Predigt zu Lukas 2, 1-5 Der Weg nach Bethlehem Göttliche Verheißungen im Alltag - eine etwas andere Weihnachtspredigt Zusammenfassung Maria und Josef werden durch die Botschaft des Engels bis an die Grenzen ihrer Glaubensfähigkeit gefordert. Insbesondere Josef muss eine Geschichte glauben, die seinen Mannesstolz geradezu herausfordert. Als alles einigermaßen geregelt erscheint, kommt der Erlass des Augustus hinzu und sie müssen auf einen 150km langen Marsch nach Bethlehem. Alle diese Dinge haben ihren Glauben an die Verheißungen Gottes extrem gefordert. Sie haben diese dunkle Zeit durchlebt und durchgehalten bis die Hirten zu Bethlehem und später die Weisen aus dem Morgenland ihnen die äußere Bestätigung ihrer Verheißungen bringen. Der Text zur Predigt Lukas 2, 1-5 Es begab sich aber in jenen Tagen, daß ein Befehl ausging vom Kaiser Augustus, daß alle Welt sich sollte schätzen lassen. Diese Schatzung war die erste und geschah, als Kyrenius Landpfleger in Syrien war. Und es zogen alle aus, um sich schätzen zu lassen, ein jeder in seine Stadt. Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, um sich schätzen zu lassen mit Maria, seiner Verlobten, die schwanger war. Soweit der Bibeltext. Wir wollen uns heute einmal mit der Phase kurz vor der Geburt Jesu befassen und versuchen, die Herausforderungen zu erahnen, mit denen sich dieses junge Paar konfrontiert sah: Maria und Joseph waren verlobt und das hieß in Israel auch verlobt. Sie zogen nicht zusammen, sie haben auf ihre Hochzeit gewartet und man geht wohl nicht zu weit in der Interpretation des Textes, wenn man annimmt, dass sie sich auf ihre Hochzeit gefreut haben und der Himmel für sie voller Geigen hing. In diese Zeit, in der Maria sicherlich an alles andere dachte als an die Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk, in diese Zeit platzt der Erzengel Gabriel hinein: Lukas 1,26-38 lesen wir: Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Manne namens Joseph, vom Hause Davids; und der Name der Jungfrau war Maria. Und der Engel kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Frauen! Als sie ihn aber sah, erschrak sie über seine Rede und dachte darüber nach, was das für ein Gruß sei. Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. Und siehe, du wirst empfangen und einen Sohn gebären; und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und seines Reiches wird kein Ende sein. Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich keinen Mann kenne? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das erzeugt wird, Sohn Gottes genannt werden. Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, hat auch einen Sohn empfangen in ihrem Alter und ist jetzt im sechsten Monat, sie, die vorher unfruchtbar hieß. Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn! Mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr. Dieser letzte Satz der Maria wird immer gerne als Zeichen ihrer Frömmigkeit gewertet. Dies ist sicherlich auch richtig. Aber für mich ist er erst einmal der Satz einer aufgeklärten jungen Frau, die weiß, worum es geht und die überhaupt nichts mehr versteht. Denn schließlich hat sie dem Engel ja widersprochen, als sie sagte: „Wie kann das sein, da ich keinen Mann kenne?“ Aber sie hat mit dem Engel nicht argumentiert. Das Ganze war auch für Maria nicht leicht und eine Glaubenszumutung. Wie wird es dann weiter gegangen sein: Wird sie gleich zu Joseph gegangen sein, um ihm davon zu erzählen? Wohl eher nicht, denn sie fuhr erst einmal zu ihrer schwangeren Tante oder Cousine oder auch nur Freundin Elisabeth aufs Land, um einige Zeit bei ihr zu verbringen. Eigentlich eine ganz menschliche Reaktion, das Mädchen erst einmal aus der Schusslinie von Tratsch und Klatsch zu nehmen. Welch ein Schock für das Mädchen. Wie jäh wird sie das ganze aus ihren eigenen Träumen vom kleinen Glück gerissen haben. Und Joseph? Wir wissen nicht, wann er es erfahren hat. Die Überlieferung aus Matthäus lässt eher