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Festtage

Jahreslosung 2022

Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.

 


Zusammenfassung

Jesus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.

Eine klare und unmissverständliche Aussage Jesu ohne Wenn und Aber. Es ist die offene Tür des Himmels, vor der kein Cherub mehr steht, sondern in der Jesus die Hand ausstreckt.

Schlagwörter: Jesaja - Jesus - Simon Petrus







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Jesus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.

Johannes 6,37

Jahreslosung 2022



Johannes 6,35-40  *: Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Aber ich habe es euch gesagt, daß ihr mich gesehen habt und doch nicht glaubet. Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Das ist aber der Wille des Vaters, der mich gesandt hat, daß ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern daß ich es auferwecke am letzten Tage. Denn das ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage.

Eine klare und unmissverständliche Aussage Jesu ohne Wenn und Aber. Es ist die offene Tür des Himmels, vor der kein Cherub mehr steht, sondern in der Jesus die Hand ausstreckt.

Warum steht diese Tür offen und was hält diese Tür offen, mag man fragen. Die Antwort ist klar und eindeutig: Das Kreuz. In der Graphik steht das Kreuz dem Türblatt im Weg. Solange das Kreuz da steht, kann die Tür nicht geschlossen werden. In einem Kinderlied haben wir es in den 50'er Jahren besungen:

Der Himmel steht offen; Herz, weißt du, warum?
Weil Jesus gekämpft und geblutet: Darum.

Auf Golgathas Hügel, da litt Er für dich,
als Er für die Sünder am Kreuze erblich.

So komm doch, o Seele, komm her zu dem Herrn
und klag deine Sünden; Er hilft ja so gern.

Wenngleich deine Sünden so rot sind wie Blut,
es machen die Wunden des Heilands sie gut.

O Jesu, mein Heiland, mein Hort und mein Teil,
in Dir nur ist Frieden, in Dir nur ist Heil.

Dieses Lied ist sehr einfältig, doch es verkündigt die christliche Botschaft geradeheraus. Der Himmel steht nicht offen, weil wir so tolle Menschen sind und Gott sich auf diese wunderbaren Menschen freut. Der Himmel ist uns verschlossen, weil wir Sünder sind: Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, insofern er weiß, was gut und böse ist; nun soll er nicht auch noch seine Hand ausstrecken und vom Baume des Lebens nehmen und essen und ewiglich leben! Deswegen schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern mit dem gezückten flammenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baume des Lebens. (1.Mose 3,22-24 *) Auch die Schlachtopfer der Israeliten entfalteten ihre Wirkung nur im Vorgriff auf das Opfer Jesu. Durch den Propheten Jesaja spricht Gott: Höret das Wort des HERRN, ihr Fürsten von Sodom! Nimm zu Ohren das Gesetz unsres Gottes, du Volk von Gomorra! Was soll mir die Menge eurer Opfer? spricht der HERR. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fettes der Mastkälber! Blut der Farren, Lämmer und Böcke begehre ich nicht! Wenn ihr kommt, um vor meinem Angesicht zu erscheinen, wer fordert solches von euren Händen, daß ihr meine Vorhöfe zertretet? Bringet nicht mehr vergebliches Speisopfer! Räucherwerk ist mir ein Greuel! Neumond und Sabbat, Versammlung halten, Frevel und Festgedränge mag ich nicht! Eure Neumonde und Festzeiten haßt meine Seele, sie sind mir zur Last geworden; ich kann sie nicht mehr ertragen. Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch, und wenn ihr auch noch so viel betet, höre ich doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut! (Jesaja 1,10-15  *) Weil ihre Hände voll Blut sind, lehnt Gott ihre frommen Taten ab. Gott hat es satt, er hasst es. Welch klare Aussage Gottes angesichts der äußerlichen Frömmigkeit seines Volkes. Auch wir müssen oft zugeben, dass unsere Gebete nicht gehört werden. Müssen wir vielleicht auch auf die Worte hören, die Gott danach durch den Propheten sagen lässt: Waschet, reiniget euch! Tut das Böse, das ihr getan habt, von meinen Augen hinweg, höret auf, übelzutun! Lernet Gutes tun, erforschet das Recht, bestrafet den Gewalttätigen, schaffet den Waislein Recht, führet die Sache der Witwe! Kommt doch, wir wollen miteinander rechten, spricht der HERR: Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, sollen sie weiß werden wie der Schnee; wenn sie rot sind wie Purpur, sollen sie wie Wolle werden. (Jesaja 1,16-18   *). Schon David wusste es und besang es in Psalmen 40 *: (H40-7) Opfer und Gaben begehrst du nicht; die Ohren hast du mir aufgetan; Brandopfer und Sündopfer hast du nicht verlangt. und der Apostel des Hebräerbriefes bringt es auf den Punkt: Denn unmöglich kann Blut von Ochsen und Böcken Sünden wegnehmen! (Hebräer 10,4  *) Er sagt über Christus: Als aber Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden. Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zu leiblicher Reinigkeit, wieviel mehr wird das Blut Christi, der durch ewigen Geist sich selbst als ein tadelloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! (Hebräer 9,11-14 *)

Der Himmel steht offen; Herz, weißt du, warum? Weil Jesus gekämpft und geblutet: Darum.

