Und
ihr sollt erfahren, dass ich in Israels Mitte bin und dass ich, der
HERR, euer Gott bin und keiner sonst; und mein Volk soll nimmermehr
zuschanden werden! Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen
Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure
Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure
Ältesten werden Träume haben, eure Jünglinge
werden Gesichte sehen.
(Joel 2, 28+29)
Und als der Tag der Pfingsten sich
erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es
entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem
daherfahrenden gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus,
worin sie saßen. Und es erschienen Zungen, die sich
zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter
ihnen. Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und
fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen
auszusprechen gab.
Es wohnten aber zu Jerusalem Juden, gottesfürchtige
Männer, aus allen Völkern unter dem Himmel. Da aber
dieses Getöse entstand, kam die Menge zusammen und wurde
bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen
Sprache reden. Sie erstaunten aber alle, verwunderten sich und sprachen
zueinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden,
Galiläer? Wie hören wir sie denn, ein jeder in seiner
Sprache, darin wir geboren sind? Parther und Meder und Elamiter und die
wir wohnen in Mesopotamien, in Judäa und Kappadocien, in
Pontus und Asien; in Phrygien und Pamphylien, in Ägypten und
in den Gegenden Lybiens bei Kyrene, und die hier weilenden
Römer, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir
hören sie in unsern Zungen die großen Taten Gottes
verkünden! Sie erstaunten aber alle und gerieten in
Verlegenheit und sprachen einer zum andern: Was soll das sein?
Andere aber spotteten und sprachen: Sie sind voll
süßen Weines!
Da trat Petrus mit den Elfen auf, erhob seine Stimme und sprach zu
ihnen:
Ihr jüdischen Männer und ihr alle, die ihr
zu Jerusalem wohnet, das sei euch kund, und horchet auf meine Worte!
Denn diese sind nicht trunken, wie ihr wähnet; denn es ist
erst die dritte Stunde des Tages; sondern dies ist, was durch den
Propheten Joel gesagt worden ist: «Und es wird geschehen in
den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von
meinem Geist über alles Fleisch; und eure Söhne und
eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge
werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden
Träume haben; ja, auch über meine Knechte und
über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem
Geiste ausgießen, und sie werden weissagen. Und ich will
Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer
und Rauchdampf; die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der
Mond in Blut, ehe der große und offenbar werdende Tag des
Herrn kommt. Und es soll geschehen, dass jeder, der den Namen des Herrn
anrufen wird, errettet werden wird.» Ihr israelitischen
Männer, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, einen
Mann, von Gott bei euch erwiesen durch Kräfte und Wunder und
Zeichen, die Gott durch ihn tat, mitten unter euch, wie ihr selbst
wisset; diesen, der nach Gottes festgesetztem Rat und Vorherwissen
dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch der Ungerechten
Hände [ans Kreuz] geheftet und getötet. Ihn hat Gott
auferweckt, indem er die Bande des Todes löste, wie es denn
unmöglich war, dass er von ihm festgehalten
würde.Denn David spricht von ihm: «Ich sah den Herrn
allezeit vor mir, denn er ist zu meiner Rechten, dass ich nicht wanke.
Darum freut sich mein Herz, und meine Zunge frohlockt, auch mein
Fleisch wird ruhen auf Hoffnung; denn du wirst meine Seele nicht im
Totenreich lassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung
sehe. Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich
erfüllen mit Freuden vor deinem Angesicht!» Ihr
Männer und Brüder, es sei mir erlaubt,
freimütig zu euch zu reden von dem Stammvater David: er ist
gestorben und begraben, und sein Grab ist unter uns bis auf diesen Tag.
Da er nun ein Prophet war und wußte, dass Gott ihm mit einem
Eide verheißen hatte, aus der Frucht seiner Lenden einen auf
seinen Thron zu setzen, hat er in dieser Voraussicht von der
Auferstehung Christi geredet, dass seine Seele nicht im Totenreich
gelassen werde, noch sein Fleisch die Verwesung sehe. Diesen Jesus hat Gott auferweckt;
dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem er nun durch
die rechte Hand Gottes erhöht worden ist und die
Verheißung des heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat
er das ausgegossen, was ihr jetzt sehet und höret. Denn nicht
David ist in den Himmel hinaufgefahren, sondern er sagt selbst:
«Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner
Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner
Füße.» So
erkenne nun das ganze Haus Israel mit Gewissheit, dass Gott diesen
Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Als sie aber das hörten, ging es ihnen durchs Herz, und sie
sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was
sollen wir tun, ihr Männer und Brüder?