vermuten, dass er es erst erfahren hat, als die Schwangerschaft der Maria sichtbar war. Was hätte denn Maria auch Joseph im Vorfeld erzählen sollen. Zu unglaublich ist die Geschichte. Wir wissen auch nicht, wie er es erfahren hat, über Gerüchte, von Maria, von irgend einem wohlmeinenden Menschen … Aber als Joseph es erfahren hat, reagiert er wie jemand, der einerseits das Mädchen liebt, andererseits sich aber auch nicht für dumm verkaufen lässt: Matthäus berichtet darüber (Matthäus 1,18-25): Die Geburt Jesu Christi aber war also: Als seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammenkamen, erfand sich's, daß sie empfangen hatte vom heiligen Geist. Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht an den Pranger stellen wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen. Während er aber solches im Sinne hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu nehmen; denn was in ihr erzeugt ist, das ist vom heiligen Geist. Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. Dieses alles aber ist geschehen, auf daß erfüllt würde, was von dem Herrn gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: «Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären, und man wird ihm den Namen Emmanuel geben; das heißt übersetzt: Gott mit uns.» Als nun Joseph vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen, und nahm sein Weib zu sich und erkannte sie nicht, bis sie den Sohn geboren hatte; und er gab ihm den Namen Jesus. Im Vers 18 heißt es: Die Geburt Jesu Christi aber war also: Als seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammenkamen, erfand sich's, daß sie empfangen hatte vom heiligen Geist. Aber es folgt dann nicht: Und Joseph war sehr stolz darauf! Nein, es heißt: Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht an den Pranger stellen wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen. Ist dies nicht ein deutliches Zeichen, dass er genau so vorging wie Maria: Weil er die Geschichte einfach nicht verstand, zog er sich daraus zurück, um alles nicht noch schlimmer zu machen. Ich füge jetzt einfach hinzu: „Möge sie doch den Vater des Kindes heiraten, er wird ihr nicht im Wege stehen.“ Es folgt die Glaubenszumutung für Joseph (Matthäus 1,20): Während er aber solches im Sinne hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu nehmen; denn was in ihr erzeugt ist, das ist vom heiligen Geist. Jeder mag wohl ermessen, was für eine Zumutung dies für Joseph bedeutete. Es sind ja schon vielen Männern sonderbare Geschichten erzählt worden. Wäre es nicht verständlich, wenn Joseph diesen Traum als Hirngespinst verworfen hätte und das ganze als eine tolldreiste Lügengeschichte abgetan hätte? Ich möchte hier eine kleine Fußnote einfügen: Es gibt ja nun viele Schlauberger in der Theologie und anderswo, die aus persönlicher Erfahrung zu wissen glauben, dass diese Geschichte so nicht stimmen kann, dass es sich bei der Jungfrauengeburt um eine Legende handelt und das Wort Jungfrau bei Lukas eigentlich nur junge Frau bedeutet. Wenn diese Recht haben, dann ist in der Tat die Geschichte die Maria Josef erzählt hat, das dreisteste, was jemals einem Mann in einer solchen Situation erzählt worden ist. Und auch ein Evangelist Matthäus ist dann in seiner Glaubwürdigkeit einigermaßen erschüttert. Darüber muss man nachdenken, bevor man meint, diese Geschichte einfach streichen zu können. Da Maria in der Apostelgeschichte noch bei den Jüngern ist, kann man nicht ausschließen, dass Lukas sie noch persönlich kennengelernt hat und diese Geschichte entweder von ihr hat oder doch zumindest über eine zeitlich nahe Verbindung zu ihr erhalten hat und mit ihr Rücksprache genommen hat. Zurück zur Geschichte: Joseph springt als Mann wirklich über seinen Schatten. Er heiratet Maria. Er nimmt das Wort des Engels für sich an. Er glaubt dem Wort des Engels, er glaubt der Verheißung. An dieser Stelle müssen wir in der Geschichte Halt machen, und den Punkt suchen, in dem wir uns selber