Ausarbeitung zum Thema Prophet
Aussagen von und über Propheten.
Beobachtungen zum Beruf des Propheten.
Übersetzung von Franz Eugen Schlachter
1.Mose 20:
Der Prophet steht mit seiner ganzen Familie unter dem Schutz Gottes,
selbst, wenn er sich wunderlich verhält.
2.Mose 7:
Der Prophet kann nicht sicher sein, dass Gott sein Wort direkt und
unmittelbar unterstützt. Er ist Gottes Werkzeug. Auch dann,
wenn die Angesprochenen das Wort zurückweisen. Er braucht
einen langen Atem, viel Vertrauen in seine Berufung.
4.Mose 12:
Gott selbst setzt sich für den Propheten ein. Der Prophet hat
demütig darauf zu warten. Er bittet für seine
Verfolger (Vgl. Jesus am Kreuz).
5.Mose 13:
Das Wort des Propheten ist am Wort Gottes zu prüfen. Auch
vorangehende Zeichen entbinden die Gemeinde nicht davon, das Wort des
Propheten zu überprüfen. Es gibt Aussagen, die
können auf keinen Fall von Gott sein.
5.Mose 18:
Lügenpropheten müssen sterben.
5.Mose 34:
Die Ausnahmestellung Moses als Prophet.
1.Samuel 9:
Saul wird zum König berufen durch die Begegnung mit dem Seher
/ Propheten Samuel. Berufung von Mitarbeitern ist ein prophetischer
Dienst, auch eine Berufung durch einen Propheten sichert nicht den
langfristigen Erfolg der Berufung.
1.Samuel 22:
Das Handeln des Propheten strahlt in das politische Umfeld aus. Der
Prophet lässt sich nicht politisch vereinnahmen.
1.Könige
1:
Politisches Handeln des Propheten. Adonija versucht gegen den Propheten
König zu werden. Dies gelingt nicht.
1.Könige
11:
Der Prophet vollzieht, was Gott beschlossen hat.
1.Könige
13:
Intrigen der Propheten untereinander. Die Risiken eines Propheten, der
sich nicht völlig an das Wort Gottes hält.
1.Könige
14:
Verstellung vor dem Propheten nützt nichts. Er wird von Gott
vorbereitet.
1.Könige
18:
Der Prophet Elia kämpft für die Sache des HERRN. Er
fordert die Baalspriester heraus und überwindet sie mit Gottes
Hilfe.
1.Könige
19:
Der Prophet muss fliehen und wünscht sich zu sterben. Die
Todesdrohung der heidnischen Isebel. Er erhält Nahrung von
Gott für neue Belastungen. Er muss zum Horeb gehen (40 Tage),
um den Herrn zu erleben und dann nach Damaskus, um Jehu zum
König zu salben. Er beruft Elisa, der sich zunächst
abwendet, dann aber voll und ganz nachfolgt (Er verbrennt den Pflug und
schlachtet die Rinder).
1.Könige
20:
Ahab wird Ben Hadad, der König von Syrien, in die Hand
gegeben. Er gewinnt zwei Schlachten gegen ihn, so wie es der Herr
verheißen hat. Da er an Ben Hadad den Bann nicht vollzieht,
wird ihm von einem Propheten die Strafe Gottes angekündigt.
Auch im Sieg muss der Prophet das Wort Gottes sagen und darf nicht
Milde walten lassen. Er darf sich nicht an der allgemeinen Freude
beteiligen.
1.Könige
22:
Der Prophet wird gehasst, weil er nichts Gutes weissagt. Alles
geschieht, wie es der HERR durch den Mund seiner Propheten vorhergesagt
hat.
2.Könige
3:
Joram und Joschafat ziehen gegen Moab. Das Volk der Moabiter wird in
ihre Hand gegeben, da der HERR die Moabiter täuscht.
Heidnische Bräuche der Moabiter widern Israel an, so dass sie
die Belagerung der Hauptstadt Moabs einstellen.
2.Könige
5:
Naamann, der Heeroberste des Königs von Aram, verlangt Heilung
in Israel. Der König bekommt Angst, der Prophet handelt, damit
Naamann erkennt, dass ein Prophet in Israel ist. Der Prophet nimmt
für das Handeln Gottes, die Heilung, kein Geld. Entsprechende
Versuche des Dieners führen zu Aussatz.
2.Könige
6:
Elisa tut ein Wunder, um einem einfachen Arbeiter zu helfen. Er
informiert den König von Israel so detailiert über
die Pläne des Königs der Aramäer, dass
dieser Verrat vermutet. Ein Überfall der Aramäer auf
den propheten ist erfolglos, weil himmlische Heerscharen, die nur der
Prophet und auf sein Gebet hin auch der Diener sehen kann, helfen.
2.Könige
9:
Der Prophetenschüler salbt Jehu zum König, das Haus
Ahabs auszurotten. Dieser spielt den Vorgang zunächst
herunter, wird dann aber von seinen Dienern als König
anerkannt.
2.Könige
20:
Hiskia wird krank, ihm wird der Tod geweissagt. Auf Grund seiner Bitten
zu Gott erhält er 15 weitere Jahre. Seine politische Dummheit
gegenüber den Männern von Babel führt dazu,
dass Jeremia ihm den Untergang Israels vorhersagt. Er ist froh
über die Botschaft, dass er es nicht mehr erlebt.
Das Prophetenwort kann durch Bitten aufgehoben werden. Der Prophet
wirkt auch als weitsichtiger Politiker.
2.Chronik 12:
Schemaja redet zu Rehabeam und den Obersten Israels. Diese
demütigen sich, so dass nicht der ganze Zorn Gottes
über sie kommt.