Petrus aber sprach zu ihnen: Tut
Buße, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen
Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; so werdet ihr die
Gabe des heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die
Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind,
soviele der Herr unser Gott herrufen wird. Und
noch mit vielen andern Worten beschwor und ermahnte er sie und sprach:
Lasset euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht!
Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden
an jenem Tage etwa dreitausend Seelen hinzugetan.Sie verharrten aber in
der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im
Gebet. Es kam aber eine Furcht über alle Seelen, und viele
Wunder und Zeichen geschahen durch die Apostel. Alle Gläubigen
aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam; die Güter und
Habe verkauften sie und verteilten sie unter alle, je nachdem einer es
bedurfte. Und täglich verharrten sie einmütig im
Tempel und brachen das Brot in den Häusern, nahmen die Speise
mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens, lobten Gott und hatten Gunst
bei dem ganzen Volk. Der Herr aber tat täglich solche, die
gerettet wurden, zur Gemeinde hinzu.
Apostelgeschichte 2
- Jesus hat seine Jünger in den Abschiedsreden auf
das Kommen des Heiligen Geistes vorbereitet:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, der
wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird
größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater
gehe; und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf
daß der Vater verherrlicht werde in dem Sohne. Wenn ihr etwas
in meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun. Liebet ihr mich, so
haltet meine Gebote! Und ich will den Vater bitten, und er wird euch
einen andern Beistand geben, daß er bei euch bleibe in
Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht empfangen
kann, denn sie beachtet ihn nicht und kennt ihn nicht; ihr aber kennet
ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich lasse euch
nicht als Waisen zurück, ich komme zu euch. Noch eine kleine
Weile, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, denn ich
lebe, und auch ihr sollt leben! An jenem Tage werdet ihr erkennen,
daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt;
wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich
werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Johannes 14, 12-21
- Hauptziel allen Handelns ist die Verherrlichung Gottes des
Vaters. Zur Verherrlichung des Vaters soll auch die Vollmacht dienen,
die Jesus seinen Jüngern verspricht. In diese Eckpunkte ist
das große Wort Jesu eingebettet: Wenn ihr etwas in
meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun. Das sollte
man sich immer vor Augen halten, ehe man die sehr menschliche Frage
stellt, was man denn selber von diesen großen
Verheißungen Jesu im eigenen Leben spürt.
Der Beistand, den Jesus verheißt, wird als jemand
vorgestellt, «ihr aber kennet ihn». Dieses
selbstverständliche Wort Jesu erfüllt sich zu
Pfingsten ganz eindeutig. Petrus hat keine Schwierigkeiten, seine
spontane Pfingstpredigt zu halten. Er muss nicht erst analysieren, was
das denn für ein wundersames Ereignis ist. Er erkennt den
Heiligen Geist als den Geist, der von Jesus ausgeht. So sollten auch
wir mit großer Natürlichkeit mit dem Heiligen Geist
umgehen, weil er von unserem Herrn Jesus ausgeht. Im Heiligen Geist
sehen wir unseren Herrn. Aber es gibt auch noch eine weitere Dimension:
«wer aber mich liebt...», und an dieser Stelle
schließt sich der Kreis wieder, denn Jesus hat vorher genau
gesagt, woran man jemanden erkennt, der ihn liebt: «so haltet
meine Gebote.». So sind Jesu Jünger immer auf diesem
zweifachen Wege: Das Erlebnis der Gegenwart Jesu durch den Heiligen
Geist ist eingebettet in das überlieferte Wort der Schrift,
dass uns die Gebote Jesu in seinen eigenen Worten nahe bringt. Beides
ist eine Einheit und kein Widerspruch. Es wird nur dann zum
Widerspruch, wenn wir uns in der einen oder anderen Weise vor dem
ganzen Evangelium drücken wollen.
- Die Grundsäulen des Wirkens des Heiligen
Geistes
- Grundsäule 1 des Wirkens des
Heiligen Geistes: Erinnerung an Jesu Wort, Erklärung Jesu Wort.