wiedersehen. Dazu sind mir drei Stationen unserer Geschichte wichtig: * Maria und Joseph planen ihr gemeinsames Leben. Dies ist legitim und wird so von allen jungen Paaren der Welt gemacht. * Mitten in diese Lebensplanung platzt der Ruf Gottes. Dieser Ruf Gottes passt so gar nicht in ihre Lebensplanung hinein und birgt sogar die Gefahr, dass ihr Leben daran zerbricht. Er zwingt die beiden, einen ganz neuen Weg zu gehen. * Sie müssen den Ruf Gottes als solchen erkennen und akzeptieren und auf ihre eigenen Mechanismen zur Konfliktbewältigung verzichten. Wenn wir diese Aspekte sehen, dann kommt uns diese Geschichte schon näher. Der Ruf Gottes passt nie stromlinienförmig in unser Leben hinein. Er passt auch nie so 100-prozentig zu unseren Vorstellungen vom Glauben. Er zwingt uns, unser Verhalten, unsere Erwartungen an das Leben, unsere Sicht auf andere Menschen zu ändern. Es ist eben ein Ruf, der aus einer anderen Welt in diese Welt kommt und deshalb immer irgendwie auch als fremd empfunden wird. Zu allererst wird er natürlich von den Menschen als fremd empfunden, die Jesus nicht kennen, aber im allgemeinen nicht nur von diesen. Aber es gibt auch diesen zweiten Aspekt, dass Gott Maria und auch Joseph durch Engel anspricht. Er zwingt zumindest Joseph nicht, er redet zu ihm. Weihnachten bedeutet auch, dass das Reich Gottes mit Jesus nicht als gewaltige militärische und politische Macht in diese Welt hinein bricht. Es kommt ganz klein und zerbrechlich als ein Kind zu uns. Damit wirft es aber unsere Vorstellungen von groß und klein, von wahr und falsch, von Recht und Unrecht durcheinander. * Kann es sein, dass Jesus heute, hier, in diesem Gottesdienst zu dem einen oder anderen ganz persönlich sprechen will? * Kann es sein, dass Jesus in unsere Lebensplanung eingreifen will? * Kann es sein, dass Jesus heute eine Berufung aussprechen will, mitten in den Weihnachtsvorbereitungen, mitten im Trubel, obwohl wir das laufende Jahr doch eigentlich schon abgehakt haben? Ich denke, dass viele eine solche Situationen schon in ihrem Leben kennen: * Der Ruf in die Nachfolge Jesu. * Die Entscheidung zur Taufe. * Die Wahl des Berufes. * Die Wahl des Ehepartners. * Die Berufung, an einer bestimmten Stelle im Reich Gottes Verantwortung zu übernehmen. * Die Berufung, für einen bestimmten Menschen Verantwortung zu übernehmen. Meist geschehen solche Dinge eben nicht, wenn wir in Ruhe im Liegestuhl sitzen und denken, jetzt fehlt mir zu meinem Glück nur noch eine Berufung … Lest einmal Berufungsgeschichten in der Bibel. Die Propheten stöhnen unter dem Ruf Gottes. Jona ist einfach weggelaufen. Paulus hat es vom Pferd geworfen. Matthäus musste seinen Arbeitsplatz verlassen. Ich denke, hier gibt es genügend Anlass, uns immer wieder selbst zu prüfen. Haben wir ein Ohr für das Rufen Gottes? Viele sind dem Ruf Gottes gefolgt. So wie Joseph und Maria auch. Sie haben viel Gutes erlebt. Aber sie werden sicherlich auch gelitten haben: * Unter Klatsch und Tratsch. * Unter Zweifeln. Das kann doch einfach nicht wahr sein. * Vielleicht auch unter manch gut gemeintem Ratschlag. Aber sie haben den Ruf Gottes angenommen und danach gehandelt. Joseph hat Maria geheiratet. Er lässt sie ihr Kind austragen und denkt nicht an sich (Matthäus 1,24-25): Als nun Joseph vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen, und nahm sein Weib zu sich und erkannte sie nicht, bis sie den Sohn geboren hatte; und er gab ihm den Namen Jesus. Haben sie nicht alles getan? Waren sie nicht ein Vorbild an Gehorsam gegenüber Gott bis zur Selbstverleugnung? Und da kommt dieses Gebot des Kaisers. Es begab sich aber in jenen Tagen, daß ein Befehl ausging vom Kaiser Augustus, daß alle Welt sich sollte schätzen lassen. Welch ein Schreck für die beiden, als sie nun auch das noch gehört haben. War nicht alles andere schon genug für sie? Warum nun auch das noch. Ist es Gott nicht ein leichtes, dafür zu sorgen, dass dieses Gebot erst ein wenig später kommt? An