2.Chronik 18:
Der Geist verwirrt 400 Propheten, so dass sie zu
Lügenpropheten werden. Sie weissagen falsch. Nur Micha sagt
das unangenehme und kommt dafür ins Gefängnis. Ahab
versucht sich der Prophetie durch menschliche Ticks (Verkleidung) zu
entziehen, fällt aber im Kampf.
2.Chronik 25:
König Amazja folgt dem Wort des HERRN und überwindet
Seir, übernimmt aber deren Götter. Die
Einwände des Propheten überhört er. Er will
selber entscheiden, wer sein Ratgeber ist: Haben wir dich zum Ratgeber
des Königs gemacht? Deshalb wird er verworfen.
2.Chronik 26:
Der Prophet als Chronist. (Usia wird mächtig in Kriegen und in
der Technikentwicklung. Sein Ruhm dringt bis nach Ägypten. Da
vergreift er sich am Heiligtum.)
2.Chronik 28:
Der Prophet geht einer Streitmacht entgegen. Dadurch erreicht er, dass
der Schaden für Juda verringert wird. Juda hat sich unter Ahas
an Gott vergangen. Ahas opfert den Göttern, deren
Völker ihn besiegt haben.
2.Chronik 32:
Die Geschichte von Hiskia. Er betet in großer Not gemeinsam
mit dem Propheten Jesaja.
Esra 5 und 6:
Der Bau des Tempels wird auf Grund einer Prophezeiung begonnen. Die
Zustimmung des Königs wird erst später eingeholt. Es
liegt aber ein Auftrag des Vorgängers von Darius vor.
Psalm 74:
Ein Klagelied über den Zustand der Gemeinde. Die
Schutzlosigkeit der Gemeinde zeigt sich im Fehlen eines Propheten.
Jesaja 3:
Gott wird dem Volk "Stab und Stütze" nehmen und dazu
gehören auch die Propheten.
Jesaja 9:
Älteste und Propheten sind zwei Seiten der Führung
des Volkes: Kopf und Schwanz, beides wird der HERR abhauen, da das Volk
hochmütig geworden ist.
Jesaja 28:
Propheten vom Wein trunken
Jesaja 38:
Die Hiskia-Geschichte. Prophetie ist nicht unabdingbar. Das Gebet ist
mächtiger.
Aber der Prophet entlarvt politische Dummheit. Vordergründige
Zufriedenheit des Hiskia mit der Tatsache, dass die Folgen seiner
Dummheit seine Regierungszeit nicht betreffen.
Jeremia 23:
Der Prophet redet dann und nur dann, wenn der HERR es will. Der Prophet
redet das und nur das, was der HERR will. Alles andere ist nutzlos.
Jeremia 25:
Der Prophet redet dann und nur dann, wenn der HERR es will. Der Prophet
redet das und nur das, was der HERR will. Alles andere ist nutzlos. (2.
Beleg)
Jeremia 28:
Umgang Jeremias mit dem falschen Propheten Hananja. Jeremia
argumentiert nicht, aber Gott handelt. Das Volk leidet unter dem
falschen Propheten, denn aus dem hölzernen Joch wird ein
eisernes.
Jeremia 29:
Die harte Seelsorge des Propheten. Weissagung der Errettung nach langer
Zeit. Prophetie hilft, Durststrecken zu erkennen und sich darauf
einzustellen.
Jeremia
32:
Der Prophet muss die Konsequenzen seines Redens tragen. Er
erhält von Gott Bestätigung. Seine Hoffnung
für das Volk drückt sich im Kauf des
Grundstücks aus. Seine Fürbitte.
Jeremia 34:
Verheißungen für den König von Israel. Eine
gewollte, organisierte Erweckung (die Freilassung) bleibt gleich
stecken und verschlimmert die Situation des Volkes.
Jeremia 36:
Das Buch des Jeremia hat eine große Wirkung im Volk und
selbst bei den Beratern des Königs. Der König
vernichtet es aber. Gott erhöht die Strafen des
Königs und das Buch wird in erweiterter Form neu geschrieben.
Die Anschläge des Königs verschlimmern die Situation
und können die Prophetie und den Propheten nicht ernsthaft
behindern.
Jeremia 42:
In höchster Not kommen die Menschen zum Propheten und suchen
seinen Rat. Als dieser wieder außerhalb ihres
Vorstellunsvermögens ist, vergessen sie ihre Versprechen und
gehorchen dem Wort des HERRN nicht, ihre Lage verschlechtert sich
dadurch weiter. Sie führen ihr Unheil aber auf die Tatsache
zurück, dass sie nicht mehr der Göttin des Himmels
opfern. Die scheinbare Erweckung endet in einem schlimmen
Rückfall.
Jeremia 45:
Der Diener Jeremias seufzt unter seinem Amt. Er wird in seinen
Erwartungen gebremst, erhält aber eine Verheißung
für sein Leben.
Jeremia 51:
Jeremia weissagt auch gegen Babel, aber er macht seine Aussagen ohne
Zeitangaben. Das fliehende Königshaus kommentiert seine
Aussagen nicht mehr.
Klagelieder des
Jeremia 2:
Jeremia erlebt die Erfüllung seiner Prophetie, empfindet aber
keine Genugtuung, sondern er trauert.
Diese Ausarbeitung ist bei Weitem noch nicht fertig, sie wurde hier
zunächst einmal abgebrochen. Es fehlen zum Einen wesentliche
Zitate von Hesekiel und dann selbstverständlich der spannende
Bereich der Prophetie im neuen Testament.
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