Sie sind das Vorbild aller Hauskreiseltern: Aquila und Priscilla. Sie finden zu Jesus und öffnen ihr Haus, lassen sich von Gott in den Dienst nehmen. Eine Herausforderung, nicht nur für junge Christen.
Aquila und Priscilla waren ein Ehepaar aus Rom. Aquila war jüdischer Zeltmacher. Da Kaiser Claudius (*10 v.Chr., Kaiser von 43-51 n.Chr.) die Juden aus Rom vertrieben hat, muss auch Aquila mit seiner Frau nach Korinth ziehen. Dort betreibt er eine Zeltmacher-Werkstatt. Paulus hat in dieser Werkstatt Arbeit gefunden. Es ist wahrscheinlich, dass sich das Ehepaar bei Paulus bekehrt hat.
Er erkennt ihre Begabung und nimmt sie deshalb als Mitarbeiter nach Ephesus mit. Dort lässt er sie zurück. In Ephesus tritt ein Lehrer aus Alexandrien auf, Apollos. Diesen nehmen Priscilla und Aquila in ihr Haus auf und führen ihn tiefer in die christliche Lehre ein. Offenbar hatten sie seelsorgliches Geschick. Apollos wird später ein bedeutender Lehrer in Achaja und Korinth, so dass es später sogar Fraktionen in der Korinther Gemeinde gibt, die Paulinischen, die Apollonischen und die Christischen.
Aus Asien grüßt Paulus die Korinther von Aquila und Priscilla und der Gemeinde in ihrem Haus. Aus Rom lässt er Aquila und Priscilla grüßen. Auch dabei schließt er die Gemeinde in ihrem Haus mit ein. Timotheus, der in Ephesus von Paulus als Verantwortlicher eingesetzt wurde, soll Aquila und Priscilla grüßen. Hier wird nicht mehr von der Gemeinde in ihrem Haus gesprochen, offenbar ist die Gemeinde in Ephesus stark gewachsen.
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Apostelgeschichte 18
Darnach schied Paulus von Athen und kam nach Korinth. Und dort fand er einen Juden namens Aquila, aus Pontus gebürtig, der vor kurzem samt seiner Frau Priscilla aus Italien gekommen war (weil Claudius befohlen hatte, dass alle Juden aus Rom weichen sollten); zu diesen ging er, und weil er das gleiche Handwerk hatte, blieb er bei ihnen und arbeitete; sie waren nämlich von Beruf Zeltmacher. Er hatte aber in der Synagoge jeden Sabbat Unterredungen und überzeugte Juden und Griechen. Als aber Silas und Timotheus aus Mazedonien ankamen, war Paulus eifrig mit dem Wort beschäftigt, indem er den Juden bezeugte, dass Jesus der Christus sei. Als sie aber widerstrebten und lästerten, schüttelte er seine Kleider aus und sprach zu ihnen: Euer Blut komme über euer Haupt! Ich bin rein davon; von nun an gehe ich zu den Heiden! Und er ging von dannen und begab sich in das Haus eines gottesfürchtigen Mannes mit Namen Justus, dessen Haus an die Synagoge stieß.Krispus aber, der Synagogenvorsteher, wurde samt seinem ganzen Hause an den Herrn gläubig; auch viele Korinther, die zuhörten, wurden gläubig und ließen sich taufen. Aber der Herr sprach in der Nacht durch ein Gesicht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt. Und er blieb ein Jahr und sechs Monate daselbst und lehrte unter ihnen das Wort Gottes. Als aber Gallion Statthalter von Achaja war, traten die Juden einmütig wider Paulus auf und führten ihn vor den Richterstuhl und sprachen: Dieser überredet die Leute zu einem gesetzwidrigen Gottesdienst! Als aber Paulus den Mund öffnen wollte, sprach Gallion zu den Juden: Wenn es sich um eine Ungerechtigkeit oder um einen argen Frevel handelte, ihr Juden, so würde ich euch billig anhören; sind es aber Streitfragen über eine Lehre und über Namen und über euer Gesetz, so sehet ihr selbst zu, denn darüber will ich nicht Richter sein! Und er wies sie vom Richterstuhl hinweg. Da ergriffen alle Griechen Sosthenes, den Synagogenvorsteher, und schlugen ihn vor dem Richterstuhl; und Gallion nahm sich dessen nichts an. Paulus aber, nachdem er noch viele Tage dort verblieben war, nahm von den Brüdern Abschied und segelte nach Syrien, und mit ihm Priscilla und Aquila, nachdem er sich in Kenchreä das Haupt hatte scheren lassen; denn er hatte ein Gelübde. Und er gelangte nach Ephesus und ließ jene dort zurück; er selbst aber ging in die Synagoge und hatte Gespräche mit den Juden. Als sie ihn aber baten, längere Zeit bei ihnen zu bleiben, willigte er nicht ein; sondern nahm Abschied von ihnen, indem er sprach: Ich muss durchaus das bevorstehende Fest in Jerusalem feiern, ich werde aber wieder zu euch zurückkehren, so Gott will. Und er fuhr ab von Ephesus, landete in Cäsarea, zog hinauf und grüßte die Gemeinde und ging hinab nach Antiochia. Und nachdem er einige Zeit dort zugebracht hatte, zog er aus und durchreiste nacheinander die Landschaft Galatien und Phrygien und stärkte alle Jünger. Ein Jude aber mit Namen Apollos, aus Alexandrien gebürtig, ein beredter Mann, mächtig in der Schrift, kam nach Ephesus. Dieser war unterwiesen im Wege des Herrn und feurig im Geist, redete und lehrte genau über Jesus, kannte aber nur die Taufe des Johannes. Dieser fing an, öffentlich in der Synagoge aufzutreten. Da aber Aquila und Priscilla ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer aus. Als er aber nach Achaja hinübergehen wollte, ermunterten ihn die Brüder und schrieben an die Jünger, sie möchten ihn aufnehmen. Und als er dort ankam, wurde er denen sehr behilflich, die gläubig geworden waren durch die Gnade. Denn mit großem Fleiß widerlegte er die Juden öffentlich, indem er durch die Schrift bewies, dass Jesus der Christus sei.
1. Korinther 16, 17-23
Ich freue mich aber über die Ankunft des Stephanas und Fortunatus und Achaikus; denn diese haben mir ersetzt, daß ich euer ermangeln muß; denn sie haben meinen Geist und den eurigen erquickt. Darum erkennet solche Männer an! Es grüßen euch die Gemeinden in Asien. Es grüßen euch vielmals im Herrn Aquila und Priscilla samt der Gemeinde in ihrem Hause. Es grüßen euch die Brüder alle. Grüßet euch untereinander mit dem heiligen Kuß! Das ist mein, des Paulus, handschriftlicher Gruß. So jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebt, der sei verflucht! Maranatha! Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit euch! Meine Liebe sei mit euch allen in Christus Jesus! Amen.
Römer 16, 3-4
Grüßet Prisca und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, welche für mein Leben ihren Nacken dargeboten haben, denen nicht allein ich danke, sondern auch alle Gemeinden der Heiden; grüßet auch die Gemeinde in ihrem Hause.
2. Timotheus 4, 19-22
Grüße Prisca und Aquila und das Haus des Onesiphorus. Erastus blieb in Korinth, Trophimus ließ ich in Milet krank zurück. Beeile dich, vor dem Winter zu kommen! Es grüßen dich Eubulus und Pudens und Linus und Claudia und die Brüder alle. Der Herr Jesus Christus sei mit deinem Geist; die Gnade sei mit euch!
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