dieser Stelle verbietet sich jeder Erklärungsversuch. Natürlich war Bethlehem, der Geburtsort Davids, der Träger der Verheißung. Micha 5,1-3: Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar klein, um unter den Hauptorten Judas zu sein; aber aus dir soll mir hervorgehen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Ursprung von Anfang, von Ewigkeit her gewesen ist.? Hätte Gott es nicht so lenken können, dass die beiden schon in Bethlehem gewohnt hätten, ehe die Schwangerschaft begann? So ist unser Gott. Er hat den beiden die Kraft gegeben, unter diesen wirklich schwierigen Bedingungen diesen Weg zu gehen. Von Nazareth nach Bethlehem sind es 110km Luftlinie, vielleicht 150km Wanderweg, denn sicherlich sind sie nicht durch Samarien gewandert. Das ist alleine schon eine Herausforderung. Welche Ängste muss eine schwangere Frau ausstehen, wenn sie sich auf solch einen Weg macht. Einige Tage waren sie da schon unterwegs. Und es war Winter. Das bedeutet auf den Bergen Israels auch Temperaturen unter 10°. Und es bedeutet teilweise auch ergiebige Regengüsse, die Wege in Bäche verwandeln. Ein hoher Prozentsatz des Regens in Israel kommt in dieser Zeit. Nässe, Kälte: HERR, musste das denn sein? Jesus sagt einmal über die Endzeit (Matthäus 24,19-25): Wehe aber den Schwangern und den Säugenden in jenen Tagen! Bittet aber, daß eure Flucht nicht im Winter, noch am Sabbat geschehe. Denn alsdann wird eine große Trübsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird. Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch errettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden. Wenn alsdann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist Christus, oder dort, so glaubet es nicht. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um womöglich auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Kann dieser Hinweis auch etwas damit zu tun haben, dass in seiner Familie oft über diese Strapazen gesprochen wurde? Wie werden sie über die Strapazen gesprochen haben? Ja, es war schlimm, es war sehr schwer, aber am Ende haben wir es geschafft. Wir sind unseren Weg gegangen. Die Geburt war gut, das Kind war gesund, wir waren zwar im Stall, aber wir hatten ein Dach über dem Kopf. Und dann war da auch plötzlich wieder die Bestätigung, der Chor der Engel, die Waisen aus dem Morgenland, die seinen Stern gesehen hatten. Aber dann war da auch wieder Angst, Flucht nach Ägypten und all die Dinge, die ihr ja auch sehr gut kennt. Christen wurden im Altertum als die „des Weges sind“ bezeichnet. Wir sind auf einem Weg mit unserem Gott. Manchmal ist dieser Weg voller positiver Zeichen. Aber dann gibt es wieder Zeiten, wo wir uns fragen, ob das alles so gestimmt hat oder ob wir es uns vielleicht nur eingebildet haben, weil die Dinge scheinbar nicht zusammenpassen. Dann sind wir plötzlich mitten im Winter und fragen uns, warum diese Kälte nun sein muss. Dann ist eine Zeit da, wo wir an den Verheißungen festhalten müssen, unseren Weg weitergehen müssen und wo uns nur noch das Vertrauen bleibt, dass Gott uns nicht über Gebühr belasten wird. Dann ist unser Vertrauen in die alten Verheißungen Gottes gefragt. Maria und Joseph sind ganz sicher durch ein Wechselbad menschlicher Gefühle und Empfindungen gegangen. Sie haben große geistliche Erfahrung gemacht, aber auch Anfechtung und Angst erlebt, wie kaum ein anderes junges Ehepaar. Ihre Geschichte, die Weihnachtsgeschichte will uns mit diesen beiden Menschen Mut machen, den Ruf Gottes zu hören und ihm zu folgen, auch und gerade, wenn er uns aus unseren Planungen herausreißt. Aber sie will uns insbesondere Mut machen, an den Verheißungen festzuhalten, auch und gerade dann, wenn es innerlich oder äußerlich Winter ist, denn Gott sieht uns auf unserem Weg und wird uns nur Lasten auferlegen, die wir auch tragen können. Wir haben die Verheißung in der Schrift und wir haben das Ziel in der Schrift. Lasst uns auf dem Weg mit großem Vertrauen gehen. AMEN