Deshalb ist es das Kreuz, das die Himmelstür offen hält. Aber auch damit ist kein Automatismus geschaffen, etwa nach dem Motto: „Wir kommen alle, alle, alle in den Himmel“, wie man gerne im Karneval singt. Es ist eine kleine Tür. Darum herum ist eine dunkele Wand. Und so manch einer wird gegen diese dunkele Wand laufen, wenn er nicht das ernst nimmt, was Gott durch den Propheten sagt Jesaja 1,16-18  *: „Waschet, reiniget euch!“ Und worin besteht das Waschen und Reinigen? Reinigt eine Karriere in der Kirche? Reinigt ein Einsiedlertum? Reinigt eine größere Spende an eine wohltätige Organisation? Nein, es ist ganz anders: Es ist das Kreuz, das uns reinigt. denn mit einem einzigen Opfer hat er die, welche geheiligt werden, für immer vollendet. (Hebräer 10,14   *) Es ist die Bitte um Vergebung an Jesus, den Christus des lebendigen Gottes. Es gibt keinen anderen Weg, mag er auch noch so fromm erscheinen. Andererseits ist diese Vergebung so nachhaltig, dass der Apostel in einem Jubelruf sagen kann: denn mit einem einzigen Opfer hat er die, welche geheiligt werden, für immer vollendet. (Hebräer 10,14   *)

Manch einer mag nun seufzen und fragen, wie es mit den immer wiederkehrenden Sünden ist. Es gibt eine Sünde, vor der Jesus uns bereits warnt, weil sie nicht vergeben werden kann: Die Sünde wider den Heiligen Geist Gottes. Der Hebräerbrief beschreibt es so: wieviel ärgerer Strafe, meinet ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch welches er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? (Hebräer 10,29  *) Menschen, die den Geist Gottes schmähen, finden keine Gnade. Simon Petrus, der Jesus nach seiner Gefangennahme verleugnet hat, weil er Angst hatte, sich zu Jesus zu bekennen (Markus 14,66-72 *), wird später von Jesus berufen, die Gemeinde zu führen. Diese Sünde wider den Heiligen Geist ist also nur dann gegeben, wenn Menschen, die Erfahrungen mit dem Heilgen Geist gemacht haben, die „die himmlische Gabe geschmeckt haben und des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes, dazu Kräfte der zukünftigen Welt geschmeckt haben“, Spott mit diesen Erfahrungen treiben.

Für alle anderen gilt das Wort Jesu von der Vergebung. Als Simon Petrus Jesus fragt, „Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, welcher gegen mich sündigt? Bis siebenmal?“ antwortet Jesus ihm: „Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal!“ (Matthäus 18,21-22 *) Und in dem nachfolgenden Gleichnis spricht Jesus von einem Knecht, dem alle seine Schuld vergeben wird, der aber seine Vergebung dadurch verspielt, dass er selbst seinem Mitknecht nicht vergeben will. Unser eigener Unwille, zu vergeben, ist das einzige, was die Vergebungsbereitschaft Gottes begrenzt. Interessant ist auch, dass hier ein Knecht vor seinen Herrn gebracht wird, also, wenn man das Gleichnis auf die Gemeinde überträgt, jemand, der schon zur Gemeinde gehört, also seine Bekehrung schon erlebt hat. Selbst ihm wird vergeben. Aber da er selbst nicht vergeben will verspielt er diese Gabe Gottes. Bereits im Gebet des HERRN lehrt uns Jesus: „Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern.“ (Matthäus 6,12 *)

Am Anfang haben wir festgestellt, dass es sich um eine klare und unmissverständliche Aussage Jesu handelt. Und dann haben wir doch vieles abgewogen, von Schuld und Vergebung und ihren Grenzen gesprochen. Dies ist notwendig, weil wir die tiefe Liebe Gottes zu den Menschen gar nicht begreifen können. Jesus sagt es so: Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde. (Johannes 3,16-17 *) Aber unser Herz klagt uns an, so wie schon die Schlange Eva gegenübertritt: Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten? (1.Mose 3,1 *) Und dann werden wir unsicher und statt die unendliche Liebe Gottes zu preisen, fragen wir auch, ob Jesus das wirklich so ohne Wenn und Aber gesagt haben sollte: Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. (Johannes 6,37  *) Die aus dem Leiden Christi entstehende Herrlichkeit ist so großartig und auch so unbegreiflich, dass Simon Petrus darüber schreibt, dass es Dinge sind, „in welche auch die Engel hineinzuschauen gelüstet.“ (1.Petrus 1,12 *) Wir können diese Liebe nur dankbar annehmen und Gott darüber preisen. Und wir sollten diese Liebe weitergeben.

So sollten wir trotz der Kriegsgefahren, trotz der immer wieder uns bedrückenden CORONA-Wellen, trotz des Hasses und der Ungerechtigkeiten, die wir in der Welt sehen, unsere Zuversicht nicht sinken lassen, sondern am Glauben an den liebenden Vater zuversichtlich in die Zukunft schauen und diese Liebe und Zuversicht weitergeben, auch im Blick auf die Impfungen und die dazu, aber nicht nur dazu verbreiteten Verschwörungstheorien. Alles wird einmal zu Jesu Füßen liegen, alle werden bekennen müssen, „dass Jesus Christus der Herr sei, zur Ehre Gottes, des Vaters“ (Philipper 2,11  *). Also können wir jeder Art von Verschwörung gelassen gegenübertreten und sie ignorieren, weil wir Jesus kennen, den Christus Gottes, den Gott über alle Maßen erhöht hat und dem Gott einen Namen geschenkt hat, der über allen Namen ist (Philipper 2,9  *). Ihm sei die Ehre und niemandem sonst.

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