Der Beistand aber, der heilige Geist, welchen mein Vater
in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an
alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Johannes 14, 26
- Viele halten diese Stelle für die Aufforderung
Jesu, die Evangelien zu schreiben. Zumindestens hat sich dieses Wort
teilweise in der Abfassung der Evangelien erfüllt. Der Heilige
Geist ruft uns das Wort Jesu in Erinnerung. Dem «Sollte Gott
gesagt haben... » der Schlange im Paradies, setzt der Heilige
Geist ein «So spricht der HERR» entgegen. Menschen,
die vom Heiligen Geist geführt werden, haben eine klare
Vorstellung, wo es lang geht. Deshalb hat dieses Wort nicht nur eine
theologische Komponente, sondern es gilt auch für jeden
Menschen persönlich: Der Heilige Geist wird mich erinnern, was
Jesus zu bestimmten Dingen, Vorgängen, Plänen sagt.
Wenn jemand im Gebet und in der Gegenwart Jesu lebt, so wird er merken,
bei welchen Entscheidungen er innerlich gewiss ist: «Ja,
genau so soll es sei» und bei welchen Fragen ihn innerlich
eine Unruhe befällt: «Nein, ich finde keinen Frieden
über dieser Entscheidung.» Diese Unruhe, die auf die
Tatsache hindeutet, dass unsere Entscheidungen im Lichte Jesu falsch
sind, muss deutlich unterschieden werden von unserer menschlichen Angst
vor großen Hersusforderungen. Aber aus eigener Erfahrung
weiß ich, dass dies im Gebet möglich ist. Denn je
näher wir im Gebet uns auf Jesus zu bewegen, um so
bedeutungsloser wird unsere menschliche Angst, um so stärker
wird aber die innere Unruhe gegenüber falschen Entscheidungen.
Der Umgang mit den Wirkungen des Heiligen Geistes ist ein weites Feld,
das auch persönlich erfahren werden muss.
- Grundsäule 2 des Wirkens des
Heiligen Geistes: Zeugnis von Jesus für mich und andere.
Wenn aber der Beistand kommen wird, welchen ich euch vom
Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so
wird der von mir zeugen.
Johannes 15, 26
- Viele Menschen werden sehr unsicher, wenn es darum geht,
von Jesus zu reden. Hier steht eine ganz klare Verheißung:
Der Heilige Geist tut es für uns. Wir brauchen nur auf die
Gelegenheiten zu warten, die der Geist uns gibt. Dann allerdings ist
Wachsamkeit erforderlich, damit wir die guten Gelegenheiten Gottes
nicht verpassen. Allerdings sehe ich in diesem Wort auch eine ganz
persönliche Verheißung für jeden einzelnen:
Wenn wir an Jesus irre werden, wenn wir seine Wege nicht mehr
verstehen, wenn uns die Geduld ausgeht, dann ist es der Heilige Geist,
der uns das Handeln Jesu erklärt.
- Grundsäule 3 des Wirkens des
Heiligen Geistes: Überführung der
«Welt».
Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch,
daß ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der
Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu
euch senden. Und wenn jener kommt, wird er die Welt überzeugen
von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht; von
Sünde, weil sie nicht an mich glauben; von Gerechtigkeit aber,
weil ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht mehr sehet; von
Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
Johannes 16, 7-11
- Für unseren Blick auf Pfingsten ist hier nur
wichtig, dass der Heilige Geist die «Welt». von
ihren Irrtümern überzeugt. Wir würden das
immer gerne selbst übernehmen. Hier wird uns gesagt, dass wir
uns da Mühe an der falschen Stelle machen. Der Heilige Geist
ist dafür zuständig und er macht es auch. Dass hier
auch noch drei gewaltige Worte stehen, die das Verständnis von
Sünde, Gerechtigkeit und Gericht durchaus revolutionieren, sei
hier nur am Rande erwähnt. Es sind sehr klare Definitionen,
die Jesus uns da mit gibt:
- Sünde, weil sie nicht an mich glauben
- Gerechtigkeit , weil ich zum Vater gehe und ihr mich
hinfort nicht mehr sehet.
- Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet
ist.
- Grundsäule 4 des Wirkens des
Heiligen Geistes: Verkündigung des Zukünftigen
Noch vieles hätte ich euch zu sagen; aber ihr
könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener kommt, der
Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er
wird nicht von sich selbst reden, sondern was er hören wird,
das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch
verkündigen. Derselbe wird mich verherrlichen; denn von dem
Meinigen wird er es nehmen und euch verkündigen. Alles, was
der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt, daß er es von
dem Meinigen nehmen und euch verkündigen wird.
