg zu Gott gefunden, in Freiheit Jesus als unseren Retter angenommen, in Freiheit auch auf manches Boshafte verzichtet. Dies heißt aber nicht, dass wir ohne Sünde sind. Aber wir stehen unter der Vergebung. Und diese Vergebung ermöglicht eine große innere Freiheit. Ich weiß, dass Gott mir vergeben hat, denn dafür kam sein Sohn Jesus Christus in diese Welt. Deswegen bin ich frei von der Last, immer noch mehr machen zu müssen. Ich bin frei, auf das Reden des Geistes Gottes zu hören und nur dann zu reden und zu arbeiten, wenn Gott es will, aber auch da zu ruhen, wo er mir Ruhe gewährt oder gar geboten hat. Wir sündigen nicht, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind (Römer 6, 15), wir versuchen vor Gott in einem guten Gewissen zu leben. Aber diese Bitte um ein gutes Gewissen, die wir in unserer Taufe ausgesprochen haben, bedeutet nicht, dass wir sündlos leben werden, sondern sie bedeutet, dass wir immer wieder zu unserem Vater, dem Gott, der Liebe ist, kommen dürfen und nicht nur einmal, sondern siebenmal siebzigmal um Vergebung bitten dürfen. (1. Petrus 3, 21: Als Abbild davon rettet nun auch uns die Taufe, welche nicht ein Abtun fleischlichen Schmutzes ist, sondern die an Gott gerichtete Bitte um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi. ) Dies ist der Grund, warum wir Freimütigkeit haben dürfen am Tage des Gerichtes.
Vers 18 wird gerne im Widerspruch zu Philipper 2, 12 gesehen: Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch vielmehr in meiner Abwesenheit, vollendet eure Rettung mit Furcht und Zittern. Und doch sind beide Stellen richtig. Die Errettung ist für uns existenziell wichtig und deshalb sollen wir alles daransetzen, sie zu vollenden. Aber indem wir dies tun, begegnen wir dem Gott der Liebe, den uns Jesus offenbart. Und dann merken wir, wie die völlige Liebe die Furcht austreibt, weil wir ein ganz neues Verhältnis zu unserem Herrn gewinnen, weil aus dem allmächtigen Gott, von dem die Bibel bezeugt: „Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!“ (Hebräer 10, 31) ein liebender Vater wird. Und dies verwandelt unsere Furcht in Zuversicht und Hoffnung. Deswegen bemerkt Johannes ja auch in Vers 18: „Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe“. Er schließt es also nicht aus, dass wir uns fürchten. Erst mit der Vervollkommnung unserer Liebe verwandelt sich unsere Furcht in Zuversicht, am Anfang stand die Furcht, die einfach daraus resultiert, dass ein Mensch, der Gott ernst nimmt, empfindet, welch gewaltige Macht Gott hat - Allmacht. Dies zeigt uns, wie ausgeliefert wir sind und, wenn wir es ernst meinen, führt zur Furcht. Aber die völlige Lieb treibt die Furcht aus.

Dieser Zusammenhang ist so intensiv, dass alle Versuche, sich Gott auf andere Weise zu nähern, uns zu Lügnern machen (Vers 19..20)

Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat . Aus uns heraus können wir vollkommene Liebe nicht erzeugen. Es reicht für uns, auf die Liebe Gottes zu antworten. Wir müssen nicht gute Werke erfinden, sondern Gott wird uns zeigen, wo er uns einsetzen will. Paulus gibt uns im Epheserbrief Kapitel 2, 10 eine gute Sicht auf unsere guten Werk, die wir tun sollen: Denn wir sind sein Werk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen. Also hat Gott diese guten Werke schon bereitet, dass wir darin wandeln. Wir brauchen also nichts zu erfinden, keine Hektik zu entfalten. Es reicht, wenn wir auf Gottes Liebe antworten, gehorsam antworten.
Allerdings wir der Apostel in seiner nächsten Aussage sehr klar und unmissverständlich: Wer seinen Bruder hasst, hat von der Liebe Gottes noch nichts gelernt, er lügt. All das Schöne und Mutmachende, was wir über das Leben in der Liebe Gottes sagen konnten, bricht in sich zusammen und betrifft mich überhaupt nicht mehr, wenn ich meinen Bruder hasse. Ich bin nicht ganz sicher, ob uns das allen wirklich klar ist. Hier könnte man mit Paulus durchaus sagen: Schaffet mit Furcht und Zittern, dass euch so etwas nicht passiert. Dies würde sicherlich der Apostel Johannes sofort unterschreiben.

Bruderliebe ist das zentrale Gebot Gottes und damit die Basis christlichen Lebens (Vers 21)

Und dieses Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll. Dieser Satz steht in sich selbst und bedarf keines Kommentares.