Johannes 16, 12-15
- Manchmal wünscht man sich, dass ein Bibeltext an
einer bestimmten Stelle nicht zu Ende ist, sondern dass Dinge noch
genauer erklärt werden. Hier sagt uns Jesus, warum das so ist:
«ihr könnt es jetzt nicht ertragen». Der
Heilige Geist redet dann zu uns, wenn es auch für uns gut ist.
Er ist nicht verfügbar, aber wenn wir ihn brauchen, dann ist
er da. Ich denke, wir sollten Gott nicht bestürmen, uns hier
oder dort ein prophetisches Wort zu geben (dabei ist ein prophetisches
Wort weit mehr als nur ein Wort über die Zukunft). Wenn wir
kein spezielles Wort von Gott haben, dann sollten wir das naheliegende
tun. Das ist dann schon gut, denn wir haben genug Beispiele in der
Schrift, dass Gott die, die ihn lieben, nicht in die Irre gehen
lässt, sondern sie nötigenfalls auch korrigiert. Gott
wird zu seiner Zeit reden, dann, wenn wir die Wahrheit auch verkraften
können. Eigentlich eine gute Sache, aber Vertrauen ist gefragt.
Wir glauben, dass jeder Gläubige ohne
Einschränkung mit dem Heiligen Geist versiegelt worden ist: In
ihm [seid] auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium
eurer Rettung gehört habt, in ihm seid auch ihr, als ihr
glaubtet, versiegelt worden mit dem heiligen Geiste der
Verheißung, welcher das Pfand unsres Erbes ist bis zur
Erlösung des Eigentums, zum Preise seiner Herrlichkeit. Darum
lasse auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus und
von der Liebe zu allen Heiligen gehört habe, nicht ab,
für euch zu danken und in meinen Gebeten euer zu gedenken.
(Epheser 1,11-16). Trotzdem sollte jeder Gläubige sich
prüfen, ob er sensibel für das Wirken des Heiligen
Geistes ist, ob die großen Zeugnisse der Schrift auch in
meinem Leben bemerkbar sind. Leider hat sich hier eine starke
konfessionelle Verbissenheit herausgebildet, das Stichwort heisst hier
«Geistestaufe». Wie immer ein jeder da positioniert
ist, möge er oder sie sich prüfen, ob er oder sie
noch im Glauben wachsen. Wie lange liegen die großen
geistlichen Erfahrungen, die ich gemacht habe, schon zurück.
Und dann gilt es zu überlegen, ob nicht auch einmal ein
Wachstumsschub nötig ist. Die Bibel kennt durchaus auch eine
Wiedertaufe:
Es begab sich aber, während Apollos in Korinth war,
daß Paulus, nachdem er die obern Länder durchzogen
hatte, nach Ephesus kam. Und als er etliche Jünger fand,
sprach er zu ihnen: Habt ihr den heiligen Geist empfangen, als ihr
gläubig wurdet? Sie aber sprachen: Wir haben nicht einmal
gehört, ob ein heiliger Geist sei! Und er sprach zu ihnen:
Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber sprachen: Auf die Taufe
des Johannes. Da sprach Paulus: Johannes hat mit der Taufe der
Buße getauft und dem Volke gesagt, daß sie an den
glauben sollten, der nach ihm komme, das heißt an Christus
Jesus. Als sie das hörten, ließen sie sich taufen
auf den Namen des Herrn Jesus. Und als Paulus ihnen die Hände
auflegte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten in Zungen und
weissagten. Es waren aber im ganzen etwa zwölf Männer.
(Apostelgeschichte 19,1-7)
Dieser Text soll nicht zu einer Werbung zur Wiedertaufe werden. Er soll
nur zeigen, dass wir nicht so verbissen an die theologischen Fragen um
den Heiligen Geist heran gehen sollten. Paulus hat hier getauft, die
Hände aufgelegt und damit Menschen verändert. Dort in
Ephesus ist Wachstum geschehen und darauf kommt es an. Das ist der
Wesenskern von Pfingsten.
Anregungen, Fragen, Hinweise an:
robert.zobel@predige-das-wort.de
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