Anhang:

Selbstoffenbarungen Gottes und Jesu

Selbstoffenbarungen Gottes

Um diese Vielfalt der Eigenschaften Gottes noch deutlicher zu machen, habe ich im Alten Testament einmal alle Verse angeschaut, in den Gott durch den Mund der Propheten sich selbst beschreibt, indem er in der „Ich bin“-Form redet. Es wurden alle Verse aufgesucht, in denen „Gott“ oder „Herr“ und „Ich bin“ vorkamen. Aus diesen Versen wurden diejenigen ausgewählt, in denen Gott tatsächlich Eigenschaften offenbarte. Diese wurden identifiziert und es ergab sich eine Liste von 111 Worten oder kurzen Sätzen, mit denen Gott sich durch die Propheten vorstellt. Auf Grund des ersten Suchalgorithmus ist z. B. das bekannte Jesaja-Wort aus Jesaja 9, 5 über den Sohn „ Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst. “ nicht in der Auswertung enthalten. Außerdem sind auch Eigenschaften, die Gott in einer längeren Rede benannt hat, nicht ausgewertet. Trotzdem gibt die Liste einen guten Einblick in die Vielfalt der Eigenschaften, die Gott uns offenbart. Die mehrfach genannten Eigenschaften sind:

Eine komplette Liste der Eigenschaften (AT) und eine Liste der Bibelverse (AT) stehen ebenfalls zur Verfügung.
Die Aussage HERR ist die zentrale Bezeichnung, mit der Gott vor die Menschen tritt. Bei Hesekiel ist es fast durchgängig diese Bezeichnung ohne weiteren Zusatz: (Hesekiel 22, 16) Also wirst du durch dich selbst entweiht werden vor den Augen der Heiden, auf daß du erfahrest, daß ich der HERR bin! Echte Eigenschaften finden wir in HEILIG, EIN EIFRIGER GOTT, ERLÖSER, GNÄDIG. Die Drohworte, die in der vollständigen Liste sichtbar werden, sind eher einzelne Bezeichnungen, die Gott wählt, wenn das Volk seinen Zorn gereizt hat. Auch heute tuen wir gut daran, die Eigenschaften Gottes, die uns das Alte Testament vor Augen stellt, nicht zu ignorieren, denn auch im Neuen Testament finden wir Bezüge darauf. Jesus schildert uns die Trennung, die bei seiner Wiederkunft hart und scharf erfolgen wird, Paulus redet von dem Ort Gottes in einem unzugänglichen Licht, welchen kein Mensch... sehen kann. Und schließlich beschreibt uns der Hebräerbrief das Beispiel des Unglaubens im Volk Israel, das zu Gottes Ruhe nicht eingehen konnte. (Hebräer 4, beachten Sie allerdings den hoffnungsvollen Vers 9)
Gemäß Lukas 17, 34-36 spricht Jesus in der Endzeitrede: Ich sage euch, in dieser Nacht werden zwei in einem Bette sein, der eine wird genommen und der andere gelassen werden. Zwei werden miteinander mahlen; eine wird genommen, die andere wird gelassen werden. Zwei werden auf dem Felde sein; der eine wird genommen und der andere gelassen werden.
An Timotheus schreibt Paulus (1. Tim. 6, 13-16): Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat, daß du das Gebot unbefleckt und untadelig bewahrest bis zur Erscheinung unsres Herrn Jesus Christus, welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann ; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen.


Selbstoffenbarungen Jesu

Im Neuen Testament hören „Ich bin“-Worte Gottes auf und werden durch die „Ich bin“-Worte Jesu abgelöst. Auch im Neuen Testament finden wir Eigenschaften Gottes wie „Gott ist Licht“ und „Gott ist Liebe“ im ersten Johannesbrief. Aber sie sind keine prophetischen Selbstoffenbarungen wie im Alten Testamentes, sondern sie sind Aussagen, die direkt oder indirekt auf Jesu Predigt zurückgehen.
Allerdings können die „Ich bin“-Worte Jesu: Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit und das Leben. (Johannes 14, 6) ebenfalls als Selbstoffenbarungen des Gottessohnes gelesen werden. In Hebräer 1, 1-2 lesen wir Nachdem Gott vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, welchen er zum Erben von allem eingesetzt, durch welchen er auch die Weltzeiten gemacht hat. Viele Ausleger deuten das Wort so, dass auch im Alten Testament, wenn Gott spricht, es tatsächlich der Sohn ist, der redet. Dann wären alle diese Aussagen auf den Sohn zu beziehen. Mit der Rede Jesu in Johannes 10, 30 „Ich und der Vater sind eins.“ wird diese Frage völlig müßig.
Im Neuen Testament fällt auf, dass „Ich bin“-Worte Jesu im wesentlichen von Johannes überliefert werden, nur 3 von Matthäus und 2 von Lukas, dagegen 21-mal von Johannes. Markus überliefert keines dieser „Ich bin“-Worte. Im weiteren Sinne könnte man Markus 1, 38 dazu rechnen: „Und er spricht zu ihnen: Laßt uns anderswohin, in die nächsten Flecken gehen, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich ausgegangen.“ Dieser Text zeigt keine Eigenschaft, wohl aber eine Aufgabenbeschreibung oder ein Ziel Jesu. Im einzelnen gibt es die folgenden „Ich bin“-Worte:


„Ich bin“-Worte Jesu

Licht in die Welt gekommen 4
Vater in mir 3
Weinstock 3
das lebendige Brot 2
von oben 2
Auferstehung 2
in der Liebe des Vaters 2
sanftmütig 1
von Herzen demütig 1
gegenwärtig 1
gütig 1
wie ein Diener 1
Sohn Gottes 1
Brot des Lebens 1
Licht der Welt 1
nicht von dieser Welt 1
Tür zu den Schafen 1
die Tür 1
der gute Hirt 1
Leben 1
Meister 1
Herr 1
Weg 1
Wahrheit 1
im Vater 1
König 1



Die obige Liste der Eigenschaften (NT) ist bereits vollständig. Eine Liste der Bibelverse (NT) steht ebenfalls zur Verfügung.











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